Kaffeevollautomat Marken & Hersteller 2024: Übersicht & Vergleich
Bei den Kaffeevollautomaten unterscheiden sich Marken, Maschinen und Methoden – auch die Preise sind unterschiedlich. Wir haben die verschiedenen Hersteller und Modelle für euch unter die Lupe genommen.
Fakt ist, dass sich die einzelnen Marken, Maschinen und Methoden zwar in den Details unterscheiden. Das Grundprinzip der Zubereitung bleibt aber gleich. Zudem sind die Hersteller auf einem ähnlichen technischen Stand. Sie kitzeln aus den Kaffeebohnen wesentlich mehr heraus als noch vor einigen Jahren.
Wir sind deshalb immer wieder erstaunt, wie viele neue Maschinen die Produzenten aus dem Ärmel schütteln. Viele Modelle überraschen uns zudem positiv im Kaffeevollautomat Test.
Natürlich solltet ihr euch im Klaren darüber sein, dass Hersteller gerne in die Marketing-Trickkiste greifen, um einen Newcomer als besten Kaffeevollautomaten zu verkaufen. Oft ist das Gerät dann noch mit Highend-Technologie und ausgefallenen Features ausgestattet, die Käufer vom Wesentlichen ablenken wollen.
Aus diesem Grund beschäftigen wir uns in diesem Ratgeber im Detail mit jedem Hersteller. Wir zeigen euch die Vor- und Nachteile einer Marke auf und beleuchten, wo die Stärken liegen. Damit findet ihr schnell heraus, ob ein Hersteller oder ein Modell hält, was es verspricht und welche Marke gut zu euch passt.
Unserer Erfahrung nach werden ältere Modelle häufig nur upgedatet und ein bisschen am Design poliert. Oder das Gerät wird modernisiert und die Bedienung auf Touchscreen umgestellt. Ein neuer Vollautomat eines Herstellers ist deshalb nicht immer unbedingt neu. Das alles und mehr sowie unsere seriöse Marken-Bewertung gibt es jetzt für euch.
Welche Kaffeevollautomaten sind die besten? In unserem ausführlichen Kaffeevollautomaten Test 2024 haben wir für euch Hersteller, Modelle und Bedienung der jeweiligen Vollautomaten unter die Lupe genommen. Zudem erfahrt ihr, welche Brands die besten Qualitäten und Eigenschaften haben. Denn wir testen jede Maschine umfassend und überprüfen sie auf Geschmack, Aroma, Funktionen, Zubereitung und Preis.
Schließlich ist nicht jeder Vollautomat sein Geld wert. Auch, wenn die Art der Zubereitung auf den ersten Blick ähnlich erscheint. Fakt ist aber, dass sich Marken, Maschinen und Methoden in den Details stark unterscheiden. Zudem sind nicht alle Hersteller auf dem gleichen Niveau, was den technischen Stand angeht.
- Starke Unterschiede gibt es zwischen einem Kaffeevollautomat von Hersteller X und einer Knopfdruck-Kaffeemaschine.
- Die Geräte in unserem Kaffeevollautomaten Test sind unterteilt in Testsieger, gute und sehr gute Alternativen und Nieten.
- Jede Marke hat eigene Besonderheiten, die sie für bestimmte Kaffeeliebhaber zur ersten Wahl macht.
In diesem Ratgeber verzichten wir auf eine Bestenliste. Auch werden wir keinen ultimativen Testsieger küren. Denn eure Auswahl sollte euren Bedürfnissen entsprechen. Wir werden natürlich bei der Auswahl helfen und euch auf dem Laufenden halten, welcher Vollautomat aktuell das Meiste aus den Kaffeebohnen holt.
Wir testen alle Kaffeevollautomaten mit den Bohnen von Coffeeness. Denn nur mit guten Bohnen gelingt auch ein aromatischer Kaffee.
Im Vergleich schneiden die facettenreichen Jura Vollautomaten gut ab. Die Geräte funktionieren zuverlässig. Dennoch gibt es bei DeLonghi zum ähnlichen Preis mehr Innovation.
Diese Frage betrifft die Modelle der Einstiegsklasse. Denn Philips stellt keine Vollautomaten für die Mittel- bzw. Oberklasse her. Die Geräte kosten maximal um die 700 Euro. Hier müsst ihr entscheiden, ob ihr eine Maschine mit moderner, einfacher Bedienung (Philips) oder einen Vollautomaten mit vielen Funktionen (DeLonghi) haben möchtet.
Miele Vollautomaten lassen sich eigentlich schwer vergleichen. Denn der Hersteller konzentriert sich nicht auf Hypes und coole Trends, sondern auf Langlebigkeit und Hochwertigkeit. Das macht die Miele Geräte zu Dauerbrennern im Vergleich. DeLonghi-Geräte sind auch empfehlenswert, doch hier macht Miele das Rennen.
Siemens, Miele und Jura sind Marken, die euch die langlebigsten Modelle im Test anbieten. Aber auch der Einstiegskönig Magnifica S von DeLonghi hält seit Jahren durch – und zwar trotz Kunststoffverarbeitung.
Da sich die Saeco Vollautomaten vor Kurzem neu erfunden haben, ist die Frage nicht ganz leicht zu beantworten. DeLonghi hat bis dato die größere Auswahl. Wir ihr wisst gibt's auch viele Testsieger in jeder Klasse. Saeco überzeugt allerdings mit tollen Funktionen und erstklassigem Kaffee.
Inhaltsverzeichnis
- Top-Marken im Test
- DeLonghi Kaffeevollautomaten
- Gaggia Kaffeevollautomaten
- Jura Kaffeevollautomaten
- Krups Kaffeevollautomaten
- Melitta Vollautomat
- Miele Kaffeevollautomaten
- Nivona Kaffeevollautomaten
- Philips Kaffeevollautomaten
- Saeco Kaffeevollautomaten
- Siemens Kaffeevollautomaten
- WMF Kaffeevollautomaten
- Tipps für den Vollautomaten-Kauf
- Tchibo Vollautomaten?
- Welcher Kaffeevollautomat hat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis?
- Wie viel kostet ein guter Kaffeevollautomat?
- Welcher Kaffeevollautomat bis 500 € ist der beste?
- Welche Marke ist die beste für Kaffeevollautomaten?
- Unser Kaffeevollautomat Test als praktischer Wegweiser
Top-Marken im Test: Die Unterschiede bei Kaffeevollautomaten
Die Kaffeevollautomaten unterscheiden sich, was Bedienung, Ausstattung, Zubehör und Anzahl der Kaffeevarianten betrifft. Zudem gibt es Unterschiede im Design. Einige Maschinen sind aus Edelstahl, andere wiederum aus Kunststoff. Des Weiteren solltet ihr drei wesentliche Punkte beachten:
- Die Preisklasse und das Preis-Leistungs-Verhältnis
- Den größten Vorteil des Vollautomaten
- Den größten Nachteil einer Maschine
Unserer Meinung nach zählen zu den größten Vor- oder Nachteilen vor allem die Lautstärke, die Kaffeetemperatur und die Bedienung. Aus welchem Material die Maschine ist, oder welche technologischen Features sie hat, spielt weniger eine Rolle. Die Einstellungen für einen individuellen Geschmack sind dabei das wichtigste Verkaufsargument.
Leider verwirren Hersteller ihre Kunden gerne mit unverständlichen Marketing-Begriffen und angeblichen technischen Spezialitäten der Maschine. Dadurch erhalten bestimmte Kaffeevollautomaten und Marken im Netz eine gute Bewertung, obwohl das Urteil in der Realität weniger den Tatsachen entspricht.
Schauen wir uns in der folgenden Tabelle einmal die wichtigsten Marken an:
Marke | Preisklasse(n) | Größter Vorteil | Größter Nachteil |
---|---|---|---|
DeLonghi | Einstieg bis Luxussegment | Preis-Leistungs-Könner | Viele Maschinen mit schwankenden Testergebnissen |
Gaggia | Mittelsegment bis Oberklasse | Sehr heiße & kräftige Getränke | Teilweise uralte Maschinenkonzepte |
Jura | Gehobenes Mittelsegment bis Luxusklasse | Kontinuierlich bester Kaffee im Test | Oft sinnlos hochpreisig |
Krups | Einsteiger bis gehobenes Mittelsegment | Sehr intuitive Bedienung | Kaum Sichtbarkeit & wenige Vergleichsmöglichkeiten |
Melitta | Einstieg bis untere Oberklasse | Im Single-Segment top | Kaum Modernisierung oder Weiterentwicklung |
Miele | Gehobenes Mittelsegment bis Luxus | Zeitlose Qualität & Langlebigkeit | Konservativ an der Grenze zur Altbackenheit |
Nivona | Gehobener Einstieg bis Büro-Oberklasse | Sehr gelungenes Gesamtkonzept | Umständliche Verfügbarkeit wegen Fachhandelsfokus |
Philips | Einsteiger bis untere Mittelklasse | Moderne Bedienung in einfachen Maschinen | Bezug, Milchsystem & Mahlwerk meistens laut |
Saeco | Mittelsegment bis Oberklasse | Klasse Funktionalität | Aufgrund weniger neuer Maschinen bisher schwer zu vergleichen |
Siemens | Untere Mittelklasse bis Luxus | Leisestes Mahlwerk & zeitlose Qualität | In älteren Maschinen ist der Milchschaum zu kalt |
WMF | Oberklasse | Schnelle Zubereitung | Preis rechtfertigt sich kaum |
Jetzt habt ihr bereits einen Überblick über die wichtigsten Marken und seht, welcher Hersteller in welchem Bereich die besten Vorzüge hat. Kommen wir nun zu einer ausführlichen Erklärung der einzelnen Kaffeevollautomaten Marken. Jetzt erfahrt ihr alle Details zu den Herstellern.
DeLonghi Kaffeevollautomaten: Die nahbaren Testsieger
Was die Anzahl der verfügbaren Kaffeevollautomaten anbelangt, so führt DeLonghi die Liste an. Und auch in anderen Kategorien schneiden die DeLonghi Kaffeevollautomaten exzellent ab. Die italienische Marke aus Treviso weiß eben, wie guter Kaffee zubereitet werden muss. Im Testbericht zieht DeLonghi zudem alle Register, was die Leistung betrifft.
Schauen wir uns zum Beispiel den DeLonghi Maestosa an, der mit einem elektronischen Mahlwerk ausgestattet ist und ein ausgeklügeltes Milchsystem für Milchschaum hat. Hier zeigt sich, dass DeLonghi in der Oberklasse innovativ und funktionsverliebt ist, ohne im Preis zu teuer zu sein (rund 1.800 Euro).
Der italienische Hersteller bietet euch zudem viele Modelle in allen Preisklassen an. Dabei hat jede Maschine eine Besonderheit. Allerdings gibt es zahlreiche Auflagen und Versionen, die Kunden verwirren. Auch wir verstehen nicht immer auf Anhieb, wo wir einen DeLonghi Kaffeevollautomat einordnen sollen. Sie haben oft ähnliche Namen oder Nummern.
Die Unterschiede sind zum Glück gering und liegen meistens nur bei einem Mahlgrad mehr oder weniger.
Damit es für euch nicht zu schwierig wird, die Unterschiede der einzelnen Reihen zu erkennen und direkt ein gutes Modell von einer eher mittelguten DeLonghi Maschine unterscheiden könnt, geben wir euch hier eine Empfehlung:
- Der DeLonghi Magnifica Start Vollautomat (rund 300 Euro) ist ideal für Einsteiger und ein ehrwürdiger Nachfolger des Magnifica S, besitzt aber ein lauteres Mahlwerk (71,5 Dezibel).
- Der DeLonghi Dinamica Plus ist Mittelklasse-Nachfolger des vorherigen Dinamica. Hier müsst ihr preislich rund 100 Euro mehr drauflegen (750 Euro).
- Der DeLonghi PrimaDonna Soul gehört in die Oberklasse (rund 1.200 Euro). Er ist mit einem elektronischen Mahlwerk ausgestattet und die bessere Alternative zum etwas älteren DeLonghi Prima Donna Class.
Das bedeutet nicht, dass die älteren Modelle der Italiener nicht empfehlenswert sind. Denn DeLonghi hat in fast allen Preisklassen und Kategorien auch viele gute ältere Vollautomaten.
Der bereits erwähnte Magnifica S zählt im Einstiegssegment zu den besten Vollautomaten, die unter 300 Euro kosten. Die DeLongi Dinamica Maschinen zeigen, dass es in der Mittelklasse Kaffeevollautomaten um 500 Euro gibt, die trotz günstigem Preis viele sinnvolle Funktionen haben.
Der DeLonghi Magnifica Evo Milk und der DeLonghi Perfecta Evo sind bei Milchschaum und Espresso besonders überzeugend. Sie kosten zudem nicht mehr als 400 bis 550 Euro. Mit dem DeLonghi Eletta Explore (ab rund 770 Euro) macht ihr sogar kalten Milchschaum.
Das spricht für DeLonghi Kaffeevollautomaten:
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis in allen Preisklassen
- Hoher Innovationsgrad & viele Features
- Vielfältige Einstellungen für individuelle Kaffeewünsche
- Kreation von +10 Kaffeevariationen
- Einfache Reinigung & Bedienung
Das spricht gegen DeLonghi Kaffeevollautomaten:
- Auflagen und Versionen verwirren zum Teil
Die Testberichte der DeLonghi Kaffeevollautomaten sind natürlich abhängig vom Modell. Wenn ihr mehr über die Italiener erfahren wollt, lohnt ein Blick in unseren Ratgeber zu den DeLonghi Kaffeevollautomaten.
Gaggia Kaffeevollautomaten: Erfahrung mit perfektem Milchschaum
Der Hersteller aus Mailand ist für Gaggia Kaffeevollautomaten verantwortlich. Hierzulande ist die Marke weniger bekannt. Dabei gäbe es ohne den Gründer Giovanni Achille Gaggia heute keinen aromatischen Espresso. Denn er ist der Erfinder der modernen Espressomaschinen, den Vorgängern der Kaffeevollautomaten.
Lustigerweise sind die Gaggia Geräte in den USA seit langem der Renner. Mitteleuropa haben die Italiener bisher kaum erobert. Das liegt aber nicht an der Qualität. Im Gegenteil. Es liegt eher daran, dass das Angebot an Gaggia-Kaffeeautomaten erklärungsbedürftig ist. Was meinen wir damit?
Vollautomat für Individualisten – vom Milchschaum bis zu den Einstellungen
Gaggia Accademia
1.769,99 Euro
Neben den Vorzeige-Modellen, dem Gaggia Accademia und Gaggia Magenta Milk verkauft der Hersteller lieber alte Vollautomaten. Verwirrend ist zudem, dass die Marke mittlerweile zu Saeco und somit zu Philips gehört. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass der Gaggia Anima Prestige mit dem Philips 5000 LatteGo und dem Saeco Incanto identisch ist.
Beide Modelle sind vor fast sieben Jahren herausgekommen. Gaggia verkauft den Anima Prestige aber als Neuheit. Ein Mittelklasse-König sieht anders aus. Zumal ein Preis von rund 650 Euro so nicht gerechtfertigt ist. Auch der große Bruder, der Gaggia Cardona Prestige sieht so aus wie ein Modell vor zehn Jahren.
Die Italiener mögen es also lieber klassisch. Wir finden, sie dürften die alten Vollautomaten ruhig aus dem Programm nehmen. Denn die neuen Modelle von Gaggia haben es in sich. Die Verarbeitung der Features ist erstklassig. Vor allem der Magenta Milk hat uns begeistert.
Bei diesem Kaffeeautomaten hat Espresso die perfekte Kaffeestärke. Er ist sehr dicht und kräftig. Darüber hinaus ist die Temperatur aller Getränke unglaublich heiß. Bei der Magenta bekommt ihr sogar den heißesten Cappuccino aller Zeiten. Und das zusammen mit einem perfekt, italienischen Milchschaum.
Beim Gaggia Accademia entscheidet ihr sogar selbst, ob ihr eure Milch auf Knopfdruck oder per Barista-Düse zubereitet werden soll. Denn es gibt gleich zwei montierte Milchaufschäumer zur Auswahl.
Das spricht für Gaggia Kaffeevollautomaten:
- Die heißesten Kaffee-Getränke im Test
- Kräftiger Kaffeegeschmack im klassischen italienischen Stil
- Einfach & benutzerfreundlich
- Hochwertige Verarbeitung
- Leichte Reinigung
Wie gesagt: Einige Gaggia-Modelle sind veraltet und im Preisvergleich zu teuer, (auch wenn es sich um Mittelklasse Preise handelt.) Dennoch müssen wir an dieser Stelle einen wichtigen Disclaimer einbauen: Ältere Vollautomaten sind nicht unbedingt schlechter als neue Konzepte mit fortgeschrittener Technologie.
Solange sie auf Knopfdruck Kaffeebohnen in aromatischen Kaffee verwandeln, ist alles in Ordnung. Trotzdem, die Konkurrenz schläft nicht. So gibt es mittlerweile sehr leise Automaten (siehe Siemens Vollautomaten) und Kaffeemaschinen mit perfekter Brühtemperatur (siehe Jura/ Krups Vollautomaten).
Auch die Verbesserungen, was den Wasserdruck anbelangt, haben dafür gesorgt, dass sich bei vielen neuen Konkurrenz-Modellen das Aroma bei jeder Kaffeesorte verbessert hat.
Die Gaggia-Vollautomaten präsentieren euch dafür einen dichten, wenn auch nicht immer besten Geschmack. Beim Milchschaum überbieten sich die neuen Versionen, was Konsistenz und Cremigkeit anbelangt. Hier punktet der bereits erwähnte Gaggia Magenta Milk.
Wenn ihr auf ein klassisches Kaffee-Aroma steht und vor allem Wert auf eine hochwertige Verarbeitung und Handhabung legt, sind die Gaggia Automaten das Richtige für euch. Erwartet aber keine Spezialitäten und technische Spielereien wie eine App oder einen großen Touchscreen.
Jura Kaffeevollautomaten: Testsieger im Vergleich
Jura Kaffeevollautomaten gehören schon länger zu unseren Favoriten. Vor allem der Jura E8 sticht im Test heraus. Der Schweizer Hersteller überzeugt vor allem wegen seiner Kaffeestärke. Auch Design und Funktionalität sind erstklassig. Kein Wunder, dass in fast jedem Büro und Laden ein Modell dieser Firma steht.
Und wenn ihr euch einmal in fremden Küchen umseht, werdet auch ihr garantiert einen Jura Kaffeevollautomaten entdecken.
Allerdings müssen wir euch darauf hinweisen, dass einige Jura Vollautomaten überteuert sind. Einen Teil des Geldes bezahlt ihr für das Image. Beste Beispiele sind die Mittelklasse-Maschinen Jura E6 und Jura E4 (beide rund 700 Euro). Hier bezahlt ihr im Vergleich zu anderen Mittelklasse-Automaten (rund 500 Euro im Schnitt) einen Aufpreis für künstliche Features.
Was die hochklassigen Funktionsmonster wie den Jura Z10 mit „Cold Brew“-Einstellung oder den Jura J8 Vollautomaten mit integriertem Sirup-Feature betrifft, nehmen wir das eben Gesagte zurück. Diese Maschinen sind zwar preisintensiv (+1.500 Euro), doch hier lohnt sich die Investition aufgrund der vielen Zusätze.
Zumal die Kaffeevarianten und Milchspezialitäten überragend gut gelingen. Diese sind bei allen Modellen durchdacht. Gleiches gilt für das Brühverfahren und das Milchsystem. Der Milchaufschäumer leistet beste Arbeit und kreiert einen Milchschaum, der Italiens würdig ist.
Schnäppchen solltet ihr bei dieser Marke allerdings nicht erwarten. Ausnahme ist der Jura S8. Denn dieser macht tollen Kaffee und spart an unnötigen Funktionen. Das sorgt dafür, dass der Preis hier ein bisschen niedriger ist (rund 1.200 Euro) als bei den anderen Oberklasse-Modellen.
Wenn euch die Preise bei den Jura Vollautomaten nicht abschrecken, raten wir euch zu einem Kauf. Der Hersteller hat seine Kaffee-Technik so stark verbessert, dass jedes Kaffeerezept vom Latte Macchiato bis zum simplen Black Coffee aromatisch auf den Punkt gebracht ist.
Noch ein Wort zur Reinigung und Wartung. Der Hersteller Jura arbeitet mit einer fest verbauten Brühgruppe. Das ist kein Nachteil. In unserem Dauer-Schimmel-Test zeigte sich, dass Kaffeemaschinen mit fester Brüheinheit sauberer bleiben. Zudem funktioniert die Reinigung automatisch: Einfach den Knopf drücken, schon ist alles wieder sauber.
Das spricht für Jura Kaffeevollautomaten:
- Bester Kaffee im Test
- Milchschaum auf höchstem Niveau
- Hochwertig & funktionsstark
- Elegantes, modernes Design
- Einfache Bedienung auf Knopfdruck
- Empfehlung fürs Büro
Das spricht gegen Jura Kaffeevollautomaten:
- Preise nicht immer gerechtfertigt
- Starker Fokus auf Image & Marketing
Benötigt ihr noch den passenden Kaffee für eure Vollautomaten. Unser Partner Coffeeness bietet Kaffeebohnen an, die speziell für Kaffeevollautomaten entwickelt wurden und das Beste aus eurem Kaffee holen.
Kaffee entwickelt für den Vollautomaten
Coffeeness Kaffee eignet sich bestens für alle Getränke aus dem Vollautomat.
Täglich frisch geröstet
Schokoladiges Aroma
Fair gehandelt
Für Espresso, Kaffee & Milchgetränke
Krups Kaffeevollautomaten: Im Testbericht scheinbar ein Überflieger
Die Krups Kaffeevollautomaten werden vom Hersteller oft schüchtern präsentiert. Dabei hat Krups überhaupt keinen Grund dazu. Diese angeblichen Mauerblümchen zählen mit zu den besten Produkten im Test. Dennoch schien die Marke eine Zeit lang fast wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Selbst bei Stiftung Warentest geriet sie in Vergessenheit.
Dabei sind aktuelle Krups Kaffeevollautomaten mehr als einen Blick wert. Denn Innovation steht ganz oben auf der Liste des Herstellers. Das zeigt sich besonders bei der Krups Evidence ECOdesign EA897B (ab 480 Euro).
Dieses Gerät ist der erste Kaffeevollautomat, der nachhaltig produziert wurde und zum großen Teil aus Recycling-Kunststoff besteht. Hier ist Krups absoluter Vorreiter in der Branche.
Weitere Pluspunkte sind die super einfache Zubereitung von heißen Getränken und die fest verbaute Brühgruppe aus Metall. Das sorgt bei jedem Kaffee für einen dichten Geschmack.
Der Krups Intuition Preference (rund 800 Euro) hat außerdem einen erstklassigen Milchaufschäumer. Im Test konnte die Maschine bei Cappuccino und Latte Macchiato hoch punkten.
Top-Maschine, solide Getränke und erste Steps in Richtung Nachhaltigkeit.
Krups Evidence ECOdesign EA897
428,90 Euro
Wenn ihr dagegen einen unkomplizierten und günstigen Kaffeevollautomaten sucht, der ebenfalls ein hochwertiges Milchsystem hat, empfehlen wir euch den Krups Evidence (rund 400 Euro).
Alle genannten Krups Vollautomaten sowie die älteren Modelle des Herstellers haben viele Alleinstellungsmerkmale. Neben dem Milchschaum sind das die einfache Bedienung per Touch-Screen und die hochwertige Kaffeeproduktion. Zudem wählt ihr bis zu 15 Getränkespezialitäten aus und könnt Benutzerprofile erstellen.
Krups hat also keinen Grund, sich in unserem Test und anderen Vergleichen zu verstecken. Wir bezeichnen die Krups Vollautomaten als Geheimtipp und gleichzeitig als Schnäppchen. Denn im Preisvergleich liegen die Automaten meistens unter dem Durchschnitt.
Das spricht für Krups Kaffeevollautomaten:
- Sehr einfache Bedienung
- Keine komplexen Untermenüs
- Hochwertiger Kaffee & Espresso
- Herausragender Milchschaum
- Heiße Getränke auf Knopfdruck
- Einfache Reinigung
- Fest verbaute Brühgruppe aus Metall
- Sehr gute Preise
Das spricht gegen Krups Kaffeevollautomaten:
- Es fehlt an Sichtbarkeit
- Viele Untervarianten, die für Verwirrung sorgen
Melitta Vollautomat: Ein Meister der Zubereitung
Der Hersteller Melitta ist bekannt dafür, familienfreundlich zu sein. So verkauft der Produzent jedenfalls seine Vollautomaten. Familienfreundlichkeit klingt nach einer Maschine, die Kaffee für die ganze Familie produziert. Nun, das stimmt nicht ganz. Sagen wir eher für einen Teil der Familie.
Melitta ist dennoch ein erstklassiger Lieferant vieler Vollautomaten-Klassiker im Test. Sowohl der Melitta Caffeo CI (rund 400 Euro) als auch der Melitta Caffeo Barista TS Smart (rund 1.000 Euro) stehen seit mehreren Jahren in den Top-Kaffeevollautomaten-Listen. Sie sind zudem bei Kunden beliebt.
Während der Barista Smart für Büros und große Familien ideal ist, ist der Caffeo CI eine kompakte Maschine für Single-Haushalte: Beide haben viele Extras (wie zwei Bohnenkammern, zwei Tassen Funktion) und easy zu bedienende Einstellmöglichkeiten.
In der Oberklasse scheint sich Melitta allerdings auszuruhen. Hier hat die Konkurrenz technisch mehr drauf (Eiskaffe-Getränke, Brühtemperatur, Wasserdruck).
Was die Größe von günstigen Single-Kaffeevollautomaten anbelangt, hat Melitta allerdings die Nase vorn: Vom Melitta Caffeo Solo (rund 180 Euro) über den Melitta Purista (rund 360 Euro) bis zum Melitta Latticia (ab 600 Euro) gibt es keine Geräte, die so schön handlich sind. Unserer Meinung nach sind sie die perfekte Ergänzung für die Mini-Küche.
Übrigens, der absolute Kompakt-King stammt nicht von Melitta, sondern von Tchibo und heißt Tchibo Esperto. Allerdings hat dieser längst nicht so aromatischen Kaffee und Cappuccino wie Melitta. Somit ist Melitta klarer Testsieger, auch was die Robustheit und Haltbarkeit betrifft.
Wir sind jedenfalls gespannt, was der Hersteller in Zukunft noch so alles entwickeln wird. Wir hoffen im Kaffeevollautomat Test 2024 bald neue Melitta Vollautomaten präsentieren zu können.
Das spricht für Melitta Kaffeevollautomaten:
- Ideal für Single-Haushalte (Ausnahme der Barista Smart)
- Sehr gutes Preisniveau mit Schnäppchen-Potenzial
- Aromatischer Kaffee & guter Milchschaum
- Wenige, aber sehr sinnvolle und praktische Funktionen
Das spricht gegen Melitta Kaffeevollautomaten:
- Design etwas altbacken
- Weniger Innovation als bei anderen Marken
Miele Kaffeevollautomaten: Konservativ aus Überzeugung
Miele ist eine deutsche Marke aus Gütersloh. Die Vollautomaten werden in unseren Tests ebenfalls öfter präsentiert. Doch irgendwie geraten die Miele Kaffeevollautomaten schnell in Vergessenheit. Der Hersteller ist konservativ und wendet sich stets an die gleichen Kunden. Kaffeespezialitäten, ein elektronisches Mahlwerk oder andere Innovationen fehlen leider.
Eine Miele Maschine besitzt in der Regel ein simples Bohnenfach, eine Brühgruppe, ein LC-Display und einen Milchschlauch. Aber Achtung: Jeder Miele Vollautomat bringt versteckte „Made in Germany“ Genialitäten mit.
Denn Miele konzentriert sich bei der Herstellung ganz klar auf Langlebigkeit, Qualität und Hochwertigkeit. Aus diesem Grund erkennt ihr einen Miele Kaffeevollautomaten auch direkt an dem einzigartigen Design. Erfahrungen zeigen, dass die Maschinen zudem sehr robust sind und viele Jahre ohne Reparaturen auskommen.
Miele ist etwas hochpreisiger als vergleichbare Modelle. Die Traditionsmarke bietet euch dafür einfache Einstellungen und eine leichte Reinigung mit Automatik. Ohne viel Extras und Bling-Bling wird euer Kaffee zudem aromatischer als bei so manchen Espressomaschinen.
Miele überzeugt mit Funktionsfreude & Langlebigkeit
Miele CM 6360 MilkPerfection
1.039,33 Euro
Ein gutes Beispiel ist hier der Miele CM 7550 aus Edelstahl (rund 2.350 Euro). Der Kaffeevollautomat ist so gründlich, dass er das Mahlwerk nach jedem Bezug komplett leert, um es sauber zu halten. Ein Bohnenwechsel gelingt hier ohne, dass ihr etwas reinigen müsst. Kaffee-Aromen, Kaffeestärke und Milchmenge könnt ihr in wenigen Sekunden einstellen.
Selbst in der Werkseinstellung läuft der Miele CM 7550 schon hervorragend. Die automatische Entkalkung funktioniert zuverlässig. Ihr müsst weder Milchsystem noch Kaffeeauslauf in die Spülmaschine geben, da auch diese Dinge von der Maschine anstandslos gereinigt werden.
Die Preisspanne zwischen den Unterklassen und Oberklassen ist leider ein bisschen zu gering. Auch bei den „günstigen“ Maschinen müsst ihr um die 700 bis 800 Euro bezahlen. Wir sagen euch dennoch, dass die Miele-CM-Kaffeevollautomaten ihr Geld wert sind.
Selbst, wenn der Miele CM 5310 Silence für knapp unter 800 Euro bereits hart an der Schmerzgrenze ist. Dafür ist er sehr leise: 69,6 Dezibel und fast so gut wie die Siemens Automaten – dazu gleich mehr. Zudem sind die Röstungen auf Barista-Niveau.
Der Miele CM 6350 und Miele CM 6360 gehören dagegen zu den älteren Klassikern des Herstellers. Sie kosten aber weiterhin rund 1.400 Euro. Hier müsst ihr abwägen. Denn selbst, wenn der Geschmack sehr gelungen und die Maschine extrem langlebig ist, der Preis ist ein bisschen überteuert. Und bei der Konkurrenz gibt es günstigere Vollautomaten mit Beständigkeit oder langjähriger Garantie.
Das spricht für Miele Kaffeevollautomaten:
- Zeitlos, hochwertig & langlebig
- Sehr gute Ergebnisse bei Espresso
- Cremiger Milchschaum
- Ausgezeichnete Reinigung & Wartung
Das spricht gegen Miele Kaffeevollautomaten
- Hohes Preisniveau
- Gesamtkonzept mit wenig Sinn für Innovation
Nivona Kaffeevollautomaten: Fachhandel lässt grüßen
Bei Nivona liegt immer ein Hauch Charme und Exklusivität in der Luft. Denn der Hersteller bietet sein Angebot ausschließlich im Fachhandel an. Die Vollautomaten könnten dabei auf dem offenen Markt im Nu das Feld erobern. Denn die Nürnberger Hersteller produzieren Kaffeemaschinen auf einem hohen Niveau.
Uns überzeugen die Nivona Kaffeevollautomaten vor allem deshalb:
- Sie bieten vielschichtige Kaffee-Aromen wie Jura an
- Die Optik ist sehr edel und die Geräte hochwertig wie Miele Automaten
- Sie haben eine hohe Benutzerfreundlichkeit wie Melitta oder Krups
- Die Zuverlässigkeit ist fast besser als bei Siemens oder Miele
- Das innovative Gesamtkonzept erinnert an DeLonghi
Und preislich scheint der Hersteller es ebenfalls gut zu meinen. Die Einsteigerklasse mit dem Nivona 550 fängt zwar erst bei rund 500 Euro an, doch ist die Maschine dennoch ein echter Volltreffer. Auch die darauffolgende 6er-Serie mit dem Nivona 690 Kaffeevollautomat hat es in sich.
Denn alle diese Maschinen verfügen über drei Einstellungen für die Geschwindigkeit, mit der das Wasser durch das Kaffeepulver fließt. Das gibt es sonst nirgends. Ob dieses Feature sinnvoll für normale Verbraucher ist, stellen wir mal dahin. Aber – ihr habt diese Option.
Alle Mittelklasse-Automaten sind damit sehr funktionsstark. Bei der Nivona 970 (rund 1.350 Euro) gibt es sogar einen Display-Bildschirmschoner. Ebenfalls ist allen Vollautomaten ein feiner Mahlgrad gemein. Der Wassertank hat ein ausreichend großes Füllvolumen von 2,2 bis 3,5 Liter. Und die Kaffeestärke ist klar auf Barista-Niveau.
Nachteile gibt es bei den Nivona Kaffeevollautomaten bis auf die „nur im Fachhandel Verkaufsstrategie“ nicht. Ihr werdet bei jedem Modell zu einer aromatischen Tasse Kaffee kommen, vorausgesetzt, ihr nutzt eine hochwertige Bohnensorte. Und zwar ohne Bedienungsanleitung oder langwieriges Herumsuchen. Denn Funktionalität hat einen hohen Stellenwert.
Nicht unerwähnt lassen wollen wir an dieser Stelle die zum Teil sehr große Auswahl an Kaffeespezialitäten. Diese sind praktisch mit der One-Touch-Funktion einstellbar. Unserer Meinung nach sind die Icons für die Kaffeespezialitäten selbsterklärend.
Der Hersteller hat in seinem Nivona Sortiment auch Kaffeevollautomaten, die sich nicht nur für die heimische Küche, sondern auch für das Büro eignen. Ein solches Beispiel ist der Nivona 1040. Hier haben die Nürnberger einen Automaten kreiert, der die Bedürfnisse unterschiedlichster Kaffeetrinker berücksichtigt.
Für rund 2.000 Euro gibt es bis zu 22 vorprogrammierte Kaffeespezialitäten und 18 individuell programmierbare Aromen. Der Automat hat ein großes Bohnenfach (600 Gramm) und einen enormen Wassertank von 3,5 Litern, sodass er täglich viele Tassen Kaffee meistern kann.
Weitere Features wie eine App, ein Kegelmahlwerk aus Edelstahl, ein nachhaltiger Eco-Modus, ein Cappuccinatore (automatischer Milchaufschäumer mit großem Milchtank) runden diesen erstklassigen Büro-Vollautomaten ab. Hier kommen die ansonsten tollen Jura Giga 6 oder Giga 10 nicht heran. Dieses eindeutige Testergebnis zeigt, dass Nivona im Vergleich zu Jura der Testsieger ist.
Das spricht für Nivona Kaffeevollautomaten:
- Sehr einfache One-Touch-Bedienung & Reinigung
- Exzellente Ergebnisse bei Espresso & Milchschaum
- Schönes & schlankes Design
Das spricht gegen Nivona Kaffeevollautomaten
- Nur im Fachhandel verfügbar
Philips Kaffeevollautomaten: Ideal für Einsteiger
Philips zählt zu den bekanntesten Haushaltsmarken. Bei den Kaffeevollautomaten konzentriert sich der Hersteller vor allem auf Kunden, die Einsteigermodelle suchen. Das spiegelt sich im Preis wider. Denn die Automaten kosten nicht mehr als 700 Euro.
Die Auswahlmöglichkeiten sind bei den Geräten eingeschränkt. Auf verschiedene Kaffeevarianten oder eine besondere Funktion für den Milchschaum müsst ihr verzichten. Ein Philips Kaffeevollautomat konzentriert sich auf eine einfache und aromatische Zubereitung.
Dennoch gibt es ein besonderes Feature: die LatteGo-Funktion. Es ist ein schlauchloses Milchschaumsystem, das ein klares Alleinstellungsmerkmal ist und nur bei Phillips existiert. Das Milchsystem könnt ihr als Folge dessen sehr gut reinigen, denn ihr müsst keinen Milchschlauch putzen.
Das LatteGo-Milchsystem ist damit eine gute Alternative für euch, wenn ihr auf automatisierte Hygiene Wert legt. Abstriche müsst ihr nur beim Milchschaum machen. Dieser ist gut, aber nicht exzellent. Denn ohne Dampfdüse und Milchschlauch lässt sich nun mal kein perfekter Milchschaum kreieren.
Außerdem könnt ihr trotz der Zwei-Tassen-Funktion nur eine Kaffeevariante mit Milchschaum zubereiten. Die kompakten Philips-Vollautomaten haben jedoch andere Qualitäten. Nehmen wir zum Beispiel den Einsteiger, den Philips EP2220/10 SensorTouch. Dieser besitzt ein hochwertiges Scheibenmahlwerk und ist mit 71 Dezibel relativ leise.
Dank des Scheibenmahlwerks gelingt euch ein Kaffee mit guter Feinheit und Dichte. Auch könnt ihr die Kaffeestärke jederzeit anpassen. Zudem ist das Bedienkonzept per Touch-Screen einfach und unkompliziert. Mit rund 300 Euro ist die Maschine obendrein günstig im Preis. Nur die DeLonghi Magnifica S kann hier mithalten.
Bei den Phillips Geräten, die weiter oben in der Preisliste stehen, wie dem Philips 3200 LatteGo oder dem Philips 5400 LatteGo, erhaltet ihr im Vergleich zu DeLonghi weniger für eurer Geld. Auch wenn die Kaffeezubereitung und Milchschaum-Produktion bei Phillips mittlerweile gut funktioniert (vielleicht erinnert ihr euch an die vorherigen Probleme) ist die Konkurrenz bei den Einsteigermodellen ein bisschen besser.
Eine Ausnahme ist wie gesagt der Phillips EP2220/10 SensorTouch. Warten wir ab, ob Phillips noch ein Ass aus dem Ärmel schüttelt und bald einen Kaffeevollautomat auf den Markt bringt, der die Konkurrenz übertrumpft.
Das spricht für Philips Kaffeevollautomaten:
- Moderne und einfache Bedienung
- Gelungenes Gesamtkonzept
- Bedient Einsteigersegment
- Schlauchloses Milchschaumsystem
- Freundliche Preisgestaltung
- Guter Espresso & gute Temperatur
Das spricht gegen Philips Kaffeevollautomaten:
- Konkurrenz oft ein bisschen besser
Saeco Kaffeevollautomaten: Hersteller hat sich neu erfunden
Saeco Kaffeevollautomaten haben ihre Wurzeln in Italien. Mittlerweile gehört der Hersteller für Oberklasse-Kaffeemaschinen zum Philips Konzern. Nachdem es ein paar Jahre still um die Marke geworden ist, hat sich diese jetzt neu erfunden – und das, ohne ihren einzigartigen Charakter zu verlieren.
Wer Saeco schon länger kennt, weiß die verschiedenen Funktionen und aromatische Kaffeezubereitung bereits zu schätzen. Der klassische italienische Hersteller verzichtet dabei auf eine Bedienung per App. Denn solange Kunden die Tasse noch selbst unter den Kaffeeauslauf stellen müssen, wozu bedarf es denn einer Fernbedienung?
Zwar schätzen wir Innovation und Technologie, doch bei Saeco haben uns diese absolut nicht gefehlt. Wenn ihr den Saeco Xelsis Suprema Vollautomat (rund 1.270 Euro) ausprobiert, werdet ihr garantiert auch auf die No-App-Einstellung verzichten können. Zumal dieses Gerät einen Rekord aufstellt:
Das Touchdisplay ist mit 7,8 Zoll (ca. 20 cm) das größte Display, dass es bei Vollautomaten gibt. Hinzukommt eine durchdachte Menüführung und einfache Bedienung. Außerdem ist das Füllvolumen mit 1,7 Litern groß genug, sodass ihr das Gerät problemlos in Haushalten mit mehreren Personen nutzt.
Der Saeco GranAroma (ab 680 Euro), der zu den Mittelklasse-Automaten zählt, leistet trotz eines geringeren Preises das Gleiche wie sein Oberklasse-Kollege. Die Technik des Saeco Xelsis Suprema wurde hier sogar nochmals aktualisiert. Ihr bekommt mit dieser Maschine ein supermodernes und hochwertiges Gerät zum Schnäppchenpreis.
Euch erwarten beim GranAroma zudem 16 verschiedene Kaffeespezialitäten und verschiedene Benutzerprofile. Der Milchschaum ist exzellent. Kaffee und Espresso haben ein tolles italienisches, vollmundiges Aroma mit geschmeidiger Crema.
Jetzt fragt ihr euch sicher, wie der Italiener im Duell mit den anderen italienischen Herstellern abschneidet. Da DeLonghi und Saeco auf fast gleichem Niveau sind, kommt es hier zu einem Unentschieden.
Das spricht für Saeco Kaffeevollautomaten
- Hohe Qualität
- Funktionsstarkes Gesamtkonzept
- Preisniveau sehr gut
- Toller Espresso & Milchschaum
- Sehr hohe Benutzerfreundlichkeit
- Zahlreiche Einstellmöglichkeiten
- Italienischer Kaffeegeschmack & Milchschaum
- Einfache Reinigung
Das spricht gegen Saeco Kaffeevollautomaten
- Viele alte Maschinen auf dem Markt
- Zum Teil etwas lauter (73 Dezibel)
Saeco dominiert schon seit vielen Jahren den Kaffeevollautomat Test. Modelle wie der Incanto oder Klassiker wie der PicoBaristo oder Gran Baristo sind wie fast jeder Automat ein Volltreffer. Ihr könnt hier wenig falsch machen.
Siemens Kaffeevollautomaten: Die leisesten Maschinen im Test
Wird euch aus einem Siemens Kaffeevollautomaten ein Kaffee angeboten, solltet ihr nicht Nein sagen. Denn die Kaffeezubereitung hat uns bei jedem Vollautomaten dieser Marke überzeugt. Auch im Angesicht der großen Konkurrenz hält Siemens mit seiner Kaffeequalität dagegen.
Der deutsche Hersteller überlegt sich stets genau, was ein Modell haben muss. Das macht die Siemens Geräte zu extrem durchdachten Maschinen mit vielen Besonderheiten. Vor allem die leise Lautstärke ist konkurrenzlos (dazu gleich mehr).
Die drei Flaggschiffe des Herstellers, der
- Siemens EQ.3 (ab 530 Euro),
- Siemens EQ.6 (rund 870 Euro) und
- Siemens EQ.9 (rund 1.800 Euro)
werden seit einigen Jahren mit großem Erfolg verkauft. Der Siemens EQ.3 besitzt ein völlig neuartiges Milchsystem – eine Mischung aus Milchdüse und Aufschäumer. Einziger Nachteil bei Siemens sind die vielen Untervarianten und Sonderauflagen.
Hier kann euch schnell der Kopf schwirren. Vor allem, wenn ihr online einkauft. Bei der EQ.6 (der Mittelklassekönner) gibt es aktuell schon mehr als sechs Untervarianten. In unserem Test stellte sich der Siemens EQ.6 plus als die sinnvollste Variante heraus, weil hier Zubehör wie ein Milchbehälter mitgeliefert werden.
Kommen wir zurück auf die Lautstärke, dem Alleinstellungsmerkmal von Siemens. Die EQ.9 ist mit dem leisesten Keramikmahlwerk auf der ganzen Welt ausgestattet: 59,6 Dezibel. Da müsst ihr schon ganz genau hinhören, ob die Maschine gerade läuft. Der EQ.9 hat noch viele weitere Vorteile (große Getränkeauswahl, App-Bedienung), überzeugt mit einer langlebigen Qualität und sehr aromatischem Kaffeegenuss.
Trotz dieser erstklassigen Testergebnisse und der hohen Expertise in Sachen Kaffee und Milch müssen wir an dieser Stelle kurz erwähnen, dass sich Siemens ein bisschen auf seinen drei Modell-Kreationen ausruht. Die Konkurrenz schläft nicht, sodass Siemens aufpassen muss, dass ihre Geräte nicht in die Jahre kommen.
Wir haben hierfür konkrete Beispiele: Bei einigen, höherklassigen Modellen produzierten die Siemens Milchaufschäumer oft etwas zu kalten Schaum. Dieser war in der Konsistenz fester als bei der Konkurrenz. Immerhin hat Siemens dieses Problem jetzt behoben.
Aber, die App für die Bedienung der Vollautomaten ist unserer Meinung nach bis heute nicht praktisch genug. Einige Geräte und Untervarianten sind zudem weiterhin mit einem veralteten TFT-Display ausgestattet. Außerdem hat der EQ.3 nur einen neuen Modellnamen bekommen (EQ.300), sich ansonsten nicht groß verändert.
Das heißt nicht, dass der EQ.3 nicht lohnenswert ist. Doch wenn es bald keine ultramodernen Geschwister geben sollte, wird Siemens in der Zukunft von anderen Marken überholt.
Wenn wir uns de Siemens EQ.700 und Siemens EQ. 500 integral anschauen, lassen sich diese mit dem Siemens EQ.6 plus vergleichen. Sie sind lediglich im Design eleganter. Beide Geräte kosten um die 1.000 Euro.
Der Siemens EQ.900 (rund 1.900 Euro) gehört zu den wenigen ultramodernen Maschinen im Bereich der Oberklasse und präsentiert euch unter anderem ein elektronisches Mahlwerk, einen riesigen Touchscreen, moderne Kaffee-Varianten (auch Kaltgetränke) und sehr aromatischen Espresso, Caffe Latte und Cappuccino. Diese sind zudem richtig schön heiß. Auch das Milchsystem hat uns überzeugt.
Das spricht für einen Siemens Kaffeevollautomat:
- Langlebige Qualität mit viel Edelstahl
- Testsieger Lautstärke (EQ.9 mit Keramikmahlwerk)
- Neue Entwicklungen bieten Top-Ausstattung & modernen Kaffee
- Tassenwärmer-Funktion
Das spricht gegen einen Siemens Kaffeevollautomat
- Ältere Modelle mit etwas zu kaltem Latte oder Cappuccino
WMF Kaffeevollautomaten: Geräte für den gewerblichen Bereich
Der Hersteller WMF ist im Endkundenmarkt bisher wenig bekannt. Denn die WMF Kaffeevollautomaten stehen vor allem in der Gastronomie, in Bäckereien und Hotels. Das Unternehmen war über viele Jahre im gewerblichen Bereich unterwegs. Die Vollautomaten sind somit in erster Linie für große Mengen Espresso, Cappuccino & Co ausgelegt.
WMF ist in dieser Hinsicht sogar noch stärker verbreitet als Tchibo. Letzterer hat dafür bei den Kaffeebohnen die Nase vorn.
Jedenfalls hat sich WMF vor Kurzem entschlossen, den Consumer-Markt der Endkunden zu erobern. Jüngst hat der Hersteller mit dem WMF Perfection 880L Kaffeevollautomat (knapp unter 1.900 Euro) und dem WMF Perfection 840L (ab 1.400 Euro) die ersten Geräte herausgebracht.
Bei der Preisbildung dieser neuen Maschinen richtet WMF das Augenmerk hauptsächlich auf die Optik und das Image. Außerdem nutzt der Hersteller die langjährige Erfahrung und das Fachwissen aus dem gewerblichen Markt, um bestimmte Details ins kleinere, kompakte Format umzusetzen.
Das bedeutet, bei den zwei WMF Perfection Modellen dürft ihr euch über ein großes Füllvolumen freuen, was Wassertank und Milchbehälter betrifft. Der Kaffeesatzbehälter ist ebenfalls üppig.
Bei der Zubereitung zeigt sich die große Erfahrung besonders. Denn ihr könnt Kaffeemenge, Milchschaum, Kaffeevarianten und vieles Weitere im Nu einstellen. Zudem bereiten die Maschinen euch den Kaffee super schnell zu. Das ist von Vorteil, wenn ihr Gäste habt und größere Mengen an Kaffee benötigt.
Der auswählbare Mahlgrad im Kegelmahlwerk ist mit fünf Stufen eher begrenzt. Dafür gib es bis zu 18 verschiedene Kaffeegetränke zur Auswahl. Die Perfection-Serie ist somit nicht nur im Privathaushalt ideal, sondern auch ähnlich bürotauglich wie die Jura Giga 10 und die Nivona 1040 Kaffeemaschine.
WMF hat noch ein weiteres interessantes Merkmal: Die fest verbaute Brühgruppe, wie es auch bei den Jura und Krupps Vollautomaten der Fall ist. Anscheinend hat sich der Hersteller einiges von der Konkurrenz abgeguckt. Die feste Brühgruppe macht bekanntlich die Reinigung unkompliziert. Auch die anderen Reinigungsprogramme der WMF Automaten funktionieren anstandslos.
Da es bisher nur diese zwei Kaffeevollautomaten für Endverbraucher gibt, ist es uns noch nicht möglich, ein endgültiges Urteil über die Qualität und Hochwertigkeit der WMF Maschinen zu fällen.
Die Perfection Kaffeevollautomaten machen jedenfalls bei Milch, Kaffee, Latte Macchiato und Cappuccino so weit alles richtig. Preislich zahlt ihr für das Design mit.
Das spricht für einen WMF Kaffeevollautomat:
- Edles Design
- Schnelle Zubereitung
- Feste Brühgruppe
- Sehr gute Ergebnisse bei Kaffee & Milch
- Viele Kaffeevariationen
- Für Büro & Haushalt geeignet
Das spricht gegen einen WMF Kaffeevollautomat:
- Preis zu hoch
- Wenig Vergleichsmöglichkeiten bei nur zwei Modellen
Tipps für den Vollautomaten-Kauf: Dos & Don'ts
Bevor ihr euch nun auf den Weg macht, um einen Vollautomaten zu kaufen, geben wir euch noch ein paar praktische Tipps mit auf den Weg.
Hier unsere Dos & Don´ts Liste für den Kaffeevollautomaten-Kauf:
Do:
- Wichtige Kaufkriterien sind Mahlgrad, Füllmenge, Temperatur, Verhältnis von Kaffee und Milch, Aroma und generelle Einstellungen.
- Auch wenn ihr online kaufen wollt, schaut euch zuerst verschiedene Modelle live im Fachhandel an und lasst euch beraten. Denn der Eindruck auf dem Bildschirm kann nicht der Realität entsprechen.
- In Elektromärkten wie Saturn oder Media Markt müsst ihr aufpassen, was die Beratung angeht. Hier bekommen die Mitarbeiter eine Provision, wenn sie einen bestimmten Automaten an euch verkaufen. Die Beratung ist dementsprechend nicht immer objektiv.
- Macht ruhig einen Praxis-Test und klopft unbedingt das Gehäuse des Vollautomaten ab. Denn wenn das Material robust und schwer ist, ist die Maschine sehr gut isoliert. Das bedeutet oft, dass das Gerät leiser mahlt.
- Alternativ zum Kaffeevollautomat reicht oft eine Kaffeemaschine mit Mahlwerk oder Kaffeemühle. Vor allem, wenn ihr Kaffee gern ohne Milch trinkt.
- Nutzer, Freunde, Internetbewertungen – all das sollte bei der Wahl des Modells eure Entscheidung beeinflussen.
- Berücksichtigt den möglichen Aufwand für Reparatur, Wartung und Pflege und schaut, welche Garantie euch der Hersteller gibt.
- Überprüft unbedingt den Kaffeeauslauf: Ob ihr es glaubt oder nicht, dieser ist nicht immer groß genug (oder ausreichend verstellbar). Und ihr möchtet für Latte Macchiato und Co auch größere Gläser darunter stellen.
- Nutzt unbedingt hochwertige Kaffeebohnen, egal, um welchen Vollautomaten es sich handelt.
Don´ts:
- Einige Kriterien wie die Anzahl vorprogrammierter Kaffeespezialitäten solltet ihr nicht überbewerten. Hersteller zählen gern Doppelt oder machen aus eigentlich identischen Kaffeevariationen zwei Getränke.
- Egal, welches Display das Gerät hat, es ist nicht das entscheidende Kaufkriterium. Auch einfache Knopfdruck-Geräte sind hervorragend. Achtet lieber auf die Benutzerfreundlichkeit.
- Wasserfilter sind oft eine teure Angelegenheit. Achtet vor dem Kauf darauf, was Ersatzteile beim jeweiligen Hersteller kosten.
- Ein Milchschaumsystem braucht ihr nicht, wenn ihr ausschließlich Espresso und Kaffee trinkt.
- Davon ausgehen, dass ein Kaffeevollautomat die Lösung aller Kaffee-Probleme ist.
- Auch ältere Auflagen (vor allem bei Siemens und Jura) haben ihren Reiz und sind im Preis bereits stark reduziert. Ignoriert diese nicht bei eurer Kaufentscheidung.
- Setzt die Preisobergrenze nicht zu hoch an. Wie ihr jetzt wisst, gibt es in der Unter- und Mittelklasse ebenfalls erstklassige Geräte.
- Jeder Hersteller hat Vor- und Nachteile. Richtet euch also nicht nach der Marke, sondern dem Modell.
- Berücksichtigt die Einzelbewertungen zu bestimmten Kriterien.
- Nutzt bitte keine schlechten Kaffeebohnen. Da kommt kein guter Kaffee zustande, selbst wenn das Gerät 2.000 Euro wert ist.
Tchibo Vollautomaten? Warum erscheinen sie nicht in der Hersteller-Liste?
Zwar hat jeder zweite Haushalt gefühlt einen Tchibo Esperto Caffè Kaffeevollautomaten oder ein ähnliches Modell des Herstellers bei sich zu Hause, doch Tchibo gehört nicht in unseren Überblick. Warum? Weil es sich streng genommen um keinen Hersteller, sondern um einen Whitelabel-Verkäufer handelt.
Was ist das damit gemeint? Andere Hersteller produzieren die Maschine und Tchibo klebt seinen Namen darauf. Ihr kennt das aus dem Supermarkt. Bei Lidl, Aldi & Co werden ebenfalls keine eigens produzieren Waren verkauft, sondern nur Eigenmarken (die extern hergestellt werden).
Zudem gehören die Tchibo-Geräte nicht zu den zuverlässigsten Vollautomaten. Aus diesem Grund berücksichtigen wir diese in unseren Tests weniger.
Über Tchibo-Vollautomaten:
- Der Esperto Caffè ist ein Kaffeevollautomat ohne Milch, mahlt die Kaffeebohnen aber ziemlich grob, was den Geschmack trübt.
- Mahlgrad und Brühgruppe passen ebenfalls nicht zusammen. Beim Aufbrühen wird das Kaffeepulver nicht richtig extrahiert. Zu dünner Kaffee ist das Resultat.
- Wenn ihr euch Kundenbewertungen durchlest und euch umhört, werden viele berichten, dass die Tchibo-Kaffeemaschinen schnell kaputtgehen oder irgendwo ein Leck haben.
- Letztendlich sind wir der Meinung, dass sich Tchibo Vollautomaten im Vergleich zur Konkurrenz nicht lohnen.
- Tchibo ist ein Großabnehmer von rohen Kaffeebohnen. Leider ist das Unternehmen für das Preisdumping mitverantwortlich und gehört nicht zu den Firmen, die sich für Transparenz, Nachhaltigkeit und Fair Trade im Kaffeehandel einsetzen. Auch wenn sie immer wieder versuchen sich durch Greenwashing so darzustellen. Ob ihr das unterstützen wollt, müsst ihr wissen. Wir raten aus ethischen Gründen hier ab.
Welcher Kaffeevollautomat hat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis?
Grundsätzlich werdet ihr bei DeLonghi oft das beste Preis-Leistungs-Verhältnis finden. Bei den Mittelklasse-Automaten zeigen sich auch die Modelle von Jura und Nivona preisstark. Letztendlich liegt die Entscheidung bei euch und bei dem, was ihr sucht.
Wie viel kostet ein guter Kaffeevollautomat?
Einen guten Kaffeevollautomat bekommt ihr bereits ab rund 300 bis 500 Euro. Hier empfehlen wir zum Beispiel die DeLonghi Maschinen für Einsteiger. Saeco Vollautomaten sind mit einem Preis von rund 700 Euro ebenfalls sehr gut ausgestattet. Auch andere Marken kann ich hier nennen. Lies dir einfach noch einmal unsere Markenbeschreibungen durch.
Welcher Kaffeevollautomat bis 500 € ist der beste?
Wir haben für euch einen Test der Kaffeevollautomaten bis 500 Euro durchgeführt. Das Ergebnis: Der Philips HD 8834, der Melitta Caffeo Solo, der Siemens EQ.3, der DeLonghi ECAM 23.420 und der Krups EA 8108 gehören in dieser Kategorie zu den besten Geräten. Denn sie sind alle mit einem Bohnenbehälter und integriertem Mahlwerk ausgestattet.
Welche Marke ist die beste für Kaffeevollautomaten?
Zum Schluss möchten wir dir noch einen wichtigen Punkt mit auf den Weg geben. Wie ihr wisst, gibt es viele Testvergleiche im Netz und auch offizielle Testergebnisse, die von Institutionen und Organisationen wie der Stiftung Warentest durchgeführt werden. Diese küren in der Regel ein bestimmtes Modell zum absoluten Testsieger.
Was wir von der Testsieger-Kürung halten, habt ihr bereits in der Einleitung erfahren. In unserem Vergleich der Kaffeevollautomaten und Hersteller könnten wir ehrlicherweise bei fast jedem dritten Geräte sagen, dass dies ein echter Sieger ist.
Denn der Konkurrenzkampf der Marken ist so enorm, dass im Grunde genommen fast alle Maschinen die gleichen Funktionen haben. Die Verarbeitung und Technik, (was Temperatur und Mahlen anbelangt) sowie Füllmenge für Wasser und Bohnen sind sehr ähnlich. Was sich unterscheidet, ist der Geschmack von Caffè Crema, Long Coffee, Espresso und Co.
Unsere Empfehlungen orientieren sich im Kaffeevollautomat Test deshalb vor allem am Geschmack und Aroma, der Kaffeestärke und der Konsistenz des Milchschaums. Denn beim Kaffeetrinken geht es doch letztendlich um einen aromatischen und vollmundigen Kaffee-Geschmack.
Natürlich spielen im Kaffeevollautomat Test auch andere Kriterien wie Hochwertigkeit, Preis, Schnelligkeit, Bedienung und Reinigung eine Rolle. Doch hier hängt eure Entscheidung weniger von uns als von dem ab, was ihr persönlich sucht und worauf ihr verzichten bzw. eben nicht verzichten könnt.
Leider hat Stiftung Warentest nur wenig Ahnung von Kaffeevollautomaten. Unsere Recherche hat zudem ergeben, dass sie eine fragwürdige Nähe zur Industrie hat. Die Bestenlisten für den besten Kaffeevollautomaten sind deshalb eher als Inspiration anzusehen. Ihr solltet sie aber nicht für bare Münze nehmen.
Denn, wie bereits erwähnt, hat jede Maschine einen anderen Geschmack, entspricht anderen Anforderungen, ist im Preis unterschiedlich und besitzt andere Getränke-Optionen.
Dein Kaffeevollautomat, deine Entscheidung
Deshalb ist der Erwerb eines Kaffeevollautomaten immer eine individuelle Entscheidung. Objektive Faktoren bei aktuellen Modellreihen, die definitiv für einen Kauf sprechen sind, eine funktionierende Brühgruppe, optimal gemahlene Kaffeebohnen und sinnvolle Kaffeesatzbehälter. Alles andere ist subjektiv.
Wenn wir uns im Kaffeevollautomat Test von einer Maschine mit innovativer Bedienung begeistert zeigen, bedeutet das nicht, dass dieses Gerät für euch das richtige ist. Ihr freut euch vielleicht eher über simple Druckknöpfe.
Unser Kaffeevollautomat Test als praktischer Wegweiser
Wenn ihr unseren Kaffeevollautomaten Test 2024 durchgelesen habt und euch an die Auswahl macht, seht diesen als Wegweiser, aber nicht als Gesetz an. Macht euch vor allem das Folgende bewusst:
- Welche Kaffeespezialitäten braucht ihr wirklich?
- Was kann das gewünschte Modell tatsächlich?
- Milchkaffee aus dem Vollautomaten funktioniert? Ja, oder Nein?
- Wie möchtet ihr den Milchschaum zubereiten?
- Eine Milchdüse bedeutet mehr Aufwand, bietet aber eine bessere Kontrolle über den Milchschaum.
- Welche Größe sucht ihr beim Wassertank und Bohnenbehälter?
- Wie praktisch ist der Kaffeevollautomat, wie praxistauglich?
- Wie viele verschiedene Personen wollen diesen täglich nutzen?
- Reicht euch ein simpler Latte Macchiato aus, oder zieht ihr viele Einstellmöglichkeiten für Flat White und individuellen Cappuccino vor?
- Was ist euer Preislimit?
- Wie hoch ist der Stromverbrauch des Geräts?
- Mit welchem Reinigungsaufwand müsst ihr rechnen?
Mit diesem Fragenkatalog werdet ihr unsere Bewertungen viel differenzierter lesen. Sie helfen euch, die Fakten zu sortieren und den Vergleich gezielt nach Angeboten zu durchsuchen.
Ein guter Test verschweigt nicht, dass er subjektiv gefärbt ist und überlässt es euch, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.
Worauf achtet ihr beim Vollautomaten-Kauf? Welche Erfahrungen habt ihr mit bestimmten Marken oder Modellen gemacht? Wir freuen uns auf eure Kommentare!
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