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Wetterstation Test 2024 – Petrus in digital

Sonntagmorgen bringt es ans Tageslicht: In unserem großen Wetterstation Test haben wir uns allen Witterungsbedingungen ausgesetzt und 10 Modelle ganz genau geprüft. Alex, unser Wetterfrosch, ist seine Leiter rauf- und runtergeklettert. Er blickt hinter die dichte Wolkendecke und lichtet den Nebel um die Wetterstationen. Dabei macht er sonnenklar, warum das Modell von Netatmo als Testsieger hervorgeht. Sonntagmorgen kauft alle Geräte aus eigener Tasche und ist nicht von einem Hersteller gesponsert.

95

Sonnenstunden

27

Regentage

10

Wetterstationen

Author

von Alex Krist

Zuletzt aktualisiert am: 30. November 2019

Hier findet ihr wie wir uns finanzieren Sonntagmorgen wird nicht von Herstellern finanziert. Wir kaufen alle Produkte selber und testen sie ausgiebig, um euch die bestmögliche Beratung zu garantieren. So sind wir unabhängig und müssen euch nicht ein Produkt empfehlen, nur weil uns ein Händler vielleicht dafür bezahlt.

Wenn ihr über einen unserer Links das Produkt eurer Wahl kauft, so bekommen wir eine kleine Provision vom jeweiligen Online-Shop. Das gute daran: Für euch kostet das Produkt genau das gleiche, aber wir können mit eurer Hilfe die besten Testberichte erstellen.

Wetterstationen im Test: Die besten Wetterfrösche 2024

Als großer Outdoor-Fan habe ich vor einiger Zeit ein paar ausgewählte Backpacks in meinem Trekkingrucksack Test genau unter die Lupe genommen. Passend zum Thema „draußen“ folgt mit den Wetterstationen meine nächste Testreihe.

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Kennt ihr noch diese tiefgraue Regenwolke aus den Zeichentrick-Sendungen, die unablässig die Comicfigur verfolgt? Manchmal habe ich das Gefühl, dass es mir auch so ergeht. Und ich finde es fürchterlich, obwohl ich nicht aus Zucker bin.

Da geht ihr unvorbereitet aus dem Haus – und zack, überrascht euch aus heiterem Himmel ein Wetterumschwung. Da ich diese Erfahrung immer wieder machen musste, legte ich mir vor ein paar Jahren meine erste eigene Wetterstation zu.

Doch der Markt ist schnelllebig und genauso wechselhaft wie das Wetter. So habe ich mich für euch noch mal umgesehen und herausgefunden, welche Modelle hervorragende Vorhersagen und Messwerte garantieren. Wie ihr seht, bilden die Testsieger pro Kategorie eine sehr breite Wetterfront.

KategorieTestsieger
HandhabungBresser Temeo Hygro Quadro
MessgenauigkeitNetatmo NWS01-EC Wetterstation
WettervorhersageCSL-Funkwetterstation von Bearware
ReichweiteTechnoline WS-9140-IT Wetterstation
Preis-Leistungs-VerhältnisFanJu FJ3365W Wetterstation


Besonders als Reisender oder Wanderer kann euch ein plötzlicher Wetterumschwung den Tag vermiesen. Doch auch draußen hängende Wäsche und offen gelassene Fenster sind bei plötzlichem Niederschlag ärgerlich.

Das Wetter kann von Region zu Region stark variieren. Aus diesem Grund solltet ihr selbst eine Möglichkeit besitzen, die Bedingungen an Ort und Stelle möglichst genau berechnen zu lassen – zum Beispiel von einer guten Wetterstation. So seid ihr unabhängig von den Angaben großer Wetter-Institute.

Gruppenbild Wetterstationen verpackt

Hier seht ihr die Modellreihe für den Test – noch verpackt und frisch geliefert

Ein hochwertiges Modell ermöglicht euch lokal die exakte Temperaturanzeige sowie eine zuverlässige Vorhersage vor Ort. Viele ländliche Regionen sind weit entfernt von großen High-Tech-Wetterstationen in Städten. In diesem Artikel erfahrt ihr, wieso es sich lohnt, wenn ihr selbst ein solches Messgerät besitzt.

Hier weht ein anderer Wind

Die Online-Welt platzt vor lauter Testberichten fast aus allen Nähten. Leider kratzen die meisten davon nur an der Oberfläche und greifen auf Informationen aus dem Internet zurück. Doch das könnt ihr auch selbst! Uns geht das auf den Zeiger, daher testen wir anders: mit einer einheitlichen Struktur und unter realen Bedingungen.

Und wir updaten unsere Artikel, wenn sich neue Produkte auf den Markt schleichen. So wie sich das Wetter drehen kann, können Newcomer frischen Wind in die Rankings bringen und die Konkurrenz aufmischen. Darum werden wir bald für euch die neue und sehr preiswerte Kalawen Wetterstation unter die Lupe nehmen – ob sie dem Testsieger von Netatmo das Wasser reichen kann?

Alle Wetterstationen sind aus eigener Tasche finanziert und durch unsere Hände gegangen. So sind wir unabhängig von den Herstellern und garantieren euch einen objektiven, ehrlichen Bericht. Dabei vergleichen wir die Geräte untereinander und achten auch auf moralische Aspekte, wie den Umweltschutz.

Gruppenbild Wetterstationen unverpackt

So sah es aus, bevor unsere große Testerei begann

Was genau ist eine Wetterstation?

Die Bezeichnung „Wetterstation“ findet vielerlei Anwendung. Dies liegt daran, dass es sich hierbei nicht um einen geschützten Begriff handelt. Somit kann prinzipiell jeder Hersteller ein Produkt, das nur annähernd den Anforderungen einer Wetterstation entspricht, so nennen.

Theoretisch und rein rechtlich könnte sogar ein Quietsche-Entchen die Bezeichnung „Wetterstation“ erhalten – ob das sinnvoll ist, sei erstmal dahingestellt. Ich habe darunter jedoch eine klare Vorstellung – ihr vermutlich auch. Umso mehr wird es Zeit, aufzuräumen:

Besonders wichtig ist für mich persönlich die Möglichkeit der Wettervorhersage. Die alleinige Bestimmung der aktuellen Temperatur oder Wetterlage ist mir hier zu wenig. Dafür genügt unter Umständen auch ein einfacher Blick aus dem Fenster nach draußen.

Für andere Personen ist die Anzahl und Qualität der Sensoren entscheidend. So können sie nicht nur mehrere Messpunkte haben, sondern beispielsweise auch die Windrichtung bestimmen.

Bresser Temeo Wetterstation Sensoren

Die Bresser Wetterstation bringt ganze drei Sensoren mit

Nach einiger Recherche habe ich diesen Test schließlich anhand der wichtigsten Kriterien durchgeführt. So standen alle Knackpunkte mal im Rampenlicht und jeder von euch sollte das finden, was ihm wichtig ist.

Im Grunde genommen sollte eine gute Wetterstation die gegenwärtigen Witterungsbedingungen nahezu in Echtzeit abbilden und im besten Falle auch vorhersagen können. So wird aus dem Gerät eine technologisch wertvolle „Station“. Alles andere ist für mich ein etwas besseres Thermometer.

Daher sind in meinen Augen folgende Features mehr oder minder von Bedeutung:

  • Messung der Temperatur (Innen- und Außentemperatur)
  • Messung der Luftfeuchtigkeit
  • Erfassung der Windstärke
  • Wettervorhersage

  • Erkennung und Prognose von Niederschlag
  • Berechnung der Mondphase
  • Darstellung von Datum und Uhrzeit
  • Warn-Funktionen (zum Beispiel Unwetter)

Ihr seht, der Funktionsumfang und die Ansprüche sind mitunter groß. Entsprechend variieren auch die Preise der einzelnen Geräte.

Gruppenbild Wetterstationen Sensor

Mit den gelieferten Sensoren wird die Außentemperatur gemessen und an die Innenstation übertragen

Die Wettervorhersage ist immer dann besonders gut, wenn das Gerät die Daten selbst lokal bei euch vor Ort erhebt. Leider werdet ihr in den Testberichten feststellen, dass einige Hersteller dies nicht so ernst nehmen und die Informationen einfach von der nächstgrößeren Wetterstation eines Dienstleisters, wie zum Beispiel wetter.com, beziehen.

Nun solltet ihr ein Grundverständnis dafür erhalten haben, was genau eine Wetterstation ist – und was sie können sollte. Im nächsten Schritt möchte ich darauf eingehen, welche verschiedenen Arten es gibt.

Welche Wetterstation-Typen gibt es?

Nicht alle Wetterstationen sind gleich – ein Glück. Aus diesem Grund erkläre ich euch kurz, welche Arten es gibt und worin sie sich unterscheiden. Hierbei geht es vielmehr um den technischen Aufbau als um die eben erwähnten Features.

Bei der Inbetriebnahme ist es zum Beispiel für einige von euch relevant, ob ihr das Gerät mit einem Netzteil oder nur mit Batterien betreiben könnt. Wer jetzt nur an technische Aspekte denkt, sollte den nächsten Absatz aufmerksam lesen.

Besonders der Umwelt zu Liebe ist es hier immer wünschenswert, wenn die Wetterstation mit einem Stromkabel funktioniert. Batterien sind aus diversen Gründen deutlich schädlicher. Nicht zuletzt wegen ihrer giftigen Substanzen, begrenzten Lebensdauer und aufwendigen Entsorgung.

Wetterstation Test alle verpackt

Jede Wetterstation hat ihre eigenen Vor- und Nachteile

Wetterstation Test Sensoren

Die Anzahl der Sensoren unterscheidet sich auch gewaltig

Auch bei der Anzahl der Außensensoren unterscheiden sich viele Modelle auf dem Markt: Die gewöhnliche Wetterstation beinhaltet eine Innenstation und einen dazugehörigen Außensensor. Für die Wetter-Profis unter euch gibt es natürlich auch Stationen mit mehreren Sensoren.

Ein weiteres Merkmal worin sich viele Geräte unterscheiden ist das Display. Hier gibt es viele Möglichkeiten die Symbole und Messwerte mehr- oder einfarbig darzustellen.

Ihr seht also: es gibt nicht nur eine Art von Wetterstation. Ich habe für euch alle Typen zusammengefasst:

  • Wetterstation mit Display
  • Wetterstation ohne Display
  • Wetterstation mit Außensensor(en)
  • Wetterstation ohne Außensensor
  • Wetterstation nur mit Batterien
  • Wetterstationen mit Netzkabel und Batterien

Vor- und Nachteile einer Wetterstation

Die Geräte erheben weitaus mehr Messdaten als ein herkömmliches Thermometer und ersetzen euren Wecker. Außerdem ersparen sie euch den täglichen Wetterbericht im Fernsehen oder Internet durch eine Vorhersage-Funktion.

Gruppenbild Wetterstation Display

Das Display und das Design können bereits wichtige Aspekte für die endgültige Kaufentscheidung sein

Wetterstationen haben einen großen Vorteil – ich nenne ihn mal den Local-Hero-Vorteil. Im Gegensatz zu großen Online-Dienstleistern, wie wetter.com oder wetteronline.de, die über leistungsfähigere Geräte verfügen, misst euer kleiner digitaler Wetterfrosch direkt lokal bei euch vor Ort.

Auch Wetter-Apps für das Smartphone sind in der Regel nichts anderes als hochgerechnete Daten von Drittanbietern – und ein paar Euronen kosten viele Applikationen auch. Daher halte ich sie für ungeeignet und bevorzuge die Wetterstation.

Die Vorteile einer Wetterstation:

  • Ausblick auf das Wetter des bevorstehenden Tages
  • Kleidungsstil oder Aktivitäten genau darauf anpassen
  • Allround-Produkt: deutlich mehr Daten als nur die Temperatur
  • Messung lokal vor Ort
  • Ersetzt andere Geräte wie Wecker, Thermometer oder Uhr

Die Nachteile einer Wetterstation:

  • Modelle für die ältere Generation häufig kompliziert in der Handhabung
  • Umweltschutz: Batteriebetriebene Geräte müssen stets neu versorgt werden
  • Je nach Witterungsbedingungen sind die Außensensoren anfällig für Schäden
  • Anschaffungspreis

Was bestimmt den Preis der Wetterstation?

Wie bei so vielen alltäglichen Gebrauchsgegenständen ist der Preis auch bei Wetterstationen ein wichtiges Kaufkriterium.

Meist legen wir uns innerlich ein Budget fest, das wir nicht sprengen möchten und machen uns auf die Suche nach entsprechenden Geräten. Oftmals ist der Preis jedoch nicht zwingend ein Indikator für die Qualität oder die Fähigkeiten einer Wetterstation.

Gruppenbild Wetterstation Display

Der Preis ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Im Test habe ich darauf geachtet, eine gesunde Mischung zwischen hochwertigen und preiswerten Wetterstationen zu gewährleisten

Zu Hause vom Laptop aus, ist es relativ schwierig herauszufinden, ob die Wetterstation den aufgerufenen Kosten auch gerecht wird. Genau aus diesem Grund möchte ich euch einen Eindruck von Preis und Leistung vermitteln.

Generell gibt es Wetterstationen in einer relativ großen Spanne auf dem Markt. Von knapp unter 20 Euro bis weit über 100 Euro ist alles vertreten. Doch was bestimmt den Preis? Hier eine kleine Auflistung der Aspekte, die entscheidend sind:

  • Das Material und die Verarbeitung vom Gehäuse (Design)
  • Die eingebauten Messsensoren im Hinblick auf Genauigkeit
  • Die Funktionsvielfalt (Temperatur, Luftfeuchte, Niederschläge, Mondphase, Wecker, Uhrzeit, Datum, Genauigkeit und Dauer der Wettervorhersage)
  • Möglichkeiten zur technologischen Verknüpfung mit dem Handy oder dem PC (Apps)
  • Anfälligkeit der Außensensoren
  • Anzahl der Sensoren
  • Wie bei allen Gebrauchsgegenständen: der Markenname/Herstellername
  • Die Art der Energieversorgung
  • Anbringungsmöglichkeiten (Standfuß, Wandhalterung)

Auf all diese Details solltet ihr vor dem Kauf achten. Oftmals ist nicht erkennbar, warum beispielsweise satte 50 Euro zwischen zwei – auf den ersten Blick ähnlichen – Wetterstationen liegen.

Achtung: Trotz dieser Merkmale gibt es auch einige schwarze Schafe auf dem Markt, bei denen sich die hohen Preise nicht erklären lassen. Auch die Verpackungsangaben müssen nicht zwangsläufig der ganzen Wahrheit entsprechen. Hier heißt es dann: Finger weg!

Am Ende hilft es meist nur, wenn ihr aufmerksam das Datenblatt sowie einen Testbericht über das Modell lest. Anschließend könnt ihr euch selbst eine fundierte Meinung bilden.

So haben wir getestet vs. darauf müsst ihr achten

Wie bereits erwähnt, unterscheiden wir uns von anderen Testportalen. Wir kaufen selbst, sind nicht gesponsert und somit unabhängig vom Hersteller. Dadurch können wir ehrlich und nach unseren eigenen Vorstellungen testen.

Während ich auf die bestellten Wetterstationen wartete, habe ich mir ein ganz normales Thermometer gekauft. Es sollte als neutraler Referenzwert gegenüber den Messergebnissen der Wetterstationen dienen.

Wenig später klingelte es an der Tür und es hieß für mich: möge die Testerei beginnen!

Hier geht es um den ersten Eindruck, den Lieferumfang, die Bedienbarkeit, die Verarbeitung und das Design:

  • Sind Netzteil, Batterien oder beides vorhanden?
  • Wie steht es um den Umweltschutz?
  • Wird unnötig Verpackungsmüll produziert?
  • Wie viele Sensoren gibt es? Könnt ihr mehrere Orte gleichzeitig kontrollieren?
  • Ist das Gerät schnell einsatzbereit?
  • ist die Menüführung einfach?
  • Könnt ihr problemlos alle Einstellungen vornehmen?
  • Funktioniert der Aufbau der Funkverbindung reibungslos?
  • Aus welchen Materialien ist das Gehäuse und wie wirkt die Verarbeitung?
  • Gibt es nachträglich bestellbares Zubehör?
  • Wie wirkt die Optik? Schlicht oder extravagant?

Wir leben in einer Welt der Messungen. Gewicht, Intelligenz, Ausdauer, Arbeitslosigkeit, Größe, Einkommen, Geschwindigkeit, Lebensqualität – wir prüfen alles. Es wäre vermessen zu sagen, dies sei nicht die wichtigste Kategorie im Test.

Hama Wetterstation im Einsatz

Wie genau zeigt die Hama Wetterstation die Daten an?

Sind die Daten fehlerhaft oder ungenau, ist die Wetterstation für euch nutzlos. Daher habe ich mir ein Verfahren überlegt, das einheitliche Messergebnisse garantiert und die Vergleichbarkeit der Modelle ermöglicht. Jetzt kommt auch mein gekauftes Thermometer zum Einsatz:

  • Was messen wir? Temperatur und Luftfeuchtigkeit
  • Gibt es besondere Messwerte? (Windstärke, CO2-Gehalt, Niederschlag)
  • Wo messen wir? Geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung und Niederschlag
  • Wie viele (unterschiedliche) Daten erheben die Modelle?
  • Zu Vergleichszwecken schließen wir mehrere Wetterstationen gleichzeitig an
  • Das Thermometer ermittelt den Referenzwert
  • Es liegt unmittelbar neben den Sensoren der Geräte
  • Die Schwankungen liegen meist bei plus/minus 0,1 bis 0,5 Grad Celsius (Herstellerangaben)
  • Bei der Luftfeuchtigkeit ist ein Toleranzwert von bis zu 5 Prozent hinnehmbar
  • Ziel: Welche Wetterstation misst die Wetterdaten am präzisesten?

Wenn die Messgenauigkeit nicht stimmt und außerhalb des Toleranzbereichs landet, solltet ihr die Finger von der Wetterstation lassen. Dann erfüllt sie einfach nicht ihren Zweck und ich kann sie euch nicht empfehlen.

Gruppenbild Wetterstation Sensor close

Die Außensensoren habe ich neben ein Thermometer gelegt, um die Messwerte direkt vergleichen zu können

Solltet ihr bei euch zu Hause andere Umstände haben, können die Ergebnisse variieren. Beispielsweise verfälscht direkte Sonneneinstrahlung die Messwerte, da sie das Gerät und die Umgebung aufheizt. Bei uns im Test hat die Netatmo Wetterstation die Daten am exaktesten erhoben – die Werte stimmten Eins zu eins mit dem Thermometer überein.

Für mich ist dieser Punkt fast genauso wichtig wie die Genauigkeit der Messungen. Ihr wollt von eurem Gerät schließlich wissen, wie das Wetter in den nächsten Stunden oder Tagen wird.

Vorweg: Leider gab es einige Produkte, die auf diese Funktion gleich komplett verzichtet haben. Diese Modelle kann ich nicht ruhigen Gewissens als vollwertige Wetterstationen bezeichnen: Für die Angabe der aktuellen Temperatur gibt es ein Thermometer und den Blick aus dem Fenster nach draußen. Für Uhrzeit und Datum genügt auch das Handy.

Worauf haben wir also geachtet?

  • Ist die Funktion der Wetterprognose vorhanden?
  • Ist die Prognose zuverlässig und entspricht der Realität?

Hier hilft nur beobachten, ob die Angaben vom Hersteller der Realität entsprechen.

  • Über welchen Zeitraum erstreckt sich die Wettervorhersage?

Optimal: kleine Zeitfenster, am besten konkrete Zeitpunkte zum Eintritt der Prognose.

  • Wie wird die Vorhersage auf dem Display dargestellt?

Gibt es eindeutige Symbole? Sonne, Wolke, Regen, Schneeflocken?

  • Woher stammen die prognostizierten Daten?

Achtung! Bitte beachtet folgendes: Greift auf Wetterstationen zurück, die die Daten lokal bei euch vor Ort erheben. Sie sind genauer als die hochgerechneten Werte umliegender Wetterstationen von Drittanbietern.

Ich komme mir schon fast vor wie ein Immobilienmakler. Aber ihr müsst euch die Frage stellen, wo ihr messt. In eurem Zimmer? Der ganzen Wohnung? Haus mit kleinem Garten oder auf einem riesigen Anwesen?

Die Reichweite gibt an, welche Distanz ihr zwischen eurer Innenstation und dem Außensensor einhalten müsst, sodass ihr die Funkverbindung und die Übertragung der Messdaten nicht gefährdet.

Dabei solltet ihr einiges beachten:

  • Welche Distanz gibt der Hersteller maximal an? (Achtung! Diese bezieht sich auf die Luftlinie – ohne Hindernisse)
  • Befinden sich Innen- bzw. Außenwände vom Haus oder Fenster im Weg?

Diese verringern die Reichweite und beeinträchtigen die Funkverbindung.

  • Problematisch wird es bei einer Reichweite von 30 Metern (Herstellerangabe)
  • Ab 50 Metern ist es akzeptabel
  • Bei 100 Metern seid ihr auf der sicheren Seite und für jede Situation gewappnet

Wir kommen zur letzten Kategorie. Sie fasst noch mal alle Leistungen der Wetterstation zusammen und betrachtet sie als Ganzes. Es geht nicht nur um den Preis, sondern auch darum, ob dieser gerechtfertigt ist.

Wodurch unterscheidet sich beispielsweise ein preiswertes von einem Premium-Modell und welcher Preissprung liegt dazwischen? Zahlt ihr nur für die gebotenen Features oder auch den Markennamen mit?

Selbst der Testsieger macht in dieser Kategorie nicht zwangsläufig die beste Figur. Und das, obwohl ihr die Netatmo Wetterstation mit zusätzlichen Modulen ausstatten könnt, wodurch sie die meisten Features und genauesten Messwerte erhält.

Netatmo Wetterstation unverpackt

Die Netatmo Wetterstation lässt sich mit zusätzlichen Modulen erweitern

Für diesen Luxus müsst ihr allerdings insgesamt mehr als 300 Euro berappen – die muss man erst mal bereit sein auszugeben. Doch wer seine Wetterstation liebt, für den spielt Geld keine Rolle.

Das preiswerteste Modell im Test von Technoline erhält hingegen eine gute Bewertung in dieser Kategorie. Sie vereint die wichtigsten Funktionen einer Wetterstation – zu einem mehr als erschwinglichen Preis.

Letztlich müsst ihr selbst entscheiden, welche Kategorien euch persönlich am Herzen liegen und welchen Bedarf ihr habt. Im Test sind alle Kriterien gleich gewichtet, da eure Präferenzen ohnehin individuell sind.

Die Testsieger der fünf Kategorien

Insgesamt habe ich mich für eine Auswahl von zehn Wetterstationen entschieden. Hierbei habe ich bewusst möglichst unterschiedliche Geräte kombiniert, sodass ich ein optimales, breitgefächertes Bild davon erhalte, worin die Differenzen in Preis und Funktionen liegen.

In der Tabelle ist erst der aktuelle Preis dargestellt und dann in Klammern der Preis zum Kaufzeitpunkt (bei Amazon):

Oberes PreissegmentMittleres PreissegmentUnteres Preissegment
Netatmo – 142,61 Euro
(149,99 €)
Bearware – 29,85 Euro
(39,85 €)
Skey –
(26,99 €)
Hama –
(47,94 €)
FanJu –
(32,99 €)
Technoline – 19,49 Euro
(15,99 €)
Hocosy – 37,64 Euro
(41,95 €)
Bresser –
(29,99 €)
Pearl – 17,47 Euro
(12,85 €)
Emate –
(29,99 €)

Handhabung: Die Bresser Wetterstation macht die andern nass

In der Kategorie der Handhabung hat das Bresser Temeo Hygro Quadro Thermo-/Hygrometer die Nase vorne. Trotz der vielen Schwächen, was die Anzeigemöglichkeiten auf dem Display angeht, gibt es im gesamten Test kein Gerät, das sich noch einfacher bedienen und einstellen lässt.

VORTEILE

  • Bis zu 3 Außensensoren
  • Einfache Handhabung
  • Simple Anzeige auf dem Display

NACHTEILE

  • Fehlende Batterien
  • Keine Wettervorhersage

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkeBresser
Maße10,4 x 2,5 x 12,0 cm
Gewicht186 g
Innen- und Außentemperatur
Wetter-Vorhersage
Windrichtung
Windstärke
Luftdruck
Luftfeuchte
Niederschlag

Doch der Reihe nach. Zunächst geht es um den Lieferumfang. Hier setzt Bresser auf ein Paket aus Innenstation und Außensensor.

Im Prinzip müsst ihr nur die Batterien einlegen und es kann losgehen. Diese bekommt ihr zwar nicht mit dazu, allerdings handelt es sich um die gängigen Größen AA bzw. AAA. Die Inbetriebnahme mit einem Netzkabel stellt der Hersteller leider nicht zur Verfügung.

Nachdem ihr das Gerät angeschmissen habt, könnt ihr insgesamt bis zu vier Außensensoren mit der Innenstation verknüpfen. Anschließend erhaltet ihr alle nötigen Informationen zu den Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit.

Anders als bei allen anderen Wetterstationen im Test gibt es keine Bedienknöpfe, über die ihr noch Einstellungen wie die Uhrzeit oder das Datum vornehmen könnt. Somit könnt ihr diese Daten auch nicht auf dem Display ablesen.

Genauigkeit: Messerscharfe Messergebnisse mit der Netatmo Wetterstation

Unser unangefochtener Spitzenreiter am Horizont ist hier die Netatmo Wetterstation NWS01-EC. Nicht nur, weil die Werte enorm genau sind, sondern auch, weil ihr die Vielfalt der Messwerte sogar noch erweitern könnt. Was ich genau damit meine, erfahrt ihr gleich.

VORTEILE

  • 7-Tages-Vorhersage
  • Zugriff über App
  • Warnmeldungen in Echtzeit
  • CO2-Messung für Lüftungsempfehlung

NACHTEILE

  • Kein Display
  • Zusätzliche Kosten für Regen- und Windsensor

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkeNetatmo
Maße4,5 x 15,5 x 4,5 cm
Gewicht680 g
Innen- und Außentemperatur
Wetter-Vorhersage7-Tages-Prognose
Windrichtung
Windstärke
Luftdruck
Luftfeuchte
Niederschlag

Der Außensensor und die Innenstation sind hervorragend – nein, perfekt. Keine andere Station misst die Daten so genau. Lediglich Schwankungen von plus oder minus 0,1 Grad Celsius entstehen. Die Daten zur Luftfeuchte sind genauso präzise. Für den menschlichen Körper nicht spürbare Unterschiede.

Die Innenstation besitzt eine zusätzliche Funktion, mit der sie sogar den Kohlenstoffdioxid-Gehalt (CO2) in der Luft misst. So erhaltet ihr einen guten Eindruck davon, wie die Luftqualität in eurem Raum ist und könnt entsprechend darauf reagieren.

Zum Schluss möchte ich auf die bereits erwähnten Erweiterungsoptionen eingehen. Dies grenzt die Netatmo Wetterstation erneut von der Konkurrenz ab.

Indem ihr einen zusätzlichen Sensor für die Messung der Niederschlagsmenge sowie Windstärke kauft, könnt ihr euer eigenes kleines Hobby-Wetterzentrum aufbauen.

Hier fallen allerdings noch mal Zusatzkosten für euch an, obwohl die Netatmo Wetterstation ohnehin schon den Geldbeutel belastet. Dafür gibt es kein anderes Modell im Test, das so viele Daten erhebt.

Wettervorhersage: Die CSL Funk-Wetterstation ist immer eine Wolke voraus

Hier bahnte sich erstmals eine kleine Überraschung an. Am Ende macht die CSL Funk-Wetterstation von Bearware das Rennen. Ansonsten ist das Modell eher unscheinbar und platziert sich im Mittelfeld des Tests.

VORTEILE

  • Wettervorhersage
  • Messung der Innen- und Außentemperatur
  • Farbdisplay
  • Weckfunktion
  • Anschluss mit Batterie oder Netzteil

NACHTEILE

  • Keine Möglichkeit der Wandanbringung
  • Gleicher Sensor wie die FanJu Wetterstation

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkeBearware
Maße12,9 x 18,5 x 2,8 cm
Gewicht558 g
Innen- und Außentemperatur
Wetter-Vorhersage12 h
Windrichtung
Windstärke
Luftdruck
Luftfeuchte
Niederschlag

Das Gerät hat bei der Vorhersage gegenüber vielen anderen einen großen Vorteil. Es ist besonders positiv, dass die Station einen exakten Zeitpunkt angibt, auf den sich die Prognose bezieht. Nur so könnt ihr euch wirklich sicher sein, wann ihr mit dem jeweiligen Wetter rechnen müsst.

Der Testsieger gibt hier genau zwölf Stunden an. Diese Information stellte mich bereits mehr als zufrieden, da viele Hersteller einen Zeitraum von beispielsweise 12 bis 24 Stunden ausweisen. Ein viel zu großes Fenster: Wird es um 11:00 Uhr oder um 22:00 Uhr regnen? Viel Spaß beim Schätzen, wann die Erde tatsächlich nass wird.

Ein weiterer Grund für den Testsieg ist die Prognose-Genauigkeit. Diese ist bei der Bearware Wetterstation nicht einfach aus der Luft gegriffen.

Sie erhebt ihre Daten selbst – lokal vor Ort – und kupfert nicht von großen Wetter-Instituten ab. Eine tolle Sache, denn mit ihrem Sensor im Außenbereich erfolgt die Prognose für euren tatsächlichen Standort.

Nachdem ich all diese Fakten beleuchtet hatte, war der Testsieg in dieser Kategorie genauso wenig überraschend wie das bevorstehende Wetter – zumindest, wenn man eine Bearware Wetterstation im Haus hat.

Reichweite: Technoline WS-9140-IT – aus den Augen, aus dem Sinn?

Hier hatte ich erwartet, dass die kostenintensiven Geräte punkten. Doch weit gefehlt! Eines der preiswerten Modelle, die Technoline WS-9140-IT Wetterstation, stach tatsächlich alle anderen aus. Mit einer Reichweite von 100 Metern liegt sie unangefochten in Führung. Chapeau!

VORTEILE

  • Messung von Innen- und Außentemperatur
  • Wecker
  • Schlummerfunktion
  • Wandaufhängung
  • Anzeige Batterieladung

NACHTEILE

  • Keine Wettervorhersage
  • Keine Messung von Luftdruck und Feuchtigkeit
  • Keine Messung von Niederschlag oder Windstärke

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkeTechnoline
Maße7,3 x 2,5 x 15,8 cm
Gewicht259 g
Innen- und Außentemperatur
Wetter-Vorhersage
Windrichtung
Windstärke
Luftdruck
Luftfeuchte
Niederschlag

Selbst mit Hindernissen überbrückt das Gerät mit seiner Funkverbindung bis zu 80 Meter – weiter als das Auge reicht.

Mit den Außensensoren der Technoline könnt ihr also auch die Witterungsbedingungen in eurem weitläufigen Garten kontrollieren, während die Innenstation am anderen Ende bei euch im Haus steht.

Preis-Leistungs-Verhältnis: Die FanJu Wetterstation bringt alles aus dem Gleichgewicht

Bei der FanJu FJ3365W Wetterstation hängt die Waage ganz schön schief. Ein Meteorologe würde wohl von einem ungleichmäßigen Verhältnis von Hoch- und Tiefdruckgebieten sprechen.

VORTEILE

  • Wettervorhersage auf Farbdisplay
  • Hintergrundbeleuchtung wählbar
  • Berechnung der Vorhersage mit Daten vor Ort
  • Schönes Design
  • Alarmsignal bei Frost

NACHTEILE

  • Keine Aufhängefunktion

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkeFanJu
Maße16,5 x 12,5 x 5,0 cm
Gewicht499 g
Innen- und Außentemperatur
Wetter-Vorhersage8 h
Windrichtung
Windstärke
Luftdruck
Luftfeuchte
Niederschlag

Da ihr hier gute Features zu einem schmalen Taler erhaltet, ist sie unser Testsieger in dieser Kategorie:

  • Geringer Preis
  • Hohe Messgenauigkeit bei der Innen- und Außentemperatur sowie Luftfeuchtigkeit
  • Wettervorhersage vorhanden
  • Ansehnliche Gestaltung des Bildschirms

  • Verständliche Anzeige und Symbolik auf dem Display
  • Beeindruckendes Design: Gehäuse in Holzoptik
  • Umweltfreundlich: Netzteil und Batterien zum Betrieb

Die FanJu Wetterstation zeigt deutlich, worauf es am Ende ankommt: die Probleme des Nutzers bestmöglich lösen – dazu gehören die wichtigsten Funktionen und auch ein fairer Preis.

Hier noch mal alle Testsieger im Überblick:

KategorieTestsieger
HandhabungBresser Wetterstation
MessgenauigkeitNetatmo Wetterstation
WettervorhersageBearware Wetterstation
ReichweiteTechnoline Wetterstation
Preis-Leistungs-VerhältnisFanJu Wetterstation

Testsieger nach Preisklassen

Wer von euch sein favorisiertes Modell anhand der Testsieger noch nicht gefunden hat, erfährt nun, welches Modell innerhalb eines bestimmten Budgets das beste ist:

Testsieger im oberen Preissegment: Netatmo Wetterstation

  • Netatmo 142,61 Euro (149,99 Euro)
  • Hama Euro (47,94 Euro)
  • Hocosy 37,64 Euro (41,95 Euro)

Die oberste Preiskategorie umfasst drei Modelle. Als Gewinner geht letztlich die Wetterstation von Netatmo hervor – trotz des enormen Kostenunterschieds zu den anderen Geräten.

Doch was macht sie so besonders? Da es sich hier um die Testsieger aus dem Premium-Preissegment handelt, muss ich vor allem erläutern, wieso es sich lohnt, fast 100 Euro mehr für das Modell auszugeben.

Ich finde, wer sich schon für die Luxus-Sparte entscheidet, sollte direkt anständig investieren und zur Netatmo greifen. Wer Porsche fahren will, muss auch Porsche zahlen.

Das Modell kann durch die Erweiterungsoption mit euren Ansprüchen mitwachsen. So erfasst es die meisten Wetterdaten von allen getesteten Stationen – und ist dabei noch am genauesten.

Netatmo Wetterstation Übersicht

Schniekes Design, erweiterbar und akkurat: die Netatmo Wetterstation

142,61 Euro

Außerdem bietet euch das Gerät eine App für Handy und PC. Das ist in meinen Augen den Preisaufschlag wert – die anderen beiden Modelle sind kaum besser als Mittelklasse-Geräte.

Die Vorzüge der Netatmo Wetterstation:

  • Enorm genaue Messung der Temperatur, Luftfeuchte und Luftdruck
  • Automatische Ermittlung des CO2-Wertes
  • Möglichkeit, die Station mittels Niederschlags- oder Windsensor zu erweitern
  • Bedienung von jedem Ort aus per App möglich
  • 7-Tage-Wettervorhersage

  • Temperaturverlauf innen und außen
  • Wetter-Warnfunktion
  • Umweltschutz: Batterie und Netzteil vorhanden
  • Lange Batterielaufzeit der Außensensoren

Durch all diese Details hebt sich das Modell von Netatmo deutlich von der Konkurrenz ab und rechtfertigt so auch den hohen Preis.

Testsieger im mittleren Preissegment: FanJu FJ3365W

  • Bearware 29,85 Euro (39,85 Euro)
  • FanJu Euro (32,99 Euro)
  • Bresser Euro (29,99 Euro)
  • Emate Euro (29,99 Euro)

Dem mittleren Preissegment habe ich vier Testgeräte zugeordnet, da hier die größte Vielfalt vorhanden ist. Daher fühlen sich hier vermutlich die meisten angesprochen.

In dieser Kategorie fiel die Entscheidung schließlich erst nach reiflicher Überlegung. Die Unterschiede zwischen den Modellen waren hier nicht nur beim Preis, sondern auch bei den Funktionen verschwindend gering.

FanJu Wetterstation Übersicht

Glänzt mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis: die FanJu FJ3365W Wetterstation

Preis nicht verfügbar

Am Ende landet die FanJu FJ3365W Wetterstation auf der Pole Position, sodass die drei anderen das Nachsehen haben – ohne diese als schlechte Wetterstationen abzustempeln!

Im mittleren Preissegment spielt das Preis-Leistungs-Verhältnis die wichtigste Rolle. Hier wollt ihr weder das absolute Schnäppchen erhaschen, noch die Wetterstation mit den meisten und besten Features ergattern.

Da in dieser Kategorie ebenfalls die FanJu gewonnen hat, könnt ihr dort noch mal im Detail die Vorteile des Modells ansehen.

Testsieger im unteren Preissegment: Technoline WS-9140-IT

  • SKEY Euro (26,99 Euro)
  • Technoline 19,49 Euro (15,99 Euro)
  • Pearl 17,47 Euro (12,85 Euro)

Jetzt machen wir die zehn Testgeräte voll – bleiben in der unteren Preiskategorie noch drei Modelle übrig. Hier fiel mir die Entscheidung für einen Testsieger wieder deutlich leichter.

Technoline WS-9140-IT Wetterstation Übersicht

Liefert ein solides Gesamtpaket zu günstigem Preis: Technoline WS-9140-IT

19,49 Euro

Die Technoline WS-9140-Wetterstation bringt den Titel nach Hause. Wieso, erfahrt ihr in der folgenden Aufzählung – darunter auch einige negative Merkmale. Wer so wenig für ein technisches Gerät ausgibt, muss mit Mankos rechnen. Daher möchte ich sie euch nicht vorenthalten:

  • Niedriger Preis
  • Verarbeitung und Design leiden darunter
  • Keine Wettervorhersage
  • Die Messgenauigkeit ist hingegen extrem präzise

  • Hersteller fokussiert sich auf wesentliche Funktionen, statt auf Nebensächlichkeiten
  • Enorm hohe Reichweite mit rund 100 Metern

Das Modell überzeugt letztlich nicht aufgrund seiner überragenden Features, sondern eher, weil es für diesen schmalen Taler ein solides Gesamtpaket liefert. Und, weil sich bei den anderen Geräten in diesem Preissegment noch zusätzliche Schwächen offenbarten.

Ein Ausnahmefall ist jedoch das Pearl „Schimmelwächter“ Digital-Hygrometer. Es entspricht zwar nicht den gängigen Anforderungen einer Wetterstation, beeindruckt allerdings mit einer ganz besonderen Funktion. Dadurch spricht es eine spezielle Zielgruppe an.

Alle Testsieger im Überblick

So sehen Sieger aus – abschließend erhaltet ihr noch einmal eine Darstellung über die drei Erstplatzierten der jeweiligen Preissegmente:

PreissegmentTestsieger
Oberes PreissegmentNetatmo Wetterstation
Mittleres PreissegmentFanJu Wetterstation
Unteres PreissegmentTechnoline Wetterstation

Empfehlen kann ich letztlich alle drei Modelle. Es kommt nur darauf an, welche Vorzüge ihr an einer Wetterstation schätzt und wie hoch euer Budget ist. Ob technisch einzigartig, ein tolles Design oder eine hohe Funktionalität – für jeden von euch ist etwas dabei.

Der perfekte Aufstellort für die Wetterstation und den Außensensor

Jetzt, wo ihr alle Modelle und Testsieger kennengelernt habt, verrate ich euch noch wie ihr euren Umgang mit Wetterstationen optimiert. Hierzu zählt unter anderem der Aufstellort der Wetterstation. Wenn ihr diesen unbedacht auswählt, kann dies zu Verfälschungen der Messergebnisse führen.

Zunächst ist es wichtig, den Außensensor vor gewissen Wettereinflüssen zu schützen. Konkret meine ich damit, dass ihr den Sensor niemals direkter Sonneneinstrahlung oder Niederschlägen aussetzen dürft.

Wetterstation Skey Sensor

Unbedingt darauf achten, dass der Sensor vor Wettereinflüssen geschützt ist!

Wenn die Sonne unmittelbar auf den sensiblen Sensor scheint, dann entsteht eine deutliche Abweichung bei der Messung. Dies liegt daran, dass der Sensor eine höhere Temperatur wahrnimmt, als es der Realität entspricht, da sich das Gerät in der Sonne aufheizt.

Merke:

Stellt den Sensor an einer Stelle auf, die nicht direkt von Sonneneinstrahlung betroffen ist – ein schattiges Plätzchen ist bestens geeignet.

Auch Niederschläge können für Verzerrungen sorgen. Wenn Schnee oder Regen auf den Sensor fallen, zeigt dieser die Temperatur und Luftfeuchtigkeit deutlich niedriger an als es tatsächlich der Fall ist. Außerdem kann der Sensor Schaden nehmen, wenn Flüssigkeit in das Gehäuse eindringt.

Es ist also dringend notwendig, dass ihr die Geräte vor starken Wettereinflüssen schützt. Nur so erhaltet ihr das perfekte Messergebnis und die Station bleibt funktionstüchtig.

Merke:

Bringt den Sensor an einer Stelle an, die auch vor Niederschlägen geschützt ist.

Außerdem müsst ihr auf die Stabilität achten. Wenn ihr den Sensor draußen an einer beliebigen Stelle aufstellt, können ihn Windstöße oder Niederschläge schnell beschädigen, umwerfen oder gar wegwehen.

Es ist also durchaus von Vorteil, den Sensor an einer festen Stelle zu montieren. Nicht zuletzt, weil ihr euch dann auch sicher sein könnt, dass ihr Tag für Tag Messergebnisse unter den gleichen Bedingungen erhaltet.

Hierzu bieten viele Hersteller eine vorgefertigte Wandhalterung an der Rückseite der Außensensoren. Ihr solltet beim Kauf auf dieses Merkmal achten.

Merke:

Montiert den Außensensor fest an einer Stelle, um ihn vor Beschädigungen durch Wind und Niederschlägen zu schützen. So erhaltet ihr außerdem stets einheitliche Messergebnisse.

Spielt die Reichweite auch dann eine Rolle, wenn der Außensensor nur zehn Meter entfernt ist?

Während meiner unzähligen Tests zur Reichweite der Wetterstationen habe ich einiges an Erfahrung gesammelt. Darum möchte ich an dieser Stelle mit einem Irrtum aufräumen.

Noch mal zur Erinnerung: Die Reichweite bezeichnet die maximale Entfernung zwischen dem Außensensor und der Innenstation, die ihr einhalten müsst, damit ihr die Funkverbindung bzw. Datenübertragung nicht gefährdet.

Folgendes Beispiel: Ihr möchtet den Außensensor lediglich 30 Meter von der Innenstation aufstellen. Dabei stellt sich die Frage, ob es einen Unterschied macht, wenn ihr ein Modell mit einer Reichweite von 35 oder 100 Metern verwendet.

Antwort:

Die beiden Modelle sind in diesem Fall gleich gut!

Der Grund ist, dass die Reichweite erst dann relevant wird, wenn ihr das Gerät tatsächlich auch in weiter Entfernung und mit diversen Hindernissen aufstellen möchtet. Solange sich Innenstation und Außensensor quasi noch anspucken können, ist die Funkverbindung unwichtig.

Generell ist das Modell mit der größeren Distanz nicht besser, wenn ihr den Sensor ohnehin nahe gelegen platziert. Allerdings ist die Angabe einer hohen Reichweite kein Indikator dafür, dass der Empfang zwischen der Station und dem Sensor gut ist.

Hier ein Beispiel:

Gerät 1 besitzt eine maximale Reichweite von 100 Metern. Durch zwei Hindernisse wird diese auf 50 Meter reduziert.

Gerät 2 besitzt eine maximale Reichweite von 70 Metern. Durch zwei Hindernisse wird diese ebenfalls auf 50 Meter reduziert.

Die maximale Reichweite lässt also keine Rückschlüsse auf den Empfang mit Hindernissen zu. Gerät 2 überbrückt zwar eine kürzere Strecke, verfügt aber über eine stärkere Funkverbindung zwischen beiden Geräten.

Mit der Reichweite steigt oftmals auch der Preis. Hiervon solltet ihr euch nicht blenden lassen. Häufig befindet sich der Sensor nur wenige Meter entfernt von der Innenstation. In diesem Fall könnt ihr also getrost auf kostenintensive Wetterstationen mit einer hohen Reichweite verzichten – außer es liegen viele Hindernisse dazwischen.

Es liegt also mal wieder an eurer individuellen Nutzung. Überlegt euch vor dem Kauf, welche Entfernung das Gerät schaffen muss und ob Wände, Fenster oder sonstiges im Weg sind.

Kritische Worte

Ich bin kein Friseur. Darum schere ich auch nicht pauschal alle Hersteller aus China über einen Kamm. Allerdings lässt sich nicht abstreiten, dass die dortigen Produktionsbedingungen teilweise zweifelhaft sind. Der Preis für diese Modelle ist dann zwar besonders niedrig, jedoch auf Kosten der Mitarbeiter, Umwelt, Gesundheit oder Qualität.

Dies musste ich schon in meinen Trekkingrucksack Test feststellen und bin daher etwas vorgeschädigt. Entsprechend habe ich bei meinen zehn getesteten Wetterstationen ganz genau hingesehen und kann euch sagen: Es war alles wunderbar – ein Glück.

Kleiner Tipp – der Skepsis-Alarm:

Sobald ihr im Internet keine Website des Herstellers findet, ist Vorsicht geboten.

Persönliche Kaufempfehlung

Für mich gibt es gleich zwei Geräte, die ihr ruhigen Gewissens nutzen könnt. Auf jeden Fall der Testsieger, die Netatmo Wetterstation. Klar, sonst wäre sie nicht mein Testsieger.

Netatmo Wetterstation unverpackt

Mein Testsieger: Die Netatmo Wetterstation

142,61 Euro

Grund für meine Empfehlung ist die technische Raffinesse, mit der das Modell aufhorchen lässt. Ihr habt das nötige Kleingeld auf Tasche? Dann solltet ihr hier zuschlagen.

Ihr selbst könnt dann noch entscheiden, ob ihr den Regen- oder Windsensor hinzukaufen wollt. So ist es euch möglich, Step-by-Step das eigene Hobby-Wetterstudio aufzubauen, um alle Daten auch unterwegs im Blick zu behalten.

Die zweite Empfehlung geht zur FanJu FJ3365W Wetterstation. Im Gegensatz zu den restlichen Geräten hebt sich dieses Modell durch das modische Design in Holzoptik ab. Doch sie weist auch alle wichtigen Features einer typischen Wetterstation auf.

FanJu Wetterstation unverpackt

Meine zweite Empfehlung, die FanJu, spuckt echt grandiose Messwerte aus

Preis nicht verfügbar

Besonders die Vorhersage und die Innen- und Außentemperatur muss ich hier positiv hervorheben: Die FanJu erhebt präzise Messwerte.

Darüber hinaus veranschlagt der Hersteller einen mehr als konkurrenzfähigen, erschwinglichen Preis. Kurzum: Die FanJu ist zu Recht Preis-Leistungs-Sieger und ihr trefft mit dem Gerät eine hervorragende Wahl.

Fazit zum Wetterstation Test

Insgesamt habe ich nun einige Wochen hinter mir, in denen ich die zehn Geräte genau unter die Lupe genommen habe – mit Sonne, Regen und allem, was noch so dazwischen liegt. Der Test hat gezeigt, dass der Preis – bis zu einer gewissen Grenze – keine Rückschlüsse auf die Qualität oder die Leistungsfähigkeit der Geräte zulässt.

Eine gute Wetterstation muss also nicht immer zwangsläufig viel Geld kosten. Im Gegenteil, auch die preiswerten Modelle liefern teilweise tolle Ergebnisse und bereiten viel Freude.

Trotzdem solltet ihr immer wachsam sein, da auch ein paar schwarze Schafe auf dem Markt unterwegs sind. Ich kann euch daher nur raten, immer etwas genauer hinzusehen, ob ihr für den Markennamen draufzahlt oder ob der Hersteller seine Features künstlich aufbläht.

Gruppenbild Wetterstation unverpackt

Insgesamt bin ich mit meinen getesteten Wetterstationen sehr zufrieden

Mit Geräten von bekannten Brands seid ihr zwar meist auf der sicheren Seite, müsst dafür jedoch häufig tiefer in die Tasche greifen. Euch muss bewusst sein, dass ihr für ein absolut innovatives Gerät durchaus weit über 100 Euro zahlen müsst. Bei diesen Modellen ist die Qualität allerdings auch dementsprechend hoch.

Die Gefahr eines Fehlkaufes besteht bei einer Wetterstation eher dann, wenn der Preis zu niedrig ist. Als Empfehlung rate ich euch dazu, um die 40 bis 50 Euro einzuplanen, dann werdet ihr in der Regel nicht enttäuscht.

Doch wie ihr bereits festgestellt habt: Es kommt auf eure individuellen Ansprüche an. So können den einen auch bereits 15 Euro genügen – wo für den anderen alles unter 80 Euro Kinderspielzeug ist.

Einen letzten Tipp für euer Outdoor-Paket möchte ich euch noch mit auf den Wanderweg geben: Mit eurer Wetterstation wisst ihr zwar, wann und wie ihr euren Trekkingrucksack packen müsst, damit ihr bei eurem Aufbruch in die große weite Welt mit allen Wassern gewaschen seid.

Doch was ist, wenn euren Elektrogeräten unterwegs der Saft ausgeht und ihr auf dem Trockenen sitzt? In unserem Powerbank Test zeigen wir, welche kleinen Energiewunder besonders ergiebig sind und eurem Smartphone wieder Leben einhauchen. So verliert ihr auch Offroad niemals den Kontakt zur digitalen Außenwelt …

… außer das Netz lässt euch im Stich – selbst E.T. könnte jetzt nicht mehr nach Hause telefonieren. Dann bleibt euch nur noch: genießt die Ruhe.