Lego für Websites: Die besten Homepage-Baukasten Anbieter im Test
Seit Erfindung des Internets war es nie so einfach eine eigene Website zu erstellen wie heutzutage. Mittlerweile stehen euch zur eigenen Internetpräsenz mehr als genug Tools in sämtlichen Sprachen und Komplexität zur Verfügung. Man könnte schon meinen, nach und nach den Überblick zu verlieren, welcher Anbieter nun für einen selbst am besten passt.
Und leider ist genau das der Fall: Es ist einfach leichter, anstatt jeden einzelnen Anbieter ausgiebig selbst zu testen, auf die großen Namen wie 1&1 Ionos, Strato oder den im TV beworbenen Baukasten Wix zu setzen.
Das ist nicht unbedingt verkehrt, doch eventuell könnt ihr dann nicht zu 100 Prozent eure Vorstellungen umsetzen oder ihr bezahlt mehr als notwendig. Um euch bei der Wahl zu helfen, hat Sonntagmorgen insgesamt 34 Homepage-Baukasten einmal komplett für euch zerlegt und wieder zusammengesetzt. Die 10 führenden Anbieter stellen wir hier detailliert mit Stärken und Schwächen vor.
So viel vorab: Der Homepage-Baukasten Wix hat mit seinem erstklassigen Gesamtpaket das Rennen gemacht – Leistungsumfang und Preis stimmen. Auf Platz zwei folgt die Software von Weebly, die vor allem mit ihrer mobile-friendly Handhabung überzeugt. Das letzte Treppchen auf dem Podium sichert sich der Anbieter Jimdo, da er vor allem mit seinem Preis-Leistungs-Verhältnis und der guten Performance, selsbt im kostenlosen Tarif, beeindruckt.
Hier könnt ihr direkt zu unseren Top 3 springen oder nachstehend erst mal all unsere Homepage-Baukasten Tests begutachten.
Sicherlich sind von den oben genannten Paradebeispielen vor allen Dingen die Anbieter Wix, Weebly und Jimdo hervorzuheben. Sie machen nicht nur durch gezieltes Marketing, sondern letztlich auch durch beeindruckende und wirklich funktionelle Tools auf sich aufmerksam. Dennoch gibt es zahlreiche Alternativen, die je nach Projekt eventuell besser zu euch passen, als jene, die bloß aufgrund eines großen Namens in Betracht kommen.
Umso wichtiger ist es für euch als angehende Website-Betreiber, einen detaillierten Überblick über das gesamte Spektrum der Website-Baukästen zu gewinnen, bevor ihr euch Tarifen und Paketen verschreibt, die gar nicht zu euch passen.
Solltet ihr noch am Anfang eurer Recherche stehen, bietet sich auch ein Besuch unseres Homepage-Baukasten Glossars an, wo wir euch alle relevanten Begriffe kurz und bündig erklären.
Damit ihr mögliche Fehler in der Wahl eures Baukastens vermeidet und an die besten Adressen der Branche für eure Projektrealisierung gelangt, steht euch dieser ausführliche Baukasten-Check zur Seite. Hier findet ihr die Top 10 aller Homepage Builder, die der Markt zu bieten hat.
Aufgrund ihrer von der Konkurrenz unerreichten Leistungen und einem angemessenen Preis erfreuen sie sich größter Beliebtheit. Wir haben jeden Einzelnen geprüft, mit der jeweiligen Nutzungsempfehlung versehen und seine Stärken bzw. Schwächen aufgelistet.
Daher ist es nun völlig gleich, ob ihr eine kostenlose Homepage, ein eigenes Portfolio für eure Dienstleistung oder gleich einen gesamten Online-Shop erstellen möchtet: Für alle Geschmäcker und jedes erdenkliche Projekt findet ihr hier den passenden Baukasten.
Doch egal, ob letztlich kostenfrei oder nicht: Auf die Frage, welcher Anbieter am besten zu eurem eigenen Website-Projekt passt, werdet ihr in diesen Tests eine Antwort erhalten. Wenn ihr gleich zu unseren Top 3 möchtet, könnt ihr einfach weiterlesen.
Wer zuerst wissen möchte, wie wir getestet haben und was der Unterschied zwischen den Baukästen und WordPress (CMS) ist, nutzt die Links.
Homepage-Baukasten: Unsere Top 3
Aus den führenden 10 Anbietern für Homepage-Baukasten sind drei mit ihrer einzigartigen Performance besonders ins Auge gestochen. Unser Testsieger konnte in den meisten Disziplinen überzeugen und liefert somit das beste Komplettpaket.
Doch auch die anderen Beiden haben ihre Vorteile und überzeugen in einzelnen Bewertungskategorien. Zwar haben sie den Gesamtsieg knapp verpasst, doch für das ein oder andere Projekt sind sie für euch vielleicht sogar besser geeignet als der Testsieger. Die jeweiligen Stärken und Schwächen der Top 3 Baukästen stellen wir euch im Folgenden vor:
Testsieger Wix: Der erste Platz war vorprogrammiert
Mit der Überschrift meine ich nicht, dass wir Wix blind zum Gewinner gekürt haben – im Gegenteil: Den Anbieter, der mit groß aufgezogenen Werbekampagnen auf sich aufmerksam macht, haben wir besonders genau unter die Lupe genommen. Wir wollten wissen, ob er hält, was er verspricht.
VORTEILE
- Einfaches Drag’n’Drop mit vielen starken Features und Widgets
- Kreativer Freiraum: pixelgenaues designen bei der Anorndung von Elementen
- Integrierter App-Store für mehr Website-Features
- hochkarätige Tools vor allem für Sales & Marketing
- Unendlich viele Templates & Starker Support
NACHTEILE
- Fluch & Segen: Viele Features sorgen für Komplexität
- Kein mobiler App-Editor
Produkteigenschaften
Doch ein Blick in die Leistungsübersicht machte bereits auf Anhieb deutlich, dass Wix ganz oben mitspielt. Die Menge an Tarifen ist anfänglich etwas unübersichtlich, dafür ist für jeden das Richtige mit dabei:
Diese Bandbreite war ein ausschlaggebender Punkt für den Testsieg. Mit Wix sind Projekte jeglicher Größenordnung realisierbar. Von der kleinen Privatseite bis hin zur professionellen Sales-Page mit unzähligen Besuchern pro Tag ist alles möglich.
So Vielfältig wie die Tarife ist auch der Funktionsumfang. Wix glänzt mit nahezu allen Tools, die ihr euch vorstellen könnt. Neben Texten, Bildern, Videos, Buttons oder sonstigen Gestaltungselementen nach dem Drag’n’Drop-Prinzip, erhaltet ihr eine Menge an funktionsfähigen Widgets. Im App-Markt von Wix könnt ihr jederzeit zuschlagen und nahezu jedes erdenkliche Feature in eure Website integrieren.
Ob Blogging, SEO-Tools für ein gutes Suchmaschinen-Ranking, FAQs, E-Mail-Kampagnen, Social-Media-Streams, Suchfunktionen auf der Website oder Lösungen für Online-Shops bzw. E-Commerce – Wix macht’s möglich. Die Frage ist bloß, welchen Tarif ihr dafür wählen müsst. Wenn ihr den Anbieter erst mal ausprobieren möchtet, könnt ihr wix kostenfrei testen.
In Sachen Design und Templates gibt es in meinen Augen nichts besseres auf dem Markt. Die Auswahl ist gefühlt unendlich und so ist für jede Branche und jeden Website-Stil etwas dabei. Die Vorlagen kommen modern daher und sind zeitgemäß responsiv angepasst. Außerdem seid ihr kaum an ein vorgegebenes Framework bzw. Raster gebunden. Bei Wix verschiebt ihr alle Elemente pixelgenau und habt so besonders viel Gestaltungsspielraum – ein wahrer Traum für die Kreativen und Individualisten.
Ansonsten ist Wix übersichtlich und einfach bedienbar. Zu Beginn wirkt es knifflig, doch dies ist den komplexen und individuellen Gestaltungsmöglichkeiten geschuldet. Dafür habt ihr jegliche Freiheit eure Kreativität zu entfalten und Ideen umzusetzen. Nach ein wenig Rumspielen im Editor habt ihr den Dreh jedoch schnell raus – und das macht auch noch Spaß.
Weitere Informationen, beispielsweise Details zu den Funktionen, der App oder dem Support, findet ihr in unserem ausführlichen Wix Test.
2. Platz Weebly: Großer Funktionsumfang auch für unterwegs
Weebly ist eine ernstzunehmende Konkurrenz für Wix und platziert sich nur knapp hinter dem Testsieger. Der Anbieter aus dem Silicon Valley punktet vor allem mit seinem Alleinstellungsmerkmal, einer multifunktionalen App. Doch auch in anderen Bereichen überzeugt der Homepage-Baukasten auf ganzer Linie.
VORTEILE
- Rundum gelungene Mobile-App
- Umfangreiche Online-Shop Funktionen
- Intuitiv bedienbarer Editor
- Passende Tarife für jede Zielgruppe
NACHTEILE
- Teils fehlende deutsche Übersetzungen (sehr selten)
- Telefon-Support nur auf Englisch
- Leistungsstarke Tarife kostenintensiv
Produkteigenschaften
Lasst uns gleich mit dem USP starten: Ich bin unterwegs, stehe an der Bushaltestelle und habe meine Internetpräsenz fast genauso unter Kontrolle wie zu Hause. Dafür sorgt der Editor im App-Format. Er bietet euch nahezu den gleichen Funktionsumfang wie die Website-Version, sogar Feintuning bei der Suchmaschinenoptimierung ist möglich.
Auch die ohnehin schon intuitive Bedienung der App basiert auf dem Web-Editor, sodass ihr euch nicht umgewöhnen müsst. Wer also viel auf Achse ist und unkompliziert vom Smartphone aus arbeiten möchte, wählt Weebly.
In meinen Augen verfügt Weebly über das einfachste Drag’n’Drop-System. Ihr könnt sogar jederzeit zur Bearbeitung der mobilen Version wechseln. Eine wichtige Option, da sich die Leserschaft zunehmend auf dieses Medium verlagert.
Bei den Funktionen steht der Anbieter seiner Konkurrenz in kaum etwas nach. Kleine Privatprojekte, Portfolios oder Online-Shops sind ebenso realisierbar wie Internetauftritte für Communities mit einer Registrierfunktion für deren Mitglieder. Selbst eine integrierte Lösung für E-Mail-Kampagnen könnt ihr hinzubuchen.
Warum Weebly aufgrund seiner Features nicht nur Mobile-King, sondern auch im E-Commerce die Krone auf hat, lest ihr im Kapitel Homepage-Baukästen für Online-hops.
Bei de Designs und Templates setzt Weebly auf einen modernen Look. Sie sind schick, ansprechend und treffen nicht nur meinen, sondern vermutlich den Geschmack vieler. Ihr werdet also sicher mehr als eins finden, dass euch gefällt. Das einzige Problem dabei ist, dass die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten weitaus eingeschränkter sind als bei Wix.
Außerdem punktet der Homepage-Baukasten beim Support. Die Hilfe-Sektion und der E-Mailkontakt sind sogar auf Deutsch, die Hotline immerhin auf Englisch verfügbar. Wenn ihr noch mehr wissen möchtet, könnt ihr in unseren detaillierten Weebly Test</a schauen oder den Anbieter direkt kostenlos ausprobieren.
3. Platz Jimdo: Kostenlos, schnell und kinderleicht
Jimdo – ebenfalls ein großer Name in der Branche. Trotzdem kommt der Anbieter, wie es die Überschrift vermuten lässt, mit einem tollen Gratis-Paket daher. Welche Funktionen ihr dafür bekommt, für wen Jimdo geeignet ist und was die bepreisten Tarife hergeben, schauen wir uns jetzt an.
Privatprojekt, Hobby-Seite für einen Verein, Blog, Shop, größere Unternehmensseite – theoretisch hat Jimdo für jedes Vorhaben einen Tarif. Doch nicht überall herrscht das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Anbieter macht es euch jedoch leicht, das passende Angebot für euch zu finden:
Zu Beginn habt ihr die Wahl zwischen den beiden Paketen „Dolphin“ und „Creator“. Letzteres erlaubt es euch, eure eigenen Codes in die Website einzubinden – das ist also was für Leute mit fortgeschrittenen Programmierkenntnissen. Dolphin ist hingegen für Anfänger und soll es Einsteigern so leicht wie möglich machen, eine professionelle Website in wenigen Minuten zu basteln – so ähnlich verspricht es auch der Werbeslogan.
Danach müsst ihr euch zwischen 5 unterschiedlichen Tarifen entscheiden. Sie reichen von „kostenlos“ bis 468 Euro pro Jahr. Je nachdem, welche Art von Website ihr erstellen möchtet, benötigt ihr entsprechende Features. Jimdo hilft euch dabei, euren Bedarf zu ermitteln:
Die wirklich starken Funktionen findet ihr erst in den höherpreisigen Tarifen – schade, aber verständlich. Wer also Wert auf Suchmaschinenoptimierung und Datenauswertung legt, sollte mindestens den „Business“- bzw. „Grow“-Tarif wählen. Wer das volle Potential ausschöpfen möchte, muss noch tiefer in die Tasche greifen. Dann gibt es sogar persönliche Verbesserungs-Tipps von Experten zu eurer Website.
Mich persönlich hat der kostenlose Tarif am meisten überzeugt. Selbst hier habt ihr eine breite Auswahl an Widgets und könnt beispielsweise Kalender, Social-Media-Buttons, Formulare, Galerien und ein MailChimp Newsletter-Formular für euer Marketing einbinden. Nicht zu vergessen die eigene Coding-Möglichkeit im Creator-Paket: So könnt ihr eure Website bereits im Gratis-Tarif mit eigenen Widgets erweitern.
Bei den Templates ist die Auswahl etwas dünn ausgefallen. Euch stehen läppische 40 Stück zur Verfügung. Weebly und Wix kommen da auf über 100. Dennoch: Ihr könnt alle Website-Vorlagen bereits ab der kostenlosen Version nutzen. Ich persönlich hätte mir ein paar mehr moderne Designs gewünscht, ihr werdet aber bestimmt etwas für euren Geschmack finden.
Außerdem könnt ihr die Designs auf euer Unternehmen anpassen. Farbschema , Hintergründe, Schriftarten: hier könnt ihr auch ohne die Coding-Funktion fleißig individualisieren. Mit Programmierkenntnissen sind euch noch weniger Grenzen gesetzt.
Doch wie leicht macht euch Jimdo die Umsetzung dieser Möglichkeiten? Ich finde den Editor von allen Anbietern am einfachsten. Per Drag’n’Drop zieht ihr alle Design-Elemente und Widgets dorthin, wo ihr sie haben möchtet. Abstände zwischen einzelnen Bausteinen könnt ihr mit wenigen Mausklicken einstellen und so euren eigenen Look kreieren.
Trotzdem habt ihr dabei nicht zu viele Freiheiten, sodass ihr vor lauter Übermut nicht die hinterlegte Website-Struktur zerstört. Jimdo sorgt mit seinen fehlerfreien Responsive Designs nämlich automatisch dafür, dass euer Internetauftritt auch auf dem Smartphone und Tablet nicht nur hervorragend aussieht, sondern auch schnell lädt. Apropos Smartphone:
Dank der Jimdo-App könnt ihr auch unterwegs Bilder und Texte ändern und mit der Live-Chat-App sogar in Echtzeit mit euren Besuchern kommunizieren.
Der Support ist solide. Das Hilfecenter ist in deutscher Sprache und beinhaltet nützliche Infos. Außerdem gibt es ein Formular, über das ihr den Kundenservice im Problemfall kontaktieren könnt. Eine Hotline wäre wünschenswert, stattdessen gibt es im Editor-Modus einen Chat-Bot, der flott eure Fragen beantwortet – sofern ihr die richtigen Schlagwörter verwendet.
In meinen Augen eignet sich Jimdo besonders gut für kleine Unternehmensseiten, Selbstständige, die ihr Portfolio und Leistungen zeigen möchten, und Hobbyprojekte. Wer nach größerem strebt, greift doch lieber zu unseren Erst- und Zweitplatzierten. Dort bleiben euch noch mehr Möglichkeiten zur Professionalisierung bei ähnlichem Preis.
Wenn ihr mehr Details zum Funktionsumfang, den Widgets, Designs und Marketing-Optionen haben wollt, schaut doch mal in unseren ausführlichen Jimdo Test </a schauen oder den Anbieter direkt kostenlos ausprobieren rein.
Die Top 3 im Direktvergleich
.......................................................... | Wix | Weebly | Jimdo |
---|---|---|---|
Preis pro Monat | 4,50 - 35 EUR | 5 - 30 EUR | 9 - 39 EUR |
Kostenloser Tarif | Ja | Ja | Ja |
Anzahl Templates | >500 | 116 | 40 |
SEO-Tools | Ja | Ja | Ja |
Drag’n’Drop-Editor | Ja | Ja | Ja |
Programmier-Kenntnisse? | Nein | Nein | Je nach Tarif |
Mehrere Websites pro Konto | Nein | Ja | Nein |
Online-Shop | Ja | Ja | Ja |
E-Mail-Adressen inkl.? | Ja | Ja | Ja |
Mobile Editor-App | Nein | Ja | Ja |
Werbefrei ab | Combo-Tarif | Connect-Tarif | Pro-Tarif |
Speicher | 0,5 – 50 GB | 0,5 GB bis unbegrenzt | 0,5 GB bis unbegrenzt |
Eigene Domain | Ja aber kein ‘.de’ (außer bei Domain-Transfer) | Ja | Ja |
Sprache | Deutsch | Deutsch | Deutsch |
Besonderheiten | Eigener App-Store für Website Features, pixelgenaue Designs | Exzellente App inkl. Editor für unterwegs | Gute SEO-Starthilfe (Ranking-Coach), eigenes Coding möglich, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis |
Je nach Projekt: Die besten Kandidaten
Unsere Favoriten samt ihren Fähigkeiten kennt ihr jetzt. Doch es gibt auch noch ein paar Anbieter, die sich speziell für bestimmte Vorhaben eignen. Nachstehend findet ihr noch mal eine Auflistung unserer 10 führenden Homepage-Baukasten. Wenn euch einer besonders interessiert, klickt ihn gerne an und gelangt zum detaillierten Einzeltest.
- Jimdo
- Wix
- Weebly
- Strato
- 1&1 Ionos
- Domainfactory
- One
- Webnode
- Squarespace
- Yola
Euch stehen also insgesamt zehn starke und funktionale Anbieter zur Auswahl, mit denen ihr eure Web-Projekte umsetzen könnt. In den jeweiligen Testberichten erfahrt ihr, welche Baukästen für welche Art von Projekten am sinnvollsten sind. Damit ihr aber schon einmal vorab eine Übersicht der jeweiligen Einordnungen habt, möchte ich euch kurz vorstellen, welche Baukästen ich euch für welche Projekte empfehle.
Homepage-Baukästen für private und Hobby-Projekte
Für persönliche und private Projekte gibt es ein klassisches Merkmal: Es reichen in der Regel kostenfreie Anbieter aus und eine ‚.de‘-Domain wird nicht zwingend benötigt. Daher fallen hier schon einmal die ausschließlich kostenpflichtigen Anbieter Strato, 1&1 und One heraus. Ebenfalls Squarespace solltet ihr hier nicht nutzen, da die kostenfreie Phase nur 14 Tage beträgt.
Empfehlenswert ist dagegen Jimdo, dessen Angebotspalette sehr breit gefächert ist.
VORTEILE
- Kostenlose Version vorhanden; mit Zugriff auf alle Templates
- Simples & intuitives Drag’n’Drop für Einsteiger
- Coding-Funktion für Profis
- App für mobile Bearbeitung der Website
- Je nach Tarif (Shop, Pro etc.) breite Auswahl an Features
NACHTEILE
- Komplexe Funktionen erst in höherpreisigen Tarifen
- “Nur” 40 Templates, dafür ansprechend & responsive
- Leider keine SEO-Tools im kostenlosen Tarif
Produkteigenschaften
Persönliche und private Projekte zeichnen sich außerdem durch einen geringen Aufwand und geringe technische Anforderungen aus, sodass vor allen Dingen eine Suchmaschinenoptimierung nicht von Bedeutung ist.
Homepage-Baukästen für kleine bis mittlere öffentliche Projekte
VORTEILE
- Rundum gelungene Mobile-App
- Umfangreiche Online-Shop Funktionen
- Intuitiv bedienbarer Editor
- Passende Tarife für jede Zielgruppe
NACHTEILE
- Teils fehlende deutsche Übersetzungen (sehr selten)
- Telefon-Support nur auf Englisch
- Leistungsstarke Tarife kostenintensiv
Produkteigenschaften
In dieser Kategorie gilt es beispielsweise eine kleine Portfolio- oder mittlere Unternehmensseite auf die Beine zu stellen und auch mit der notwendigen Technik online zu vermarkten.
Hier ist ein kostenpflichtiger Tarif bereits sinnvoll, da allein eine solide Suchmaschinenoptimierung sowie eine seriöse ‚.de‘-Domain nicht kostenfrei erhältlich sind.
Dies liegt an den vielen Designmöglichkeiten und der Bandbreite an Widgets. So bleiben keine Wünsche offen und ihr habt einen professionellen Online-Auftritt.
Homepage-Baukästen für mittlere bis große öffentliche Projekte
Große Projekte setzt ihr meines Erachtens bestenfalls mit Domainfactory um.
Unser Domainfactory Test zeigt euch den Vorteil, dass ihr die Tools, die ihr nutzen möchtet, selbst zu einem Paket schnüren könnt. So seid ihr nicht an fixe Tarife gebunden, sondern zahlt nur das, was ihr tatsächlich verwendet.
Dies ist besonders bei Großvorhaben sehr praktisch, da ihr so ganz individuell euren Bedarf abdeckt und nicht zwangsläufig das konstenintensivste Paket nehmen müsst, nur um die ein oder andere Funktion inkludiert zu haben.
Homepage-Baukästen für Online-Shops
Wie schon zu Beginn des Artikels erwähnt, spezialisiert sich allen voran Weebly ganz offensichtlich im Bereich E-Commerce. Und auch nach meinem Test kann ich dies nur bestätigen: Um einen Online-Shop zu erstellen, eignet sich der Anbieter aus dem amerikanischen Silicon-Valley optimal.
Gutscheincodes, Besucherstatistiken und Datenanalyse (bspw. zu Verkaufstrends der einzelnen Produkte), Steuerrechner, integrierte Facebook-Ads, Bestandsverwaltung, automatische E-mails an potentielle Kunden mit abgebrochenem Warenkorb bzw. Kauf und vieles mehr – Wahnsinn! Es ist alles da, um maximalen Umsatz zu generieren. Auch mobile, also vom Smartphone aus.
1&1 Ionos setzt bei den Features zwar noch einen obendrauf, wirklich notwendig sind die Tools allerdings nicht unbedingt bzw. passen Preis-Leistung nicht mehr zusammen. Als ich die Tarife und deren Leistungsumfang sah, bekam ich kurz Gänsehaut bei dem Gedanken, Amazon samt Bezos vielleicht vom Thron stoßen zu können. Doch die Kosten dafür sind mehr als exorbitant. Genaueres dazu findet ihr in unserem 1&1 Ionos Test.
Ihr könnt für euren Online-Shop auch den Marktführer Wix oder die deutsche Alternative Jimdo einsetzen, die allerdings nicht an die Einfachheit von Weebly heranreichen und somit nur eine gute Alternative zur oben genannten Empfehlung darstellen.
Testfazit: Die Besten der Besten
Letztlich entscheidet ihr für euch allein, welcher Baukasten passend ist – oder eben auch nicht. Mit diesen Tests soll eurer Entscheidung die Komplexität weitestgehend entnommen werden, sodass ihr lediglich anhand von Funktionsweisen oder der ultimativen Nutzerfreundlichkeit den für euch passenden Baukasten finden könnt.
Meine persönliche Favoriten sind nach wie vor die Plattformen Weebly und Wix.
Weebly empfehle ich euch für jede Art von Website, die in eine kommerzielle Richtung gehen soll. Wix ist für alle, die sich gerne beim Design ausleben möchte, ohne früh in die Schranken gewiesen zu werden.
Beide Baukästen umfassen die wichtigsten Funktionen, die eine Website enthalten sollte sowie für ihre jeweiligen Spezialisierungen alle relevanten Tools, um euer Projekt zu einem Erfolg zu machen.
Damit ihr nun den für euch passenden Baukasten finden könnt, bleibt mir nur noch zu sagen: Taucht ein in die Welt der Online-Baukästen und findet durch unsere Testergebnisse die für euch passende Plattform. Viel Erfolg und vor allen Dingen: Ganz viel Spaß beim Ausprobieren, Loslegen und Designen eurer eigenen Web-Projekte!
Gibt es auch kostenlose Anbieter und sind sie sinnvoll?
Kurze Antwort: Ja. Unter den getesteten Anbietern gibt es natürlich einige, die euch eine kostenfreie Homepage zur Verfügung stellen. Diese sind zu zweierlei Zwecken besonders sinnvoll:
- Ihr möchtet die Funktionen eines Baukastens erst austesten, bevor ihr euch in die kostenpflichtige Variante stürzt.
- Ihr möchtet ein privates Projekt launchen, das nicht unbedingt eine eigene Domain und unzählige Funktionen benötigt, die es nur in den kostenpflichtigen Tarif-Stufen gibt.
Trifft die erste Aussage auf euch zu und ihr möchtet den Editor testen, bevor ihr auf’s Ganze geht, empfehle ich euch dringend die hier angebotenen Testartikel zu studieren und die für euch am passendsten klingenden Angebote herauszufiltern. Denn: Stürzt ihr euch bei einem Dutzend Anbietern gleich ins Vergnügen, wird es euch schwer fallen, genau zu unterscheiden.
Daher haben wir für euch in jedem Testbericht einmal herausgehoben, für welche Branchen oder für welche Art von Projekt sich welcher Baukasten eignet. Seht daher erst ganz genau hin, welcher Anbieter für euch am passendsten ist und testet dann ausgiebig seine Funktionsweise. Für unseren Homepage-Baukasten Test haben wir uns für die Premium-Versionen angemeldet. Keiner der Anbieter hat unsere Testreihe gesponsert. Daher könnt ihr euch sicher sein, dass wir sie unabhängig bewerten – so, wie ihr das von uns gewohnt seid.
Für ein privates Projekt, lege ich euch ganz auf Anhieb den Anbieter Wix oder noch einmal unseren Jimdo Test nah. Beide Anbieter könnt ihr auf unbegrenzte Zeit kostenfrei nutzen und bei beiden seid ihr auch sprachlich auf der sicheren Seite:
Wix ist bereits seit mehr als zehn Jahren am deutschen Markt aktiv und daher rein sprachlich perfekt integriert und Jimdo stammt direkt aus Hamburg, und bietet euch daher ohnehin den gesamten Service auf Deutsch an. Darüber hinaus sind beide Editoren wirklich simpel zu bedienen.
VORTEILE
- Einfaches Drag’n’Drop mit vielen starken Features und Widgets
- Kreativer Freiraum: pixelgenaues designen bei der Anorndung von Elementen
- Integrierter App-Store für mehr Website-Features
- hochkarätige Tools vor allem für Sales & Marketing
- Unendlich viele Templates & Starker Support
NACHTEILE
- Fluch & Segen: Viele Features sorgen für Komplexität
- Kein mobiler App-Editor
Produkteigenschaften
Was ihr aber wissen solltet: Nicht alle hier getesteten Anbieter bieten eine kostenfreie Version an. Bei den Anbietern 1&1 Ionos, Strato und One steht euch keine kostenfreie Variante zur Verfügung.
Bei Squarespace habt ihr die Möglichkeit auf eine kostenfreie Testphase von vierzehn Tagen, für mehr Details lest dazu unseren Squarespace Test. Anschließend seid ihr auch hier gezwungen, einen kostenpflichtigen Tarif zu nutzen.
Alle anderen Anbieter könnt ihr bedenkenlos testen und gratis nutzen.
Für die Designorientierten unter euch mag diese Möglichkeit sehr reizvoll sein, so individuell wie nur möglich zu arbeiten. Dennoch solltet ihr hier genau wissen, was ihr tut. Denn: Die Wahl eines Designs fällt ihr bei Wix einmal – und dann nie wieder. Ihr habt also keine Chance, euer Design im Nachhinein zu verändern, wenn ihr feststellt, dass die Vorlage doch nicht euren Vorstellungen entspricht.
Welcher Anbieter ist nicht zu empfehlen?
Grundsätzlich sind alle Baukästen, die unsere Tests durchlaufen haben, sinnvoll angelegt und bieten euch alle Grundfunktionen für eine funktionierende Website. Dennoch gibt es natürlich das ein oder andere schwarze Schaf zu beklagen – zumindest in bestimmten Bereichen.
In Sachen „Nutzbarkeit“ und gleichermaßen „Kosten und Funktionen“ rate ich euch klar vom südafrikanischen Anbieter Yola ab. Zwar arbeitet die Plattform wie die Konkurrenz mit einem Drag’n’Drop-System, kann damit allerdings wenig punkten.
In meinem Yola Test zeige ich, dass eine intuitive Bedienung ist keinesfalls von Beginn an gegeben ist und auch die Tarif-Übersicht einer Support-Nachfrage meinerseits bedurfte. Die „Handy- und Facebook-Funktion“ waren für mich unverständlich und ich bat um genauere Erläuterung.
Im Rückblick erscheint die Plattform Yola für mich eher nicht empfehlenswert, weshalb ich euch an dieser Stelle wirklich folgenden Rat mitgeben möchte: Sofern ihr eine private, nicht öffentliche Website anstrebt, die Anforderungen von Suchmaschinen oder anspruchsvollen Lesern nicht gerecht werden muss, könnt ihr Yola gewissermaßen in Betracht ziehen. Für alle anderen Projekte solltet ihr euch nach einer ernst zu nehmenden Alternative umsehen.
Ebenfalls nicht unbedingt empfehlenswert ist der Anbieter Strato. Vor allem dann nicht, wenn ihr eine kreative Site und eine simple Bearbeitung anstrebt. Strato ist sicherlich einer der besten Anbieter, wenn es um das Hosten von Websites geht. Nicht aber in einer kreativen Seitengestaltung, wie beispielsweise einer Homepage für Hochzeiten. Hier scheitert es besonders an qualitativ nicht ausreichenden Designs und einem schwerfälligen Editor.
Ist euch die technische Komponente, was Hosting und Co. betrifft, jedoch wichtig, werft einen Blick auf unseren 1&1 Ionos Test. Hier findet ihr das bessere Gesamtpaket, das bei Strato leider ausbleibt.
Zu guter Letzt müssen wir natürlich auch die Möglichkeit zur Kündigung eures Pakets in Betracht ziehen. Hier kann ich euch aber vorab beruhigen: Die Kündigung verläuft bei allen Anbietern in anständigen Rahmen, sodass ihr euch nicht weiter mit Folgekosten oder anderen Ärgernissen beschäftigen müsst.
Lediglich bei Strato besteht eine Besonderheit: Kündigt ihr hier euren Tarif, seid ihr dennoch ab dem Kündigungsdatum dazu verpflichtet die nächsten Monate bis zum offiziellen Vertragsende euer Paket zu finanzieren. Das klingt erst einmal wilder, als es ist. Heißt aber ganz konkret: Die ersten sechs Monate, die ihr für den Einstiegspreis von einem Euro erhalten habt, werden euch abgerechnet. Darauf kommen die letzten sechs Monate zum Normalpreis, sofern ihr euren Tarif direkt zu Beginn wieder kündigen möchtet. Hier ist das Verfahren daher aber nicht kompliziert, ihr müsst nur mit den Kosten rechnen, für die ihr unterzeichnet habt.
Eine letzte Besonderheit, die euch womöglich ein klein wenig Ärger bereiten könnte, ist die Kündigung bei One. Hier habt ihr keinen offiziellen “Paket- kündigen”-Button oder ähnliche Alternativen. Hier versendet ihr eine Mail an den Support mit der Bitte, euer Paket zu kündigen, erhaltet darauf eine automatische Antwort mit einem Link zu einem Chat, in dem ihr euch dann mit einem Support-Mitarbeiter unterhalten und euer Paket kündigen könnt.
Dieses Vorgehen finde ich persönlich nicht sonderlich nutzerfreundlich, da es sehr danach klingt, den Kunden um jeden Preis halten zu wollen. Ganz gleich, ob er kündigen möchte oder nicht.
Überblick: Welche Besonderheiten gibt es bei Homepage-Baukästen?
Homepage-Baukästen funktionieren bis zu einem gewissen Grad wirklich gut und verlässlich. Dennoch empfehle ich euch bei technisch hoch anspruchsvollen Websites nach wie vor einen fähigen Freelancer oder bei entsprechendem Budget eine kompetente Agentur zu Rate zu ziehen.
Homepage-Baukästen sind sicherlich auf dem besten Wege eine immer stärkere Rolle auf dem Markt der Web-Gestaltung einzunehmen und werden auch Schritt für Schritt den durchschnittlichen Web-Designer ersetzen können. Heutzutage allerdings kann noch keiner der getesteten Baukästen ein großes Business-Projekt übernehmen, das von einer Agentur individuell auf euch abgestimmt werden muss.
Diese Einschätzung gilt aber wirklich lediglich für anspruchsvolle Business-Projekte und wird in jedem relevanten Baukasten noch einmal besprochen, um eine klare Einordnung zur Zielgruppe zu treffen.
Schließlich ist nicht Baukasten gleich Baukasten. Vielmehr bietet jeder Anbieter für sich seine eigenen Schwerpunkte und Kernkompetenzen, sodass ihr für die unterschiedlichsten Projekte den jeweils passendsten Anbieter auswählen solltet.
Sicherlich bieten einige Plattformen ebenfalls an, mehrere Websites unter einem Account einzurichten. Dennoch solltet ihr beispielsweise nicht einen komplexen Online-Shop bei Webnode anlegen, bloß weil der Baukasten für eure persönliche Freelancer-Page gepasst hat. Investiert in einem solchen Fall lieber ein paar Euro mehr, um zu einem optimalen Ergebnis zu kommen.
Außerdem solltet ihr jedem Anbieter etwas Zeit geben, um sich zu beweisen. Habt ihr schon einmal einen Homepage-Baukasten genutzt und wechselt nun zu einem anderen Anbieter, werdet ihr euch zwangsläufig etwas umgewöhnen müssen, was die Bedienung angeht.
Ausnahmslos jeder Baukasten bringt seine Eigenheiten mit sich. Ganz gleich, welchen ihr auswählt. Doch das ist auch in den meisten Fällen gut so, da die Bedienbarkeit auf den Schwerpunkt des Anbieters angepasst wird.
Ein kreativer Baukasten wie Wix funktioniert daher vollkommen anders als ein Squarespace-Editor, da beide völlig unterschiedliche Zielgruppen ansprechen und somit vollkommen andere Projekte umsetzen müssen.
Selbstverständlich gibt es aber auch das ein oder andere schwarze Schaf in Sachen intuitiver Bedienung. Das möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten, weshalb jeder Baukasten auf Herz und Nieren geprüft wurde, sodass ihr jegliche relevanten Informationen rund um Nutzbarkeit und Co. in den einzelnen Testberichten wiederfindet.
Außerdem möchte ich einmal betonen, dass die meisten aller angebotenen Designs bereits responsiv (mehr dazu in unserem Homepage-Baukasten Glossar) angelegt sind, sodass ihr euch darum keine Sorgen mehr machen müsst. Diese Anpassung erleichtert euch gerade in Zeiten der mobilen Webnutzung einige Arbeit.
In puncto Responsivität ist mir im Übrigen der Anbieter One besonders positiv aufgefallen, da ihr hier nicht nur responsive Designs zur Verfügung gestellt bekommt, sondern eure Website ebenfalls in jeder erdenklichen Breite individuell anpassen könnt.
Bei der Wahl eures Baukastens und der entsprechenden Tarife solltet ihr außerdem ein Auge auf die Preise und die inkludierten Funktionen haben: Einige Anbieter ähneln einander in ihren Funktionen und Editoren, sodass ihr auch die Preise verschiedener Baukästen vergleichen solltet, bevor ihr euch den Funktionen hingebt. Oftmals findet ihr dieselbe Funktion bei einem anderen Anbieter in etwas abgewandelter Form für wesentlich erschwinglichere Preise, wie es zum Beispiel bei One und Wix der Fall ist. Wir haben für euch die wichtigsten Funktionen in einer Übersichtstabelle aufbereitet und ihr könnt unsere Vergleichsfunktion benutzen um eure Favoriten individuell gegenüberzustellen.
Selbstverständlich habe ich euch aber auch zu jedem Baukasten und seinen Preisen eine Empfehlung hinterlassen, sodass euch der Vergleich recht leicht fallen wird.
Homepage-Baukasten oder klassisches CMS (WordPress)
Homepage-Baukasten | CMS / WordPress |
---|---|
Einfache Website-Erstellung für User ohne Programmier- oder Website-Kenntnisse | Hochgradig individuelle Anpassungen durch Eingrifen in die Programmierung der Website möglich |
Häufig ein simpler und gut zugänglicher Kundenservice in eurer Sprache | Hohe Plugin- und Theme-Dichte, Codieren von eigenen Themes & Plugins möglich |
Günstige Preise | Gezieltere Änderung an Designvorlagen möglich |
Keine Installation von zusätzlicher Software notwendig, lediglich ein Website-Editor | Unbegrenzte Seitenanzahlen, Tools und Co.: Kaum Grenzen durch den Anbieter |
Gratis-Tarife für keine oder private Projekte optimal | Für unternehmerische Tätigkeit in größerem Stil sicher die bessere Wahl |
Neben all den Baukästen, die wir in diesem Test besprochen haben, muss ich der Vollständigkeit halber an der ein oder anderen Stelle natürlich auf den Anbieter WordPress verweisen. Diesen haben wir nicht in den Test einbezogen, da WordPress kein klassisches Baukasten-System offeriert.
Für einige wenige Projekte ist WordPress dennoch die einzig wirklich sinnvolle Lösung, an die die präsentierten Web-Baukästen nicht mehr anknüpfen können. Nichtsdestotrotz benötigt ihr für eine wirklich professionelle Nutzung dieser Plattform wenigstens grundlegende Programmierkenntnisse, um bessere Ergebnisse als die eines Baukastens zu verzeichnen.
Wer testet?
Ich selbst arbeite seit etwa fünf Jahren im Bereich Webdesign und bin vor allen Dingen mit klassischer Programmierung und Front-End-Design vertraut. Doch selbst in der klassischen Webdesign-Branche für den deutschen Mittelstand geht der Trend mehr und mehr in Richtung „Do it yourself“.
Nicht zuletzt, weil das Angebot der Online-Baukästen wirklich groß und zeitgleich ausgereift ist. Ob eine Website von einem typischen Programmierer wie mir erstellt oder in einem professionellen Baukasten wie Weebly oder Jimdo gebastelt wurde, erkennt der durchschnittliche Website-Besucher im Endeffekt kaum noch.
Hinzu kommen ernst zu nehmende SEO-Tools und unzählige Möglichkeiten zur technischen Optimierung der Website, die einen Programmierer besonders in kleinen bis mittleren Projekten schnell überflüssig werden lassen.
Auf der anderen Seite wird mit steigender Popularität eine ernst zu nehmende Bewertung von Website-Baukästen immer wichtiger, die nicht nur an der Oberfläche kratzt, sondern euch als Nutzer wertvolle Informationen bietet, die euch wirklich weiterhelfen.
Mir persönlich hat das Angebot von Weebly und Wix auf Anhieb am besten gefallen. Vorausgesetzt, ihr plant eine seriöse und öffentlich zugängliche Website, mit der ihr entweder Kunden gewinnen oder Besucher zum Produktkauf bewegen möchtet, sind beide Anbieter eine tolle und vielleicht sogar bessere Alternative zum klassischen Webdesign durch einen Programmierer.
Wir haben euch darüber hinaus noch einen informativen Artikel bereitgestellt, wie ihr in sechs einfach Schritten zur eigenen Homepage gelangt.
Wie wurde getestet?
Die jeweiligen Website-Tests sind an einer immer gleichbleibenden Struktur angelegt, sodass euch die optimale Vergleichsmöglichkeit offen steht.
Für die wichtigsten Vergleichskategorien habe ich darüber hinaus Punkte auf einer Skala von Null bis 100 vergeben, um euch auf den ersten Blick einen Eindruck zu vermitteln, wo der Baukasten in den jeweiligen Kategorien anzusiedeln ist. Besonders, wenn ihr zwei Baukästen in Betracht zieht und einen direkten Vergleich ziehen müsst, werden euch die vergebenen Punktzahlen sicher weiterhelfen.
Das Testverfahren gliedert sich hauptsächlich in folgende Unterteilungen ein:
- Für wen ist der jeweilige Anbieter geeignet? – unbewertet
Bevor wir in den wahrhaftigen Test einsteigen, bietet euch dieser Abschnitt eine kurze Übersicht über die Zielgruppe des Baukastens: Wer ist die Zielgruppe des Anbieters? Für welche Projekte eignet sich der Baukasten besonders gut? Für welche Projekte solltet ihr lieber auf eine Alternative umschwenken?Auf all diese Fragen erhaltet ihr gleich eine Antwort, damit ihr für euch entscheiden könnt, ob der getestete Baukasten überhaupt eine Variante für euer Projekt darstellt. Findet ihr eure Anforderungen in diesem Abschnitt wieder, solltet ihr euch dem jeweiligen Baukasten genauer widmen und einen Blick hinter die Kulissen wagen, indem ihr in den nächsten Abschnitt eintaucht: die Pro- und Contra-Liste. - Pro- und Contra-Liste – unbewertet
Die Pro- und Contra-Liste gibt euch für jede Plattform einen schnellen Überblick über die großen Plus- wie Minus-Punkte.
Dieser wie der erste Abschnitt bleibt unbewertet, da beide euch lediglich einen ersten Eindruck von den getesteten Plattformen vermitteln und dabei die wichtigsten Aspekte herausfiltern solle - Nutzerfreundlichkeit (Bedienbarkeit/Einrichtung) – bewertet
Die Nutzerfreundlichkeit ist ein entscheidender, wenn nicht sogar der entscheidende Faktor in eurer Wahl des Baukastens. Meiner Meinung nach solltet ihr dieser Kategorie die meiste Aufmerksamkeit schenken, da ihr bei einer endgültigen Entscheidung für einen Anbieter den gesamten Projektzeitraum mit dessen Eigenheiten und der gegebenen Oberfläche umgehen müsst.
Überwiegt also beispielsweise das herausragende Funktionsangebot, das sich allerdings kaum nutzerfreundlich erweist, werdet ihr eure Website auf Dauer nur widerwillig und völlig ohne Freude anpassen müssen. Dass dabei bei Weitem nicht die besten Ergebnisse entstehen, dürfte euch klar sein.
Ich persönlich entscheide daher primär nach Nutzerfreundlichkeit, da für mich auch der Prozess der Gestaltung eine gewisse Freude versprühen sollte.Ansonsten investiert ihr quasi Geld in etwas, das euch weder Freude noch letztlich das gewünschte Ergebnis bringt, wenn ihr mit den herausragenden Funktionen nicht umgehen könnt.
Die Nutzerfreundlichkeit ist daher ein bisschen wie das Handling eines Autos: Das Auto kann 700 PS haben – wenn ihr es nicht lenken könnt, hilft euch das auch nicht weiter.Natürlich solltet ihr derweil auch Funktionen und Kosten im Auge behalten und stets ins Verhältnis setzen, wobei euch der nächste Abschnitt helfen kann. - Funktionen & Kosten – bewertet
Auch die Funktionen und Kosten solltet ihr nicht unterschätzen. Eine gute Website bietet dem Nutzer ein auf ihn angepasstes Surferlebnis. Das wiederum entsteht aus an ihn angepassten Funktionen, die schon in der Bearbeitung gegeben sein müssen.
Plant ihr also die Gestaltung einer Website, die nicht nur für den deutschsprachigen, sondern auch für den englischsprachigen Raum eingesetzt werden soll, könnt ihr auf eine mehrsprachige Web-Version nicht verzichten. Daher sollte der primäre Fokus auf diesem wichtigen Merkmal liegen und dieses bei der entsprechenden Plattform im Angebot sein.
Möchtet ihr übrigens wirklich eine mehrsprachigen Website erstellen, erleichtert euch der Baukasten von Webnode die Arbeit massiv.
Doch nicht nur die Funktionen allein sind maßgebend: Auch die Kosten (und versteckten Gebühren) müsst ihr im Blick haben. Oftmals offerieren euch einige Baukästen –wie 1&1 Ionos oder Strato die besten Funktionen für einen geringen Preis im Monat, der allerdings nur den Einstiegspreis für die ersten sechs Monate darstellt.
Habt ihr hier nicht genau hingesehen, kauft ihr womöglich einen Tarif, dessen Funktionen ihr bei einem anderen Anbieter wesentlich preiswerter hättet erhalten können.
Kurz und knackig heißt das: Achtet auf das Preis-Leistungsverhältnis und vergleicht die Tarife bevor ihr euch entscheidet. Hilfreich ist außerdem in jedem Fall, wenn ihr euch im Voraus einmal alle Funktionen, die eure Website haben muss, auflistet. Anschließend könnt ihr euren Anbieter sowie den passenden Tarif danach aussuchen und lasst euch nicht zu „Ach, das könnte ich vielleicht doch gebrauchen“-Entscheidungen verleiten. - Designs & Templates – bewertet
Das Design ist das Aushängeschild eurer Website und größtenteils allein verantwortlich für den ersten Eindruck, den ihr mit eurer Internetpräsenz vermittelt. Daher solltet ihr euer Design möglichst zielgruppenspezifisch auswählen und nicht unbedingt immer danach gehen, was euch persönlich am besten gefallen könnte.
Hier bieten euch die Plattformen auch häufig eine Hilfestellung an, indem sie euch die Designs nicht als lange Liste präsentieren, sondern unterteilt in verschiedene Branchen oder Kategorien vorstellen.Wählt euer Design weise und achtet auf die heute unverzichtbare Responsivität der Vorlagen.
In diesem Abschnitt werden somit vor allen Dingen der Auswahlprozess und die eben erwähnte Hilfestellung des Anbieters sowie das vorhandene Angebot an Vorlagen bewertet. Sollten im Gestaltungsprozess noch Besonderheiten bezüglich der Designs auftreten, werdet ihr auch in diesem Abschnitt darüber informiert. - Support – bewertet
Wie bei jedem guten Rundum-Service darf es auch im Bereich der Homepage-Baukästen an einem tollen und engagierten Support nicht scheitern. In dieser Branche gibt es daher eine große Vielfalt und Bandbreite an Hilfestellungen: Die Support-Funktionen reichen je nach Baukasten von Hilfe-Center über Mailings bis hin zu Telefonanrufen und Video-Galerien, in denen euch jegliche Funktionen erklärt werden.
Diese Kategorie spielt vor allem im Hinblick auf die steigende Komplexität des Angebots durch vermehrte Funktionsweisen eine immer größer werdende Rolle. Sicher werdet ihr im Verlaufe eurer Bearbeitungsphase auch einmal die ein oder andere Frage an den Support richten müssen, da einige Ansprüche an eure Web-Projekte sicher so individuell sind, dass sie nicht im Hilfe-Center gelistet sind.
Deshalb möchte ich die Support-Test-Sektion bildlich gesprochen als das „Zünglein an der Waage“ bezeichnen.Steht ihr zwischen zwei Plattformen, die euch beide zusagen, gebe ich euch den Rat: Wählt im Zweifel den mit der besseren Support-Bewertung. Es ist immer praktischer jemanden an der Hand zu haben, der euch helfen kann, als eine Funktion mehr, die ihr dafür nicht richtig einsetzen könnt. - Alternativen – unbewertet
Je nach Zielgruppe oder Projekt, erwarten euch in dieser Kategorie einige Alternativen, die eure Anforderungen ebenfalls erfüllen könnten. In jedem Fall solltet ihr die gelisteten Alternativen einmal zum Vergleich heranziehen, auch wenn eure Entscheidung schon gefallen sein mag.
Immerhin verpasst ihr auf diese Weise keinen Baukasten und keine Funktion, die ihr später vermissen würdet, sondern wisst zu 100 Prozent, was ihr kauft – und was nicht.
Durch die gelisteten Alternativen könnt ihr euch also inspirieren lassen und noch einmal einen Blick über den Tellerrand werfen, wenn ihr mit dem getesteten Baukasten noch nicht voll einverstanden seid. Wer weiß: Vielleicht wartet ja noch eine bessere Lösung auf euch. - Fazit – unbewertet
Das Fazit fasst für euch zum Schluss alle relevanten Daten und Aspekte zusammen, die ihr euch noch einmal ins Gedächtnis rufen solltet, bevor ihr eine Entscheidung trefft.
Inhaltsverzeichnis
- Die Top 3
- Testsieger Wix
- 2. Platz: Weebly
- 3. Platz: Jimdo
- Top 3 im Direktvergleich
- Projektabhängig: Die Besten Anbieter
- Private & Hobby-Projekte
- Kleine bis mittlere Projekte
- Mittlere bis große Projekte
- Online-Shops
- Fazit
- Kostenlose Anbieter
- Wer ist nicht zu empfehlen?
- Besonderheiten
- Homepage-Baukasten vs. CMS
- Wer testet?
- Wie wurde getestet?