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Der große Babyphone Test 2024

Im Babyphone-Test hat Stephan neun Geräte in aller Ausführlichkeit getestet. Der Testsieger Philips Avent SCD501/00 zeigt dabei, dass Qualität nicht teuer sein muss. Sonntagmorgen kauft alle Geräte aus eigener Tasche und ist nicht von einem Hersteller gesponsert.

9

Getestete Geräte

14

Durchwachte Nächte

1

Totalausfall

Author

von Stephan

Zuletzt aktualisiert am: 22. Mai 2019

Hier findet ihr wie wir uns finanzieren Sonntagmorgen wird nicht von Herstellern finanziert. Wir kaufen alle Produkte selber und testen sie ausgiebig, um euch die bestmögliche Beratung zu garantieren. So sind wir unabhängig und müssen euch nicht ein Produkt empfehlen, nur weil uns ein Händler vielleicht dafür bezahlt.

Wenn ihr über einen unserer Links das Produkt eurer Wahl kauft, so bekommen wir eine kleine Provision vom jeweiligen Online-Shop. Das gute daran: Für euch kostet das Produkt genau das gleiche, aber wir können mit eurer Hilfe die besten Testberichte erstellen.

Babyphones im Test und Vergleich 2024

Mama liegt auf der Couch und liest ein Buch, Papa steht in der Küche und bereitet das Abendessen vor. Tina liegt in ihrem Zimmer und schläft friedlich. Die Eltern müssen nicht alle fünf Minuten ins Kinderzimmer laufen, um ihren Schlaf zu überwachen, denn neben ihnen steht mein Testsieger Philips Avent SCD501/00, der alle Aktionen aus dem Kinderzimmer überträgt.

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Was für unsere Großeltern noch wie Science-Fiction klang, ist mittlerweile Alltag in den meisten Haushalten. Egal, ob Testsieger, Zweitplatzierter reer Rigi Digital oder Sieger der Zuverlässigkeit Philips Avent SCD560, die kleinen elektronischen Helfer haben den Alltag erleichtert und geben euch Rückmeldung, ob euer Kind zufrieden schläft oder nach euch verlangt.

Alle Babyphones? – Nein, einige wenige Modelle leisten Widerstand und fallen im Test durch. Der Rest jedoch bringt durchgehend gute Ergebnisse zu Stande. Ich freue mich, euch die neuen, von mir getesteten, Modelle vorzustellen. Vorher gibt es aber noch einige grundlegende Informationen zu Babyphones und deren Bedienung.



Sinn eines Babyphones

Warum überhaupt ein Babyphone? Es hat früher doch auch ohne funktioniert.

Klar, hat es. Genauso wie es früher auch ohne Amazon ging. Mit ist es aber in beiden Fällen bequemer.

Eltern nutzen ein Babyphone, wenn sie sich nicht im selben Zimmer aufhalten wie ihr schlafendes Kind. Das ist in den allermeisten Familien der Fall. Dabei geht es nicht nur um die Nacht, sondern auch um die Schläfchen der Kurzen über Tag. Mit einem Babyphone habe ich die Möglichkeit, im Nebenzimmer weiter zu arbeiten und trotzdem keinen Schrei zu verpassen.

Babyphone Test - GHB VB603 Sender bei Nacht

Idealzustand: Keine besonderen Vorkommnisse aus dem Kinderzimmer zu vermelden (GHB Smart Baby Monitor VB603)

Auch nachts ergibt das Sinn, denn häufig schlafen die Eltern getrennt vom Kind. Wenn manchmal sogar eine ganze Etage zwischen den Schlafzimmern liegt, bekommen die Eltern nicht mit, wenn die Zwerge Bedürfnisse haben – sei es Hunger, eine volle Windel oder der Wunsch nach einer Umarmung.

Was muss ein gutes Babyphone können?

Daraus lässt sich auch schnell ableiten, was ein gutes Babyphone können muss. Sein Zweck ist es, den Schlaf des Kindes zu überwachen. Sie übernehmen die Position der Eltern am Bett und teilen diesen mit, wenn Handlungsbedarf besteht.

So ergibt sich für mich der allerwichtigste Punkt bei einem Babyphone: Zuverlässigkeit. Immerhin vertraue ich dem Gerät mein Kind an. Wenn es da versagt, geht der Weg ganz schnell zur Recycle-Stelle.

Ein gutes Babyphone muss zuverlässig funktionieren und mich über die Geschehnisse im Kinderzimmer informieren. Dabei gehen die Geschmäcker auseinander. Einige Eltern bevorzugen eine reine Audio-Funktion, andere möchten zusätzlich ein Video sehen. Allen ist gemein, dass sie wissen wollen, wie es dem Kind geht.

Das ist also die Kernfunktion eines Babyphones: Den Eltern zeigen, ob es dem Kind gut geht.

Unterschiede zwischen den Babyphones

Das Angebot an Babyphones ist riesig. Allein auf Amazon erhaltet ihr über 2.000 Treffer bei der Suche nach einem Gerät. Da die Übersicht zu behalten, ist schwierig. Zum Glück habt ihr mich.

Babyphone Test – Verpackungen aller Geräte

Das ist die illustre Runde

So groß das Angebot ist, so unterschiedlich sind die Funktionen und Gestaltungen der einzelnen Geräte. Die allererste Unterscheidung findet zwischen Babyphones mit Kamera und Babyphones ohne Kamera statt.

Danach könnt ihr weiter zwischen verschiedenen Übertragungsarten, der Art der Stromversorgung und einer langen Liste an Extras wählen.

Babyphone Test – alle Geräte zusammen

Die entpackten Test-„Teilnehmer“

Vor allem das Philips Avent SCD630 und das NUK Eco Control + Video überschwemmen euch mit unzähligen zusätzlichen Funktionen, von denen nicht alle sinnvoll sind. Da hat mir das reer Rigi Digital besser gefallen, das ohne viel Schnickschnack genauso gute Arbeit leistet.

Am Ende ist es natürlich euch überlassen, welche Funktionen ihr als sinnvoll und notwendig erachtet. Ich gebe euch in diesem Artikel gerne eine Orientierungshilfe an die Hand und stelle auch die jeweils besten Babyphones mit den einzelnen Funktionen vor.

Babyphone Test – Alle Babyphones ohne Kamera

Diese Babyphones setzen auf eine reine Audio-Übertragung

Grundlegende Regeln im Umgang mit Babyphones

Immer, wenn Kinder mit im Spiel sind, solltet ihr euch nicht nur auf die Technik verlassen, sondern auch euer gesundes Elterngefühl berücksichtigen. Die beste Technik nützt nichts, wenn sie ausfällt. Die meisten Babyphones geben zuverlässig Bescheid, wenn sie keinen Empfang mehr haben. Wenn ihr ob der Ruhe im Kinderzimmer unruhig werdet, kontrolliert lieber noch einmal persönlich, ob alles funktioniert.

Auch wenn alle Babyphones im Test auf runde Formen setzen und weder Ecken, noch scharfe Kanten haben: Babyphones gehören nicht in Kinderhände!

Es sind immer noch elektronische Geräte, die mit Baby-Spucke nicht gut harmonieren.

Einige der getesteten Modelle funktionieren nur mit einem Netzteil, das mit dem Babyphone logischerweise über eine Schnur verbunden ist. Diese Schnur muss immer weit vom Baby entfernt geführt werden. Die Hersteller raten zu mindestens anderthalb Meter Abstand zwischen Kabel und Baby. So wird das Risiko reduziert, dass das Baby unkontrolliert danach greift.

Noch besser ist es, wenn das Gerät deutlich vom Babybett entfernt steht. Das ist in einigen Zimmern aber leider nicht möglich.

Am Ende ist es mit der Sicherheit der Babyphones wie mit vielen anderen Dingen: Der gesunde Menschenverstand hilft!

Kriterien beim Kauf

Mit Babyphones ist es wie mit fast allen Produkten: Es gibt einige Kriterien, die ihr schon vor dem Kauf prüfen könnt und andere, die sich erst im Betrieb zeigen. Entsprechend habe ich diesen Test auch aufgeteilt. Im ersten Bereich stelle ich euch die Punkte vor, die ihr bei jeder Produktbeschreibung sehen und bewerten könnt.

Babyphone Test – Angelcare-Babyphone

Nach dem Aussehen allein solltet ihr beim Kauf nicht gehen

Im zweiten Teil beschreibe ich dann die Punkte, die sich erst nach dem Auspacken im Betrieb zeigen.

Über Geschmack lässt sich streiten. So, haben wir diese Floskel auch wieder untergebracht.

Ich bin dann aber doch überrascht, wie sehr sich die einzelnen Babyphones unterscheiden.

Alle Sender haben ein Mikrofon und alle Empfänger einen Lautsprecher. Das war es dann aber schon mit den Gemeinsamkeiten. Von der Farbwahl (mattes Weiß ist hier der Favorit), über die Form, bis zur Anordnung der Tasten gibt es keine zwei gleichen Babyphones.

Babyphone-Test - Philips Avent SCD630, beide Geräte

Das Philips Avent SCD630 wartet mit einem imposanten Bildschirm auf

Am Ende ist es eine Frage der Verwendung. Wenn ihr euer Gerät dekorativ neben dem Esstisch platziert, wenn Gäste da sind, ist das Philips Avent SCD630 euer Gerät der Wahl. Sein Mini-Fernseher macht auf jeden Fall Eindruck.

Normalerweise fällt der Punkt „Material“ auch in die Kategorie Optik. Da aber alle Geräte bis auf die Elektronik ausschließlich aus Plastik sind, fällt dieser Punkt hier weg.

Ich gehe davon aus, dass ihr den Sender immer am Kinderbett stehen lasst. Deshalb habe ich nur den Empfänger gewogen. Diese Angabe ist ein Richtwert für euch, findet bei meiner Wertung aber kaum Berücksichtigung. Sie zeigt mir, ob ich den Empfänger mit mir tragen kann, ohne einen Rückenschaden zu bekommen. Das war bei allen Geräten der Fall.

Knapp 34 Euro bis 145 Euro. Das ist die Preisspanne, in der sich die Geräte in meinem Test bewegen. In diesem Bereich findet ihr sehr gute und sehr schlechte Geräte.

Babyphone-Test - Philips Avent SCD630 Verpackung.jpg

Das Avent SCD630 von Philips ist das teuerste Babyphone im Test

Besonders interessant wird es, wenn ihr euch den Testsieger und -verlierer anseht. Das erstplatzierte Philips Avent SCD501 und das letztplatzierte Motorola MBP162 Connect liegen nur zwei Euro auseinander. Das zeigt wieder einmal, dass ihr nicht viel Geld ausgeben müsst, um ein sehr gutes Gerät zu erhalten. Genauso könnt ihr aber auf die Nase fallen, wenn ihr nur auf den Preis achtet.

Alle Babyphones benötigen eine Stromquelle, um zu funktionieren. Dabei gibt es verschiedene Varianten: Akku, Batterie und Netzteil.

Sämtliche Babyphones in meinem Test haben ein Netzteil, mit dem ihr die Geräte immer direkt starten könnt. Für den weiteren Betrieb könnt ihr dann bei den meisten Baybphones wählen, ob ihr sie am Strom lassen oder mit euch herumtragen wollt. Dafür stehen euch bei einigen von ihnen ein Akku, bei anderen Batterien zur Verfügung. Der Unterschied liegt in der Wiederaufladbarkeit; Akkus könnt ihr laden, Batterien nicht.

Babyphone-Test - Philips Avent SCD560 Batteriefach

Batteriefach des Philips Avent SCD560

Welche Kombination für euch sinnvoller ist, müsst ihr selber entscheiden. Ich finde es angenehm, wenn ich den Empfänger mitnehmen kann. Andere Eltern lassen den Empfänger immer an einem Ort stehen und können deshalb auf einen Akku verzichten.

Wenn ihr das Babyphone unterwegs benutzt, solltet ihr auch auf die Ladedauer und die Akkulaufzeit achten und diese euren Bedürfnissen und Möglichkeiten anpassen.

Bei den Extras scheinen die Hersteller dem Motto „Alles oder nichts“ zu folgen. Es gibt nur ganz wenige Geräte, die „nur“ ein Nachtlicht haben. Die meisten bieten euch parallel noch eine Gegensprechfunktion, einen Temperatursensor und eine Schlaflied-Funktion an. Es wirkt ein bisschen wie der alte „mein Haus, mein Auto, mein Boot“-Vergleich. Wer mehr Extras bietet, hat gewonnen. Bei vielen steckt aber vor allem die Marketingabteilung hinter der Funktion.

Babyphone-Test - Babyphones mit Kamera

Diese Babyphones bieten euch eine Kamera und damit auch eine Nachtsichtfähigkeit

So wird gerne mal die Nachtsichtfähigkeit des Babyphones angepriesen. Diese Fähigkeit erwarte ich allerdings grundsätzlich von einem Babyphone, denn im Kinderzimmer ist beim Schlafen selten das Licht an.

Das Nachtlicht hingegen ergibt wieder Sinn. Fast alle Geräte bieten ein angenehmes, gelbliches Licht, das eine schöne Wärme ausstrahlt. Oft hilft dieses schwache Licht dem Kind, besser einzuschlafen.

Babyphone-Test - Nachtlicht reer Rigi Digital

Ein schönes Nachtlicht ...

Babyphone-Test - Angelcare-Babyphone Nachtlicht

... ist nicht zu unterschätzen

Bei der Gegensprechanlage scheiden sich die Geister. Die einen Eltern halten sie für einen Segen, die anderen verteufeln sie. In der Theorie soll sie dafür sorgen, dass Eltern ihr Kind beruhigen können, ohne in das Kinderzimmer laufen zu müssen. In der Praxis kommt es ganz auf das Kind an, ob dieses Extra funktioniert. Einige Babys reagieren sehr gut auf die elektronisch verzerrte Stimme, andere schreien dann nur noch umso lauter.

Bei einigen Testgeräten könnt ihr die Empfindlichkeit des Senders einstellen. Das Babyphone reagiert dann nicht auf jedes Drehen des Kindes im knirschenden Bett, sondern schlägt nur an, wenn es wirklich schreit.

Der Temperatursensor spaltet die Elterngemeinde ähnlich stark wie die Gegensprechanlage. Die Befürworter freuen sich über die Anzeige und fühlen sich so sicherer. Die Gegner lehnen sie als technisches Spielzeug ab und vertrauen lieber auf ihre eigene Empfindlichkeit.

Babyphone-Test - Temperatursensor Philips Avent SCD560

An die Optik der Temperatursensoren ...

Babyphone-Test - Temperatursensor Cosansys VB601

... musste ich mich erst gewöhnen

Dasselbe gilt für die Temperatur-Warnung, die einige Geräte mit anbieten. Hier könnt ihr einen Korridor festlegen, in dem die Zimmertemperatur sein soll. Liegt sie außerhalb, schlägt das Gerät Alarm. Ich zweifele den Sinn dieser Funktion an, denn ich habe einen sehr speziellen Melder, wenn die Temperatur im Zimmer unangenehm wird: mein Kind. Das schlägt auch Alarm, wenn ihm etwas nicht passt.

Im Vox-Mode schaltet ihr euer Babyphone nicht auf den gleichnamigen Fernsehsender, keine Sorge. Vielmehr geht es hier in den Stand-by-Modus. Es schaltet den Ton und gegebenenfalls das Video aus. Erst, wenn im Kinderzimmer Bewegung oder Geräusche sind, schaltet es sich wieder aktiv. Ihr verpasst also keine Regung, schont aber den Akku und habt zwischendurch kein atmosphärisches Rauschen.

Die Weiterentwicklung vom Vox-Mode ist der Eco-Mode. Auch hier schaltet sich das Babyphone in Stand-by. Im Unterschied zum Vox-Mode wird die Verbindung aber nicht offengehalten. Vielmehr pingt der Empfänger den Sender alle zwei Sekunden an, ob etwas passiert ist. Durch diesen veränderten Sende-Mechanismus wird die elektronische Strahlung deutlich reduziert.

Ihr singt eurem Kind noch ein Schlaflied? Wie altmodisch, das kann euch doch das Babyphone abnehmen.

Einige Geräte in meinem Test, zum Beispiel das GHB 3,2″ Smart Baby Monitor VB603, bieten eine Schlaflied-Funktion an. Dort spielt das Gerät Instrumentalstücke von bekannten und weniger bekannten Liedern ab. Auswahl und Qualität sind dabei gar nicht so schlecht, wie ich zuerst befürchtet habe. Die Stimme der Eltern ersetzen sie natürlich trotzdem nicht.

Die beliebtesten klassischen Einschlaf-Lieder sind übrigens:

  • La Le Lu
  • Brahms Wiegenlied
  • Guten Abend, gute Nacht

Im englischsprachigen Raum führen „River flows in you“ und „Over the rainbow“ die Charts an. Außerdem sind „La vie en rose“ und das „Forrest Gump Theme“ sehr beliebt.

Es gibt eine Funktion bei Babyphones, deren Sinn sich mir nicht erschließt: der Vibrationsalarm. Grundsätzlich verstehe ich schon, wie er funktioniert. Ich sehe nur keine sinnvolle Verwendung bei einem Babyphone. Wenn ich in einer Besprechung bin und mein Handy auf Vibration stelle, macht das Sinn. Mit einem Babyphone gehe ich aber selten in eine Besprechung. Hinterlasst mir gerne einen Kommentar, wenn und wie ihr diese Funktion nutzt.

Kriterien im Betrieb

Alle bisher genannten Kriterien könnt ihr schon vor dem Kauf anhand der Produktbeschreibung erkennen. Da sich einige Eigenschaften aber erst im Betrieb zeigen, habe ich die Babyphones auf ihre inneren Werte getestet. Dabei bin ich immer gleich vorgegangen, um allen dieselbe Chance zu bieten.

Zunächst sehe ich mir die Beschaffenheit an, um anschließend die Handhabung zu testen. Wenn die Verbindung steht, bringe ich das Gerät an seine Reichweiten-Grenze und prüfe die Zuverlässigkeit, vor allem bei Fehlermeldungen. Im Anschluss setze ich mich bequem auf die Couch und lasse mein Kind (oder meine Frau) in den Sender sprechen, um die Übertragung zu testen. Für die Videofunktion mussten sie einen kleinen Tanz aufführen – auch im Dunkeln.

Beschaffenheit

Wie ist das Babyphone verarbeitet? Stehen Teile komisch ab oder haben scharfe Kanten? Das Gerät gehört nicht in Kinderhände, ich will mich aber ebenso wenig daran schneiden oder klemmen. Ich kann hier aber vorwegnehmen, dass alle Babyphones sehr sicher verarbeitet sind.

Babyphone Test – Philips Avent SCD560, beide Geräte

Diese Tastenanordnung ist auch für große Hände geeignet (Philips Avent SCD560)

Weiter sehe ich mir die Knöpfe an. Mich interessiert dabei vor allem, ob ich die Tasten auch mit großen Händen und im Halbschlaf bedienen kann. Es bringt mir nichts, wenn ich statt des Nachtlichts auf einmal die Gegensprechanlage aktiviere und mein Kind durch mein Gerede wecke.

Auch die Lampen interessieren mich, genauer gesagt die LEDs. Diese sind bei allen Geräten sinnvoll angebracht und zeigen mir die wichtigsten Funktionen. Nur das NUK Eco Control + Video ist überladen, weswegen ich die Funktionen der einzelnen LEDs aus der Ferne nicht erkennen kann.

Die Funktionalität des Displays prüfe ich später bei der Übertragungsqualität. An dieser Stelle sehe ich mir schon mal seine Grundwerte an. Dazu zählen die Größe, die Anordnung und die dort abgebildeten Symbole.

Handhabung

Wann nutzt ihr euer Babyphone?

Ich schalte meins ein, wenn ich das Kind ins Bett gebracht habe. Danach halte ich es in meiner Nähe, um reagieren zu können. Nach der – teilweise langen – Zeremonie des Ins-Bett-Bringens habe ich keine Lust mehr, groß an dem Babyphone rumzuspielen bis es aktiviert ist.

Deshalb ist mir die Handhabung besonders wichtig. Im Idealfall kann ich das Gerät auch mit geschlossenen Augen bedienen. Seien wir mal ehrlich: Das kommt häufiger vor als man sich und anderen eingesteht.

Im Punkt Handhabung prüfe ich also erstens die Einfachheit der Bedienung, vor allem das Einschalten und wie schnell ich eine Verbindung bekomme. Mein Wunschergebnis sieht dabei folgendermaßen aus:

  1. Sender einschalten
  2. Empfänger einschalten
  3. Geräte verbinden sich automatisch innerhalb weniger Sekunden

Wenn das geklappt hat, oder auch nicht, gehe ich zu den Details über. Welche Funktionen hat das Gerät noch und wie einfach sind sie zu bedienen?

Die Menüführung ist ein weiterer, wichtiger Punkt. Vom Handy bin ich es gewohnt, dass ich nicht lange nach den Einstellungen suchen muss. Das sollte bei einem Babyphone, das deutlich weniger Funktionen hat, mindestens genauso einfach gehen.

Babyphone Test – NUK Babyphone Eco Control Menü

Das Menü muss klar strukturiert und einfach zu bedienen sein

Zu der Handhabung zähle ich zudem die Mobilität des Empfängers. Ich möchte mich gerne mit dem Gerät bewegen können, denn abends pendele ich gerne zwischen Couch und Küche. Dabei soll das Babyphone mitkommen.

Zuverlässigkeit

Es gibt viele Kriterien in meinem Test, aber keines ist mir so wichtig wie die Zuverlässigkeit. Ich kaufe ein Babyphone, um eine dauerhafte Verbindung zum Baby zu haben. Ist diese nicht vorhanden, brauche ich kein Babyphone.

Es kann immer mal vorkommen, dass das Gerät Probleme hat oder die Verbindung abbricht. Das finde ich nicht schlimm, wenn es ab und zu passiert. Wichtiger ist mir, dass mich das Gerät auf diesen Umstand hinweist. Tut es das nicht, fällt das Gerät durch. Das mag hart klingen, aber ein Babyphone soll zusätzliche Sicherheit bringen. Wenn es das nicht tut, kann es auf den Müll.

Reichweite

Die Reichweite ist mein absoluter Lieblingspunkt im gesamten Test. Das liegt weniger an den überragenden Testergebnissen, sondern mehr an den Angaben der Hersteller. Hier findet ihr beeindruckende Stilblüten der Marketing-Abteilungen.

Die Innenreichweite geht bis maximal 50 Meter bei den meisten Geräten, wobei nicht alle Hersteller einen Wert angeben. Diese 50 Meter sind ein schöner Wert, sagen nur leider gar nichts aus. Wenn sich zwischen dem Sender und dem Empfänger eine Holzwand befindet, sind 50 Meter realistisch. Liegen auf derselben Strecke drei Stahlbeton-Wände, wird das Signal nicht beim Empfänger ankommen.

Einige Hersteller haben darauf reagiert und eine Tabelle beigelegt, in welcher der Signalverlust pro Zentimeter Mauerdicke und Baustoff angegeben wird. Damit kann ich viel mehr anfangen als mit pauschalen 50 Metern.

Babyphone Test – Philips Avent SCD560, Reichweite

Die Tabelle zeigt euch die Störfaktoren und deren Einfluss an (Philips Avent-Geräte)

Noch besser sind allerdings die Angaben für die Außenreichweite. Zwischen 250 und 330 Metern schwanken hier die Werte. Gemessen auf freiem Feld wohlgemerkt. Das muss ich erst mal verdauen. Die Hersteller geben mir eine Reichweite an, die ich nur auf freiem Feld erreichen kann.

  1. Erstens: Ich lege mein Kind nicht auf freiem Feld ab.
  2. Zweitens: Ich lege mein Kind nicht 300 Meter entfernt von mir ab (schon gar nicht auf freiem Feld).

Ich nehme diese Angabe also zur Kenntnis, gehe aber nicht näher auf ihren – nicht vorhandenen – Sinn ein.

Übertragungsqualität

Es gibt grundsätzlich drei Übertragungsarten für Babyphones: analog, digital und WLAN. Ich kann euren Aufschrei hören, denn WLAN ist auch eine digitale Übertragung. Das stimmt, ich zähle es trotzdem einzeln auf, weil es anders funktioniert als die sonstigen Digital-Techniken, die auf Funk basieren.

Analoge Übertragung

Der Analog-Funk wird im Alltag immer seltener genutzt, auch offizielle Einrichtungen wie Polizei und Feuerwehr stellen auf Digital-Funk um. Die analoge Übertragung ist normalerweise unverschlüsselt und kann abgehört werden. Zudem ist sie sehr anfällig für Interferenzen, also andere Signale auf derselben Frequenz.

So kommt es immer mal wieder vor, dass Eltern auf einmal den Taxi-Funk auf ihrem Babyphone haben. Das Kind bekommt davon zwar nichts mit, für die Eltern ist es trotzdem überraschend. Analoge Babyphones müssen daher über mehrere Kanäle verfügen, um diese manuell wechseln zu können und dem Taxi-Funk zu entkommen.

Der große Vorteil der analogen Babyphones liegt in der elektronischen Strahlung. Sie verzichten auf das dauerhafte Pulsen, das die digitalen Babyphones für die Signalübertragung nutzen. Dadurch wird weniger Strahlung produziert.

Digitale Übertragung

Babyphones mit digitaler Übertragung nutzen in den meisten Fällen die DECT- oder FHSS-Technik.

DECT ist die Abkürzung für „Digital Enhanced Cordless Telecommunications“. Dieser Standard wurde 1993 eingeführt und findet häufig bei schnurlosen Telefonen Verwendung. Er bietet eine hohe Reichweite, kombiniert mit hoher Abhörsicherheit und einem geringen Energieverbrauch.

Der andere Digital-Standard ist das „Frequency Hopping Spread Spectrum“, welches mit FHSS abgekürzt wird. Wie der Name schon vermuten lässt, wird die Frequenz bei dieser Übertragung in schneller Reihenfolge gewechselt. Der Funk verbleibt teilweise nur Millisekunden auf einer Frequenz. So wird es quasi unmöglich, den Funk abzuhören. Grundsätzlich stelle ich aber die Frage, wer überhaupt Babyphones abhört.

Durch FHSS werden zudem die Störungen deutlich reduziert. Wenn auf einer Frequenz eine Interferenz auftaucht, verschwindet diese beim nächsten Kanalwechsel automatisch wieder.

Die digitale Übertragung hat den Nachteil, dass sie eine hohe Elektrosmog-Belastung produziert. Die Babyphones nutzen hochfrequente Mikrowellen zur Übertragung, die zwischen den Geräten gepulst werden. Das erhöht die Strahlung deutlich im Vergleich zu analogen Babyphones.

WLAN

Ihr könnt auch euer WLAN nutzen, um das Babyphone mit eurem Handy zu verbinden. Dafür muss das Babyphone natürlich auf das Senden über WLAN eingerichtet sein, es klappt nicht bei jedem Gerät. In meinem Test hatte das Motorola MBP162 Connect diese Funktion, das aber aufgrund der katastrophalen Zuverlässigkeit in diesem Test kaum berücksichtigt wird. Falls ihr ein Babyphone mit WLAN-Verbindung nutzt, lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.

Motorola Babyphone MBP162 – Sender

Das Motorola ist das einzige Babyphone mit WLAN-Übertragung im Test

Die Verbindung über WLAN hat den Vorteil, dass ihr selber die Sicherheit der Übertragung beeinflussen könnt. Je besser euer Netz verschlüsselt ist, desto sicherer ist die Verbindung. Auch die Reichweite hängt dann nicht mehr vom Babyphone, sondern von eurem Router ab.

Auf der Gegenseite seid ihr aber auch von dem Router abhängig. Er kommt als drittes Gerät in die Übertragungskette hinzu. Je mehr Geräte, desto höher die Fehlerwahrscheinlichkeit.

Qualität

Neben der Art der Übertragung ist die Qualität der gelieferten Signale der zweite wichtige Punkt in diesem Kriterium. Genau genommen ist es sogar der wichtigere Aspekt.

Mich interessiert, wie gut der Ton und das Bild sind. Was ich gar nicht gebrauchen kann, ist ein durchgehendes Rauschen als Hintergrund-Begleitung bei der Tonübertragung.

Der Ton soll klar und deutlich sein, so dass ich Babylaute von anderen Geräuschen unterscheiden kann. Wenn das Babyphone eine Kamera hat, möchte ich auf dem Bild deutliche Kontraste haben – auch im Dunkeln. Ich muss erkennen können, ob das Baby schläft und ob es etwas auf dem Gesicht liegen hat.

Alle Messwerte im Überblick

Einige der oben genannten Kriterien habe ich gemessen. Diese findet ihr übersichtlich zusammengefasst in der nachfolgenden Tabelle. Bei der Reichweite der Geräte habe ich die Angaben der Hersteller übernommen. Wie es sich mit der Reichweite in einer normalen Wohnung verhält, lest ihr im jeweiligen Bericht.

Messwerte der Babyphones im Test

Gerät* Gewicht des Empfängers (in g) Reichweite Innen (in m) Reichweite Außen (in m) Akku­laufzeit (in h) Lade­dauer (in h) Signal­übertragung Preis
Angelcare AC423-D 167 250 23:25 1:30 Analog-Funk 75,79 €
Cosansys VB601 83 50 260 8:00 1:20 DECT 48,99 €
GHB VB603 98 260 3:45 2:15 DECT 89,99 €
Motorola MBP162 Connect WLAN WLAN 41,49 €
NUK Eco Control + Video 151 50 300 8:15 5:35 FHSS 114,00 €
Philips Avent SCD501 130 50 300 21:15 DECT 39,00 €
Philips Avent SCD560 183 50 330 17:42 1:45 DECT 83,09 €
Philips Avent SCD630 211 50 300 10:15 2:50 FHSS 144,14 €
reer Rigi Digital 122 300 20:10 1:35 FHSS 33,99 €

* nach Name sortiert


Wertung

Ich habe die Babyphones in allen oben genannten Kriterien getestet. Um euch eine unübersichtliche Auflistung jedes einzelnen Punktes zu ersparen, habe ich sie anschließend in sechs Oberkategorien zusammengefasst.

Meine Bewertung läuft auf zwei Arten ab. Zuerst beschreibe ich mit einer Prozentzahl, wie zufrieden ich mit der getesteten Eigenschaft bin. Die Angabe „70 Prozent“ bedeutet also, dass ich zu 70 Prozent mit der Eigenschaft zufrieden war. Dann vergebe ich eine Note zu dieser Zahl.

Die Abstufung sieht folgendermaßen aus:

91–100 % → Exzellent
81–90 % → Sehr gut
71–80 % → Gut
61–70 % → Befriedigend
51–60 % → Ausreichend
0–50 % → Mangelhaft

  • Handhabung

Ein Babyphone muss einfach und intuitiv funktionieren, dann erhält es von mir die volle Punktzahl. Abzüge gibt es unter anderem für eine unübersichtliche Menüführung und schlecht angebrachte Tasten. Außerdem ziehe ich Punkte ab, wenn das Einschalten und der Verbindungsaufbau lange dauern. Das Babyphone muss vom Start weg funktionieren.

Babyphone-Test – reer Rigi Digital, Seitentasten

Ein „Exzellent“ verdiente sich das Babyphone ...

Babyphone-Test – reer Rigi Digital, Rückseite

... von reer für seine einfache Handhabung

Bis auf zwei Geräte konnten mich alle Babyphones beim Start und der Verbindung überzeugen. Insgesamt vier Mal habe ich ein „Exzellent“ vergeben, unter anderem für das reer Rigi Digital.

  • Zuverlässigkeit

Ein fehlender Warnton bei Verbindungsabbruch bedeutet automatisch, dass das Babyphone in dieser Kategorie durchfällt. So geschehen beim Motorola MBP162. Auch das Angelcare-Babyphone fällt bei der Zuverlässigkeit durch. Es meldet zwar ab und zu die fehlende Verbindung, zeigt mir in anderen Situationen aber an, dass eine Verbindung besteht, obwohl dem nicht so ist.

Babyphone Test – Philips Avent Babyphones

Die Philips Avent-Familie

Ich habe im gesamten Babyphone-Test nur dreimal die 100 Prozent Zufriedenheit vergeben. Interessanterweise war das dreimal in der Kategorie Zuverlässigkeit und immer an dieselbe Marke: alle drei Philips Avent-Geräte erhalten die Höchstpunktzahl. Herzlichen Glückwunsch!

  • Reichweite

Die Reichweite war durchweg die beste Kategorie für die Babyphones. Selbst das Motorola konnte hier ein „Sehr gut“ abstauben. Sieben von neun Babyphones schneiden mit 95 Prozent „Exzellent“ ab.

Ich habe bei der Bewertung eine realitätsgetreue Umgebung zu Grund gelegt: meine Wohnung. Wir wohnen in einem durchschnittlichen Mietshaus über zwei Etagen. Die Wände und Decken sind aus herkömmlichem Material. Etwas Beton, ein paar Steine und auch Holz kamen beim Bau zum Einsatz. Die Beschaffenheit ist also wie in vielen anderen Wohnungen auch.

Babyphone Test – Motorola MBP162 Gerät

Bei der Reichweiten-Messung schnitt sogar das ansonsten unterdurchschnittliche Motorola MBP162 Connect sehr gut ab

Um die Reichweite zu testen, habe ich den Sender in eine Ecke der Wohnung gestellt und bin quer durch alle Räume bis in den entferntesten Winkel gegangen (das hört sich jetzt weiter an als es ist). Dabei habe ich die Übertragung getestet und für unklare Signale Abzüge erteilt.

  • Akku

Von Steckdosen-Pflicht bis hin zu absoluter Mobilität war im Test alles vertreten. Ich habe Abzüge verteilt, je mehr mich ein Babyphone an einen Ort gefesselt hat. Wenn Sender und Empfänger beide mobil waren, gab es Zusatzpunkte.

Außerdem habe ich mir die Lade- und Akkulaufzeit angesehen, soweit ein Akku oder Batterien vorhanden waren. Neben den absoluten Zahlen interessiert mich dabei vor allem das Verhältnis der beiden Werte zueinander.

Am besten hat mir das Philips Avent SCD560 gefallen, weil es zwei mobile Geräte hat und ein sehr gutes Lade- / Entlade-Verhältnis.

  • Übertragungsqualität

Deutlicher Ton + klares Bild = gute Note. So einfach kann es manchmal sein.

Bei der Mehrzahl der Babyphones (5 von 9) war es auch so simpel; sie schnitten mit 95 Prozent ab, unter anderem das GHB VB603. Danach folgten noch zwei weitere mit 80 Prozent. Der Rest ist durchgefallen.

Babyphone-Test - GHB VB603 Verpackung

Eines der Babyphones mit exzellenter Übertragung: GHB VB603

Abzüge gab es in dieser Kategorie für Rauschen und verzerrte Töne. Beim Motorola hatte ich Probleme, das Kind vor lauter Rauschen überhaupt zu hören.

Die Geräte mit Video-Funktion hatten es schwerer, da sie auch auf ihr Bild geprüft wurden. Dabei war mir besonders wichtig, dass die Infrarot-Funktion gut läuft. Im Kinderzimmer ist nachts meistens das Licht aus, weswegen das Babyphone auch im Dunkeln ein klares Bild liefern muss. Dabei hat mich vor allem die Kamera und das Display des Philips Avent SCD630 überzeugt.

Babyphone-Test - Philips Avent SCD630, Monitor

Das Display des Philips Avent SCD630 ist ...

Babyphone-Test - Philips Avent SCD630, Display

... eines der besten unter den Video-Babyphones

  • Preis-Leistungs-Verhältnis

Zwischen dem günstigsten und dem teuersten Babyphone in meinem Test liegen über 100 Euro Preisunterschied.

Entsprechend weit liegen auch die Werte im Preis-Leistungs-Verhältnis auseinander. Die günstigsten Geräte (reer Rigi Digital und Philips Avent SCD501) erzielen mit jeweils 95 Prozent den besten Wert, die teuersten Babyphones landen im Mittelfeld. Ein klarer Trend zwischen Preis und Leistung lässt sich allerdings nicht ableiten.

Die Testsieger

Willkommen zur Siegerehrung!

Einige durchwachte Nächte liegen hinter mir. Immer mit einem Auge auf dem Babyphone, um dessen Betrieb zu prüfen. Trotz dieser Augenringe freue ich mich, euch die Sieger im Babyphone-Test zu präsentieren. Dazu habe ich vier Kategorien gebildet, in der jeder von euch seinen Favoriten finden kann.

Babyphone-Test - alle Geräte

Es gab leider keine Preise fürs Mitmachen

Gesamtsieger

Der Gesamtsieger in meinem großen Babyphone-Test ist das Philips Avent SCD501. Es hat mich vor allem mit seiner Einfachheit überzeugt. Philips konzentriert sich bei diesem Gerät allein auf eine klare Audio-Übertragung, weswegen diese auch so gut ist. Neben dem deutlichen und zuverlässigen Ton hat mich vor allem der Preis begeistert.

VORTEILE

  • Einfache Handhabung
  • Hohe Reichweite
  • Sichere Verbindung
  • Klare Übertragung
  • Günstiger Preis

NACHTEILE

  • Empfänger funktioniert nur mit Netzteil

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkePhilips
Reichweite innen / außen (in Meter)50 / 300
Akkulaufzeit (in Stunden)21:15
Ladedauer (in Stunden)1:30
Kamera
Gewicht130 g
FeaturesNachtlicht

Mit rund 46 Euro ist es das zweitgünstigste Babyphone im Test und damit wieder mal ein Beweis, dass Qualität nicht teuer sein muss. Das Philips ist eines von drei Geräten, die bei der Zuverlässigkeit die volle Punktzahl erhalten. Einzig die feste Verbindung mit dem Netzteil hat mich gestört. Ansonsten erzielt das Babyphone aber in jeder Kategorie mindestens 95 Prozent.

Babyphone Test – Philips Avent SCD501 Verpackung

Der Testsieger: Philips Avent SCD501

Testsieger ohne Kamera

Logischerweise ist das Philips Avent SCD501 auch in dieser Kategorie der Testsieger. Da ich aber gerade schon eine Lobeshymne auf das Gerät geschrieben habe, stelle ich euch den Zweitplatzierten vor, der nur 3 Punkte hinter dem Sieger lag.

VORTEILE

  • Einfache Handhabung
  • Schnelle Verbindung
  • Gegensprechfunktion
  • Hohe Reichweite
  • Günstiger Preis

NACHTEILE

  • Langweiliges Design
  • Übertragung zu leise

Produkteigenschaften

Produktkategorie
Markereer
Reichweite innen / außen (in Meter)– / 300
Akkulaufzeit (in Stunden)20:10
Ladedauer (in Stunden)1:35
Kamera
Gewicht122 g
FeaturesNachtlicht, Gegensprechfunktion, VOX-Funktion, Vibration, Gürtelclip

Es ist das reer Rigi Digital. Lasst euch bei diesem Babyphone nicht von der einfachen Optik täuschen. Hinter der grau-weißen Fassade verstecken sich herausragende technische Fähigkeiten. Diese zeigen sich vor allem in einer schnellen Verbindung und einfachen Handhabung.

Zudem habt ihr hier das günstigste Babyphone im Test gefunden. Knapp 30 Euro bilden den Tiefstwert der Preise und zeigen ebenfalls, wie gut die günstigen Babyphones sein können.

Babyphone Test – reer Rigi Digital, beide Geräte

Zweiter Platz bei den Babyphones ohne Kamera: reer Rigi Digital

35,99 Euro

Testsieger mit Kamera

Mein Favorit unter den Babyphones mit Kamera ist das GHB 3,2″ Smart Baby Monitor VB603. Das ist eine Überraschung für mich, da ich diese Marke vor dem Test nicht auf dem Radar hatte. Umso mehr freut es mich für den Underdog.

VORTEILE

  • Sehr gutes Bild
  • Klare Übertragung
  • Empfindliches Mikrofon
  • Gegensprechanlage
  • VOX-Modus

NACHTEILE

  • Kein Akku beim Sender
  • Schlechte Warnung bei Verbindungsabbruch

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkeGHB
Reichweite innen / außen (in Meter)– / 260
Akkulaufzeit (in Stunden)3:45
Ladedauer (in Stunden)2:15
Kamera
Gewicht98 g
FeaturesGegensprechfunktion, Temperatur-Sensor, Infrarot-Nachtsicht, Schlaflieder, Wecker, VOX-Mode

Beim VB603 hat mich vor allem die Kamera überzeugt. Gut, dass sollte sie als Testsieger unter den Babyphones mit Kamera auch. Das Bild ist klar und alle Einzelheiten sind gut zu erkennen, auch im Dunkeln.

Babyphone Test – GHB VB603 Sender

Die Kamera des GHB VB603 ...

Babyphone Test – GHB VB603

... überträgt tolle Bilder

Das GHB kommt als bestes Kamera-Babyphone aber nur auf den vierten Platz der Gesamtwertung, was an der Zuverlässigkeit liegt. Das GHB meldet zwar eine Verbindungsunterbrechung, das Signal ist aber viel zu leise und ertönt nur einmal. Zudem finde ich das Gerät mit knapp 90 Euro zu teuer. Die exzellente Übertragung und Handhabung machen es trotzdem zu einem sehr guten Babyphone.

Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis

In dieser Kategorie gibt es nicht einen, sondern zwei Sieger: das Philips Avent SCD501 und das reer Rigi Digital.

Beide Geräte liegen nur knapp 5 Euro und 3 Punkte auseinander. Wo das eine günstiger ist, hat das andere eine bessere Wertung und umgekehrt. Das ergibt am Ende dasselbe, exzellente, Ergebnis beim Preis-Leistungs-Verhältnis.

Babyphone Test - Philips Avent SCD501 Verpackung

Der Testsieger, das Philips Avent SCD501, hat zusammen mit dem reer Rigi Digital das beste Preis-Leistungs-Verhältnis

85,15 Euro

Ihr steht also vor der Qual der Wahl, welches Gerät am Ende mehr euren persönlichen Geschmack trifft. Ich empfehle auf jeden Fall beide Babyphones uneingeschränkt zum Kauf.

Kategorien ohne Testsieger

Für den Babyphone-Test hatte ich noch drei Kategorien weitere Kategorien vorgesehen, in denen ich einen Testsieger küren wollte. Das fällt allerdings aus verschiedenen Gründen aus.

Beste Übertragung

  • Zuverlässigkeit und Übertragungsqualität sind die wichtigsten Eigenschaften eines Babyphones. Gleich fünf Babyphones haben eine Wertung von 95 Prozent erhalten, weswegen ich hier keinen eindeutigen Testsieger küren kann.

Bestes Babyphone unter 60 Euro

  • Normalerweise präsentiere ich in meinen Tests das beste Gerät unter den preiswerten Modellen. Da die beiden Erstplatzierten in diesem Test gleichzeitig auch die günstigsten Babyphones sind, entfällt diese Einzelwertung hier.

Beste Webcam

  • In meinem Test gab es nur ein Babyphone mit Webcam, das Motorola MBP162. Selbst ohne Konkurrenz schafft es dieses Babyphone aber nicht auf den Spitzenplatz, weil es einfach zu viele Schwachstellen hat und im Test durchfällt. Das Sieger-Treppchen bleibt also unbesetzt. Für die Zukunft nehme ich mir vor, dem WLAN noch eine Chance zu geben und das Motorola MBP667 Connect zu testen. Falls ihr noch weitere Test-Vorschläge habt, lasst es mich gerne wissen.

Fazit zum Babyphone-Test 2024

Vor der Geburt unseres Kindes habe ich mich oft mit anderen (werdenden) Eltern über Babyphones ausgetauscht. Nach der Geburt konnte ich dann noch einiges dazulernen, denn das tollste Gerät nützt nichts, wenn es im entscheidenden Moment nicht angeht oder keine Verbindung findet.

Auch in diesem Test habe ich wieder viel über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Modellen gelernt.

Am positivsten bin ich von der durchweg hohen Übertragungsqualität beeindruckt. Sieben von neun Babyphones liegen im guten, fünf davon sogar im exzellenten Bereich. Nur bei zweien müsst ihr deutliche Abstriche beim Ton machen.

Noch homogener ist das Feld bei der Reichweite aufgestellt: einmal Gut, einmal Sehr gut, ansonsten nur Exzellent. Vielleicht hätte ich doch im Bunker nebenan testen sollen, so wirkt die Belobigung fast schon inflationär. Ich werte das als gutes Zeichen, denn immerhin habt ihr so überall eine gute Verbindung.

In den anderen Bereichen begegnet mir dann die gewohnte Spanne zwischen dem besten und schlechtesten Gerät. Es wäre auch zu langweilig geworden, wenn alle gleich gut wären.

Mich freut, dass ihr für ein gutes bis sehr gutes Babyphone nicht viel Geld ausgeben müsst. Die ersten beiden Plätze in der Gesamtwertung werden von Geräten belegt, die unter 50 Euro kosten. Trotzdem solltet ihr nicht nur nach dem Preis gehen, denn das schlechteste Babyphone ist gleichzeitig das dritt-günstigste.

Cosansys Babyphone, beide Geräte

Günstig geht auch mit Kamera

44,10 Euro

Diese Aussage zum Preis gilt für Babyphones mit und ohne Kamera gleichermaßen. Mit dem Cosansys Video Baby Monitor VB601 erhaltet ihr ein gutes Babyphone mit Kamera für unter 50 Euro. Zugegebenermaßen ist es nicht das beste Gerät seiner Kategorie, aber hat trotzdem eine Gesamtwertung von 80 Prozent erhalten.

Am Ende müsst ihr selber entscheiden, welche Fähigkeiten und Funktionen euer Babyphone haben soll. Wenn ich ein neues Babyphone kaufen müsste, würde ich mich für das Philips Avent SCD501/00 entscheiden. Als meinen Testsieger empfehle ich es euch deshalb gerne zum Kauf.

Was sind eure Erfahrungen mit Babyphones? Habt ihr einen Favoriten, der nicht in meinem Test vorkommt? Berichtet mir gerne davon in den Kommentaren.