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DeLonghi Maestosa Test

DeLonghi zettelt die Revolution an.
119Leser haben dieses Produkt gekauft
Produktkategorie
MarkeDeLonghi
Brühgruppe herausnehmbar
Material Edelstahl/Aluminium
Milchschaumsystem Automatisch (Cappuccinatore)
Display
Touch
Benutzerprofile 6
2 Tassen Funktion

Author

Arne schreibt seit 10 Jahren den bekannten Kaffee-Blog Coffeeness.de. Neben Kaffeebohnen und Espresso testet er ebenfalls alle möglichen Zubereitungsmethoden (außer Kapsel-Kaffee). Keiner hat so viele Inhalte zum Thema Kaffeevollautomaten veröffentlicht wie Barista Arne. Arne

Der DeLonghi Maestosa ist ohne Frage eine Ausnahmeerscheinung. Unter der hochwertigen Verkleidung aus Edelstahl verbergen sich nicht nur zwei elektronische Mahlwerke, sondern jede Menge Möglichkeiten für tolle Kaffeegetränke und Milch-Shakes.

Der Weg zu Espresso und Co ist dank der einfachen Bedienung und einer klug gestalteten App ein Kinderspiel. Die Reinigung erfordert ein wenig mehr Einsatz als bei Durchschnittsautomaten. Das ist angesichts der umfangreichen Technik und des vielseitigen Zubehörs aber weder überraschend noch störend.

Meine Bewertung? Einziges Manko dieses Premium-Vollautomaten ist sein Preisschild, aber der Eintritt in ein neues Zeitalter kostet eben. Ähnlich luxuriös, aber preislich auf dem Boden geblieben, ist der DeLonghi PrimaDonna Soul eine alltagstauglichere Variante des High-End-Automaten und meine Empfehlung.

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Gesamtbewertung

94%

"DeLonghi zettelt die Revolution an."

Reinigung
96%
Exzellent
Lautstärke
90%
Sehr Gut
Benutzerfreundlichkeit
97%
Exzellent
Preis-Leistungs-Verhältnis
89%
Sehr Gut
Espresso-Geschmack
95%
Exzellent
Getränkevielfalt
96%
Exzellent
Milchschaum-Qualität
96%
Exzellent

DeLonghi Maestosa im Test: Der erste Kaffeevollautomat einer neuen Ära?

Der DeLonghi Maestosa ist ein außergewöhnlicher Kandidat in unserem Kaffeevollautomat Test 2024. Wir haben das Beta-Modell dieses Luxus-Kaffeevollautomaten schon 2018 kennengelernt und waren fasziniert von der revolutionären Technik in seinem Inneren.

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Denn die italienische Majestät ist der erste Kaffeevollautomat mit elektronisch verstellbarem Mahlwerk. Genauer gesagt: Mit zwei elektronisch verstellbaren Mahlwerken. Denn DeLonghi lässt sich nicht lumpen und spendiert seinem High-End-Vollautomaten eine XL-Portion Luxus.

Entsprechend gewaltig fällt das Preisschild aus, das der DeLonghi EPAM 960.75 GLM trägt: Satte 2.500 Euro müsst ihr für den Automaten hinblättern. Auch wenn er in Sachen Mahlwerk ein neues Zeitalter einläutet: Für diesen Preis muss er abliefern!

Vor allem auch weil sich DeLonghi erst seit kurzer Zeit anschickt, die Premium-Klasse zu erobern. Bisher lag der Fokus der Italiener auf günstigeren Preissegmenten:

Ob der Maestosa in seiner Klasse ähnlich dominant ist? Erfahrt alles Wichtige in unserem Testbericht! Ob er für Büro und Gastronomie geeignet ist, verrate ich euch sofort: nein. Das verspielte Anwenderkonzept des Maestosas empfehle ich für den Privatgebrauch.

Erster Eindruck: Imposante Erscheinung, dieser EPAM 960.75 GLM

Schon optisch macht der Maestosa – das klingt deutlich eleganter als die rumpelige Typenbezeichnung – richtig was her. DeLonghi hat seinem Premium-Automaten ein ausgesprochen hochwertiges Design-Gehäuse mit reichlich Edelstahl verpasst.

Product

DeLonghi zettelt die Revolution an.

DeLonghi Maestosa

2.199,00 Euro

Jetzt kaufen

VORTEILE

  • Bemerkenswert hochwertig verarbeitet
  • Zwei elektronisch steuerbare Mahlwerke
  • Vollständige Steuerung über kluge App möglich
  • Ausgezeichneter Espresso und Milchschaum

NACHTEILE

  • Das große (aber angemessene) Preisschild

Das Gerät ist in vielerlei Hinsicht ein Schwergewicht: Fast 17 Kilogramm bringt seine Majestät auf die Waage. Das ist recht ungewöhnlich in der Vollautomaten-Welt à la „schmal & kompakt“. Zum Vergleich: Der Siemens EQ.9 s500 plus connect – ebenfalls eine Premium-Maschine – wiegt immerhin schlanke 12 Kilogramm.

DeLonghi Maestosa Kaffeevollautomat Uebersicht

Ein schwerer Brocken mit großartiger Ausstattung: Der DeLonghi Maestosa

Aber wenn das Teil erstmal an seinem Platz steht, spielt das Gewicht keine Rolle mehr. Dann geht es um ganz andere Sachen. Für meinen Test und Preisvergleich ist erstmal wichtig, was der Automat zu bieten hat. Und das kann sich sehen lassen:

  • Zwei separate elektronische Edelstahl-Scheibenmahlwerke
  • 5-Zoll-TFT-Touchdisplay, farbig und klappbar
  • Integriertes Milchschaumsystem mit zusätzlicher Dampfdüse und Mixkaraffe
  • Feinteilige Einstellungen bei allen Brühparametern: Kaffeemenge, Füllmenge, Temperatur, Schaumkonsistenz
  • Vollständige Steuerung über die App möglich
  • Mehr als 20 programmierte Getränke
  • 6 individuelle Nutzerprofile

Das revolutionäre Mahlsystem wird später noch Thema sein. Erstmal so viel: Es ist super, dass der EPAM 960.75 GLM zwei getrennte Mahlwerke hat. Denn so werden die Kaffeebohnen aus den beiden Bohnenbehältern auf keinen Fall in der Maschine vermischt.

Auf dieses wunderbare Feature müsst ihr sogar beim Jura Z8 verzichten, der preislich in ähnlichen Gefilden unterwegs ist wie der Maestosa.

Touchscreen: Smarte Technik & klare Menüs

Der farbige Touchscreen ist mit 5 Zoll recht groß. Vielleicht hätte eine kleinere Variante sogar gereicht. Aber so habt ihr ordentlich Platz zum Touchen. Außerdem sind die Menüs sehr übersichtlich.

DeLonghi Maestosa Kaffeevollautomat Display

Das Menü ist schön designed und einfach zu bedienen

Das Display ist klappbar, das heißt, ihr könnt es ein wenig nach oben neigen. Das ergibt Sinn, denn meistens steht der Kaffeevollautomat auf der Arbeitsplatte und damit nicht auf Augenhöhe.

Spezielle Mixkaraffe für Milch in allen Varianten

Die Mixkaraffe des Maestosa ist ein besonderes Feature, das richtig Spaß bringt und den Automaten auch für Nicht-Kaffeetrinker interessant macht. Die Karaffe klickt ihr einfach anstelle des Milchbehälters an den Automaten. Damit macht ihr aus dem Kaffeekönner einen All-in-one-Quirl, der zum Beispiel heiße und kalte Schokolade oder Eiskaffee zubereitet.

DeLonghi Maestosa Kaffeevollautomat Mixkaraffe

Ich habe mit dem Maestosa eine heiße Schokolade gezaubert

Und nicht nur das: Ihr könnt auch Schokoriegel in Milch schmelzen und so aus Kinderriegel, Mars und Co klebrig-süße Shakes zaubern.

„Draußen nur Kännchen“: Dem Filterkaffee auf der Spur

Wenn ihr – wie ich – in erster Linie auf guten Kaffee aus seid, habt ihr beim Maestosa umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten. Praktisch alle Brühparameter könnt ihr nach eurem Geschmack beeinflussen. Und das sowohl in der clever gestalteten App als auch direkt am Gerät.

Bei der Getränkeauswahl macht der Maestosa – wie die meisten Vollautomaten – einen auf dicke Hose. Zu den mehr als 20 voreingestellten Getränken gehören auch Einzel- und Doppelportionen und unterschiedliche Teewasser-Temperaturen.

DeLonghi Maestosa Kaffeevollautomat programmierte Getraenke

Von Espresso über Flat White bis Long Coffee: DeLonghi kann so ziemlich alles

Wirklich erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang vor allem die Long Coffee-Funktion, mit der ihr euch einen „normalen“ Kaffee zubereiten könnt. Das gelingt dem EPAM 960.75 GLM überraschend gut: Er kommt recht nah an einen typischen Filterkaffee heran. Und dank Kannenfunktion sogar in Mengen bis zu 750 Milliliter.

Lassen wir die Mahlwerke außen vor, lässt sich der DeLonghi Maestosa am ehesten mit ähnlich hochwertigen Vollautomaten wie dem Siemens EQ.9 s700 mit App-Steuerung für rund 1.600 Euro oder dem Miele CM 7550 für knapp 2.000 Euro vergleichen.

Benutzerfreundlichkeit & Lautstärke: Nahe an der Perfektion

Bei der Kaffeezubereitung bietet der Maestosa das volle Programm: Ihr könnt euch entspannt zurücklehnen und die Maschine euren Kaffee zubereiten lassen. Ihr könnt aber auch selbst Hand anlegen und alle wichtigen Faktoren für Espresso, Cappuccino und Latte Macchiato beeinflussen.

Bei der Temperatur etwa habt ihr vier Möglichkeiten, die Kaffeestärke gibt es sogar in fünf Varianten. In puncto Wassermenge gewährt euch der Automat große Freiheiten: Euren Espresso bekommt ihr schon ab 20 Milliliter.

DeLonghi Maestosa Kaffeevollautomat Espresso

Der Espresso gelingt außerordentlich gut

Dabei ist es euch überlassen, ob ihr das große und übersichtliche Touch-Display nutzt, oder bequem im Sessel lümmelnd die Smartphone-App nutzt. Vor allem bei der Ersteinstellung der Maschine ist die Steuerung über das Handy eine super Sache.

Denn die App ist nicht nur extrem übersichtlich, sondern erlaubt euch als erste überhaupt die komplette elektronische Einstellung des Vollautomaten. Das einzige Manko: Sie kann weder eure Tasse unter den Auslauf stellen, noch serviert sie euren Kaffee. Das müsst ihr immer noch selbst machen.

Das Gefühl, die Bedienungsanleitung nicht zu brauchen, ist ein sicheres Zeichen für eine intuitive und einfache Bedienung eines Kaffeevollautomaten. Denn dann führt euch der Automat zielsicher zu eurem Espresso, Latte Macchiato oder Cappuccino.

Und so ist es beim EPAM 960.75 GLM – obwohl er mit seinem Funktionsumfang natürlich etwas komplizierter ist als viele andere. Mit der App und den On-Board-Menüs lernt ihr den Automaten schnell kennen und findet euch gut zurecht.

Ein Blick in die Anleitung lohnt sich aber auf jeden Fall, wenn ihr die Brühgruppe zum Reinigen entnehmen möchtet oder das Display eine Fehlermeldung anzeigt.

Mahlwerk: Die elektronische Revolution

Kommen wir zum einzigartigen Mahlwerk des DeLonghi Maestosa. Bislang musstet ihr bei jedem Vollautomaten selbst Hand anlegen, um den Mahlgrad zu verstellen. Mit einem Drehknopf werden die Mahlscheiben oder Kegelkomponenten aufeinander zu oder voneinander weg bewegt, etwa beim 12-stufigen Keramikmahlwerk des Saeco Xelsis.

Eine elektronische Steuerung gab es nicht. Die Argumente der Hersteller: Die Kaffeevollautomaten würden mit einer solchen Steuerung größer, schwerer und teurer. Zudem gebe es keine Möglichkeit, die Mahlung sinnvoll mit anderen Funktionen zu verbinden, etwa der Brüheinheit.

DeLonghi Maestosa Kaffeevollautomat Bohnenbehälter

Zwei Bohnenbehälter mit zwei Mahlwerken

Offensichtlich hat DeLonghi eine Lösung für dieses Problem gefunden. Im Marketing-Sprech heißt diese Lösung „Adaptive Grinding Technology“. Dahinter verbirgt sich zum einen die über Menü und App steuerbare Mahlgradeinstellung und zum anderen das eigenständige Justieren des angewählten Mahlwerks.

Fortschrittlicher geht es kaum. Und nutzerfreundlicher auch nicht. Denn mit damit entfällt einer der wichtigsten und schwierigsten Aspekte für perfekten Espresso, der vielen Anfängern Kopfzerbrechen bereitet. Chapeau, DeLonghi!

Übrigens geht die Maschine beim Mahlen, Brühen und Aufschäumen ausgesprochen leise zu Werke. Der Maestosa ist also nicht nur optisch, sondern auch auditiv ein sehr angenehmer Mitbewohner.

Espresso & Getränkevielfalt: Nur zaubern kann die DeLonghi Maestosa nicht

Viel einfacher und direkter als beim Maestosa kann der Weg zu einem anständigen Espresso nicht sein: Kaffee auswählen, Menge und Temperatur anpassen, Bohnenbehälter bzw. Mahlwerk auswählen – schon legt die Maschine los.

Egal ob Touchscreen oder App, die Menüs sind extrem übersichtlich, selbsterklärend und informativ: Während der Automat rödelt, hält euch eine Fortschrittsanzeige auf dem Laufenden über den Zubereitungsprozess.

DeLonghi Maestosa Kaffeevollautomat Espresso zubereiten

Der Maestosa arbeitet die Aromaprofile der jeweiligen Bohne sauber heraus

Für meinen DeLonghi Maestosa Test habe ich verschiedene Bohnen verwendet. Besonders spannend war der direkte Vergleich zwischen richtig guten Profi-Espresso-Bohnen und einem Industrie-Kaffee. In beiden Tassen landete die gleiche Menge Kaffee mit gleicher Temperatur und exakter Extraktion bei 19 bar Pumpendruck.

Allerdings: Beim Geschmack gab es große Unterschiede zwischen den beiden Espressos. Der Automat hat die Aromaprofile sauber herausgearbeitet. So weit es etwas heraus zu arbeiten gab. Denn das zeigt der Maestosa: Aus schlechten Bohnen wird kein guter Kaffee – unabhängig davon, wie teuer euer Gerät ist.

Und offenbar ist es auch völlig egal, wie herausragend die Qualität der Mahlwerke ist: Ein Kaffeepulverfach scheint obligatorisch. Auch der Maestosa verfügt über dieses Fach, über das ich an dieser Stelle den Mantel des Schweigens breite. Denn ich halte es nach wie vor für unnötig. Gerade bei einem Automaten mit zwei (!) hervorragenden Mahlwerken.

Tolle Spielerei: Heiße Schokolade & Milch-Shakes

Viel interessanter finde ich die Mixkaraffe – und was ihr damit anstellen könnt. Das Teil macht richtig Spaß! Ihr könnt eure Lieblingsschoki in Milch auflösen oder Schokoriegel in Shakes verwandeln. Das ist vor allem dann super, wenn ihr Nicht-Kaffeetrinker (soll es ja geben) versorgen möchtet. Oder Kinder, die kein Koffein trinken sollten.

Der eigentliche Clou an der Sache: Die Maschine erhitzt euren Shake langsam und plustert ihn je nach Getränk fluffig auf. Ja, natürlich ist das eine Spielerei, die niemand braucht. Aber braucht irgendjemand wirklich einen Kaffeevollautomaten? Eben.

Dieses Mix-System eignet sich ganz hervorragend, um eine Luxus-Anschaffung wie den Maestosa zu rechtfertigen.

Milchschaum-Qualität: Wie viele Sekunden passen in eine Tasse?

DeLonghi Maestosa Kaffeevollautomat Milchschaum zubereiten

Das automatische Milchschaumsystem arbeitet leise und sauber

Ob Jura Z8, DeLonghi PrimaDonna Soul oder Maestosa – im Premium-Segment gibt es einen neuen Trend: Die Milchschaummenge wird in Sekunden angegeben. Während die Durchlaufzeit beim Espresso durchaus sinnvoll und eine verlässliche Größe ist, sorgt sie beim Milchschaum für Irritationen und überlaufende Tassen.

Ob es wohl eine Umrechnungsformel von Milchmenge in Sekunden gibt? Ich kenne sie nicht. Und so lange ihr sie auch nicht kennt, seid ihr auf Ausprobieren angewiesen.

Apropos Ausprobieren: Am Maestosa könnt ihr euch als Barista versuchen. Lasst den automatischen Milchaufschäumer links liegen und greift zur anklickbaren Heißwasserdüse. So seid ihr Herr über Schaumkonsistenz und Temperatur. Zudem verringert ihr damit Schmutz und Rückstände.

Allerdings bewegt sich die Lanze nicht so frei wie bei einer Siebträgermaschine. Sie ist also eher als kleine Abwechslung gedacht denn als wirkliche Alternative zum integrierten Milchaufschäumer.

DeLonghi Maestosa Kaffeevollautomat Latte Macchiato

Der Café Latte ist sehr gut tempariert

Es ist mir nicht gleich beim ersten Test aufgefallen, später dann allerdings doch: Bereitet der Maestosa einen Cappuccino zu, fließt zuerst Milchschaum in die Tasse – und dann der Espresso. Das ist allerdings keine wirkliche Besonderheit: Von Miele CM 7500 bis Siemens EQ.9 s300 bereiten fast alle Kaffeevollautomaten statt eines wahren Cappuccinos einen kleinen Latte Macchiato zu.

Das Ganze geht beim Maestosa bemerkenswert leise über die Bühne. Am Ende fließt ein sehr guter, fluffiger Schaum in die Tasse. Tolles Detail: Das Schaumsystem hat einen höhenverstellbaren Arm, den ihr direkt über eurer Tasse platzieren könnt. Braucht ihr ihn nicht, könnt ihr ihn auch komplett beiseite klappen.

Reinigung: Ein bisschen Handarbeit muss sein

Es ist ein Geben und Nehmen: Was der Automat euch bei Bedienung und Getränkequalität gibt, das fordert er bei der Hygiene wieder ein. Das liegt unter anderem daran, dass ihr hier zwei Mahlwerke zu pflegen habt. Zudem hat die Maschine einiges an Zubehör, das gesäubert werden muss.

DeLonghi Maestosa Kaffeevollautomat Serviceklappe

Die Reinigung ist etwas komplizierter als bei anderen Kaffeevollautomaten

Einige Bauteile sind etwas versteckt angebracht. Der Weg zum Wassertank etwa führt über die Serviceklappe. Habt ihr den Wasserbehälter ausgebaut, müsst ihr eine weitere Serviceklappe öffnen, um auf die Brühgruppe zugreifen zu können.

Vermutlich ist die Bauweise der umfangreichen Technik geschuldet, die sich in dem eher durchschnittlich großen Gehäuse befindet. Da werden alle Teile, die häufig gereinigt werden müssen, auf- und hintereinander verbaut.

Dafür werdet ihr mit kleinen Details entschädigt: Der Wassertank zum Beispiel hat eine kleine Klappe, über die ihr Wasser nachfüllen könnt, ohne den Behälter komplett auszubauen. Allerdings solltet ihr trotzdem nicht auf das tägliche Reinigen verzichten. Sonst wird der Vollautomat am Ende zum lebendigen Feuchtbiotop.

DeLonghi Maestosa Kaffeevollautomat Wassertank

Frisches Wasser ist essentiell für einen leckeren Espresso

DeLonghi Maestosa Kaffeevollautomat Brühgruppe

Die Brühgruppe könnt ihr einfach unter fließend Wasser (ohne Spülmittel!) reinigen

Während ihr Wassertank und Brühgruppe (ohne Reiniger) von Hand spülen solltet, könnt ihr unempfindlichere Bestandteile in den Geschirrspüler geben, etwa den Tresterbehälter und alle Komponenten der Mixkaraffe.

Bei allem Engagement, das die Maschine von euch fordert, unterstützt sie euch natürlich mit einem automatischen Reinigungsprogramm. Zudem fordert sie euch bei Bedarf zum Entkalken auf. Für diesen Vorgang solltet ihr ein wenig Zeit einplanen. Rund eine Dreiviertelstunde rödelt das Gerät. Das zeugt von Gründlichkeit – und von einem großen Tank, der mehrmals komplett geleert wird.

Fazit: Ein Kaffeevollautomat der Extraklasse

Der DeLonghi Maestosa ist ein ausgesprochen vielseitiger Automat, der in jeder Hinsicht zur Spitzenklasse zählt. In unserem Kaffeevollautomaten Test 2024 lässt er die Geräte anderer Marken hinter sich.

DeLonghi Maestosa Kaffeevollautomat Uebersicht
Product

DeLonghi zettelt die Revolution an.

DeLonghi Maestosa

2.199,00 Euro

Jetzt kaufen

Das liegt natürlich am elektronisch steuerbaren Mahlwerk, aber auch an der durchdachten Steuerung und der clever designten App. Dazu kommt eine Reihe von Zubehörteilen, die aus einer Kaffeemaschine beinahe eine Küchenmaschine machen.

Kommen wir auf den (aktuellen) Preis des EPAM 960.75 GLM zu sprechen, wird die Euphorie ein wenig gedämpft. 2.500 Euro! Warum sollte jemand so viel Geld für einen Kaffeevollautomaten ausgeben? Es gibt keinen vernünftigen Grund dazu. Aber mal ehrlich: Gilt das nicht auch schon für Automaten um die 1.000 Euro?

Wir reden hier letztlich immer von Luxus-Produkten, die niemand wirklich braucht. Aber sie machen Spaß – auch der etwas bodenständigere DeLonghi Soul für ca. 1.200 Euro.

Wenn andere Hersteller mitziehen und das elektronische Mahlwerk in die Automatenwelt Einzug hält, wird sich der Preis des Maestosa langfristig sicher knapp unter 2.000 Euro einpendeln. Das ist dann zwar immer noch ein stolzer Preis, aber deutlich weniger abschreckend als das aktuelle Preisschild.

Angemessener Luxus für Kaffeefans oder doch etwas zu viel des Guten? Was haltet ihr vom Maestosa? Schreibt mir eure Meinung in die Kommentare!

Produktdaten

Brühgruppe herausnehmbar
Material Edelstahl/Aluminium
Milchschaumsystem Automatisch (Cappuccinatore)
Display
Touch
Benutzerprofile 6
2 Tassen Funktion
Wassertank 2,1 l
Auslaufhöhe (min) 9,0 cm
Auslaufhöhe (max) 14,5 cm
Mahlwerk 2 x Scheibenmahlwerk Edelstahl
Bohnenfach 2 x 290 g

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