Backe, backe Brot! Wenn eines am perfekt gedeckten Frühstückstisch nicht fehlen darf, ist es frisches Brot. Außen knusprig, innen fluffig und noch warm – na, läuft euch auch schon das Wasser im Mund zusammen?
Das Problem dabei: Wer will schon frühmorgens, noch vor dem Frühstück, das Haus verlassen? Den Gang zum Bäcker könnt ihr euch ab jetzt getrost sparen und euer frisches Brot genießen, während ihr noch im Pyjama seid.
Unseren Test konnte der Aicok Backmeister für sich entscheiden. Knapp dahinter liegt der UNOLD Backmeister Edel, den Preis-Leistungs-Award hat sich der MEDION Brotbackautomat geschnappt.
Sämtliche Brotbackautomaten im Test können Brot, Kuchen, Marmelade und Pizzateig zubereiten. Einige haben noch Rezepte und/ oder Programme für Sauerteig, Nudelteig und glutenfreies Backwerk am Start. Specials wie Tortillas, kandierte Nüsse und Klebereis gibt’s beim Aicok Backmeister.
Brotbackautomaten sind keine ausgemachten Stromfresser. Pro Brot verbraucht das Gerät nur maximal 0,3 Kilowattstunden Strom – das ergibt Kosten von etwa 8 Cent pro Brot.
In unserer Kauf-Checkliste findet ihr alle wichtigen Punkte. Für uns ist die Kombination aus Rezeptheft und Programmauswahl entscheidend – so könnt ihr viele verschiedene Rezepte direkt mit dem richtigen Programm zubereiten.
Ein Brotbackautomat lohnt sich, wenn ihr Lebensmittel wie Brot, Kuchen, Nudel- oder Pizzateig gerne selber macht. Das Gerät nimmt euch nicht nur Arbeit ab, es garantiert auch gute Ergebnisse. Außerdem gibt es euch Inspiration für neue Kreationen.
Ich habe für euch sechs verschiedene Brotbackautomaten unter die Lupe genommen. Während der Aicok Backmeister schon mit Rezeptvielfalt und tollen Ergebnissen begeistert, bin ich noch am Grübeln, ob sich die Anschaffung des Mini-Bäckers wirklich lohnt.
Denn seien wir mal ehrlich: Ist ein Brotbackautomat nicht eines dieser Geräte, das wir uns in einem euphorischen Moment fester Überzeugung zulegen? Nach einmaligem Ausprobieren (und Scheitern) landet es dann in irgendeiner Ecke, wo es in Ruhe vor sich hin verstaubt. Sozusagen das krustige Gegenstück zum Heimtrainer.
Unsere Testkandidaten überzeugen mich allesamt vom Gegenteil. Neben dem Testsieger von Aicok punkten auch die anderen Geräte ordentlich und die Brote sind allesamt perfekt gelungen. Alle Brotbackautomaten im Test haben auch eine Timer-Funktion am Start. Ihr müsst also morgens nicht mal auf euer frisches Brot warten.
Frühstück ist fertig! Mit unserem Testsieger müsst ihr das Haus dazu nicht verlassen
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Nicht zuletzt der Kult X Brotbackautomat vom Küchengeräte-Altmeister WMF beweist, dass diese Maschinchen wahrlich einen festen Platz in jeder Küche verdient haben. Zumindest, wenn ihr frisches Brot so liebt wie wir – oder Marmeladen, selbstgemachten Nudelteig und andere Spezialitäten, die einige unserer Testgeräte am Start haben.
Die Testkandidaten
Im direkten Vergleich müssen sich alle Brotbackautomaten demselben Rezept und meinen kritischen Blicken stellen. Dazu später mehr – jetzt werfen wir mal einen genauen Blick auf die Kandidaten und ihre Performance.
Aicok Backmeister: Unser Testsieger
VORTEILE
- Extra Fach für separate Zutaten
- Viele & ausgefallene Rezepte
- Umfangreiche Funktionalität
- Spezielles Programm & Rezept für Sauerteig
- Besteht komplett aus Edelstahl
NACHTEILE
- Schlechte deutsche Übersetzung
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Produkteigenschaften
Der Aicok Backmeister macht schon beim Auspacken ordentlich Eindruck. Er besteht komplett aus Edelstahl und wirkt dadurch hochwertig und robust. In Sachen Funktionalität ist der Backmeister so vielseitig wie kein anderes Gerät im Test: Ganze 19 Eigenprogramme, sechs Bräunungsstufen und drei Brotgrößen hat er im Angebot.
Schicke Optik, viele Funktionen: so geht Testsieger
Die Vielseitigkeit setzt sich beim Blick ins Rezeptheft fort. Ausgefallene Snacks wie Klebereis und Tortillas finden dort Platz neben süßen Naschereien wie kandierten Nüssen und Marmeladen. An den Rezepten habt ihr aber nur Freude, wenn ihr der englischen Sprache mächtig seid – sie sind entweder gar nicht oder nur sehr schlecht ins Deutsche übersetzt.
Den endgültigen Pluspunkt zum Gesamtsieg erringt sich der Aicok mit einer cleveren Idee. Er bringt ein separates Fach für Extra-Zutaten mit, die dem Teig später automatisch hinzugefügt werden. Das könnten sich die anderen Brotbackautomaten gerne abschauen – bis dahin bleibt der Backmeister unser Testsieger.
MEDION Brotbackautomat: Unser Preis-Leistungs-Tipp
VORTEILE
- Günstiger Preis
- Besonders leise
- Besonders schnell
- Ersatzteile online nachbestellbar
- Timer + Warmhaltefunktion
NACHTEILE
- Nur ein Rezept mitgeliefert
- Etwas umständliche Bedienung
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Produkteigenschaften
Medion ist längst keine Billig-Ramsch-Marke mehr. In unseren Tests überzeugen die günstigen Geräte immer wieder mit reduzierter, aber durchdachter Funktionalität. Wie in unserem Saugroboter Test 2021 beweist die Discounter-Marke auch bei den Brotbackautomaten, dass es manchmal reicht, eine Sache zu können – und die dafür richtig, richtig gut.
Der MEDION Brotbackautomat glänzt weder mit Rezeptvielfalt noch mit vielseitigen Funktionen. Einen Design-Award gewinnt er für seine sterile Kunststoff-Optik auch nicht. Aber er ist mit Abstand das leiseste und schnellste Gerät im Test. Die Backergebnisse stehen den anderen Testkandidaten in Nichts nach.
Gewinnt keinen Schönheitswettbewerb, kann aber was: Der Brotbackautomat von Medion glänzt mit Leistung
Das war’s im Großen und Ganzen auch schon: Der Medion Brotbackautomat backt Brot, und das macht er gut. Nur für die Rezeptauswahl gibt’s ein dickes Minus – die beschränkt sich nämlich auf gerade mal ein einziges Rezept in der Bedienungsanleitung.
Aber in Zeiten von Google & Co werdet ihr sicher auch ohne mitgeliefertes Kochbuch fündig – und dann habt ihr mit dem Medion Brotbackautomaten ein günstiges Gerät das weiß, was es tut.
UNOLD Backmeister Edel: Für Individualisten
VORTEILE
- Viele Rezepte
- Nachbestellbare Backform & Knethaken
- Warmhaltefunktion
- Zwei selbst programmierbare Programmplätze
- Sämtliche Programme glutenfrei-geeignet
- Einfache Bedienung
NACHTEILE
- Viele Rezepte mit Fertig-Mischungen
- Rezepte teilweise unvollständig
- Verbrennungsgefahr am Sichtfenster
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Produkteigenschaften
Nicht nur optisch kann der UNOLD Backmeister Edel mit unserem Testsieger mithalten. Die Eckdaten unterscheiden sich nur minimal und das Preisschild ist identisch. Das knappe Rennen um den ersten Platz hat der Unold schließlich aufgrund kleiner Unterschiede und persönlicher Vorlieben verloren.
Optisch kann der UNOLD Backmeister mit unserem Testsieger mithalten
Alle technischen Unterschiede der beiden Brotbackautomaten auf einen Blick:
Feature | UNOLD Backmeister Edel | Aicok Backmeister |
---|---|---|
Leistung | 550 W | 650 W |
Material Gehäuse | Edelstahl | Edelstahl |
Zubehör | Messlöffel, Messbecher | Messlöffel, Messbecher |
Brotgrößen | 750 g, 1000 g | 500 g, 700 g, 1000 g |
Bräunungsgrade | 3 | 6 |
Programme | 16+2 | 19 |
Glutenfreie Rezepte | 1 | 1 |
Sauerteig | Programm, kein Rezept | Programm & Rezept |
Rezept-Vielfalt | 14 inkl. glutenfrei | Sehr umfangreich & vielfältig |
Lautstärke | Mittel | Mittel |
Das Brot gelingt in meinem Test nicht nur gut, sondern vor allem schnell. Anschließend bleibt es dank Warmhaltefunktion auch noch länger frisch. Weitere Pluspunkte sind die unschlagbar einfache Bedienung und einzeln nachbestellbare Teile.Aber auch dieser Backmeister wird seinem Namen durchaus gerecht. Neben 16 Programmen, die allesamt auch glutenfrei funktionieren, bringt er zwei freie Programmplätze für eure persönlichen Favoriten mit. Im mitgelieferten Rezeptheft findet ihr neben glutenfreien auch Rezepte für Nudelteig und Marmelade.
Die Backmischung hat der edle Backmeister auffallend schnell in köstliches Brot verwandelt
Warum muss sich der edle Backmeister unserem Testsieger geschlagen geben? In Sachen Rezeptvielfalt ist der Aicok Backmeister einfach unschlagbar. Bei Unold konzentrieren sich die Rezeptvorschläge eher auf Fertigmix-Produkte als auf Selbstgemachtes. Dennoch – für Allergiker und alle, die ihre eigenen Rezepte auf festen Programmplätzen unterbringen möchten, ist der UNOLD Backmeister Edel eine gute Alternative zum Testsieger.
WMF Kult X Brotbackautomat: Bestes Single-Gerät
VORTEILE
- Besonders kompakt
- Günstiger Preis
- Geringste Temperaturentwicklung
- Backraumbeleuchtung
- Umfangreiche Rezepte
NACHTEILE
- Nur für kleine Brote geeignet
- Etwas laut
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Produkteigenschaften
WMF lässt sich gerne für Image und Werbung bezahlen, viel zu oft bekommt ihr wenig Leistung für viel Geld. Spätestens im Standmixer Test 2021 haben die Württemberger aber bewiesen, dass auch sie zu einem harmonischen Preis-Leistungs-Verhältnis fähig sind. Manchmal.
Und auch der WMF Kult X Brotbackautomat ist ein stimmiges Gerät. Er besteht aus dem hauseigenen Edelstahl Cromargan, das sich trotz des dämlichen Marketing-Namens schon bei anderen Geräten von WMF bewährt hat.
Cromargan: Klingt dämlich, verleiht dem Kult X aber eine schicke Optik
Mit 12 Programmen liegt der WMF Brotbackautomat im Mittelfeld, dafür hat der Hersteller bei den Rezepten auch an Sauerteig, Marmeladen und glutenfreies Brot gedacht. Ansonsten zeigt sich der Kult X minimalistisch: Er ist mit Abstand das kompakteste Gerät im Test und kann dementsprechend auch nur Brote in den Größen 450 oder 750 Gramm zubereiten.
Einen Minuspunkt kassiert der WMF Kult X für die Lautstärke – der Mini übertönt alle anderen Geräte im Test. Ein weiterer Grund, warum wir den kleinen Schreihals vor allem für Single-Haushalte empfehlen – dem Hausfrieden zu Liebe.
Panasonic SD-ZP2000: Für Genießer
VORTEILE
- Einzelteile online Nachbestellbar
- Luftigstes & knusprigstes Ergebnis
- Leisester Knetvorgang
- Beste Bedienungsanleitung
NACHTEILE
- Kostenintensiv
- Sehr klobig
- Keine Fitnessrezepte
- Langsamstes Ergebnis
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Produkteigenschaften
Der Award für das dickste Preisschild war dem Panasonic SD-ZP2000 schon im Vorfeld sicher. Ob er diesen Preis in unserem Test rechtfertigen kann? Ein klares Jein.
Viel weißer Kunststoff und klobige Maße verpassen dem Panasonic Brotbackautomaten eine wenig elegante Windeleimer-Optik. Aber die inneren Werte zählen, und die können sich sehen lassen: Der Panasonic bringt als einziger Brotbackautomat eine Backform in ansprechendem Brot-Rund mit. Zudem hat er ganze 18 Eigenprogramme, darunter zwei für glutenfreie Rezepte und ein umfangreiches Rezeptheft mit an Bord.
Großes Gerät für viel Geld: Der Riese ist eher etwas für Genießer
Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich das Rezeptheft aber als Mogelpackung. Sämtliche Rezepte enthalten Hefe und eine Menge Butter, selbst das sogenannte Fitnessbrot kommt nicht ohne Weizenmehl aus. Das sorgt bei mir für Stirnrunzeln, zumal Panasonic sich als unverzichtbarer Gesundheits- und Lifestyle-Partner seiner Kunden präsentiert.
Abgesehen vom ungesunden Marketing weiß der Panasonic Brotbackautomat aber, was er tut. Das Brot ist das luftigste und knusprigste im gesamten Test und toppt so die anderen guten Brote nochmal. Für dieses Ergebnis braucht der Panasonic auffällig lang, arbeitet aber besonders leise. Genießer mit dicker Geldbörse kommen hier auf ihre Kosten.
Clatronic BBA 3505 Brotbackautomat: Klappriger Hitzkopf
VORTEILE
- Günstiger Preis
- Arbeitet sehr leise
NACHTEILE
- Kürzestes Kabel
- Sehr klobig
- Keine Programmübersicht mit Garzeiten und Backzeiten in Bedienungsanleitung
- Keine Etappenanzeige
- Schlechtestes Rührergebnis im Test
- Höchste Temperaturentwicklung
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Produkteigenschaften
Jeder Test bringt auch einen letzten Platz hervor und im Testfeld der Brotbackautomaten hat mir der Clatronic BBA 3505 die Entscheidung nicht schwer gemacht. Er bewegt sich im selben Preissegment wie unser Preis-Leistungs-Sieger von Medion, kann aber nicht annähernd mithalten.
Das schlanke Preisschild ist der einzige Pluspunkt: Der Clatronic Brotbackautomat hat mich nicht überzeugt
Zwar bringt auch der Clatronic durchaus appetitliches Brot zustande, aber der Weg dahin ist mehr als mühsam. Die ungünstige Kombination aus klobigem Gerät und superkurzem Netzstecker macht es schon schwierig, einen Platz für den Brotbackautomaten zu finden.
Habt ihr das geschafft, müsst ihr das Ding erstmal in Gang kriegen. Das Bedienfeld ist alles andere als selbsterklärend und die Bedienungsanleitung ist dürftig. Gar- und Backzeiten dürft ihr raten und zur Reinigung wird sich erst gar nicht geäußert.
Mit einer Auswahl von 12 Programmen und 10 Brot- sowie zwei Marmeladenrezepten liegt der Brotbackautomat im Mittelfeld. Alles andere würden wir ja gerne auf das günstige Preisschild schieben, aber zum selben Preis erhaltet ihr mit dem MEDION Brotbackautomat ein Gerät, das alles richtig macht, was der Clatronic falsch macht.
Die Testergebnisse im Überblick
Bei den Backergebnissen nehmen sich alle Testkandidaten erstaunlich wenig, wie auch unser Vergleichsvideo zeigt. Dennoch gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Geräten. Meine wichtigsten Erkenntnisse aus dem Test gibt’s hier für euch im Überblick.
Produkt | Aktueller Preis (Preis zum Testzeitpunkt) | Größter Vorteil | Größter Nachteil | Gesamturteil & Rating |
---|---|---|---|---|
Aicok Backmeister | 159,99 € (79,99 Euro) | Gesonderte Zutaten werden während des Backens automatisch hinzugefügt | Bedienungsanleitung schlecht deutsch übersetzt | Testsieger |
WMF Kult X Brotbackautomat | 108,94 € (86,55 Euro) | Besonders kompakt | Sehr laut | Bestes Single-Gerät |
Panasonic SD-ZP2000 | 160,90 € (207,72 Euro) | Luftigstes & knusprigstes Ergebnis | Sehr kostenintensiv | Bestes Brot |
UNOLD Backmeister Edel | 118,08 € (84,03 Euro) | Zwei Programme zum selbst Programmieren | Rezepte teilweise unvollständig | Gutes Gerät, das nicht ganz mit dem Testsieger mithalten kann |
MEDION Brotbackautomat | 159,99 € (54,99 Euro) | Schnellstes und leisestes Gerät | Nur 1 Rezept in der Anleitung | Preis-Leistungs-Tipp |
Clatronic BBA 3505 | 72,88 € (51,25 Euro) | Vergleichsweise leise | Schlechtestes Rührergebnis | Schlecht durchdachte Plastikbude |
Beim Brotbacken hat auch der Clatronic BBA 3505 nicht versagt. Ich kann ihn euch trotzdem nicht empfehlen – er bringt zu viele Ecken und Kanten mit und der günstige Preis schlägt sich leider deutlich in der Qualität nieder. Dagegen ist der MEDION Brotbackautomat aus derselben Preisklasse eine runde Sache und schnappt sich damit den Preis-Leistungs-Sieg.
Erfreulich: Gutes Brot können die Mini-Bäcker alle
Unser Testsieger Aicok Backmeister punktet vor allem mit ausgefallenen Rezepten und dem speziellen Fach für Extra-Zutaten, die während des Backens automatisch dem Teig hinzugefügt werden. Der UNOLD Backmeister Edel nimmt Rücksicht auf Allergien und bringt zwei freie Programmplätze mit, kann aber insgesamt nicht ganz mit dem Testsieger mithalten.
Der WMF Kult X Brotbackautomat ist mein Single-Tipp. Er ist kompakt und eignet sich eher für kleine Portionen, macht dafür aber ordentlich Krach. Der Panasonic SD-ZP2000 ist eher etwas für Genießer: Er trägt das mit Abstand größte Preisschild und verzichtet gänzlich auf Fitnessrezepte.
Die Geräte entwickeln derart abenteuerliche Temperaturen am Sichtfenster und Luftauslass, dass wir an dieser Stelle ausdrücklich vor der Verbrennungsgefahr warnen müssen. Haltet eure Knirpse also bitte von den Geräten fern.
Dafür haben alle Brotbackautomaten die praktische Timer-Funktion an Bord. Werfen wir also mal einen genaueren Blick auf wichtige Features, deutliche Unterschiede und worauf es bei Brotbackautomaten sonst noch so ankommt.
Brotbackautomaten: Unterschiede & wichtigste Funktionen
Der Trend zum Selbermachen und bewusster, gesunder Ernährung reißt nicht ab. Finden wir gut. Das sorgt aber leider auch dafür, dass der Markt mit mehr oder weniger brauchbaren Trend-Geräten überschwemmt wird. Das mussten wir schon im Heißluftfritteusen-Test und im Standmixer Test feststellen. Auch bei den Brotbackautomaten ist die Gefahr groß, dass ein Hersteller nur auf den profitablen Trend-Zug aufspringen will.
Die Unterschiede, Stärken und Schwächen der Geräte werden dabei oft erst beim Ausprobieren deutlich. So haben wir in unserem großen Brotbackautomaten Test 2021 viele Gemeinsamkeiten, aber auch deutliche Unterschiede festgestellt.
Geschmäcker sind verschieden, aber in einer Sache sind wir uns bestimmt einig: Ein schickes Edelstahl-Teil wie der Aicok Backmeister macht sich besser in einer Design-Küche als ein weißes Kunststoff-Monstrum wie der Panasonic SD-ZP2000. Vergesst aber nicht, dass die Edelstahl-Oberfläche besonders anfällig für unschöne Fingerabdrücke und daraus resultierende Putz-Anfälle sind.
Im direkten Vergleich seht ihr es deutlich: Edelstahl ist schicker und wirkt hochwertiger, ist aber auch anfällig für unschöne Tapser
Stellen wir die Optik hinten an, finden wir immer noch, dass Edelstahl einfach langlebiger und robuster wirkt. Das gilt für Brotbackautomaten genauso wie für Kaffeevollautomaten. In unserem Test hat sich aber kein entscheidender Vor- oder Nachteil aus einem der Materialien ergeben. Wichtig ist, dass die Brotbackform antihaft-beschichtet ist – das ist für alle Geräte im Test eine Selbstverständlichkeit. Beim WMF Kult X ist uns das Brot besonders leichtgängig aus der beschichteten Form geflutscht.
Eine gute Bedienungsanleitung ist grundsätzlich eine feine Sache. Wenn es um Brotbackautomaten geht, erfüllt sie zusätzlich noch die Funktion eines Kochbuches. In unserem Test war von einem einzigen Rezept in der Bedienungsanleitung beim MEDION Brotbackautomat bis hin zu umfangreichen Rezeptheften mit ausgefallenen Ideen beim Aicok Backmeister alles dabei.
Bei Medion birgt die Bedienungsanleitung gerade mal ein einziges Rezept
Für absolute Brotback-Einsteiger ist ein umfangreiches Rezeptheft ein guter Anfang. Mit der Zeit werdet ihr aber ohnehin Empfehlungen von Freunden oder Rezepte aus dem Internet ausprobieren.
Wir lieben selbsterklärende Geräte wie den UNOLD Backmeister Edel. Grundsätzlich erfordern aber alle Brotbackautomaten einen Blick in die Bedienungsanleitung – schon alleine wegen der Programmerklärung und der Garzeiten. Und dann habt ihr die Handhabung auch schnell raus, nur der Clatronic BBA 3505 macht es euch unnötig schwer.
Auch in Sachen Reinigung gibt es kaum Unterschiede. Knethaken und Backform sind bei allen Testgeräten entnehmbar – besonders wichtig, da ihr sie sonst so gut wie nicht sauber bekommt. Einige dürfen in die Spülmaschine, dank der Beschichtung sind sie aber auch per Hand schnell gespült.
Die entnehmbaren Teile dürfen bei Panasonic in die Spülmaschine, sind aber auch sonst leicht zu reinigen
Heizspiralen und Boden sind bei allen Brotbackautomaten schwierig zu reinigen. Wir warten darauf, dass ein Hersteller dieses Problem löst, um ihm den Reinigungs-Award zu verleihen.
Für den Hausfrieden ist es nicht verkehrt, wenn Küchengeräte schnell und leise arbeiten. Bei der Geschwindigkeit gibt es kaum Unterschiede: Unser Testbrot war beim MEDION Brotbackautomat innerhalb von 2 Stunden und 48 Minuten fertig, am längsten hat der Panasonic mit 3 Stunden und 20 Minuten daran gebacken.
Anders sieht es bei der Lautstärke aus. Während der WMF Kult X als kleinstes Gerät im Test der größte Schreihals war, könntet ihr beim Panasonic SD-ZP2000 schon mal vergessen, dass er gerade läuft. Auch das Gerät von Medion war erfreulich leise.
Die Sicherheit spielt bei Küchengeräten immer eine große Rolle. Leider konnte uns keiner der Brotbackautomaten gänzlich überzeugen. Klar, das Gefahrenpotenzial bei den kleinen Bäckern ist nicht annähernd so groß wie bei Heißluftfritteusen oder dergleichen – dennoch, wo Hitze entsteht, muss auch für Sicherheit gesorgt werden.
Besonders die Hitzeentwicklung hat uns geschockt. Unser Gesamtverlierer von Clatronic kassiert mit unglaublichen 139,5 Grad Celsius am Sichtfenster den Verbrennungsgefahr-Award.
Der unscheinbare Clatronic-Bäcker ist ein ordentlicher Hitzkopf
Aber selbst der niedrigste Wert von 82,7 Grad beim WMF-Gerät ist noch abenteuerlich heiß. Auch der Deckel kann bei allen Geräten während des Betriebs jederzeit geöffnet werden. Da besonders Kids gerne backen, hätten wir uns eine Art Kindersicherung des Deckels für den laufenden Betrieb gewünscht. Fehlanzeige.
In Sachen Sicherheit könnten alle Hersteller noch ordentlich nachbessern.
Damit das selbstgebackene Brot am Ende auch gelingt, braucht der Automat vor allem das richtige Programm dafür. Da kommt’s vor allem auf eure Vorlieben an. Für alle, die sich gerne ausprobieren und viele verschiedene Rezepte auch abseits vom Brot versuchen wollen, empfehlen wir den Testsieger Aicok Backmeister. Er hat uns mit vielfältigen und ausgefallenen Rezepten überzeugt.
Außen knusprig, innen fluffig: Das Brot haben alle Testkandidaten gut hinbekommen
Seid ihr Allergiker oder Fitnessfreaks, ist vielleicht eher der UNOLD Backmeister Edel der richtige Mini-Bäcker für euch. Er kann alle Rezepte auch in glutenfrei zubereiten und bietet zwei programmierbare Plätze für eure eigenen Lieblingsrezepte.
Wenn ihr einfach nur gutes Brot haben wollt und auf sämtlichen Schnickschnack verzichten könnt, werdet ihr auch mit einem günstigen Gerät wie dem MEDION Brotbackautomat glücklich. Erfreulich: Neben Brot haben sämtliche Testkandidaten zumindest ein Programm für Marmelade, Kuchen und Pizzateig am Start.
So haben wir getestet
Für unseren Test habe ich die beliebtesten Geräte auf Amazon auf Herz und Nieren geprüft. Auf folgende Kriterien habe ich dabei besonderen Wert gelegt:
- Optik & Verarbeitung: Welche Materialien wurden verwendet, wie langlebig und robust wirkt das Gerät?
- Bedienungsanleitung & Rezeptheft: Wie ausführlich und vielfältig sind die Rezepte, wie genau sind Programmerklärungen und Gar- bzw. Backzeiten beschrieben?
- Handhabung & Reinigung: Wie einfach ist das Gerät in der Bedienung, wie gut lässt es sich nachher reinigen?
- Lautstärke & Schnelligkeit: Wie viel Krach macht das Gerät und wie lange müssen wir die Beschallung ertragen?
- Hitzeentwicklung & Sicherheit: Wie hoch ist die Verbrennungsgefahr, welche Sicherheitslücken gibt’s sonst noch?
- Brotergebnisse: Wie fluffig und knusprig ist das Backwerk am Ende?
In den letzten beiden Punkten haben sich alle Testkandidaten erstaunlich wenig genommen. Besonders die Hitzeentwicklung zwischen knapp 83 und über 139 Grad Celsius am Sichtfenster bzw. Luftauslass hat mich in Staunen – und Schwitzen – versetzt.
Auch in Sachen Sicherheit könnten alle Hersteller etwas Nachhilfe gebrauchen – die Deckel sämtlicher Geräte lassen sich während des Betriebs spielend leicht öffnen. Nicht gerade praktisch, wenn ihr mit euren Kids backt und ein neugieriger Knirps nach den Ergebnissen sehen will.
Positiver sind die vergleichbaren Backergebnisse aufgefallen. Alle Brote sind innen fluffig und außen knusprig. Nur der Panasonic SD-ZP2000 hat hier ganz leicht die Nasenspitze vorn – das Brot war noch ein klein wenig luftiger und die Kruste ein bisschen krosser als bei den anderen Geräten. Außerdem gefällt mir die klassisch-runde Form besser als die automaten-typische Kastenform.
Unser Sieger in der Kategorie „bestes Brot“ hat als einziger eine runde Backform im Gepäck
Unser Testrezept
Um die Ergebnisse bestmöglich vergleichen zu können, mussten sich alle Brotbackautomaten demselben Rezept stellen. Ich habe dafür die Backmischung „Aurora Saftiges Kornbrot“ gewählt. Wie jetzt, eine Backmischung? Geht’s hier nicht gerade um selbstgebackenes Brot?
Ja, wir alle lieben Selbstgemachtes. Wir wollen wissen, was drin ist und beziehen das Backen gerne in den Genuss mit ein. Damit aber wirklich jedes Gerät mit den exakt selben Bedingungen konfrontiert wird, habe ich mich lieber für eine Backmischung entschieden.
Geht schnell, schmeckt super: Meine Lieblings-Backmischung steigt mit den Brotbackautomaten in den Ring
Und mit der gewählten Backmischung habe ich es den Brotbackautomaten nicht leicht gemacht. Mit hohem Sauerteig- und Kornanteil ist sie sowas wie der Endgegner der Backmischungen. Dachte ich jedenfalls. Am Ende war ich positiv überrascht, dass jedes Gerät köstliches Brot gezaubert hat.
Alternative Rezepte: (Halb) Selbstgemachtes Genießer-Glück
Es gibt eine riesige Auswahl an (guten) Brotbackmischungen, die ihr guten Gewissens verwenden könnt. Wir haben es auch getan – wir verurteilen euch also nicht. Wir haben die Gunst der Stunde aber genutzt und noch ein paar andere Rezepte ausprobiert, die wir euch nicht vorenthalten wollen.
Dinkelvollkorn mit Sauerteig
Sauerteig liegt voll im Trend – zu Recht! Nur bei den Herstellern der Brotbackautomaten ist das noch nicht ganz angekommen: Nur unser Testsieger Aicok Backmeister bringt ein Rezept und ein eigenes Programm mit, der UNOLD Backmeister Edel immerhin ein spezielles Programm. Für unser Dinkel-Vollkornbrot mit Sauerteig musste der UNOLD Brotbackautomat mit Eigenprogramm 1 ran und hat uns nicht enttäuscht.
Hauptteig Zutaten:
- 425 Gramm Dinkelmehl Type 630
- 12 Gramm Salz
- 250 Milliliter lauwarmes Wasser
Sauerteig Zutaten:
- 75 Gramm Sauerteig-Ansatz
- 75 Gramm Dinkelmehl Type 630
- 75 Gramm lauwarmes Wasser
Zubereitung:
- Hauptteig 10 Minuten kneten
- 1 Stunde gehen lassen
- 5 Minuten kneten
- 2 Stunden ruhen lassen
- Vermengte Sauerteig-Zutaten hinzufügen
- 2 Stunden warm gehen lassen
- 55 Minuten backen
Dinkelbrot mit Joghurt
Unser Dinkelbrot mit Joghurt haben wir mit dem Vollkornprogramm des Clatronic BBA 3505 getestet. Der Weg dahin war steinig und heiß, aber das Ergebnis war großartig. Wenn ihr das richtige Programm eures Brotbackautomaten schon kennt, braucht ihr nur mehr die Zutaten in das Gerät einfüllen und den Knopf drücken.
- 700 Gramm Dinkelmehl Type 630
- 100 Gramm Roggenmehl
- 350 Milliliter Wasser
- 20 Gramm Hefe
- 3 Teelöffel Salz
- 1 Esslöffel Honig
- 150 Gramm Joghurt
Pizzateig
Alle Brotbackautomaten im Test haben ein Programm für Pizzateig und nehmen euch damit die ersten drei Schritte der Zubereitung ab. Ihr könnt einfach alle Zutaten ins Gerät schichten und es für euch kneten lassen.
Zutaten:
- 500 Gramm Weizenmehl Type 405
- 300 Milliliter lauwarmes Wasser
- 2 Teelöffel Salz
- 5 Gramm Trockenhefe
Zubereitung:
- Mehl und Salz vermischen
- Hefe in lauwarmem Wasser auflösen und hinzufügen
- 20 Minuten zu einem elastischen, homogenen Teig verkneten
- Mit einem feuchten Tuch abdecken und 2 Stunden ruhen lassen
- In 4 Stücke (je ca. 200 Gramm) teilen
- Jedes Stück zu einer Kugel formen & 6 Stunden abgedeckt gehen lassen
- zu Pizza ausformen und nach Wunsch belegen & backen
Brioche
Auch ein Brioche-Programm ist bei allen Testkandidaten an Bord. Schichtet einfach die folgenden Zutaten der Reihe nach in den Brotbackautomaten und drei Stunden später genießt ihr frische, warme Brioche wie in Paris.
- 200 Gramm Milch
- 25 Gramm frische Hefe
- 2 Teelöffel Salz
- 1 Teelöffel unbehandelte Orangen- oder Zitronenschale
- 3 Eigelb (alternativ 2 ganze Eier)
- 500 Gramm Mehl 405
- 75 Gramm Zucker
- 125 Gramm weiche Butter
Bananenbrot
Für das Bananenbrot braucht euer Brotbackautomat nur ein Programm mit einer Backzeit von einer Stunde. Eier und Milch solltet ihr gemeinsam aufschlagen, dann alle Zutaten in den Brotbackautomaten und auf’s Genießen freuen.
- 1 Packung Backpulver
- 3 weiche Bananen
- 160 Gramm brauner Rohrzucker
- 3 Eier
- 125 Milliliter Milch
- 150 Gramm Margarine
- 1 Prise Salz
- 100 Gramm Walnüsse
- 350 Gramm Weizenvollkornmehl
Checkliste für den Kauf
Unsere Testergebnisse geben euch schon einen guten Überblick über die Geräte und ihre Unterschiede. Aber das Angebot an Brotbackautomaten ist riesig. Deshalb haben wir einige grundsätzliche Tipps, die ihr vor dem Kauf beachten solltet.
Display und Sichtfenster: Wissen, was abgeht
Jeder gute Brotbackautomat hat ein Sichtfenster und ein Display, auf dem die aktuellen Vorgänge angezeigt werden – oder zumindest eines von beidem. Andernfalls müsstet ihr den Deckel während des Backens öffnen, um nachzusehen. Das ist nicht nur unangenehm warm, es kann sich auch negativ auf den Teig und das Endergebnis auswirken.
Beim Panasonic-Gerät könnt ihr zwischendurch leider keinen Blick auf euer Backwerk werfen – das Sichtfenster fehlt
In unserem Test verzichtet nur der Panasonic SD-ZP2000 auf ein Sichtfenster, er hält euch aber während des Backens über jeden Schritt auf dem Laufenden – mittels englischer Anzeige auf dem Display. Beim WMF Kult X Brotbackautomat ist der Backraum sogar beleuchtet, so könnt ihr euer Brot noch besser im Auge behalten.
Programmauswahl: Wie viel darf’s sein?
Welche oder wie viele Programme euer Brotbackautomat haben soll, hängt von euren persönlichen Vorlieben ab. Wenn ihr ausschließlich Brot und vielleicht hier und da mal einen Kuchen backen wollt, reicht ein eingeschränktes Angebot wie beim MEDION Brotbackautomat.
Für die kreativen Genießer unter euch eignet sich eine besonders große Auswahl wie beim Aicok Backmeister.
Die große Programmauswahl prangt auf dem Deckel des Backmeisters
Für Allergiker sind glutenfreie Funktionen wie beim UNOLD Backmeister Edel wichtig.
Größe: Wie groß ist der Hunger?
Nicht nur die Geräte-, auch die Brotgröße kann einen Unterschied machen. Ein besonders kompaktes Gerät wie der WMF Kult X eignet sich eher für kleine Küchen. Er kann aber auch nur Brote in 450 oder 750 Gramm zubereiten – perfekt für Singles und alle, die den Brotbackautomaten nur hin und wieder verwenden wollen.
Wenn ihr täglich frisches Brot für die ganze Familie haben wollt, könnt ihr mit dem Aicok Backmeister zwischen 500 Gramm, 700 Gramm oder sogar einem Kilogramm Brot wählen. Er nimmt dafür aber auch mehr Platz in der Küche ein.
Sonderfunktionen: Gibt’s die?
Eine Warmhaltefunktion wie beim UNOLD Backmeister Edel kann praktisch sein – schließlich schmeckt das Brot ultimativ frisch, wenn es noch warm ist. Besonders sinnvoll ist sie in Verbindung mit dem Timer, den alle unsere Testkandidaten an Bord haben.
Ob das wirklich eine Sonderfunktion ist, sei dahingestellt. Aber den Timer möchten wir euch wirklich ans Herz legen. Schließlich wollt ihr morgens nicht erst drei Stunden aufs Frühstück warten. Mit der Timer-Funktion wartet das fertige Brot schon in der Küche auf euch, und zwar bestenfalls noch warm.
Rezept-Vielfalt: Die mitgelieferte Speisekarte
Die mitgelieferten Rezepte sind nicht nur Backanleitungen. Sie geben euch auch Inspiration für eigene Kreationen und helfen euch, ein Gefühl für die richtigen Programme zu entwickeln. Welche und wie viele Rezepte euer Brotbackautomat mitbringen muss, hängt von euren persönlichen Vorlieben ab. Ich finde, es kann nie zu viel und zu kreativ sein und bin immer noch begeistert von der Vielfalt des Aicok Backmeister.
Wofür ihr euch auch entscheidet: Tauscht euch mit Freunden aus und stöbert im Internet nach kreativen Ideen. Früher oder später werdet ihr eure eigenen Lieblingsrezepte wie im Schlaf zubereiten.
Brotbackautomaten in der Krise
Der Preis spielt in unseren Tests eine ebenso große Rolle wie für euch als Käufer. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ist ausschlaggebend. Geräte, die augenscheinlich überteuert sind und preislich komplett aus dem Rahmen fallen schaffen es meist erst gar nicht in unseren Test.
Deshalb waren in unserem Brotbackautomaten Test 2021 zwei Geräte aus dem Niedrigpreissegment und zwei aus dem Mittelfeld vertreten. WAREN. Denn kurz nach unserem Teststart fielen sämtliche Brotbackautomaten im März 2020 Hamsterkäufen zum Opfer. Die Folge: Die Geräte waren restlos ausverkauft oder heillos überteuert.
So wurde das Preisschild des Medion Brotbackautomaten mal eben knapp verdreifacht. Und auch alle anderen Geräte wurden spürbar teurer. Das ist nun mal das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Wie alles in unserem Leben werden sich aber auch die Preise für Brotbackautomaten wieder normalisieren. Da sind wir ganz sicher.
Fazit: Lohnt sich die Anschaffung eines Brotbackautomaten?
Der Brotbackautomat als neuer Staubfänger in der Abstellkammer? Bei mir nicht. Wie oft ihr Geräte wie Brotbackautomaten oder Heißluftfritteusen letzten Endes tatsächlich verwendet, hängt natürlich von euch persönlich ab. Wir haben die Mini-Bäcker jedenfalls genauso ins Herz geschlossen wie die unscheinbaren Waffeleisen.
Ich hätte mit dem ein oder anderen knusprigen Genuss gerechnet. Dass sämtliche Testkandidaten tatsächlich großartiges Brot abgeliefert haben, hat mich dann doch überrascht. Und ziemlich satt gemacht. Abgesehen vom Butterbrot, das ich jetzt erstmal eine Weile nicht sehen kann, haben mich besonders die kreativen Rezeptideen des Aicok Backmeister begeistert. Mit unserem Testsieger könnt ihr euch richtig austoben und auch mal Tortillas oder kandierte Nüsse selbst machen.
Mit unserem Testsieger gelingt nicht nur das Brot – er hat auch ausgefallene Rezepte auf dem Kasten
Mit guten Backmischungen wie der „Aurora Saftiges Kornbrot“ gibt’s selbst für Backlegastheniker und Superfaule die Möglichkeit, selber Brot zu backen. Und ehrlich: Auch mit den wenigen Handgriffen habt ihr beim Essen das gute Gefühl, etwas Selbstgemachtes zu genießen.
Backen kann also wirklich jeder. Zumindest, wenn er einen Brotbackautomaten zu Hause hat.