Gaggia Kaffeevollautomat Test 2024: Funktionen, Modelle & Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich
Herzlich willkommen Gaggia Milano in unserem Kaffeevollautomat Test 2024! Da die Italiener als die Erfinder der Siebträgermaschine gelten, erwarten wir von unseren Testmodellen nicht weniger als echte Espresso-Expertise – und wir wurden nicht enttäuscht.
Die Getränke aus allen Maschinen sind extra heiß und extra klassisch-italienisch mit intensiven Zartbitter-Noten. Außerdem können die verschiedenen Modelle mit einem hochwertigen Materialmix und einer intuitiven Handhabung Punkte sammeln. Schauen wir uns die Kaffeevollautomaten jedoch im Vergleich an, fällt auf, dass Gaggia noch auf der Suche nach dem richtigen Fokus im Produktsortiment zu sein scheint.
Während neuere Geräte wie der Gaggia Magenta Milk und der Gaggia Accademia mit modernem Design und zeitgemäßen Funktionen punkten, wirken andere Geräte regelrecht altbacken. Darunter fallen z.B. der Gaggia Cadorna Plus und der Gaggia Anima Prestige – letzterer scheint sogar der Versuch zu sein, den längst überholten Philips 5000 LatteGo wiederzubeleben.
Im direkten Vergleich mit der Konkurrenz stellen wir fest, dass z.B. Jura Kaffeevollautomaten ein vielschichtigeres Aroma aus unseren Bohnen herausarbeiten und technisch raffinierter sind. Auch DeLonghi Kaffeevollautomaten glänzen mit moderneren Features und einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis.
Trotzdem schaffen die Gaggia Modelle, was Kaffeevollautomaten normalerweise nicht können: Sie produzieren einen Espresso, der fast Siebträger-Qualität hat. Wenn es das ist, was ihr von einem Vollautomaten erwartet, dann sind vor allem die aktuellen Geräte der Magenta-Linie sowie der Accademia eine Empfehlung wert.
Neue Modelle verschiedener Marken testen wir in unserem Kaffeevollautomat Test 2024 ständig für euch. Dass wir aber einen ganz neuen Hersteller aufnehmen, passiert nicht alle Tage. Wenn wir es genau nehmen, können wir von „neu“ nicht ganz sprechen.
Schließlich entstand Gaggia Milano schon in den 1930er Jahren, als Gründer Achille Gaggia das Prinzip der modernen Espressomaschine mit ihrem Pumpen-Drucksystem erfand.
Warum testen wir die Kaffeevollautomaten also erst jetzt? Weil die Italiener nach einem erfolgreichen Ausflug in die USA erst seit Kurzem wieder auf dem europäischen Markt vertreten sind.
In unserem Test kann sich der Gaggia Accademia mit einem Preis von rund 1.800 Euro* als modernes Gerät mit individuellen Einstellungs- und Milchschaumoptionen beweisen.
Das Unternehmen Gaggia Milano ist mehrheitlich Teil des Saeco-Konzerns, der wiederum zu Philips gehört. Diese Verbindung zeigt besonders deutlich beim Anima Prestige, der eine Neuauflage des Saeco Incanto bzw. Philips 5000 LatteGo ist.
Den Auftakt nehmen sie mit einem umfangreichen Sortiment von Vollautomaten verschiedener Preisklassen und Ausstattungen in Angriff. Die perfekte Gelegenheit für uns, die Modelle im Test und Vergleich unter die Lupe zu nehmen – unsere Ansprüche sind hoch. Schließlich sollten die Erfinder des Espresso ihr Handwerk verstehen.
Können die Kaffeespezialitäten aus den Gaggia Maschinen ihrem Barista-Erbe Ehre machen? Wie viel Aroma extrahieren sie aus unseren Coffeeness Kaffeebohnen? In unserem Ratgeber erfahrt ihr, was die Geräte auf dem Kasten haben und ob sie unseren üblichen Vertretern von Jura bis DeLonghi gefährlich werden können.
Inhaltsverzeichnis
Gaggia Kaffeevollautomaten in der Übersicht: Produkte, Preisvergleich & Optik
Für euch sind Gaggia-Kaffeevollautomaten sicherlich Neuland, daher geben wir euch erstmal einen Überblick zur Marke – und werden einen kleinen Disclaimer los. Denn der europäische Markteinstieg des Herstellers aus „Good old Italy“ ist noch so frisch, dass die Unternehmenswebsite zu unserem Testzeitpunkt noch nicht auf dem neuesten Stand war.
Welche Modelle es also tatsächlich nach Deutschland schaffen und wo die fehlenden Maschinen sind, die eigentlich bereits erhältlich sein sollten, wird sich hoffentlich bald aufklären.
Das Gaggia Design: Von altbacken bis zum modernen Blickfang in der Küche
Während ein Jura Kaffeevollautomat irgendwie immer nach Jura aussieht, bewegen sich die Gaggia Modelle designtechnisch in zwei verschiedenen Welten:
- Modelle wie der Anima Prestige oder die Cadorna-Geräte setzen auf einen klassisch-altbackenen Edelstahl-Look & Knöpfe statt einem Touchdisplay
- Der Accademia & die Magenta-Linie hingegen sind mit ihrem rot-schwarzen Design eine ganze Ecke moderner unterwegs – was sich auch in den Funktionen zeigt
Dabei werfen Vollautomaten wie der Anima Prestige nicht nur optisch die Frage auf, was Gaggia mit den vergleichsweise verstaubten Modellen vorhat. Denn der Anima erinnert uns auffällig an den Saeco Incanto, der seinerseits ein Star in unserem Kaffeevollautomat Test war, aber inzwischen nicht einmal mehr verfügbar ist.
Wollen die Italiener sich an der Neuauflage eines Klassikers versuchen, sind sie ebenfalls spät dran. Denn die hat Philips mit dem 5000 LatteGo schon längst umgesetzt. Das alles ändert nichts an der zeitlosen Qualität des mehrfach geklonten Modells – aber alte Technik mit einem neuen Etikett und höheren Preis zu versehen, stößt bei uns auf Unverständnis.
Die Gaggia Funktionen: Espresso-Expertise & sinnvolle Einstellungsmöglichkeiten
Die Gaggia Kaffeevollautomaten in unserem Test werfen vom Design bis zum technischen Konzept einige Unterschiede auf – aber auch zwei auffällige Gemeinsamkeiten, die wir auf das italienische Erbe der Marke zurückführen:
- Kaffee & Espresso bereiten die Geräte im klassisch-italienischen Stil zu, d.h. statt vielschichtiger Aromen sind die Getränke intensiv, zartbitter & dunkel
- Alle Kaffeegetränke verlassen die jeweilige Kaffeemaschine außerordentlich heiß, v.a. der Cappuccino des Cadorna Prestige setzt neue Maßstäbe, ohne Einbußen bei der Milchschaum-Konsistenz
Insgesamt stellen wir fest, dass Kaffeespezialitäten der Gaggia-Familie uns an die Ergebnisse erinnern, die wir eher von einem Siebträger erwarten würden.
Darüber hinaus beweisen alle Gaggia Modelle auch mit einigen Ausstattungsmerkmalen ihren Premium-Anspruch:
- Hochwertiger Materialmix mit Edelstahl & Glas
- Etwas höheres Gewicht & dadurch gute Standfestigkeit
- Herausnehmbare Brühgruppe in jedem Modell
- Meist Scheibenmahlwerk aus Keramik verbaut
- Intuitive Menüführung unabhängig vom Bedienkonzept
- Klassisch-reduzierte Getränke-Auswahl mit & ohne Milch
- Einstellungsoptionen von Kaffeetemperatur bis -stärke
- Verschiedene Milchsystem-Optionen je nach Linie
- Kompatibilität mit Intenza+ Wasserfilter
- Reinigung & Entkalkungsprogramm einfach und gründlich
- Wassertank & Bohnenbehälter mit optimalem Fassungsvermögen
Dazu kommen einige sinnvolle Details, die euch die Kaffeezubereitung noch angenehmer gestalten. So bietet euch der Gaggia Cadorna z.B. ein „Espresso Tray“, das eure Tasse für eine schönere Crema und mehr Aroma näher an den Kaffeeauslauf holt.
Der Gaggia Accademia besitzt neben seiner hochindividuellen Funktionalität einen integrierten Tassenwärmer, den ihr sogar mit einem Timer programmieren könnt. Braucht ihr alles nicht? Das dachten wir auch. Doch selbst wenn keines der Features allein ein Grund zum Kaufen ist, runden sie das Gesamtkonzept der Maschinen gelungen ab.
Die Gaggia Auswahl: Einteilung der Serien nach Milchaufschäumer-Status
Das gesamte Gaggia-Sortiment umfasst neun Serien. Die neueren Linien davon haben verschiedene Unterkategorien, je nachdem, wie sie Milchschaum erzeugen:
- (Barista) Plus = Milchschaumlanze, z.B. am Magenta Plus & Cadorna Plus
- Milk & Deluxe = Cappucinatore, z.B. im Magenta & Cadorna Milk oder Naviglio Deluxe
- Prestige = Integrierter Milchaufschäumer, z.B. im Cadorna, Magenta & Velasca
Aus der Reihe tanzen der Gaggia Babila und der Accademia, die jeweils zwei verschiedene Milchsysteme in einem Gerät vereinen.
Wollt ihr sichergehen, dass ihr euch für das richtige Gerät entscheidet, könnt ihr euch zudem an den Produktnummern orientieren, wie z.B. Gaggia Brera RI9305 oder Besana RI8081. Allerdings solltet ihr bei der Auswahl die Augen offen halten, besonders, wenn ihr über alte Modelle wie den Gaggia Titanium stolpert – diese Maschine ist hoffnungslos überholt.
Vollautomat für Individualisten – vom Milchschaum bis zu den Einstellungen
Gaggia Accademia
1.769,99 Euro
Die Gaggia Siebträger: Zeitlose Espressomaschinen mit passender Kaffeemühle
Auch wenn wir sie nicht getestet haben, wollen wir die Espressomaschinen von Gaggia nicht unerwähnt lassen. Die Modelle heißen z.B. Gaggia Classic RI9303/11 – oder New Classic in der upgedateten Version – Viva Prestige oder Carezza Deluxe.
Die Siebträger sammeln durchweg nicht nur gute Kundenbewertungen, sondern wurden auch von der Stiftung Warentest gelobt. Passend zur Gaggia Siebträgermaschine hat der Hersteller auch eine Kaffeemühle mit dem Namen MD15 im Angebot. Vielleicht ein neuer Kandidat für unseren Kaffeemühlen Test?
Die besten Gaggia Kaffeevollautomaten: Welcher Vollautomat kann uns überzeugen?
In unserem Test haben wir uns vier Gaggia Kaffeevollautomaten näher angeschaut. Was die Kaffeevollautomaten können und ob alle Modelle einen Kauf wert sind, erfahrt ihr gleich.
- Gaggia Magenta Milk
- Gaggia Anima Prestige
- Gaggia Cadorna Prestige
- Gaggia Accademia
Da einige Modelle zu unserem Testzeitpunkt noch nicht bei Amazon und Co erhältlich waren, wurden uns die Testgeräte von Gaggia zur Verfügung gestellt.
Gaggia Magenta Milk: Extra heiße Getränke & krachendes Mahlwerk
Der Gaggia Magenta Milk gehört nicht nur optisch in edlem Schwarz mit rotem Rennstreifen zu den neueren Modellen, er überzeugt uns auch funktionell. Unsere Highlights sind:
- Zeitgemäße Bedienung über eine Display-Knopfdruck-Kombi
- Hohe Kaffeetemperatur, auch beim Cappuccino
- Gelungener Milchschaum auch bei hoher Temperatur
Abzüge in der B-Note gab es für das außerordentlich laute Keramikmahlwerk, das mit 81,7 Dezibel zu den Spitzenwerten in unserem Kaffeevollautomat Test gehört. Außerdem können wir unseren geliebten Latte Macchiato nur beziehen, wenn wir ihn manuell programmieren.
Alles in allem kann sich der Magenta Milk mit rund 600 Euro* in seiner Preisklasse gekonnt gegenüber seinen Konkurrenten, wie z.B. dem DeLonghi Dinamica Plus, behaupten.
Gaggia gelingt der Auftakt in unserem Kaffeevollautomaten Test mit dem Magenta Milk & erstklassigem Espresso.
Gaggia Magenta Milk
569,00 Euro
Gaggia Anima Prestige: Ist der funktionelle Vollautomat „nur“ eine Kopie?
Der Gaggia Anima Prestige stellt uns vor eine echte Herausforderung: Wie sollen wir einem Kaffeevollautomaten eine eigenständige Bewertung geben, den wir gefühlt schon zweimal bewertet haben? Bringen wir den Widerspruch mal auf den Punkt:
- Die Leistung des Anima Prestige ist top & er kann Milch einwandfrei sämig für euren Latte Macchiato aufschäumen
- Der Anima Prestige ist fast eine exakte Kopie des Saeco Incanto bzw. Philips 5000 LatteGo mit altbackener Optik, One-Touch-Knopf-Bedienung & Display
Die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen den drei Herstellern liegen auf der Hand, da die Italiener Teil der Philips-Saeco-Gruppe sind. Das rechtfertigt es jedoch nicht, ein überholtes Produkt zu kopieren und mit einem höheren Preis von aktuell rund 600 Euro* zu versehen.
Selbst innerhalb des eigenen Konzerns könnt ihr z.B. mit dem Saeco GranAroma von mehr Funktion bei nur 50 Euro* zusätzlicher Investition profitieren.
Solider Vollautomat – allerdings als dritte Incanto-Auflage nicht mehr zeitgemäß
Gaggia Anima Prestige
529,00 Euro
Gaggia Cadorna Prestige: Oldschool-Modell mit Espresso-Detail
Der Gaggia Cadorna Prestige RI9604/01 markiert bei Gaggia den Einstieg in die Mittelklasse. Uns stellt das Gerät im Test vor die Frage: „Gut ja, aber was sollen wir mit dem Konzept anfangen?“ Werfen wir zuerst einen Blick auf die Highlights:
- Intuitive Bedienung über Display mit Farbe plus Anti-Rutsch-Tasten
- Heißester Cappuccino im Test bei hervorragender Milchschaum-Qualität
- „Espresso-Tray“ als sinnvolles Extra
Insgesamt sind wir mit der Leistung des Cadorna Prestige zufrieden. Allerdings ist der Silber-Look doch eher „oldschool“ als zeitgemäß. Wirklich umständlich wird es zudem, wenn ihr den Mahlgrad im Keramikmahlwerk verstellen möchtet. Dazu braucht ihr nämlich ein spezielles Werkzeug, das im Zubehör enthalten ist – warum nicht einfach ein Drehknopf?
Mit seinem Preis von rund 900 Euro* ist der Cadorna Prestige ein vergleichsweise günstiger Mittelklasse-Vertreter, der allerdings auch nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik ist. Als moderne Alternative empfehlen wir euch einen Blick auf den Siemens EQ.700.
Gaggia Accademia: Das Gaggia-Highlight für Latte-Art & Individualisten
Mit dem Gaggia Accademia kommen wir nun endlich zu dem Kaffeevollautomaten, mit dem Gaggia aus unserer Sicht seinen Ruf als Premium-Hersteller rechtfertigen kann. Im Preissegment von rund 1.900 Euro* liefert euch das Modell einige überzeugende Argumente für eine Anschaffung:
- Einstellungen wahlweise über Touch-Display oder Rotary-Switch & Touch-Tasten
- Intuitive Handhabung & bis zu 4 Benutzerprofile
- Mahlwerk aus Keramik inkl. 8 Stufen zum Mahlen
- Kräftiger Kaffee & Espresso dank „Optiaroma“ & „Espresso-Plus“ (Extrashot)
- Auslauf für Kaffeebezug in hohe To-Go-Becher komplett abnehmbar
- Milchschaum wahlweise über automatisches System oder professionelle Dampflanze
- Aktiver Tassenwärmer mit An- & Abschaltautomatik
Der Accademia ist definitiv der zeitgemäßeste unter den Gaggia Vollautomaten und es fiel uns schwer, im Test überhaupt Kritikpunkte an diesem Gerät auszumachen.
Die Symbole auf dem Display sind vielleicht etwas klein geraten und die Getränke könnten eine Spur heißer sein – aber davon abgesehen verspricht euch das Modell Kaffeegenuss auf Siebträger-Niveau im Vollautomat-Format.
Trotzdem können wir nicht unerwähnt lassen, dass ihr eine ähnliche Summe auch in modernere Angebote wie z.B. den DeLonghi Primadonna Soul mit seinem elektronischen Mahlwerk oder den Saeco Xelsis Suprema mit seinem riesigen Display investieren könnt.
Vergleich mit der Konkurrenz: Wer gewinnt gegen die Espresso-Erfinder?
Alle Gaggia Kaffeevollautomaten beweisen uns im Test, dass die Italiener ihr Handwerk und klassischen Espresso verstehen. Trotzdem interessiert uns, wie die Marke im Vergleich mit Konkurrenten dies- und jenseits der Alpen abschneidet.
Saeco vs. Gaggia
Die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Gaggia und Saeco haben wir am Beispiel des Anima Prestige schon geklärt. Es bleibt jedoch die Frage, welche italienische Marke Espresso besser kann.
Nach einer langen Pause feierte Saeco mit hochmodernen Kaffeevollautomaten ein gelungenes Comeback. Gaggia hingegen war nie ganz weg, legte den Fokus jedoch auf Espressomaschinen und Märkte abseits von Europa.
Im direkten Vergleich könnten wir höchstens den Magenta Milk und den Saeco GranAroma gegenüberstellen. Obwohl der Magenta heiße Getränke und guten Milchschaum liefert, bekommt ihr vom Saeco Modell letztendlich ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis.
Gaggia vs. DeLonghi
Auf in die zweite Runde im italienischen Duell! DeLonghi Kaffeevollautomaten zeichnen sich durch ein Feuerwerk an Funktionen aus, das der Hersteller in kompakten Geräten zum vernünftigen Preis unterbringt.
Genau diese Einstellung hat dem DeLonghi Magnifica ECAM 22.110.B immer wieder zum Testsieg in der Einsteigerklasse in unserem Test verholfen. Im Preissegment um 600 Euro kann sich Gaggia selbstbewusst mit den Magenta Modellen behaupten.
Steigen wir noch eine Preisklasse auf, ist bei Gaggia mit dem Accademia schnell das Ende der Fahnenstange erreicht. DeLonghi hingegen fährt mit dem DeLonghi Maestosa und seinen elektronischen Mahlwerk-Features auf, an die wir bei Gaggia nicht zu denken wagen – er ist aber auch wesentlich preisintensiver. Unser Fazit: Gleichstand!
Gaggia vs. Philips
Außer der Tatsache, dass wir mit dem Gaggia Anima Prestige quasi den Philips 5000 LatteGo getestet haben, haben die beiden Hersteller in unseren Augen nicht viel gemein – außer einer äußerst intuitiven Handhabung im Gebrauch.
Generell würden wir sagen: Philips Kaffeevollautomaten sind eure Wahl, wenn ihr solide Kaffeegetränke zum günstigen Preis sucht. Gaggia wiederum steht für italienisches Flair mit deutlichem Barista-Einschlag.
Gaggia vs. Jura
Fair oder nicht – dem Vergleich mit Jura Kaffeevollautomaten muss sich jeder Hersteller in unserem Test stellen. Die Schweizer zeigen Zeitgeist und Exzellenz bei Technik und Design – Kategorien, in denen Gaggia eher durch Unentschlossenheit glänzt. Seid ihr auf der Suche nach einem High-Performer, werdet ihr bei Jura eher fündig, als bei Gaggia:
Auch wenn Gaggia bei den meisten Modellen den aufgerufenen Preis besser rechtfertigen kann als Jura, können die Italiener den Schweizern in Sachen Aroma-Kapazität nicht das Wasser reichen. Während Gaggia auf einen klassischen intensiven italienischen Espresso setzt, arbeitet Jura die Aromen unserer Kaffeebohnen moderner und facettenreicher heraus.
Erfahrungen: Bester Kaffee für Gaggia Vollautomaten
Egal für welchen Gaggia Kaffeevollautomaten ihr euch entscheidet, damit ihr die Kaffeespezialitäten genießen könnt, ist die Wahl der passenden Kaffeebohnen wichtig. Wir setzen in all unseren Tests auf Coffeeness Kaffeebohnen für Vollautomaten. Das hat zwei entscheidende Vorteile:
- Die Kaffeebohnen sind speziell für die automatische Zubereitung in Vollautomaten entwickelt
- Indem wir immer die gleiche Marke verwenden, können wir euch besser miteinander vergleichbare Ergebnisse liefern
Kaffee entwickelt für den Vollautomaten
Coffeeness Kaffee eignet sich bestens für alle Getränke aus dem Vollautomat.
Täglich frisch geröstet
Schokoladiges Aroma
Fair gehandelt
Für Espresso, Kaffee & Milchgetränke
Jeder Kaffeevollautomat geht mit unseren Bohnen verschieden um und extrahiert ein anderes Aroma-Profil aus dem Kaffeepulver. Die Gaggia Kaffeevollautomaten aus unserem Test zeigten einen kräftigen, dunklen Ton mit zartbitteren Noten – klassisch italienischer Espresso eben!
Fazit: Unsere Empfehlung für die modernen Gaggia Kaffeevollautomaten steht!
Die Gaggia Geräte erweisen sich in unserem Kaffeevollautomat Test 2024 als Espresso-Könner im klassischen Stil, die ihr von den Einstellungen bis zum Reinigen intuitiv bedienen könnt. Betrachten wir die Modelle allerdings im Überblick, müssen wir ganz klar unterscheiden:
- Moderne Vollautomaten wie der Gaggia Magenta Milk und der Gaggia Accademia heben sich mit klaren Alleinstellungsmerkmalen und einem modernen Design gekonnt von ihrer Konkurrenz ab.
- Ältere Modelle wie der Gaggia Cadorna Prestige und der Gaggia Anima Prestige werden es voraussichtlich schwer haben, sich auf dem deutschen Markt neben modernen Konkurrenten zu behaupten.
Die Erfahrungen aus unserem Test zeigen, dass alle Modelle ihr Handwerk beherrschen. Trotzdem glauben wir, dass die Italiener gut daran täten, mit dem Marktstart nochmal ordentlich auszumisten und mit einem klaren (und modernen) Profil durchzustarten.
Kanntet ihr die Marke Gaggia vor unserem Test bereits? Habt ihr schon ein Gaggia Gerät ausprobiert oder habt ihr vor, eines zu testen? Verratet uns mehr in den Kommentaren!
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