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Fenstersauger Test 2024

Für den großen Fenstersauger Test hat sich Kollegin Wiebke der Aufgabe im Haus gewidmet, die sie sonst standhaft ignoriert. Und dank des Kärcher Akku Fenstersauger WV 5 Premium ist sie ab jetzt Fensterputz-Fan. Sonntagmorgen kauft alle Geräte selbst und ist nicht von einem Hersteller gesponsert.

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Fenstersauger

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Sehr dreckiges Fenster

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Fensterputz-Verweigerer

Author

von Wiebke

Zuletzt aktualisiert am: 23. Oktober 2019

Hier findet ihr wie wir uns finanzieren Sonntagmorgen wird nicht von Herstellern finanziert. Wir kaufen alle Produkte selber und testen sie ausgiebig, um euch die bestmögliche Beratung zu garantieren. So sind wir unabhängig und müssen euch nicht ein Produkt empfehlen, nur weil uns ein Händler vielleicht dafür bezahlt.

Wenn ihr über einen unserer Links das Produkt eurer Wahl kauft, so bekommen wir eine kleine Provision vom jeweiligen Online-Shop. Das gute daran: Für euch kostet das Produkt genau das gleiche, aber wir können mit eurer Hilfe die besten Testberichte erstellen.

Fenstersauger Test 2024: Einmal wisch, alles weg?

Wenn es euch in diesen Ratgeber verschlagen hat und ihr genau wissen wollt, warum der Kärcher Akku Fenstersauger WV 5 Premium unser Testsieger im Fenstersauger Test 2024 ist, seid ihr wesentlich fitter in Haushaltsdingen als ich.

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Denn bevor die Testaufgabe bei mir gelandet ist, wusste ich nicht einmal, dass es automatische Fensterreiniger – landläufig Fenstersauger genannt – überhaupt gibt. Und ich habe mich außerdem daran gewöhnt, beim Blick aus dem Fenster zum Wettercheck immer ein paar Farbtemperaturgrade wegen Grauschleiers abzuziehen.

Oder anders gesagt: Fensterputzen kommt bei mir nicht vor. Nie. Es sei denn, die Prokrastination schlägt mit voller Kanne zu. Schon deshalb ist dieser Test eigentlich bestens bei mir aufgehoben, denn die Fenstersauger sollen diese unliebsame Aufgabe wesentlich vereinfachen.

Wie immer bei Sonntagmorgen haben wir uns natürlich gefragt: Kann das funktionieren? Wer macht’s am besten? Was muss ein guter Fensterreiniger können? Wieviel darf sowas kosten?

Der beste Fenstersauger – Wir haben ihn getestet



Während ich beim Kopfhörer Test und Bluetooth Lautsprecher Test einen auf Ober-Nerd mache und euch meine langen Erfahrungen mit diesen Gerätetypen um die Ohren haue, gehen wir die Sache im Fensterreiniger Test 2024 einfach mal etwas anders an:

Hier soll schließlich eine Kategorie getestet werden, die grundsätzlich nur zwei Einordnungen kennt: „funktioniert super“ oder „funktioniert nicht so super“. In diesem Ratgeber steht also ganz klar das Anwenderwissen im Fokus. Alles Technische und Nerdige sparen wir uns hier einfach.

Fenstersauger Test

Vielen Dank an Arne, der für die Fotos in meinem Fenstersauger Test bereitwillig Model spielte

Und da ich in diesem Fall tatsächlich der „Dümmste Anzunehmende User“ war, könnt ihr von meinem Lernprozess nur profitieren.

Am Ende dieses Prozesses standen für mich zwei Erkenntnisse: Ich sollte wirklich öfter Fenster putzen. Und es ist interessant, dass selbst ich als Neueinsteiger in diese Gerätewelt sofort die feinen Unterschiede erkannt habe, die den Testsieger vom Zweit- und Drittplatzierten trennen. Na gut, mein inzwischen sehr erfahrenes Tester-Auge spielte dabei vermutlich auch eine Rolle.

Was sind Fenstersauger und wie funktionieren sie?

Ein Fenstersauger für den Heimgebrauch ist eine akkubetriebene Kombination aus Handstaubsauger und Abzieher, wie ihn Profis benutzen. Statt Staub saugt der automatische Fensterreiniger allerdings Schmutzwasser auf, zieht gleichzeitig die Glasoberfläche ab und fängt den Sud in einem Schmutzwassertank auf.

Alle Fenstersauger-Testgeräte

Automatische Fensterreiniger sind eine Kombination aus Abzieher und Hand-Staubsauger für Schmutzwasser

Automatische Fensterreiniger sollen also in einem Zug das ermöglichen, wofür ihr sonst meterweise Küchenrolle, Zeitungspapier und Muskelschmalz braucht: streifenfreier Glanz ohne besondere Putztechnik.

Damit das funktioniert, gilt aber eine wichtige Voraussetzung: Das Fenster muss vorher ordentlich „eingeseift“ werden. Darum sind Fenstersauger auch meist als System-Set erhältlich, bei dem neben dem Akku-Gerät auch ein Abzieher mit entsprechendem Mikrofaser-Bezug dabei ist. Bei hochwertigen Geräten hat dieser „Einseifer“ sogar eine integrierte Sprühflasche für Glasreiniger und Co.

Das klingt natürlich erst einmal, als wären die automatischen Fensterreiniger eine Rettung für alle Putzmuffel unter uns. Tatsache ist aber auch, dass die Saugeinheit nun einmal nicht ohne Akku auskommt, der jeweils eine bestimmte Leistungsdauer hat und anschließend erst einmal wieder aufgeladen werden muss.

Fenstersauger Test

Wieviel Zubehör ist wirklich notwendig?

Außerdem sind die Fenstersauger nicht gerade ultrakompakt und haben oft viel Zubehör dabei, dass ihr mal mehr, mal weniger benötigt. Platz nimmt das Ganze immer weg. Nicht zuletzt kostet dieses Gadget je nach Ausstattung auch einen Haufen Geld – und wie immer lautet die Frage, ob sich diese Investition überhaupt lohnt.

Ohne auch nur ein Fenster testgeputzt zu haben, weiß ich die Antwort schon vorher: Wer nur einmal jährlich einer übersichtlichen Anzahl Fenstern eine Grundreinigung verpasst, kann sich das Geld definitiv sparen.

Automatische Fensterreiniger sind etwas für Leute mit viel Glas in der Wohnung, einem Wintergarten, Terrassen oder Balkonen etc. Alle anderen fahren mit der simplen Kombi Fensterreiniger/Küchenrolle definitiv besser.

Aber halt: Was ist denn mit all den Spiegeln und anderen glatten Oberflächen in der Wohnung, die so ein Gerät auch sauber bekommen könnte? Diese Frage fand ich ebenso interessant.

Fenstersauger Test – Fliesenboden

Es muss nicht immer Glas sein: Fenstersauger funktionieren auch auf anderen glatten Oberflächen

Und die Antwort liefere ich gleich mit: Wenn die Oberfläche glatt und nicht saugend ist, könnt ihr auch da mit dem Fensterreiniger drüber gehen. Das relativiert den Preis natürlich enorm und verhindert, dass der Fenstersauger ungenutzt in der Ecke verstaubt.

Wer benötigt Fenstersauger? Vor- und Nachteile der automatischen Fensterreiniger

Eine erste Erkenntnis aus dem Test kann ich euch schon vorweg geben: Wer nur mit ein bisschen Glasreiniger ans Werk geht, kann sich den Fenstersauger definitiv sparen. Die Saug- und Putzleistung ergibt sich nämlich erst, wenn ihr statt auf Glasreiniger auf ein bisschen Spüli und viel Wasser setzt.

Fenstersauger Test – Einseifen vorm Absaugen

Damit der Absauger seinen Dienst leisten kann, muss die Fläche erst mal richtig eingeseift werden

Denn die Kombi Mikrofaser-Abzieher plus Glasreiniger hatte selbst bei meinem sehr dreckigen Fenster schon fast 90 Prozent des Jobs erledigt. Zwar nicht ganz streifenfrei und trocken, aber immerhin.

Darum habe ich jedes Test-Rechteck (dazu später mehr) noch einmal extra eingeseift, um die tatsächliche Leistung überhaupt überprüfen zu können. Ihr fragt euch jetzt vielleicht, warum das gut oder schlecht sein sollte. Ganz einfach:

  • Automatische Fensterreiniger lohnen sich nur, wenn ihr sehr penibel seid oder das Fensterputzen auch immer erst erledigt, wenn ihr nichts mehr durch die Scheibe seht.
  • Erst ab einer gewissen Fensterfläche ergibt das Gerät wirklich Sinn – sonst steht der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ergebnis.
Fenstersauger Test – Das Testfenster

Lange brauche ich nicht nach einem Testobjekt zu suchen ...

Sauberes Fenster nach Fenstersauger Test

... um den Vorher-/Nachher-Unterschied zu demonstrieren

Wenn aber die Randbedingungen stimmen, geht es mit einem guten automatischen Fensterreiniger wirklich ratzifatzi: Einseifen – Absaugen: trocken und streifenfrei. Daraus ergeben sich einige Vorteile der Fenstersauger:

  • Fensterputzen ohne körperlichen Aufwand
  • Streifenfreier Glanz in nur wenigen Arbeitsschritten
  • Sparsamer Verbrauch von Reinigern
  • Keine Küchenrolle etc. nötig
  • Bequemes und schnelles Reinigen großer (!) Glasflächen
  • Keine Sauerei mit Schmutzwasser

Für mich persönlich steht im Vordergrund, dass ihr über die ganzen Tipps und Tricks, die euch Mutti zum Fensterputzen verraten hat, einfach nicht mehr nachdenken müsst. Ich habe die Fensterfläche (nach dem Test) einfach nur noch mit Schmackes eingeseift, das Ding angesetzt und war in wenigen Minuten fertig – und mit dem Ergebnis hochzufrieden.

Einwascher von Kärcher

Nach dem offiziellen Testen war 'mix & match' angesagt: ...

Leifheit Fenstersauger im Einsatz

... Einseifen mit Kärcher, absaugen mit Leifheit

Dabei habe ich einerseits den „Einseifer“ des Kärcher WV 5 Premium benutzt und bin dann mit der Saug-Einheit des Leifheit Fenstersauger Set Dry & Clean drüber gegangen. Auch das ist keine Nebensächlichkeit.

Ein automatisches System ist nur so gut wie die einzelnen Komponenten. Sonst müsst ihr doch immer wieder manuell nacharbeiten. Was aber kompletter Quatsch ist. Und das wiederum heißt, dass ihr beim Fenstersauger-Kauf auch auf die Details achten müsst, sonst schmeißt ihr Geld und Zeit zum Fenster raus.

Letztendlich halten sich die Nachteile der Fenstersauger aber dennoch in Grenzen:

  • Endlicher Akku-Betrieb und notwendige Aufladezeit
  • Spezialgerät mit entsprechendem Preis

  • Das System muss perfekt aufeinander abgestimmt sein
  • Vorputzen müsst ihr immer noch

Fenstersauger Test

Fenstersauger lohnen sich nicht für jeden, aber es gibt definitiv Abnehmer für sie

Testsieger Fenstersauger Test – Warum gewinnt der Kärcher Fenstersauger?

Im Spiegel der Vor- und Nachteile will ich den Testsieger namens Kärcher Akku Fenstersauger WV 5 Premium kurz schon einmal vorstellen, damit ihr ein Gefühl dafür bekommt, worauf es in dieser Gerätekategorie grundsätzlich ankommt.

VORTEILE

  • Unterschiedliche Aufsätze für verschiedene benötigte Arbeitsbreiten
  • Abstandshalter für verschiedene Oberflächen einstellbar
  • Saubere Ergebnisse in nur einem Zug
  • Sehr gut zu handhaben
  • Toller Einseifer mit durchdachter Sprühflasche und perfektem Untergrundkontakt
  • Auch an den Rändern und in Ecken mühelos zu gebrauchen
  • Sehr verträgliche Lautstärke
  • Verschiedene System-Varianten je nach Bedarf erhältlich

NACHTEILE

  • Gerätereinigung von Hand nicht ganz so gründlich
  • Etwas stolzer Preis

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkeKärcher
Betriebsdauer35 min
Ladedauer Akku185 min
Reinigungsleistung pro Ladung105 m²
Tankgröße100 ml
Arbeitsbreite28 cm
LieferumfangFenstersauger; Entnehmbarer Akku; Zwei Saugdüsen (17 + 28 cm); Spray-Einwascher ebenfalls mit zwei Arbeitsbreiten; Mikrofaser-Bezug; Glasreiniger-Konzentrat
Verlängerbar

Der Kärcher ist neben dem Leifheit Dry & Clean (Platz 2) und dem Vileda Windomatic (Platz 3) zwar das teuerste Gerät im Set, bietet dafür aber auch die meisten Vorteile:

  • Unterschiedliche Aufsätze für verschiedene benötigte Arbeitsbreiten
  • Abstandshalter für verschiedene Oberflächen einstellbar
  • Saubere Ergebnisse in nur einem Zug
  • Sehr gut zu handhaben

  • Toller Einseifer mit durchdachter Sprühflasche und perfektem Untergrundkontakt
  • Auch an den Rändern und in Ecken mühelos zu gebrauchen
  • Sehr verträgliche Lautstärke
  • Verschiedene System-Varianten je nach Bedarf erhältlich

Ähnliche Ergebnisse konnte auch der Leifheit abliefern, auch wenn hier die Details nicht ganz so gut durchdacht waren. Was das bedeutet, erfahrt ihr im Testbericht. Der Kärcher hat nur wenige Nachteile:

  • Etwas umständliches Säubern des Geräts
  • Preis

Gerade die Preisfrage ist für mich nie nebensächlich, vor allem, wenn große Unterschiede zu den restlichen Testkandidaten bestehen. Selbst die Standardvariante unter dem Namen WV 2 wäre bei Amazon immer noch teurer als die Konkurrenz mit mehr Zubehör.

Fenstersauger Test – Kärcher WV 5 Premium

War für mich der klare Gewinner im Fenstersauger Test: Kärcher WV 5 Premium

Um nicht voreingenommen zu sein, habe ich den Preis der drei aktuellen Testgeräte wirklich erst genauer betrachtet, als die Tests schon durch waren. Und da hatte mich der Kärcher nun einmal am meisten überzeugt.

Darum denke ich, dass sich ein bestimmter Preis für Fenstersauger dann rechtfertigt, wenn das System (!) genau das abliefert, was es verspricht. Und das ist beim WV 5 Premium absolut der Fall.

Der Vollständigkeit halber muss ich natürlich auch Platz zwei und drei genauer vorstellen und gleichzeitig einschränken, dass drei Testgeräte noch lange nicht repräsentativ sind.

VORTEILE

  • Saubere Ergebnisse in nur einem Zug
  • Gute Handhabung
  • Auch an den Rändern und in Ecken mühelos zu gebrauchen
  • Verträgliche Lautstärke
  • Verschiedene System-Varianten je nach Bedarf erhältlich
  • Verlängerung enthalten
  • Exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis

NACHTEILE

  • Einwascher unnütz
  • Etwas umständliche Hygiene
  • Etwas unhandlicher als Kärcher

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkeLeifheit
Betriebsdauer35 min
Ladedauer Akku180 min
Reinigungsleistung pro Ladung100 m²
Tankgröße100 ml
Arbeitsbreite28 cm
LieferumfangFenstersauger; Akku + Ladegerät; Saugdüse 28 cm; Einwascher mit Mikrofaser-Bezug; Verlängerung auf 43 cm
Verlängerbar

Allerdings haben wir offensichtlich genau die drei Produkte herausgepickt, die alle Charakteristika und Problemchen dieser Gerätekategorie am besten abbilden.

Fenstersauger Test – Leifheit Dry & Clean

Das Leifheit Fenstersauger Set Dry & Clean landet knapp hinter Kärcher auf Platz zwei

Der zweitplatzierte Leifheit ist für seinen recht günstigen Preis von aktuell 51,13 Euro bei Amazon sehr überzeugend. Die Vorteile sind ähnlich wie beim Kärcher-Modell; die Nachteile sorgen aber dafür, dass der Leifheit dann doch nur auf Platz zwei landen konnte:

PRO

  • Saubere Ergebnisse in nur einem Zug
  • Auch an den Rändern und in Ecken mühelos zu gebrauchen
  • Sehr verträgliche Lautstärke
  • Verschiedene System-Varianten je nach Bedarf erhältlich
  • Verlängerbar mit Stiel

CONTRA

  • Einwascher nicht wirklich gut zu gebrauchen
  • Umständlich zu säubern (mehr als beim Kärcher)
  • Etwas unhandlicher als Kärcher

Dass ich in meiner abschließenden Fensterputzaktion auf die Kombi aus Kärcher und Leifheit gesetzt habe, zeigt euch, wie gut die beiden Geräte sind. Theoretisch hätte ich auch nur den Kärcher nehmen können, aber dessen Sauger war gerade schon sauber. Andersherum hätte es nur mit den Produkten von Leifheit aber nicht ganz so gut funktioniert.

Fenstersauger Test – Vileda Windomatic

Als Dritter im Bunde der getesteten Fenstersauger hinkte der Vileda der Konkurrenz leider hinterher

Der dritte Fenstersauger im Test, der Vileda Windomatic Fenstersauger für aktuell 69,99 Euro bei Amazon gefiel mir vor dem eigentlichen Putzen am besten. Denn er ist wesentlich kompakter und handlicher als die Konkurrenz. Außerdem besitzt er einen Flexkopf, was theoretisch wie bei einem Rasierer für einen besseren Oberflächenkontakt sorgt.

Leider hat sich das Versprochene im Test nicht ganz erfüllt. Der Vileda hat ein paar deutliche Nachteile gegenüber der Konkurrenz:

  • Der Einwascher ist zu leicht und liegt nicht gut auf
  • Der Sprühkopf am Einwascher ist ein bisschen sinnlos
  • Der Sauger liegt ebenfalls nicht richtig plan auf, hat nicht genug Gewicht
  • Gummilippe zieht schnell Streifen
  • Mehrfaches Saugen ist leider notwendig

Nun heißt das nicht, dass das Teil kompletter Schrott ist. Aber zum Reinigen eines Wintergartens oder einer ganzen Fensterfront würde ich das Ding dennoch nicht benutzen wollen. Dann wiederum stellt sich aber die Frage, wozu ich ihn überhaupt kaufen sollte. Und damit wären wir wieder beim Knackpunkt dieser Gerätekategorie.

VORTEILE

  • Sehr handlich und kompakt
  • Selbsterklärende Funktionalität
  • Angenehm leise
  • Gerätekomponenten sehr gut zu reinigen
  • Lange Akkulaufzeit
  • Verlängerbar

NACHTEILE

  • Einwascher zu leicht und nicht genau aufliegend
  • Sauger selbst zu leicht und nicht plan genug
  • Gummilippe zieht schnell Streifen
  • Mehrfaches Saugen notwendig

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkeVileda
Betriebsdauer40 min
Ladedauer Akku210 min
Reinigungsleistung pro Ladung120 m²
Tankgröße100 ml
Arbeitsbreite27 cm
LieferumfangFenstersauger; Saugdüse (27 cm); Spray-Einwascher; Mikrofaser-Bezug
Verlängerbar

Wie immer findet ihr übrigens alle Knackpunkte zu den Geräten in den jeweiligen Testberichten.

Was macht gute Fensterreiniger aus? Checkliste für den Kauf

Nachdem ich euch jetzt verraten habe, was unsere bisherigen drei Testkandidaten gut oder schlecht gemacht haben, will ich euch allgemeine Tipps zum Kauf automatischer Fensterreiniger geben. Denn die Konkurrenz ist tatsächlich relativ groß.

Wenn ihr also zum Beispiel einen Fenstersauger von Severin, AEG oder Bosch im Auge habt, könnt ihr mit den folgenden Hinweisen schon einmal wesentlich genauer beurteilen, ob das Ding euren Ansprüchen überhaupt genügen kann. Außerdem seid ihr so vor Marketing-Tricks sicherer. Die gibt es nämlich in dieser Kategorie öfter, als man glauben möchte.

Alle getesteten Fenstersauger in der Übersicht

Ich erkläre euch, worauf es beim Fenstersauger-Kauf ankommt!

Wie immer bei Sonntagmorgen gilt dabei einer eurer ersten Blicke in den Testberichten zu Fenstersaugern am besten dem Datenblatt. Hier seht ihr auf einem Blick, welche Vor- und Nachteile ein Gerät hat und ob es für euch überhaupt infrage kommt. In der Übersicht sieht das Ganze so aus:

EintragWert
Gerätename
Betriebsdauer AkkuLaut Hersteller in min
Ladedauer AkkuLaut Hersteller in min
Reinigungsleistung pro LadungLaut Hersteller in qm
Tankgröße für SchmutzwasserLaut Hersteller in ml
ArbeitsbreiteLaut Hersteller in mm
LieferumfangAlle Bestandteile plus Extras
Verlängerbar✓ oder X
Verlängerung im Standardset enthalten✓ oder X
BesonderheitenFlexkopf, Abstandhalter o. ä.
Spülmaschinentauglich✓ oder X (mit Angabe der Teile)
Ersatzteile bei Amazon bestellbar✓ oder X
MaßeLaut Hersteller
GewichtLaut Hersteller
Preis bei Amazon (Preis zum Kaufzeitpunkt)In Euro

Im Folgenden gehe ich auf die einzelnen Punkte noch einmal detaillierter ein, damit ihr ein Gefühl dafür bekommt, worauf ihr in den Produktbeschreibungen achten solltet.

Akkuleistung

Es ist völlig gleich, ob wir über Bluetooth Lautsprecher, Vertikutierer oder eben automatische Fenstersauger sprechen: die Leistung zählt. Und bei allen akkubetriebenen Modellen steht und fällt das Ganze nun einmal mit der entsprechenden Betriebs- und Ladedauer der Batterie. Denn sonst könnten wir auch einfach ein Fenstertuch nehmen und uns das Geld sparen.

Fenstersauger bewegen sich im Allgemeinen im Minutenbereich. Das klingt erst einmal wenig, allerdings müsst ihr dabei bedenken, dass Ihr die Saugfunktion ja nicht dauerhaft benötigt – vorbereiten und „einseifen“ gehören zum Fensterputzen auch mit diesen Geräten immer dazu.

Darum relativieren sich etwa die scheinbar geringen 35 Minuten Akkulaufzeit beim Kärcher WV 5 schnell wieder. Trotzdem sind im Vergleich die 40 Minuten beim Vileda Windomatic natürlich noch besser.

Fenstersauger Test – Kärcher Absauger in Aktion

Wer nicht gerade ein Glashaus putzen will, kommt mit 35 Minuten Akkulaufzeit gut klar

Die Nuddeldauer allein macht aber noch keinen Testsieger, es ist natürlich auch wichtig, wie schnell ein leerer Akku wieder fit ist. Bei Vileda müsst ihr 185 Minuten warten, bis es weitergeht. Beim Leifheit Fenstersauger und auch beim Kärcher-Modell benötigt ihr für 35 Minuten Laufzeit rund 180 Minuten Ladezeit. Das ist durchaus vertretbar, auch wenn es natürlich blöd ist, wenn ihr direkt vor dem Hausputz merkt, dass euer Gerät nicht einsatzfähig ist.

Wie bei allen akkubetriebenen Geräten gilt natürlich auch bei Fenstersaugern: die angegebenen Werte sind Idealzustände, bei denen ihr wenig am Gerät herumschaltet, die Umgebungstemperatur stimmt etc. Im Praxiseinsatz kann die Akkuleistung meist geringer ausfallen – in ganz wenigen Fällen auch größer.

Reinigungsleistung

Die angegebene Quadratmeterzahl der Hersteller für ihre Fenstersauger bezieht sich auf eine volle Akkuladung.

Das ist also eigentlich nur ein verständlicherer Wert für die vorherige Angabe. Allein sagt er zwar absolut nichts über die tatsächlichen Reinigungsergebnisse aus. Aber es leuchtet ein, dass ein größerer Wert für ausladende Fensterfronten die bessere Entscheidung ist. Hier spielt nämlich auch der nächste Aspekt hinein:

Arbeitsbreite

Die Arbeitsbreite bezieht sich auf den Absaugvorsatz beziehungsweise auf die Breite des Wischgeräts. Viele würden hier sicherlich zuerst zum größeren Gerät greifen, um die Sache mit dem Fensterputzen schnell hinter sich zu bringen.

Aber nicht umsonst hat der Kärcher zwei Arbeitsbreiten an Bord: Es gibt auch tricky Formen wie Sprossenfenster oder sehr schmale Badfenster, bei denen die größeren Geräte völlig fehl am Platze wären.

Fenstersauger Test – Leifheit Absauger

Das Leifheit Fenstersauger Set enthält nur eine Absaugdüse in der Grundausstattung ...

Fenstersauger Test – Kärcher Absauger

... beim Kärcher WV 5 sind zwei Absauger (28 und 17 Zentimeter Arbeitsbreite) im Lieferumfang enthalten

Ist die Wahlmöglichkeit direkt enthalten, macht sich das Gerät natürlich bei allen beliebt, bei denen die Fenster nicht dem Schema F folgen. Außerdem eröffnen sich so auch mehr Möglichkeiten im Haushalt, wo der Fenstersauger ebenfalls zum Einsatz kommen kann.

Bei anderen Herstellern, zum Beispiel dem Leifheit, könnt ihr die kleineren Arbeitsbreiten als extra Aufsatz kaufen. Was natürlich den Preis wieder nach oben treibt.

Tankgröße für Schmutzwasser

Das abgesaugte Wasser muss irgendwo hin – am besten in einen möglichst geräumigen Tank, der bei allen Fenstersaugern Standard ist. Je größer das Auffang-Tool, desto weniger müsst ihr eure Arbeit unterbrechen. Logisch.

Fenstersauger Test – Leifheit Schmutzwassertank

Je größer der Schmutzwassertank, umso weniger Pausen sind nötig, um ihn zu entleeren

Hier haben sich die großen Hersteller scheinbar geeinigt: alle von uns aktuell getesteten Fenstersauger bieten euch 100 Milliliter Platz für Schmutzwasser, bis das Ding geleert werden muss. Darum ist dieser Wert im Datenblatt eher eine Pro-forma-Angabe.

Im Test schaue ich mir vielmehr an, wie einfach der Tank zu entnehmen, zu leeren und wieder einzusetzen ist. Außerdem schaue ich, ob sich das Schmutz-Getüddel auch möglichst bequem und hygienisch aus dem Tank entfernen lässt. Ich sage nur: Spülmaschine ja oder nein?

Fenstersauger Test – Vileda Schmutzwassertank

Außer der Füllkapazität interessiert mich auch ...

Fenstersauger Test – Vileda Schmutzwassertank geöffnet

... wie einfach oder umständlich der Tank zu entnehmen und wieder einzusetzen ist

Übrigens ist es auch interessant zu wissen, was „100 ml Schmutzwasser“ in Wirklichkeit eigentlich bedeutet: Ich habe mit dem Leifheit-Gerät das Test-Rechteck sowie die gesamte Fensterfläche außen und innen bearbeitet. Außerdem habe ich auch noch das Fensterbrett eingeseift und abgesaugt.

Am Ende waren etwa zwei Fingerhüte voll Schmutzwasser im Tank. Das ist nüscht. Bis der Tank also geleert werden muss, könnt ihr bei allen Geräten so richtig viel Strecke gutmachen.

Lieferumfang

Für uns bei Sonntagmorgen ist das Preis-Leistungs-Verhältnis eines der wichtigsten Kriterien für die Testauswertung. Und bei automatischen Fenstersaugern geht es da für mich nicht nur um die Reinigungsleistung an sich, sondern auch um das Zubehör und den standardmäßigen Lieferumfang.

Dabei sind die Hersteller auf jeden Fall findige kleine Füchse – und verwirren so manchen potentiellen Käufer enorm.

  • Beim Kärcher WV 5 etwa sind – wie schon erwähnt – auswechselbare Düsen enthalten. Es gibt aber auch eine Version, bei der ein wechselbarer Akku an Bord ist. Außerdem eine Ausführung mit extra Glasreiniger, mit extra Mikrofaserwischer, mit extra Blablabla.
  • Beim Leifheit Fenstersauger wiederum ist nur eine Saugdüse standardmäßig an Bord. Dafür könnt ihr hier zusätzlich noch eine Version mit Stiel und Einwascher, mit extra Glasreiniger, mit kleinerer Düse und, und, und erwerben.

Kurzum: Ihr müsst schon ganz genau hinschauen, bevor ihr den Kaufen-Button drückt.

Fenstersauger Test – Vileda Windomatic Lieferumfang

Genau hingucken, was für ein Set ihr kauft! Von den meisten Modellen gibt es Varianten mit unterschiedlicher Ausstattung

Leider heißen die verschiedenen Lieferversionen entweder gleich, unterscheiden sich nur in einem Buchstaben oder verwirren euch sonstwie. Darum listen wir den jeweiligen Lieferumfang des von uns bestellten Fenstersaugers immer noch einmal detailliert auf.

Nun lautet sicher die Frage, welche Bestandteile unverzichtbar sind und welche nicht. Über einen enthaltenen Stiel können wir sicherlich streiten: für meine Fenster brauche ich zumindest keine Verlängerung. Aber das kann sich ändern, also sollte der Fenstersauger grundsätzlich verlängerbar sein.

Ob ein Einwascher bzw. mikrofaser-bezogener Schrubber zwingend nötig ist, ist wohl auch debattierbar. Aber hier finde ich, dass er an Bord sein sollte. Denn der Witz beim automatischen Fenstersauger ist das System-Denken.

Ich will mit einem geeigneten Gerät alles vorbereiten und mit dem anderen nacharbeiten können. Sonst stünde wieder die Frage im Raum: Wozu brauche ich das Ding sonst? Sicherlich ist das Absaugen gründlicher als das Rumgewische und Polieren. Aber allein macht mich das nicht glücklich.

Verzichten kann ich indes auf:

  • „Besonderen“ Glasreiniger – das Zeug der Eigenmarken ist günstiger und kann dasselbe.
  • Wechsel-Akkus – so viel Fensterfläche muss man erstmal haben, um das zu rechtfertigen.
  • Wechsel-Mikrofaser-Bezüge – man kann die zwischendurch auch reinigen, ne?!
  • Aufpreis für eine bestimmte Farbausführung – siehe Kärcher „Pink Ribbon“. Ernsthaft?!
  • Einseifer mit Sprühkopf – nette Idee, aber ein bisschen doppelt gemoppelt.

Zum letzten Punkt noch einmal der Hinweis: Die getesteten Sprühköpfe/Flaschen sind eigentlich ein wenig widersinnig. Denn sie versprühen einen sehr feinen Glasreiniger-Nebel. Das ist zwar super.

Aber: Damit der Sauger ordentlich saugen kann, braucht es schon wesentlich mehr Nässe auf der Scheibe. Ein klatschnasses Mikrofasertuch plus Spüli sorgt hier tatsächlich für die bessere Vorbereitung.

Maße und Gewicht

Das Testergebnis zum Vileda Windomatic hat gezeigt, dass wir bei automatischen Fensterreinigern ein wenig anders denken müssen als bei anderen Kategorien. Denn hier ist leichter und kompakter eben nicht besser.

Ein etwas schwereres Gerät sorgt nämlich für das entsprechende Gewicht, damit die Gummilippe mit den Düsen perfekt auf der Glasscheibe aufliegt und so in einem Zug alles sauber und trocken bekommt. Das zeigt sich auch, wenn ihr den Sauger einmal nicht im vorgegeben Winkel benutzt, sondern nach rechts und links oder sogar von unten nach oben saugt.

Fenstersauger Test – Vileda Windomatic

Maße und Gewicht sind nicht unwesentlich, wie sich herausstellt: Der leichte Windowmatic ...

Fenstersauger Test – Leifheit Dry & Clean

... lag nicht plan auf der Oberfläche auf und den Leifheit Dry & Clean musste ich stellenweise zweihändig bedienen

Die Maße sind so eine Sache. Da war der Vileda tatsächlich im Vorteil, weil ich damit nicht immer irgendwo gegen gestoßen bin. Den Leifheit-Sauger musste ich sogar zweihändig bedienen, weil das kleine Monster immer irgendwie im Weg war. Der Kärcher hat sich da perfekt im Mittelfeld platziert: nicht zu klein, nicht zu groß, aber ein ordentliches Gewicht.

Es ist übrigens völlig wurscht, was an dem Gerät für das Gewicht sorgt. Hauptsache, es ist da!

Ersatzteile

Auch wenn wir „nur“ von Preisen um die 50 Euro reden: Ich wüsste nicht, warum ihr jedes Mal einen neuen Fenstersauger kaufen solltet, wenn ein typisches Teil – wie etwa die Gummilippen – abgenutzt ist. Zumal die Fenstersauger so kleinteilig aufgebaut sind, dass sie geradezu nach modularen Ersatzteilen schreien.

Diese müssen dann aber bitte einfach zu besorgen (Amazon) und entsprechend günstig sein. Sonst wäre die Rechnung ja wieder vollkommen sinnlos. Hier lautet meine Empfehlung unbedingt, vor dem Fenstersauger-Kauf zu checken, wie und welche Ersatzteile ihr bestellen könnt.

Fenstersauger Test – Die Mikrofaster-Bezüge aller Geräte

Bevor ihr euch für einen Fenstersauger entscheidet, schaut am besten, ob es Ersatzteile dafür zu kaufen gibt und wie viel sie kosten

Für den Kärcher WV 5 etwa gibt es bei Amazon ein Ersatzteil-Set mit neuen Gummilippen und Wischbezügen aus Mikrofaser für recht kleines Geld. Hier könnt ihr auch sehen, dass es genug Drittanbieter gibt, die günstigere Alternativen anbieten.

So oder so plädiere ich immer dafür, vor dem Komplettaustausch eines Gerätes – das außerdem einen schwer zu entsorgenden Akku enthält – immer noch einmal die Ersatzteil-Lage zu überprüfen.

Was kann ich mit automatischen Fensterreinigern noch putzen?

Es klang bereits an: So ein paar Glasflächen allein wären für viele sicher kaum ein Grund, sich ein solches Spezialgerät zuzulegen. Allerdings sind die Geräte allesamt ausdrücklich auf mehrere Flächen ausgelegt. Solange die Oberfläche glatt, nicht saugend und in dem Sinne „abwaschbar“ ist, könnt ihr also mit Akku-Power putzen.

Die interessantesten Flächen sind dabei sicherlich folgende:

  • Fliesen – hier müsst ihr nur mit den Fugen etwas aufpassen, Fenstersauger mit geringerer Arbeitsbreite und einem Abstandshalter (siehe Kärcher) machen euch die Arbeit leichter;
  • Duschkabinen – ein ewiges Ärgernis beim Putzen;
  • Arbeitsplatten – nicht nur in der Küche;
  • Autofenster – für die Peniblen unter euch;
  • Fensterbretter und Co. – hat bei mir super geklappt;
  • Spiegel – finde ich fast noch wichtiger als Fenster; und
  • Regale – aus Metall oder sehr gut lackiertem Holz, versteht sich.

Wenn ich mir die Sache so angucke, finde ich tatsächlich, dass Fenstersauger zum Beispiel in kleinen gastronomischen oder Einzelhandels-Betrieben am besten aufgehoben sind.

Schließlich müsst ihr hier ständig putzen. Und wenn dabei der Verbrauch an Küchenrolle und Arbeitskraft sinkt, ist das doch auch bilanziell eine perfekte Lösung.

Fenstersauger Test – Kärcher WV 5 Fliesenreinigung

Fenstersauger sind vielseitiger ...

Fenstersauger Test – Leifheit Dry & Clean Fliesenreinigung

... als ihr Name vermuten lässt

Wer stellt Fensterreiniger her?

Je nachdem, ob ihr mehr Fenstersauger im Test sehen wollt, haben wir noch eine Menge Hersteller und Produkte zur Auswahl. Nahezu jede Marke, die irgendwie mit dem Thema Haushalt verbandelt ist, hat inzwischen auch einen Fenstersauger im Angebot.

Ausstattungstechnisch sind die Unterschiede meist sehr marginal, dafür gibt es aber beim Preis manchmal extreme Unterschiede.

Einer der teuersten Fenstersauger bei Amazon ist aktuell der AEG Fenstersauger WX7-90A2B mit einem strammen Preis von über 80 Euro.

Sein großes Argument ist eine Akkulaufzeit von rund 90 Minuten, außerdem ist er sehr leise. Nun waren aber auch die anderen Geräte im Test nicht gerade brüllend laut, weshalb ich diesen Punkt locker vernachlässigen würde. Auch dieses Modell gibt es wieder in X Varianten, allerdings enthält das normale Paket bereits zwei Düsenbreiten und die Pump-Wischer-Kombination – ist also dem Kärcher recht ähnlich.

Extrem günstig, kostet der CLEANmaxx 03429 3in1 10W Akku Fensterreiniger gerade einmal um die 30 Euro und sieht auf dem ersten Blick sehr klug aus. Denn hier ist die Vorwisch-Einheit direkt auf dem Aufsatz integriert.

Allerdings beschweren sich die Rezensenten, dass die Abzieh- bzw. Absaugleistung praktisch Null ist und der Akku schnell schlappmacht. Lassen wir das also lieber.

Ebenfalls zum niedrigen Preis gibt’s den SEVERIN SC 7141 Kabelloser Akku-Fenstersauger „hygenius glass 25 Li“. Für rund 40 Euro ist er sehr reduziert, hat aber eine extra Sprüher-Wischer-Kombination dabei. Hier finde ich die „Akku-Schrauber“-Form sehr gelungen, da sie sich theoretisch gut in die Hand legt. Die Laufzeit ist allerdings mit 25 Minuten bei einer Ladezeit von rund 2,5 Stunden definitiv nicht so groß, die Absaugdüse hat „nur“ eine Festbreite von 20 Zentimeter.

Aber: Die Rezensenten sind durchweg begeistert, wobei hier vor allem kleinere Fenster perfekt bearbeitet werden können sollten. Wenn ihr es wünscht, wäre dieser Fenstersauger auf jeden Fall einen Test wert.

Ansonsten darf natürlich auch Bosch mit dem Bosch Akku Fenstersauger GlassVAC nicht fehlen, für den ihr ebenso stramme 70 Euro zahlen müsst. Das Ding liegt wiederum mit 30 Minuten Laufzeit im Mittelfeld und löst die Sache mit dem Griff etwas anders als der Rest.

Auch hier sind zwei Arbeitsbreiten an Bord, sonst sehe ich kaum Unterschiede. Dennoch sind die Reviews (auch wenn sie größtenteils auf kostenlosen Produkten basieren) ziemlich gut.

Warum erzähle ich euch das alles? Ähnlich wie beim Bluetooth Lautsprecher Test oder auch bei unserem Schnellkochtopf Test wird auch in dieser Kategorie schnell klar, dass das Grundprinzip eines Akku-Fenstersaugers immer exakt dasselbe bleibt. Die Preisunterschiede haben also meist viel mit dem Marken-Image und dem Kaufverhalten zu tun.

Solange die Gummilippe gut aufliegt und der Sauger auch wirklich saugt und nicht sprotzelt, wäre es in meinen Augen völlig gerechtfertigt, wenn ihr nach günstigeren Versionen Ausschau haltet. Die Akkuleistung ist dabei ein sehr entscheidender Faktor, wenn ihr eure Fensterfläche unter die Lupe nehmt.

So haben wir getestet

Ich würde natürlich gern behaupten, dass ich mein Testfenster extra für euch so habe einsauen lassen. Doch das ist eine dicke, fette Lüge. Ich bin einfach kein Fan von Fensterputzen und habe auf der Seite sowieso keine Aussicht, die sich zu schärfen lohnt.

Fenstersauger Test –  Schmutziges Testfenster

Der Beweis: Ich bin kein Fensterputz-Fan

Das Beste daran: Das Fenster liegt auf der Wetterseite und hat deshalb von außen eine wunderbare Schicht aus Regen, Berlin-Dreck und was weiß ich abbekommen. Perfekte Bedingungen also, um die automatischen Fenstersauger auf ihre Leistungsfähigkeit hin zu überprüfen.

Fenstersauger Test – Aufteilung des Fensters

Vorbereitung des Fensters in Testflächen für jeden der drei Fenstersauger

Um unsere bisher drei Testgeräte sinnvoll vergleichen zu können, habe ich das Fenster in sechs Felder unterteilt. Pro Testgerät seht ihr so einmal den Nachher- und einmal den Vorher-Zustand und könnt auch noch die Reinigungsleistung der drei Geräte untereinander vergleichen. Die Fotos zeigen, was ich meine.

  • Wichtiger Disclaimer: Da ich ziemlich fotoscheu bin und wir bei Sonntagmorgen klare Arbeitsteilungen (und unterschiedliches Video- und Foto-Equipment) haben, stammen alle weiteren Test- und Produktbilder abseits des Test-Fotos von Arne und Mauricio. Glaubt mir, das ist besser so. Ich wollte euch nur einmal einen kleinen Einblick in mein Testerhirn und meine (unaufgeräumte) Testerküche geben.
Fenstersauger Test – Arne testet den Vileda Einwascher

Während seiner Kaffeetest-Pausen sprang Arne als Model für meine Testbericht-Fotos ein

Das „Nachher-Rechteck“ habe ich jeweils ausschließlich mit den im Lieferumfang enthaltenen Geräten und Aufsätzen bearbeitet. Wir haben darauf geachtet, dass in jedem Set stets ein Fensterwischer dabei ist, der einen entsprechenden Mikrofaser-Wischaufsatz mitbringt.

Als Reiniger habe ich immer einen No-Name-Glasreiniger aus dem Supermarkt genommen und ihn so angewendet, wie in der Betriebsanleitung festgehalten. Das ist zum Beispiel beim Vileda Fenstersauger wichtig, weil dieser einen Fensterwischer mit eingebauter Sprühautomatik hat.

Fenstersauger Test –
Fenstersauger Test –

Wie ich schon erwähnte, hat sich im ersten Probedurchgang außerhalb der Wertung herausgestellt, dass die reine Anwendung eines Glasreinigers ein bisschen Quatsch ist und den Fenstersauger damit ein wenig überflüssig macht. Darum bin ich schnell zur Kombination aus zwei Vorschritten übergangen:

Erst das Fenster mit der entsprechenden Pumpautomatik mit Glasreiniger behandeln und den Vorwischer testen. Danach das Rechteck noch einmal mit Spüli, Wasser und Schwamm einsauen, um die nötige Flüssig-Grundlage zu erhalten.

Fenstersauger Test –
Fenstersauger Test –

Bei jedem Test-Rechteck habe ich also das Fenster entsprechend vorbehandelt und bin anschließend erst einmal mit dem Fenstersauger über die Fläche gegangen, habe dann den Zwischenstand beurteilt und bin anschließend so oft über das Test-Rechteck gefahren, bis dieser blitzeblank war.

Das Endziel war natürlich: einmal saugen, alles weg. Ob und wie das geklappt habt, erfahrt ihr wie immer in den Testberichten. Als Testkriterien habe ich folgende Punkte angelegt:

  1. Vorbereitung und Inbetriebnahme
    – Erster Eindruck und Lieferumfang
    – Zusammenbau und verständliche Betriebsanleitung
    – Notwendige Schritte/Hürden bis zum tatsächlichen Einsatz
    – Besonderheiten und Auffälliges
  2. Anwendung
    – Handhabung und Gewicht
    – Lautstärke
    – Zugriff auf wichtige Funktionen und Tasten
    – Besonderheiten und Auffälliges
  3. Reinigungsleistung
    – Saubere Oberfläche in wie vielen Zügen?
    – Tatsächlich sauber oder nacharbeiten nötig?
    – Gesamtbeurteilung Reinigung
    – Besonderheiten und Auffälliges
  4. Nachbereitung – Hygiene
    – Wie kann ich das Gerät säubern?
    – Was darf in die Spülmaschine, was nicht?
    – Was darf in die Waschmaschine, was nicht?
    – Besonderheiten und Auffälliges
  5. Gesamturteil
    – Reinigungsleistung (25 %)
    – Preis/Leistung (25 %)
    – Handhabung (25%)
    – Hygiene (25%)
Fenstersauger Test

Der Fenstersauger Test bringt es an den Tag: Heute scheint die Sonne

FAQ Fenstersauger: Die wichtigsten Fragen kompakt erklärt

Während meiner Recherchen und Putz-Arien habe ich mir und den Testgeräten immer wieder ähnliche Fragen gestellt – und die Antworten darauf gesucht. Damit ihr euch diesen Aufwand sparen könnt, habe ich hier die wichtigsten FAQ zu Fenstersaugern für euch versammelt.

Nö. Punkt. Die machen alle das Gleiche und kosten als herstellergeführte Hausmarke einfach nur unnötig Geld. Ihr könnt auch simple Seife oder umweltfreundlichen Essig nehmen. Wie schon ganz oft anklang, ist es sowieso besser, auf ordentlich Flüssigkeit bzw. die gute alte Spüli-Wasser-Mischung zu setzen. Sonst hat der Fenstersauger keine Grundlage, die er wegsaugen könnte.

Das ist nicht nötig – und vielleicht für alle Putzmuffel unter uns das beste Argument. Wie ihr das Fenster vorbehandelt, ist grundsätzlich komplett egal. Wie ihr den Sauger über das Fenster führt, eigentlich auch. Hauptsache ist, dass die Gummilippen genau aufliegen. Ob das so ist, hört ihr am Saugergeräusch, das sich bei richtigem Flächenkontakt intensiviert.

Nein. Darin liegt ein bisschen die Crux dieser Geräte. Ohne Vorwaschen geht nichts, der Fenstersauger erleichtert einfach nur den zweiten Schritt und das streifenfreie Abziehen. Wer jetzt argumentiert, dass das ja wohl auch ohne Motor möglich wäre, liegt damit nicht ganz falsch.

Ebenfalls nö. Alle glatten Oberflächen eignen sich laut den Herstellern für den Einsatz von Fenstersaugern. Ich persönlich finde das zum Beispiel bei nervigen Duschkabinen oder Spiegeln phänomenal.

Die Frage hat Leifheit deutlich beantwortet: bloß nicht! Natürlich kommt auch immer etwas Staub mit in die Düsen, ist aber in Wasser gelöst. Wäre das nicht der Fall, würden die Düsen praktisch sofort verstopfen.

Seien wir ehrlich, die Unternehmen wollen euch das Geld aus der Tasche ziehen. Darum könnt ihr zum Kärcher Fenstersauger auch noch ein Fensterreiniger-Konzentrat dazu bestellen bzw. erhaltet ein Probe-Sachet in den verschiedenen Sets dazu. Das soll hartnäckigen Dreck vom Fenster lösen.

Aber ganz ehrlich: Bis sich auf Glas solch eine Dreckkruste ansammeln kann, habt ihr ganz andere Probleme im Haus als eure Fenster! Oder anders gesagt: simpler Glasreiniger und eine gute Vorreinigungsleistung tun es auch.

Eigentlich nur darauf, dass euch das Schmutzwasser nicht aus Versehen in die Bluse läuft. Denn auch wenn ihr den Sauger jeweils theoretisch in jedem Winkel ansetzen könnt, sollte die Öffnung des Tanks doch immer halbwegs nach oben zeigen. Sonst kleckert’s irgendwann. Wenn ihr Pech habt, mit Schwung.

Die von uns bisher getesteten Geräte waren aber erfreulich dicht. Das ist vor allem bei ungünstig gelegenen Arbeitswinkeln wichtig. Allerdings saugen die Sauger am besten, wenn der Schwerpunkt unterhalb der Gummilippe liegt. Ich habe auch das Saugen von unten nach oben und quer zu den Seiten ausprobiert. Es geht, aber nicht ganz so erfolgreich.

Im Allgemeinen ja. Ihr müsst aber darauf achten, noch wenigstens ein trockenes und fusselfreies Tuch bereit zu legen, mit dem ihr zwischen den Zügen ab und zu einmal die Gummilippe trockenlegt. Sonst schmiert ihr eher als ihr saugt. Aber unser Sonntagmorgen Fenstersauger Test 2024 hat mich grundsätzlich von der Funktionalität überzeugt. Jetzt brauche ich nur noch mehr Motivation, auch die restlichen Fenster zu putzen.

Teilweise ja. Gerade die Gummilippen oder Mikrofaser-Bezüge werden immer noch einmal extra angeboten, sogar von günstigeren Drittanbietern. Das lohnt sich auch, schließlich kostet ein Neugerät schon eine Menge. Macht der Akku schlapp, steht die Sache auf einem anderen Blatt. Bei Kärcher gibt es Modelle mit Wechsel-Akku. Ansonsten hilft wohl nur der Neukauf.

Das Wichtigste: Fallt nicht aus dem Fenster. Klingt doof, aber im Eifer des Gefechts ist schon viel passiert. Außerdem solltet ihr in eurem eigenen Interesse darauf achten, dass der automatische Fensterreiniger ausschließlich dann laufen sollte, wenn er nicht am Kabel hängt. Denn Wasser und Strom ist nie eine gute Kombination.

Nach meiner Erfahrung: Akkulaufzeit und mögliche Arbeitsbreiten. Alles andere sind Gimmicks. Ihr könnt bei den Herstellern die Quadratmeterzahl pro Akkuladung überprüfen, wenn ihr euch nicht sicher seid. Länger ist grundsätzlich natürlich besser. Aber der Profi-Tipp: Ein bisschen mehr Gewicht sollte das Gerät dabei auf jeden Fall mitbringen. Damit erreicht ihr den perfekten Anpressdruck.

Erfreulich selten bis nie. Die meist 100 Milliliter Auffangbehälter-Größe sind völlig ausreichend, um alle Fenster innerhalb einer durchschnittlichen Wohnung zu säubern. Sobald Wintergarten oder Terrassenfronten ins Spiel kommen, kann vielleicht ein Wechsel pro Arbeitsdurchgang nötig sein.

Kärcher sagt in den eigenen FAQ: muss nicht zwingend sein, ausspülen reicht. Der Funktionalität tut es keinen Abbruch, wenn ihr nicht jedes Mal zur Tiefenreinigung übergeht. Einfach alles mit heißem Wasser ausspülen und gut ist. Aber: Ich habe die Mikrofaserbezüge zum Beispiel direkt in die Waschmaschine geschmissen und den Schmutzwassertank gründlich ausgespült. Nutzt einfach euren guten Menschenverstand: Denn Wasser plus Dreck plus Zeit ergibt Muff.

Fazit: Einmal wisch macht vieles weg!

Nachdem ich nun mit einem unerhört sauberen Fenster gesegnet bin, muss ich schon sagen, dass ich die Funktionalität eines guten automatischen Fensterreinigers nicht mehr infrage stelle. Wer also Fenster und Flächen oft und umsichtig putzt und von Streifen die Schnauze voll hat – nur zu.

Fenstersauger Test

Dieser Fenstersauger Test hat mich zu einem Fan dieser Gadgets gemacht

Ich bleibe nur bei meiner Einschätzung, dass ich das auch mit einem Putzlappen und Nachwischtuch hinkriegen würde. Das kostet zwar Mühe und Zeit – aber was soll’s?! Nun bin ich mit meiner Berliner Winzig-Bude ganz sicher nicht die typische Fenstersauger-Klientel. Und kann damit das Potential dieses Spezialgeräts sicher nicht gut genug einschätzen.

Davon abgesehen bin ich aber wirklich ein Fan dieser Gadgets geworden. Und bei uns im Team haben sich schon diverse Leute für einen eigenen Privat-Test unseres Testsiegers Kärcher Akku Fenstersauger WV 5 Premium angemeldet.

Saubere Fenster sind eben immer noch das Symbol für einen gut geführten Haushalt. Bei mir hat der Fenstersauger Test jedenfalls richtig Bock auf Fensterputzen geweckt. Und allein das war die Sache schon wert.

Wenn ihr noch Fragen habt, neue Geräte zum Testen vorschlagen wollt oder eigene Erfahrungen teilen möchtet, könnt ihr uns wie immer gerne einen Kommentar hinterlassen!