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Philips Series 5000 LatteGo Test

Alter Wein in neuen Schläuchen.

Aktueller Preis:

111Leser haben dieses Produkt gekauft
Produktkategorie
MarkePhilips
Brühgruppe herausnehmbar
Material Edelstahl/Aluminium
Milchschaumsystem Automatisch (integriert)
Display
Benutzerprofile 1
2 Tassen Funktion
keine Milchgetränke

Author

Arne schreibt seit 10 Jahren den bekannten Kaffee-Blog Coffeeness.de. Neben Kaffeebohnen und Espresso testet er ebenfalls alle möglichen Zubereitungsmethoden (außer Kapsel-Kaffee). Keiner hat so viele Inhalte zum Thema Kaffeevollautomaten veröffentlicht wie Barista Arne. Arne

Mit dem Test des Philips Series 5000 LatteGo habe ich meinen Test des Saeco Incanto quasi wiederholt. Die Maschinen sind bis auf den Milchaufschäumer baugleich. Dem Gerät von 2016 wurde nur eine neue Marke aufgeklebt und das Preisschild neu gedruckt. Dabei hat Philips dann gleich mal ordentlich zugeschlagen. Der Philips 5000 LatteGo kostet je nach Anbieter rund 50 Euro mehr als der Incanto, obwohl in beiden fast drei Jahre alte Technik verbaut ist.

Wenn man die ganze Schummelei außen vor lässt, ist der LatteGo ein guter Kaffeevollautomat mit einem gehaltvollen Espresso und überzeugender Reinigungsfunktionen. Einzig der Milchbezug könnte leiser sein. Trotzdem rate ich vom Kauf ab, für den Preis bekommt ihr auch schon den besseren Melitta Caffeo CI.

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Gesamtbewertung

79%

"Alter Wein in neuen Schläuchen."

Reinigung
95%
Exzellent
Lautstärke
60%
Ausreichend
Benutzerfreundlichkeit
85%
Sehr gut
Preis-Leistungs-Verhältnis
75%
Gut
Espresso-Geschmack
90%
Sehr gut
Milchschaum-Qualität
70%
Befriedigend

Meine Erfahrung mit dem Philips 5000 LatteGo: Vor allem der Preis wurde überarbeitet

Philips Series 5000 EP5335/10 LatteGo, oder kurz: Philips LatteGo.

Ein Kaffeevollautomat mit einem Latte to go. So jedenfalls verstehe ich den Namen des Gerätes. „LatteGo“ bezieht sich in diesem Fall auf die Einfachheit im Gebrauch des Milchaufschäumers. Quasi im Vorbeigehen soll dieser funktionieren. Da bin ich mal gespannt, wie viel Technik und wie viel Marketing dahinterstecken.

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619,99 Euro

VORTEILE

  • Geschmackvoller Espresso
  • Einfache Reinigung
  • Viele Möglichkeiten zur Einstellung
  • Keine Schläuche am Milchbehälter

NACHTEILE

  • Lauter Milchbezug
  • Kopie des Saeco Incanto

Mit freundlicher Genehmigung von coffeeness.de

Erster Eindruck: Den kenn ich irgendwoher

Vor mir steht ein bunter Kaffeevollautomat. Das liegt vor allem an den Werbeaufklebern, die links und rechts an der Front befestigt sind. Ich habe das Gerät doch schon gekauft, ihr braucht es mir nicht nochmal anzupreisen. Also ab damit.

Jetzt gefällt mir der Philips LatteGo schon viel besser. Ich blicke auf eine Front aus gebürstetem Alu, zumindest sieht es so aus. Dahinter versteckt sich üblicher Edelstahl, wobei Edelstahl bei Philips eine positive Ausnahme ist. Normalerweise wird dieses hochwertige Material den Saeco-Maschinen (die auch zu Philips gehören) vorbehalten.

Philips LatteGo – Display

Die unnötigen Werbesticker verdecken leider den Blick auf ein edles Außengehäuse aus Edelstahl und Chrom

Die Front ist von Chrom-Elementen eingefasst, was zu dem hochwertigen Erscheinungsbild beiträgt.

Die Auslaufdüse ist nach vorne abgesetzt. Bei ihr fallen mir zwei Dinge direkt ins Auge: das Display und der Start-Knopf.

Philips hat das Display mitten auf die Auslaufdüse platziert. Dort könnt ihr es nicht übersehen. Darunter ist der Knopf, mit dem ihr die Maschine anschaltet. Beim Melitta CI Touch habe ich diesen länger gesucht, hier springt er mir direkt ins Auge.

Rechts und links des Auslaufs sind sechs Tasten angebracht. Ja, ihr habt richtig gelesen: Es sind echte Tasten, kein Touch-Display. Vier dieser Tasten haben Kaffeespezialitäten für euch vorprogrammiert.

Philips LatteGo – Getränketasten

Tasten statt Touch-Display

Philips LatteGo – Bohnenfach

Ins Bohnenfach passen 250 Gramm

Das Bohnenfach ist von oben erreichbar und fasst 250 Gramm Bohnen. Direkt im Fach könnt ihr zudem den Mahlgrad verstellen. Hinter der Abdeckung auf der rechten Seite kommt ihr zur Brühgruppe, die entnehmbar ist.

Ich habe die ganze Zeit schon das Gefühl, in der Maschine einen alten Bekannten zu sehen. Dann wird mir klar, woher dieses Gefühl kommt: Die Maschine ist ein alter Bekannter, nur in neuen Kleidern.

Der Philips LatteGo ist eine exakte Nachbildung des Saeco Incanto. Den Incanto habe ich bei einem Test für das Portal Coffeeness kennengelernt, er stammt ebenfalls aus dem Hause Philips.

Saeco ist dabei die Marke für die Mittel- und Oberklasse, Philips richtet sich mehr an die Einsteiger. Wenn ich mir den Preis des LatteGo ansehe, wurde hier mit diesem Prinzip gebrochen.

Philips LatteGo – Vorderseite mit Milchkanister links

Der Milchbehälter lässt sich links am Gerät befestigen und kommt völlig ohne Schläuche aus

Einen maßgeblichen Unterschied zwischen den beiden Maschinen gibt es dann doch. Er befindet sich an der Front des Gerätes auf der linken Seite. Es ist der Milchaufschäumer. Dieser wurde mir als DIE Innovation von Philips angepriesen. Neuartig ist bei ihm der Verzicht auf sämtliche Schläuche. Jedenfalls außen, im Innern sieht alles aus wie beim Saeco Incanto.

Weniger Schläuche bedeuten weniger Platz für Verunreinigungen und weniger Aufwand beim Reinigen. Ob das alles wirklich so toll ist, sehe ich mir im Punkt Milchschaum genauer an.

Benutzerfreundlichkeit: Solide umgesetzt

Philips ist bei seinen Kaffeevollautomaten bisher vor allem dem Prinzip der Einfachheit gefolgt. Die Maschinen sind für Einsteiger konzipiert und sollen auch Ungeübte nicht überfordern.

Philips LatteGo – Übersicht

Klares Design und einfache Einstellungsmöglichkeiten: Philips will mit dem LatteGo vor allem Kaffeevollautomaten-Einsteiger ansprechen

Bedienung und Einstellungsmöglichkeiten

Der Philips LatteGo hat für euch sechs Getränke vorgespeichert, vier erreicht ihr direkt über die Schnellwahltasten an der Front. Alle Getränke können individualisiert werden, leider ohne entsprechende Benutzerprofile. Das ist ein klarer Nachteil, denn allein bei den fünf Leuten hier im Büro haben wir schon sieben unterschiedliche Geschmäcker.

Philips LatteGo – Display im Close-up

Einfache Auswahl dank vorgespeicherter Getränketasten

Davon abgesehen, bietet der LatteGo viele Einstellungen für euren favorisierten Geschmack. Über das Rad im Bohnenfach könnt ihr den Mahlgrad bestimmen. Mit dem Menü stellt ihr dann zusätzlich die Kaffee-Intensität (5 Stufen), die Brühtemperatur und die Bezugsmenge ein.

Dabei freut mich besonders, dass ich den Espresso auch schon in einer Größe von 25 Millilitern erhalte. Viele andere Maschinen fangen erst bei 30 Millilitern an, was für einen guten Espresso zu viel ist.

Philips LatteGo – Rad für Mahlgrad-Einstellungen

Das Rad für die Mahlgrad-Einstellungen

Philips LatteGo – Espresso läuft ins Glas

Die Espresso-Menge beginnt bei 25 Millilitern

Insgesamt ist die Menüführung in Ordnung, an einigen Stellen könnte sie aber noch intuitiver programmiert sein.

Auslaufhöhe

Habt ihr euch schon mal einen Latte Macchiato gemacht und auf einmal verschwand die Düse im Milchschaum? Das ist eine Sauerei.

Oder das Einfüllen klappt gut, ihr bekommt das Glas aber nicht mehr unter der Maschine hervor, weil es am Auslauf festhängt?!

Ich habe viele solcher Erfahrungen hinter mir, weswegen ich immer auf die Auslaufhöhe achte. Vor allem die maximale Auslaufhöhe ist für mich interessant. Sie zeigt mir, ob ich mein IKEA-Standard-Latte-Macchiato-Glas unter den Auslauf stellen kann.

Philips LatteGo – Platz für ein Glas unter den Düsen

Genug Auslaufhöhe für Latte-Macchiato-Gläser

Der Philips LatteGo bietet da sehr viel Platz: bis zu 15,2 Zentimeter könnt ihr den Auslauf nach oben schieben. Genug Raum für mein Glas also.

Brühgruppe

Die Brühgruppe ist entnehmbar. Diesen Standard haben bis auf Jura und Krups alle Hersteller übernommen. Eine herausnehmbare Brühgruppe ist deutlich einfacher zu reinigen. Außerdem könnt ihr sie selber austauschen, falls sie mal defekt sein sollte. Damit spart ihr euch Geld für den Techniker.

Philips LatteGo – Brühgruppe in Maschine

Die Brühgruppe ist entnehmbar, ...

Philips LatteGo – Brühgruppe entfernt

... was die Reinigung erheblich erleichtert

Wasserfilter ist hier inklusive

Es gibt nur sehr wenige Regionen in Deutschland, in denen fast kalkfreies Wasser aus dem Hahn kommt. In allen anderen Gegenden empfiehlt sich ein Wasserfilter. Dieser siebt Fremdstoffe heraus und sorgt damit für einen besseren Geschmack und eine längere Haltbarkeit eurer Kaffeemaschine.

Beim Philips LatteGo ist der Wasserfilter im Lieferumfang enthalten. Der Hersteller wirbt mit 5.000 Tassen Kaffeebezug, bevor der Filter getauscht werden muss. Bei drei Tassen Kaffee pro Tag sind das 1.667 Tage oder 4,5 Jahre.

Philips LatteGo – Wasserkanister

Der LatteGo kommt inklusive Wasserfilter, der angeblich erst nach 5.000 Tassen getauscht werden muss

Mahlwerk: Philips wählt die teurere Variante

Das Mahlwerk ist untypisch für eine Einsteigermaschine, denn es besteht aus Keramik. Keramik ist teurer als die Alternative aus Edelstahl und kommt daher oft nur bei Geräten der Oberklasse zum Einsatz.

Die Keramik ist in einem Scheibenmahlwerk verarbeitet. Diese sind meistens leiser als die Alternative in Kegelform. Dafür werden sie auch etwas wärmer.

Lautstärke: Einmal Ohrstöpsel bitte

Meine Beobachtung zur Lautstärke des Philips LatteGo teilt sich in zwei Bereiche: Kaffee und Milch. Der Unterschied zwischen diesen beiden Aktionen ist mir schon beim Saeco Incanto aufgefallen, die der Vorgänger des LatteGo ist (auch wenn Philips das nie bestätigen würde).

Das Mahlen der Bohnen und die Ausgabe des Kaffees haben eine vernünftige Lautstärke. Ihr könnt euch noch neben der Maschine unterhalten, ohne schreien zu müssen.

Philips LatteGo – Milchschaum wird hergestellt

Selten habe ich so viel Lärm beim Milchaufschäumen erlebt

Beim Milchbezug ist das anders. Da kann es schon mal sein, dass euch der Bauarbeiter von der Straße fragt, ob ihr vielleicht leiser sein könnt; er hört seinen Presslufthammer nicht mehr.

Okay, das ist vielleicht ein bisschen übertrieben. Der Milchbezug ist aber wirklich zu laut. Cappuccino am frühen Morgen? Nur, wenn alle in der Wohnung wach sein sollen.

Was mich besonders stört: Das war auch schon beim Saeco Incanto so und Philips hat nichts daran geändert. Egal, ob mit oder ohne Schlauch: Die Milchfunktion ist zu laut.

Espresso: Volles Aroma

Noch eine Sache hat Philips unverändert gelassen: den Espresso.

In diesem Fall ist das eine gute Sache, denn der war schon beim Incanto ein Genuss. Die Maschine arbeitet die Feinheiten des Aromas gut heraus, der Geschmack wird dadurch heterogen. Er ist noch nicht so gut wie aus einem Siebträger, kommt aber schon nah dran.

Philips LatteGo – Espresso läuft ins Glas

Bei Bedarf könnt ihr eure Espresso-Taste auf ein Podest stellen – zum Brühen oder Bewundern

Philips LatteGo – Espresso-Qualität einschätzen

Das Ergebnis kann sich sehen und schmecken lassen: ein sehr aromatischer Espresso

Der LatteGo hat für eure Espresso-Tasse eine Treppenstufe mitgeliefert. Auf dieses kleine Podest könnt ihr ihn stellen, damit der Weg vom Auslauf bis zur Tasse nicht zu weit ist. Geschmacklich macht es keinen Unterschied, wie tief der Espresso fällt. Weniger Fallhöhe bedeutet aber weniger Spritzer. Das ist wiederum ein Vorteil.

Die Bohnen machen hingegen schon einen geschmacklichen Unterschied aus. Vor allem in Vollautomaten funktionieren nicht alle Röstungen. Darum habe ich meinen eigenen Coffeeness-Kaffee entwickelt. Sein Aroma mit Schoko-Note entfaltet sich sehr gut in den Maschinen.

Kaffee für Vollautomaten by Coffeeness

Kaffee entwickelt für den Vollautomaten

Der Coffeeness Kaffee ist endlich erhältlich.

Für Latte Macchiato

Espresso, schwarzer Kaffee

Schokoladig

Frisch geröstet

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Milchschaum: Einfallslos

Nachdem sich meine Ohren erholt haben, kann ich mich dem Milchschaum an sich widmen. Mein Urteil soll unabhängig der Lautstärke fallen, denn die ist ein eigenes Testkriterium.

Der Schaum überzeugt mich nicht; er ist okay. „Okay“ ist so ähnlich wie nett; die beschönigende Beschreibung eines mittelmäßigen Zustands. Beim Testen des Milchschaums fühle ich mich um einige Jahre zurückversetzt. In eine Zeit, als die Leute noch keine genaue Vorstellung von einem guten Milchschaum hatten. Konsistenz und Optik sind nett (da ist es wieder), aber nicht gut. Irgendwie eine Mischpoke ohne echten Charakter. Es fehlt Festigkeit und eine optisch stabile Schicht.

Philips LatteGo – Milchschaum läuft ins Glas

Was nützt die schlauchfreie Technik, wenn der Milchschaum nur mittelmäßig ist?

Reinigung: Geht schnell und einfach

Die Reinigung gefällt mir gut. Alle wichtigen Teile können einzeln abgebaut werden. Das gilt für die Brühgruppe, den Wassertank, den Trester und die Abtropfschale. Die ist übrigens ziemlich lang geraten.

Philips LatteGo – Abtropfschale und Trester

Bei der Reinigung glänzt der LatteGo wieder – dank der vielen abbaubaren Teile

Die einzelnen Teile könnt ihr unter laufendem Wasser abwaschen. Verzichtet bei Brühgruppe und Wassertank bitte auf einen Reiniger. Der kann geschmackliche Spuren in eurem nächsten Kaffee hinterlassen. Glaubt mir, das ist nicht schön.

Die Reinigung des Milchsystems ist im Vergleich zum Incanto eine wahre Freude. Keine Schläuche, die ewig durchgespült werden müssen, nur der Behälter und die Milch-Rutsche. Beides könnt ihr ebenfalls unter lauwarmem Wasser abspülen.

Wertung

Ich bewerte die Kaffeevollautomaten in meinem Test auf zwei Arten. Zuerst beschreibe ich mit einer Prozentzahl, wie zufrieden ich mit der getesteten Eigenschaft bin. Dann vergebe ich eine Note zu dieser Zahl.

  • Reinigung
    Alle Teile können einzeln gereinigt werden, das Säubern des Milchsystems geht ohne die Schläuche sehr schnell. Alles zusammen ist das „Exzellent“ (95 Prozent).
  • Lautstärke
    Mit einem Piepen in den Ohren ist es schwer, ein neutrales Urteil zu fällen. Bis auf den Milchbezug ist die Lautstärke gut. Dieser verhindert allerdings ein besseres Ergebnis als „Ausreichend“ mit 60 Prozent.
  • Benutzerfreundlichkeit
    Der LatteGo verzichtet auf Schnickschnack, sogar auf ein Touch-Display. Das Menü ist übersichtlich, mit nur kleinen Schwächen. Das bedeutet 85 Prozent Zufriedenheit und ein „Sehr Gut“.
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Mit rund 660 Euro ist der Philips LatteGo eine Maschine der Mittelklasse. Dafür ist die Leistung „Gut“. Ich bin aber nur zu 75 Prozent zufrieden, weil er eigentlich nur ein teuer verpackter Saeco Incanto ist.
  • Espresso-Geschmack
    Der Espresso hat ein volles, differenziertes Aroma. Dafür gibt es ein „Sehr Gut“ mit 90 Prozent.
  • Milchschaum-Qualität
    Weiter oben habe ich den Milchschaum ausführlich als durchschnittlich beschrieben. Daher gibt es ein „Befriedigend“ (70 Prozent).

VORTEILE

  • Geschmackvoller Espresso
  • Einfache Reinigung
  • Viele Möglichkeiten zur Einstellung
  • Keine Schläuche am Milchbehälter

NACHTEILE

  • Lauter Milchbezug
  • Kopie des Saeco Incanto

Fazit: Die zwei Seiten der LatteGo

Mein Fazit zum Philips 5000 LatteGo Kaffeevollautomat teile ich in zwei Bereiche. Im ersten bewerte ich die Maschine an sich. Im zweiten ziehe ich zusätzlich in Betracht, dass sie nur eine umgemodelte Saeco Incanto ist.

Philips LatteGo – Gerät mit Arne und fertigem Latte Macchiato

Leider ist der Philips LatteGo Kaffeevollautomat nur eine (teurere) Neuauflage des Saeco Incanto

619,99 Euro

Der Philips LatteGo ist ein guter Kaffeevollautomat. Er bietet alles, was ich mir als Nutzer wünsche, auch wenn einige Funktionen verbessert werden müssen. Ich kann alle Getränke anpassen und damit genau auf meine Wünsche hin gestalten. Der Espresso gefällt mir sehr gut, der normale Kaffee auch.

Abzüge gibt es für den Milchschaum, der einfallslos ist.

Die Reinigung kann kaum einfacher sein, damit sammelt der LatteGo Pluspunkte. Die hat er auch nötig, denn für die Lautstärke beim Milchbezug gibt es große Abzüge.

Ihr macht mit einem Kauf des LatteGo nichts falsch. Ich ziehe in dieser Preisklasse allerdings den Melitta Caffeo CI vor.

Wenn ich in Betracht ziehe, dass der LatteGo einfach ein neuer Saeco Incanto ist, fällt mein Urteil anders aus. Diese Schummelei ist einfach nur eine Frechheit von Philips. Leider wird sie kaum jemandem auffallen.

Zwischen den beiden Maschinen gibt es genau einen Unterschied: den Milchaufschäumer. Ansonsten erhaltet ihr hier einen Kaffeevollautomaten auf dem Stand von 2016, bei dem das Markenschild ausgetauscht wurde. Ihr sollt also für eine alte Technik deutlich mehr zahlen, als wenn ihr das Originalgerät kaufen würdet.

Unter diesen Umständen rate ich vom Kauf ab und empfehle noch einmal den Melitta Caffeo CI oder gleich den Saeco Incanto.

Produktdaten

Brühgruppe herausnehmbar
Material Edelstahl/Aluminium
Milchschaumsystem Automatisch (integriert)
Display
Benutzerprofile 1
2 Tassen Funktion
keine Milchgetränke
Wassertank 1,8 l
Auslaufhöhe (max) 15,0 cm
Mahlwerk Scheibenmahlwerk Keramik
Bohnenfach 250 g

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Kommentare


gerd czernetzki 14. Oktober 2019 um 07:14

mit unseren neu gekauften ep 5335/10 (latte go) sind wir zufrieden! Was uns allerdings stört, sind regelrechte knallgeräusche bei automatischen schaltungen (zB wenn die maschine in den „standby“ modus schaltet.

es gelingt uns einfach nicht in erfahrung zu bringen, ob dies normal oder ein fehler ist. beim verkäufer wurde die brühgruppe schon mal ausgetauscht (ohne erfolg). ansonsten ahnungslos.

eine nachfrage bei der hotline ebenfalls ahnungslosigkeit!

Antworten

Arne Preuß 15. Oktober 2019 um 11:56

Hallo Gerd,

danke für deinen Kommentar! Knallgeräusche sind nie gut bei einem KVA (würde ich jetzt mal sagen)! Vielleicht mal in eine andere Werkstatt bringen und überprüfen lassen?

Grüße Arne

Antworten

Alex 22. Februar 2020 um 20:22

Melitta Caffeo Solo Perfect Milk or Philips 5310/10 for the same price?

Antworten

Arne Preuß 10. März 2020 um 14:20

Hello Alex,

thanks for your comment. Depends ;). Have in mind that the Philips is basically just an updated version of the old Saeco Incanto. In general is the Melitta Caffeo more puristic and more quiet (especially the milksystem). Emotionally I would recommend the Melitta Caffeo Solo Perfect Milk or the Melitta Avanza. Greetings Arne

Antworten

Achim 14. Mai 2020 um 08:51

Hallo Arne.

Danke für deine tollen Testberichte. Allerdings habe ich was zu meckern. Philips gibt nicht an, das der Filter für 5000 Bezüge reicht, sondern das die Maschine da erst entkalkt werden muss. Es werden bis zu 625 Tassen pro Filter angegeben. Aus praktischer Erfahrung sind es 250-300. Wahrscheinlich werden bei Philips die Spülvorgange nicht berücksichtigt.

Viele Grüsse

Achim

Antworten

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