Titel des Testberichtes: Meine Erfahrung mit dem Nivona 1040 CafeRomatica Kaffeevollautomat 2025: Einer für alle in der Büroküche
Mittlerweile wissen wir, dass Nivona Kaffeevollautomaten nicht nur regelmäßig Bestnoten von der Stiftung Warentest kassieren – sie überzeugen auch uns mit zuverlässiger Hochwertigkeit, einfacher Bedienung und einem anständigen Preis-Leistungs-Verhältnis. Für die meisten (potenziellen) Käufer ist das aber leider schwer herauszufinden – wenn sie nicht gerade regelmäßig in unserem Kaffeevollautomat Test stöbern.
Denn Nivona gibt sich immer noch exklusiv und vertreibt seine gelungenen Geräte hauptsächlich über den Fachhandel. Selbst auf Messen ist der Zugang zum Nivona-Stand eingeschränkt. Wir sind der Ansicht, dass sich die Nürnberger mit dieser Einstellung keinen Gefallen erweisen.
Beim Nivona NICR 1040 CafeRomatica wird das mehr als deutlich. Der Automat schließt mal eben eine Marktlücke, ohne dass irgendjemand davon erfährt. Dabei müsste der Hersteller dieses mit Pauken und Trompeten verkünden.
Der CafeRomatica 1040 trägt ein Preisschild aus dem gehobenen Consumer-Bereich, ist aber durch und durch auf besonders hohen Verbrauch ausgelegt. Damit eignet sich der Automat perfekt als Kaffeevollautomat fürs Büro.
1.989,00 Euro
In diesem Bereich müsst ihr bei Marktführern wie Jura oder Miele immer noch Abstriche machen – sei es bei Leistung, Funktion oder Preis. Der Nivona 1040 macht einfach alles richtig.
Inhaltsverzeichnis
Der Nivona 1040 im Überblick: Auf vergeblicher Fehlersuche
Der NICR 1040 schubst die vergleichbare Konkurrenz von Jura und Co schon auf dem Papier vom Thron. Zumindest, wenn ihr einen Kaffeevollautomaten für viele tägliche Bezüge sucht. Genau darauf zielt dieses Gerät ab:
- Größter Wassertank auf dem Consumer-Markt mit 3,5 Litern Fassungsvermögen
- Großer Bohnenbehälter für 600 Gramm Kaffee
- Empfehlung des Herstellers für 60 bis 65 Tassen pro Tag
- 18 individuelle Nutzerprofile
- Mehrere Stufen für Kaffeetemperatur, Menge & Kaffeestärke
- 2-Tassen Funktion für Kaffee, Espresso, Cappuccino & Co
- Quick Profil & Mengenfunktion (bis 1,9 Liter)
- Live-Programmierung
- Cappuccinatore (automatischer Milchaufschäumer)
- Doppelter Milchschlauch mit EasyClean-Funktion (Spülen ohne Umstecken)
- Automatische Spülung programmierbar
- Großer Milchbehälter inklusive
- Kegelmahlwerk stufenlos verstellbar
- Eco-Modus
Ebenfalls großzügig präsentiert sich das reaktionsfreudige Touch-Display. Es glänzt mit intuitiver Menüführung und erspart euch glücklicherweise die sinnlosen Foto- und Video-Features, die uns beim Nivona 970 genervt haben.
VORTEILE
- Auf hohen Durchsatz ausgelegt
- Viele individuelle Nutzerprofile
- Intuitive Bedienung
- Hochwertige Verarbeitung
- Durchdachte Reinigungsprogramme
NACHTEILE
- Milchbehälter mit losem Deckel
Dieses rundum gigantische Paket trägt ein überschaubares Preisschild von rund 2.000 Euro (Stand August 2021). Zum Vergleich: Der ähnlich konstruierte Jura Giga 6 kostet zum Testzeitpunkt gut ein Drittel mehr. Der Automat hat zwei elektronisch verstellbare Mahlwerke, fällt insgesamt aber weniger großzügig aus.
Der 1040 hat einen Vorgänger: den Nivona 1030. Dieser ist bis zu 700 Euro günstiger, verfügt allerdings nicht über die EasyClean-Funktion. Auf deren Qualitäten gehen wir später noch genauer ein. Wir empfehlen euch, zum neueren Modell zu greifen – insbesondere, wenn ihr den Kaffeevollautomaten abschreiben werdet.
Benutzerfreundlichkeit & Lautstärke: Quick Profil & andere durchdachte Features
Als anständiger Oberklasse-Vollautomat hat der CafeRomatica 1040 natürlich auch eine Bluetooth-Funktion, über die ihr das Gerät mit der Nivona App verbinden könnt. Diese App ist ganz praktisch und macht die Bedienungsanleitung selbst für die erste Konfiguration überflüssig.
Wenn ihr mehrere Leute im Büro seid, kann das allerdings schnell ausarten. Bluetooth lässt ohnehin nur eine Verbindung zu – und mit jedem, der das Milchsystem oder die Grundeinstellungen verändert, steigt die Gefahr, dass das Endergebnis nur noch entfernt an guten Kaffee oder Cappuccino erinnert.
Es ist also ratsam, dass nur eine Person die Grundeinstellung für das Gerät übernimmt – ob per Display oder Nivona App. Die anderen Nutzer können eines der 18 Aromaprofile für sich beanspruchen. In diesem Quick Profil habt ihr die Möglichkeit, alle wesentlichen Parameter nach eurem persönlichen Geschmack einzuspeichern.
Nivona-typisch könnt ihr euren Kaffee bei jedem Bezug personalisieren:
- Kaffeestärke in fünf Stufen
- Kaffeetemperatur in fünf Stufen
- Mahlgrad
- Füllmenge
Die Nivona Aroma Technologie: „Barista in a box“
Der „Barista in a box“-Modus erlaubt es euch, die Durchlaufgeschwindigkeit des Wassers selbst zu regeln. Neben der Standardeinstellung „Constant“ könnt ihr zwischen drei verschiedenen Stufen wählen:
- Intense – das Wasser läuft langsamer, der Kaffee wird stärker
- Dynamic – das Gerät passt die Geschwindigkeit der Kaffeemenge an
- Quick – „ausgewogenes Aroma“ durch besonders schnelle Durchlaufgeschwindigkeit für große Mengen Kaffee
Mit dieser an sich besonderen Funktion haben wir sowohl im Nivona 970 Test als auch beim NICR 1040 dieselben Erfahrungen gemacht: Der Standard „Constant“ ist die beste Einstellung für Kaffee und Espresso.
Ein weiteres Feature im Bereich Aroma Technologie ist der „Cappuccino Connaisseur“. Er ermöglicht euch, die Reihenfolge von Kaffee und Milch festzulegen.
Im Vergleich zum Keramikmahlwerk des Siemens EQ.9 arbeitet das Kegelmahlwerk des Nivona 1040 nicht ganz so leise, die Lautstärke ist aber dennoch Büro-geeignet. Das könnt ihr in diesem Video hören, das uns freundlicherweise von Coffeeness zur Verfügung gestellt wurde: Nivona 1040 im Test | Der beste Kaffeevollautomat für Büros?
Espresso & Getränkevielfalt: Der CafeRomatica 1040 & sein guter Geschmack
Passend zu der offensichtlich angestrebten Bürotauglichkeit, setzt der Nivona 1040 geschmacklich auf gehobenen Durchschnitt. Das Aroma Balance System gibt euch zwar einige Möglichkeiten zur Individualisierung, die entscheidenden Faktoren wie Bohnen und Mahlgrad bleiben in aller Regel jedoch zwischen den Bezügen gleich.
Deshalb solltet ihr darauf achten, dass nicht nur eure Büro-Kaffeemaschine massentauglich ist – auch im Bohnenbehälter sollte nur hochwertiges landen. Wir haben für unseren Test den Kaffee von Coffeeness verwendet.
Kaffee entwickelt für den Vollautomaten
Coffeeness Kaffee eignet sich bestens für alle Getränke aus dem Vollautomat.
Täglich frisch geröstet
Schokoladiges Aroma
Fair gehandelt
Für Espresso, Kaffee & Milchgetränke
Der NICR 1040 hat die Schokoladen-Note gekonnt aus den Bohnen herausgekitzelt. Etwas überzeugender war der Kaffee nur aus den aktuellen Jura-Geräten wie dem Jura Z6 – dieser konnte auch die dezenten Nuss-Akzente herausarbeiten.
Da in den meisten Büros Cappuccino und Co die beliebteste Wahl ist, ist das Ergebnis aus dem Kaffeeauslauf für die meisten Kollegen mehr als überzeugend.
Die Kannenfunktion, die gerade fürs Büro vielversprechend klingt, solltet ihr allerdings lieber links liegen lassen. Zwar verwendet der Nivona 1040 mehr Bohnen und möchte mit diesem Quick-Profil für mehr Geschmack sorgen. So recht gelingt ihm das aber nicht und das Ergebnis ist ziemlich dünn.
Milchschaum des Nivona 1040: Qualität schlägt Quantität
Mit dem ausgeklügelten Milchsystem konnten uns bereits andere Nivona Modelle wie der CafeRomatica 825 überzeugen. Auch der NICR 1040 glänzt mit cremigem, feinporigem Schaum allererster Güte.
Leider spart das Milchsystem an der Menge – selbst auf maximaler Stufe landet nur eine Fingerbreite geschäumte Milch in eurem Latte Macchiato. Wir finden den Geschmack wichtiger und verzeihen die Mini-Maße der Milchschaumhaube.
Wie schon der Nivona 970 hat auch der 1040 den „Cappuccino Connaisseur“ an Bord. Mit dieser Funktion könnt ihr einstellen, in welcher Reihenfolge Milchschaum und Kaffee in euer Glas einfließen.
Reinigung des NICR 1040: Die Vor- & Nachteile der Giganten-Maße
Alles am CafeRomatica 1040 ist auf intensiven Gebrauch ausgelegt. Ihr müsst also nicht ständig den Wassertank oder Bohnenbehälter nachfüllen. Auch der Tresterbehälter und die Auffangschale haben ein besonders großes Volumen.
Mit der neuen EasyClean-Funktion könnt ihr auf Knopfdruck das Milchsystem reinigen. Es besteht aus zwei Leitungen, die für eine Zwischenspülung nicht umgesteckt werden müssen. Diese Funktion macht die Reinigung des Milchschlauchs besonders einfach.
Einen Minuspunkt gibt es für den Milchbehälter, dessen Deckel einfach nur lose aufliegt. Da kann sehr schnell etwas daneben gehen.
Die großen Bauteile können dazu führen, dass ihr die manuelle Reinigung etwas vernachlässigt. Auch ohne notwendiges Nachfüllen sollte der Wassertank täglich gründlich ausgespült und der Bohnenbehälter regelmäßig von Kaffeeölen befreit werden. Gerade bei einer Maschine, die auf intensiven Gebrauch ausgelegt ist, darf die Hygiene nicht zu kurz kommen.
Dasselbe gilt auch fürs Entkalken – mehr Wasser, das durch den Kaffeevollautomat läuft, bedingt auch kürzere Entkalkungs-Intervalle.
Fazit zum Nivona 1040 Test: Ein perfekter Automat fürs Büro
Ein Kaffeevollautomat Marke Nivona ist niemals ein Fehlkauf. So auch das Oberklasse-Modell CafeRomatica 1040. Er spricht zwar nicht die breite Zielgruppe unseres Kaffeevollautomat Test 2025 an, eignet sich dafür aber umso besser fürs Büro.
1.989,00 Euro
Dazu braucht der Automat keinen gehobenen Schnickschnack wie einen Festwasseranschluss. Der NICR 1040 punktet einfach durch anständig große Maße aller wichtigen Bauteile. Dazu die Tatsache, dass auch Anfänger mit dem Reinigen und Bedienen locker zurechtkommen.
Wie alle Nivona Modelle – vom Einsteigergerät NICR 520 bis zur Oberklasse – überzeugt der Nivona 1040 auch durch aromatischen Kaffee und sinnvolle Funktionsbreite. Die durchdachten Einstellmöglichkeiten sorgen dafür, dass wirklich jeder Kollege seinen Lieblings-Kaffee bekommt.
Bleibt der Preis von rund 2.000 Euro zum Testzeitpunkt. Der ist nicht nur ein faires Angebot, er gewinnt auch locker jeden Preisvergleich mit ähnlich konstruierten Geräten von Jura und Co. Fazit: Kaufen!
Wäre der Nivona-Gigant etwas für eure (Büro-) Küche? Wir sind auf eure Meinung gespannt und freuen uns auf eure Kommentare!
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