Kennt ihr jemanden, der ohne Computer und Smartphone auskommt? Wir gehören nicht dazu. Egal ob beruflich oder für private Zwecke: Ohne das Internet und zahlreiche internetfähige Mobilgeräte wären wir aufgeschmissen.
Neben dem kanadischen Anbieter Sync überzeugen uns im Test vor allem Angebote aus Deutschland, der EU und der Schweiz mit ihrem Sicherheitsniveau. Bei Google Drive, Amazon Drive und Microsoft OneDrive hingegen haben wir unsere Zweifel.
Der größte Vorteil ist, dass ihr von überall auf eure Daten zugreifen und diese ganz einfach up-to-date halten könnt. Allerdings fallen meist ab etwa fünf Gigabyte Speicherplatz monatliche Kosten an. Mehr dazu erfahrt ihr hier!
Mit einem Anbieter aus Deutschland und der EU seid ihr auf der sicheren Seite: Filen, LuckyCloud oder Strato. Auch die Schweizer Storage-Lösungen pCloud, kDrive und Tresorit sowie Sync aus Kanada punkten mit ihren Datenschutzstandards.
Ein wichtiges Tool dabei ist der Cloud-Speicher. Hier speichern wir unsere Daten, teilen Dateien mit unserem Team und bearbeiten Dokumente gemeinsam. Wir können jederzeit und von überall auf unsere Daten zugreifen.
Eine wichtige Vorbemerkung: Unser Cloud-Speicher Test konzentriert sich auf Angebote für Privatkunden. Den Bereich „Business und Teams“ streifen wir immer mal wieder, jedoch haben wir nicht alle Angebote für Unternehmen genauer beleuchtet.
Die besten Clouds: Kurz-Übersicht & Preisvergleich
Seit mit Dropbox 2007 der Pionier unter den Cloud-Storages auf den Markt kam, sind viele weitere Unternehmen mit ihren Lösungen nachgezogen. Allen voran große Konzerne wie Apple, Amazon, Google und Microsoft. Daneben gibt es eine Vielzahl weiterer Online-Speicher mit verschiedenen Features. Wir haben die größten und interessantesten Cloud-Speicher und Online-Backup-Services für euch getestet. Hier kommen unsere Favoriten:
- Gesamt-Testsieger & bester Allrounder: pCloud – Schneller & sicherer Online-Speicher; bis zu 10 GB kostenfrei; ab 4,99 Euro pro Monat für 500 GB
- Platz 2 & sicherste Cloud: Sync – Sicherer Datenspeicher mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung & Zero-Knowledge-Architektur; bis zu 6 GB gratis; ab 7,10 Euro pro Monat für 2 TB
- Platz 3 & innovative Cloud: Icedrive – Schneller Cloud-Speicher mit hohem Sicherheitsniveau & innovativer Twofish-Verschlüsselung; 10 GB kostenfrei, ab 1,83 Euro pro Monat für 150 GB
- Beste Cloud für Teams: kDrive – Schneller, sicherer Online-Speicher; browserbasiertes Office-Paket für Zusammenarbeit; 3 GB gratis; ab 4,99 Euro pro Monat für 2 TB
- Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis: Filen – Sicherer Cloud-Newcomer mit großer Tarifauswahl; 10 GB gratis; ab 0,99 Euro pro Monat für 100 GB
- Beste kostenlose Cloud-Lösung: Mega – Mindestens 20 GB gratis; Speicherplatz gratis erweiterbar; ab 4,99 Euro pro Monat für 400 GB
- Bester Online-Speicher für Fotos & Videos: pCloud – Galerie-Ansicht & Slideshow-Funktion; 10 GB Gratis-Speicher; ab 4,99 Euro pro Monat für 500 GB
- Einfachste Bedienung: Dropbox – Übersichtlicher Cloud-Pionier mit bewährtem Handling; 2 GB gratis, ab 9,99 Euro pro Monat für 2 TB
- Beste deutsche Cloud: Strato HiDrive – Sicherer Speicher mit großem Funktionsumfang; ab 3 Euro pro Monat für 250 GB
- Bester Backup-Dienst: Backblaze – Sicherer Backup-Service mit einfacher Bedienung; ab 4,60 Euro für unbegrenzten Speicherplatz
Ihr möchtet Details? Wir haben Details. Wir stellen euch alle Favoriten und lohnenswerte Alternativen vor. Los geht’s mit unserem Testsieger!
Sieger im Test der besten Cloud-Speicher: pCloud
Die Schweizer Storage-Lösung pCloud ist für uns der ideale Allrounder. Hier findet ihr hohe Sicherheitsstandards, eine komfortable Benutzeroberfläche und einen sehr guten Funktionsumfang zum günstigen Preis.
VORTEILE
- Bis zu zehn GB Gratis-Speicher
- Sichere Verschlüsselung mit Crypto
- Preisgünstig
- Schnell
- Automatische Synchronisierung beliebiger Ordner
NACHTEILE
- Virtuelles Laufwerk anfangs verwirrend
Produkteigenschaften
Bis zu zehn Gigabyte Speicherplatz gibt es in der Gratis-Version – schon hier hebt sich pCloud von der meist etwas geizigeren Konkurrenz ab.
Funktionsumfang: Breit aufgestellt
pCloud stellt euch eine Reihe von Funktionen für das Verwalten und Teilen eurer Daten zur Verfügung. In unserem Test hat uns vor allem das hohe Maß an Flexibilität überzeugt, die die Schweizer Cloud bietet.
Nach der Installation von pCloud auf eurem PC oder Mac greift ihr über ein virtuelles Laufwerk auf eure Cloud zu. Daten, die ihr in der Cloud ablegen möchtet, legt ihr in diesem Laufwerk ab.
Auf diese Weise habt ihr über euren Dateimanager Zugriff auf die Daten, ohne dass sie tatsächlich auf eurem Rechner gespeichert sind. Das spart lokalen Speicherplatz. Allerdings könnt ihr die Grundeinstellung auch ändern, falls euch der Umgang mit dem virtuellen Laufwerk nicht geheuer ist.
Dabei könnt ihr auswählen, auf welche Verzeichnisse ihr offline Zugriff haben möchtet. Die entsprechenden Dateien werden euch dann auch bei getrennter Internetverbindung angezeigt. Änderungen werden synchronisiert, sobald wieder eine Verbindung zur Cloud besteht.
Auch beim Teilen, Zusammenarbeiten und der Wiederherstellung gelöschter und geänderter Dateien überzeugt uns pCloud mit seinem Funktionsumfang. Geteilte Links ermöglichen, dank diverser Einstellungsmöglichkeiten, Downloads und Uploads von anderen Nutzern und vereinfachen die Zusammenarbeit mit eurem Team. Zudem könnt ihr ganze Verzeichnisse mit anderen pCloud-Nutzern teilen.
Ihr könnt einzelne gelöschte Dateien sowie frühere Dateiversionen wiederherstellen oder mit der Rewind-Funktion die gesamte Cloud auf einen früheren Zeitpunkt zurücksetzen. Das ist ein optimaler Schutz gegen Ransomware.
Sicherheit: Verschiedene Möglichkeiten
Der Schutz eurer Daten ist bei Cloud-Speichern ein wichtiges Thema. Vor allem über den großen amerikanischen Anbietern wie Dropbox, Amazon Drive, Google Drive oder Microsoft OneDrive schwebt immer ein großes Fragezeichen. Es besteht der Verdacht, dass Geheimdienste und Behörden legal oder durch die Hintertür auf sensible Daten zugreifen können.
Mit seinem Sitz in der Schweiz ist das Unternehmen pCloud davon nicht betroffen. Allerdings landen eure Daten auf US-amerikanischen Servern. Falls euch das zu heikel ist, könnt ihr das aber ändern: In den Konto-Einstellungen findet ihr die Möglichkeit, eure Daten auf Server in der EU zu verschieben.
pCloud sichert eure Daten während und nach der Übertragung mit einer 256-Bit-AES-Verschlüsselungsmethode. Maximale Sicherheit erhaltet ihr mit dem Crypto-Feature, das ihr zusätzlich abonnieren könnt. Crypto schützt eure Daten durch clientseitige Verschlüsselung. Das heißt, die Daten werden auf eurem Gerät verschlüsselt und können nur mit eurem Crypto-Pass entschlüsselt werden.
Diese Zero-Knowledge-Architektur sorgt dafür, dass niemand außer euch selbst eure Daten auslesen kann. Auch pCloud hat keinen Zugriff darauf.
Mehr Details und Informationen über unseren Testsieger findet ihr in unserem ausführlichen pCloud-Test.
Preise & Tarife: Monatspläne & Lifetime-Angebote
Mit bis zu zehn Gigabyte Speicherplatz für Nutzer kostenfreier Accounts ist pCloud sehr großzügig. Möchtet ihr eure Speicherkapazität erweitern, könnt ihr euch über vergleichsweise günstige Preise freuen:
- 500 Gigabyte gibt es für 4,99 Euro pro Monat oder 49,99 Euro pro Jahr
- Zwei Terabyte kosten monatlich 9,99 Euro oder 99,99 Euro pro Jahr
- Im Lifetime-Paket kosten 500 Gigabyte einmalig 175 Euro
- Zwei Terabyte lebenslang erhaltet ihr für einmalig 350 Euro
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aber auch: Leider gehört das Crypto-Feature nicht mehr zum Umfang der Premium-Pakete. Ihr müsst die Zero-Knowledge-Sicherheit separat buchen. Dafür fallen monatlich 4,99 Euro – oder einmalig 125 Euro – an.
Platz 2: Der sichere Cloud-Speicher von Sync.com
Auf dem zweiten Platz in unserem Cloud-Speicher Test hat es sich die kanadische Storage-Lösung Sync bequem gemacht. Die Enthüllungen von Edward Snowden haben gezeigt, dass Geheimdienste den Datenverkehr im Internet intensiv überwachen und dabei auf die Unterstützung von Konzernen setzen.
VORTEILE
- Einfache Bedienung
- Übersichtliche Oberfläche
- Vault-Funktion spart Festplattenplatz
- Bis zu sechs GB kostenlos
- Maximale Sicherheit
NACHTEILE
- Langsames Laden der Dateivorschau-Bilder
- Benutzeroberfläche & Support nur auf Englisch
Produkteigenschaften
Zudem kommt es immer mal wieder zu Datenlecks, die für die Eigentümer der Daten auf unterschiedliche Arten schädlich sein können. Da wundert es nicht, dass viele Menschen eher skeptisch sind, wenn es darum geht, ihre Daten in einer Cloud zu speichern. Anbieter wie unser Testsieger pCloud und Sync setzen daher auf besonders hohe Sicherheitsstandards.
Anders als pCloud bietet Sync nicht nur ein optionales Crypto-Feature, sondern schützt eure Daten grundsätzlich mit Zero-Knowledge-Sicherheit. Selbst wenn Sync eure Daten an Dritte herausgeben würde, könnten diese sie nicht entziffern.
Im Wesentlichen bietet euch Sync alle Cloud-Funktionen, die ihr zum Beispiel vom Cloud-Pionier Dropbox kennt:
- Daten mit der Cloud synchronisieren
- Mehrere Computer mit der Cloud verknüpfen
- Verzeichnisse mit anderen Nutzern teilen
- Datei-Links an andere verschicken
- Mobile Geräte per App mit der Cloud verknüpfen
Optisch erinnert Sync stark an Dropbox. Die Benutzeroberfläche ist sehr übersichtlich, sowohl im Browser als auch in der Cloud-Software und der Smartphone-App. Erhältlich ist Sync für MacOS und Windows sowie für iOS und Android.
Sync bietet euch bis zu sechs Gigabyte Gratis-Speicherplatz. Braucht ihr mehr, erhaltet ihr zwei Terabyte für monatlich rund 7,10 Euro. Mehr zu dieser überzeugenden Cloud findet ihr in unserem Sync-Test.
Platz 3: Der schnelle Cloud-Speicher von Icedrive
Auf dem dritten Platz unseres Tests landet die walisische Cloud-Lösung Icedrive. Der recht junge Dienst setzt bei der Verschlüsselung eurer Daten auf den Twofish-Algorithmus, der als äußerst sicher gilt. Dank Zero-Knowledge-Architektur könnt nur ihr selbst eure Daten entschlüsseln. Zudem unterliegt der Anbieter dem europäischen Datenschutzrecht.
VORTEILE
- Hohe Datensicherheit & Schutz eurer Privatsphäre
- 10 Gigabyte Speicher im Free-Account
- Intuitive & optisch ansprechende Benutzeroberfläche
- Virtuelles Laufwerk
- Faire Preise
NACHTEILE
- Keine Synchronisierung in Mac- & Linux-Apps
- Fehlende Funktionen zur Zusammenarbeit
- Apps sind nicht auf Deutsch
Produkteigenschaften
Icedrive punktet mit seiner übersichtlichen Benutzeroberfläche. Der Cloud-Dienst hat alle wichtigen Features an Bord und überzeugt vor allem mit hoher Bandbreite bei Up- und Downloads. Wie unser Testsieger pCloud, bindet Icedrive den Cloud-Speicher wie eine externe Festplatte ein.
Darüber könnt ihr eure Daten selektiv synchronisieren und eure Cloud up to date halten. Zumindest unter Windows. Denn hier gibt es (noch) einen kleinen Haken: In den Apps für MacOS und Linux ist aktuell keine full-sync-Funktion vorgesehen.
Allerdings hat uns der Support versichert, dass diese ganz oben auf der To-Do-Liste steht und im ersten Halbjahr 2022 kommen soll.
Ihr erhaltet bei Icedrive zehn Gigabyte kostenlosen Speicher – das ist recht großzügig. Daneben bietet der Service ein Terabyte für monatlich 4,17 Euro oder schlanke 250 Gigabyte ab etwa 1,80 Euro pro Monat.
Die Windows-App war in unserem Test im Nu einsatzbereit und eignet sich auch hervorragend für Einsteiger.
Den enttäuschten Apple-Usern unter euch legen wir Mega als Alternative ans Herz. Die Neuseeländer haben uns im Test mit hohem Sicherheitsniveau und großzügigem Gratis-Speicher überzeugt.
Hier könnt ihr auch mit einem Mac beliebige Verzeichnisse automatisch synchronisieren, um eure Daten auf allen verknüpften Geräten aktuell zu halten.
Die Icedrive-App behalten wir im Auge und starten einen neuen Testdurchlauf, sobald die Sync-Funktion zur Verfügung steht. Den aktuellen Icedrive-Test findet ihr hier.
Kategorie-Sieger: Vom kostenfreien Speicher bis zur Backup-Lösung
Zusätzlich zu den Cloud-Anbietern auf unserem Siegertreppchen, stellen wir euch einige weitere Cloud- und Backup-Dienste vor, die mit bestimmten Vorteilen punkten. Dazu zählen etwa ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis oder besondere Features für die Zusammenarbeit von Teams.
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Alle wichtigen Features und Kosten im Vergleich
Der beste kostenlose Cloud-Speicher: Mega
Der neuseeländische Anbieter Mega hat sich in unserem Test als ausgesprochen großzügig erwiesen. Ganze 20 Gigabyte gibt es geschenkt. Ihr könnt euren Speicher sogar noch ordentlich aufstocken:
- Fünf Gigabyte gibt es für die Installation der Software auf dem Rechner
- Fünf Gigabyte erhaltet ihr für die Nutzung der Smartphone-App
- Jeder geworbene (neue) Nutzer beschert euch ebenfalls fünf Gigabyte
Allerdings verfällt der so erworbene Speicherplatz nach 365 Tagen.
Damit übertrifft Mega auch Google Drive, das euch „nur“ 15 Gigabyte spendiert. Vor allem aber punktet der Dienst beim Datenschutz: Eure Daten werden komplett verschlüsselt und mit Zero-Knowledge-Architektur geschützt. Niemand außer euch selbst kann sie entschlüsseln.
Auch der Funktionsumfang kann sich sehen lassen: Ihr könnt jedes beliebige Verzeichnis auf eurer Festplatte synchronisieren. Ein weiterer Vorteil ist die unbegrenzte Aufbewahrung gelöschter Dateien und früherer Dateiversionen. Hier gelten bei den meisten anderen Anbietern Fristen.
In den bezahlten Tarifen ist Mega im Vergleich mit der Konkurrenz nicht mehr ganz so günstig, zumal das monatliche Transfervolumen begrenzt ist. Das stört uns angesichts des hervorragenden Gratis-Angebots allerdings nicht besonders. Mehr zu den Tarifen von Mega findet ihr im Mega-Test.
Weitere Cloud-Speicher mit kostenlosem Angebot
Auch das Gratis-Angebot unseres Testsiegers pCloud kann sich sehen lassen. Bis zu zehn Gigabyte Speicher erwarten euch dort. Zwar sind auch hier einige Gigabyte an die Installation von Apps, die Verifizierung eurer E-Mail-Adresse oder an Freundschaftswerbungen geknüpft – allerdings dürft ihr den Speicher unbegrenzt lange behalten.
Ginge es allein um die Speichergröße, würden wir euch auch Google Drive empfehlen. Zumal ihr hier umfangreiche Tools für die Zusammenarbeit mit Kollegen und Kommilitonen findet. Angesichts der Datensammelwut des Internetriesen sind wir hier aber eher zurückhaltend. Mehr dazu findet ihr in unserem Google-Review.
Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis: Filen
An dieser Stelle präsentieren wir euch einen Newcomer, der uns im Test mit seinem großzügigen Gratis-Speicher und seiner großen Tarifauswahl überzeugt hat. Die deutsche Cloud-Lösung Filen ist erst seit 2020 auf dem Markt und steckt – so scheint es – noch ein wenig in den Kinderschuhen.
Dennoch hat der Dienst bei uns gepunktet! Der Funktionsumfang ist (noch) etwas kleiner als bei der Konkurrenz. Ein Office-Paket für die Bearbeitung von Tabellen und Dokumenten findet ihr nicht. Dafür erhaltet ihr für nicht einmal einen Euro pro Monat 100 Gigabyte Speicherplatz mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Zero-Knowledge-Sicherheit.
Die Benutzeroberfläche ist sehr übersichtlich, egal ob ihr im Browser unterwegs seid oder die Computer- bzw. Smartphone-App nutzt. An der deutschen Übersetzung wird noch gearbeitet, sodass ihr erstmal mit englischsprachigen Menüs zurechtkommen müsst. Das sollte euch aber nicht allzu schwerfallen, denn die Bedienung gestaltet sich intuitiv.
Ihr möchtet mehr Details? Bitte – hier geht’s zu unserem ausführlichen Filen-Test.
Weitere Cloud-Speicher mit fairem Preis
Falls ihr auf Features wie ein Office-Paket nicht verzichten möchtet, empfehlen wir euch kDrive von Infomaniak. Für schlanke 4,99 Euro pro Monat gibt es hier satte zwei Terabyte Speicher. Eure Daten werden auf Servern in der Schweiz gehostet und systematisch verschlüsselt.
Ordner und Dateien könnt ihr mit anderen teilen und direkt im Browser bearbeiten. Dazu steht euch ein browserbasiertes Office-Paket zur Verfügung, wie ihr es von Google Drive kennt. Mehr dazu findet ihr in unserem kDrive-Test.
Der kanadische Anbieter Sync ist mit monatlich rund 7,10 Euro für zwei Terabyte etwas teurer als kDrive – überzeugt uns im Test aber mit seinen zuverlässigen Sicherheitsmechanismen und der einfachen Bedienung. Weitere Infos dazu findet ihr in unserem Sync-Test.
Die einfachste Bedienung: Dropbox
Ein guter Cloud-Dienst erfordert kaum Aufmerksamkeit. Einmal eingerichtet läuft er im Hintergrund und sorgt dafür, dass eure Daten up to date und jederzeit von überall erreichbar sind.
In Sachen Benutzerfreundlichkeit hat für uns Dropbox die Nase vorn. Der Storage-Dino bietet alle wichtigen Funktionen eines Cloud-Speichers und hat bei der Synchronisierung von Daten über mehrere Geräte Maßstäbe gesetzt.
Ein weiterer Pluspunkt für den User: Die Hilfeseiten sind sehr gut ausgebaut und auch in deutscher Sprache verfügbar. Abstriche müsst ihr bei der Sicherheit und beim Funktionsumfang machen – hier wurde Dropbox von zahlreichen Konkurrenten überholt.
Registrieren, installieren, loslegen – in unserem Dropbox-Testbericht stellen wir euch den Cloud-Pionier ausführlich vor.
Weitere benutzerfreundliche Cloud-Speicher
In dieser Kategorie sind vor allem kleinere Cloud-Anbieter interessant, die einfach zu bedienen sind und Google, Microsoft und Amazon in Sachen Datenschutz den Rang ablaufen.
Dazu gehört etwa der Anbieter Sync, der in unserem Test als sicherster Cloud-Speicher auf dem zweiten Rang landet. In Funktion, Bedienung und Optik ist der Dienst eng an Dropbox angelehnt. Anders als der Oldie bietet Sync euch aber vollständige Zero-Knowledge-Sicherheit und zuverlässige Verschlüsselung.
Ebenfalls eine sichere Bank für eure Daten: Tresorit. Der Anbieter mit Sitz in der Schweiz überzeugt uns nicht nur mit seinen Sicherheitsstandards, sondern auch mit einem klar strukturierten und intuitiven Interface. Das Sahnehäubchen sind die Tutorials im Checklisten-Format, die euch zeigen, wie Tresorit funktioniert. Allerdings ist Tresorit mit rund 8,33 Euro monatlich für 500 Gigabyte Speicher nicht besonders günstig.
Der beste Online-Backup-Dienst: Backblaze
Unser Favorit unter den Backup-Services ist die US-amerikanische Lösung Backblaze. Neben dem unbegrenzten Speicherplatz sagen uns hier vor allem die einfach gehaltene Software und die fairen Preise zu. Ab rund 4,60 Euro pro Monat (im Zwei-Jahres-Abo) seid ihr dabei.
Der Service ist darauf ausgelegt, ein komplettes Backup eurer Festplatte anzulegen. Im Notfall – oder nach einer Neuanschaffung – könnt ihr damit im Handumdrehen einen neuen Rechner aufsetzen.
Wie die meisten Backup-Dienste beginnt Backblaze direkt nach der Installation damit, alle Nutzerdaten in die Cloud hochzuladen. Allerdings habt ihr die Möglichkeit, einzelne Verzeichnisse davon auszunehmen.
Auf Wunsch werden eure Daten mit Zero-Knowledge-Sicherheit geschützt, sodass nur ihr selbst sie entschlüsseln könnt. Gelöschte Dateien und frühere Dateiversionen lassen sich vier Wochen lang wiederherstellen. Ihr möchtet mehr Informationen? Die findet ihr in unserem Backblaze-Test.
Weitere empfehlenswerte Backup-Dienste
Mit SpiderOak One stellen wir euch eine smarte Kombi-Lösung für Backups und Cloud-Speicher vor. Der Dienst aus den USA bietet Pakete mit unterschiedlichen Speichergrößen an, beginnend mit 150 Gigabyte für rund 5,30 Euro pro Monat.
Damit ist SpiderOak teurer als Backblaze. Dafür spart ihr euch den separaten Online-Speicher. Der Backup-Dienst ermöglicht euch die Sicherung aller Nutzerdaten auf eurem Rechner. Zudem könnt ihr beliebige Verzeichnisse mit der Cloud und damit auch mit anderen Rechnern synchronisieren.
Wie Backblaze, schützt auch SpiderOak One eure Daten mit voller Verschlüsselung und Zero-Knowledge-Architektur. Wenn ihr euch nicht davon abschrecken lasst, dass SpiderOak ein wenig mehr Einarbeitung erfordert als die meisten anderen Cloud- und Backup-Dienste, findet ihr hier die ideale Kombilösung für Privatnutzer.
Ihr möchtet mehr erfahren? Wir haben einen ausführlichen SpiderOak-Test für euch.
Der Backup-Dienst Carbonite hat seinen Sitz ebenfalls in den USA. Im Wesentlichen ähnelt der Service unserem Favoriten Backblaze. Wie dieser ist auch Carbonite ein reiner Backup-Service. Die Preise starten bei rund fünf Euro pro Monat für das Basispaket.
Dieses hat allerdings einen Haken: Audio- und Videodateien werden nicht automatisch gesichert, sondern müssen von euch manuell zum Backup hinzugefügt werden. Das wird schnell aufwendig, wenn ihr regelmäßig Mediendateien nutzt und sichern möchtet.
Wie sich Carbonite in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr im ausführlichen Review.
Der beste Cloud-Speicher für Teams & Familien: kDrive
Die Schweizer Cloud kDrive hat uns in dieser Kategorie überzeugt. Hier fassen wir zwei verschiedene Aspekte zusammen. Zum einen die virtuelle Zusammenarbeit von Teams, die wir auch bei Sonntagmorgen pflegen, und zum anderen das gemeinsame Zugreifen auf eine Cloud mit Familienmitgliedern.
In beiden Fällen gibt es dominierende große Unternehmen: Google bietet etwa mit Google Docs hervorragende Möglichkeiten für die gemeinsame Arbeit an Dokumenten. Apple bietet mit seiner Familienfreigabe verschiedene Möglichkeiten, unter anderem iCloud-Inhalte zu teilen. Allerdings kommt auch hier wieder das Thema Datenschutz ins Spiel – und sorgt dafür, dass wir uns nach Alternativen umsehen.
Eine davon ist kDrive. Die Cloud des Schweizer Unternehmens Infomaniak ist uns in diesem Test schon an einigen Stellen begegnet. Eure Daten werden auf Servern in der Schweiz sicher aufbewahrt. Das Verwalten und Teilen von Dateien ist unkompliziert, sodass ihr Inhalte mit euren Teammitgliedern teilen könnt.
Word-, Excel- und PowerPoint-Dateien könnt ihr direkt im Web-Browser bearbeiten – dazu stehen euch umfangreiche Tools zur Verfügung. Das Beste: Teilt ihr Dateien über einen Link, können sich auch Teammitglieder an der Bearbeitung beteiligen, die keinen eigenen kDrive-Account haben.
Auf diese Weise arbeitet ihr mit Kollegen rund um den Globus zusammen, ohne Dateien umständlich per E-Mail hin- und herzusenden. Anders als im Google Cloud-Speicher sind eure Daten dabei jederzeit sicher aufgehoben. In Sachen Kollaboration ist kDrive für uns der beste Cloud-Speicher – Details findet ihr in unserem ausführlichen kDrive-Review.
Weitere Cloud-Speicher für Teams & Familien
Der kanadische Anbieter Sync hat ein interessantes Angebot für Teams und kleine Unternehmen. Für rund 4,40 Euro pro Nutzer und Monat steht euch insgesamt ein Terabyte Speicher für eure Daten zur Verfügung.
So haben alle Teammitglieder jederzeit Zugriff auf wichtige Unterlagen, mit denen ihr arbeitet. Sync ist unsere Empfehlung in Sachen Datensicherheit – hier müsst ihr euch keine Gedanken machen, dass Dritte an eure Daten gelangen.
Sync hat – anders als kDrive – kein (browserbasiertes) Office-Paket an Bord. Auf das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten in Echtzeit müsst ihr leider verzichten. Dafür könnt ihr Sync mit dem Kollaborations-Tool Slack kombinieren. So kann das Teilen von Daten an derselben Stelle geschehen wie eure Team-Kommunikation.
Ein ideales Paket für Familien hat pCloud geschnürt: Zwei Terabyte Online-Speicher für euch und bis zu vier Familienmitgliedern bietet das Schweizer Unternehmen. Allerdings ist das Angebot nur als Lifetime-Offer verfügbar, das ihr einmalig kaufen könnt.
Die Family-Cloud bietet euch die sichere Aufbewahrung eurer Daten auf Servern in der EU (optional). Ihr könnt den Gesamtspeicher unter den einzelnen Nutzern beliebig aufteilen. Das Wichtigste: Jeder Nutzer erhält auch einen privaten Speicher, auf den die anderen Familienmitglieder nicht zugreifen können.
Der beste Cloud-Speicher für Fotos & Videos: pCloud
Unser Testsieger pCloud eignet sich sehr gut als sicherer Speicher für eure Fotos. Das beginnt beim automatischen Upload, der die Fotos eurer Smartphone-Kamera umgehend in die Cloud hochlädt. Diese Funktion bieten viele Cloud-Speicher – aber längst nicht alle.
Mit der pCloud-App ladet ihr Fotos direkt in eure Cloud
Liegen eure Bilder dann in der Cloud, könnt ihr sie als Galerie anzeigen lassen – sowohl in der lokalen Dateiverwaltung als auch im Web-Browser. Außerdem bietet euch pCloud die Möglichkeit, Bilder in einer anderen Größe herunterzuladen. Dazu steht euch ein Menü mit den gängigen Display- und Bannergrößen zur Verfügung.
Ihr könnt zudem einstellen, dass pCloud das Bild beschneidet, um das gewünschte Format zu erreichen. Allerdings geht die Software dabei immer von der Bildmitte aus – es braucht also ein wenig Erfahrung, diese Funktion sinnvoll zu nutzen.
Mit der Preview-Funktion könnt ihr Bilder in Großansicht anschauen. Dabei habt ihr die Wahl, ob ihr durch die Bilder im jeweiligen Ordner blättern möchtet oder lieber eine Slideshow laufen lasst. Bei letzterem lässt euch pCloud die Wahl der Anzeigezeit jedes Bildes.
Diese Ansicht steht auch Personen zur Verfügung, denen ihr einen entsprechenden Link zum Verzeichnis schickt. Praktisch: Die Empfänger müssen keinen eigenen pCloud-Account haben.
Anders als viele andere Cloud-Speicher ermöglicht euch pCloud öffentliche Links mit Upload-Funktion. Darüber könnt ihr zum Beispiel Fotos verschiedener Personen von einem Event sammeln. Ihr möchtet mehr Informationen über pCloud? Hier findet ihr unseren ausführlichen Test.
Weitere Cloud-Speicher für Fotos
Der neuseeländische Anbieter Mega bietet euch einiges an Gratis-Speicher für eure Fotos. Alle Dateien werden sicher mit Zero Knowledge verschlüsselt und können über mehrere Geräte synchronisiert werden.
Ladet ihr Fotos von eurer Smartphone-Kamera sofort in die Cloud, könnt ihr direkt über den Browser oder euren Desktop-Rechner darauf zugreifen. Ihr habt die Möglichkeit, mit anderen Nutzern gemeinsame Verzeichnisse zu pflegen oder öffentliche Links an Nicht-Mega-Nutzer zu schicken.
Diese können sich dann eure Fotos ansehen und durch die Galerie blättern. Upload-Links wie bei pCloud sind bei Mega leider nicht vorgesehen. Es ist also ein wenig umständlicher, Fotos von anderen in eure Cloud zu laden. Für den besseren Überblick lassen sich Fotos mit Markierungen und Lesezeichen versehen.
Markierte Fotos lassen sich schnell wiederfinden
Der Vorteil von Mega als Foto-Speicher liegt vor allem im großzügigen kostenfreien Speicherplatz. Zudem werden eure Fotos sicher verschlüsselt – das bietet pCloud leider nur gegen Aufpreis. Und bei Amazon und Google müsst ihr gleich ganz darauf verzichten.
Was vor allem deswegen sehr schade ist, weil die beiden Internet-Riesen hervorragende Cloud-Lösungen für Fotos bieten. Neben dem Speichern, Teilen und der Galerie- oder Slideshow-Ansicht, findet ihr hier umfangreiche Möglichkeiten, eure Fotos zu bearbeiten. Dazu gehören etwa Einstellungen von Kontrast und Helligkeit sowie verschiedene Filter.
Der beste Cloud-Speicher in Deutschland: Strato HiDrive
Unser Favorit unter den Cloud-Speichern aus Deutschland ist Strato HiDrive. Die Cloud des bekannten Webhosting-Anbieters ist seit 2010 auf dem Markt. Von den anderen deutschen Cloud-Lösungen unterscheidet sich HiDrive vor allem durch seinen großen Funktionsumfang.
Die Möglichkeiten, Daten zu speichern, zu synchronisieren und zu teilen, sind ausgesprochen ausgefeilt und breit gefächert. Daneben sind mit HiDrive auch Backups für eure Rechner und Mobilgeräte möglich.
Kostenlose Accounts findet ihr bei Strato nicht. Die Preise für Privatnutzer beginnen bei einem Euro pro Monat für einen Terabyte Speicherplatz. Das gilt für den Ein-Jahres-Vertrag, der ab dem zweiten Jahr 7,50 Euro pro Monat kostet. Das kleinere Paket mit 250 Gigabyte gibt es dauerhaft für drei Euro pro Monat bzw. 5,50 Euro mit monatlicher Kündbarkeit.
Für die Zusammenarbeit mit eurem Team bietet euch Strato eine Business-Cloud ab 15 Euro pro Monat. In diesem Tarif steht euch mit „HiDrive Office by Collabora Online“ ein browserbasiertes Office-Paket für die Bearbeitung von Dokumenten zur Verfügung.
In der gemeinsamen Arbeitsumgebung hat jeder Teilnehmer seinen eigenen geschützten Bereich und kann zusätzlich auf den Public-Ordner zugreifen, in dem die Zusammenarbeit stattfindet.
Dieser Public-Ordner kann optional auch mit euren Geräten synchronisiert werden. Grundsätzlich könnt ihr bei HiDrive auswählen, welche Verzeichnisse synchronisiert werden sollen. So könnt ihr bei Bedarf nur einen Teil eurer Cloud-Daten übertragen.
In eurer Cloud findet ihr neben dem privaten Ordner auch einen Public-Ordner für gemeinsamen Zugriff
In eurer Cloud findet ihr neben dem privaten Ordner auch einen Public-Ordner für gemeinsamen Zugriff
Im Vergleich mit anderen Clouds in unserem Test ist Strato technisch anspruchsvoller. Absolute Einsteiger brauchen hier möglicherweise etwas länger, um sich mit allen Funktionen vertraut zu machen. Weitere Informationen findet ihr in unserem HiDrive-Test.
Weitere gute Cloud-Speicher in Deutschland
Luckycloud ist weniger bekannt als Strato, hat sich in unserem Test jedoch als leistungsstarker Speicher mit großem Funktionsumfang und hohem Sicherheitsniveau erwiesen.
Mit Luckycloud synchronisiert ihr beliebige Verzeichnisse auf eurer Festplatte. Allerdings ist auch bei dieser Cloud-Lösung die Bedienung etwas komplexer als bei den meisten Konkurrenten. Die Preise sind leider auch deutlich höher als wir es von anderen Anbietern kennen.
Dafür bietet euch Luckycloud mehr Konfigurationsmöglichkeiten bei den Tarifen: Hier könnt ihr auswählen, wie viele Nutzer auf die Cloud zugreifen und wie viel Speicherplatz ihr benötigt. Letzteren könnt ihr in 50er-Schritten auf einer Skala einstellen.
Natürlich findet ihr auch zu Luckycloud einen ausführlichen Test-Bericht bei uns.
So übersichtlich sieht die Filen-App für den Mac aus
Ein weiteres spannendes Cloud-Speicher-Angebot aus Deutschland ist der Newcomer Filen. Interessanterweise ist dessen Benutzeroberfläche außer in der Smartphone-App nur in englischer Sprache verfügbar – allerdings feilt der Anbieter schon an deutschen Übersetzungen.
In unserem Test überzeugte die Filen-Cloud vor allem mit ihrem hohen Sicherheitsniveau und der einfachen Bedienung. Der Funktionsumfang bietet euch die wichtigsten Basics, allerdings gehen wir davon aus, dass sich da noch einiges ändern wird.
Die wichtigsten Infos zur Filen-Cloud findet ihr in unserem Review.
Der Web.de Online-Speicher und die Magenta Cloud der Telekom sind durchaus vorzeigbar, aber sehr einfach gehalten. Ihr Funktionsumfang ist eher klein. Zum Beispiel gibt es keine Möglichkeit, gemeinsam mit anderen auf geteilte Ordner zuzugreifen, wie sie bei spezialisierten Cloud-Diensten Standard ist.
Grundfunktionen wie Synchronisierung, Filesharing sowie App-Zugriff sind aber vorhanden. Ein weiterer Vorzug ist ein kostenloses Starter-Paket. Für einfache Anforderungen sind beide somit ausreichend.
Ihr fragt euch, warum wir eine eigene Kategorie für Cloud-Speicher aus Deutschland aufführen? Dafür sprechen zwei Gründe:
- Für Anbieter aus Deutschland gelten die deutschen Datenschutzgesetze. Diese sind strenger als etwa in den USA. Zudem ist ein deutsches Unternehmen leichter juristisch greifbar, falls es mal Probleme geben sollte.
- Der zweite Grund ist die Sprache: Auch wenn sich die meisten von uns längst an englischsprachige Benutzeroberflächen gewöhnt haben, gibt es viele Nutzer, die sich in der deutschen Sprache sicher fühlen. Vor allem, wenn es um technische Angelegenheiten geht, die mitunter etwas komplexer sind.
Allerdings warten auch viele internationale Cloud-Anbieter mit deutschen Übersetzungen auf. Der deutsche Anbieter Filen hingegen setzt aktuell auf eine englischsprachige Benutzeroberfläche.
Was ist ein Cloud-Speicher? Definition & Erklärung
Der bekannteste Anbieter – und damit selbstverständlich auch in unserem Test vertreten – ist Dropbox. 2007 gegründet, hat Dropbox das Prinzip Cloud-Storage bekannt gemacht. Inzwischen hat der Dinosaurier unter den Online-Speichern etwa eine halbe Milliarde Nutzer.
Von Adobe über GoPro und Microsoft bis zu O2 und Sony Playstation: Ohne Cloud läuft heute nichts mehr. Egal, ob ihr Bilder, Videos oder die Spielstände eurer XBox-, PS4- oder PS5-Games speichern möchtet.
Cloud-Kopie & Synchronisierung
Wie sieht das Prinzip Cloud-Speicher aus? Ganz einfach: Ihr installiert die Software des Anbieters auf eurem Rechner, die im Anschluss alle Inhalte eines bestimmten lokalen Ordners automatisch als Kopie in der Cloud speichert. Schiebt ihr eine Datei per Drag and Drop in diesen Ordner, wird sie automatisch übertragen.
Alle Änderungen an einer Datei in diesem Ordner werden sofort in die Cloud übertragen. Dieser Vorgang wird als Synchronisierung bezeichnet. Der Nutzen einer Cloud zeigt sich vor allem dann, wenn ihr von verschiedenen Geräten aus auf bestimmte Dateien zugreifen möchtet.
Installiert ihr die Cloud-Software auf mehreren Computern, habt ihr dort jederzeit Zugriff auf die aktuellen Versionen aller Dateien. So könnt ihr etwa vom Rechner zu Hause auf dieselben Dateien zugreifen wie im Büro. Dateien per E-Mail zu versenden oder auf einem USB-Stick zu speichern ist nicht mehr nötig.
Ihr könnt auch von fremden Rechnern – etwa in der Uni-Bibliothek oder dem Internet-Café – auf eure Cloud zugreifen. Dazu loggt ihr euch einfach im Browser in eure Cloud ein und ladet die entsprechende Datei herunter oder öffnet sie direkt im Browser. Ladet ihr die aktuelle Version dann wieder in die Cloud oder speichert sie, wird sie automatisch auf den verbundenen Geräten synchronisiert.
Cloud-Speicher vs. Backup-Dienst: Unterschiede & Gemeinsamkeiten
Cloud-Storages und Online-Backup-Services haben unterschiedliche Aufgaben, sind sich hinsichtlich der technischen Lösungen dieser Aufgaben wiederum sehr ähnlich.
Wesentliche Unterschiede zwischen Cloud-Speicher und Backup-Dienst:
- Viele Cloud-Speicher sind auf ein bestimmtes lokales Verzeichnis beschränkt, manchmal auch auf mehrere. Backups umfassen tendenziell alle Verzeichnisse, in denen persönliche Dateien liegen. Dazu gehören alle Arten von Dokumenten und Mediendateien sowie Anwendungsdaten, in denen installierte Programme eure persönlichen Einstellungen speichern.
- Ein Online-Backup „synchronisiert“ nur in eine Richtung – vom Rechner in die Cloud.
- Während beim Cloud-Speicher neue und geänderte Dateien sofort hochgeladen werden, habt ihr beim Backup meist die Wahl, ob ihr eine Speicherung in Echtzeit möchtet.
Cloud-Speicher: Zugriff von jedem Ort & Gerät
Der maßgebliche Zweck eines Cloud-Storages ist, dass er euch Zugriff auf eure Daten gibt – jederzeit und von jedem beliebigen Rechner oder Mobilgerät. Gleichzeitig sorgt die Software des Anbieters dafür, dass die lokalen und die Cloud-Versionen eurer Daten immer aktuell und identisch sind.
Alle Änderungen in den synchronisierten Dateien – ganz egal, wo ihr sie vornehmt – werden auf allen verknüpften Geräten übernommen. Frühere Versionen der Dateien lassen sich dabei im Rahmen bestimmter Fristen wiederherstellen.
Ein weiteres wesentliches Feature von Cloud-Speichern ist das Teilen: Über Links könnt ihr anderen Personen Zugriff auf Dateien und Ordner gewähren und so etwa gemeinsam an Projekten arbeiten.
Online-Backup: Vorsorge für die Datenkatastrophe
Ein Backup-Dienst arbeitet ähnlich wie eine Cloud. Die installierte Software lädt Daten von eurem Rechner auf die Server des Anbieters. Allerdings ist der Zweck hier ein anderer: Es geht darum, Sicherheitskopien eurer Daten anzulegen.
Wird euer Rechner gestohlen oder hat einen Defekt, könnt ihr problemlos auf eure Dateien zugreifen. Mehr als eine Internetverbindung und eure Zugangsdaten braucht ihr dafür nicht.
Für Backups und kleine Cloud-Speicher zu Hause werden NAS-Geräte immer beliebter. NAS steht für „Network Attached Storage“, zu Deutsch etwa „netzgebundener Speicher“. Im Prinzip ist das eine Art Festplatte mit eigener Netzwerkkarte, auf die ihr innerhalb eures Home-Netzwerks per WLAN zugreifen könnt.
Da sich dieses Prinzip von den Cloud-Speichern in unserem Test unterscheidet, lassen wir es hier genauso außen vor wie die Nutzung einer Fritzbox als persönlicher Cloud-Speicher.
Kostenlose Cloud-Speicher: Lohnen sich Gratis-Dienste?
Gratis-Angebote sind auf den ersten Blick immer sehr attraktiv. Das gilt vor allem im Internet, zumal die meisten von uns eher ungern ihre Bankverbindung oder Kreditkartendaten preisgeben. Außerdem haben wir uns längst daran gewöhnt, verschiedenste Dienstleistungen kostenlos in Anspruch zu nehmen.
Damit soll euch die Entscheidung für einen bezahlten Account möglichst leicht gemacht werden. Auf diese Weise hat sich Dropbox einen großen Marktanteil gesichert und die Cloud-Standards definiert, an denen sich viele Konkurrenten erkennbar orientieren.
Gratis-Angebote können auf Datenhandel oder Werbung beruhen. Google und seine vielen Dienste sind das beste Beispiel dafür. Sie können aber auch einfach durch viele zahlende Kunden mitfinanziert werden. Davon gehen wir zum Beispiel bei Diensten wie kDrive, Icedrive oder pCloud aus.
Egal, ob Free-Tarif oder Premium-Paket: Ein Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzrichtlinien der Anbieter ist immer sinnvoll.
Datenschutz & DSGVO: Ein genauer Blick lohnt sich
Wenn wir unsere Daten auf fremden Servern speichern, möchten wir sicher sein, dass dort niemand darauf zugreifen kann. Viele Anbieter werben offensiv mit Datensicherheit. Im Idealfall werden eure Daten mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung übertragen und mit Zero-Knowledge-Architektur vor dem Auslesen geschützt.
Bei vielen Anbietern habt ihr zudem die Möglichkeit, euer Login mit Zwei-Faktor-Authentifizierung zu sichern. Dann müsst ihr euch neben eurem Passwort mit einer weiteren Methode legitimieren, etwa mit einer SMS-PIN oder einem Code aus einer entsprechenden App.
In unserem Test haben uns vor allem die folgenden Cloud-Speicher in Bezug auf Datenschutz überzeugen können:
- Sync: Online-Speicher mit Serverstandort in Kanada, Ende-zu-Ende-Verschlüsselung & Zero-Knowledge-Architektur
- Tresorit: Schweizer Cloud-Lösung mit Fokus auf zuverlässiger Verschlüsselung
- pCloud: Auf Wunsch Speicherung in Rechenzentrum in der EU & Zero-Knowledge-Verschlüsselung mit Crypto-Feature
- Mega: Cloud-Speicher aus Neuseeland mit Zero-Knowledge-Sicherheit & Open-Source-Software
- Luckycloud: Online-Speicher aus Deutschland mit Verschlüsselungsfunktion
- Filen: Storage mit Serverstandort in Deutschland & Zero-Knowledge-Sicherheit
- kDrive: Schweizer Cloud-Anbieter mit systematischer Verschlüsselung & DSGVO-Konformität
- Strato, Magenta Cloud & Web.de: Storages aus Deutschland – zwar ohne Zero-Knowledge-Architektur, aber den strengen deutschen Datenschutzgesetzen unterliegend
- Backblaze: Online-Backup-Service mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung & Zero-Knowledge-Architektur
- SpiderOak: Backup- & Speicher-Kombi mit hohen Sicherheitsstandards
- Carbonite: Backup-Dienst mit Verschlüsselung & optionaler Zero-Knowledge-Sicherheit
Amazon, Google & Co: Datensicherheit bei den großen Cloud-Anbietern
Nachdem wir euch einige Beispiele für vorbildhaften Datenschutz vorgestellt haben, widmen wir uns nun den Anbietern, bei denen es etwas anders aussieht. Von Internetriesen wie Google und Facebook ist längst bekannt, was sie umtreibt: Sie verdienen Geld mit unseren persönlichen Daten.
Das äußert sich etwa in personalisierter Werbung, die perfekt zu unseren Interessen passt. Marktforschung ist aufwendig und teuer, da ist es besonders praktisch, dass die großen Plattformen jede Menge Daten erzeugen, mit denen sich unser Konsumverhalten analysieren lässt.
Nun kann man argumentieren, dass dies ein faires Geschäft sei: kostenlose Nutzung der Plattformen und Services gegen das Anzeigen personalisierter Werbung. Allerdings müsste dafür sicher sein, dass die Daten ausschließlich für Werbung verwendet werden. Dem wirken aber starke Kräfte entgegen: zum einen der wirtschaftliche Wert der Daten und zum anderen die Begehrlichkeiten von Regierungen, Sicherheitsbehörden und Geheimdiensten.
Es ist also eine Frage des Vertrauens in die Unternehmen und Regierungen der Gegenwart und der Zukunft. Sicher ist es bequem, sich schnell und kostenlos anmelden zu können. Aber es stellt sich die Frage, ob eine geschützte Privatsphäre nicht ein paar Euro im Monat wert ist.
Wir möchten keinesfalls den Eindruck erwecken, jedes kostenlose Angebot sei ein Risiko für eure Daten. Viele Cloud-Anbieter finanzieren die Gratis-Tarife über die zahlenden Kunden mit. Diese kostenlosen Accounts sind durchaus mit hohen Sicherheitsstandards vereinbar.
Zumindest, wenn die technische Sicherheitsarchitektur und die Datenschutzrichtlinien stimmen. Bei großen Konzernen sind diese nicht immer optimal. Oft wird keine umfassende Verschlüsselung angeboten und die Unternehmen behalten sich vor, eure Daten auszulesen.
Bei Microsoft OneDrive liest sich das etwa so:
“Wir teilen Ihre persönlichen Daten mit Ihrer Zustimmung oder nach Bedarf, um eine Transaktion abzuschließen oder ein Produkt anbieten zu können, das Sie angefordert oder autorisiert haben. Wir teilen Daten auch mit Microsoft-kontrollierten Tochtergesellschaften und Niederlassungen; mit Anbietern, die in unserem Auftrag handeln; …”
Eure Daten werden also ausgelesen und ihr müsst darauf vertrauen, dass Microsoft samt Partnerunternehmen sie hinreichend schützen und nicht zweckentfremdet verwenden.
Bei einem auf Sicherheit fokussierten Anbieter wie Sync klingt das ganz anders:
“Sync’s zero-knowledge storage platform ensures only you can access your data. We can’t read your files – your privacy guaranteed.”
Cloud-Lösungen für Fotos: Schnappschüsse speichern & teilen
Ein Cloud-Speicher ist ideal für das Verwalten eurer Fotos. Die meisten von uns machen mindestens ihre alltäglichen Schnappschüsse mit dem Smartphone. Habt ihr dieses mit einer Cloud verknüpft, landen Bilder und Videos automatisch im Online-Speicher und über die Synchronisation auf allen verbundenen Geräten.
Mit der Mega-App übertragt ihr Fotos aus dem Speicher und direkt von der Kamera in die Cloud
Damit ein Cloud-Speicher sich für die Verwaltung eurer Fotos eignet, muss er einige Kriterien erfüllen. Manches davon gilt auch für das Speichern anderer Dateien und Dokumente:
- Ausreichend Speicherkapazität
- Funktionen zur Synchronisation mehrerer Geräte
- Funktionen zum Teilen mit Freunden & Kollegen
- Datenschutz & Verschlüsselung
Daneben gibt es Funktionen, die speziell für Fotos wichtig sind:
- Galerie-Ansicht von Fotos
- Slideshow-Funktion für Fotos
Weitere spezielle Features für Fotos, die nur wenige Cloud-Speicher bieten, sind:
- Unbegrenzter Speicherplatz für Bilder
- Bildbearbeitungsfunktionen
- Suchfunktion mit Bilderkennung
Wenn ihr bei Amazon shoppt oder verschiedene Google-Dienste nutzt, können dadurch umfassende Informationen über euch bei den Unternehmen landen. Mit den Daten eurer Bilder lassen sich unter Umständen eure Freizeitaktivitäten ablesen und sogar Bewegungsprofile erstellen.
Wir raten euch, gründlich abzuwägen, was euch wichtiger ist: die rundum gelungene Foto-Cloud oder die Sicherheit eurer Daten.
Ideal für Teams & Familien: Gemeinsamer Zugriff & zusammenarbeiten in der Cloud
Ein ausgesprochen nützliches Cloud-Speicher-Feature ist die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit anderen. Je nach Anbieter und Tarif wird dies in verschiedenen Varianten angeboten.
Bei Dropbox und pCloud etwa könnt ihr bestimmte Cloud-Verzeichnisse mit anderen registrierten Nutzern teilen. Diese haben dann ebenfalls Zugriff und können die Verzeichnisse mit ihren Rechnern synchronisieren. Auf diese Weise könnt ihr von verschiedenen Rechnern aus an Dateien arbeiten, ohne diese umständlich per E-Mail hin- und herzusenden.
Daneben besteht bei allen Clouds die Möglichkeit, Dateien oder Ordner für andere Personen zugänglich zu machen, auch wenn diese keine registrierten Nutzer sind. So macht ihr Dateien und Ordner für andere verfügbar, zum Beispiel die Fotos von der letzten Weihnachtsfeier.
Texte, Tabellen & Präsentationen: Zusammenarbeit in der Cloud
Ein Feature, das vor allem für Teams praktisch ist, ist die Integration von Office-Paketen in den Cloud-Speicher. Besonders bekannt sind hier Google Drive und Microsoft OneDrive, die ihren Nutzern (browserbasierte) Office-Pakete zur Verfügung stellen. Darüber könnt ihr Dokumente und Tabellen gemeinsam mit anderen bearbeiten – auch gleichzeitig.
Allerdings sehen wir bei Google und Microsoft gewisse Probleme, was den Schutz eurer Daten angeht. Das Schweizer Unternehmen Infomaniak bietet mit kDrive einen sehr sicheren Cloud-Speicher, der ebenfalls das gemeinsame Bearbeiten von Word-, Excel und PowerPoint-Dateien ermöglicht.
Cloud-Speicher: Kosten & Tarife
Natürlich schauen wir uns nicht nur die Leistungen an, sondern werfen auch immer einen Blick auf die Preise der Cloud-Speicher, die wir euch vorstellen. Allgemein können wir zum Thema Kosten Folgendes sagen:
- Die meisten Cloud-Dienste bieten kostenfreie Accounts mit geringem Speicherplatz und reduziertem Funktionsumfang. Hier erhaltet ihr größtenteils zwischen zwei und zehn Gigabyte Speicher.
- Kostenpflichtige Accounts beginnen bei rund einem Euro pro Monat. Je nach benötigtem Speicherplatz steigen die Preise dann entsprechend.
- Bei den meisten Anbietern habt ihr die Wahl zwischen monatlich und jährlich erneuerten Verträgen. Jahrestarife mit jährlicher Zahlweise sind in der Regel günstiger.
- Viele Anbieter warten zudem mit Lifetime-Paketen auf. Hier bezahlt ihr einmalig einen höheren Betrag ab etwa 150 Euro und sichert euch damit lebenslangen Zugriff auf eure Cloud.
- Online-Backups sind nur selten kostenlos. Kein Wunder, denn dabei wird einiges an Speicherplatz beansprucht. Die Preise für Backup-Dienste starten bei etwa fünf Euro pro Monat.
Sucht ihr eine Cloud oder einen Backup-Dienst für die alltägliche Nutzung, seid ihr etwa mit fünf bis zehn Euro im Monat dabei. Benötigt ihr viel Speicherplatz oder möchtet mehrere Rechner sichern, müsst ihr mit höheren Kosten rechnen.
Die Suche nach dem besten Cloudspeicher: So haben wir getestet
Im ersten Schritt haben wir eine Liste der Cloud-Speicher und Backup-Dienste erstellt, die wir uns genauer ansehen wollten. Dazu gehörten natürlich die bekannten Namen wie Dropbox, Google Drive, Microsoft OneDrive und Amazon Drive. Aber auch weniger große Anbieter und Newcomer fanden einen Platz im Test, etwa unser Testsieger pCloud, Tresorit, Luckycloud und Icedrive.
Wir haben bei allen zu testenden Services einen Account eröffnet und die Software auf einem iMac oder Windows-PC sowie einem iPhone installiert. Gefüttert haben wir unsere Speicher mit einem fünf Gigabyte großen Testordner. Dieser enthielt:
- Fünf größere Videodateien
- Etwa 350 Audiodateien
- Rund 750 Word- & PDF-Dokumente
Diesen Ordner haben wir über den jeweiligen Sync-Ordner bzw. die App auf dem Mac in die Cloud hochgeladen oder für ein Backup ausgewählt. Über Funktionen wie „Wiederherstellen“ oder „Offline verfügbar machen“ haben wir den Download durchgeführt.
Daneben haben wir die Dateien im Testordner genutzt, um die Verwaltung in der Cloud, die verschiedenen Teilen-Funktionen sowie Versions- und Dateiwiederherstellung zu testen.
Wir haben einen DSL-Zugang von Vodafone mit bis zu 100 Mbit/s im Download und 40 Mbit/s im Upload genutzt. Diese Werte erreichen wir in der Regel auch rund um die Uhr annähernd. Kamen uns die Übertragungsraten bei einem Cloud-Test merkwürdig vor, haben wir einen Speedtest durchgeführt, um sicherzugehen, dass unsere Internetverbindung nicht die Ursache ist.
Neben dem Testen der technischen Funktionen, haben wir uns die Hilfeseiten der Anbieter angesehen und bei Fragen, Unklarheiten oder Problemen den Support kontaktiert. Gute Tutorials, ausführliche FAQ und ein hilfreicher Support fließen ebenso in unsere Bewertung ein, wie der angebotene Speicherplatz und die Kosten.
Fazit: Jeder User findet sein Wölkchen
Sowohl Cloud-Speicher als auch Online-Backups sind nützliche Helfer im vernetzten Alltag. Ein Cloud-Speicher ermöglicht euch Zugriff auf eure Dateien von jedem Ort, an dem es einen Internetzugang gibt. Ein Online-Backup schützt euch vor den ernsten Problemen, die aus einem Datenverlust entstehen können.
pCloud
- Bis zu zehn GB Gratis-Speicher
- Sichere Verschlüsselung mit Crypto
- Preisgünstig
- Schnell
- Automatische Synchronisierung beliebiger Ordner
- Virtuelles Laufwerk anfangs verwirrend
Sync
- Einfache Bedienung
- Übersichtliche Oberfläche
- Vault-Funktion spart Festplattenplatz
- Bis zu sechs GB kostenlos
- Maximale Sicherheit
- Langsames Laden der Dateivorschau-Bilder
- Benutzeroberfläche & Support nur auf Englisch
IceDrive
- Hohe Datensicherheit & Schutz eurer Privatsphäre
- 10 Gigabyte Speicher im Free-Account
- Intuitive & optisch ansprechende Benutzeroberfläche
- Virtuelles Laufwerk
- Faire Preise
- Keine Synchronisierung in Mac- & Linux-Apps
- Fehlende Funktionen zur Zusammenarbeit
- Apps sind nicht auf Deutsch
Was Cloud-Speicher betrifft, gibt es inzwischen ein breites Spektrum von Anbietern, die bei ihren Lösungen unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Manche sind einfacher, andere schneller, sicherer, günstiger oder leistungsstärker beim Funktionsumfang. Welcher die beste Empfehlung ist, kommt stark auf eure individuellen Bedürfnisse an.
Mit pCloud haben wir einen Testsieger gekürt, der bei den wichtigsten Kriterien gut bis sehr gut abschneidet. Unterm Strich überzeugt uns pCloud auf ganzer Linie: Ihr findet hier ein großzügiges kostenloses Paket, günstige Preise, eine (optionale) Verschlüsselungsfunktion und flexible Synchronisierungs-Einstellungen.
Die Angebote von Konzernen wie Amazon, Apple, Microsoft und Google sind technisch sehr eindrucksvoll – allerdings werfen ihre Datensammelwut und die fehlende Verschlüsselung Fragen auf. Hier sind Anbieter wie pCloud, Sync, Icedrive und Co die besseren Alternativen.
Eine Backup-Lösung sollte jeder haben, der regelmäßig mit Computern arbeitet. Der Verlust von halbfertigen Hausarbeiten oder einer Projektpräsentation bei nahender Deadline bedeutet extremen Stress. Die Erfahrung haben einige von euch bestimmt schon selbst machen müssen. Das ist umso ärgerlicher, weil es gar nicht nötig gewesen wäre.
Für die meisten Nutzer bietet ein Online-Backup die sicherste Lösung mit dem geringsten Aufwand. Allzu viele Anbieter für Privatnutzer gibt es nicht – unser Kategorie-Testsieger Backblaze und Konkurrent SpiderOak sind beide eine gute Wahl.