Telekom Cloud-Speicher Magenta Cloud Test und Vergleich 2024
Mit Magenta Cloud hat auch die Deutsche Telekom einen Cloud-Speicher-Dienst nach Vorbild von Dropbox geschaffen. 10 Gigabyte Speicherplatz bekommt ihr dort gratis, als Telekom-Kunden sogar 25.
Bei den kostenpflichtigen Paketen bündelt die Telekom den Cloud-Speicher mit einem E-Mail-Account unter der Domain @t-online.de. Für Paket „M“ bezahlt ihr 1,91 Euro pro Monat (für 100GB) Cloud-Speicher, mit dem „L“-Paket bezahlt ihr 4,83 Euro im Monat für 500 Gigabyte für Dateien.
Mir gefiel auf Anhieb gut, dass die Anwendung sehr einfach gehalten ist. Die von Dropbox bekannten Hauptfunktionen Speichern, Synchronisieren und Teilen sind intuitiv zugänglich und klar organisiert. Wie Dropbox verzichtet Magenta Cloud bei der lokalen Software weitgehend auf eine Benutzeroberfläche.
Beim eingehenderen Testen ließ meine Begeisterung leider merklich nach, weil die Software sich als unzuverlässig entpuppte, die Datenwiederherstellung nicht gut gelöst ist und Magenta Cloud trotz Hosting in Deutschland recht langsam ist.
Unser ausführlicher Artikel Die besten Cloud-Speicher: Test und Vergleich 2024 bietet euch einen breiten Überblick der wichtigsten Cloud- und Backup-Dienste auf dem Markt.
Inhaltsverzeichnis
Einrichtung
Die Einrichtung ist ähnlich einfach wie bei Dropbox. Es ist nicht viel mehr zu tun, als eine E-Mail-Adresse einzugeben, ein Passwort festzulegen, die Software zu installieren und einmalig die Anmeldedaten einzugeben. Wenn das passiert ist, könnt ihr sofort Dateien in den Cloud-Ordner legen und zusehen, wie sie hochgeladen werden.
Der kleine blaue Kreis zeigt an, dass gerade ein Upload läuft.
Wie Dropbox ist auch Magenta Cloud so angelegt, dass sich alles Hochladen und Synchronisieren über den speziellen Cloud-Ordner abspielt. Das ist nicht immer so. Anbieter wie pCloud oder Luckycloud ermöglichen, beliebig viele Ordner an verschiedenen Orten auf der Festplatte zu synchronisieren. Mehr dazu in den Testberichten:
Die Beschränkung auf den speziellen Ordner bietet weniger Flexibilität, erleichtert es aber, den Überblick zu behalten. Ihretwegen gibt es bezüglich Synchronisierung auch nicht viel einzurichten. Möglich ist allerdings die selektive Synchronisierung von Verzeichnissen innerhalb des Cloud-Ordners.
Der Sinn dieser Funktion erschließt sich erst, wenn ihr mehrere Geräte mit der Cloud verbunden habt und eure Daten auf diesen Geräten synchronisiert.
Vielleicht benutzt ihr zum Beispiel Magenta Cloud, um ein paar Dateien zu Hause und im Büro immer in aktueller Version verfügbar zu haben. Gleichzeitig habt ihr einen großen Foto-Ordner in der Cloud, den ihr im Büro nicht braucht. Dann könnt ihr diesen in der Software auf dem Bürorechner von der Synchronisierung ausschließen. In der Cloud und auf allen anderen angeschlossenen Geräten bleibt er erhalten und wird weiterhin synchronisiert.
Produktdaten
Firmensitz und Serverstandort | Deutschland |
Deutsche Benutzeroberfläche | |
Kostenloser Cloud Speicher | 3 GB |
Telekom Kunden erhalten mit MagentaCLOUD S sogar 15 GB kostenlos. GB | |
Bezahloption | Ab 1,91 Euro/Monat (für 100GB) |
Betriebssysteme | Mac und Windows |
Mobiler Zugriff | iOS, Android, Windows Phone |
Synchronisieren | |
Selektives Synchronisieren | |
Dateien & Ordner teilen | |
Frühere Dateiversionen wiederherstellen | |
über Umwege; Kostenlos-Version: 30 Tage | |
Gelöschte Dateien wiederherstellen | |
Kostenlos-Version: 30 Tage | |
Unbegrenzte Dateigröße | |
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung | |
Zero-Knowledge-Sicherheit |
Kommentare
Rene 19. März 2019 um 19:02
Ich bin gerade auf der Suche nach einer Dropbox-Alternative, hauptsächlich für unsere Vereinsdaten und habe mit Begeisterung ihre Ausführungen zu Cloud-Diensten gefunden.
Da ich lokal „genug“ Speicher habe und mittels Externer Platte mein Backup mache, sind diese Cloud-Funktionen für mich nicht soo entscheidend.
Eine andere wesentliche Grundfunktion ist allerdings die Zusammenarbeit mit Anderen an den selben Daten.
Es muss ja nicht so gleichzeitig wie gdrive möglich sein, aber wie in Dropbox empfinde ich es als grundlegend.
Voller Zuversicht verkündete ich im Verein dass wir wegen des Datenschutzes von Dropbox zum deutschen Anbieter MagentaCloud wechseln werden. Allerdings bevor ich ihre Ausführungen fand.
Bei der Telekom gelandet musste ich feststellen, dass über MagentaCloud eine Zusammenarbeit überhaupt nicht vorgesehen ist. Unter dem Begriff „Freigabe“ versteht die Telekom quasi „zum download bereitstellen“.
Beim Durchlesen ihrer Magenta-Bewertung sehe ich zwar, dass sie dieses Problem durchaus bemerken. Allerdings ist das für Sie kein großer Minus-Punkt.
Vielleicht sollten die Begrifflichkeiten „Teilen“ und „Freigabe“ hinsichtlich der Möglichkeit der Zusammenarbeit
klarer definiert sein.
Auf jeden Fall verdient sich Magenta keine grünes Häckchen mit seiner Nicht-Möglichkeit.
ps: Allerdings ist es mir gelungen bei der Telekom Menschen an die Telefonleitung zu bekommen.
– Ein fachkundiger Mitarbeiter wurde mir nach einer kleinen Hotline-Odysse zugewiesen, allerdings sagte dieser nach der Schilderung meiner Frage kurz und knapp „Nein“ und legte unmittelbar anschließend auf.
– Eine weitere Callcenterdame war zumindest sehr hilfsbereit, aber auch sie bemerkte das „Passierschein A38“ – Phänomen. Denn ohne Telekomkunde zu sein keine Auskunft und als Neukunde wird man auf die nichtssagende Homepage verwiesen.
Unter 0800 3301472 bekommt man zumindest einen Menschen an die Leitung, wenn auch keine Hilfe.
Florian 30. April 2019 um 22:05
Bugs können nicht als Nachteil gesehen werden, weil sich diese mit jeder Version ändern und auch bei anderen einfach mal so aufgelistet werden können. Ein Test über Geschwindigkeit hängt doch immer von der Tageszeit und vom eigenen Internetanbieter ab!
E. Ristl 27. Dezember 2019 um 02:44
Super und hilfreich. Suche gerade nach einer Cloud Möglichkeit. Habe dieses als Festnetz und Mobilkunde bei der Telekom versucht … es geht immer im Kreis, wie immer, nicht mal das einloggen geschweige denn Cloud einrichten gelingen. Wie immer. Es ist ein Drama bei der Telekom. Da kam Eure Seite wie gerufen. Fühle mich gut informiert und suche nach einer anderen einfachen nicht-Telekom Cloud. Bin wohl vortrauimatisiert …
Ich würde gerne wissen, was ihr von USB sticks haltet, die ganze pcs, d.h. deren Daten sichern können.
Sebastian 30. Dezember 2019 um 13:56
Hey, danke für das Lob! Ohne mich jetzt zu bestimmten Produkten zu äußern, ist ein Backup auf einem separaten Datenträger sicher eine gute Idee. Am sichersten ist die zweigleisige Variante, ein Backup auf Festplatte oder Stick und eines bei einem Cloud-Backup-Anbieter. In unserem Cloud-Speicher-Test werden ja auch einige Backup-Dienste erwähnt. Viel Erfolg!
Cloud 30. August 2022 um 14:11
Mittlerweile hat die Telekom die MagentaCLOUD auf die Software Nextcloud umgestellt. Hierdurch hat sich MagentaCLOUD stark verändert. Zudem funktionieren die alten Clients nicht mehr.
Ich würde mich über eine neue Bewertung von MagentaCLOUD sehr freuen.
Team Sonntagmorgen 6. September 2022 um 14:05
Hey! Vielen Dank für Deinen Kommentar.
Tatsächlich hat sich seit unserem letzten Test einiges getan in der Magenta Cloud.
Ein Update des Testberichts steht schon auf unserer To-do-Liste!
Viele Grüße
Team Sonntagmorgen