Meine Erfahrung mit Filen.io 2023 im Test: Der vielversprechende Newcomer im Cloud-Speicher-Business
Filen ist ein spannender Neuling in unserem Cloud-Speicher Test. Der sichere Storage-Dienst aus Deutschland ist erst seit 2020 auf dem Markt. Auch wenn ihr an einigen Stellen deutlich merkt, dass der Dienst noch in seinen Kinderschuhen steckt, denken wir, dass er Potenzial hat, sich zu behaupten.
Zwar ist der Dienst recht einfach und verzichtet auf einige Features wie etwa die selektive Synchronisierung von Ordnern. Aber er punktet mit einem hohen Sicherheitslevel und einem sympathischen Tarifmodell.
Filen überzeugt vor allem in Sachen Sicherheit
Ab 0,99 € pro Monat für 100 GB
Mit unserem Testsieger pCloud aus der Schweiz kann der Newcomer (noch) nicht mithalten, aber er ist eine gute Alternative für alle, die einen günstigen und sicheren Cloud-Speicher für ihre Daten suchen.
Was Filen zu bieten hat und wie sich der Dienst im Praxistest geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Testbericht!
Inhaltsverzeichnis
Überblick: Kosten & Tarife
Die gute Nachricht gleich vorneweg: Filen ist ein günstiger Cloud-Speicher. Die weniger gute Nachricht: Filen hat einen sehr überschaubaren Funktionsumfang. Tools, wie etwa ein Office Paket für die Kollaboration mit Teammitgliedern, sucht ihr hier vergeblich. In dieser Hinsicht sind Google Drive und kDrive die bessere Wahl.
PDF-Dateien und Bilder könnt ihr euch in einer Vorschau ansehen. Word-, Excel- oder PowerPoint-Dateien hingegen könnt ihr nicht direkt anzeigen lassen. Weder im Browser noch in der App. Dafür ist der Dienst in Sachen Datensicherheit unschlagbar. Aber dazu später mehr.
Die Tarifauswahl von Filen ist ausgesprochen groß. Allerdings unterscheiden sich die Tarife lediglich in der Größe des Speicherplatzes, der euch zur Verfügung steht. Die verschiedenen Pakete in der Übersicht:
Tarif | Speicherplatz | Monatspaket | Jahrespaket | Lifetime-Paket |
---|---|---|---|---|
Free | 10 GB | - | - | - |
Starter | 100 GB | 0,79 Euro | 8,99 Euro | 19,99 Euro |
Pro I | 500 GB | 2,49 Euro | 24,99 Euro | 69,99 Euro |
Pro II | 2 TB | 5,99 Euro | 59,99 Euro | 169,99 Euro |
Pro III | 5 TB | 12,99 Euro | 129,99 Euro | 369,99 Euro |
Filen ist nicht nur beim kostenlosen Speicher großzügig, sondern bietet euch auch darüber hinaus viel Speicher für vergleichsweise wenig Geld. Einen Gratis-Speicher von ganzen zehn Gigabyte bieten nur wenige Clouds. In unserem Testfeld findet ihr eine solche Kapazität nur bei IceDrive, Mega und unserem Testsieger pCloud. Und bei letzterem müsst ihr dafür sogar noch Aufgaben wie Freundschaftswerbungen erledigen.
Filen punktet mit seinem großzügigen Gratis-Paket
Was uns gut gefällt an Filen: In jedem Tarif stehen euch alle Funktionen und unbegrenzte Transfers zur Verfügung. Der Wermutstropfen: Es gibt generell nur wenige Funktionen. Aber Filen ist ein recht neuer Service – wir sind sicher, dass der Funktionsumfang wachsen wird, wenn sich der Dienst etabliert. Fürs Erste sind wir mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis zufrieden.
VORTEILE
- Serverstandort Deutschland
- Zero-Knowledge-Sicherheit
- Zehn GB Speicher kostenlos
- Große Tarifauswahl
NACHTEILE
- Geringer Funktionsumfang
- Deutsche Benutzeroberfläche nur in der App
- Keine Kollaborationsmöglichkeiten
Kompatibilität & Einrichtung: Vielseitig & unkompliziert
Ihr könnt die Filen-Cloud über den Browser nutzen und euch zusätzlich Apps für euren Rechner und das Smartphone herunterladen. Hier unterscheidet sich Filen nicht von anderen Speichern. Abgesehen vom eingeschränkten Funktionsumfang haben wir an den Apps und dem Web-Interface nichts zu bemängeln.
Außer eine Kleinigkeit: Nur in der Smartphone-App konnten wir die Sprache auf Deutsch einstellen. Im Browser und dem Desktop-Client müsst ihr mit Englisch Vorlieb nehmen. Das ist aber kein allzu großer Minuspunkt. Zudem hat uns der Support mitgeteilt, dass fieberhaft an deutschen Übersetzungen gearbeitet wird.
Benutzeroberfläche: Hier findet ihr euch schnell zurecht
Ganz gleich, ob im Browser oder in einer der Apps: Filen macht es euch sehr leicht, Zugang zur Cloud und ihren Funktionen zu finden.
Filen im Browser: Sehr übersichtlich in Firefox & Co
Das Webinterface von Filen wirkt auf den ersten Blick ein bisschen veraltet. Das stört aber nicht weiter, denn es ist übersichtlich strukturiert – hier findet ihr euch auch als Einsteiger schnell zurecht.
Nach dem Einloggen landet ihr in eurem Filemanager. Auf der linken Seite findet ihr eure Ordner – neben dem Default-Folder taucht hier ein Sync-Ordner auf, sobald ihr die Software auf eurem Rechner oder Handy installiert habt.
Alle automatisch synchronisierten Dateien landen im Sync-Ordner. Von dort aus könnt ihr sie nach Belieben in den Default-Folder (oder weitere) verschieben. Im Browser habt ihr außerdem über die Menüpunkte Upload files und Upload folder die Möglichkeit, Dateien und Ordner in einen beliebigen Folder in der Cloud zu laden.
Daneben findet ihr in der Leiste auf der linken Seite eine Übersicht eurer geteilten Dateien und Ordner, generierter Links sowie eure Favoriten und die zuletzt hochgeladenen Dateien. Zudem habt ihr hier Zugriff auf einen Papierkorb, der die gelöschten Dateien und Ordner enthält.
Auf der rechten Seite findet ihr eurer Profil. Hier könnt ihr diverse Einstellungen vornehmen, Rechnungen einsehen oder den Support kontaktieren. Unter anderem habt ihr die Möglichkeit, euer Passwort zu ändern und die 2-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren.
Filen auf dem Desktop: Schneller Zugriff über die Menüleiste
Nach der Installation findet ihr die Filen-App in der Taskleiste (Windows) oder Menüleiste (Mac) eures Rechners. Per Rechtsklick öffnet ihr ein kleines Menü mit folgenden Punkten:
Ein Klick öffnet ein Fenster mit aktuellen / letzten Uploads
Hier verbirgt sich der Sync-Ordner von Filen
Hier findet ihr den lokalen Ordner mit gelöschten Dateien
Ihr könnt die Übertragung von Dateien unterbrechen
Hier erzwingt ihr die Synchronisation
Ein Klick beendet das Programm
Dieses Menü verbirgt sich hinter dem Filen-Icon
Wählt ihr in diesem Menü den Punkt Show aus, gelangt ihr zum selben Fenster wie mit einem Linksklick auf das Filen-Icon. In diesem Fenster findet ihr eine Liste mit den letzten übertragenen Dateien und die direkten Verweise in den Sync-Ordner und das Web-Interface von Filen.
Filen zeigt euch die letzten Transfers an
Zudem gelangt ihr über einen Klick auf die Zahnräder in die Einstellungen eures Cloud-Speichers. Allerdings könnt ihr hier nicht allzu viel ausrichten:
- Ein- bzw. Ausloggen
- (Benutzten) Speicherplatz einsehen
- Einen (!) Ordner zum Synchronisieren auswählen
- Sync Mode wählen: Two Way, Local to Cloud, Cloud to Local
- Dark Mode (de-)aktivieren
- Automatischen Programmstart (de-)aktivieren
- Logs speichern
Außer der Wahl des Synchronisierungsmodus, könnt ihr in der App also nicht viel Spannendes machen. Wir haben dauerhaft die Einstellung Two Way beibehalten, da die Alternativen für unsere Nutzung eher witzlos erschienen.
Ihr habt die Wahl zwischen 3 Sync Modes
Die Variante Cloud to local hat genau die gegenteilige Wirkung: Alle Änderungen in der Cloud werden in den lokalen Ordner übertragen – aber nicht umgekehrt. Möchtet ihr Dateien hochladen, die nicht dauerhaft im lokalen Sync-Ordner gespeichert bleiben sollen, gibt es aber einen weiteren Weg:
Im Browser könnt ihr Dateien aus dem Sync-Ordner in einen beliebigen anderen Ordner bewegen, der nicht synchronisiert wird. So habt ihr die Möglichkeit, Dateien online zu speichern, die ihr komplett von eurer Festplatte löscht.
Mobile App: Filen auf dem Smartphone
Auf dem Smartphone sieht Filen sehr ansprechend aus – aber auch hier ist der Funktionsumfang überschaubar. Ihr könnt von überall auf eure Cloud zugreifen, Dateien hoch- und herunterladen sowie mit anderen teilen.
So übersichtlich ist die Filen-App fürs iPhone
Einen automatischen Video- oder Foto-Upload, wie ihr ihn bei pCloud oder kDrive einrichten könnt, gibt es (noch) nicht. Als Foto-Cloud-Speicher ziehen wir Filen erstmal nicht in Betracht. Das ist allerdings kein großes Problem, denn laut Filen ist dieses Feature bereits geplant und soll noch in diesem Jahr veröffentlicht werden. Vielleicht kommt mit dem Update ja auch eine Scan-Funktion für Dokumente?
Daten speichern & verwalten: gut sortierte Wolke
Die Desktop- und Smartphone-Apps bieten eher wenige Funktionen. Daher werdet ihr in der Regel über euren Browser auf euren Cloud-Speicher zugreifen. Hier könnt ihr beliebige Ordner anlegen, in denen ihr Dateien nach euren Wünschen sortieren könnt. Praktischerweise wird nur der Sync-Ordner automatisch synchronisiert.
Dateien, die als Backup dienen sollen, finden in einem nicht synchronisierten Ordner ein gutes Plätzchen. Anders als andere Cloud-Speicher bietet Filen keine Funktionen über das Kontextmenü. Möchtet ihr also eine Datei in die Cloud verschieben, müsst ihr sie entweder in den Sync-Ordner bewegen oder über das Menü im Browser hochladen.
Ein großer Pluspunkt: Es gibt bei Filen keine Größenbegrenzung. Ihr könnt Dateien beliebiger Größe hoch- und herunterladen. Bei einem Speicherplatz von zehn Gigabyte in der Gratis-Version, ist das weniger relevant. Aber wenn ihr ordentlich Speicherplatz habt, ist das ausgesprochen praktisch.
Daten synchronisieren & teilen: Die praktischen Basics einer Cloud
Die Dateisynchronisierung läuft bei Filen über den Sync-Ordner, den ihr in den Einstellungen festlegen könnt. Leider steht euch hier nur ein einziger Ordner zur Verfügung, da haben Anbieter wie unser Testsieger pCloud ein wenig mehr Flexibilität – und beliebig viele Ordner.
Bei der Dateifreigabe lässt euch Filen mehr Spielraum. Ihr habt die Wahl zwischen zwei Alternativen:
- Share: Links per E-Mail an andere Filen-Nutzer senden
- Public Link: Öffentliche Links generieren
Die E-Mail-Variante setzt voraus, dass der Empfänger ebenfalls als Nutzer bei Filen registriert ist. Öffentliche Links hingegen könnt ihr beliebig verteilen – per E-Mail, als persönliche Nachricht in Social Media Netzwerken oder als Link auf eurer Website oder eurem Social Media Profil.
Während ihr bei der E-Mail-Freigabe keine Extras einstellen könnt, bietet euch das Link-Sharing einige Optionen:
- Ablauffrist zwischen einer Stunde & 30 Tagen
- Passwortschutz
- Erlaubnis zum Download
So könnt ihr steuern, wie lange die Datei anderen zur Verfügung steht und ob sie nur angesehen oder auch heruntergeladen werden darf. Ist euer Link nicht ganz so öffentlich, könnt ihr den Zugriff mit einem Passwortschutz auf einen Personenkreis beschränken, dem ihr das Passwort verratet.
Daten wiederherstellen: die unendliche Dateigeschichte
Löscht ihr eine Datei in Filen, wird sie in den Papierkorb verschoben. Dort wartet sie 30 Tage lang darauf, endgültig gelöscht oder wiederhergestellt zu werden. Das kennen wir von den meisten Cloudspeichern im Test.
Allerdings könnt ihr bei Filen einzelne Dateien aus dem Trash nur herunterladen oder wiederherstellen. Endgültig löschen könnt ihr nur den gesamten Inhalt des Papierkorbs.
Frühere Versionen von Dateien speichert Filen unbegrenzt lange. Das heißt, wenn ihr selbst Dateien oder Versionen löscht, werden diese bis zum Sankt Nimmerleinstag aufbewahrt. Das ist sehr praktisch – und nimmt Speicherplatz in Anspruch. Letzteres fällt aber vermutlich nicht besonders ins Gewicht, wenn nicht gerade zehn Versionen von jeder eurer Dateien existieren.
Sicherheit: Das große Plus der Filen-Cloud
In Sachen Sicherheit spielt Filen ganz oben mit. Mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Zero-Knowledge-Architektur gehört die deutsche Newcomer-Cloud zu den sichersten Diensten in unserem Cloud-Speicher Test.
Zudem könnt ihr euer Log-in mit 2-Faktor-Authentifizierung schützen. Ein weiterer Pluspunkt: Die Filen-Apps sind Open Source. Das heißt, dass sie von jedem Nutzer auf Schwachstellen oder verdächtige Aktivitäten überprüft werden können.
Die Sicherheit eurer Daten hat bei Filen offensichtlich oberste Priorität. Das Unternehmen ist erfreulicherweise ausgesprochen transparent, was das Thema Sicherheit und Verschlüsselung angeht. Das erkennt ihr unter anderem an dem ausführlichen White Paper, das ihr auf der Website findet.
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung & Zero-Knowledge-Architektur
Nur ihr selbst könnt eure Daten entschlüsseln, niemand sonst. Auch Filen nicht. Eure Dateien werden zunächst in kleine Häppchen mit einer Größe von einem Megabyte aufgeteilt. Diese kleinen Datei-Häppchen werden lokal auf eurem Rechner verschlüsselt und dann an die Filen-Server gesendet.
Dazu verwendet Filen mit AES-256 (Advanced Encryption Standard, auf Deutsch: Fortgeschrittener Verschlüsselungsstandard) eine sehr häufig verwendete und ausgesprochen sichere Verschlüsselungsmethode. Dabei werden auch Dateiname und Metadata verschlüsselt.
Beim Download läuft die Sache genau umgekehrt. Vereinfacht gesagt: Die verschlüsselten Blöcke werden heruntergeladen, entschlüsselt und wieder zusammengesetzt.
Ein weiterer Aspekt des Sicherheitsanspruchs von Filen ist die Zero-Knowledge-Architektur: Euer Passwort ist nur euch selbst bekannt. Falls ihr es einmal vergesst, sind eure Daten verloren.
Ihr könnt zwar im Log-in-Fenster ein neues Passwort generieren, allerdings weist Filen vor dem finalen Klick darauf hin, dass ihr damit den Zugriff auf eure Daten verliert. Wir haben es natürlich ausprobiert und ein neues Passwort erstellt – damit konnten wir uns in eine saubere, komplett leere Cloud einloggen.
Privatsphäre & DSGVO
Filen sichert euch zu, nur die Daten zu sammeln, die für den Betrieb eurer Cloud notwendig sind. Dazu gehören etwa eure E-Mail-Adresse sowie eure IP-Adresse und Browserinformationen. Es war direkt ein Vergnügen, die Datenschutzrichtlinie von Filen zu lesen. Sie besteht aus kaum mehr als 250 Wörtern und ist erfrischend einfach formuliert.
Das Unternehmen Filen hat seinen Sitz in Deutschland, damit unterliegt die Plattform dem deutschen Datenschutzrecht und der DSGVO. Wenn es euch interessiert, was Filen über euch speichert, könnt ihr diese Daten über euer Profil herunterladen.
In Sachen Sicherheit macht Filen eine richtig gute Figur, mehr bieten auch andere Cloud-Dienste nicht. Besonders erfreulich: Von den Sicherheitsfeatures profitieren alle User – auch im Free-Tarif.
2-Faktor-Authentifizierung: Mehr Sicherheit für euer Log-in
Standardmäßig loggt ihr euch mit eurer E-Mail-Adresse und einem Passwort in eure Cloud ein. In euren Profileinstellungen habt ihr zudem die Möglichkeit, eure Anmeldung eine Spur sicherer zu gestalten:
Dazu scannt ihr einfach den angezeigten QR-Code mit einer Authenticator-App wie OTP Auth. Nach der Aktivierung zeigt euch die App bei jedem Log-in einen sechsstelligen Code an, den ihr zusätzlich zu eurem Passwort eingeben müsst.
Geschwindigkeit: Schnelle Up- & Downloads
Für den Geschwindigkeitstest haben wir unser bewährtes 5-GB-Päckchen geschnürt. In unserem Testordner befinden sich fünf größere Video-Dateien sowie einige Hundert Dokumente, Fotos und Musikdateien. Den Ordner haben wir über unsere 100-Mbit-Leitung dreimal hoch- und heruntergeladen.
Wie ihr der Tabelle entnehmen könnt, liefen die Transfers bei Filen angenehm flott.
5-Gigabyte-Test-ordner | 1. Versuch | 2. Versuch | 3. Versuch | Durchschnitt |
---|---|---|---|---|
Upload (hh:mm) | 00:36 | 00:31 | 00:32 | 00:33 |
Download (hh:mm) | 00:14 | 00:13 | 00:12 | 00:13 |
Grundsätzlich rechnen wir mit längeren Transfers, wenn Daten verschlüsselt werden. Filen schneidet hier ziemlich gut ab, kommt aber nicht an kDrive heran, den schnellsten Storage in unserem Cloud-Speicher Test.
Zuverlässigkeit & Support: Schneller Service über ein umständliches Ticketing System
In unserem Test hat die Synchronisierung mit der Filen-Cloud jederzeit problemlos funktioniert. Alle Up- und Downloads liefen angenehm schnell und ohne Unterbrechungen.
Den Support haben wir dennoch kontaktiert: Wir wollten wissen, ob es die Möglichkeit gibt, die Sprache der Benutzeroberfläche zu ändern. Die freundliche Antwort kam sehr schnell: Nach nicht einmal zwei Stunden konnten wir sie über das Ticketsystem abrufen.
Dieses System ist allerdings ein wenig umständlich: Nachdem ihr den Support kontaktiert habt, erhaltet ihr eine E-Mail mit einer Ticket-Tracking-ID. Diese wiederum müsst ihr im Browser eingeben, um die Antwort auf das entsprechende Ticket öffnen zu können.
Leider kommt ihr vermutlich kaum umhin, den Kundenservice anzuschreiben, wenn ihr eine Frage habt. Die Knowledgebase, die ihr über den Punkt Support auf der Website erreicht, ist eher dürftig gefüllt.
Allerdings gehen wir davon aus, dass sie im Laufe der Zeit erweitert wird und ihr dort alle wichtigen Informationen finden werdet. Wir fürchten aber auch, dass der Support eure Antworten nicht mehr ganz so schnell bearbeiten wird, wenn erstmal eine gewisse Nutzerzahl erreicht ist.
Fazit: Filen ist ein spannender Newcomer mit Potenzial
Auch wenn Filen nicht mit unserem Testsieger pCloud oder umfangreichen Cloud-Storages wie Sync oder kDrive mithalten kann: Der Newcomer aus Deutschland hat sich in unserem Cloud-Speicher Test gut geschlagen.
Beim Funktionsumfang müsst ihr teilweise gehörige Abstriche machen: Ein integriertes Office-Paket gibt es genauso wenig wie eine selektive Synchronisierung. Allerdings gehen wir davon aus, dass sich das noch ändern wird – nicht vergessen: Die Filen-Cloud ist erst seit 2020 online.
VORTEILE
- Serverstandort Deutschland
- Zero-Knowledge-Sicherheit
- Zehn GB Speicher kostenlos
- Große Tarifauswahl
NACHTEILE
- Geringer Funktionsumfang
- Deutsche Benutzeroberfläche nur in der App
- Keine Kollaborationsmöglichkeiten
Produkteigenschaften
Schon jetzt könnt ihr auf einen großzügigen Gratis-Speicher zugreifen oder euren Speicher mit vergleichsweise günstigen Paketen erweitern. Vor allem aber überzeugt uns Filen mit seinem Sicherheitskonzept, das auf AES-Verschlüsselung und Zero-Knowledge-Architektur setzt. Damit ist Filen als kostenloser Cloud-Speicher eine gelungene Alternative zur guten alten Dropbox.
Habt ihr schon Erfahrungen mit Filen gesammelt? Oder setzt ihr eher auf die alten Hasen im Cloud-Business? Schreibt uns eure Meinung in die Kommentare!
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