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von Andrea

Zuletzt aktualisiert am: 18. Mai 2021

Alternative zu Google: Top 10 aus 100 Tools für grünen Datenschutz

Was ist euch eure Privatsphäre wert? Würdet ihr uns für 200 Euro Zugang zu euren persönlichen E-Mails gewähren? Oder uns für 50 Euro euren Browserverlauf durchstöbern lassen?

Nein?! Ihr tut aber genau das, wenn ihr Google-Dienste nutzt. Denn der Tech-Gigant vereint unter seinem Dach zahlreiche Internetdienste und Geräte, die beinahe jeder kennt – und nutzt. Aus der kleinen Suchmaschine, die Larry Page und Sergej Brin Silicon-Valley-typisch in einer Garage gestartet haben, ist ein riesiger Konzern geworden, der uns die Schattenseiten der schönen neuen Welt zeigt. Zentrales Thema dabei: der Datenschutz.

Das Sammeln von Daten ist die eine Säule des Geschäftsmodells von Google. Die andere Säule ist Werbung. Google nutzt diese Daten, um seinen Nutzern zielgerichtete Werbeanzeigen zu präsentieren. Dafür haben Unternehmen im Jahr 2020 rund 146 Milliarden US-Dollar (120 Milliarden Euro) gezahlt.

Laut Wirtschaftswoche (Stand: 2020) verarbeitet Google mit einem Marktanteil von über 90 Prozent täglich rund 5,6 Milliarden Suchanfragen weltweit. Daneben stellt der Konzern seinen Nutzern – kostenlose – Dienste wie Google Earth, Gmail, Maps, Drive oder YouTube zur Verfügung. Außerdem sind jede Menge Smartphones und -watches mit einem Google-Betriebssystem unterwegs.

Kurzum: Es führt kaum ein Weg an Google vorbei – und Google ist in der Lage, sich ein sehr genaues Bild von euch zu machen. Leider weiß niemand so wirklich, wie Google mit unseren Daten umgeht. Der Konzern hält sich recht bedeckt, was den Umfang der Aufzeichnung und die Weitergabe von Daten angeht.

Hacker Digitale Welt

Die digitale Welt vergisst nichts, Google vergisst nichts. Nur wir vergessen manchmal, was wir alles von uns preisgeben

Hacker Digitale Welt Square

Die digitale Welt vergisst nichts, Google vergisst nichts. Nur wir vergessen manchmal, was wir alles von uns preisgeben

Auch wenn wir der Verarbeitung unserer Daten mehr oder weniger bewusst zugestimmt haben: Beides verletzt unsere Privatsphäre. Vertuschte Datenpannen lassen wir mal außen vor. Doch das ist nicht das einzige Problem, mit dem wir uns als Nutzer auseinandersetzen müssen.

Unser digitaler Lebenswandel hat auch Auswirkungen auf unseren Planeten: Suchmaschinen-Anfragen, virtuelle Meetings, Streaming-Angebote und vieles mehr erzeugen unüberschaubare Datenmengen, die in Rechenzentren verarbeitet werden müssen. Das bedeutet einen immensen Stromverbrauch.

Allein mit 200 Suchanfragen könntet ihr ein ganzes Hemd bügeln.

Aber es geht auch anders: Mit Tools, die in Sachen Daten- und Umweltschutz andere Wege gehen.

Die besten Google Alternativen: Schützt eure Daten umweltbewusst

Was könnt ihr tun, um eure Daten und unseren Planeten zu schützen, ohne auf die Annehmlichkeiten des Internets zu verzichten? Wir zeigen euch die besten Alternativen zu den wichtigsten Google-Diensten. (Stand: Mai 2021).

Die 10 besten Alternativen zur Google Suche

Google Search

Die Suchhistorie als Grundlage für personalisierte Werbung? Nicht mit diesen Suchmaschinen, denn die sammeln eure Daten nicht.

  1. DuckDuckGo

    Die Suchmaschine mit der Ente verzichtet auf Werbung, Tracking-Codes und Cookies. So schafft sie es auf immerhin 95 Millionen Suchanfragen pro Tag.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  2. Ecosia

    Grüner Tipp

    Die ökologische Suchmaschine löscht oder anonymisiert eure Daten nach 7 Tagen. 80 Prozent des Gewinns gehen an gemeinnützige Naturschutzorganisationen.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  3. Lilo

    Die französische Metasuchmaschine verzichtet auf Tracking-Cookies und spendet die Hälfte ihrer Werbe-Gewinne an gemeinnützige Projekte

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  4. MetaGer

    Der Service nutzt bis zu 50 andere Suchmaschinen; IP-Adressen werden nach 96 Stunden gelöscht, ansonsten werden keine personenbezogenen Daten gespeichert.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, Linux

  5. Mojeek

    Die britische Suchmaschine setzt auf einen eigenen Crawler und wird in Englands grünstem Rechenzentrum gehostet.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  6. Qwant

    Die französische Suchmaschine sammelt keinerlei Daten und löscht ihren einzigen Cookie sofort nach dem Verlassen der Seite.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  7. Startpage

    Die niederländische Suchmaschine speichert keine Daten, sie erfasst keine IP-Adressen und setzt keine Cookies ein.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  8. Swiss Cows

    Privacy Tipp

    Die innovative Suchmaschine sammelt keinerlei Daten über euch und arbeitet mit eigenen Servern in den Schweizer Alpen. Das Unternehmen aus Egnach hat die Wichtigkeit digitaler Medienerziehung erkannt und legt großen Wert auf familienfreundliche Inhalte.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  9. Whaleslide

    Die gemeinnützige Suchmaschine verfolgt euch nicht, sammelt und verkauft keine Daten. Dafür gehen regelmäßig Spenden an gute Zwecke.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  10. Yacy

    Die Suchmaschine arbeitet nach dem Peer-to-Peer-Prinzip (P2P). Es gibt keine zentrale Stelle, die eure Daten speichern könnte.

    ✔ Kostenlos | Windows & macOS

Die 10 besten Alternativen zu Gmail

Gmail

Google nutzt eure E-Mails gerne, um Daten über euch zu sammeln. Beispiel gefällig? Gmail kennt eure Rechnungen – schaut euch eure Einkaufsliste an. Ihr möchtet eure Nachrichten lieber allein lesen? Dann werft einen Blick auf die folgenden Tools!

  1. Disroot

    Die einfache E-Mail- und Drive-Lösung versendet eure elektronischen Nachrichten mit der sicheren TLS-Verschlüsselung. Das ist so, als würdet ihr eine Postkarte vorher in einen Briefumschlag stecken, bevor ihr sie einwerft.

    ✔ 1 GB Speicherplatz kostenlos. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Bis zu 10 GB für 0,15 Euro pro GB monatlich

  2. GreenNet

    Das grüne Non-Profit-Kollektiv ist von Aktivisten für Aktivisten. Ihr Büro und ihre E-Mail-Server werden aus erneuerbaren Energien betrieben – sicher und umweltfreundlich.

    Ab 83 Euro pro Jahr | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  3. Librem.One

    Die Gesellschaft für soziale Zwecke setzt auf digitale Bürgerrechte und Datenschutz und schützt eure E-Mails mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

    Ab 6,60 Euro pro Monat | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  4. Mailfence

    Der Service bietet E-Mail-Verkehr ohne Tracking, Spam-Mails und staatliche Überwachung.

    ✔ 500 MB Speicherplatz kostenlos. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Mehr Speicher ab 2,50 Euro pro Monat

  5. Mailo

    Privacy Tipp

    Ihr erhaltet umfangreiche E-Mail- und Kalender-Services, die eure Daten auf sicheren Servern in Frankreich speichern. Euch stehen freie und Premium-Varianten zur Wahl, auch speziell für Kinder und Bildungseinrichtungen.

    ✔ 1 GB Speicherplatz kostenlos. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Mehr Speicher ab 1 Euro pro Monat

  6. Posteo

    Grüner Tipp

    Das grüne Postfach bietet euch einfache und sichere E-Mail-Services – werbefrei und mit Ökostrom betrieben.

    ✔ 2 GB Speicherplatz kostenlos. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Bis zu 20 GB für 0,25 Euro pro GB und Monat

  7. ProtonMail

    Der kostenfreie E-Mail-Dienst aus der Schweiz schützt eure Privatsphäre und sichert eure Kommunikation mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

    ✔ 500 MB Speicherplatz kostenlos. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Größere Pakete ab 5 Euro pro Monat

  8. RunBox

    Der Hosting-Service schützt eure Daten gemäß der strengen norwegischen Datenschutzgesetze und betreibt seine Infrastruktur mit Wasserkraft.

    Ab 14,95 Euro pro Jahr. 30 Tage kostenlos testen | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  9. Tutanota

    Die Open-Source-Lösung verschlüsselt eure E-Mails, euren Kalender und eure Kontakte und speichert alle Daten sicher auf deutschen Servern.

    ✔ 1 GB Speicherplatz kostenlos. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Mehr Speicher ab 12 Euro pro Jahr

  10. Unspyable

    Der Anbieter nutzt sichere Server in Island und verzichtet auf Backups eurer E-Mails.

    12 Euro pro Monat | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

Die 10 besten Alternativen zum Chrome-Browser

Google Chrome

Google ändert die Spielregeln und ermöglicht ein komplettes Blockieren von Drittanbieter-Cookies. Das klingt erstmal gut. Aber: Dafür sammelt dann eben nur Chrome eure Daten. In Sachen Privatsphäre sind diese Browser die bessere Wahl.

  1. Brave

    Der quelloffene Browser auf Chromium-Basis blockiert Tracker und Werbung.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  2. Firefox

    Der Browser verfügt über zahlreiche Werkzeuge, mit denen ihr eure Privatsphäre schützen könnt. Er lässt sich besonders vielseitig personalisieren und hat zahlreiche Sicherheits-Features an Bord. Dazu gehört ein Tracker- und Werbeblocker, den ihr mit eigenen Regeln ausstatten könnt.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  3. Bromite

    Der auf Chromium basierende Browser schützt Android-Nutzer mit Ad-Blocking und verbesserten Privatsphäre-Einstellungen.

    ✔ Kostenlos | Android

  4. Iridium Browser

    Der schnelle Browser basiert auf Chrome – telefoniert aber anders als dieser nicht nach Hause.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Linux

  5. LibreWolf

    Der firefox-basierte Open-Source-Browser setzt auf Privatsphäre und hat unter anderem einen Ad-Blocker an Bord.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Linux

  6. Opera

    Der Browser steht vor allem für schnelles und sicheres Surfen und umfangreiche Möglichkeiten zur Personalisierung.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  7. Pale Moon

    Der kostenlose Browser basiert auf Firefox und ist vor allem auf Geschwindigkeit getrimmt.

    ✔ Kostenlos | Windows & Linux

  8. Tor

    Privacy Tipp

    Mit dem Tor-Browser surft ihr anonym und ziemlich sicher im Internet. Für iOS empfehlen wir den Onion-Browser – die offizielle Tor-powered Open-Source-Browser

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, Linux

  9. Ungoogled Chromium

    Für den Schutz eurer Privatsphäre verzichtet dieser Browser komplett auf Google-Inhalte.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Linux

  10. Waterfox

    Der Open-Source-Browser setzt auf Anti-Tracking-Profile, Phishing-Filter und Do-not-track-Funktion.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Linux

Die 10 besten Alternativen zu YouTube

YouTube

Google weiß, welche Videos ihr euch anschaut und interessiert sich sehr für die Schlagworte, die ihr in die Suche eingebt. Mehr Datenschutz gibt es woanders.

  1. Lbry

    Das Netzwerk will ein freies, offenes Internet und setzt daher auf Open-Source-Protokolle und Blockchain-Technologie. Eure Daten gehören euch und keinem datensammelnden Riesen-Konzern.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  2. Bittube.video

    Auf der Bitcoin-basierten Streaming-Plattform könnt ihr als Ersteller und Zuschauer mit Videos Geld verdienen.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  3. D.Tube

    Die dezentralisierte Plattform macht euch die Bedienung einfach, denn sie sieht YouTube zum Verwechseln ähnlich.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  4. Dailymotion

    Bei dem Entertainment-Medium findet ihr Videos rund um News, Sport, Musik und Unterhaltung – live und on demand.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  5. Peertube

    Die Open-Source-Videoplattform von Framasoft setzt auf Peer-to-Peer-Technologie.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  6. Rumble

    Bei dieser Medienlösung erhalten die Ersteller von Videos eine angemessene Umsatzbeteiligung.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  7. TheWeedTube

    Anders grün ;)

    Das Videoportal ist anders grün: Von gelöschten YouTubern gegründet dreht sich hier (fast) alles um Cannabis.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  8. Vanced App

    Die Android-App ist keine alternative Plattform. Wer aber nicht auf YouTube verzichten möchte, kann hiermit Werbeanzeigen blockieren und Videos auf dem Smartphone auch im Hintergrund laufen lassen.

    ✔ Kostenlos | Android

  9. Vimeo

    Mit dieser Komplettlösung könnt ihr hochwertige Videos erstellen, teilen und streamen.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Ab 6 Euro pro Monat für mehr Video-Features

  10. MediaGoblin

    Die kostenlose dezentralisierte Plattform kann fast jeder für seine Medien nutzen. Es ist eine All-in-One Alternative für Flickr, YouTube, SoundCloud und Co.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

Die 10 besten Alternativen zu Google Maps

Google Maps

Mit diesen Tools findet ihr den schnellsten Weg von A nach B – ohne virtuelle Verfolger. Nicht alle Dienste sind als native Apps verfügbar, sondern funktionieren nur im Browser. Da ihr sie aber trotzdem nutzen könnt, haben wir das jeweilige Betriebssystem mit aufgelistet.

  1. DuckDuckGo

    Auch bei ihrem Kartendienst (basiert auf Apples MapKit-Framework) setzt die Ente auf Anonymität und Datenschutz. Tippt einfach eine Location ins Suchfenster und schon könnt ihr im Browser auf die Map zugreifen.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  2. HERE WeGo

    Die Browser-Lösung bietet unter anderem Offline-Karten für mehr als 200 Länder.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  3. Leaflet

    Die Open-Source JavaSkript-Bibliothek ist eine Browser-Lösung, mit der ihr interaktive Karten erstellt.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS

  4. Magic Earth

    Die kostenlose 2D- und 3D-Map erhebt nur wenige Daten und kommt ohne lästige Werbung aus.

    ✔ Kostenlos | Android & iOS

  5. MapHub

    Keine Tracking-Cookies und keine Werbung: MapHub ist eine Browser-Lösung und basiert auf den Karten von OpenStreetMap.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Linux

  6. Nextcloud Maps

    Die Nextcloud-Erwetierung basiert auf Leaflet und ebenfalls OpenStreetMap. Die Karte hat jede Menge coole Features – beispielsweise könnt ihr euch eure geknipsten Bilder direkt auf der Map an der Fotolocation anzeigen lassen.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  7. OpenStreetMap

    Das Projekt wurde 2004 ins Leben gerufen und hat das Ziel, eine freie Weltkarte zu erschaffen.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  8. OsmAnd

    OsmAnd ist eine mobile Navigations-App, deren karten und Navigation ihr sogar offline verwenden könnt. Aber: nur in der Premium-Version ist der Dienst trackingsicher und leitet keinerlei Daten an Google und Facebook weiter.

    ✔ Kostenlos. Premium: 9,99 Euro | Android & iOS

  9. Qwant Maps

    Privacy Tipp

    Qwant-Maps arbeitet mit den Karten von OpenStreetMap und verzichtet auf die Nachverfolgung und Speicherung der von euch eingegebenen Adressen.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  10. Treeday

    Grüner Tipp

    Das soziale Netzwerk zeigt euch grüne Unternehmen in eurer Nähe an und fördert einen nachhaltigen Konsum.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

Die 10 besten Alternativen zu Google Drive

Google Drive

Für die meisten von uns ist digitaler Stauraum unverzichtbar. Anbieter gibt es viele. Doch nicht alle sind gleich gut – und nicht alle achten auf eure Privatsphäre. Wir haben euch Alternativen zu Google herausgesucht und einige kostenlose Cloud-Speicher verglichen.

  1. Framasoft

    Der Dienst bietet euch verschiedene Tools für eure digitale Unabhängigkeit. Beispielsweise FramaDrive zum sicheren Speichern eurer Dokumente. Aktuell sind allerdings alle freien Plätze belegt.

    ✔ Kostenlos. Spenden sind möglich | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  2. Icedrive

    Der walisische Storage-Anbieter schützt eure Daten mit der hochsicheren Twofish-Verschlüsselung. Sie ist unter Hackern weniger bekannt und schützt sogar vor Software, die automatisch Zeichenfolgen ausprobiert, bis das Passwort geknackt ist.

    ✔ 10 GB Speicherplatz kostenlos. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Mehr Speicher ab 21,99 Euro pro Jahr

  3. Infomaniak (kDrive)

    Grüner Tipp

    Privacy Tipp

    Die umfangreiche Cloud-Lösung aus der Schweiz hat sich Daten- und Umweltschutz auf die Fahne geschrieben. Eure Daten werden weder analysiert noch weiterverkauft. Außerdem kompensieren sie 200 Prozent ihrer CO2-Emissionen.

    2 TB für 4,99 Euro pro Monat. 30 Tage kostenlos testen | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  4. Koofr

    Gehostet in Deutschland, bietet euch der Dienst einen sicheren Ort für eure Dokumente.

    ✔ 2 GB Speicherplatz kostenlos. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Mehr Speicher ab 0,50 Euro pro Monat.

  5. MEGA

    Der Dienst ist ein schneller und sicherer Cloud-Speicher mit großem Funktionsumfang.

    400 MB für 4,99 Euro pro Monat | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  6. Nordlocker

    In lokalen und Cloud-Tresoren des Anbieters bewahrt ihr eure Dateien sicher verschlüsselt auf.

    ✔ 3 GB Speicherplatz kostenlos. | Windows & macOS

    Mehr Speicher ab 3,30 Euro pro Monat

  7. pCloud

    Der kostenfreie Schweizer Cloud-Speicher schützt eure Daten bei der Übertragung und der Lagerung.

    ✔ 10 GB Speicherplatz kostenlos. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Mehr Speicher ab 47,88 Euro pro Jahr

  8. Sync.com

    Die kanadische Cloud-Lösung setzt unter anderem auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, um eure Daten zu schützen.

    ✔ 5 GB Speicherplatz kostenlos. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux (im Browser)

    Mehr Speicher ab 4 Euro pro Monat

  9. Tresorit

    Die Schweizer Plattform setzt beim Schutz eurer Daten auf Zero-Knowledge-Sicherheit.

    ✔ Kostenlos Dateien bis 5 GB versenden. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux.

    Verschlüsselter Speicherplatz ab 8,33 Euro pro Monat

  10. Woelkli

    Der Anbieter speichert eure Daten in einem sicheren Rechenzentrum in der Schweiz.

    ✔ 1 GB Speicherplatz kostenlos. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Mehr Speicher ab 81 Euro (zzgl. MwSt.) pro Jahr

Die 10 besten Alternativen zu Google Docs & Sheets

Google Docs
Google Sheets

Dokumente erstellen und mit Kommilitonen gemeinsam bearbeiten? Klar hat Google das richtige Werkzeug dafür. Aber in Sachen Datenschutz haben andere Tools die Nase vorn.

  1. Airborn

    Der Service ermöglicht euch, in Echtzeit mit Teammitgliedern zusammenzuarbeiten, ohne dass eure Daten ausspioniert werden können.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Premium ab 2,99 Euro pro Monat

  2. Bit.ai

    Die Plattform ist ein schickes und umfangreiches Collaboration-Tool, das sich zuverlässig um eure Daten-Sicherheit kümmert.

    ✔ 1 GB Speicherplatz kostenlos.| Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Premium ab 6,60 Euro pro Monat

  3. Cryptee

    Die Open-Source-Software Cryptee ermöglicht euch das sichere Speichern von Dokumenten und Fotos mit Verschlüsselung.

    ✔ 100 MB Speicherplatz kostenlos. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Mehr Speicher ab 3 Euro pro Monat

  4. Cryptpad

    Das Softwarepaket ist eine Open-Source-Lösung zur Zusammenarbeit, die alle Inhalte verschlüsselt.

    ✔ Kostenlos – ohne Registrierung und persönliche Daten. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Premium ab 5 Euro pro Monat

  5. Coda

    Die Collaboration-Software verschlüsselt eure Daten – ruhend und während der Übertragung.

    ✔ Kostenlos mit begrenzter Dateigröße. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Premium ab 8,20 Euro pro Monat

  6. Etherpad

    Mit dieser Open-Source-Lösung könnt ihr virtuelle Notizbücher zur Zusammenarbeit erstellen.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  7. LibreOffice

    Das Projekt ist ein quelloffenes Office-Paket für private und Business-Anwender.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  8. Notion

    Der Dienst ist eine Art Mix aus Google Docs und Trello; eure Daten sind bei der Übertragung verschlüsselt.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Premium ab 3,30 Euro pro Monat

  9. Nuclino

    Das Collaboration-Tool schützt eure Daten mit umfangreichen Sicherheits-Features.

    ✔ 2 GB Speicherplatz kostenlos. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Mehr Speicher und Funktionen für 4,20 Euro pro Monat

  10. OnlyOffice

    Privacy Tipp

    Die Produktivitäts-Apps könnt ihr auf eurem eigenen Server betreiben. Ihr könnt euren Workspace an eure Bedürfnisse anpassen und mit euren Lieblingstools erweitern.

    ✔ 2 GB Speicherplatz kostenlos. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Premium ab 4,20 Euro pro Monat

Die 10 besten Alternativen zu Google Photos

Google Photos

Unbegrenzter Speicherplatz für Fotos – kostenlos. Damit war Google einzigartig. Ab dem 1. Juni 2021 begrenzt das Unternehmen den kostenlosen Speicherplatz aber auf die 15 GB, die ihr mit Google Drive bekommt. In Sachen Datenschutz gibt es ohnehin bessere Alternativen.

  1. Cluster

    Mit der Foto-App für Smartphones, Tablets und Computer organisiert ihr eure Fotos und entscheidet, was ihr mit wem teilen möchtet.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  2. Cryptee

    Die Open-Source-Software könnt ihr anonym nutzen. Eure Daten, Dokumente, Fotos und Co werden mit AES-256 verschlüsselt.

    ✔ 100 MB kostenlos. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Mehr Speicher ab 3 Euro pro Monat

  3. Librephotos

    Die Open-Source-Lösung ist die Software für eure Fotos, die ihr selbst hosten könnt.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  4. Lychee Electerious

    Installiert ihr das Management-System auf eurem eigenen Server, könnt ihr selbst bestimmen, wer eure Fotos zu sehen bekommt.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  5. Nextcloud

    Privacy Tipp

    Mit der Open-Source-Lösung speichert ihr Dateien und Fotos auf einem eigenen Server. So habt ihr die vollständige Kontrolle über eure Daten. Auch Webkonferenzen mit bis zu 10 Teilnehmern sind möglich.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  6. pCloud

    Die Wolke befolgt die strengen schweizerischen Datenschutzgesetze und speichert alle Daten innerhalb der EU.

    ✔ 10 GB Speicherplatz kostenlos. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Mehr Speicher ab 47,88 Euro pro Jahr

  7. Photostructure

    Das Verwaltungstool läuft auf eurem Computer und importiert automatisch Videos und Fotos. Außerdem sorgt es für Ordnung, indem es Duplikate löscht.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  8. Piwigo

    Mit der Open-Source-Gallery, die ihr selbst hosten und an eure Bedürfnisse anpassen könnt, habt ihr die Kontrolle über eure Daten.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  9. Stingle Photos

    Die Kamera- und Galerie-App für Android verschlüsselt eure Fotos und Videos und sammelt keine persönlichen Daten über euch.

    ✔ 1 GB Speicherplatz kostenlos. | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Mehr Speicher ab 25 Euro pro Jahr

  10. Synology Moments

    Mit der Fotolösung für private Nutzung könnt ihr eure Schnappschüsse verwalten und für ausgesuchte Nutzer freigeben.

    ✔ Kostenlos. Netzwerkspeicher erforderlich | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

Die 10 besten Alternativen zu Google Translate

Google Translate

You understand only train station, wenn es um Fremdsprachen geht? Google soll eure Vokabel-Lücken nicht kennen? Don’t put your head in the sand! Mit DeepL und iTranslate gibt es zwei mindestens genauso gute Alternative zu Google Translate. Die anderen Tools übersetzen lediglich Phrasen oder dienen als komplexe Nachschlagewerke

  1. Apertium

    Die quelloffene Plattform bietet maschinelle Übersetzungen. Ursprünglich wurde sie an der Universität Alicante entwickelt.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  2. DeepL

    Privacy Tipp

    Die kostenpflichtige Pro-Version speichert die von euch eingegebenen Texte nicht ab. Zudem gibt es native Apps für macOS und Windows, die sich besonders einfach bedienen lassen.

    ✔ Kostenlos. Premium ab 5,99 Euro pro Monat.

  3. Dict.cc

    Das Nachschlagewerk bietet neben seinen (offline nutzbaren) Wörterbüchern ein Forum und einen Vokabeltrainer.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  4. iTranslate

    Der offline nutzbare Dolmetscher beherrscht mehr als 100 Sprachen und ist als native App verfügbar. Ihr könnt mit eurer Kamera sogar einfach ein Foto schießen und das Tool übersetzt die Inhalte – zum Beispiel von einer Speisekarte.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Premium ab 4,99 Euro pro Monat

  5. Linguee

    Der Webservice ist ein Teil von DeepL. Er ist als native App verfügbar und kann auch offline genutzt werden.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  6. Ludwig.Guru

    Der selbsternannte Linguistiker übersetzt ganze Sätze ins Englische und hilft euch, besseres Englisch zu schreiben.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Premium ab 4,99 Euro pro Monat

  7. Pairaphrase

    Die kostspielige Business-Lösung, die eure Unternehmensdaten mit Verschlüsselung und Multi-Faktor-Authentifizierung schützt.

    Ab 2.800 Euro pro Jahr | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  8. Reverso

    Mit dem Service, den es auch als native App gibt, könnt ihr Wörter im Kontext übersetzen sowie Aussprache und Rechtschreibung checken.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Premium ab 4,99 Euro pro Monat

  9. Tatoeba

    Das kollaborative, freie Projekt, das eine große Datenbank vollständiger Sätze in verschiedenen Sprachen bietet.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  10. Yandex.translate

    Das Übersetzungstool gehört zu Yandex, der beliebtesten Suchmaschine Russlands, und ist auch als native App verfügbar.

    ✔ Kostenlos für private Nutzung | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

Bei Übersetzungstools solltet ihr immer darauf achten, keine personenbezogenen Daten einzugeben, da die Texte häufig zur Verbesserung des Algorithmus gespeichert werden.

Die 10 besten Alternativen zu Google Meet & Hangouts

Google Meet
Google Hangouts

Chat, Video-Telefonie und Video-Konferenzen haben einen wahren Boom erlebt. Sei es, weil Home-Office und Remote-Work zunehmen, oder weil Kontaktbeschränkungen keine persönlichen Treffen mit Freunden und Familie.ermöglichen.

  1. Element

    Die freie Software für Linux, Android, Windows, macOS und iOS eignet sich für Chat, IP-Telefonie und Video-Telefonie und unterstützt Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

    Premium für 8,20 Euro pro Monat

  2. Jami

    Der quelloffene Messenger arbeitet mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Peer-to-Peer-Übertragung.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  3. Jitsi Meet

    Die freie Software für Instant-Messaging, IP-Telefonie und Videokonferenzen kann ohne Installation und Anmeldung verwendet werden.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  4. kMeet

    Das Programm, das ohne Download und Anmeldung funktioniert, sichert eure Daten und verschlüsselten Gespräche in der Schweiz.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  5. Linphone

    Der Open-Source-VoIP-Messenger beherrscht Instant-Messaging, Gruppen-Chats, Audio- und Video-Anrufe, Videokonferenzen sowie Datenaustausch.

    ✔ Kostenlos | Windows, macOS, Android, iOS, Linux.

    Individuelle Gebühren möglich

  6. Pexip

    Grüner Tipp

    Die cloudbasierte Software ermöglicht umweltfreundliche Telefon- und Videokonferenzen mit zuverlässigem Datenschutz. Das ist nicht nur für Unternehmen eine tolle Lösung.

    Preise auf Anfrage | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  7. Teamviewer Meeting

    Die Webkonferenz- und Collaboration-Software arbeitet mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und erlaubt euch, eure Meetings mit einem Passwort zu schützen.

    ✔ Kostenlos für private Nutzung | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  8. Troop Messenger

    Der kostenpflichtige Messenger für Smartphone, Tablet und Handy ist eine umfangreiche Business-Lösung.

    Ab 4 Euro pro Monat | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  9. Whereby

    Easy-to-use Collaboration Software mit Sinn für Datensicherheit, Umweltschutz und Work-Life-Balance.

    ✔ Kostenlos. Premium ab 8,24 Euro pro Monat | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

  10. Wire

    Privacy Tipp

    Der Open-Source-Messenger arbeitet mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Ihr könnt einen eigenen Server betreiben und Videokonferenzen mit bis zu 12 Teilnehmern durchführen.

    Ab 5 Euro pro Monat | Windows, macOS, Android, iOS, Linux

Das Geschäftsmodell von Google: Was passiert mit euren Daten?

Ein wesentlicher Pfeiler in Googles Geschäftsmodell ist das Sammeln von Daten. Da Google eine Vielzahl von Diensten anbietet, hat das Unternehmen sehr viele Möglichkeiten, sich ein umfangreiches Bild von euch zu machen. Ein kleiner Überblick:

Eure Suchanfragen sind äußerst interessant für Google – und auch für Unternehmen. Wofür interessiert ihr euch – was sind eure Vorlieben oder Hobbys? Informiert ihr euch über Krankheiten und Symptome? Welche Trends und Stimmungen sind erkennbar; was bewegt die Menschen? Kurzum: Was kann man euch verkaufen?
Google kann Informationen aus euren E-Mails erfassen und speichern.

Eure Fragen und Befehle werden aufgezeichnet und gespeichert.
Google speichert die Orte, die ihr besucht, wenn ihr euer Smartphone dabei habt – und die GPS-Funktion für den aktuellen Standort nicht deaktiviert. Damit weiß der Tech-Gigant, wo ihr euch herumtreibt und wie ihr dorthin kommt – zu Fuß, mit dem Auto oder dem ÖPNV. So lassen sich ganze Bewegungsprofile erstellen, die ein ziemlich genaues Bild eurer Gewohnheiten zeichnen.

Eure Suchen und Downloads im Playstore werden erfasst – das gilt auch für alle verwendeten Kundenkarten.
Google speichert eure Suche und den Wiedergabeverlauf. So wird klar, wie viel Zeit ihr mit dem Anschauen von Videos verbringt – und natürlich, was ihr kommentiert und bewertet.

Der Bezahldienst weiß, was ihr wann und wo kauft. Es ist auch kein Geheimnis, wie viel ihr dafür bezahlt. Das ist perfekt für Werbetreibende, die ihre Angebote auf euch, eure Bedürfnisse – und eure Kaufkraft – zuschneiden können.

Wenn ihr ein Google-Konto habt, wird ein Profil von euch erstellt. Informationen wie Geburtstag und Geschlecht teilt ihr Google oft schon bei der Anmeldung für einen Dienst mit. Speichert ihr dann noch eure Adresse und die eures Arbeitsplatzes in Maps, kennt Google auch schon euren täglichen Arbeitsweg.

Google Alternative Alle Dienste

Google sammelt mit jedem seiner Tools Daten über euch

Google Alternative Alle Dienste Square

Google sammelt mit jedem seiner Tools Daten über euch

Einblicke in euer Privatleben gewinnt Google etwa über YouTube. Die Videos, die ihr anschaut, können Hinweise auf eure

  • politische Haltung,
  • sportlichen Aktivitäten,
  • Musikgeschmäcker,
  • sexuellen Vorlieben oder eure
  • ethnische Zugehörigkeit geben.

So setzt sich Google im Laufe der Zeit ein umfangreiches Bild über euch zusammen. Klar, einige Informationen sind wichtig, um bestimmte Dienste anbieten zu können. Navigation funktioniert nicht ohne euren aktuellen Standort. Aber viele Daten dienen in erster Linie Google und nicht euch.

„Wenn du nichts für das Produkt bezahlen musst, dann bist du das Produkt.“ Das Zitat mit der langen Geschichte klingt etwas gruselig. Doch es trifft nicht auf alle kostenlosen Angebote zu. Viele finanzieren sich über Spenden, zusätzliche Premium-Tarife oder sind altruistische Communities.

Im Fall von Google trifft es allerdings zu. Denn mit euch – also mit euren Daten – verdient der Konzern viel Geld. Denn je mehr der Datenkrake Google über euch weiß, desto präziser kann er Suchergebnisse und vor allem Werbung auf euch zuschneiden.

Ihr habt gestern nach einem Fitnessstudio in eurer Nähe gesucht und bekommt heute prompt Werbung für Proteinshakes angezeigt? Das ist kein Zufall. Googles Ad-Targeting ist das größte Anzeigen-Netzwerk der Welt und erreicht global 90 Prozent aller Internetnutzer.

Aber personalisierte Ads sind längst nicht alles. Mit der Übernahme von Fitbit hat sich Google nicht nur das Know-how in Sachen Wearables gesichert, sondern auch jede Menge Gesundheitsdaten der Fitbit-Nutzer. Damit dürfte klar sein, dass eine neue Pixel-Smartwatch auf den Markt kommt, denn in diesem Bereich hat Google bisher nur wenig zu melden.

Es ist aber auch klar, dass Datenschützer alarmiert sind. Denn obwohl Google zugesagt hat, die Datensätze nicht für personalisierte Werbeanzeigen einzusetzen, ist es alles andere als beruhigend, dass der Konzern über derart sensible Daten von Nutzern verfügt.

So findet ihr raus, wie Google euch sieht

Google weiß, dass Transparenz wichtig ist, um das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen und zu behalten. Und auch wenn die Menge an gesammelten Daten und die Erklärungen, erstmal überfordern – ihr habt Möglichkeiten, herauszufinden, was der Konzern über euch sammelt.

Glaeserner Buerger Fingerabdruckscanner

Google macht euch zum gläsernen Bürger. Immerhin könnt ihr beim Konzern nachschauen, wie durchsichtig ihr seid

Glaeserner Buerger Fingerabdruckscanner Square

Google macht euch zum gläsernen Bürger. Immerhin könnt ihr beim Konzern nachschauen, wie durchsichtig ihr seid

Einstellungen: So verschärft ihr den Datenschutz in euren Google-Tools

Wenn ihr den Chrome-Browser verwendet, solltet ihr auf eine unserer Top 10 Alternativen umsteigen. Wenn ihr allerdings unbedingt beim hungrigen Cookie-Monster bleiben möchtet, könnt ihr dort einige Datenschutzeinstellungen vornehmen, die euch besser abschirmen.

  1. Klickt auf die drei Punkte oben rechts
    Google Alternativen Chrome Browser Drei Punkte
  2. Öffnet im folgenden Menü die Einstellungen
    100 besten Google Alternativen Datenschutz Einstellungen
  3. Klickt dort auf Datenschutz und Sicherheit und passt die Einstellungen an: Zum Beispiel, welche Cookies zugelassen und blockiert werden sollen Hier könnt ihr auch festlegen, dass Websites nur auf Nachfrage auf euren Standort zugreifen dürfen oder diese Funktion komplett blockieren.
    100 besten Google Alternativen Datenschutz Standort Verwalten

Ihr habt ein Google-Konto? In eurem Profil findet ihr unter den Kategorien Daten und Personalisierung sowie Sicherheit eine Vielzahl an Einstellungen, mit denen ihr die Nutzung eurer Daten regeln könnt. Nehmt euch ein wenig Zeit und lest euch die einzelnen Punkte gut durch.

Was ihr sonst noch tun könnt

Wenn ihr möglichst wenig Daten mit Google teilen möchtet, solltet ihr Browser und Suchmaschinen verwenden, die eure Privatsphäre schützen. Welche dafür infrage kommen, seht ihr oben in unseren Top 10 aus 100.

Ad-Blocker blenden lästige Werbung aus und verhindern, dass eure Online-Aktivitäten getrackt werden. Browser wie Brave und LibreWolf haben Ad-Blocker bereits an Bord. Werbefilter wie Adblock und uBlock könnt ihr als Browser-Erweiterungen installieren.

Ein Maximum an Privatsphäre schafft ihr euch, wenn ihr einen VPN-Dienst nutzt, der eure Identität verschleiert und euren Internetverkehr verschlüsselt. Dann könnt ihr anonym surfen.

Google & das Klima

Mit dem Internet hat der Mensch eine riesige Infrastruktur auf die Beine gestellt. Wir vergessen das oft, weil wir selbst mit unserem Computer oder Smartphone nur einen winzigen Teil davon vor der Nase haben. Doch der Einfluss jedes einzelnen summiert sich auf die gesamte Masse, sodass das Internet einen unfassbaren Energieverbrauch hat.

Eine Suchanfrage verbraucht schätzungsweise 0,3 Wattstunden Strom. Das klingt erstmal überschaubar. Bei Google gehen allerdings weltweit pro Minute rund 3,9 Millionen Suchanfragen ein.

Mauricio mit Macbook in Bar

Indem wir Google nutzen, verbrauchen wir Strom. Jeder von uns ein bisschen. In der Masse sind die Auswirkungen allerdings riesig

Mauricio mit Macbook am arbeiten

Indem wir Google nutzen, verbrauchen wir Strom. Jeder von uns ein bisschen. In der Masse sind die Auswirkungen allerdings riesig

Die Künstlerin Joana Moll hat einige Projekte verwirklicht, die unter anderem den Stromverbrauch von Google aufzeigen. Die Suchmaschine greift auf unzählige Serverfarmen zu, die sehr viel Energie benötigen.

Basierend auf Daten über den weltweiten Internetverkehr des Jahres 2015 hat sie kalkuliert, dass eine einzelne Suchanfrage einen CO2-Ausstoß von 0,01 Kilogramm verursacht.

Wir haben ihre Recherche genutzt und auf unsere aktuellen Werte zur Google-Nutzung umgerechnet. Bei etwa 65.000 Anfragen pro Sekunde kommt Google auf ungefähr 650 Kilogramm CO2-Ausstoß. Das entspricht etwa einer Autofahrt von rund 3.500 Kilometern. Einer sehr zügigen – sekundenschnellen – Autofahrt wohlgemerkt: von Schweden bis nach Portugal.

Erneut übertragen wir Joana Molls Schlussfolgerung auf unsere Zahlen und stellen fest: Es bräuchte 32 ausgewachsene Bäume, um die Emissionen auszugleichen, die die Google-Suche in nur einer Sekunde verursacht. YouTube und Co sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.

Aber auch wenn wir alle wie verrückt Bäume pflanzen – wie es die Suchmaschine Ecosia macht: Es ist zwar richtig, doch allein damit retten wir unserem Planeten nicht. Denn ein wirklicher Effekt macht sich erst in einigen Jahrzehnten bemerkbar. Allerdings können wir alle im Alltag Energie sparen: Smartphones haben einen geringeren Verbrauch als (vor allem ältere) Computer. Der Griff zum Handy statt zur Tastatur ist also ein kleiner Beitrag zum Umweltschutz.

Umweltschutz oder Greenwashing?

Google hat 2020 angekündigt, bis 2030 komplett CO2-frei zu arbeiten. Überall dort, wo der Konzern tätig ist, wolle man kohlenstofffreie Energie einkaufen. Darüber hinaus plane Google seine CO2-Emissionen seit der Gründung auszugleichen und sich an politischen Maßnahmen zu beteiligen, die grüne Energien fördern.

In seinem Umweltbericht 2018 lässt der Konzern verlauten, seit über einem Jahrzehnt klimaneutral zu sein und 2017 seinen globalen Strombedarf zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien gedeckt zu haben.

Das klingt toll! Und es passt so überhaupt nicht zu einem Konzern, der im Jahr 2019 Kooperationen mit Firmen gestartet hat, die in der Förderung von Öl tätig sind. Während der Konzern sich also öffentlich mit seinem grünen Engagement rühmt, hilft er wenig grünen Unternehmen mit moderner Technik dabei, mehr Öl zu fördern.

Smog in der Stadt

Während Google Klimaneutralität proklamiert, fördert der Konzern gleichzeitig die Erdölgewinnung

Smog in der Stadt

Während Google Klimaneutralität proklamiert, fördert der Konzern gleichzeitig die Erdölgewinnung

Und nicht nur das. Im Jahr 2019 wurde zudem bekannt, dass Google zahlreiche Lobby-Organisationen finanziell unterstützt hat, die den Klimawandel leugnen und sich gegen Klimaschutzgesetze ausgesprochen haben. So ernst scheint Google die Energiewende dann doch nicht zu sein.

Google & das ewige „einerseits – andererseits“

Egal, ob es um eure Daten geht oder um unseren Planeten: Google lässt uns ein wenig unschlüssig zurück. Einerseits bietet der Konzern jede Menge praktische Dienste kostenlos an. Andererseits ist die Nutzung eurer Daten durch Google ausgesprochen fragwürdig.

Einerseits ist Googles Engagement in Sachen erneuerbare Energien vorbildlich. Andererseits ist die Unterstützung von Öl-Industrie und Klimaleugnern mehr als suspekt.

Oft ist es die Gewohnheit, die uns wieder zu Google führt. Und auch wenn wir manchmal nicht um Google herumkommen, sollten wir uns die Frage stellen, ob es nicht eine datenschutzkonformere und umweltfreundlichere Alternative gibt. Einige davon haben wir euch hier vorgestellt.

Wie es um euren ökologischen Fußabdruck bestellt ist, könnt ihr beim Global Footprint Network ausrechnen. Aber nicht erschrecken! Wir leben alle auf ziemlich großem Fuß. Zum Glück erfahrt ihr hier aber auch, was ihr tun könnt, um euren CO2-Ausstoß zu verringern. Am Ende müssen wir alle unsere Eigenverantwortung packen und selbst aktiv werden, wenn sich etwas ändern soll.

Wusstet ihr all das über Google? Und welches alternative Tool ist euer Favorit? Haben wir eins vergessen, das grünen Datenschutz großschreibt? Sagt es uns in den Kommentaren!

Author

von Andrea

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