Meine Erfahrung mit kDrive im Test 2023: Die ideale Lösung für sichere Aufbewahrung & Zusammenarbeit
kDrive wurde komplett in der Schweiz entwickelt und wird auch dort gehostet. Eure Daten werden auf Infomaniak-Servern in der Schweiz gespeichert und systematisch verschlüsselt.
ab 4,99 € pro Monat
Das klingt nach besten Voraussetzungen, unserem Testsieger pCloud Konkurrenz zu machen. Welche Funktionen und Tarife kDrive euch bietet und wie sich die Cloud-Lösung in unserem Praxistest geschlagen hat, erfahrt ihr in den folgenden Abschnitten.
Inhaltsverzeichnis
- kDrive im Überblick
- Kompatibilität & Einrichtung Die ersten Schritte
- Benutzeroberfläche EinstellungsmöglichkeitenkDrive auf eurem Rechner
- kDrive auf mobilen Geräten
- Daten speichern & verwalten
- Daten synchronisieren & teilen
- Daten wiederherstellen
- Sicherheit
- Geschwindigkeit
- Zuverlässigkeit & Support
- Umweltfreundlicher Provider
- Fazit
kDrive im Überblick: Abos & Tarife
Ob pCloud, Tresorit oder kDrive – wir legen unseren Focus zwar gerne auf die kostenlosen Cloud-Speicher, schauen uns aber auch die kostenpflichtigen Tarife genauer an, die wir bei den verschiedenen Anbietern finden. Infomaniak bietet euch neben dem kostenlosen Free-Tarif drei Abos für Privatkunden und Unternehmen.
Alle Varianten könnt ihr jeweils für einen Monat, ein Jahr, zwei Jahre oder drei Jahre abschließen. Je länger ihr euch bindet, desto günstiger wird’s. Die beste Variante für Sparfüchse und zur Probe ist der kostenlose Tarif ohne bestimmte Laufzeit.
Die Gratisversion von kDrive im Überblick:
- Maximal ein Nutzer
- Drei GB Speicherplatz
- Anwendungen für Windows, MacOS und Linux
- Apps für Android und iOS
- Selektive Synchronisierung
- Automatische Migration von Google Drive, OneDrive & Dropbox
- Suche nach Dateien
- Bearbeitung von Dokumenten mit browserbasierten Office-Anwendungen
- Freigabelinks
- Wiederherstellung von Dateien 30 Tage lang möglich
- DSGVO-Konformität
- Support per E-Mail
Damit seid ihr schon ziemlich gut versorgt. Lediglich der überschaubare Speicherplatz von drei Gigabyte trübt ein wenig das Bild, denn das Limit erreicht ihr schnell. Aber es ist auch klar, dass der Anbieter nur allzu gerne neue Abo-Kunden gewinnt.
Infomaniak bietet euch dafür drei Varianten, von denen vor allem der Tarif „Solo“ für Privatnutzer interessant ist. Die beiden anderen richten sich vor allem an Teams, KMU und Unternehmen.
Die wichtigsten Details der kDrive-Abos in der Übersicht:
Solo | Team | Pro | |
---|---|---|---|
Zielgruppe | Privatpersonen | Teams | Unternehmen |
Benutzer | 1 | max. 6 | ab 3 |
Speicherkapazität | 2 TB | ab 3 TB | ab 6 TB |
Speicherplatz erweiterbar | x | bis zu 18 TB | bis zu 106 TB |
Betriebssysteme | MacOs, Windows, Linux, iOS, Android | MacOs, Windows, Linux, iOS, Android | MacOs, Windows, Linux, iOS, Android |
Freigabelinks mit Passwort & Ablaufdatum | ✓ | ✓ | ✓ |
Word, Excel & PowerPoint-Dateien online bearbeiten | ✓ | ✓ | ✓ |
Dauer der Aufbewahrung der Versionen | 60 Tage / 100 Versionen | 60 Tage / 100 Versionen | 120 Tage / 100 Versionen |
Statistiken zur Speicherplatznutzung | ✓ | ✓ | ✓ |
Statistiken Freigaben & Zugriffe | ✓ | ✓ | ✓ |
DSGVO-Konformität | ✓ | ✓ | ✓ |
Support | E-Mail, Chat, Telefon | E-Mail, Chat, Telefon | E-Mail, Chat, Telefon |
Preis* | 5,54 Euro pro Monat | 11,11 Euro pro Monat | 22,20 Euro** pro Monat |
** Bei mehr als 3 Benutzern fallen für jeden weiteren Benutzer zusätzliche Kosten an.
Ihr könnt alle Tarife einen Monat lang testen. Wir haben das Angebot natürlich gerne angenommen und das Solo-Paket für euch getestet. Dieses kostet euch im günstigsten Fall 4,43 Euro pro Monat. Damit ist kDrive kaum teurer als unser Testsieger pCloud, der aktuell für rund 4,16 Euro pro Monat zu haben ist (Stand Oktober 2021).
Die dritte Schweizer Alternative in unserem Test, Tresorit, kostet deutlich mehr: Hier bezahlt ihr als Einzelnutzer mindestens 8,33 Euro pro Monat – und müsst dennoch auf einige Features verzichten. Das Komplettpaket schlägt mit stolzen 20 Euro monatlich zu Buche. Auch die ebenfalls sehr sichere Sync-Cloud ist mit rund acht Euro pro Monat teurer.
Tipp: Ihr könnt die automatische Verlängerung des Abos in eurem Kundenkonto deaktivieren. Eine sehr praktische Funktion für Menschen, die sowas gerne mal verschusseln. Allerdings verspricht Infomaniak, rechtzeitig eine Erinnerung zu senden.
Kompatibilität & Einrichtung: Vielseitig & unkompliziert
Wie sich das für eine komfortable Cloud gehört, lässt sich kDrive nicht nur über den Browser nutzen. Schon bei der Einrichtung eures kDrives habt ihr die Möglichkeit, eine Anwendung für Mac, Windows oder Linux herunterzuladen. Daneben stehen euch mobile Apps für iOS- und Android-Smartphones zur Verfügung.
Überspringt ihr diesen Schritt, habt ihr auch später jederzeit Zugriff auf die Downloads. Ihr findet einen entsprechenden Link in eurem Account.
Die ersten Schritte: Tarif auswählen & kDrive einrichten
Wir haben uns wie bereits erwähnt für einen Probemonat im Solo-Tarif entschieden. Nachdem wir diesen im Shop ausgewählt hatten, durften wir unserem kDrive einen Namen verpassen und anschließend unsere Zahlungs- sowie persönlichen Daten angeben.
Auf ein neues E-Mail-Postfach haben wir verzichtet, dafür haben wir die Gelegenheit genutzt, unterwegs die passenden Apps für Mac und iOS herunterzuladen.
Der einfache Weg zur Wolke: downloaden, einrichten, synchronisieren
Die Installation der Anwendung auf dem Mac ist denkbar einfach und macht kaum Arbeit. Einfach anklicken und durch den Prozess führen lassen – zack! Fertig. Danach findet ihr das kDrive Icon in eurem Launchpad und nach der Einrichtung auch in der Menüleiste.
Die Installation von kDrive ist im Nu erledigt
Damit ist kDrive bereit, eure Daten automatisch zu synchronisieren. Nach einem Rechtsklick auf das Icon in der Menüleiste öffnet sich eine Übersicht.
Erste Dateien sind schon vorhanden
Neben ein paar beispielhaften Fotodateien findet ihr in eurer kDrive-Cloud auch die Startanleitung. Im Browser sieht das Ganze dann so aus:
Benutzeroberfläche: Aufgeräumt & nutzerfreundlich
Nach dem Einloggen in kDrive findet ihr euch in eurer wohl sortierten Cloud wieder. Der erste Blick fällt auf die zuletzt geänderten Dateien, die als Kacheln angezeigt werden. Direkt darunter findet ihr eine Liste der Ordner und Dateien in der Cloud.
Ein Rechtsklick auf die Dateinamen öffnet das Kontextmenü, über das ihr die Dateien öffnen, herunterladen oder verschieben könnt. Außerdem habt ihr hier die Möglichkeit, Dokumente, Fotos etc. per E-Mail mit anderen zu teilen oder einen Freigabelink zu erstellen.
In der Leiste am linken Bildrand findet ihr neben euren Ordnern auch den Papierkorb mit gelöschten Dateien. Außerdem habt ihr hier übersichtlichen Zugriff auf die verschiedenen Kategorien, die ihr euren Dokumenten zuweisen könnt.
Die Lupe kennt den schnellsten Weg zu jeder Datei
Einstellungsmöglichkeiten: Von Kacheln & Zahnrädern
Am oberen rechten Bildrand findet ihr einige Möglichkeiten für Einstellungen. Klickt ihr die Kacheln an, öffnet sich eine Übersicht über die Infomaniak-Tools, die euch zur Verfügung stehen. Diese unterscheiden sich je nach Account. In unserem Test-Abo haben wir neben kDrive Zugriff auf die Dienste kMeet, Swisstransfer und kPaste.
Diese Tools stehen für euch bereit
Legt ihr eine ik.me-E-Mail-Adresse an, kommen noch euer Postfach, eure Kontakte sowie ein Kalender dazu.
So schaut es aus, wenn ihr ein ik.me-Postfach habt
Das Einstellungsmenü hinter dem Zahnrad gibt euch einige Möglichkeiten, euer kDrive optisch anzupassen und euren Speicherplatz zu verwalten. Außerdem befindet sich hier eine Übersicht über die Shortcuts, mit denen ihr euch schnell durch euren Speicher navigieren könnt.
Das Zahnrad verbirgt einige Einstellungsmöglichkeiten
Über einen Klick auf eure Initialen gelangt ihr unter anderem zu eurem Infomaniak-Nutzerkonto. Habt ihr ein Abo abgeschlossen, könnt ihr Rechnungen einsehen und euch einen Überblick über anstehende Zahlungen verschaffen.
kDrive auf eurem Rechner: Klick – einfach & übersichtlich
Mit einem Linksklick auf das kDrive-Icon in der Menüleiste öffnet ihr das Fenster eurer Cloud. In einer Liste werden die letzten Dateien angezeigt, die ihr hochgeladen habt. Bei laufenden Transfers seht ihr hier den Fortschritt. Je nach Bedarf könnt ihr die Synchronisierung auch pausieren oder erzwingen.
Dieses Fenster verbirgt sich hinter dem kDrive-Icon
Über das Ordner-Symbol gelangt ihr direkt in den kDrive-Ordner auf eurem Rechner. Dort befinden sich alle Dateien, die in die Cloud verschoben wurden. Über das Kontextmenü der Dateien könnt ihr etwa Freigabelinks erstellen oder die Dateien offline verfügbar machen.
Freigabelinks erstellt ihr ganz einfach über das Kontextmenü
Ein Klick auf das Browser-Icon in der Mitte öffnet eure Cloud in eurem Webbrowser. Weitere Menüpunkte und Einstellungsmöglichkeiten findet ihr nach einem Klick auf die drei Punkte:
Optionen zum Verwalten der Synchronisierung: pausieren, beenden, Ordner hinzufügen
Schaltet kDrive für einen beliebigen Zeitraum still.
Hier könnt ihr kDrive auf dem Rechner anpassen, zum Beispiel: Soll das Programm automatisch starten, wenn ihr den Computer hochfahrt? Möchtet ihr eine Meldung erhalten, wenn große Ordner synchronisiert werden?
Das ist der direkte Draht zur Anleitung auf der Website von Infomaniak.
kDrive auf dem Rechner: Hier findet ihr euch schnell zurecht
kDrive auf mobilen Geräten: Daumen hoch für die App
Wir haben für unseren Test die kDrive App für iOS unter die Lupe genommen. Sie ist ebenso übersichtlich wie die Browserversion und die Anwendung für den Mac. Öffnet ihr die App, findet ihr am unteren Bildrand fünf Menüpunkte:
Hier werden die letzten Änderungen & Bilder angezeigt.
Hinter dem Ordner-Symbol verbirgt sich der Überblick über euer gesamtes kDrive.
Der schnellste Weg zu euren wichtigsten Dateien, die ihr mit einem Stern kennzeichnet.
Offline-Dateien, Freigaben, den Papierkorb und Einstellungsmöglichkeiten findet ihr hier.
Die Bedienung der kDrive App ist ein Kinderspiel
In der Mitte dieser Symbole befindet sich ein großes – selbsterklärendes – Plus-Zeichen. Darüber fügt ihr Dateien zur Cloud hinzu. Ihr könnt entweder ein Dokument, eine Tabelle oder eine Präsentation erstellen, ein Foto oder Video aufnehmen oder eine bestehende Datei von eurem Mobilgerät hochladen.
Sehr smartes feature: kDrive lässt sich als Scanner einsetzen. Mit der Kamera könnt ihr ein Dokument digitalisieren und es direkt als Image oder PDF in eure Cloud hochladen.
Daten speichern & verwalten: Unkompliziert & ordentlich
Das Speichern von Dokumenten, Fotos und Backups ist die Kernaufgabe eines Cloud-Speichers. Mit kDrive geht euch das Verwalten eurer Dateien einfach von der Hand. Bei der Installation auf eurem Rechner legt die Anwendung einen Ordner auf eurer Festplatte an.
Sobald ihr eine Datei in diesen Ordner verschiebt, wird sie in eurer Cloud gespeichert. Über das Kontextmenü könnt ihr dann auswählen, ob ihr Dateien lokal verfügbar machen oder den Speicherplatz freigeben möchtet. Lokal verfügbare Dateien haben den Vorteil, dass ihr mit ihnen auch offline arbeiten könnt.
Das Häkchen kennzeichnet offline verfügbare Dateien
Alternativ dazu könnt ihr über den Browser Ordner und Dateien in die Cloud hochladen. Das bietet sich etwa an, wenn ihr an einem fremden PC arbeitet. Wie bei Google Drive könnt ihr auch bei kDrive Dokumente, Tabellen oder Präsentationen erstellen.
Wählt einfach in der App oder der Browseransicht den Menüpunkt „+“ bzw. „Neu“ und wählt den entsprechenden Punkt aus. Nachdem ihr der Datei einen Namen verpasst habt, könnt ihr sie direkt im Browser bearbeiten.
So sieht die browserbasierte Textverarbeitung von kDrive aus
Änderungen an den Dokumenten werden automatisch gespeichert. Praktischerweise können sich auch Teammitglieder an der Online-Zusammenarbeit – in Echtzeit – beteiligen, die keinen eigenen kDrive Account haben.
Von Wolke zu Wolke: Externe Daten importieren
Wenn ihr schon eine Speicherlösung wie etwa Dropbox, Google Drive oder OneDrive nutzt, könnt ihr eure Dateien ausgesprochen komfortabel in euer kDrive übertragen. Dazu verknüpft ihr das jeweilige Konto mit kDrive, gebt euer Passwort ein und ladet den Inhalt hoch.
Daten synchronisieren & teilen: die vielfältige Wolke
In den Voreinstellungen von kDrive wird festgelegt, dass der gesamte lokale Ordner mit dem Online-Speicher synchronisiert wird. Dabei muss es aber nicht bleiben. Ihr könnt in den Anwendungseinstellungen auswählen, welche Ordner synchronisiert werden.
Ihr habt die Wahl, welche Ordner synchronisiert werden sollen
Das ist vor allem dann praktisch, wenn ihr die Anwendung auf unterschiedlichen Rechnern nutzt. Denn so könnt ihr auswählen, welche Daten auf welchem Rechner landen.
Ihr möchtet Speicherplatz einsparen? Wählt bereits synchronisierte Ordner einfach ab, dann bleibt der Inhalt erstmal in der Cloud und nimmt keinen Speicherplatz auf eurer Festplatte weg.
Dateien & Ordner teilen: Raus in die Welt
Fotos oder Dokumente mit Freunden teilen? Kein Problem! Wenn ihr eure Dateien anderen zur Verfügung stellen möchtet, habt ihr zwei Möglichkeiten: Entweder ihr generiert einen allgemeinen Link, den ihr versenden oder posten könnt. Oder ihr gebt die E-Mail-Adresse eines Empfängers an, der den Link erhalten soll.
So sieht die Freigabe für einen bestimmten Empfänger aus
Entscheidet ihr euch dafür, eine Datei für einen bestimmten Empfänger freizugeben – also dessen E-Mail-Adresse anzugeben, erhält dieser eine E-Mail mit der Einladung, ein kDrive-Konto zu eröffnen. Ohne dieses kann er nicht auf die Datei zugreifen. Hierzu müsst ihr den Umweg über den allgemeinen Link gehen, den ihr dann manuell versendet.
Freigabe-Optionen: Mehr Möglichkeiten mit einem kostenpflichtigen Account
Ihr könnt euch aussuchen, ob der Empfänger die Datei nur ansehen oder herunterladen darf, oder ob ihr sie auch zur Bearbeitung freigeben wollt. Als Nutzer von Team-Plan und Pro-Plan könnt ihr zudem Rechte für die Verwaltung von Dateien einräumen.
Erweiterte Einstellungen für Freigabelinks: Ablaufdatum und Passwortschutz
Mit einem Bezahl-Account habt ihr zudem die Möglichkeit, freigegebene Dateien mit einem Passwort zu versehen und dem Link ein Ablaufdatum zu verpassen. Das ist im Gratis-Tarif leider nicht möglich.
Daten wiederherstellen: Papierkorb mit üblicher Schonfrist
Dateien, die ihr löscht, bleiben für 30 Tage im Papierkorb, ehe sie endgültig verschwinden. Diese Frist kennen wir von Speicherlösungen wie OneDrive. Wir kommen damit zurecht, finden aber die unbefristete Aufbewahrung von gelöschten Dateien, wie sie der deutsche Cloud-Speicher Luckycloud bietet, besser.
kDrive beherrscht auch Word-, Excel- und PowerPoint-Dateien
Öffnet in der Browserversion das Kontextmenü der Datei und wählt den Punkt „Versionen verwalten“. Hier stellt euch kDrive vor die Wahl:
- Alle Versionen löschen
- Einzelne Version löschen
- Einzelne Version herunterladen
- Einzelne Version über unbegrenzte Zeit speichern
Die Dateiversionen öffnet ihr über das Kontextmenü
Sicherheit bei kDrive: Ein virtueller Tresor in der Schweiz
Die Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt bei der Wahl des richtigen Cloud-Speichers. Beim Speichern eurer Daten in kDrive greift Infomaniak komplett auf seine eigene Infrastruktur in der Schweiz zurück. Eure Dokumente, Fotos und Backups werden in zwei Rechenzentren mit dreifacher Redundanz gesichert. Das heißt, alles wird auf drei physischen Datenträgern gespeichert.
Die Nutzerdaten werden auf den Servern systematisch verschlüsselt. Selbst wenn jemand in den Besitz eurer Dateien käme, könnte er nichts damit anfangen. Infomaniak sichert seinen Nutzern zu, regelmäßige Sicherheitsaudits durchzuführen und die Infrastruktur auf dem neuesten Stand zu halten.
Anders als Microsoft unterliegt Infomaniak nicht dem Cloud Actund ist somit komplett unabhängig von der NSA und der französischen Urheberrechtsbehörde Hadopi. Eure Daten werden durch das Schweizer Datenschutzrecht geschützt, das einen Zugriff durch Behörden nur mit ausdrücklicher richterlicher Verfügung gestattet.
So schützt ihr euren Account: Sicheres Passwort & 2-Faktor-Validierung
Natürlich habt ihr selbst auch Einfluss auf die Sicherheit eurer Cloud. Die sicherste Technologie bringt nichts, wenn ihr das Passwort „12345“ nutzt und dieses riesig neben eurem Computer notiert.
Hier geht’s zu eurem Nutzer-Profil
In eurem Profil habt ihr die Möglichkeit, euer Passwort regelmäßig zu ändern und eine Zwei-Faktor-Validierung einzustellen. Dabei könnt ihr verschiedene Optionen für eure Geräte nutzen:
- Infomaniak Auth Handy-App
- OTP Auth Handy-App
- USB-Stick
- Validierungscodes per SMS
Bald verfügbar: ein persönlicher Tresor für eure Daten
Infomaniak hat angekündigt, den Nutzern kostenpflichtiger Accounts, einen Zero-Knowledge-Tresor zur Verfügung zu stellen. In diesem könnt ihr Ordner eurer Wahl mit einem speziellen privaten Schlüssel mit End-to-End-Verschlüsselung sichern.
Die Geschwindigkeit von kDrive im Test: Wie Schmidts Katze
Die Übertragungsraten bei kDrive haben wir mit einem fünf Gigabyte großen Ordner getestet. Dieser enthält fünf große Videos sowie einige Hundert Dokumente und Musik-Dateien. Den Ordner haben wir dreimal hoch- und heruntergeladen.
Lange warten müsst ihr bei der kDrive Cloud nicht
Wie ihr der Übersicht entnehmen könnt, läuft der Datenaustausch mit kDrive ausgesprochen rasant – dafür gibt es von uns eine Top-Bewertung! Da können auch die schnellen Konkurrenten OneDrive und Amazon Drive nicht mithalten. Und auch unser Testsieger pCloud fällt hier zurück. Damit ist kDrive der schnellste Cloud-Speicher in unserem Test.
5-GB-Testordner | 1. Versuch | 2. Versuch | 3. Versuch | Durchschnitt |
---|---|---|---|---|
Upload (hh:mm) | 00:27 | 00:20 | 00:21 | 00:23 |
Download (hh:mm) | 00:07 | 00:11 | 00:14 | 00:11 |
Zuverlässigkeit & Support: Nichts zu meckern
Während unseres Tests lief kDrive jederzeit absolut störungsfrei – sowohl über den Webbrowser als auch am Rechner und über das Smartphone. Ein einziges Mal witterten wir einen Fehler und damit einen willkommenen Grund, den Support zu kontaktieren. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass der Datentransfer stoppte, weil unsere Internetverbindung zu Hause kurzzeitig unterbrochen war.
Wir wandten uns stattdessen mit einer Frage nach der Verschlüsselung unserer Daten an den Infomaniak-Support. Die Antwort des Supports kam einen Tag später und enthielt einen Link auf diese Info auf der Website. Das ist eine schnelle und ausreichende Reaktion auf unsere Frage.
Die grüne Wolke: Infomaniak als umweltfreundlicher Provider
Das Internet ist nicht nur wahnsinnig praktisch – es ist auch eine riesige Infrastruktur, die sehr viel Energie benötigt. Da sind auch Cloud-Speicher wie kDrive keine Ausnahme. Infomaniak hat sich den Umweltschutz auf die Fahnen geschrieben und betreibt das umweltfreundlichste Rechenzentrum der Schweiz. Unter anderem setzt das Unternehmen Server ein, die weniger Strom benötigen. Außerdem wird das Rechenzentrum in Satigny komplett mit gefilterter Außenluft gekühlt.
Das Unternehmen kompensiert seine Co2-Emissionen zu 200 Prozent, aktuell über ein Projekt zur CO2-Speicherung in einem Waldreservat im Kanton Jura.
Dank seiner hohen Sicherheitsstandards und dieses Engagements für die Umwelt ist kDrive eine unserer grünen Empfehlungen unter den Alternativen zu Google-Diensten.
Fazit: kDrive – die umweltfreundliche, rasante Kollaborationswolke
kDrive hat uns im Cloud-Speicher Test absolut überzeugt. Egal, ob über den Webbrowser oder die Computer-Anwendung oder die Smartphone-App: kDrive ist übersichtlich und lässt sich intuitiv bedienen. Wenn ihr bereit seid, für euren Cloud-Speicher zu bezahlen, macht ihr mit kDrive sicher nichts falsch.Der Funktionsumfang ist – vor allem mit einem Bezahl-Account – optimal. Aber auch in der Gratis-Version habt ihr viele Möglichkeiten, eure Dateien zu synchronisieren und mit anderen zu teilen. Leider ist der Gratis-Speicherplatz mit 3 Gigabyte sehr knapp bemessen. Da hat unser Testsieger pCloud mit 10 Gigabyte die Nase vorn.
In Sachen Sicherheit gibt es bei kDrive nichts zu meckern. Eure Daten werden sicher in Schweizer Rechenzentren gespeichert und sind geschützt vor dem Zugriff durch Dritte. Zudem punktet der Cloud-Speicher mit hohen Übertragungsraten – schneller war keiner in unserem Test.
Ein weiterer Pluspunkt von kDrive sind die browserbasierten Office-Anwendungen, mit denen ihr Dokumente, Tabellen und Präsentationen erstellen und teilen könnt. Diese Möglichkeiten der Kollaboration finden wir sonst nur bei Microsoft OneDrive und Google Drive. Die haben wiederum deutliche Schwächen beim Datenschutz.
Habt ihr schon Erfahrungen mit kDrive gemacht? Oder bevorzugt ihr einen anderen Dienst? Wir freuen uns auf eure Meinung in den Kommentaren!
Kommentare
Carnica 30. August 2022 um 14:32
mit der Gratisversion bekommt man nun 15Gb Speicherplatz
Team Sonntagmorgen 31. August 2022 um 10:20
Hallo Carnica,
danke sehr für die Infos, wir werden den Artikel aktualisieren, um diese Informationen aufzunehmen. Wir sind Dir sehr dankbar dafür!
LG
Team Sonntagmorgen