VPN kostenlos Test 2024: Diese VPN-Dienste sind sicher & dauerhaft kostenfrei
Zum Einstieg in die spannende Welt der virtuellen privaten Netzwerke entscheiden sich viele zunächst für ein kostenloses VPN. Das ist auch gar nicht verkehrt, denn so bekommt ihr einen guten Eindruck davon, wie ein VPN funktioniert und welche Eigenschaften für euch wichtig sind. Dennoch solltet ihr bei einem gratis VPN nicht zum nächstbesten Anbieter greifen.
Wir haben verschiedene kostenlose VPN getestet und folgende Ränge verteilt:
- Windscribe: Bestes VPN im Gesamtpaket
- ProtonVPN: Top Sicherheit & unbegrenztes Datenvolumen
- Tunnelbear: Starker Funktionsumfang
- Hide.me: Gute Performance mit Split Tunneling-Funktion
- Speedify: Schnellstes Gratis VPN
Bei Windscribe erhaltet ihr ein hervorragendes Basispaket: Starke Verschlüsselung, hohe Geschwindigkeiten, zehn Gigabyte Datenvolumen, gute Serverauswahl. Ein besseres gratis VPN werdet ihr nicht finden. Falls ihr besonderen Wert auf die Funktionen legt, können wir euch auch Tunnelbear und Hide.me empfehlen. Speedify wiederum überzeugt mit sehr schnellen Verbindungen, während ProtonVPN beim Datenvolumen punktet.
Falls ihr einen Vergleich zu den besten Premium-Diensten möchtet, könnt ihr gerne auch einen Blick in unseren VPN-Anbieter-Test 2024 werfen.
Ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN) bietet euch mehr Bewegungsfreiheit und Privatsphäre im Internet. Ihr könnt anonym surfen, virtuelle Ländergrenzen überschreiten und Bankgeschäfte durchführen, ohne euch um Datenspionage oder Tracking sorgen zu müssen. Aber ist dafür wirklich ein Premium-Tarif nötig oder geht es auch kostenlos?
Zum Thema gratis VPN Service gibt es unterschiedliche Meinungen und Auffassungen. Fakt ist, dass euch ein free VPN nicht die gleichen Standards wie ein Premium VPN á la ExpressVPN oder NordVPN liefern kann. Die Vorteile und Besonderheiten dieser Anbieter haben wir euch in unserem großen VPN-Anbieter-Test 2024 beschrieben.
6,27 € pro Monat (im 15-Monats-Abo für 93,93 €)
Trotz allem gibt es viele gute kostenlose VPN, die gleichzeitig sicher und funktional sind. Wenn ihr also nach einer VPN-Lösung ohne Abo sucht, seid ihr hier genau richtig!
Wir haben mehrere VPN-Anbieter getestet und die besten 5 Kandidaten für euch herausgepickt. Im Folgenden erfahrt ihr, warum Windscribe unser Testsieger ist und welche Vorteile die restlichen Subtestsieger bieten. Seid ihr startklar?
Inhaltsverzeichnis
VPN kostenlos: Die besten VPN-Anbieter for free für Deutschland & Co
In unserem VPN-Test haben wir die besten VPN-Dienste ermittelt, die dauerhaft kostenlos verfügbar sind und gleichzeitig eine solide Leistung vorweisen. Das Ergebnis sieht folgendermaßen aus:
- Windscribe: Bestes kostenloses VPN
- ProtonVPN: Unbegrenztes Datenvolumen
- Tunnelbear: Bester Funktionsumfang
- Hide.me: Gratis VPN mit Split-Tunneling
- Speedify: Schnellstes Gratis VPN
Windscribe ist das beste Netflix VPN for free und bietet ein stattliches Datenvolumen ohne Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die Subtestsieger überzeugen dagegen in einem bestimmten Feld, zum Beispiel Geschwindigkeit (Speedify), Funktionen (Tunnelbear, Hide.me) oder Sicherheit (ProtonVPN).
Uns war wichtig, dass auch bei den kostenlosen VPN ein hoher Datenschutz garantiert ist. Daneben gibt es noch drei weitere VPN-Benefits, die wir beim Test berücksichtigt haben:
- Anonymität im Netz: Als VPN-Nutzer verwendet ihr die IP-Adresse des VPN-Servers und nicht eure eigene. Damit bleiben eure Online-Aktivitäten anonym und können nicht zu euch zurückverfolgt werden.
- Geoblocking umgehen: Ein beliebter Mehrwert von VPN ist, dass ihr euren virtuellen Standort ändert und den Servern so ein anderes Land vorgaukelt. Dadurch greift ihr zum Beispiel auf die US-Netflix-Mediathek zu oder schaltet länderspezifische TV-Inhalte frei.
- Datensicherheit: Eine VPN-Verbindung verschlüsselt eure Daten und schützt sie vor dem Zugriff Dritter. Das ist nicht nur im Internet wichtig, sondern auch im WLAN-Hotspot.
Erfahrungsgemäß ist die Suche nach einem zuverlässigen, sicheren und dazu kostenfreien VPN gar nicht so einfach. Entweder hakt es an der Performance, Sicherheit oder an versteckten Kosten, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind – zum Beispiel wichtige Funktionen, die ihr dazu buchen müsst.
Die entscheidende Frage ist also: Welches VPN ist wirklich kostenlos?
Windscribe: Das beste kostenlose VPN – auch mit App
Das kostenlose VPN-Angebot von Windscribe bietet euch ein rundum ausgereiftes Produkt für den Basis-Einsatz. Einer der größten Pluspunkte des Gratis-Pakets ist das verfügbare Datenvolumen von zehn Gigabyte. Damit schneidet der kanadische VPN-Dienst deutlich besser ab als die meisten Konkurrenten.
Ein weiterer Vorzug von Windscribe ist, dass ihr die free version auf mehreren Geräten gleichzeitig nutzen könnt. Meistens liefern die Anbieter diesen Bonus nur in der Premium-Version. Die VPN-App ist für Huawei-Geräte, einige Router sowie für die Betriebssysteme Windows, MacOS, Linux, iOS, Android, Blackberry und Fire TV erhältlich. Top-Bonus: Es gibt auch eine Browser-Erweiterung für Chrome, Mozilla Firefox und Opera.
Das Windscribe VPN ist kostenlos und bietet euch dafür eine gute Leistung.
Windscribe VPN
3,37 € pro Monat (im Jahres-Abo für 40,50 €)
Auch zum Streaming können wir Windscribe bedenkenlos empfehlen. Das free VPN hat zehn Serverstandorte zur Auswahl, darunter Kanada, USA, Deutschland, Schweiz und Frankreich. Damit sind die üblichen Streaming-Dienste wie US-Netflix oder Schweiz Zattoo (mit einer größeren Auswahl als Zattoo Deutschland) abgedeckt. Windscribe eignet sich außerdem perfekt, um von legalen Kodi-Add-ons wie DAZN und Crackle zu streamen.
Zwei weitere Vorteile von Windscribe sind die deutschsprachige Benutzeroberfläche und ein integrierter Ad- und Malware-Blocker. Für die Sicherheit eurer Daten arbeitet der Client mit einer AES 256 Bit Verschlüsselung, zudem werden keine Logs gespeichert.
Alle Eckdaten auf einen Blick:
- Sitz des Anbieters: Kanada
- Datenvolumen: 10 Gigabyte pro Monat
- Gleichzeitig verbundene Geräte: Unbegrenzt
- Serverstandorte: 10 Länder
- Extras: Browser-Erweiterungen, deutschsprachige Benutzeroberfläche
Für den Gratis-Account benötigt ihr keine Zahlungsdaten, sondern nur eine E-Mail-Adresse. So müsst ihr keinerlei Bedenken haben, dass ihr unbeabsichtigt in ein Abonnement rutscht.
Falls ihr die Datenmenge von zehn Gigabyte überschreitet und euch für einen Premium Tarif entscheidet, kostet dieser bei jährlicher Abrechnung 5,75 US-Dollar (5,66 Euro) im Monat. In diesem Fall legen wir euch nahe, auch einen Blick auf die Premium Clients in unserem VPN-Anbieter-Test 2024 zu werfen.
ProtonVPN: Unbegrenztes Datenvolumen & kostenlos testen
Der eine oder andere Datenschutz-Kundige unter euch dürfte beim Namen ProtonVPN automatisch an ProtonMail denken, den wohl bekanntesten Anbieter für sichere E-Mail-Konten. Die Assoziation ist kein Zufall, denn beide Services gehören zum selben Schweizer Unternehmen Proton AG.
Der Standort in der Schweiz spricht für sich, da die Datenschutzgesetze dort besonders streng sind. Wenn ihr also prüfen wollt, ob der VPN-Client sicher und vertrauenswürdig ist, schaut einfach ins Impressum. Gleiches gilt zum Beispiel für Cloud-Dienste, also letztendlich jede Art von Service, der sensible Benutzerdaten verwaltet.
Was uns bei ProtonVPN zuerst ins Auge springt, ist das unbegrenzte Datenvolumen für die kostenlose Version. Leider müsst ihr dafür aber einen kritischen Nachteil in Kauf nehmen: Die Geschwindigkeit eurer VPN-Verbindung ist gedrosselt. Für schnelle Downloads oder einen ausgedehnten Prime-Video-Marathon solltet ihr besser einen anderen Dienst verwenden, zumal ProtonVPN Free nur auf einem Gerät nutzbar ist.
Sicheres VPN mit abgespeckter Gratis-Option.
ProtonVPN
4,99 € pro Monat (im 2-Jahres-Abo für 119,76 €)
Auch die Serverauswahl ist beim Gratispaket eher dürftig: Mit gerade einmal 3 Ländern – USA, Niederlande und Japan – habt ihr nicht wirklich Spielraum, um bestimmte IP-Adressen zu simulieren.
ProtonVPN gibt an, dass die kostenlose Version von seinen Premium Abonnenten subventioniert wird. Ihr müsst euch daher weder mit Werbung herumschlagen noch befürchten, dass eure Daten zu Einnahmezwecken bei Dritten landen. Transparenz und Sicherheit stehen bei ProtonVPN an oberster Stelle.
Alle Eckdaten auf einen Blick:
- Sitz des Anbieters: Schweiz
- Datenvolumen: unbegrenzt
- Gleichzeitig verbundene Geräte: 1
- Serverstandorte: 3 Länder
- Extras: keine Werbung, hohe Sicherheit durch Schweizer Datenschutzrichtlinien
Solltet ihr ein Upgrade auf die Bezahlversion erwägen, werden bei einem 2-Jahres-Abo 4,99 Euro im Monat fällig. Dafür bekommt ihr aber auch einen stattlichen Funktionsumfang, hohe Geschwindigkeiten und bis zu zehn unterstützte Geräte. Genügt euch das nicht, bietet euch ProtonVPN eine Geld-zurück-Garantie an.
Tunnelbear: VPN-Software in Bärenoptik
Den dritten Platz unserer kostenlosen VPN belegt der kanadische Anbieter Tunnelbear. Der Name ist Programm, denn das bärige, sehr sympathische Design dominiert sowohl die VPN-Software als auch die Webseite.
Das gratis VPN von Tunnelbear bietet euch die gleiche Performance wie das Premium-Modell, hat jedoch einen großen Schwachpunkt: das Datenvolumen. Mit gerade einmal 500 Megabyte im Monat ist die free Version definitiv keine Dauerlösung, sondern eher zum Testen gedacht. Immerhin könnt ihr damit eine ganze Weile im Netz surfen und E-Mails versenden, solange ihr Videos und Downloads meidet.
Alle Eckdaten auf einen Blick:
- Sitz des Anbieters: Kanada
- Datenvolumen: 2 GB pro Monat
- Gleichzeitig verbundene Geräte: 5
- Serverstandorte: 22 Länder
- Extras: Tolles Design, Kill Switch, Tracking-Blocker, Kartenansicht vom Server-Netzwerk
Das Praktische an der kostenlosen Version von Tunnelbear ist, dass auch alle Premium-Funktionen enthalten sind. Beispielsweise könnt ihr bis zu fünf Geräte parallel verwenden und euch mit Servern aus 22 Ländern verbinden, was bei einem kostenlosen VPN schon an Luxus grenzt.
Inkludiert ist auch die VPN-übliche Kill Switch Funktion, also eine Art Notschalter, der euren Internetverkehr automatisch stoppt, falls die VPN-Verbindung unterbrochen ist. Dadurch wird verhindert, dass ihr versehentlich eure Identität oder IP-Adresse preisgebt. Kleiner Fun Fact: Bei Tunnelbear heißt die Funktion VigilantBear.
Gutes VPN für Einsteiger, die nichts manuell einstellen wollen
TunnelBear
2,75 € pro Monat (im 3-Jahres-Abo für 99 €)
Was uns auch gut gefällt, ist eine Option, mit der ihr das VPN automatisch in ungesicherten Netzwerken aktivieren beziehungsweise in vertrauenswürdigen Netzwerken deaktivieren könnt. Das macht es sehr viel einfacher, wenn ihr viel unterwegs seid und euch häufig im öffentlichen WLAN befindet.
Trotz der enormen Vorteile ist der Nulltarif von Tunnelbear nur für Gelegenheitsnutzer sinnvoll. Das geringe Datenlimit wird für euren normalen Alltagseinsatz vermutlich nicht ausreichen, und an Streaming oder Torrents ist gar nicht erst zu denken.
Hide.me: Gratis VPN mit Split-Tunneling
Den vorletzten Platz auf unserer Liste belegt Hide.me, ein VPN-Anbieter aus Malaysia. Der App-Download klappt ohne Anmeldung und Registrierung, was schon einmal positiv hervorzuheben ist. Die Software selbst macht einen professionellen Eindruck und punktet mit einer intuitiven Benutzeroberfläche auf Deutsch.
Mit Hide.me erhaltet ihr ein permanent kostenloses VPN und keine begrenzte Testversion. Es gibt keine Bandbreitenbegrenzung, die euer Internetvergnügen einschränkt.
Kostenloses & sicheres VPN mit einigen Einschränkungen.
hide.me VPN
3,46 € pro Monat (im 2-Jahres-Abo für 129,99 €)
Außerdem hat der VPN-Anbieter das Datenvolumen pro Monat von zwei auf zehn Gigabyte erhöht, sodass ihr euch bedenkenlos auf vielen Streaming-Plattformen austoben könnt. In der kostenlosen Version habt ihr fünf Serverstandorte zur Auswahl, darunter die USA, die Niederlande und Singapur.
Einziger großer Nachteil: Ausländische Netflix-Inhalte sind mit Hide.me nicht streambar, was aber für die meisten Nutzer eines der wichtigsten VPN-Kriterien ist.
Alle Eckdaten auf einen Blick:
- Sitz des Anbieters: Malaysia
- Datenvolumen: 10 GB pro Monat
- Gleichzeitig verbundene Geräte: 1
- Serverstandorte: 5 Länder
- Extras: Support 24/7, deutschsprachige Benutzeroberfläche, Split-Tunneling
Oft fehlt bei kostenlosen VPN-Clients der Kundendienst, was bei Hide.me aber nicht der Fall ist. Auch als Gratis-Nutzer bekommt ihr rund um die Uhr und an sieben Tagen pro Woche technischen Support via Live-Chat und E-Mail.
Die VPN-Software wirkt auf den ersten Blick sehr minimalistisch, liefert aber eine Menge Funktionen, wenn ihr die Einstellungen öffnet. Zum Beispiel Split-Tunneling: Damit könnt ihr selektiv bestimmen, welche Anwendungen einen VPN-Tunnel nutzen sollen und welche nicht. Das ist vor allem dann nützlich, wenn hohe Geschwindigkeiten wichtiger sind als die Verschlüsselung der Daten.
Bei kostenlosen VPN kann diese Funktion einen erheblichen Unterschied machen. Denn wenn ihr bestimmte Datenobergrenzen habt, könnt ihr euer VPN mit Split-Tunneling sparsamer einsetzen.
Die Funktion „Stealth Guard“ geht sogar noch einen Schritt weiter. Hierbei könnt ihr bestimmen, welche Anwendung ausschließlich über Hide.me VPN kommunizieren darf. Kurz und knapp heißt das: keine VPN-Verbindung, keine Datenübertragung.
Solltet ihr euch für die kostenpflichtige Version entscheiden, zahlt ihr beim aktuellen Sonderangebot nur 2,49 Euro pro Monat bei 24 Monaten Abolaufzeit. Für alle VPN-Angebote gibt es außerdem eine 30-Tage-Geld-zurück-Garantie.
Speedify: Schnellstes kostenloses VPN
Speedify macht seinem Namen alle Ehre, denn tatsächlich könnt ihr bei diesem US-Anbieter sehr schnelle Verbindungsgeschwindigkeiten erwarten – auch bei der kostenlosen Version! Wo andere VPN-Clients die Geschwindigkeit drosseln, erzielt Speedify zuverlässige und hervorragende Ergebnisse.
Die Server sind so gebaut, dass sie eine hohe Verfügbarkeit garantieren und ihr keine nervigen Unterbrechungen habt. Das betrifft eure Lieblingsserien genauso wie Sportübertragungen im Live-TV wie Bundesliga oder Formel 1.
Allgemein stammt Speedify aus dem US-amerikanischen Philadelphia. Pro Monat habt ihr bei der gratis Version eine Volumenbegrenzung von zwei Gigabyte, weshalb ihr den Speed nur bedingt für Netflix und Co nutzen solltet. Vorteil ist aber, dass ihr auf der Website kein Benutzerkonto erstellen müsst. Ihr könnt die schlanke VPN-Software direkt downloaden, installieren und das VPN einrichten.
Die Serverauswahl ist für Gratis-Nutzer nicht limitiert. Insgesamt deckt das Netzwerk 38 Länder ab, wobei in den USA mehrere Server zur Verfügung stehen. Zum Verbinden sucht ihr euch einfach einen Serverstandort aus oder nutzt die Funktion, die euch automatisch mit dem schnellsten Server verbindet.
Auf einen Blick:
- Sitz des Anbieters: USA
- Datenvolumen: 2 GB im Monat
- Gleichzeitig verbundene Geräte: 1
- Serverstandorte: 38 Länder
- Extras: Sehr schnell
In den Einstellungen des Clients könnt ihr festlegen, dass Speedify automatisch beim Hochfahren des Rechners startet und eine Verbindung herstellt. Weiterhin erhaltet ihr eine Kill-Switch-Funktion als zusätzliche Sicherheit.
Falls euch zwei Gigabyte auf Dauer zu wenig sind, könnt ihr jederzeit ein Upgrade durchführen. Der Tarif für Einzelanwender kostet im 3-Jahres-Abo nur 4,99 US-Dollar/Euro im Monat (mit 30-Tage-Geld-zurück-Garantie) und bietet unbegrenzten Datenverkehr.
Was ist ein VPN: So funktioniert ein VPN-Tunnel
VPN steht für Virtual Private Network und bezeichnet eine Verbindung zwischen eurem Gerät (Windows-Computer, Mac, Smartphone etc.) und einem Server des VPN-Betreibers. Diese Verbindung wird auch Tunnel genannt, weil sämtliche Daten gesichert und verschlüsselt zum Server laufen, ohne dass Dritte von außen mitlesen oder diese abgreifen können.
Im Grunde habt ihr einen ganz normalen Internetzugang, nur eben mit einer Umleitung des Datenverkehrs. Wenn der VPN-Server recht weit entfernt liegt, müsst ihr dementsprechend mit Einbußen bei der Geschwindigkeit rechnen. Bei VPN-Servern in der Nähe ist das normalerweise kein Problem.
Um euch die Recherche zu erleichtern, haben wir in unserem VPN-Glossar alle relevanten Begrifflichkeiten zum Thema VPN zusammengefasst.
Vorteile: USA-Netflix, Verschlüsselung, Schutz
Die Umleitung des Datenverkehrs über einen VPN-Server hat mehrere Vorteile:
- Ihr könnt eure IP-Adressen verbergen, weil ihr die eures VPN-Servers nutzt. Das heißt: Jeder Server, mit dem ihr Daten austauscht, kommuniziert nur mit dem VPN-Server, aber nicht mit eurem Gerät selbst. Dadurch ist eure Identität geschützt, egal ob ihr Webseiten aufruft, E-Mails sendet oder Videos streamt.
- Durch die gegebene Anonymität verschleiert ihr eure Standortdaten. Das hilft euch, wenn ihr Geoblocking umgehen wollt. Geoblocking heißt, dass ihr nicht auf ausländische Medieninhalte zugreifen könnt. Schuld daran sind vorwiegend Lizenzen, die die Filmstudios oder Sender nur für bestimmte Länder erwerben. Mit einem VPN hebt ihr diese Länder-Sperre auf und genießt die komplette Bandbreite an Angeboten ohne Limit.
- Die VPN-Verbindung zwischen eurem Gerät und dem VPN-Server ist verschlüsselt. Die Qualität der Verschlüsselung hängt davon ab, welche Protokolle das VPN verwendet. Die besten Protokolle in dieser Hinsicht sind OpenVPN und WireGuard. Das Besondere an dieser Verschlüsselung ist, dass auch der Internetprovider keinen Einblick auf die Daten hat, wie es sonst oft der Fall ist. Er sieht nur einen verschlüsselten Datenstrom, mehr nicht.
VPN-Blocker: Ist es legal, ein VPN zu nutzen?
Immer wieder kommt die Frage auf, inwieweit die Nutzung eines VPN überhaupt legal ist, besonders im Zusammenhang mit Geosperren: Wenn ich in Deutschland sitze und vorgebe, mich in den USA, Schweden oder wo auch immer aufzuhalten, ist das dann nicht Betrug?
Grundsätzlich gesprochen: Nein, das ist kein Betrug. Allerdings kommt es stark auf das Land an, in dem ihr euch befindet:
- In demokratischen Staaten Westeuropas und Nordamerikas ist ein VPN vollkommen legal.
- In Ländern wie Russland, China oder Iran wird die Nutzung eines VPN unterbunden. Wenn ihr dort Urlaub machen wollt, müsst ihr euch die Software VOR der Einreise herunterladen.
Natürlich entbindet euch ein VPN nicht von allgemeinen Gesetzen und Vorschriften. Illegale Internet-Aktivitäten bleiben illegal, VPN hin oder her. Wenn ihr zum Beispiel urheberrechtlich geschütztes Material über P2P-Plattformen austauscht, begeht ihr eine Rechtsverletzung. Dem Richter ist dann relativ egal, ob ihr das über einen VPN-Tunnel oder eine normale Internetverbindung angestellt habt …
Auch manche Streaming-Plattformen wie Netflix verbieten ein VPN in ihren Nutzungsbedingungen. Wenn ihr beispielsweise mit einem VPN auf die US-Mediathek von Netflix zugreift, ist dies ein klarer Verstoß, den der Streaming-Anbieter nicht gerne sieht.
Wird euer VPN erkannt, erscheint eine Fehlermeldung, die euch bittet, das Proxy oder den Blocking-Dienst auszuschalten. Verfahren oder Urteile gegen VPN-Nutzer sind jedoch bisher keine bekannt. Weitere Informationen findet ihr im Artikel Netflix-VPN-Sperre umgehen.
Deutscher VPN-Dienst: Gibt es das?
Es gibt ein paar deutsche VPN-Dienste bzw. Services mit Sitz in Deutschland. Dazu gehört zum Beispiel My Steganos. Unser Schnäppchendienst CyberGhost hat seinen Sitz zwar in Rumänien, wurde aber in Deutschland entwickelt.
Wenn du dir Sorgen um deine Daten machst und einen Dienst möglichst nah an Deutschland bzw. innerhalb der EU nutzen möchtest, wirf zum Beispiel einen Blick auf ProtonVPN. Der Anbieter hat seinen Firmensitz in der Schweiz.
Sicherheitsrisiko: Ist ein kostenloses VPN auch seriös?
Bei kostenlosen Angeboten solltet ihr grundsätzlich immer ein paar Dinge beachten. Denn was ihr nicht mit Geld zahlt, zahlt ihr möglicherweise mit euren Daten. Die zwei prominentesten Beispiele sind Google und Facebook, die ihr zwar kostenlos nutzen könnt, aber mit euren Daten füttert.
Das Gleiche gilt auch für VPN-Dienste. Blindes Vertrauen in einen VPN-Anbieter kann dazu führen, dass eure persönlichen Informationen bei irgendwelchen anderen Unternehmen landen, was natürlich ein Widerspruch zur Intention des Dienstleisters ist. Online-Sicherheit klingt toll und macht sich super auf der Website, aber die Frage ist ja, ob sie auch eingehalten wird.
Die grundsätzliche Frage lautet daher: Wie rechnet sich das für den VPN-Dienst? Stutzig solltet ihr dann werden, wenn euch ein „kostenloser Premium-Service” geboten wird, denn das würde sich nicht finanzieren.
Gefahren lauern vor allem bei diesen Punkten:
- Unbekannte VPN-Anbieter
- Nur in App-Stores vertreten (keine Website)
- Schlechte Bewertungen
- Keine Premium-Angebote
Bei den vorgestellten Anbietern habt ihr eine Art Produktproben. Diese müssen sich nicht selbst rechnen, sondern dienen eher als Werbung. Übliche Nachteile dieser kostenlosen VPN sind begrenzte Datenlimits oder reduzierte Verbindungsgeschwindigkeiten. Wenn ihr ein bestimmtes Volumen erreicht habt, kann der Anbieter die Bandbreite drosseln.
Letztlich benötigen sichere VPN immer eine Form von Investition. Entweder zahlt ihr ein Abo oder ihr müsst Abstriche bei der Anwendung machen. Bei Premium-Diensten (ExpressVPN, CyberGhost VPN, SurfsharkVPN etc.) ist das Preis-Leistungs-Verhältnis relativ einfach ersichtlich, während ihr bei kostenlosen VPN ein wenig abwägen müsst.
Fazit: Welche VPN-Services sind wirklich kostenlos & sicher?
Die Wahl eines gratis VPN sollte genauso gut überlegt sein wie die eines Premium Services. Nur weil der VPN-Client nichts kostet, heißt das nämlich noch lange nicht, dass alle kostenlosen VPN gleich gut (oder schlecht) sind.
Wählt grundsätzlich immer einen bekannten, vertrauenswürdigen Anbieter und achtet darauf, wie sich das Gratispaket für ihn rechnet. Gibt es Premium-Angebote? Wenn nein, ist es wahrscheinlich, dass die Einnahmen über dubiose Werbegeschäfte erfolgen.
Mit den fünf aufgelisteten VPN-Diensten seid ihr auf der sicheren Seite. Das Schöne dabei ist: Ihr könnt jeden ausprobieren (da kostenlos) und im Zweifel zu einem anderen wechseln, wenn euch die Oberfläche oder Performance nicht gefällt.
Solltet ihr merken, dass ihr mit der Datenbegrenzung oder der Serverauswahl nicht zurechtkommt, empfehlen wir euch ein gutes Premium VPN wie ExpressVPN. Die besten haben wir in unserem VPN-Anbieter-Test 2024 beschrieben.
Windscribe VPN
- Einwahlknoten für Streaming in Großbritannien und USA
- Filesharing-Dienste erlaubt
- Anonyme Zahlung über Bitpay
- Unbegrenzte Anzahl an Clients
- Oberfläche in deutscher Sprache
- Browser-Erweiterung
- Kostenloses Konto mit bis zu 10 Gigabyte pro Monat
- Geschwindigkeit
- Nur wenige Dokumentationen in deutscher Sprache
- Support auf Englisch
ProtonVPN
- Hohe Übertragungsraten
- Starke Sicherheitsfeatures
- Kostenlose Option
- Schickes Design
- Große Paket-Auswahl
- Etwas höhere Preise
- Nur Englisch
TunnelBear
- Starke Verschlüsselung
- Einfache Handhabung
- Anonyme Bezahlung mit Bitcoin
- Team-Funktion
- Keine deutsche Oberfläche
- Langsame Downloads
- Kein Netflix
- Kein Torrent
- Kommerzieller Besitzer (McAfee)
hide.me VPN
- Hohe Geschwindigkeit
- Viele Sicherheitsfunktionen
- Bis zu 10 Geräte gleichzeitig
- Viele Server & Länder
- Einschränkungen in der Gratis-Version
- Streaming nur mit Premium-Version möglich
Uns persönlich hat Windscribe am meisten überzeugt, weil der Anbieter ein großartiges Gesamtpaket liefert. Wer ist euer Favorit? Schreibt es gern in die Kommentare!
Kommentare
tc 7. November 2018 um 16:59
cyberghost ?Ab in die Tonne damit!Wegen Zwangsanmeldung!!!
Und jeder der sich mit VPN auch nur etwas Beschäftigt weiß das es nicht klug ist sich beim verwenden von VPN Diensten in eben diesen eingeloggt zu sein.
Und TunnelBear Verlangt schon beim Download ein Konto!
Frank Moneke 17. Januar 2019 um 11:00
Hallo,
habe es über Tunnel bear versucht funktioniert aber leider nicht!
Kann zum Beispiel kein Live TV über die ARD und ZDF Mediathek in Schweden empfangen genau so wenig wie z.B. Babylon Berlin in der ARD Mediathek obwohl ich wie oben im Bild beschrieben mit Schweden connected bin, also steht dort connected mit Schweden! Außerdem wird sogar von den 500 MB langsam etwas abgezogen obwohl ich keinen Empfang bekomme!
Gemeldet wird das Sendungen die mit Geoblocking versehen sind leider im Ausland aus rechtlichen Gründen nicht zu empfangen sind!
Über Avira erscheint dann aber immer dieser Host wird blockiert, vielleicht liegt es ja daran?
Über eine kurze Mitteilung was ich vielleicht falsch mache wäre ich Ihnen sehr dankbar!
Mit freundlichen Grüßen
Frank Moneke
Nils 24. Januar 2019 um 18:43
Hallo Frank, danke für Ihren Kommentar. Wie Sie die Sendungen der Mediathek in Schweden anschauen können, beschreiben wir in diesem Artikel: https://www.sonntagmorgen.com/ard-livestream-im-ausland-schauen/. Wichtig ist, dass Sie sich mit einem Server in Deutschland verbinden, damit Sie eine deutsche IP-Adresse bekommen. Außerdem werden auch immer wieder VPN-Server blockiert und funktionieren dann nicht mehr. Da muss man dann eben einen anderen Server oder auch einen anderen Anbieter ausprobieren. Wenn Sie sich mit einem VPN-Server verbinden läuft übrigens ihr gesamter Internetverkehr über diesen und nicht nur der Videostream, deshalb verringert sich auch ihr Downloadvolumen, obwohl Sie den Stream gar nicht sehen konnten. Mit freundlichen Grüßen Nils
Stefan Hartmann 4. Februar 2019 um 20:58
Hallo. Der Anbieter Hide.me verkauft persönliche Daten an Dritte weiter. Ich würde den Anbieter aus eurer Empfehlung löschen. Überprüft das ruhig. Ansonsten ist der Artikel sehr informativ und gut geschrieben,
Stephen R 13. April 2019 um 10:53
Cyber Ghost hat keine kostenlose Version mehr. Der kostenlose Test geht nur noch einen Tag.
Hans Wurst 21. April 2019 um 22:39
Hier werden dich nur wieder Leute veräppelt. Die Überschrift suggeriert WIRKLICH kostenlose VPN Anbieter … von KOSTENLOS kann man nun wirklich nicht sprechen wenn man nicht alle Möglichkeiten nutzen kann
Connie 26. Juli 2019 um 15:29
Hallo Hans, du hast recht, die Informationen bzw. genannten VPN-Anbieter in unserem Artikel waren nicht mehr aktuell, darum haben wir uns noch mal für euch nach wirklich kostenlosen Angeboten umgeschaut und diesen Beitrag entsprechend aktualisiert. Schau mal, ob du jetzt nicht doch einen kostenlosen VPN-Anbieter nach deinem Geschmack findest. Generell gilt allerdings, dass bei kostenlosen Diensten, egal, ob VPNs oder andere, immer Abstriche gemacht werden müssen, z.B. beim monatlichen Datenvolumen, Anzahl der Server-Standorte usw.
Viele Grüße
Connie von Sonntagmorgen
petermalte 14. November 2019 um 07:50
Falls man ein VPN für eine kurze Zeit benötigt, gibt es noch Alternative, ein VPN ohne Inhaltliche Bergrenzungen zu nutzen und das sind nämlich die Probe-Abos die bei manchen Anbieter vorhanden sind, darunter NordVPN, Surfshark und etliche andere soweit ich mir erinnern kann. Zwar dauert das Abo nur etwa einen Monat aber zumindest mir war das völlig ausreichend, um einige amerikanischen Netflix Serien zu binge-watchen :D
A.F. 11. Oktober 2020 um 21:45
Großes Danke für die detaillierte & hilfreiche Zusammenstellung;
War innerhalb von 5 Minuten aus meinem Urlaubsort mit dem ProtonVPN Free Trial Angebot im Livestreaming Angebot eines anderen Landes einen Sportbericht anzuseshen … :-)
Anonymous 22. Dezember 2020 um 23:30
Opera hat doch auch einen kostenlosen VPN. Geht es damit auch?
Team Sonntagmorgen 4. Januar 2021 um 12:14
Hi Anonymous,
beim kostenlosen OperaVPN handelt es sich eher um einen Proxy-Dienst als um ein VPN. Daher ist die Verschlüsselungstechnologie schwächer: Du erhältst zwar eine andere IP-Adresse, allerdings keine Datensicherheit. Mehr dazu liest du hier: https://www.sonntagmorgen.com/vpn-tor-oder-proxy/
Auch die Server-Auswahl und -geschwindigkeit ist eher mager. Insgesamt gibt es bessere Gratis-Anbieter, wie beispielsweise Windscribe. Wenn du Streaming betreiben und Geoblocking umgehen möchtest, raten wir dir zu den kostenpflichtigen Diensten ExpressVPN oder NordVPN.
Lieber Gruß und viel Spaß beim Surfen, dein Team von Sonntagmorgen