ExpressVPN Test 2023: Unsere Erfahrungen mit dem High-Speed VPN
Mit einem Premium-VPN wie ExpressVPN holt ihr euch alle Vorteile eines Virtuellen Privaten Netzwerks: Anonym surfen, US-Netflix entsperren, Schutz im öffentlichen WLAN und vieles mehr. ZDF-Livestream im Spanienurlaub? Auch dafür benötigt ihr ein VPN, um die Ländergrenzen zumindest virtuell zu überschreiten.
ExpressVPN ist einer der besten und seriösesten VPN-Anbieter auf dem Markt. Dank fortschrittlichster Sicherheitstechniken und Funktionen könnt ihr sicher, sorgenfrei und anonym surfen.
ExpressVPN wurde 2009 von Express Technologies Ltd. (Britische Jungferninseln) entwickelt und 2021 von Kape Technologies (Großbritannien) aufgekauft.
Am günstigsten ist ein 12-Monats-Abo für 6,98 Euro* (6,67 USD) pro Monat (plus 3 Gratis-Monate). Ein einzelnes Monatsabo hingegen schlägt mit 13,56 Euro* (12,95 USD) zu Buche.
ExpressVPN ist zwar vergleichsweise preisintensiv, bietet dafür aber das beste Gesamtpaket in Sachen Datenschutz, Speed und Ausstattung.
Größtenteils könnt ihr ExpressVPN auf Deutsch nutzen. Nur beim Livechat müsst ihr euch mit Englisch oder einer Google-Übersetzung ins Deutsche zufriedengeben.
ExpressVPN gilt hinsichtlich dieser Punkte als eines der besten und zuverlässigsten VPN in der Branche, was unser VPN-Anbieter-Test 2023 bestätigt. In diesem Testbericht erfahrt ihr, wie gut der Premium-Dienst in folgenden Kategorien abgeschnitten hat:
- Benutzerfreundlichkeit & Kompatibilität
- Support
- Funktionalität & Kosten
- Server & Geschwindigkeit
- Sicherheit
Am Ende ziehen wir noch einen Vergleich zum Konkurrenten NordVPN, der es in unserem VPN-Anbieter-Test auf den zweiten Platz geschafft hat. Dort verraten wir euch, worin sich die beiden unterscheiden und welcher für eure Zwecke besser geeignet ist.
Inhaltsverzeichnis
Auf einen Blick: Vorteile & Nachteile von ExpressVPN
Für einen schnellen Überblick haben wir euch die wichtigsten Punkte zu ExpressVPN zusammengefasst. Zu den Vorteilen zählen:
- 30-Tage-Geld-zurück-Garantie
- 2000+ Server in 94 Ländern
- Hohes Sicherheitsniveau
- Kompatibel mit US-Netflix & Co
- Hervorragend für Torrenting & P2P-Filesharing
- Schnelle Verbindungsgeschwindigkeiten
Dennoch gibt es auch ein paar Nachteile, die uns beim Test des besten Netflix VPN aufgefallen sind:
- Preisintensiv auch bei langen Laufzeiten
- Live-Chat nur auf Englisch oder mit Übersetzung
- Kein Ad- & Malware-Blocker für Windows & Android
Leider gibt es bei ExpressVPN noch keinen ausgereiften deutschen Support
ExpressVPN einrichten: Step-by-Step Anleitung
Ihr habt noch nie ein VPN benutzt? Kein Problem: ExpressVPN ist prima für Einsteiger geeignet und lässt sich sehr schnell auf euren Geräten installieren. So funktioniert die Einrichtung der Desktop-Anwendung:
- Öffnet die Website von ExpressVPN in einem Browser wie Chrome oder Firefox. Wählt dort das passende Abo für eure Zwecke aus. Am günstigsten ist das 1-Jahres-Abo mit insgesamt 15 Monaten (drei Gratis-Monate extra).
Wählt zuerst ein Abonnement aus
- Für die Registrierung müsst ihr eure E-Mail-Adresse und eine Zahlungsmethode angeben. Unter anderem habt ihr PayPal, Kreditkarte, GiroPay und Bitcoin zur Auswahl
Bei ExpressVPN könnt ihr sogar anonym mit Bitcoin zahlen
- Erstellt im Anschluss ein neues Passwort für euren Login. ExpressVPN schickt euch eine Bestätigungsmail mit allen wichtigen Informationen zur Registrierung.
- Für die Anmeldung klickt ihr am Startbildschirm der ExpressVPN-Website auf „Mein Konto“.
- Im Benutzerkonto navigiert ihr zum Download-Bereich und ladet dort die passende Installationsdatei für euer Gerät herunter (z.B. Windows, Linux, Mac oder auch mobile Geräte). Kopiert euch den Aktivierungscode, der in eurem Account angezeigt wird.
Ladet euch die passende App herunter
- Folgt dem Installationsassistenten durch den Setup-Prozess. Zur Fertigstellung und Aktivierung des VPN-Clients werdet ihr aufgefordert, den Aktivierungscode einzutippen.
Gebt den Aktivierungscode ein, um den Client zu starten
- Fast geschafft! Nach der Installation wählt ihr einen Server über das Dreipunkt-Menü. Für US-Netflix muss der Standort zum Beispiel in den USA liegen. Klickt danach auf den runden Power-Button „Nicht verbunden“.
Ist der Power-Button rot, seid ihr nicht verbunden
- Der Verbindungsaufbau zum VPN-Server dauert nur wenige Sekunden. Sobald der Button grün umrandet ist und darunter „Verbunden“ steht, ist euer VPN aktiv. Um die Verbindung zu trennen, müsst ihr ein weiteres Mal auf den Button klicken.
Benutzerfreundlichkeit: Leichte Bedienung, simples Design
ExpressVPN verfügt über eine der simpelsten und intuitivsten Apps, die wir bisher kennenlernen durften – egal ob am Desktop, Smartphone oder auf einem anderen Gerät. Das Dreipunkt-Menü führt euch zur Serverliste und zum Verbindungsaufbau reicht ein einziger Mausklick oder Fingerwisch.Alternativ klickt ihr auf das Hamburger-Menü oben links (drei horizontale Striche), wo ihr ebenfalls die VPN-Standorte aufrufen oder diverse Optionen und Einstellungen vornehmen könnt.
Mit dem Dreipunkt-Menü öffnet ihr die Serverliste
Kompatibilität: Vom Desktop-OS bis zu Router, PS4 & Co
Bei ExpressVPN bekommt ihr für nahezu jedes Betriebssystem die passende VPN-Software. Neben Windows-PC und Apple Mac könnt ihr auch einen Linux-Rechner, Android und iOS-Geräte sowie eine Vielzahl weiterer Endgeräte mit dem VPN-Client ausrüsten.
ExpressVPN unterstützt folgende Betriebssysteme und Geräte:
- Desktop-OS: Windows, Mac, Linux
- Mobil OS: Android Smartphone und Tablet, iOS iPhone und iPad
- Browser-Erweiterungen: Google Chrome, Mozilla Firefox
- Streaming-Devices und Smart-TV: Android TV, Amazon Fire Stick, Kindle, Roku, Nvidia Shield, Chromecast
- Spielekonsolen: Playstation, Xbox, Nintendo Switch
Falls es für eure Devices keinen VPN-Client gibt, könnt ihr ExpressVPN auch manuell konfigurieren. Außerdem bietet der VPN-Provider die Möglichkeit, euren Router mit einem VPN auszustatten. Alles, was ihr dazu braucht, ist ein VPN-fähiger WLAN-Router zum Beispiel von Asus oder Linksys.
Der Vorteil spezieller VPN-Router ist, dass sie eure gesamten Netzwerkgeräte per VPN ans Internet anbinden. Dadurch spart ihr euch eine Menge Konfigurationsaufwand und Zeit, weil ihr nicht jedes einzelne Gerät mit der VPN-App ausrüsten müsst.
Support: Live-Chat rund um die Uhr & hilfreiche Anleitungen
Bei Problemen oder Fragen könnt ihr jederzeit den Support in Anspruch nehmen. Im VPN-Client gelangt ihr zum Hilfe-Center, wenn ihr im Menü oben links auf „Hilfe & Support“ klickt.
Bei „Kontakt“ öffnet sich ein neues Fenster, in dem ihr euer Anliegen schildern könnt – leider jedoch nur auf Englisch. Wählt ihr „Support-Website“ aus, öffnet sich der Support-Center im Browser.
Die Verknüpfung zum Kundenservice gibt es direkt in der App
Im Support-Center könnt ihr nach häufigen Fehlern suchen, den Kundenservice kontaktieren oder Anleitungen durchstöbern, die euch bestenfalls die Lösung erklären.
Wenn ihr den Live-Chat aufruft, müsst ihr jedoch entweder mit einer englischen Unterhaltung oder einer Google-Übersetzung vorliebnehmen. Bisher bietet ExpressVPN keinen deutschsprachigen Support an.
Funktionen & Kosten: Nicht günstig, aber großartige Leistung
ExpressVPN ist nicht ohne Grund einer der meistgenutzten und beliebtesten VPN-Anbieter weltweit. Im Folgenden erfahrt ihr die einzelnen Funktionen und Preise.Standard-Features: Streamen & Shoppen ohne Limit
Als einer der führenden VPN-Dienste beherrscht ExpressVPN alle grundlegenden Funktionen, um euch ein anonymes und sicheres Surfen im Netz zu ermöglichen. Welche Features das sind, seht ihr hier im Überblick:
Unsere 400 Mbit/s von Unitymedia wurden beim Test nahezu ausgelastet. Störungen und Unterbrechungen beim Videostreaming über Hulu und Amazon Prime Video konnten wir nicht beobachten. Auch bei Videokonferenzen per Zoom, Teams und Meet blieb die Verbindung stabil und ruckelfrei.
Mit dieser Funktion legt ihr fest, welche Anwendung oder Website über einen VPN-Tunnel laufen soll und welche nicht. Ihr fragt euch, wofür das gut ist? Beispielsweise könnt ihr damit gleichzeitig US-Netflix streamen und online auf Amazon.de shoppen. Im Übrigen funktioniert die Funktion auch in der Android App.
ExpressVPN erlaubt die parallele Nutzung von bis zu fünf Geräten. Bei mehreren Familienmitgliedern oder einer großen WG kann dieses Feature ziemlich praktisch sein. Es ist dabei völlig unerheblich, wie oft die VPN-Software installiert wird – entscheidend ist nur, wie oft sie zur gleichen Zeit genutzt wird.
Wie für Premium-Dienste üblich, stellt euch ExpressVPN ein unbegrenztes Datenvolumen zur Verfügung. Das dürfte nicht nur die Serienfans unter euch freuen, sondern auch die P2P-Nutzer mit großen Torrent Downloads. Damit steht dem nächsten US-Netflix-Serienmarathon definitiv nichts mehr Wege.
Mit einem VPN könnt ihr in ausländischen Webshops stöbern, individuelle Angebote ergattern oder Abos zu einem günstigeren Preis abschließen: Beispielsweise bekommt ihr Netflix günstiger, wenn ihr den Streaming-Anbieter über die türkische Webseite abonniert.
Special-Features: Von Onion-over-VPN bis zum IP-Test
Neben den Grundfunktionen erwarten euch bei ExpressVPN noch einige weitere, smarte Features. Die besten Specials haben wir für euch aufgelistet:
Mit ExpressVPN könnt ihr das Tor-Netzwerk auch in Ländern nutzen, wo es normalerweise gesperrt wird (z.B. China oder Russland). Die Spezialfunktion Onion-over-VPN sorgt nämlich dafür, dass der Datenverkehr zur gewünschten Website über zufällig ausgewählte Knotenpunkte fließt und dadurch bestmöglich verschlüsselt wird. Gleichzeitig verschleiert ihr eure IP, damit ihr immer und überall anonym bleibt.
Vom weit verbreiteten OpenVPN-Protokoll einmal abgesehen, habt ihr bei ExpressVPN je nach Gerät und Client die Wahl zwischen Lightway, L2TP/IPsec, IPsec, IKEv2 sowie PPTP. Das Lightway Protokoll ist ein spezielles, von ExpressVPN selbst entwickeltes VPN-Protokoll, das auf Ausfallsicherheit optimiert wurde. OpenVPN ist in erster Linie stabil, während IKEv2 besonders schnell ist.
Die Network-Lock-Funktion schützt eure Daten, wenn es zu unerwarteten Unterbrechungen bei eurer VPN-Verbindung kommt. Der Grund: Ohne VPN-Verbindung ist euer Internetverkehr anfälliger für Manipulationen und Angriffe Dritter. Durch die aktivierte Funktion wird euer Datenverkehr so lange blockiert, bis die Verbindung wiederhergestellt ist.
Unterschätzt niemals, was IP-Adressen über euch und euren Standort preisgeben! Welche Informationen ein Unbefugter damit in der Hand hat, offenbart euch der kostenlose IP-Test von ExpressVPN. Klickt dazu auf der Website auf „Produkte“ und im Untermenü bei „Tools“ auf „Was ist meine IP-Adresse?“.
Kosten pro Monat: Faires Preis-Leistungs-Verhältnis
Wer bei ExpressVPN auf eine kostenlose Testversion hofft, wird leider enttäuscht. Allerdings habt ihr die Möglichkeit, den Dienst risikofrei für 30 Tage zu testen und kurz vor Ablauf von die Geld-zurück-Garantie in Anspruch zu nehmen.
Grundlegend gilt: Ein VPN kostenlos und mit dem kompletten Leistungsangebot zu nutzen, ist eine utopische Vorstellung. Kostenlose VPN bieten in der Regel nur einen Bruchteil dessen, was Premium-Dienste wie ExpressVPN liefern.
Je mehr ein Gratis-VPN zu bieten hat, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr diese Funktionalität an einer anderen Stelle „zahlt“, etwa bei der Datensicherheit. Nicht selten finanzieren sich solche Anbieter über den Verkauf der Nutzerdaten an Dritte. Außerdem schwächeln die meisten kostenlosen VPN beim Geoblocking umgehen.
Sicherheit und Funktionalität bieten euch nur Premium-Dienste wie ExpressVPN
Bei ExpressVPN müsst ihr euch darum keine Sorgen machen. Der Anbieter hat drei Abonnements mit unterschiedlichen Laufzeiten zur Auswahl:
- 1-Monats-Abo: 13,56 Euro* (12,95 USD)
- 6-Monats-Abo / Preis pro Monat: 10,46 Euro* (9,99 USD)
- 12-Monats-Abo / Preis pro Monat: 6,98 Euro* (6,67 USD)
Beim Jahres-Abonnement bekommt ihr derzeit drei gratis Monate dazu, was sich natürlich umso mehr lohnt. Von „günstig“ ist zwar auch hier keine Rede, aber in Anbetracht der Leistungen und Funktionen von ExpressVPN sind die Preise mehr als gerechtfertigt.
Nach dem Probemonat: Wie kann ich ExpressVPN kündigen?
Ein großer Pluspunkt von ExpressVPN ist, dass ihr den VPN-Service sehr schnell und unkompliziert kündigen könnt. Das gilt sowohl für die 30-Tage-Geld-zurück-Garantie (hierzu reicht eine Mail an den Support) als auch für die Kündigung eines laufenden Abos über den Probemonat hinaus.
Wie ihr euer Abonnement deaktiviert, erklären die folgenden Schritte:
- Meldet euch auf der ExpressVPN-Webseite mit euren Zugangsdaten an.
- Unter dem Menüpunkt „Meine Abonnements“ seht ihr die Abonnementdetails und dort den Punkt „Einstellungen verwalten“.
Unter „Meine Abonnements“ findet ihr alle Details zu eurem Abo
- Klickt im nächsten Fenster auf „Automatische Erneuerung deaktivieren“ und bestätigt eure Entscheidung in einem weiteren Fenster.
- Euer Abo läuft danach noch bis zum Ende der gebuchten Laufzeit weiter und wird anschließend deaktiviert. Es fallen dann keine weiteren Kosten mehr an.
Serverauswahl & Speed-Test: 94 Länder zum Surfen & Streamen
Das Servernetzwerk von ExpressVPN zählt zu seinen größten Stärken: Es erwarten euch 160 Serverstandorte in 94 Ländern mit insgesamt mehr als 2.000 Servern. Das sind zweifellos genug Optionen für Online-Shopping im Ausland und eure bevorzugten Streaming-Plattformen wie Netflix, BBC iPlayer oder Disney Plus.
Die Server von ExpressVPN verteilen sich auf vier Regionen:
- Asien-Pazifik
- Amerika
- Europa
- Mittlerer Osten & Afrika
Letztere ist mit nur fünf Standorten am dünnsten besiedelt, während das Server-Netzwerk allein in den USA ganze 23 Standorte beinhaltet.
Wie wir schon in unserem VPN-Anbieter-Test gezeigt haben, ist ExpressVPN einer der wenigen Provider, der die Ländersperren der üblichen Streaming-Dienste umgehen kann. Netflix Probleme gehören damit endlich der Vergangenheit an. Selbst wenn euer VPN erkannt wird, stehen euch genug andere US-Server zur Verfügung.
ExpressVPN im Test: So schneidet der Testsieger bei der Geschwindigkeit ab
Viele von euch fragen sich bestimmt, ob ExpressVPN auch tatsächlich so „express“ ist, wie der Name vermuten lässt. Für unseren Geschwindigkeitstest haben wir fünf verschiedene Länder ausgewählt:
- Deutschland (tatsächlicher Standort)
- Italien
- Schweiz
- Großbritannien
- USA
Für jedes Land wurden die Download-Geschwindigkeit, die Upload-Geschwindigkeit und die Ping-Rate (Latenz) ermittelt. Als Verbindungsprotokoll wurde Lightway TCP genutzt, da es das schnellste Protokoll von ExpressVPN ist.
Upload [Mbit/s] | Download [Mbit/s] | Latenz [ms] | |
---|---|---|---|
Deutschland | 8.74 | 91.38 | 6 |
Italien | 8.75 | 91.35 | 15 |
Schweiz | 8.74 | 91.73 | 12 |
Großbritannien | 8.73 | 91.47 | 16 |
USA | 8.63 | 90.05 | 88 |
Die Ergebnisse verraten uns: ExpressVPN bietet sehr gute Verbindungsgeschwindigkeiten sowohl bei näher gelegenen als auch weiter entfernten Servern. Auffällig ist, dass die ExpressVPN Server in den USA kaum Unterschiede bei den Geschwindigkeiten zeigen, dafür aber eine deutlich höhere Latenz aufweisen.
Das ist jedoch ganz normal: Die Latenz (umgangssprachlich auch gerne „Ping“ genannt) bezeichnet den Zeitraum, den ein Datenpaket vom Sender zum Internetserver und zurück benötigt. Je weiter also ein Server entfernt ist, desto größer ist die Latenz.
Potenziell kann die VPN-Nutzung die Internetverbindung verlangsamen, doch dank der guten Performance von ExpressVPN werdet ihr als Anwender keine großen Unterschiede bemerken. Zudem gibt es keine Beschränkungen der Bandbreite, die eure Streaming-Pläne durchkreuzen könnten.
Sicherheit & DNS-Leak-Test: Schutz auf höchstem Niveau
Privatsphäre und Anonymität sollten bei jedem VPN-Dienst an erster Stelle stehen, insbesondere bei Premium-Diensten. ExpressVPN ist hierbei keine Ausnahme. Gemäß seiner Datenschutzrichtlinie verzichtet der Betreiber auf Logdaten und liefert auch sonst eine lückenlose Sicherheit.
Zum Thema Anonymität: Das Unternehmen hat seinen Sitz auf den Britischen Jungferninseln (ein Überseegebiet von Großbritannien) und liegt somit außerhalb der Reichweite der EU-Gerichtsbarkeit und der meisten Geheimdienste.
Die Britischen Jungferninseln unterliegen der Gerichtsbarkeit von Großbritannien
Nachfolgend haben wir die wichtigsten Sicherheitsfunktionen zusammengefasst:
- Kein Daten-Tracking: ExpressVPN legt keine Logs der von euch besuchten Webseiten an, was durch unabhängige Audits bestätigt wurde.
- Militär-Standards: Zum Schutz eurer Daten verwendet der Anbieter eine AES 256 Bit Verschlüsselung.
- Sichere Datentransfers: Dank des standardmäßig aktivierten Network-Locks seid ihr auch dann geschützt, wenn die VPN-Verbindung unterbrochen wird.
- Keine DNS-Leaks: Die hauseigenen DNS-Server laufen auf volatilem RAM-Speicher und löschen sämtliche Anwender-Informationen beim Ein- und Ausschalten (TrustedServer-Technologie).
VPN-Dienste im Vergleich: NordVPN vs. ExpressVPN
Ein zweiter Anbieter, der sich in vielen Tests und Berichten mit ExpressVPN ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefert, ist NordVPN . Der Anbieter ist vor allem dann für euch spannend, wenn ihr eine günstigere Alternative zu ExpressVPN sucht.
NordVPN hat aber noch einige weitere Vorteile, die wir an dieser Stelle erwähnen wollen. Wer wird wohl letztendlich das Rennen machen?
ExpressVPN (rechts) und NordVPN (links)
Was ist besser, ExpressVPN oder NordVPN?
Wie ExpressVPN, gehört auch NordVPN zu den Premium-VPN-Diensten, die keine kostenlose Testversion anbieten. Beim Preismodell habt ihr jedoch eine größere Flexibilität:
- Verschiedenen Laufzeiten (Monatsabo, Jahresabo, 2-Jahres-Abo)
- Verschiedenen Tarifarten (Standard, Plus, Complete).
Am günstigsten ist der Standard-Tarif bei einer Laufzeit von 24 Monaten: Hier zahlt ihr gerade einmal 3,09 Euro pro Monat und damit quasi halb so viel wie für ExpressVPN. Ob dieser Tarif für euch der richtige ist, hängt davon ab, wofür ihr das VPN einsetzen wollt.
Wenn es euch um Sicherheit und Privatsphäre geht, liegen die beiden Anbieter auf Augenhöhe. Streaming klappt bei beiden hervorragend, allerdings ist ExpressVPN – je nach Protokoll – etwas schneller. Seine Stärke liegt insbesondere im Aufheben der Netflix-Sperre, während NordVPN gut für Amazon Prime Video geeignet ist.
ExpressVPN ist eines der besten VPN für US-Netflix
ExpressVPN vs. NordVPN: Performance & Funktionen
Hinsichtlich des Funktionsumfangs bekommt ihr beiden Anbietern ein exzellentes Angebot. Was wir bei NordVPN aber besser finden, ist eine erweiterte Funktion, die euch vor Malware schützt. ExpressVPN hat zwar eine ähnliche Funktion, aber nur für MacOS, iOS und Linux.
Legt ihr Wert auf eine große Serverauswahl, empfehlen wir euch ExpressVPN. Wenn ihr aber bestimmte Server wollt, ist NordVPN eure erste Wahl. Hier gibt es neben Onion-over-VPN auch spezielle Server für P2P und sogar Double-VPN.
Ihr seht: Eindeutig ist die Antwort nicht. ExpressVPN bietet insgesamt mehr (Geräte, Speed, Server), NordVPN überzeugt hingegen in der Preis-Leistung. Einen ausführlichen Vergleich findet ihr im Artikel ExpressVPN vs. NordVPN.
ExpressVPN | NordVPN | |
---|---|---|
Firmensitz | Britische Jungferninseln | Panama |
Günstigster Preis/Monat | 6,98 Euro*/ 6,67 USD (12-Monats-Abo) | 3,23 Euro* / 3,09 USD (24-Monats-Abo) |
Sicherheit | +++ | +++ |
Speed | +++ | ++ |
Funktionen & Software | ++ | +++ |
Benutzerfreundlichkeit | ++ | +++ |
Server | +++ | ++ |
Fazit: Bestes VPN in unserer VPN-Anbieter-Bewertung
ExpressVPN ist einer der beliebtesten Anbieter in der VPN-Branche und unser gebührender Testsieger in unserem umfassenden VPN-Anbieter-Test 2023. Zu Recht! Kein anderes VPN vereint so viele Vorteile und Stärken, wenn es um Sicherheit, Performance und Usability geht.Klar gibt es in manchen Bereichen auch den einen oder anderen Nachteil, doch alles in allem habt ihr mit ExpressVPN einen echten Alleskönner am Start. Dank seiner starken Sicherheitsstandards und hohen Verbindungsgeschwindigkeiten ist ExpressVPN die erste Wahl für Torrenting und Streaming.
Netflix-Freunde werden den Anbieter ganz besonders schätzen, da er mühelos Geoblocking umgehen kann. Dieser Vorteil kommt euch auch beim Online-Shopping zugute, wenn ihr zum Beispiel internationale Angebote vergleichen wollt.
Für diesen Testbericht vergeben wir eine fabelhafte Bewertung von 93 Prozent. ExpressVPN konnte uns in fast allen Kategorien restlos überzeugen, nur beim Kundensupport sehen wir noch deutlich Optimierungspotenzial.
Zwei Alternativen mit ebenfalls guten Bewertungen sind unser Preis-Leistungs-Sieger NordVPN und der Schnäppchen-Sieger CyberGhost. Für mehr Infos empfehlen wir euch einen Blick in die Einzelberichte NordVPN Test 2023 und CyberGhost Test 2023.
VORTEILE
- Server in vielen Ländern
- High-Speed Übertragungsraten
- Perfekt für Streaming, Netflix & Co
- Hohes Sicherheitslevel
- Einfache Bedienung
NACHTEILE
- Kostenintensiver
- Chat-Support nur auf englisch
- Keine Ad- oder Malware-Blocker
Produkteigenschaften
Welche Meinung habt ihr zu ExpressVPN? Gibt es etwas, das ihr hinzufügen möchtet oder das ihr anders erlebt habt? Wir freuen uns auf eure Kommentare.
Kommentare
Chris 2. August 2019 um 17:37
Vielen Dank für den Test! Aber mal eine Sache zu den VPN:
Mir war nicht klar, dass ich durch die Nutzung dieser Dienste nun andauernd Probleme mit Online-Diensten kriege, weil sie andauernd Missbrauch befürchten und mich zur erneuten Autorisation auffordern.
Das hättet ihr netterweise dazu schreiben können.
Sebastian 5. August 2019 um 10:25
Hi Chris, tut mir leid, dass du solchen Ärger damit hast. Mir persönlich passiert das nur sehr selten, dass ein Server wegen des VPN meckert. Ich würde mal beim Support fragen, vielleicht haben die eine Idee, wie man das Problem vermeiden oder reduzieren kann.
Chris 11. Dezember 2019 um 06:10
Hi Sebastian,
vielen Dank für die Antwort. Es vermag vielleicht auch meckern auf hohem Niveau zu sein, aber ich dachte ich schreibe es hier mal. Dass es manche Websites gibt, die VPN-IPs erkennen und blockieren ist eine Sache, aber dass ich bei Paypal und Amazon ständig zu einer erneuten Sicherheitsabfrage gezwungen bin, dass fände ich erwähnenswert. Denn wenn Anbieter wie Amazon oder Paypal merken, dass man von zB. USA oder CH-IPs eingeloggt wird, reagieren sie skeptisch. Das finde ich im Grunde ja positiv, da dies Missbrauch vorbeugt. Aber die Info, dass das passieren kann, wäre nett gewesen. Gerade Paypal ist da ein „Problem“. Da fällt der Login schwer und ich denke nicht immer dran, dass es am VPN/der IP liegen kann.
Sebastian 13. Dezember 2019 um 15:23
Aber es sollte doch eigentlich so sein, dass der jeweilige Dienst sich merkt, dass du z.B. aus der Schweiz zugreifst, nachdem du es einmal bestätigt hast. Ist das bei dir nicht so? Dann müsste sich der Mehraufwand eigentlich in Grenzen halten.
Stimmt, das wäre eine sinnvolle Information zum Thema, wobei ich selbst es nicht als so großes Problem erlebt habe. Ich überlege mal, ob/wie sich das sinnvoll einbauen lässt.
Chris 11. Dezember 2019 um 03:23
Hi Sebastian,
Danke für Deine Antwort.
Es ist nach wie vor ein Umstand (Ich schreibe bewusst von Umstand und nicht Zustand). Ich finde es wirklich gut, wenn Online-Anbieter aufgrund „fragwürdiger“ IP reagieren und gewissermaßen blocken.
Allerdings habe ich bei ExpressVPN (sorry, dass ich hier den Anbieter nenne) das Problem, dass ich regelmäßig zusätzliche Sicherheitsabfragen machen muss. Bei Amazon muss ich prinzipiell jedes mal verifizieren. Auch bei anderen Anbietern.
Manchmal ärgert es mich, aber ich weiß ja warum das so ist.
Mir geht es darum, dass dies angesprochen wird.
Ich weiß, dass Sicherheit nicht immer komfortabel ist. Und um meine Erfahrung zu teilen, schreibe ich euch das.
Ich habe bei Paypal und Amazon das Problem gehabt (und bei Sky, wobei die ja e speziell sind), welches sehr beliebte Plattformen sind. Würde mich interessieren, wie da Deine Erfahrungen sind :)
Viele Grüße
Chris
walterjo 11. Februar 2020 um 21:28
Toller Artikel… nun einen weitere Frage: TOR durch VPN wie geht das?
ist dies richtig: zuerst installiere ich den VPN..?
Dann lade ich den Tor Browser durch?? z.B. bei Google aufrufen? via VPN?
Wenn ich nun anschliessend den Tor Browser öffne, bin ich automatisch via VPN mit Tor verbunden?
Darf ich ein eine detaillierte Instruktion anfragen?
danke für Hilfe..
Connie 19. Februar 2020 um 17:12
Hey walterjo,
danke für dein Feedback! Stell dir vor, unser Tech-Autor Steve Ira hat genau zu diesem Thema bereits einen Hilfsartikel veröffentlicht, und zwar „Sicher ist sicher: Warum, wann und wie ihr VPN und Tor gleichzeitig nutzen solltet“. Und falls du in Bezug auf VPN-Anbieter noch keine Wahl getroffen hast, empfehle ich dir ebenfalls Steves Beitrag „Die besten VPNs für den Tor-Browser“. Viel Glück!
Liebe Grüße
Connie vom Sonntagmorgen-Team