Windscribe Test und Erfahrung 2023: Guter Dienst mit Schwächen in der Download-Geschwindigkeit
Das gelingt Windscribe – ohne dem finalen Test-Ergebnis vorgreifen zu wollen – ohne Einschränkungen. Bei den Sicherheitstests konnten keine Schwachpunkte entdeckt werden. Kombiniert ihr den VPN-Client mit der verfügbaren Browser-Erweiterung, hinterlasst ihr auf den besuchten Websites keine Spuren.
Inhaltsverzeichnis
Sowohl bei der Verschlüsselung als auch bei der Authentifizierung setzt der Dienst auf die höchsten Sicherheitsstufen.
Die Anzahl der Endgeräte ist technisch nicht limitiert – allerdings wird in den Vertragsbedingungen das Teilen eines Zugangs mit Personen außerhalb eurer Familie untersagt.
Ich habe mir in diesem Test sowohl den Windows- als auch den Android-Client sehr genau angeschaut. Beide haben mir gut gefallen, allerdings bietet der Android-Client einen deutlich geringeren Funktionsumfang.
Sehr zufrieden war ich auch beim Streamen von Netflix in den USA. Hierfür stellt Windscribe einen eigenen Einwahlknoten zur Verfügung, der in mehreren Tests jeweils problemlos funktioniert hat.
Das große Aber ist jedoch die maximale Geschwindigkeit. Falls ihr planen solltet, den Dienst für größere Downloads zu nutzen, solltet ihr viel Geduld mitbringen. In meinen Tests erreichte ich in Europa Geschwindigkeiten von rund 30 Megabit pro Sekunde und in den USA und Asien werden nur ein Bruchteil davon erreicht.
VORTEILE
- Einwahlknoten für Streaming in Großbritannien und USA
- Filesharing-Dienste erlaubt
- Anonyme Zahlung über Bitpay
- Unbegrenzte Anzahl an Clients
- Oberfläche in deutscher Sprache
- Browser-Erweiterung
- Kostenloses Konto mit bis zu 10 Gigabyte pro Monat
NACHTEILE
- Geschwindigkeit
- Nur wenige Dokumentationen in deutscher Sprache
- Support auf Englisch
Kosten: Guter Preis bei längerer Laufzeit
Bei Windscribe VPN habt ihr die Auswahl zwischen vier verschiedenen Preis-Modellen. Beim ersten Modell handelt es sich um ein komplett kostenloses VPN Angebot. Wenn ihr euch mit eurer E-Mail-Adresse registriert und diese während der Registrierung auch verifiziert, erhaltet ihr pro Monat 10 Gigabyte kostenloses Transfer-Volumen.
Die Leistung des Dienstes wird dabei teilweise eingeschränkt, was die Auswahl an Servern betrifft. Bei der kostenlosen Variante stehen euch lediglich zehn Länder zur Verfügung. Auch die für Netflix optimierten Server sind in der Auswahl nicht dabei. Bei zehn Gigabyte pro Monat würde dies aber auch nur wenig Sinn ergeben.
Auf der Website von Windscribe seht ihr genau, welche Server euch in der kostenlosen Variante des Dienstes zur Verfügung stehen
Die drei Bezahlvarianten unterscheiden sich lediglich von der Laufzeit. Am günstigsten kommt ihr mit dem 12-Monate-Modell davon. Hier bezahlt ihr insgesamt 3,37 Euro pro Monat (im Jahres-Abo für 40,50 Euro), was bei aktuellem Umrechnungskurs gut 42 Euro entspricht. Damit kommt ihr auf monatliche Kosten von rund 3,50 Euro.
Windscribe konkurriert preislich mit Alternativ-Anbietern wie NordVPN oder PureVPN. Gerade bei NordVPN bekommt ihr allerdings eine deutlich bessere Download-Rate für weniger Geld angeboten.
Falls ihr euch nicht so lange binden möchtet, bietet Windscribe noch eine weitere Preis-Modelle mit einem Monat an. Der Preis pro Monat liegt dann allerdings deutlich höher – 9,00 US-Dollar.
Ihr habt die Auswahl, ob das Abo nach der Laufzeit automatisch enden soll, oder ob es ungefragt verlängert wird. Nach 12 Monaten erinnert ihr euch sicherlich nicht mehr, dass ein Abo zur Verlängerung oder Kündigung ansteht – hier ist ein Reminder sicherlich hilfreich.
Als Zahlungsmittel stehen euch die üblichen Kreditkarten, PayPal und Bitcoin zur Verfügung. Ergänzt wird dies durch die Möglichkeit, über die Plattform Paymentwall zu bezahlen.
Windscribe bietet aufgrund seines kostenlosen Dienstes generell eine 3-tägige Geld-zurück-Garantie an. Diese ist zusätzlich durch das Download-Volumen eingeschränkt. Habt ihr mehr als zehn Gigabyte verbraucht, erhaltet ihr euer Geld auch nicht mehr zurück. Mehr dazu in den allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Intuitiver Client mit deutscher Benutzeroberfläche
Auf der Oberfläche des Windscribe-Clients findet ihr unter Windows die wesentlichen Elemente wieder: die Standort-Auswahl, einen Schalter für die Firewall – dazu später mehr – und einen Ein- und Ausschalter.
Die kompakte Ansicht des Windscribe-Clients beschränkt sich auf die wesentlichen Auswahlpunkte
Wenn ihr einen neuen Standort auswählt, klappt am unteren Rand ein Fenster aus und ihr könnt zuerst das Land und – falls gewünscht – auch noch explizit den Standort auswählen. Eine VPN-Verbindung kam auch bei weiter entfernten Ländern in wenigen Sekunden zustande.
Sehr praktisch finde ich die drei Auswahlpunkte „Bester Standort“, „Windflix US“ und „Windflix GB“. Mit dem ersten bekommt ihr abhängig von eurem Einwahlknoten immer den schnellsten Standort zugewiesen. Die anderen beiden garantieren eine problemlose Verbindung zu Netflix und anderen Streaming-Diensten in den USA beziehungsweise Großbritannien.
Mit den drei Strichen in der linken oberen Ecke des Clients gelangt ihr ins Menü. Der wichtigsten Punkt an dieser Stelle sind die Einstellungen, die sich auf fünf Registerkarten aufteilen.
Auf dem allgemeinen Tab sind ein paar sehr interessante Einstellungen vorhanden:
- „Beim Hochfahren starten“ lädt auch direkt den VPN-Client, allerdings ohne gleich eine Verbindung aufzubauen.
- „LAN zulassen wenn Firewall aktiviert ist“ erlaubt euch den Zugriff auf lokale Netzwerk-Geräte, wie z.B. Drucker oder Netzwerkspeicher (NAS).
- „Show latency in ms instead of signal bar” zeigt euch die Zeit an, die ein Ping aktuell zu dem Standort benötigt.
Auf dieser Registerkarte wechselt ihr im Übrigen auch die Sprache für die Benutzeroberfläche. Neben Deutsch stehen euch noch 25 andere Sprachen zur Verfügung.
In den allgemeinen Einstellungen sind viele grundlegende Konfigurationsmöglichkeiten vorhanden
Auf der zweiten Registerkarte „Verbindungen“ legt ihr die Sicherheitseinstellungen fest. Mehr dazu im Rahmen unserer Sicherheitsüberprüfung.
Die dritte Registerkarte erlaubt euch die Eingabe eines Proxy-Servers, falls ihr euch in einem Netzwerk ohne direkten Internet-Zugriff befindet.
Falls ihr euren Computer als Hotspot für andere Geräte im Netzwerk verwendet, könnt ihr auf der Registerkarte „Teilen“ einen sicheren Hotspot einrichten.
Die letzte Registerkarte schließlich erlaubt euch, direkt aus dem Client heraus eine Fehlermeldung zu schicken.
Neben dem Client steht euch für die Browser Mozilla Firefox, Google Chrome und Opera ein Browser-Plugin zur Verfügung. Dieses ergänzt den Schutz eures Computers um Funktionen wie einen Anzeigen-Blocker oder „Unauffindbar“, bei der Tracker geblockt werden. Die App ging dabei allerdings recht radikal vor, sodass viele Webseiten wie bild.de oder spiegel.de einfach den Dienst verweigern.
Mit dem Browser-Plugin erhöht ihr die Sicherheit beim Surfen im Internet – allerdings wird der Adblocker von den meisten Websites enttarnt
Ihr könnt diese Seiten dann einfach in eine Whitelist aufnehmen oder die Funktionen in den Plugin-Einstellungen ausschalten.
Die Android App ist von der Oberfläche her sehr einfach gehalten: ihr seht im unteren Teil des Fensters die Auswahl der Länder – ein spezieller Standort im Land lässt sich nicht auswählen. Wenn ihr das Land ausgewählt habt, wird automatisch eine Verbindung aufgebaut. Diese beendet ihr wieder mit dem Ein- und Ausschalter.
In den Einstellungen wählt ihr das Protokoll, den Port und die Art der Verbindung aus. Die Firewall- oder Kill-Switch-Funktion wurde bis jetzt nicht installiert, soll aber laut Support in Kürze folgen.
Große Auswahl an unterstützten Endgeräten
Windscribe bietet euch für alle gängigen Betriebssysteme den passenden Client an: neben Windows und macOS sind unter Linux auch Clients für Ubuntu, Debian, Fedora und CentOS verfügbar.
Windscribe steht entweder als nativer Client oder dank OpenVPN-Konfigurator für zahlreiche Plattformen zur Verfügung
Dazu unterstützt Windscribe die drei Browser Google Chrome, Mozilla Firefox und Opera mit einem Plugin, das eine Ergänzung des installierten VPN-Clients darstellt.
Auch bei Smartphones und Tablets kann Windscribe punkten – hier steht für die beiden wichtigsten Betriebssysteme Android und iOS jeweils eine eigene App zur Verfügung.
Im Bereich der Streaming-Clients bietet Windscribe bei Android-Geräten wie Amazons Fire TV Stick oder dem Nvidia Shield eine direkte App-Unterstützung, bei Kodi wird dies über die zugrunde liegende Plattform geregelt.
Bei den Routern könnt ihr euch für alle Geräte mit OpenVPN-Unterstützung ein entsprechendes Profil generieren lassen. Hierfür stehen euch über die Download-Seite drei Konfiguratoren zur Verfügung: einer für OpenVPN, ein zweiter für IKEv2 und ein dritter schließlich für SOCKS5. Diese stehen euch allerdings in der kostenlosen Variante des Dienstes nicht zur Verfügung.
Bei allen Bezahl-Accounts stehen euch drei Konfiguratoren für OpenVPN, IKEv2 und SOCKS5 zur Verfügung
Serverstandorte: Präsenz in 55 Ländern
Windscribe betreibt aktuell in 55 Ländern eigene Einwahlknoten – teilweise sogar an mehreren Standorten. Eine komplette Liste seht ihr auf der Webseite mit den Preisen.
Eine genaue Angabe zur Anzahl der Server macht Windscribe nicht. Wenn ihr euch die Serverstandorte im Windows-Client durchzählt, kommt ihr mindestens auf 130 Server.
Windscribe hat mit seinem Angebot auch die Streaming-Interessenten im Blick. So bietet euch der Dienst zwei verschiedene Einwahlknoten für Streaming-Dienste in den USA und Großbritannien.
Bei meinen Tests hat das Abspielen von Netflix in den USA problemlos funktioniert.
Das Abspielen von Filmen aus dem US-Angebot von Netflix hat über den Standort Windflix US problemlos funktioniert
Die Download-Raten reichen für einen Platz im Mittelfeld
Die Geschwindigkeitsmessung habe ich wie gewohnt auf meinem Windows-7-Computer mit aktuellen Updates und dem Dienst Speedtest durchgeführt.
Bei einer direkten Verbindung ins Internet erzielte ich am Testtag an meinem Anschluss Download-Raten von knapp 160 Megabit pro Sekunde und knapp 10 Megabit pro Sekunde beim Upload
Ihr könnt im Windscribe-Client in den Einstellungen unter Verbindung den Verbindungs-Modus festlegen. Ich habe an dieser Stelle den automatischen Modus gewählt. Dieser nimmt die für den Standort optimale Option.
Für die Geschwindigkeitstests habe ich den automatischen Verbindungsmodus ausgewählt
Vor dem Test hatte ich mir noch die Frage gestellt, ob die Geschwindigkeiten zwischen dem kostenlosen und dem kostenpflichtigen Dienst wohl differieren. In den Tests hat sich allerdings gezeigt, dass die Ergebnisse nahezu deckungsgleich sind.
Deswegen habe ich auch auf eine zweite Tabelle verzichtet.
Land | Ohne VPN | Deutschland | USA | Schweiz | GB | Niederlande |
---|---|---|---|---|---|---|
Standort | Frankfurt | Ostküste | Zürich | London | Amsterdam | |
Download (Mbit/s) | 159,0 | 33,4 | 17,2 | 31,1 | 28,2 | 30,2 |
Upload (Mbit/s) | 9,7 | 9,3 | 4,7 | 9,3 | 9,0 | 9,2 |
Ping (ms) | 13 | 15 | 127 | 33 | 34 | 25 |
Die Ergebnisse in Europa liegen alle um die 30 Megabit pro Sekunde im Download und 9 Megabit pro Sekunde im Upload.
Wenn ihr einen schnelleren DSL-Anschluss besitzt, werdet ihr unter Umständen durch Windscribe ausgebremst. Falls ihr nach einer schnelleren Alternative sucht, empfehle ich euch die Anbieter SpyOFF VPN, PrivateVPN oder ExpressVPN.
Die Download-Geschwindigkeit bei den europäischen Windscribe-Servern liegt bei rund 30 Megabit pro Sekunde
Die Geschwindigkeiten reichen aber trotz allem noch aus, um größere Downloads, etwa aus dem unterstützten Torrent-Netzwerk, in hinreichender Geschwindigkeit herunterzuladen. Meist stellen bei diesen Downloads die Server des Anbieters bereits den Flaschenhals dar.
Keine Probleme bei den Sicherheitstests
Windscribe bietet euch im Wesentlichen zwei Protokolle für die Verschlüsselung eurer Verbindung an: IKEv2 und OpenVPN. IKEv2 ist ein sehr sicheres Verschlüsselungsverfahren, ebenso OpenVPN.
Bei beiden Protokollen wird ein AES-256-Verschlüsselungsverfahren mit einem SHA-512-Hashwert verwendet und einem 4096-Bit RSA-Schlüssel. Damit betreibt Windscribe eine gute Absicherung der Verbindung.
Bei OpenVPN bietet euch Windscribe insgesamt vier unterschiedliche Varianten an: TCP (Transmission Control Protocol), UDP (User Datagram Protocol) sowie Stealth und Wstunnel.
Die beiden ersten unterscheiden sich lediglich durch das Transport-Protokoll – UDP wird normalerweise im Standard verwendet, da es die besseren Datendurchsätze bietet, aber auch leichter erkannt werden kann. TCP lässt sich ein wenig besser tarnen.
Wie ihr die „Große Firewall“ konkret umgeht, hat euch Nils in unserem Top-5-Ranking der besten VPNs für China zusammengestellt.
Weitere Risiken können entstehen, wenn es zu Lücken im Tunnel kommt. Dadurch kann es einem Hacker oder Angreifer gelingen, eure wahre IP-Adresse und euren Standort ausfindig zu machen.
Der Windscribe-Client bietet hierfür eine integrierte Firewall an, die drei Werte besitzt: manuell, automatisch und immer an. In anderen Clients trägt die Funktion auch den Namen „Kill Switch“.
- Im Standard steht der Schalter auf automatisch. In diesem Fall werden alle Verbindungen blockiert, wenn Windscribe eine Verbindung aufbaut oder diese kurzfristig ausfällt.
- Beim manuellen Modus schaltet ihr die Firewall über den Schalter bei Bedarf an und aus.
- Der dritte Status „Immer an“ lässt nur Verbindungen ins Internet zu, wenn ein VPN-Tunnel zu einem Windscribe-Server aufgebaut ist.
- Ich empfehle euch, hier mindestens mit der Einstellung automatisch zu arbeiten; wenn ihr nur per VPN ins Internet wollt verwendet ihr den Wert „Immer an“.
Eine der Hauptaufgaben des VPN-Clients ist der wirkungsvolle Schutz eurer Identität. Diese ist durch mehrere Sicherheitslücken in Gefahr: unter anderem die DNS-Lücke und die IPv6-Lücke. Bei beiden kann eure Identität mit wenig Aufwand aufgedeckt werden.
Der DNS-Leaktest erkennt nur den DNS-Server von Windscribe – der DNS-Server von UnityMedia bleibt wie gewünscht verborgen
Wie Windscribe mit diesen Sicherheitslücken umgeht, lässt sich durch zuverlässige Tests herausfinden. Zur Überprüfung der DNS-Lücke verwende ich den Online-Dienst DNS-Leak-Test in der erweiterten Version. Eine zusätzliche Aktivierung von Schutzmaßnahmen im Windscribe-Client ist nicht notwendig.
Wie bei meinen anderen Tests auch habe ich das Ergebnis noch einmal über einen zweiten Test auf der Hidester Plattform abgesichert. Auch hier wurde keine DNS-Lücke entdeckt.
Windscribe hat diesen Test somit bestanden und besitzt keine DNS-Lücke.
In einem zweiten Test prüfe ich, ob der VPN-Dienst auch eure beiden Netzwerk-Adressen verschleiert. Viele DSL-Dienstleister setzen inzwischen als Protokolle sowohl IPv4 und IPv6 an. Für die Überprüfung nutze ich den Online-Dienst ipv6test.
Sobald ihr mit eurem Windscribe-Client verbunden seid, seht ihr über die Oberfläche die IP-Adresse die euch der Dienst zugewiesen hat. Die gleiche Adresse seht ihr auch auf der ipv6test-Website. Eure echte IPv4-Adresse bleibt somit vor möglichen Angreifern verborgen.
Falls ihr IPv6 aktuell bereits nutzt und die ipv6test-Website ohne aktiven VPN-Client aufruft, bekommt ihr eure Adresse angezeigt. Ist der Windscribe-Client aktiv, erhaltet Ihr nur noch die Meldung „Not supported“. Damit ist auch eure IPv6-Adresse vor möglichen Angreifern gut verborgen
Damit hat Windscribe auch diesen Test erfolgreich bestanden.
In den „Privacy Policies“ bestätigt Windscribe, dass es keine Verbindungsdaten von euch speichert, sondern nur die Datenmenge, die ihr im Abrechnungszeitraum übertragen habt. Diese Daten werden nach einem Monat gelöscht.
Support: Der Bot lässt grüßen
Windscribe ist nicht der erste Anbieter, der mit einem Chat aufwartet – aber einer der wenigen, die dies bereits über einen Bot realisiert haben. Das Wissen des Bots entspricht in etwa den Hilfeartikeln und FAQs, die ihr auch auf der Website von Windscribe findet.
Allerdings müsst ihr euch nicht auf die Suche begeben und bekommt alles gut aufbereitet serviert – aber nur in englischer Sprache.
Auf der Website steht euch ein Bot zur Verfügung, mit dem ihr in englischer Sprache chatten und eure Fragen klären könnt
Der Support-Bereich ist in drei Rubriken unterteilt: Setup-Leitfäden, FAQs und die Wissensdatenbank („Knowledge Base“). Im Bereich der Setup-Leitfäden erhaltet ihr für jede Plattform, für die Windscribe zur Verfügung steht, eine ausführliche Anleitung. Oftmals stehen auch noch zusätzlich Videos bereit, welche das Ganze anschaulich erklären – jedoch nur in englischer Sprache.
In den Setup-Leitfäden erhaltet ihr eine Anleitung, welche Schritte für die Installation des Clients auf der jeweiligen Plattform notwendig sind
Die FAQs sind komplett in deutscher Sprache gehalten und klären sowohl allgemeine Fragen, als auch Fragen zur Desktop-Anwendung und der Browser-Erweiterung.
In der Wissensdatenbank findet ihr Antworten auf verschiedene Fragen – von den Gründen für eine langsame Verbindung bis hin zu Fragen über den lebenslangen Windscribe-Zugang.
Wenn ihr trotz allem noch eine Frage habt, die über die verschiedenen Kanäle nicht beantwortet werden konnte, steht euch ein Forum unter Reddit zur Verfügung und als letzter Ausweg ein Support-Ticket.
Windscribe betreibt auf Reddit ein Forum, in dem bereits zahlreiche Probleme diskutiert wurden – wenn ihr keine passende Lösung findet, gebt einfach selbst einen Beitrag auf
Über diesen Weg könnt ihr unter Angabe eures Windscribe-Kontonamens ein Ticket aufgeben.
Wenn ihr über die anderen Kanäle keine Antwort erhaltet, nehmt einfach mit dem Support direkt Kontakt auf
Fazit: Guter VPN-Dienst mit leider nur durchschnittlichen Download-Raten
Der Windscribe VPN-Dienst hat sehr gute Ansätze und erreicht in nahezu allen Kategorien eine gute oder sehr gute Note. Bei den Serverstandorten und der Geschwindigkeit patzt der Anbieter allerdings.
VORTEILE
- Einwahlknoten für Streaming in Großbritannien und USA
- Filesharing-Dienste erlaubt
- Anonyme Zahlung über Bitpay
- Unbegrenzte Anzahl an Clients
- Oberfläche in deutscher Sprache
- Browser-Erweiterung
- Kostenloses Konto mit bis zu 10 Gigabyte pro Monat
NACHTEILE
- Geschwindigkeit
- Nur wenige Dokumentationen in deutscher Sprache
- Support auf Englisch
Diese liegt bei den europäischen Servern lediglich bei rund 30 Megabit pro Sekunde. Dies ist bei leistungsstarken Anschlüssen von 100 Megabit pro Sekunde und mehr nicht mehr zeitgemäß.
Betrachtet ihr den Preis, gehört Windscribe zu den günstigsten Anbietern in unserem großen VPN-Anbieter-Test 2023. Der Preis bei einem 12-monatigen Vertrag liegt bei 3,37 Euro pro Monat (im Jahres-Abo für 40,50 Euro) (ca. 3,50 Euro pro Monat).
Dafür bekommt ihr ganz schön viel: die Sicherheitsfunktionen greifen, Netflix funktioniert problemlos, der Client ist in deutscher Sprache verfügbar und ihr habt für Chrome, Firefox und Opera noch eine Browser-Erweiterung.
Wenn ihr einen Dienst mit besserer Download-Geschwindigkeit und ähnlichem Funktionsumfang sucht, empfehle ich euch NordVPN, PrivateVPN und VyprVPN. Die Kosten liegen bei diesen Anbietern zwischen 5 Euro pro Monat (im 12-Monat-Abo für 60 Euro) (ca. 2,10 Euro pro Monat) und 3,49 Euro pro Monat (im 2-Jahres-Abo für 83,76 Euro).
Kommentare
Rainer Müller 7. April 2019 um 15:04
Lieber Andreas,
leider hast du einen ganz wichtigen Aspekt überhaupt nicht erwähnt. Windscribe behauptet nämlich auf seiner Internetseite, dass sie nicht loggen (auch wenn dies etwas umschrieben wurde). Da das kanadische Gesetz zum Loggen zwingt, sind die Betreiber also Lügner. So eienr Firma soll man vertrauen? Nein danke!
Liebe Grüße