Windscribe VPN Test 2024: Unsere Erfahrung mit dem Gratis-VPN
In unserem VPN-Test haben wir für euch das Windscribe VPN untersucht. Unsere Bewertung des 2016 gegründeten Anbieters zeigt, dass diese Software zu den wenigen Gratis-VPN mit guter Leistung und hohem Datenschutz zählt. Ihr könnt den sicheren Dienst jederzeit zum kleinen Preis upgraden, um von unbegrenzten Datenvolumen zu profitieren.
Wir haben Windscribe auch einem Vergleich unterzogen und ihn unseren TOP-3-VPN-Anbietern ExpressVPN (Testsieger), NordVPN, (Preis-Leistungs-Sieger) und CyberGhost. (für Schnäppchenjäger) gegenübergestellt. Die Ergebnisse gibt es in diesem Review. Einziger Kritikpunkt ist die langsamere Download-Geschwindigkeit von maximal 49 Mbit/s.
Wir haben den VPN Anbieter umfassend getestet und keine Leaks oder Sicherheitsprobleme ausfindig gemacht. Windscribe VPN ist sicher. Die Peformance ist ebenfalls gut. Das Streaming funktioniert zuverlässig.
Windscribe ist ein kostenfreies VPN. Nachdem wir es auf die Probe gestellt haben, können wir euch sagen: Es gehört sogar zu den besten gratis VPN-Diensten im Test. Allerdings sind das Datenvolumen und die Serverauswahl eingeschränkt.
Wie unsere Tests zeigen, sind derzeit ExpressVPN (Testsieger), gefolgt von NordVPN (Preis-Leistungs-Sieger) die sichersten und seriösesten Anbieter. CyberGhost ist ein Schnäppchen und ebenfalls empfehlenswert.
Das Gratis-VPN kostet euch natürlich nichts. Da ihr in der Free-Version allerdings eingeschränkt seid, raten wir zum Abonnement: Im günstigsten Tarif kostet euch Windscribe rund 5,30 Euro pro Monat (Preis: Stand Juni 2023).
Inhaltsverzeichnis
- Überblick & Zusammenfassung
- Vorteile & Nachteile auf einen Blick
- Installation & Benutzerfreundlichkeit
- Kompatibilität (Betriebssysteme & Geräte)
- Netflix & Co
- P2P-Unterstützung & Torrenting
- Sicherheitsfunktionen
- Schutz vor Malware & Phishing
- Zusätzliche Funktionen
- Speed-Test & Serverstandorte
- Preise, Kosten & Abonnements
- Verfügbarkeit
- Kundenerfahrungen & -bewertungen
- Vergleich zur VPN-Konkurrenz ExpressVPNNordVPNCyberGhost
- Fazit
Überblick & Zusammenfassung: VPN Anbieter Windscribe
Nach unseren Erfahrungen im Praxis-Test ist Windscribe ein VPN-Dienst, mit dem ihr sicher im Internet surfen könnt und eure Online-Aktivitäten easy geheimhaltet. Die App funktioniert zuverlässig. Eure Online-Privatsphäre ist umfassend geschützt – und das auf allen Geräten. Ihr nutzt den Client für sämtliche Streaming-Plattformen und umgeht einfach das Geoblocking (Ländersperre).
Im VPN-Anbieter-Test 2024 macht Windscribe eine gute Figur. Die Sicherheitsfunktionen sind ausgezeichnet. Sowohl bei der Verschlüsselung als auch der Authentifizierung setzt der Dienst auf höchste Standards. Wir fanden hier keine Schwachpunkte.
Nur die Geschwindigkeit könnte etwas besser sein. Falls ihr plant, den Dienst für größere Downloads zu nutzen, solltet ihr Geduld mitbringen. In unseren Tests erreichte die Geschwindigkeit bei europäischen Servern maximal rund 40 bis 49 Megabit pro Sekunde.
Nutzt ihr einen Server in den USA fällt die Geschwindigkeit noch weiter ab (knapp 19 Megabit pro Sekunde). Im Vergleich zu anderen Diensten ist das lediglich befriedigend. Deshalb hält der Anbieter mit den Top-3-Diensten ExpressVPN (Testsieger), NordVPN (Preis-Leistungs-Sieger) und CyberGhost (Preisknüller) noch nicht ganz mit.
Sehr zufrieden waren wir beim Streamen von Netflix in den USA. Hierfür stellt Windscribe einen eigenen VPN-Server zur Verfügung, der in mehreren Tests problemlos funktionierte.
Vorteile & Nachteile auf einen Blick: Das hält Windscribe für euch bereit
Hier sind die Vor- und Nachteile von Windscribe für euch zusammengefasst:
Vorteile:
- 10 Gigabyte monatlich inkl. (gratis Plan)
- Server für Streaming in Großbritannien und USA
- Torrent-Filesharing erlaubt
- Anonyme Zahlung über Bitcoin
- Unbegrenzte Anzahl an Clients
- Benutzeroberfläche in deutscher Sprache
- Browser-Erweiterung
Nachteile:
- Langsame Downloadgeschwindigkeit
- Nicht alles auf deutscher Sprache
- Support auf Englisch
Installation & Benutzerfreundlichkeit: Download & Login von Windscribe
Die Installation von Windscribe erfolgt in wenigen Augenblicken. In unserem Praxistest lässt sich die App sehr leicht bedienen. Vieles ist hier selbsterklärend. Erwähnenswert ist, dass euch die Benutzeroberfläche auf Deutsch und weiteren 25 Sprachen zur Verfügung steht.
Installationsschritte & Einrichtungsprozess: In 5 Schritten zu Windscribe
VPN-Dienste wie Windscribe sind in wenigen Schritten installiert und eingerichtet. Hierfür braucht ihr keine technischen Super-Skills.
So ladet ihr die Software der VPN Lösung herunter und aktiviert diese:
- Besucht den Download-Bereich bei Windscribe & wählt den passenden Client aus.
- Startet den Download & folgt der anschließenden Installationsanleitung.
- Sobald die Installation fertig ist, eröffnet ihr einen Account bei Windscribe & wählt ein Passwort für das Nutzer-Konto aus.
- Im Anschluss öffnet ihr den Client auf dem Desktop oder eurem Smartphone über das Windscribe-Logo.
- Wählt jetzt noch das entsprechende Land, sprich den passenden VPN-Server aus.
Für eure Browser Mozilla Firefox, Google Chrome oder Opera könnt ihr euch zusätzlich ein Browser-Plugin herunterladen.
Benutzeroberfläche & Bedienbarkeit: Positive Erfahrungen
Auf der Oberfläche des Windscribe-Clients findet ihr die Standortauswahl, eine Firewall-Funktion – dazu später mehr – und einen Ein- und Ausschalter. Wenn ihr einen neuen Standort auswählt, klappt am unteren Rand ein Fenster auf. Dort bestimmt ihr das Land oder den VPN-Server. Der VPN-Tunnel wird in wenigen Sekunden erstellt.
Sehr praktisch sind die Auswahlpunkte
- „Bester Standort“
- „Windflix US“
- „Windflix GB“
Mit dem ersten bekommt ihr immer den schnellsten Standort zugewiesen. Die anderen beiden Server garantieren eine problemlose Verbindung zu Netflix oder einer anderen Streaming-Plattform in den USA beziehungsweise Großbritannien.
In der linken oberen Ecke des Clients gelangt ihr in das Menü mit den verschiedenen Einstellungen, die sich auf fünf Registerkarten aufteilen.
Hier findet ihr Sicherheitseinstellungen für Proxyserver vor. Falls ihr den Computer als Hotspot für andere Geräte im Netzwerk verwendet, richtet ihr über die Registerkarte „Teilen“ einen sicheren Hotspot ein.
Die Registerkarte „Fehler beseitigen” erlaubt euch, eine Fehlermeldung an Windscribe zu schicken.
Wir haben festgestellt, dass die folgenden Windscribe Einstellungen empfehlenswert sind:
- „Beim Hochfahren starten“ – hier lädt sich der VPN-Client automatisch nach dem Neustart. Er baut noch keine Verbindung auf.
- „LAN zulassen, wenn Firewall aktiviert ist“ – das erlaubt euch Zugriff auf lokale Geräteverbindungen und Netzwerke sowie Drucker oder Netzwerkspeicher (NAS).
- „Show latency in ms instead of signal bar“ – für alle Gamer, die den Ping aktuell zum jeweiligen Standort ansehen wollen.
- Die letzte Registerkarte schließlich erlaubt euch, direkt aus dem Client heraus eine Fehlermeldung zu schicken.
Neben der Windows Oberfläche haben wir uns im Test die Android App angesehen. Diese ist einfach zu bedienen.
Wie ihr seht, findet ihr auch hier die Auswahl der Länder im unteren Bereich. Wenn ihr das passende Land gefunden habt, verbindet sich Windscribe automatisch. Über den Ein- und Ausschalter unterbrecht ihr die Verbindung. In den Einstellungen wählt ihr das bevorzugte VPN-Protokoll aus.
Kompatibilität (Betriebssysteme & Geräte): Auch für VPN Router
Windscribe bietet euch für alle gängigen Betriebssysteme die passende Desktop-Version an. Ihr installiert den Client auf Windows, Linux und macOS. Bei Linux gibt es Optionen für Ubuntu, Debian, Fedora und CentOS. Wie erwähnt, nutzt ihr Windscribe auch als Browser-Erweiterung.
Für das Smartphone und Tablet gibt es verschiedene Windscribe Apps, die unter anderem mit den Betriebssystemen Android und iOS kompatibel sind. Wenn ihr den Amazon Fire TV Stick oder Nvidia Shield zum Streamen nutzt, gibt es dafür eine direkte App-Unterstützung.
Im Test zeigte sich, dass ihr den Anbieter zudem auf VPN Routern und Geräten mit OpenVPN-Unterstützung installieren könnt. Hierfür stehen euch über die Download-Seite drei Konfiguratoren zur Verfügung: Eine für OpenVPN, eine für IKEv2 und eine für SOCKS5. Diese stehen euch nur im Bezahl-Tarif des Dienstes zur Verfügung.
Netflix & Co: Streaming & Geoblocking umgehen
Windscribe hat mit seinem Angebot die Streaming-Interessenten im Blick. So bietet euch der Dienst zwei verschiedene Server für Streaming-Dienste in den USA und Großbritannien. Bei unseren umfangreichen Tests hat das Abspielen von Netflix in den USA problemlos funktioniert. In der kostenlosen Version greifst du zudem auf Netflix Kanada zu.
Bei Streaming von heimischen Inhalten müsst ihr im Ausland keine Abstriche machen. Da sich in der Länderliste der Gratis-Version ein Serverstandort in Deutschland befindet, umgeht ihr im Urlaub oder bei eurem sonstigen Ausland-Trip ganz einfach das Geoblocking.
Windscribe ändert hierfür nicht nur eure IP-Adresse. Der Dienst lässt es so aussehen, als ob ihr an einem bestimmten Ort wärt.
Windscribe eignet sich zum Entsperren von Ländersperren bei Amazon Prime Video, Hulu, Netflix, Disney+, Paramount & Co.
In der Gratis-Version müsst ihr beim Online-Gaming mit geringeren Geschwindigkeiten rechnen. Vor allem, da hier nur OpenVPN als Protokoll fungiert, welches langsamer ist als das IKEv2 (nur im Abo).
Zudem schränkt Windscribe das Datenvolumen in der Gratis-Variante ein. Ihr habt nur zehn Gigabyte für Online Spiele pro Monat zur Verfügung. Wenn ihr mehr als fünf Stunden pro Monat zockt, reicht das nicht aus.
Im kostenpflichtigen Tarif dagegen könnt ihr als Nutzer unbegrenzt Daten nutzen. Hier ist die Geschwindigkeit besser. Ihr solltet aber einen Server in Europa und mit starker Leistung wählen. Gegebenenfalls müsst ihr die Geschwindigkeit erst testen.
P2P-Unterstützung & Torrenting
Wenn ihr ein VPN für eure P2P-Aktivitäten sucht, seid ihr bei Windscribe richtig. Der Client ermöglicht dir Torrenting-Unterstützung und Filesharing. In der Premium-Version ist die Download-Geschwindigkeit ausreichend gut. Große Torrent-Downloads ladet ihr störungsfrei herunter. Zudem ist Windscribe mit dem Tor-Browser kompatibel.
Sicherheitsfunktionen: Garantiert anonymes Surfen
Windscribe bietet euch im Wesentlichen zwei Protokolle als Schutzfunktion eurer Verbindung an: IKEv2 und OpenVPN. IKEv2 (nur im Abo) ist ein sehr sicheres Verschlüsselungsverfahren, ebenso OpenVPN. Damit sichert Windscribe eure VPN-Verbindung ab, sodass ihr gefahrlos im Internet surfen könnt.
Protokolle & Verschlüsselungstechnologien
Bei beiden Protokollen werden eure Daten mit AES 256-bit Verschlüsselung versehen, die ein SHA-512-Hashwert und einem 4096-Bit RSA-Schlüssel nutzt. Diese technischen Details zu erklären, führt hier zu weit. Lasst euch gesagt sein, dass es sich dabei um eine Verschlüsselungstechnologie auf Militärniveau handelt.
Für OpenVPN bietet euch Windscribe insgesamt vier unterschiedliche Varianten an: TCP (Transmission Control Protocol), UDP (User Datagram Protocol) sowie Stealth und Wstunnel.
Auch hier wollen wir euch eine einfache Erklärung geben: Die beiden ersten unterscheiden sich lediglich durch das Transport-Protokoll – UDP wird normalerweise als Standard verwendet. Es liefert euch bessere Datendurchsätze, ist allerdings leichter zu erkennen. TCP lässt sich besser tarnen und empfiehlt sich, wenn ihr in Ländern mit Zensur unterwegs seid.
Die beiden Varianten Stealth und Wstunnel sind besonders sichere OpenVPN-Implementierungen. Sie funktionieren wie eine Tarnkappe. Euer VPN-Tunnel wird mit diesen beiden Versionen am besten versteckt. Deshalb empfehlen wir diese beiden OpenVPN Optionen ebenfalls für kritische Länder wie China, die Türkei oder Russland.
IP-Leak-Schutz & Kill-Switch-Funktion: Leak-Test bestanden
Ein VPN ist, wie jede andere Software auch, mit Risiken verbunden, wenn es zu Lücken im VPN-Tunnel, sprich eurer Verbindung kommt. Das passiert, wenn die Internet-Connection einmal schlapp macht, oder es Lücken, sogenannte Leaks, im System gibt.
Dann gelingt es Hackern womöglich, eure wahre IP-Adresse und euren Standort ausfindig zu machen. Der Windscribe-Client bietet euch im Funktionsumfang deshalb eine zusätzliche Firewall an. Diese stellt ihr auf manuell. Oder ihr bestimmt, dass sie sich automatisch oder die ganze Zeit über aktiviert. In anderen Clients trägt die Funktion den Namen „Kill Switch“.
- Der Schalter steht nach der Installation auf automatisch. In diesem Fall werden Verbindungen blockiert, wenn die VPN-Verbindung kurzfristig ausfällt.
- Beim manuellen Modus schaltet ihr die Firewall bei Bedarf an & aus (wir raten nicht dazu).
- Der Status „Immer an“ lässt nur Verbindungen ins Internet zu, wenn ein VPN-Tunnel zu einem Server aufgebaut ist. (beste Option)
Eine der Hauptaufgaben des VPN-Clients ist der wirkungsvolle Schutz eurer Identität. Diese ist durch mehrere Sicherheitslücken in Gefahr: Unter anderem die DNS-Lücke und die IPv6-Lücke. Bei beiden kann eure Identität mit wenig Aufwand aufgedeckt werden.
Wir haben einen Test mit Windscribe gemacht und überprüft, ob es zu IP-Leaks oder DNS-Lecks kommt. Zur Überprüfung verwendeten wir den Online-Dienst DNS-Leak-Test in der erweiterten Version. Wie bei anderen Untersuchungen auch haben wir das Ergebnis noch einmal über per Hidester Plattform überprüft. Wir fanden keinerlei Lücken.
Anonymität & Datenschutzrichtlinien des Anbieters
Windscribe hat strenge No-Logs-Richtlinien und gewährleistet hohen Datenschutz. Der Anbieter zeichnet und speichert keine Daten und Protokolle, die euch identifizieren können. Auch Verbindungsprotokolle, Zeitstempel oder eine Überwachung eurer Aktivitäten erfolgt nicht.
Kein 100 Prozent DDoS-Schutz wegen Privatsphäre
Ein VPN, das seriös ist und auf Privatsphäre und Datenschutz großen Wert legt, kann euch keinen 100 prozentigen DDoS-Schutz anbieten. Um diese Art von Angriffen zu schützen, müsste Windscribe hierfür zusätzliche Informationen von euch fordern und beobachten, woher der Datenverkehr kommt. Das verringert widerum die Privatsphäre.
Grundsätzlich ist ein DDoS-Angriff auf die Server von Windscribe sehr unwahrscheinlich. Wenn es so wäre, würde Windscribe laut eigener Angaben die Verbindung zu eurem VPN Client unmittelbar unterbrechen. Euer privates Netzwerk wäre also nicht betroffen.
Schutz vor Malware & Phishing: Im Premium-Abo
Im Pro-Account gibt es einen Werbeblocker namens „R.O.B.E.R.T.“ (Remote Omnidirectional Badware Eliminating Robotic Tool). Dieser blockt zuverlässig Werbeanzeigen, ohne dass die Performance eures Computers dadurch belastet wird.
Zudem schützt euch dieses Feature vor Malware und verhindert Tracking auf bestimmten Webseiten. Die Browser-Erweiterung schützt euch ebenfalls vor Werbung.
Zusätzliche Funktionen: Diese gibt es im Windscribe Abo
Windscribe mit Firmensitz in Kanada bietet euch in der kostenlosen Standard-Version bereits eine große Bandbreite an Funktionen an. Der Funktionsumfang kommt fast an die Features unseres Top-Anbieters ExpressVPN ran.
Wenn ihr ein Abo abschließt, dürft ihr euch wie bereits erwähnt über diese zusätzlichen Funktionen freuen:
- Erweiterte Werbungsblockierung mit R.O.B.E.R.T. Filter
- Split-Tunneling-Funktion
Das Split-Tunneling ist ein praktisches Tool, wenn ihr bestimmte Programme, Software oder Webseiten von der VPN-Verbindung ausschließen wollt. Das ergibt bei Google-Maps Sinn, denn hier ist euer realer Standort notwendig. Auch bei Dating-Apps oder beim Online Banking (welches VPN-Nutzung gerne blockt) nutzt ihr am besten Split-Tunneling.
Bei Multi-Hop-Verbindungen werden eure Daten gleich über mehrere Server und nicht nur über einen VPN-Server geschickt. Dies erhöht eure Sicherheit. Eure IP-Adresse wird bei Überwachung und Zensur so noch besser verschleiert.
Das Addon für den Browser erhöht euren Schutz. Denn die Erweiterung für Chrome, Firefox und Co bietet euch Funktionen, die in der App nicht erhalten sind: Einen Werbeblocker und einen Add-Tracker. Die Erweiterung funktioniert gut. Webseiten, die ihr nicht geblockt haben wollt, fügt ihr einer Whitelist hinzu.
Mit dem Browser-Plugin erhöht ihr die Sicherheit beim Surfen im Internet. Der Adblocker wird allerdings bei einigen Websites enttarnt.
Speed-Test & Serverstandorte: Guter Durchschnitt
Windscribe betreibt aktuell in über 63 Ländern und 110 Städten rund 500 Server. Eine komplette Liste seht ihr auf der Webseite.
Im kostenlosen Abo stehen euch derzeit 11 Länder zur Auswahl. Wie viele Server es hier sind, darüber macht Windscribe keine Angaben. Die Geschwindigkeit ist zwar langsam, im Test reichte sie uns dennoch zum Surfen, Downloaden und Streamen.
Geschwindigkeit & Leistung: Dürfte schneller sein
Die Geschwindigkeitsmessung haben wir mit dem Dienst Speedtest durchgeführt. Wir haben im Windscribe-Client für den Test den automatischen Verbindungs-Modus gewählt. Dieser nimmt die für den Standort optimale Option.
Unsere Testergebnisse zeigen, dass die Geschwindigkeiten im kostenlosen Modus langsamer sind. Im kostenpflichtigen Abo erhöht sich die Geschwindigkeit durch leistungsstärkere VPN-Protokolle. Diese sind in der Free-Version nicht verfügbar.
Unsere Ergebnisse der Geschwindigkeit im Gratis-Modus:
Land | Ohne VPN | Deutschland | USA | Schweiz | GB | Niederlande |
---|---|---|---|---|---|---|
Standort | Frankfurt | Ostküste | Zürich | London | Amsterdam | |
Download (Mbit/s) | 159,0 | 33,4 | 17,2 | 31,1 | 28,2 | 30,2 |
Upload (Mbit/s) | 9,7 | 9,3 | 4,7 | 9,3 | 9,0 | 9,2 |
Ping (ms) | 13 | 15 | 127 | 33 | 34 | 25 |
Die Ergebnisse in Europa liegen alle um die 49 Megabit pro Sekunde im Download und rund 40 Megabit pro Sekunde im Upload.
Wenn ihr einen schnelleren DSL-Anschluss besitzt, werdet ihr unter Umständen durch Windscribe ausgebremst. Unseren Erfahrungen nach verbessert sich die Surfgeschwindigkeit, je nach Uhrzeit und Server, auf bis zu 50 Megabit pro Sekunde. Das ist allerdings noch nicht überragend.
Eine schnelle Alternative ist ExpressVPN mit 79,4 Mbit im Maximum.
Die Download-Geschwindigkeiten reichen trotz allem aus, um einen Stream oder einen größeren Torrent herunterzuladen. Vorausgesetzt, ihr nutzt einen Server in Europa. Bei unserem Speedtest per VPN-Server in Los Angeles zeigt sich, dass die Geschwindigkeiten in den Keller gehen: Im Download nur maximal 19 Mbit/s und im Upload lediglich 9 Mbit/s.
Serverauswahl & -verfügbarkeit: Kostenlose Version mit Einschränkungen
In der Gratis-Version stehen euch in der Serverliste nur elf Standorte zur Verfügung. Server in Afrika und Asien gibt es kaum. Im Abo sieht das schon anders aus. Hier profitiert ihr von einer guten Server-Auswahl, verteilt auf alle Kontinente.
Dennoch kann Windscribe hier nicht mit den führenden VPN-Alternativen – unserem Testsieger ExpressVPN, dem Preis-Leistungs-Sieger NordVPN oder dem VPN für Schnäppchenjäger CyberGhost mithalten. Sie haben ein Servernetzwerk mit mehreren tausend VPN-Servern in über 80 Ländern.
Preise, Kosten & Abonnements: Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Bei Windscribe VPN habt ihr die Auswahl zwischen drei verschiedenen Preismodellen:
- For Free: Kostenfreier Download
- Jahresabo: Für 5,30 Euro pro Monat
- Monatliches Abo für 9,00 Euro monatlich
Beim ersten Modell handelt es sich um ein komplett kostenloses VPN Angebot. Wenn ihr euch mit eurer E-Mail-Adresse registriert, erhaltet ihr pro Monat 10 Gigabyte kostenloses Transfer-Volumen.
Die Unterschiede zum Abo sind allerdings sichtbar: Die Serverauswahl ist stark eingeschränkt und ihr habt den Nachteil, nicht auf alle Funktionen und Verschlüsselungsprotokolle zugreifen zu können. Wenn ihr also mehr von Windscribe haben wollt, raten wir euch zum Abo. Dieses ist mit 5,30 Euro monatlich kostengünstig.
Die Bezahlvarianten unterscheiden sich in der Laufzeit. Am günstigsten kommt ihr mit dem 12-Monate-Modell davon. Hier bezahlt ihr insgesamt 5,30 Euro* pro Monat. Falls ihr euch nicht so lange binden möchtet, bietet Windscribe noch ein Monats-Abo an. Der Preis liegt dann bei knapp 9,00 Euro* monatlich.
Kündigen:
Jedes Abo lässt sich nach der Laufzeit beenden. Die Kündigung muss aber zeitnah erfolgen, sonst verlängert sich der Tarif automatisch.
Windscribe bietet aufgrund seines kostenlosen Dienstes generell eine 3-tägige Geld-zurück-Garantie an. Eine Testversion oder Ähnliches gibt es nicht. Die kostenlose App ist bereits mit den Grundfunktionen ausgestattet.
Als Zahlungsmittel stehen euch Bitcoin, Kreditkarten, PayPal und Bitcoin zur Verfügung. Zudem bezahlt ihr auf Wunsch über die Plattform Paymentwall.
Das VPN funktioniert nicht mehr? Oder ihr habt eine Abmahnung bekommen? Dann liegt das vermutlich daran, dass ihr den Service für illegale Zwecke benutzt habt. Wir distanzieren uns ausdrücklich von einer solchen Nutzung!
Verfügbarkeit: Support, Kundenservice & FAQ:
Der Kundensupport ist einfach gehalten. Es gibt auf der Website einen Live-Chat. Allerdings sitzt dahinter keine reale Person, sondern ein simpler Bot, der nur Englisch spricht und versteht.
Kundensupport: Kontaktmöglichkeiten & Reaktionszeit
Der Live-Chat steht euch rund um die Uhr zur Verfügung. Ihr bekommt unmittelbar eine Antwort auf einfache Fragen. Zudem könnt ihr ein Support-Ticket ziehen oder einen Mitarbeiter per E-Mail kontaktieren.
FAQ-Bereich & Wissensdatenbank des Anbieters
Der englischsprachige FAQ-Bereich von Windscribe ist umfassend aufgebaut. Hier findet ihr auch einen Setup-Leitfaden und eine Wissensdatenbank („Knowledge Base“). In den Setup-Leitfäden stehen dir Anleitungen zu den jeweiligen Installationen und Features zur Verfügung. Sie werden oft mit anschaulichen Videos erklärt.
Kundenerfahrungen & -bewertungen: Reddit über Windscribe
Wenn ihr trotz allem noch eine Frage habt, die über die verschiedenen Kanäle nicht beantwortet werden konnte, steht euch ein Forum unter Reddit zur Verfügung. Dort findet ihr viele Kundenerfahrungen, Hilfestellungen und Bewertungen. Zudem wurden schon zahlreiche Probleme diskutiert. Wenn ihr keine passende Lösung findet, gebt selbst einen Beitrag auf.
Vergleich zur VPN-Konkurrenz: Die besten Anbieter
Windscribe zeigt als Gratis-VPN im Vergleich viele Stärken. Doch ein Nachteil ist die langsame Geschwindigkeit. Unsere Top-VPN bieten dir dagegen eine starke Performance, was die Geschwindigkeit betrifft. Unser Testsieger ExpressVPN ist schnellster VPN.
ExpressVPN: Bestes VPN & Top-Streaming
Unser Testsieger ExpressVPN bietet euch über 3.000 Server in mehr als 94 Ländern an. Zudem gehört er zu den schnellsten VPN-Diensten. Auch in Sachen Sicherheit übertrifft der Client unsere Erwartungen. Beim Streaming profitiert ihr von 4K-Qualität. Das günstigste ExpressVPN Abo kostet dich 6,27 Euro pro Monat (im 15-Monats-Abo für 93,93 Euro) monatlich.
6,27 € pro Monat (im 15-Monats-Abo für 93,93 €)
NordVPN: Preis-Leistungs-Sieger mit Top-Geschwindigkeit
Wenn ihr von einer höheren Download-Geschwindigkeit profitieren wollt, ist NordVPN genau das Richtige. Der Funktionsumfang ist dort noch ein bisschen größer als bei Windscribe. Unser Preis-Leistungs-Sieger NordVPN ist zudem wie ExpressVPN ein echter Verschlüsselungsexperte und hat den Tor-Browser bereits integriert.
3,49 € pro Monat (im 2-Jahres-Abo für 83,76 €)
Bei Windscribe musst du diesen extra herunterladen. NordVPN hat auch preislich die Nase vorn und kostet dich nur 3,49 Euro pro Monat (im 2-Jahres-Abo für 83,76 Euro) pro Monat.
CyberGhost: Schnäppchen-Sieger mit Top-Serverauswahl
CyberGhost ist wie Windscribe mit vielen nützlichen Sicherheitsfeatures ausgestattet. Zudem ist CyberGhost ebenfalls etwas langsamer. Du streamst mit CyberGhost und lädst Torrents herunter. Was das Streamen auf diversen Streaming-Plattformen mit Geoblocking anbelangt, ist Windscribe zuverlässiger.
2,11 € pro Monat (im 26-Monats-Abo für 56,94 €)
CyberGhost ist allerdings Spitzenreiter bei der Anzahl der Server: 9.000 Stück in mehr als 99 Ländern. Im günstigsten Abo kostet dich CyberGhost 2,11 Euro pro Monat (im 26-Monats-Abo für 56,94 Euro) monatlich.
Fazit zum Windscribe VPN Test: Empfehlung & Bewertung
Unsere Ergebnisse zeigen, dass der Windscribe VPN-Dienst sehr gute Ansätze hat.
Er erreicht in nahezu allen Kategorien eine gute Note. Bei den Serverstandorten und der Geschwindigkeit schwächelt der gratis VPN-Dienst ein bisschen.
Betrachtet ihr den Preis der Bezahl-Version, gehört Windscribe mit zu den günstigsten Services in unserem großen VPN-Anbieter-Test 2024. Dieser liegt bei einem 12-monatigen Vertrag bei rund 5,30 Euro pro Monat*.
Dafür bekommt ihr auch schön viel: Die Sicherheitsfunktionen greifen, Netflix funktioniert problemlos, der Client ist in deutscher Sprache verfügbar und ihr habt eine Chrome-Extension. Auch für Firefox und Opera gibt es eine Browser-Erweiterung.
Wenn ihr einen Dienst mit besserer Download-Geschwindigkeit und ähnlichem Funktionsumfang sucht, empfehlen wir euch unsere Top-3-Anbieter: Testsieger ExpressVPN, Preis-Leistungs-Sieger NordVPN und Preisknüller CyberGhost.
Wie unsere Tests und praktischen Erfahrungen zeigen, sind diese Alternativen derzeit die zuverlässigsten Anbieter der Branche. Sie bieten dir maximale Freiheit und Transparenz bei gleichzeitig hoher Anonymität und Sicherheit.
VORTEILE
- Einwahlknoten für Streaming in Großbritannien und USA
- Filesharing-Dienste erlaubt
- Anonyme Zahlung über Bitpay
- Unbegrenzte Anzahl an Clients
- Oberfläche in deutscher Sprache
- Browser-Erweiterung
- Kostenloses Konto mit bis zu 10 Gigabyte pro Monat
NACHTEILE
- Geschwindigkeit
- Nur wenige Dokumentationen in deutscher Sprache
- Support auf Englisch
Produkteigenschaften
*Preise: Stand Juni 2023
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Kommentare
Rainer Müller 7. April 2019 um 15:04
Lieber Andreas,
leider hast du einen ganz wichtigen Aspekt überhaupt nicht erwähnt. Windscribe behauptet nämlich auf seiner Internetseite, dass sie nicht loggen (auch wenn dies etwas umschrieben wurde). Da das kanadische Gesetz zum Loggen zwingt, sind die Betreiber also Lügner. So eienr Firma soll man vertrauen? Nein danke!
Liebe Grüße