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Bluetooth Kopfhörer Test 2024

Im großen Sonntagmorgen Bluetooth Kopfhörer Test schauen wir uns die besten (und manchmal auch schlechtestesten) Vertreter dieser Klasse an und testen sie auf Herz und Nieren. Im Test waren insgesamt 14 Kopfhörer von denen es fünf bis in die Endauswahl geschafft haben.

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von Wiebke

Zuletzt aktualisiert am: 26. November 2019

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Ratgeber Bluetooth Kopfhörer – Beste Verbindung, bester Sound?

Die mobile Welt fürchtet Kabelverbindungen wie der Teufel das Weihwasser. Darum ist es eigentlich logisch, dass Bluetooth Kopfhörer in Sachen Verkaufszahlen alle anderen Kategorien locker abhängen können.

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Die Vorteile sind ja auch unbestritten: Die Verbindung ist (meist) stabiler als bei Funkkopfhörern, es braucht keine riesigen Sender und Empfänger und der Hörer kann sein Smartphone durchaus mehr als ein paar Meter von den Soundempfängern parken, ohne dass die Konnektivität signifikant darunter leidet.

Die ganze Magie, die in dieser Verbindungsweise steckt, hat aber auch Tücken. Denn auch in unserem Kopfhörer Test kommen Bluetooth Kopfhörer meist schlechter weg als ihre kabelgebundenen Kollegen.

Die Gründe dafür klärt dieser Ratgeber und hier findet ihr auch Tipps dazu, was ihr beim Bluetooth Kopfhörer Kauf beachten müsst und wie ihr das Maximum aus dem durchaus nicht so perfekten Standard der mobilen Welt holt.



Wie funktionieren Bluetooth-Kopfhörer und wo liegen die Probleme?

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so wirkt, ist Bluetooth auch nichts weiter als eine digitale Funkverbindung. Allerdings wechselt die Übertragung im Netzwerk ständig zwischen verschiedenen Kanälen, deren Kombination dem Sender und dem Empfänger bekannt ist.

Durch diese sogenannten hops werden Interferenzen, die bei der normalen Funktechnik ein großes Problem darstellen, umgangen. Damit Sender und Empfänger dieselbe Sprache sprechen, als die gleichen Kombinationen aus Kanälen abspringen, müssen sie natürlich miteinander verbunden werden.

Das funktioniert nach einem relativ komplizierten technischen System aus Anfrage (Welche Geräte sind in der Umgebung zum Verbinden vorhanden?) und Antwort (Ich, Gerät XY, bin da und habe folgende Adresse im Netzwerk). Dabei spricht man vom Master (Smartphone oder Bluetooth-fähiges Endgerät, das nachfragt) und Slave (in diesem Fall die Kopfhörer).

Würde man die Bluetooth-Technik also in hörbare Sprache übersetzen, wäre die ganze Welt voll von einem ständigen Gesabbel. Wie all das genau funktioniert, könnt ihr in diesem Artikel zur Arbeitsweise von Bluetooth genau nachlesen.

Für uns ist diese stark vereinfachte Mini-Einführung aus mehreren Gründen interessant:

  • Funk bleibt Funk, auch wenn es Funk 2.0 ist. Damit haben auch Bluetooth-Kopfhörer mitunter ähnliche Nebengeräusch- und Stör-Probleme wie ihre einen Funkkollegen.
  • Sowohl der Sender, als auch der Empfänger brauchen Strom, um Funkverbindungen herzustellen und aufrecht zu erhalten. Darum müssen Bluetooth Kopfhörer ebenfalls geladen werden.
  • Sender und Empfänger sprechen zwar grundsätzlich dieselbe Funksprache, nicht aber unbedingt denselben Dialekt. Bildlich gesprochen reden etwa Android-Telefone Kantonesisch, während Apple-Geräte Mandarin sprechen. Manche Bluetooth Kopfhörer können nur den einen oder anderen Dialekt, oder die Entwickler dachten, die „Funksprache Chinesisch“ reiche aus. Dann kann es passieren, dass der Kopfhörer mit keinem Gerät pairen will. Mehr dazu später.
  • Funk ist nicht nur störanfällig, sondern auch ein Sicherheitsrisiko. Zwar gibt es bestimmte Sicherheitsstufen, wie etwa bei Bose, allerdings ist damit nicht gesagt, dass Angreifer über die Bluetooth-Verbindung nicht auf euer Handy zugreifen können.

All diese Faktoren sprechen auf dem Papier gegen Bluetooth Kopfhörer, doch in der Realität sind längst nicht alle Faktoren bei jedem Modell wirklich einflussreich. Daran, wie sehr die Kopfhörer alle diese Gegenargumente überwinden, lässt sich ihre Qualität bemessen. Und die hat nicht zwingend etwas mit dem Preisschild zu tun.

Um eine Sache haben wir uns noch nicht gekümmert – den Sound. Und der ist bei Bluetooth so eine Sache. Denn gerade bei In Ears aus dem unteren Preissegment kümmern sich die Entwickler gern hauptsächlich darum, dass die Funktechnik möglichst breit und sicher funktioniert.

Da bleibt wenig Platz für die Soundkomponenten und das hört man den Kopfhörern auch an. Viele Kopfhörer dieser Kategorie komprimieren stark und liefern einen (wenn auch meist annehmbaren) breiigeren Sound.

Wer also stabile, sichere Verbindungen mit Mörderklang sucht, muss schon einmal tiefer in die Tasche greifen.

Wann sind Bluetooth Kopfhörer eine gute Entscheidung – und wann nicht?

Viele Käufer treffen die Entscheidung für Bluetooth Kopfhörer meist unter dem Kabelsalat-Aspekt. Hauptsache Freiheit, lautet das Motto. Und dieser Vorteil ist auch nicht wegzudiskutieren, vor allem, wenn man sportlich aktiv oder einfach nur viel unterwegs ist.

Als Sportkopfhörer sind Bluetooth-Varianten eine sehr gute Idee, auch wenn sie meist so kompakt sind, dass der Sound sehr gematscht wird. Für die sportliche Playlist mit ordentlich Beat ist das aber kaum ein Problem.

Wer zuhause ungestört Musik hören oder den Blockbuster mit echtem Raumklang erleben will, ist mit einem klassischen Funkkopfhörer dennoch meist besser bedient – zumindest in der mittleren Preisklasse.

Denn hier müsst ihr euch erstens nicht darum kümmern, dass auch das Fernsehgerät oder die Anlage Bluetooth-fähig sind.

Zweitens wird der Sound bei den großen Funkern meist nicht mal ansatzweise so stark komprimiert, ist natürlicher und räumlicher und damit einfach besser. Steht der Sender gut, habt ihr damit einen Aktionsradius, der dem von Bluetooth-Geräten problemlos entspricht.

Nur, was dicke Mauern oder bestimmte Rohre betrifft, liegt die Bluetoothverbindung meist vorn, da ist der klassische Funk viel störanfälliger.

AUKEY Bluetooth

Kleiner Bluetooth Kopfhörer

Sennheiser Funkkopfhörer

Oder großer Funkkopfhörer, hier Sennheiser RS 175

Und was ist mit dem fast vorsintflutlichen Kabelkopfhörer? Der packt auf den Sound mitunter tatsächlich noch einmal eine Schippe drauf, braucht weder Strom noch Akku, ist nicht störanfällig und häufig sogar langlebiger. Und günstiger in guter Qualität zu haben. Aber eben ein scheinbares Relikt aus einer anderen Zeit.

Abermals zeigt sich, warum unser Kopfhörer Test unter dem Motto „Das Idealbild des Kopfhörers existiert nicht“ steht. Bluetooth ist manchmal besser, manchmal schlechter, kann für den einen völlig ausreichend in Sachen Sound sein, während der andere Hi-Fi in Perfektion sucht.

Worauf es beim Bluetooth Kopfhörer Kauf ankommt

Egal, auf welchen der folgenden Aspekte ihr besonderen Wert legt, ihr solltet im Hinterkopf immer folgenden Fragen dabei beantworten:

  • Wie und wofür nutze ich meine Bluetooth Kopfhörer? Beim Sport stehen anderen Eigenschaften im Vordergrund, als wenn ihr unterwegs eure liebste Playlist im Mördersound hören wollt. Oder seid ihr Businessmenschen, die besonders komfortabel, ungestört und mit bester Soundqualität telefonieren wollt?
  • Wie flexibel sollen meine Kopfhörer sein? Pairt ihr sie immer nur mit eurem Smartphone oder auch mit Tablet, Notebook und Co. von verschiedenen Herstellern?
  • Sind sie meine einzigen Kopfhörer oder nur Zweitgerät? Diese Frage ist im Grunde die nach dem Unterschied zwischen den Bauweisen und dem Preis, den ihr am Ende für ein Produkt bezahlen wollt. Und ja, es gibt genug Audiophile, die mehr als einen Kopfhörer besitzen.
  • Was sollen meine Bluetooth Kopfhörer noch können? Noise Cancelling, Ambient Sound etc. Es gibt tatsächlich eierlegende Wollmilchsäue, die praktisch alles können. Die kosten aber mehr, wenn ihr alles in sinnvoller Qualität wollt.

Bauweise

In Ear, On Ear, Over Ear: Hier entscheiden grundsätzlich eure Vorlieben. Aber euer „Bewegungsprofil“ ist dabei auch nicht unwichtig:

  • Je aktiver ihr seid, desto kleiner sollten die Kopfhörer sein. Das gilt beim Sport ebenso wie auf Reisen, denn riesige Headphones nehmen nun einmal Platz weg und sind komplizierter zu handeln.
  • ABER: Je länger eure Nutzungsdauer am Stück, desto bequemer und auch sicherer fürs Gehör sind größere Kopfhörer. Außerdem ist der meist mickrigere Sound der kleinen In Ears auf Dauer einfach nur nervig.

Auch euer Musikgeschmack bzw. eure Hörgewohnheiten stehen hier auf dem Prüfstand. Im Normalfall können Wumms-Fans in allen Kategorien fündig werden, auch für Hörbuch-Freunde sind fast alle Bluetooth Kopfhörer geeignet.

Feine Gehöre, die eher Richtung Symphonie oder perfekten Klang orientiert sind, sind mit Over oder On Ears besser bedient, weil diese genug Audio-Technik verbaut haben (können), um die Kompressionseffekte von Bluetooth Kopfhörern auszugleichen.

Reichweite

Bei den Reichweiten sind sich die meisten Bluetooth Kopfhörer für den mobilen Einsatz einig und geben einen Radius von etwa 10 Metern an. Allerdings ist für den Laien nicht ganz ersichtlich, ob diese Angabe für den Einsatz im Freien (Klasse 3) oder unter erschwerten Übertragungsbedingungen gilt (Klasse 2).

Mehr zu den Bluetooth-Klassen erfahrt ihr bei Wikipedia.

Ihr könnt aber davon ausgehen, dass mit den zehn Metern auf Klasse 3 verwiesen wird, die aufgrund des geringeren Strombedarfs in der mobilen Welt aus Smartphones und Kopfhörer eigentlich Standard ist.

Dennoch ist diese Zahl nur ein Richtwert und kann sich je nach Umgebung, Bluetooth Version und Störfaktoren genauso gut vergrößern wie verkleinern. Aber seien wir ehrlich: Mehr als zehn Meter entfernen sich die meisten beim Hören sowieso nicht von ihrer Soundquelle.

Bluetooth Version

Die Bluetooth Version ist für die meisten von euch vermutlich ein Nebenaspekt, der Vollständigkeit halber sei sie dennoch erwähnt. Aktuell ist Bluetooth v4.1 zumindest bei den Kopfhörern der Standard. Das Gute: Ihr könnt die Dinger auch mit Geräten verbinden, die noch mit 3 oder niedriger arbeiten. Und: Diese Verbindung verbraucht noch weniger Energie.

Bluetooth 5 ist ebenfalls schon am Start und wird etwa in den neuen Galaxy-Telefonen ab Generation 8 verbaut. Für Kopfhörer ist es aber eigentlich irrelevant – denn die Geschwindigkeit der Übertragung sowie die mögliche Datenmenge spielt für diese Master-Slave-Verbindung weniger eine Rolle, als wenn etwa euer Kühlschrank umfänglich mit dem Smartphone kommunizieren soll (Stichwort: Internet of Things, IoT).

Der Zusatzbegriff aptX, den ihr bei manchen Produkten findet, gehört zur ausgereiften Bluetoothtechnik dazu und soll die Komprimierungsprobleme, bzw. die akustischen Verluste, die bei der Funkübertragung entstehen, ausgleichen.

Otto Normal-Ohr kriegt davon aber wenig mit, vor allem, wenn die Aufnahme an sich schon nicht perfekt ausbalanciert ist. Schaden kann’s aber nicht, oder?

Akkulaufzeit

Auch die angegebene Akkulaufzeit ist eher ein Richtwert, aber einer, mit denen die Hersteller natürlich punkten wollen. Man könnte annehmen, dass größere Kopfhörer auch kürzer laufen, weil dabei so viel Technik am Start ist.

Akku laden bei Bluetooth Kopfhörern

Der Akku kann bei den meisten Bluetooth Kopfhörern über USB geladen werden.

Das ist aber falsch, denn die Bluetooth-Technik ändert sich ja nicht wesentlich, ob sie nun im großen oder im kleinen Kopfhörer steckt. Allerdings bieten die großen Versionen mehr Platz für den integrierten Akku.

Darum sind Laufzeiten von um die 20 Stunden bei On Ears durchaus kein Problem, während ein In Ear Sportkopfhörer schon damit angeben darf, wenn er etwa 8 Stunden hält.

Die Laufzeit hängt davon ab, wie laut die Musik ist, wie oft ihr die Master-Slave-Verbindung herstellt oder killt, ob Noise Cancelling zugeschaltet wird etc. Im Grunde also genauso wie beim Smartphone.

Ladezeit und -Ladezubehör

Klar, die Laderei sollte möglichst schnell gehen. Und das bitteschön unabhängig von der Größe der Kopfhörer. Hier gilt aber: Je größer die Akkuleistung, desto länger die Ladezeit.

Viele In Ears sind bereits nach höchstens zwei Stunden an der Steckdose wieder fit, große Hi-End Produkte wie die Sony MDR-1000X brauchen bis zu vier Stunden. Die haben dann aber einen Schnellladefunktion für eine begrenzte Verlängerung der Laufzeit.

Das Laden passiert meist über (hoffentlich beigelegte) USB-Kabel, nur einige Anbieter (wie eben die Sony) sind so nett, auch gleich noch einen Adapter für die Steckdose dazu zu packen. Und den kann man heutzutage immer gebrauchen.

Pairing-Vermögen

Hier wären wir bei einem der Knackpunkte der Technik. Und einem der Features, bei denen ihr euch nie (!) auf das verlassen solltet, was der Hersteller sagt. Ein wenn auch billiges Beispiel wären hier die SoundPEATS Q12 Kopfhörer Test:

Obwohl der Hersteller eine Kompatibilität mit allen Bluetooth-fähigen Telefonen verspricht, gab es im Test Schwierigkeiten, die Kopfhörer mit einem aktuellen Samsung zu verbinden. Auch das (zugegeben vorsintflutliche) Blackberry konnte die Kopfhörer nicht auf Anhieb finden. Das HP-Notebook auch nicht.

Bei Bose pairen die Bose QuietComfort 35 mit manchen Telefonen nur, wenn ihr euch die Bose Connect App runterladet – oder überhaupt nicht. Die App ist auch schön und gut, aber wer will sich das Pairen bitte in dieser Art vorschreiben lassen? Und dass dieser Firlefanz unnötig ist, zeigen die genialen Sony MDR-1000X.

Der beste Tipp: Lest euch immer die verschiedenen Kundenrezensionen durch, da steht das Pairingvermögen meist ganz oben auf der Liste der Anmerkungen.

Noch ein Wort zum Thema NFC (Near Field Communication): Diese Nah-Funkverbindung als Ergänzung zu Bluetooth macht es euch leichter, Master und Slave zu verbinden. Ihr müsst also den Kopfhörer nur ganz nah an das NFC-fähige Handy halten und schon sind die beiden verbunden. Nett, aber nicht unverzichtbar.

Headsetfunktion und Fernbedienung

Die Pairing-Kompatibilität ist nicht nur eine grundsätzliche Frage, sondern spielt auch für die Headset-Funktion, die eigentlich bei fast allen Bluetooth Kopfhören integriert ist, eine Rolle. Denn über die Fernbedienung könnt ihr Android- oder Apple-Telefone für Anrufe nur dann genau richtig ansteuern, wenn Gerät und Kopfhörer zueinander passen – also denselben Dialekt sprechen.

Wo die Fernbedienung sitzt und wie sie aufgebaut ist, ist dabei erstens eine Frage der Bauart und zweitens eine Frage der cleveren Produktentwicklung.

Denn etwa bei den Anker SoundBuds als typische In Ear Sportkopfhörer baumelt der Fernbedienungsblock nicht als zusätzliches Gewicht am Kabel, die Tasten befinden sich an den etwas größeren Plugs. Habt ihr hier den Dreh raus, ist hier die Bedienung wesentlich einfacher.

Bei den On und Over Ears sitzen die Knöpfe sinnvollerweise immer an den Ohrmuscheln und hier gibt es Abstufungen von recht groß und direkt auf dem Ohr (August Wireless Headphones) bis zu sehr dezent am unteren Rand der Muschel (Sony MDR-1000X).

Auch was alles über die Fernbedienung gesteuert wird, unterscheidet sich je nach Produkt und Leistungsfähigkeit. Keine Frage: Ihr solltet wenigstens Anrufe annehmen und auflegen können und Musik an und aus sowie lauter oder leiser stellen können.

Besteht die Fernbedienung nur aus dem Pairing-Knopf und einem Mikro, ist die Sinnhaftigkeit dieser Kopfhörer als kabellose Alternative eigentlich hinfällig.

Mehr zur Headset Funktion an sich klären wir im Ratgeber Headset Test 2024.

Bluetooth Batterie alle – was tun?

Gerade singt sich Pavarotti in das Finale von „Nessun Dorma“, die Gänsehaut sprießt …. und plötzlich sind die Kopfhörer alle. Dieser auditive Coitus interruptus ist so ziemlich das Schlimmste, was einem unterwegs passieren kann (zumindest beim Thema Musik).

Schön ist, wenn die Bluetooth Kopfhörer für diesen Fall ein Kabel mitliefern, das ihr einfach an Kopfhörer und Player anschließen könnt. Diese Kabel sind meist nicht besonders lang oder hochwertig, aber wenigstens kann Pavarotti jetzt weiterschmettern, bis die nächste Steckdose in Sicht ist. Ihr solltet dieses Gimmick darum immer (!) in der Tasche haben.

Kabelverbindungen bei In Ears

Diesem Thema haben wir uns bereits im Ratgeber In Ear Kopfhörer Test ausführlich gewidmet, darum sei an dieser Stelle nur gesagt, dass ihr die Kabelführung zwischen den beiden Steckern genau unter die Lupe nehmen solltet. Hier gibt es gute Lösungen und echten Murks.

Sound

Der Sound ist ganz sicher kein Standardwert und kommt wohl bei jedem Nutzer anders an. Fest steht aber, das richtig guter Klang bei Bluetooth mit einem bestimmten Preisschild kommt. Und dessen solltet ihr euch immer bewusst sein. Also: Unsere Testberichte lesen und ein bisschen was ansparen!

Bluetooth Kopfhörer: Unsere Empfehlungen aus dem Test

Bei unserem Kopfhörer Test hat sich zumindest in der Bluetooth Kategorie ziemlich eindeutig herausgestellt, wer was kann und welcher Kopfhörer für welchen Anwendungsbereiche perfekt ist. Ein paar Empfehlungen findet ihr hier:

Die Anker SoundBuds Bluetooth Kopfhörer In Ear sind brauchbare Sportkopfhörer zum sehr angenehmen Preis.

VORTEILE

  • Kompakt
  • Sehr angenehmer Sitz
  • Funktionstasten direkt an den Plugs
  • Individuelles Kabel
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Lange Akkuleistung

NACHTEILE

  • Etwas gewöhnungsbedürftiges Design

Produkteigenschaften

Produktkategorie,
MarkeAnker
TypWireless In-Ears (mit Verbindungskabel)
KonnektivitätBluetooth
Kabellänge/Reichweite– / 10 m
Akkuleistung8 h
Ladedauerk. A.
Frequenzbereich20‒20.000 Hz
Optimiert fürMobile Geräte (alle Betriebssysteme & Marken)
Fernbedienung
Headset-Funktion

Die August EP650 – Bluetooth NFC Kopfhörer mit Over Ear-Bauweise sind ein Preis-Leistungstipp. Für 54,99 Euro kriegt ihr einen ziemlich brauchbaren Sound, einen tollen Look, einfache Funktionalität, angenehmen Komfort.

VORTEILE

  • Stabile Verarbeitung
  • Sehr guter Sitz
  • Sehr schickes Design
  • Alle Steuerelemente direkt am Kopfhörer
  • Ausreichend leicht
  • Zusammenklappbar
  • Hochwertige Steckerverbindungen
  • Netter Preis

NACHTEILE

  • Ohne Tragetasche

Produkteigenschaften

Produktkategorie,
MarkeAugust
TypOver Ear
Frequenzbereich60 Hz – 20.000 Hz
Optimiert fürfield_590958a15b1fd
Fernbedienung
Headset-Funktion

Allerdings können auch sie nicht den überragenden Sony MDR-1000X kabellose High-Resolution Kopfhörern für 176,99 Euro das Wasser reichen. Hi-End at it’s best!

VORTEILE

  • Extrem hochwertige Verarbeitung
  • Sehr guter Sitz
  • Sehr elegantes Design
  • Alle Steuerelemente direkt am Kopfhörer
  • ausreichend leicht
  • zusammenklappbar
  • inklusive Audiokabel
  • Hochwertige Steckerverbindungen
  • Inklusive sehr hochwertiger Tragetasche

NACHTEILE

  • hoher Preis
  • das war's aber auch schon

Produkteigenschaften

Produktkategorie,
MarkeSony
TypOver Ear
Frequenzbereich4 - 40.000 Hz
Optimiert fürfield_590958a15b1fd
Fernbedienung
Headset-Funktion

Die Bose 759944-0020 Quietcomfort 35 sind sound- und verbindungstechnisch eine Sache für sich – und zwar im Guten wie im Schlechten.

VORTEILE

  • Extrem hochwertige Verarbeitung
  • Extrem guter Sitz
  • Ansprechendes Design
  • Alle Steuerelemente direkt am Kopfhörer
  • Angenehm leicht
  • Zusammenklappbar
  • Inklusive Audiokabel
  • Inklusive sehr hochwertiger Tragetasche

NACHTEILE

  • Hoher Preis

Produkteigenschaften

Produktkategorie,
MarkeBose
TypOver Ear
Frequenzbereichk.A.
Optimiert fürfield_590958a15b1fd
Fernbedienung
Headset-Funktion

Die AUKEY Bluetooth Kopfhörer sind soundtechnisch ein Graus und punktieren euch mit ihrem schrecklichen Sitz das Hirn, auch die SoundPEATS machen mit ihren Pairing-Zickereien und dem begrenzten Sound keinen Spass. Und damit hätten wir die beiden Extreme der Bluetooth-Problematik ziemlich gut ausgelotet.

VORTEILE

  • Kompakt
  • verschiedene Ohradapter (Größe & Form)
  • Hervorragender Sitz
  • Inklusive Fernbedienung
  • Hochwertige Kabelverbindung
  • ausreichend leicht (je nach Sitz)
  • individuelle Kabelführung dank Manschette möglich
  • Hochwertige Steckerverbindung

NACHTEILE

  • Druck im Ohr
  • geringe Laufzeit

Produkteigenschaften

Produktkategorie,
MarkeAUKEY
TypIn Ear
Frequenzbereichk.A.
Optimiert fürfield_590958a15b1fd
Fernbedienung
Headset-Funktion

Bluetooth Kopfhörer bei Stiftung Warentest?

Der Deutschen liebste Prüfinstanz hat sich der Bluetooth Kopfhörer allgemein das letzte Mal 2012 angenommen. Und die Ergebnisse sind so überholt, dass ihr den Test ausnahmsweise sogar mal umsonst vollständig einsehen könnt.

Allerdings findet ihr im Ratgeber Sportkopfhörer auch Ergebnisse eines Warentest-Durchlaufs von 2016, bei denen Bluetooth Kopfhörer ebenfalls ganz oben auf der Liste standen.

Fazit: Der blaue Zahn der Zeit

Wer auch nur mit einem Viertel-Ohr am Puls der Zeit lauscht, dürfte wissen, dass Bluetooth zwar aktuell der heißeste Shice auf dem Markt ist, dass sich das aber genauso gut innerhalb kurzer Zeit ändern kann.

Ihr kauft also eure Bluetooth Kopfhörer ganz sicher nicht mit einem Anspruch an die Ewigkeit. Was bei kabelgebundene Versionen durchaus anders sein kann.

Wer aber vermeintlich schlau ist und sich Bluetooth Kopfhörer extra billig kauft, weil es morgen schon wieder etwas anderes Tolles geben könnte, kann sich das Geld auch gleich sparen.

Denn es führt die gesamte Kopfhörer-Kategorie irgendwie ad absurdum, wenn ihr nur für die kabellose Verbindungsfähigkeit bezahlt, dabei aber völlig den guten Sound ignoriert. Und ist es nicht das, worauf es hier letztendlich wirklich ankommt?

Die einen sagen so, die anderen so, aber ich bin mir absolut sicher, dass ihr auch beim Klang genauer hinschaut, sonst würdet ihr unsere Ratgeber nicht lesen.

Habt ihr noch Fragen zum Thema Bluetooth Kopfhörer, Hinweise oder Anmerkungen? Dann her mit euren Kommentaren!