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Sportkopfhörer Test 2024

In diesem detaillierten Ratgeber verraten euch Wiebke und Mauricio alles rund um den Sport-Kopfhörer-Kauf. Sie nehmen verschiedene Arten unter die Lupe und geben fundierte Tipps für euer Workout. Welche sind die besten Modelle und worauf solltet ihr achten?

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150

ml Flüssigdesinfizierer

Author

von Wiebke

Zuletzt aktualisiert am: 18. Dezember 2019

Hier findet ihr wie wir uns finanzieren Sonntagmorgen wird nicht von Herstellern finanziert. Wir kaufen alle Produkte selber und testen sie ausgiebig, um euch die bestmögliche Beratung zu garantieren. So sind wir unabhängig und müssen euch nicht ein Produkt empfehlen, nur weil uns ein Händler vielleicht dafür bezahlt.

Wenn ihr über einen unserer Links das Produkt eurer Wahl kauft, so bekommen wir eine kleine Provision vom jeweiligen Online-Shop. Das gute daran: Für euch kostet das Produkt genau das gleiche, aber wir können mit eurer Hilfe die besten Testberichte erstellen.

Dass Sport nicht immer das reinste Vergnügen ist, steht natürlich fest. Fest steht aber auch, dass es mit Musik erträglicher wird. Und wenn denn die dann noch aus den perfekten Sportkopfhörern kommt, ist die Welt sowieso in Ordnung.

In diesem Ratgeber verraten wir euch alles rund um den Sportkopfhörer Kauf, nehmen verschiedene Arten unter die Lupe und geben Tipps für euer Workout mit richtig viel Schwung und ganz viel Gesundheit.

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Wir haben die Anker Soundbuds getestet und sie sind eine echte Empfehlung für Sportler. Hier könnt ihr sie euch bei www.amazon.de anschauen.

 



Was macht beste Sportkopfhörer aus?

Das Mantra unseres gesamten Kopfhörer Tests lautet: „Den einen wahren Kopfhörer gibt es nicht“. Und das gilt uneingeschränkt auch für Sportkopfhörer. Schließlich macht es einen Unterschied, ob ihr im lauten Gym trainiert, auf der heimischen Yogamatte meditiert oder eure Runden im Park dreht.

Genauso macht es einen Unterschied, welche Beats euch dabei antreiben oder beruhigen sollen, wie eure Ohren und der Kopf beschaffen sind, und welches Equipment ihr zur Sounderzeugung benutzt. Die Eckpunkte sehen in etwa so aus:

  • Ein perfekter, rutschfreier Sitz ist das A und O
  • Die Soundrange konzentriert sich besonders auf einen satten Bass
  • Kabel übertragen keine oder kaum Geräusche – das gilt für kabelgebundene Produkte genauso wie für Bluetooth Kopfhörer
  • Die Bedienung funktioniert am besten über eine Fernbedienung, für die ihr euch nicht verrenken müsst
  • Wasserfestigkeit ist kein Muss, aber ein gutes Zusatzgimmick
  • Das Gewicht ist möglichst gering

Theoretisch qualifizieren sich Bluetooth In-Ear-Kopfhörer daher am besten für den Sporteinsatz, und diese Produktkategorie wird auch meist unter dem Sportaspekt vermarktet. Allerdings schränkt euch dieser Typus auch etwas ein – schließlich müsst ihr immer eine Bluetooth-fähige Soundquelle am Mann haben.

Das ist beim Home-Workout oder im Gym weniger ein Problem, beim Abarbeiten des Trimm-Dich-Pfads aber schon eher: Smartphones sind heutzutage nicht besonders klein und leicht, sie sind überaus empfindlich und auch noch ziemlich teuer.

Darum wiederum ein Tipp: Wenn ihr euch gute kabelgebundene In-Ears mit wenig Kabelgeräuschen besorgt, könnt ihr daran auch einen billigen und leichten mp3-Player anschließen, um den ihr euch beim Workout keine Gedanken machen müsst. Kabel unter der Kleidung befestigen und fertig.

Und auch die In-Ear-Bauweise solltet ihr noch einmal überdenken.

Anker Soundbuds in Ear
Toplus In-Ear-Kopfhörer
Sennheiser HDCX300
SoundPEAT in Ear

Sportkopfhörer für eure Sicherheit

Das Thema offene und geschlossene Bauweise behandeln wir im Ratgeber Kopfhörer ausführlich. An dieser Stelle interessiert es uns aus einem Sicherheitsaspekt: Geschlossene Modelle, zu denen In-Ears grundsätzlich von Natur aus gehören, sind schön und gut, um euch in die Sound-Bubble zu schicken und die Konzentration auf den Beat zu fördern.

Wer gerne durch die Stadt trabt oder die frühen Morgen- und späten Abendstunden für eine Runde im Park nutzt, setzt sich damit Gefahren aus. Denn herannahende Autos, Orks oder Bären kriegt ihr so unter Umständen nicht mit.

Darum sind Earbuds als Mischung aus In-Ear und offener Bauweise in diesem Fall eine gar nicht so schlechte Idee, wenn es euch in die gefährliche Welt da draußen zieht. Earbuds sitzen eher am Gehörgang als tief drinnen und lassen so mehr Umgebungsgeräusche ans Trommelfell.

Das macht den Sound etwas hohler, vor allem wenn die Kopfhörer eher günstig sind, kann euch aber unter Umständen das Leben retten. Beim Shopping erkennt ihr sie am flacheren, runderen Design der Plugs, für die es aber auch mehrere Silikonaufsätze geben sollte.

Kommen dann noch die Spock-Ohr-Häkchen dazu, mit denen ihr die Plugs in der Ohrfalte zusätzlich befestigen könnt, dann habt ihr ziemlich gute Sportkopfhörer für das Freiluft-Workout-gefunden.

Auch viele eigentlich als In-Ears deklarierte Sportkopfhörer können sich eher wie Earbuds präsentieren, doch das gilt „leider“ für keines unserer getesteten Modelle. Alle haben eine ziemlich gute Schallisolierung, wovon ihr im lauten Gym natürlich profitiert. Manche haben dafür aber andere Probleme.

Eine gute Wahl sind in jedem Fall die Anker SoundBuds für lächerliche Euro bei Amazon. Alle anderen Kandidaten im Test haben entweder Pairing-Schwierigkeiten oder einen schrecklichen Klang mit miesem Tragekomfort (alles zusammen gut sichtbar bei den AUKEY Bluetooth Kopfhörern).

VORTEILE

  • Kompakt
  • Sehr angenehmer Sitz
  • Funktionstasten direkt an den Plugs
  • Individuelles Kabel
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Lange Akkuleistung

NACHTEILE

  • Etwas gewöhnungsbedürftiges Design

Produkteigenschaften

Produktkategorie,
MarkeAnker
TypWireless In-Ears (mit Verbindungskabel)
KonnektivitätBluetooth
Kabellänge/Reichweite– / 10 m
Akkuleistung8 h
Ladedauerk. A.
Frequenzbereich20‒20.000 Hz
Optimiert fürMobile Geräte (alle Betriebssysteme & Marken)
Fernbedienung
Headset-Funktion

Noch ein Wort zum Schutz eures Gehörs, auch wenn’s ein bisschen nach Mutti-Zeigefinger klingt: Gewöhnt euch an, die Kopfhörer nicht zu laut zu stellen. Und das gilt beim Sport umso mehr:

Die Geräuschaufnehmer an eurem Trommelfell heißen Haarzellen und müssen zum Hören mit Sauerstoff, Calcium und Magnesium versorgt werden. Und diese Nährstoffe braucht ihr beim Workout vor allem für den Rest des Körpers.

Wie auch Chip in diesem ziemlich erhellenden Artikel festhält, schädigt ihr euer Gehör also massiv, wenn‘s zu lange zu laut wird, denn der Blutkreislauf kommt mit der Versorgung nicht mehr nach.

Die Lösung? Klangstarke Sportkopfhörer, die auch bei sehr geringer Lautstärke einen guten Sound liefern.

Checkliste für gute Sportkopfhörer

Was ist nun eigentlich mit On- oder Over-Ears? Auch hier gibt es für den Sport geeignete Modelle, auch wenn euer Workout dann eher weniger schweißtreibend sein sollte: Die Suppe wollt ihr nicht in euren Kopfhörern und unter den gut abschließenden Ohrmuscheln kann es ziemlich heiß werden.

Andererseits sind sie, wie wir gerade gelernt haben, tendenziell besser fürs Gehör, vor allem in offener Bauweise, die nicht den gesamten Krach ans Ohr bringt.

Je nach Sport könnt ihr genauso gut auf Funkkopfhörer wie auf Bluetooth- oder Kabelmodelle setzen, obwohl die drahtlose Verbindung etwa beim Yoga einfach eine bessere Wahl ist. Und weil Bluetooth-Versionen meist leichter als ihre Funkverwandten sind, würde ich grundsätzlich dazu tendieren.

Eine echte Empfehlung sind die August EP650 Bluetooth Kopfhörer. Die Over-Ears sind leicht, sitzen angenehm, sind faltbar, bringen viel Bass für einen brauchbaren Sport-Sound mit und reißen mit 54,99 Euro bei Amazon auch kein Loch in eure Kasse.

VORTEILE

  • Stabile Verarbeitung
  • Sehr guter Sitz
  • Sehr schickes Design
  • Alle Steuerelemente direkt am Kopfhörer
  • Ausreichend leicht
  • Zusammenklappbar
  • Hochwertige Steckerverbindungen
  • Netter Preis

NACHTEILE

  • Ohne Tragetasche

Produkteigenschaften

Produktkategorie,
MarkeAugust
TypOver Ear
Frequenzbereich60 Hz – 20.000 Hz
Optimiert fürfield_590958a15b1fd
Fernbedienung
Headset-Funktion

Überhaupt ist der Preis gar nicht so nebensächlich, denn je nachdem, wie hart ihr zur Sache geht und welch abseitige Pfade ihr betretet, wären 200-Euro-Klopper vielleicht gar keine so gute Idee.

Auch sind etwa die ansonsten genialen Sony MDR-1000X 196,99 Euro bei Amazon ziemlich schwer, was natürlich auch an der zusätzlich verbauten Noise-Cancelling-Technik liegt. Wenn ihr aber in fast völliger Stille meditieren wollt, sind diese Over-Ears eine Offenbarung.

VORTEILE

  • Extrem hochwertige Verarbeitung
  • Sehr guter Sitz
  • Sehr elegantes Design
  • Alle Steuerelemente direkt am Kopfhörer
  • ausreichend leicht
  • zusammenklappbar
  • inklusive Audiokabel
  • Hochwertige Steckerverbindungen
  • Inklusive sehr hochwertiger Tragetasche

NACHTEILE

  • hoher Preis
  • das war's aber auch schon

Produkteigenschaften

Produktkategorie,
MarkeSony
TypOver Ear
Frequenzbereich4 - 40.000 Hz
Optimiert fürfield_590958a15b1fd
Fernbedienung
Headset-Funktion

Ansonsten schauen wir uns einmal gute Kopfhörer für den Sport an und nehmen uns als Paradebeispiel hier mal die Anker SoundBuds vor, die so ziemlich alle nennenswerten Merkmale in sich vereinen:

  • Stabiles, breites Kabel um den Kopf, das ihr dank simpler Manschette individuell anpassen könnt.
  • Kaum/keine Kabelgeräusche
  • Sehr gute Schallisolierung – und damit eher etwas für den Indoor-Sport oder die Freiluftertüchtigung in abgezäunten, sicheren Bereichen.
  • Bedienknöpfe direkt an den Earplugs, wenn ihr die Bewegung einmal raushabt, spart ihr euch so die Suche nach der Fernbedienung am Kabel. Und auch das Gewicht wird besser verteilt.
  • Einfaches Pairing mit allen Devices – von Apple, über Android bis zum Notebook und sogar Oldschool-Blackberry
  • Reichweite zwischen Gerät und Kopfhörer ausreichend; Verbindung meist stabil
  • Anrufe können easy angenommen werden, auch das Mikro ist empfindlich genug, damit ihr mal eben über die Präsentation für morgen reden könnt.
  • Sehr dichter, satter Sound. Zwar ein bisschen matschig, aber für die Workout-Playlist ideal
  • Mehrere unterschiedliche Silikonpolstergrößen mit noch einmal extra unterschiedlichen Silikonhaken. Da findet ihr ganz sicher eine gute Kombi für euch.
  • Ziemlich lange Spieldauer, ihr müsst die Bluetooth Kopfhörer also seltener laden. Die angegebene Dauer von 8 Stunden ist aber nur ein Mittelwert und variiert je nach Lautstärke und Geswitche an der Fernbedienung.
  • Die Anker Kopfhörer sind nach IPX4 wasserfest. Das bedeutet laut Schutzklasse, dass sie gegen Spritzwasser von allen Seiten isoliert sind. Damit halten sie ein bisschen Regen und ganz sicher auch Schweiß aus, bei einem heftigen Sommerguss solltet ihr sie aber schnell ins Trockene schaffen.

Empfehlenswerte kabelgebundene In-Ears für den Sport sind uns bei unser (zugegeben beschränkten) Testauswahl nicht untergekommen.

Ein brauchbarer Kompromiss und eine ziemlich günstige Ersatzentscheidung, falls der Bluetooth-Saft direkt vor dem Workout alle ist oder eure normalen Sportkopfhörer plötzlich den Geist aufgeben, sind die lächerlich günstigen Panasonic RP-HJE125E-K, die 7,99 Euro bei Amazon kosten.

VORTEILE

  • Sehr leicht
  • Sehr kompakt
  • Sehr günstig
  • Relativ bequem zu tragen
  • Kabellänge okay

NACHTEILE

  • nicht besonders hochwertig oder langlebig
  • kein Zubehör

Produkteigenschaften

Produktkategorie,
MarkePanasonic
TypIn Ear
Frequenzbereich10 Hz - 24.000 Hz
Optimiert fürfield_590958a15b1fd
Fernbedienung
Headset-Funktion

Ansonsten helfen euch beim Sportkopfhörer kaufen vielleicht die Erkenntnisse unserer allseits beliebten Prüfinstanz weiter.

Sportkopfhörer bei Stiftung Warentest

Stiftung Warentest hatte Sportkopfhörer zuletzt 2016 am Wickel. Ihr könnt euch den vollständigen Testbericht entweder auf der Warentest-Seite kaufen, bei CHIP eine (ausführliche) Zusammenfassung lesen oder euch die Wege sparen und hier die wichtigsten Erkenntnisse finden:

  • So richtig überzeugend war kein Produkt, etwa das Prädikat „Gut“ für die Bose SoundSports als kabelgebundene In-Ear-Version war das höchste der Gefühle.
  • Diese Version hat sich inzwischen aber überlebt und wurde von den kabellosen Bose SoundSports abgelöst. Diese sind zwar mit rund 140 Euro bei Amazon nicht gerade günstig, dafür aber auch ein stimmiges, hochwertiges Produkt und Kraftpaket im Sound, wie ihr es von dieser Marke erwarten könnt.
  • Auch die Beats Powerbeats 2 Wireless schnitten insgesamt mit „Gut“ ab und spielen mit rund 115 Euro bei Amazon in einer ähnlichen Preisklasse. Hier liegen die Zusatzbügel aber um die Ohren, was manchem Träger mehr auf den Geist gehen könnte als die Silikonhaken.
  • Am Rest gab es immer entweder am Tragekomfort oder am Sound etwas zu meckern und die Frage ist natürlich, worauf ihr beim Sport mehr Wert legen solltet.
  • Preislich haben sich die Tester eher in die höheren Kategorien eingeschossen, aber wie gesagt: Mit ein bisschen Suchen (und unseren Kopfhörer Tests) findet ihr auch unter 100 Euro genug Empfehlenswertes.

Sportkopfhörer zum Schwimmen?

Bisher haben wir immer nur über Sportkopfhörer geredet, die für das normale Workout an Land gedacht sind. Wenn ihr zu den Wasserratten gehört, könnt ihr euch aber auch wasserdichte (also wenigstens IPX8) Sportkopfhörer zum Schwimmen besorgen.

Hier sind kabellose Modelle fast alternativlos. Denn auch, wenn etwa das iPhone jetzt wasserdicht sein soll, würde es den meisten von euch sicher nicht im Traum einfallen, das Ding mit ins Wasser zu nehmen. Und Apple übernimmt keine Garantie bei Wasserschäden.

Es gibt auch Angebote, bei denen zum wasserdichten In-Ear-Sportkopfhörer mit Kabel gleich noch der passende mp3-Player mitkommt. Wie es dabei um die Soundqualität bestellt ist, könnt ihr euch sicher ausmalen.

Überhaupt zahlt ihr meist eher für die IPX-Einstufung als für die Klangqualität, aber das liegt vermutlich in der Natur der Sache. Und auch die IPX-versprechen werden laut Amazon-Bewertungen nicht immer eingelöst.

Sportkopfhörer für „Extremsport“?

Es leuchtet ein, dass die Bewegungsabläufe auf dem Crosstrainer, beim Joggen oder an den Hanteln bei weitem nicht so abwechslungsreich sind wie beim Ballett oder dem Full-Body-Workout. Und Tatsache ist, dass die meisten handelsüblichen Sportkopfhörer hier irgendwann passen müssen.

Meist scheitert es bereits am Kabel, das euch bei krassen Kopf- oder Körperbewegungen in alle Richtungen dann doch behindert. Und auch Standard-Adapter haben hier definitiv ihre Grenzen – vor allem, wenn euer Ohr ein wenig von der Norm abweicht.

Wollt ihr trotzdem nicht auf Musik verzichten, bleibt in diesem Fall nur der Gang zum Hörakustiker und eine Anpassung von Otoplastiken bzw. gleich der Weg zum Kopfhörerspezialisten, der das gesamte Gerät an euer Ohr und eure Bewegungsgewohnheiten anpasst.

Bei allen Sportarten, in den Bälle, andere Mitspieler oder sonstige Verletzungsquellen am Start sind, wäre es jedoch höchst fahrlässig, Kopfhörer zu tragen – egal welche. Was passiert, wenn irgendetwas oder jemand mit großer Geschwindigkeit auf eure mit Plugs versehenen Ohren trifft, könnt ihr euch sicher ausmalen.

Sportkopfhörer und Hygiene

Lasst uns kurz ein Thema anschneiden, das bei vielen Ratgebern zu Kopfhörern gern vergessen wird. Denn seien wir ehrlich: Ohren sind schon eine ziemlich unappetitliche Angelegenheit, egal, wie oft ihr sie säubert.

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Wenn ihr sie mit Plugs verstopft, dann können sich Keime, Bakterien und Schmalz nach Herzenslust vermehren und lagern sich natürlich auch an den Kopfhörern ab. Auch euer Schweiß macht aus guten Kopfhörern schnell mal eklige Dinger.

Und selbst eure Sporttasche, in die viele die Kopfhörer nach getaner Workout-Arbeit stopfen, ist nicht gerade ein Reinraum. Zusätzlich hätten wir noch das Problem, dass alter Schweiß irgendwann müffelt und bei empfindlichen Naturen für allergische Reaktionen sorgen kann.

Lecker, oder?

Darum steht es eigentlich außer Frage, dass ihr In-Ear-Kopfhörer, die mit einem Schaumstoffüberzug versehen sind, schon gar nicht zu Sport benutzen solltet. Hier ist Silikon immer das Mittel der Wahl für einwandfreie Hygiene.

Das nützt aber nichts, wenn ihr die Plug-Adapter nicht regelmäßig säubert. Das geht ziemlich leicht und es reicht schon, sie mit handelsüblichen Hand- beziehungsweise Flüssigdesinfizierern zu reinigen und anschließend gut abzutrocknen.

Verfahrt so auch mit dem Kopfband oder Kabel (Vorsicht bei der Fernbedienung, wenn diese nicht zusätzlich geschützt ist!) und wischt sie mit einem getränkten Tuch ab.

Ab und zu solltet ihr zusätzlich einen kritischen Blick auf den Kopfhörerpart unter den Aufsätzen werfen. Der sieht bei In-Ears meist wie die Oberfläche eines kleinen Mikrophons aus, besteht also aus einem sehr feinmaschigen Metallgitter.

Lagert sich körperlicher Abfall auf diesem Gitter ab, leidet der Sound ganz erheblich und die Kopfhörer sind irgendwann kaputt. Abbauen solltet ihr es aber nicht.

Reinigt ihr regelmäßig, kriegt ihr den Schmutz mit einem trockenen Ohrenstäbchen problemlos abgewischt. Zahnstocher sind eine schlechte Idee, weil ihr damit den Rückstand eher weiter ins Gitter popelt. Ein Stückchen Tesafilm hilft euch aber ganz gut weiter!

Und spätestens beim Sport zahlen sich beigelegte Transporttaschen aus, denn darin bleiben die Geräte sauberer, als wenn ihr sie zwischen die triefenden Sportsocken stopft. Is klar, oder?

Sportkopfhörer Fazit: Begrenzt brauchbar

Aus all diesen Erkenntnissen lernen wir, dass Sportkopfhörer ihre Bestimmung ziemlich groß schreiben und dafür gerne Kompromisse bei allen anderen akustischen Ansprüchen eingehen. Oder anders gesagt: Hammertolle Hi-Fi-Kopfhörer können sie nicht ersetzen.

Darum ist es auch völlig okay, wenn ihr euch eher günstige Produkte zulegt, die aber einen perfekten Sitz versprechen und euer Gehör nicht zu sehr belasten. Grundsätzlich ist es zu empfehlen, Sportkopfhörer zu testen, auch wenn das bei manchen Anbietern nicht immer so einfach ist.

Gerade der stationäre Handel hat sich aus Hygiene- und Verpackungsgründen da ziemlich affig, im Online-Handel ist das Problem nicht ganz so groß. Doch Probieren geht hier in jedem Fall über alle Ratgebertexte.

Sobald es auch nur irgendwie unangenehm drückt, könnt ihr sie gleich wieder zurückschicken, denn dieses Gefühl wird sich bei hoher körperlicher Belastung nur noch verstärken. Und ob ein Produkt, das am Anfang gut sitzt, auch im Einsatz etwas taugt, merkt ihr auch nicht beim Rumstehen.

Lauft also ruhig eine Runde damit, geht auf den Stepper etc. Nach ungefähr zehn Minuten ist euer Körper auf Betriebstemperatur, auch die Ohren werden anders durchblutet und ihr merkt genau, ob eure Wahl richtig ist.

Falls euch das Thema brennend interessiert, testen wir für euch gern noch einmal andere Sportkopfhörer. Habt ihr einen Wunsch oder noch Fragen, die wir hier nicht beantwortet haben? Dann hinterlasst uns gerne einen Kommentar!