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von Mauricio

Zuletzt aktualisiert am: 28. Januar 2021

Die 5 besten VPNs für Google Chrome

Die Top 5 VPNs 2024 für Google Chrome

Ganz gleich, auf welcher Plattform, VPN-Clients versprechen euch Anonymität und Sicherheit. Anders als Desktop-Apps haben aber Browser-Plug-ins eingeschränkte Funktionalität. Innerhalb der Grenzen, die Google den kleinen Erweiterungen für euren Browser aufweist, bieten die verschiedenen Anbieter ganz unterschiedliche Pakete. Wir stellen euch heute deshalb die Top 5 der VPN-Clients vor, die in Google Chrome auf ganz unterschiedliche Art glänzen.

Der beste Chrome VPN: NordVPN

NordVPN Chrome Erweiterung Herunterladen

NordVPN ist der beste VPN für Chrome

3,49 € pro Monat (im 2-Jahres-Abo für 83,76 €)

Unter allen getesteten Extensions hat uns NordVPN am meisten überzeugt. Funktionale Einschränkungen gibt es keine und selbst der Preis unterbietet die meisten Konkurrenten. Das Plug-in liefert robuste Verschlüsselung und selbst bei amerikanischen oder asiatischen Servern gute Übertragungsraten.

Seit dem letzten Serverausbau liefert NordVPN auch weit bessere Ergebnisse beim Streaming auf Netflix. Wenn ihr mit der englischsprachigen Menüführung zurecht kommt und eine langfristige Lösung sucht, ist NordVPN der richtige Partner.

Warum ein VPN-Plug-in?

Die Gründe für den Einsatz eines VPN-Clients sind vielseitig. Allerdings werden die Möglichkeiten, die euch zur Verfügung stehen, von Plug-ins meist eingeschränkt. Viele der Zusatzprogramme im Browser besitzen nicht den vollen Funktionsumfang ihrer Desktop-Gegenstücke.

Wenn ihr euch also mit einem konkreten Netzwerk auf der Arbeit verbinden wollt oder die Verbindung in einem bestimmten Land vorgeben wollt, fallen einige der Plug-ins schon aus der Gleichung.

Auch erlaubt euch keines der Plug-ins, Einfluss auf die Protokoll-Auswahl zu nehmen. Für diesen Grad der Einstellmöglichkeit müsst ihr auf jeden Fall zur Desktop-App greifen. Wenn ihr ein Chromebook verwendet, nützt euch das Plug-in auch meistens wenig. In diesem Fall müsst ihr in der Regel ein neues Netzwerk mit den Vorgaben des Anbieters konfigurieren.

Für diejenigen unter euch, die auf Privatsphäre bedacht sind oder Geoblocking umgehen wollen, sind einige der Plug-ins eine gute Wahl, wie z.B. NordVPN, ZenMate oder sogar CyberGhost. Wenn eure Situation aber komplexere Einstellungen erfordert, solltet ihr auch einen Blick auf die Desktop-Apps der jeweiligen Anbieter werfen: in unserem VPN-Anbieter Test 2024 erfahrt ihr mehr.

Testsieger Chrome VPN: NordVPN

NordVPN Google Web Store

NordVPN im Google Web Store

Der Anbieter NordVPN hat uns bereits im Einzeltest auf ganzer Linie überzeugt. Wenn ihr auf der Suche nach einer langfristig günstigen Option seid, die trotzdem nur ein Plug-in und keine vollwertige Windows- oder Mac-App benötigt, braucht ihr nicht weiter zu suchen. Die Einstellmöglichkeiten sind allerdings auch hier begrenzt.

Pro

  • Eigenständiges Plug-in
  • Integrierter Ad-Blocker „CyberSec“
  • Hohe Geschwindigkeit
  • Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra

  • Nur auf Englisch verfügbar

Installation und Kosten

Anmeldung NordVPN

Anmeldung in NordVPN

Wie auch die anderen Anbieter verlinkt NordVPN über die eigene Website auf den Plug-in für Chrome. Sofern ihr euch noch kein Benutzerkonto zugelegt habt, müsst ihr euch danach nur noch registrieren und einmalig einloggen.

Damit ist die Installation abgeschlossen. Sieht man davon ab, dass bei Anbietern wie ZenMate nicht einmal die Registrierung notwendig ist, könnte es einfacher nicht sein. Und wie viele andere Anbieter liefert NordVPN als Teil des VPN-Clients einen Ad-Blocker, den ihr wahlweise deaktivieren könnt. Gleiches gilt für den WebRTC-Blocker.

Zur Erklärung: Unter WebRTC versteht man „Web Real-Time Communication“, also Kommunikation in Echtzeit. Im Prinzip eine gute Sache, nur dass für diese Zwecke eure Identität und euer Standort preisgegeben werden muss. Prima, wenn ihr das nutzt, um beim richtigen Gesprächspartner rauszukommen. Nicht so schön, wenn ihr diese Informationen unfreiwillig teilt. Daher bieten viele VPNs zusätzlich an, diese Technologien zu blockieren.

WebRTC-Blocker NordVPN

WebRTC-Blocker in NordVPN

Zieht man dann noch den vergleichsweise niedrigen Preis in Betracht, ist NordVPN ganz klar der Gewinner, sofern ihr eure VPN-Verbindung ausschließlich über das Plug-in steuern wollt.

Wenn ihr vorab wisst, dass ihr euren VPN langfristig nutzen wollt, ist NordVPN der preiswerteste Anbieter im jeweiligen Sparangebot. Ausgenommen sind hier natürlich die komplett kostenlosen Angebote mit eingeschränkter Funktionalität wie das von ZenMate oder Tunnelbear. Mehr dazu hier: VPN kostenlos.

Selbst mit dem Jahres-Abo liegt ihr aber bei NordVPN mit 3,93 Euro klar unter den Preisen der Konkurrenz.

  • NordVPN: 2,97 Euro / Monat (2 Jahre)
  • ExpressVPN: 5,50 Euro / Monat (15 Monate)
  • ZenMate: 4,99 Euro / Monat (1 Jahr)

NordVPN ist ein eigenständiges Plug-in fast ohne Einbußen

Das erste und einzige Manko, das leider auch für die vollwertigen Apps von NordVPN gilt, erwähne ich gleich vorneweg. Das gesamte Angebot ist ausschließlich auf Englisch verfügbar. Sollte also die Sprachbarriere ein Hindernis sein, seid ihr hier aufgeschmissen.

Davon abgesehen kann man NordVPN keine Vorwürfe machen. Für das Plug-in muss im Hintergrund nicht die Mac- oder Windows-App laufen, was ein klarer Pluspunkt gegenüber ExpressVPN ist.

Geschwindigkeiten im Test

Sennheiser HDCX300

NordVPNs Geschwindigkeit im Test

NordVPN USA Geschwindigkeit

NordVPNs Geschwindigkeit im Test USA

NordVPN Japan Geschwindigkeit

NordVPNs Geschwindigkeit im Test Japan

In der Vergangenheit haben wir NordVPN schon getestet und waren mit den Geschwindigkeiten mehr als zufrieden. Der eine oder andere Nutzer hatte allerdings im Chrome Web Store über langsame Geschwindigkeiten berichtet. Deshalb wollte ich nochmal testen, ob diese beim Plug-in davon abweichen.

Ausgewählt habe ich hierfür wieder die Extrembeispiele Japan und die USA. Beim japanischen Server habe ich akzeptable Einbußen festgestellt, die bei derart entfernten Ländern nicht unüblich sind. Obwohl zwischen den Messungen nur wenige Minuten vergangen sind, hat mir der US-Server aber sogar Geschwindigkeiten geliefert, die meine Messung ohne VPN überstiegen. Von niedriger Geschwindigkeit also keine Spur. Und die erhöhten Ping-Zeiten erklären sich natürlich unter anderem durch die geographische Distanz.

Ohne Plug-inNordVPN USANordVPN Japan
Download (kbit/s)99.923119.71264.924
Upload (kbit/s)56.60763.87330.808
Ping (ms)8235Nicht messbar

Einzelfazit zu NordVPN

Betrachtet man die reine Funktionalität, lässt das Plug-in von NordVPN nichts vermissen. Für das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in dieser Kategorie erhaltet ihr ein zweckdienlich-vollwertiges Plug-in mit robuster Verschlüsselung und Geschwindigkeiten, die sogar Streaming erlauben. Einziges Manko bleibt, dass das Plug-in nur auf Englisch verfügbar ist. Für manchen Anwendungsfall mag es auch nicht die beste Lösung sein, da ihr euch für den niedrigen Preis für längere Zeit verpflichten müsst. Wer damit leben kann, sollte zuschlagen.

ZenMate

zenmate chrome webstore

ZenMate im Chrome Web Store

Das Plug-in von ZenMate benötigt weder auf Windows noch unter macOS eine App, die es unterstützt. Trotzdem kommt das Angebot als gemischte Tüte Buntes daher. Für das alltägliche Browsen könnt ihr selbst die kostenlose Version verwenden. Sie liefert euch schnellen und einfachen Schutz und eine klare Oberfläche. Höhere Geschwindigkeit dürft ihr allerdings nur beim Premium-Account erwarten.

Pro

  • Keine App notwendig – komplett selbständiges Plug-in
  • Tracking-Schutz (Premium-Funktion)
  • Anti-Malware (Premium-Funktion)
  • Kostenlose Version verfügbar
Contra

  • Geringe Auswahl von Server-Standorten
  • Große Geschwindigkeitseinbußen (außer Premium)

Schnelle und einfache Installation, selbst für ein Plug-in

Die Installation von ZenMate könnte einfacher nicht sein, selbst im Vergleich zum Testsieger NordVPN. Ihr klickt auf den Button auf der Seite des Anbieters oder im Chrome Web Store und das war’s.

Für den Basis-Account ist nichts weiter nötig. Einen Account benötigt ihr erst, wenn ihr auf die Vorteile des Premium-Angebots aufstocken wollt. Falls ihr nur herausfinden möchtet, ob der bezahlte Zugang sein Geld wert ist, gibt ZenMate euch eine einwöchige Probephase.

kostenlose Probephase Premium

ZenMates kostenlose Probephase für Premium

Besonders interessant: Dafür müsst ihr nicht mal eure Kreditkarte oder sonstige Zahlungsinformationen hinterlegen. Die Bestätigung der Email-Adresse reicht schon. Das hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass ZenMate als deutscher Anbieter sehr bedacht an den Datenschutz herangeht.

Benachrichtigung

Benachrichtigung über Premium-Mitgliedschaft in Google Chrome

Danach benötigt das Plug-in ein paar Stündchen, um zur Kenntnis zu nehmen, dass ihr jetzt Premium-Kunde seid. Irgendwann erhaltet ihr aber in Chrome ein Pop-Up, das euch benachrichtigt. Und schon könnt ihr fast mit normaler Geschwindigkeit sicher surfen.

Tracking- und Malware-Schutz sind ebenfalls im Premium-Paket enthalten. Auch ist die Auswahl von Serverstandorten mit knapp 30 im Premium-Account vergleichsweise begrenzt. ExpressVPN etwa liefert 148 Standorte.

Mit monatlich 4,99 Euro ist ZenMates Jahres-Abo zwar im oberen Mittelsegment angesiedelt, dafür könnt ihr aber auch noch einmal 10 Prozent sparen, wenn ihr die App weiterempfehlt.

zenmate Premium-Angebot

ZenMates Premium-Angebot

Die einzige Einstellmöglichkeit, die euch allerdings im Basis-Konto bleibt, ist Smart Locations, also die Auswahl bestimmter Serverstandorte für festgelegte Websites. So könnt ihr beispielsweise immer, wenn ihr eure US-Zeitung oder Netflix aufruft, ZenMate einen US-Server wählen lassen.

zenmate smart-location

ZenMates Smart-Locations-Funktion

ZenMates Geschwindigkeit

Wie auch NordVPNs Lösung ist ZenMates Plug-in eigenständig und erlaubt somit keinen Einfluss auf die Protokollauswahl. Dafür benötigt ihr dann doch wieder die vollwertigen Apps für Mac und Windows. Dadurch steht das Plug-in von ZenMate mit seiner Funktionalität hinter solchen wie ExpressVPN zurück, deren Plug-in nur einen Zusatzschalter für die App darstellt. Auch platziert der Anbieter sich dadurch als schnelle Lösung für Privatnutzer, die nicht lange in Einstellungen graben wollen.

zenmate smart-location

ZenMates Geschwindigkeit im Basis-Account

zenmate smart-location

Speedtest unter ZenMate Premium

zenmate smart-location

ZenMates japanischer Server im Speedtest

zenmate smart-location

ZenMates US-Server im Speedtest

Die Geschwindigkeit lässt im Basis-Account zu wünschen übrig. Beim alltäglichen Browsen solltet ihr keine Einschränkungen feststellen. Allerdings ist meine Download-Geschwindigkeit auf ein Drittel gesunken. Beim Upload gab es weniger Einschränkungen.

Download
(kbit/s)
Upload
(kbit/s)
Ping
(ms)
Ohne Plug-in18.65021.77714
ZenMate Basis
(automatische Serverauswahl)
6.64121.68746
ZenMate Premium
(automatische Serverauswahl)
19.25020.97777
ZenMate Japan20.27225.428Nicht messbar
ZenMate USA23.41834.830195

Trotzdem wäre der kostenlose Account für Netflix oder größere Downloads nicht meine erste Wahl. Anders sieht es beim Premium-Zugang aus: Hier surft ihr mit normaler Geschwindigkeit weiter. Besonders beeindruckend ist auch der schnelle Serverwechsel. Der Sprung von Japan in die USA ist quasi mit dem Klick auf die Maustaste schon vollzogen.

Einzelfazit zu ZenMate

Für Privatnutzer, die Wert auf einen in Deutschland ansässigen VPN-Dienstleister legen und eine schnelle Installation in Chrome ohne Windows- oder Mac-Apps wünschen, ist ZenMate optimal. Man nimmt dafür allerdings im kostenlosen Account Geschwindigkeitseinbußen und mangelnde Protokollauswahl in Kauf. Hier schafft erst der bezahlte Zugang im mittleren Preisfeld samt Desktop-App Abhilfe.

ExpressVPN: Überzeugender Chrome VPN, aber kein eigenständiges Plug-in

ExpressVPN Chrome Extension Herunterladen

ExpressVPN im Chrome Web Store

In unseren Tests hat ExpressVPN schon häufig den ersten Platz belegt, ob im Netflix-Test oder auch unter Android. Das liegt daran, dass das Programm mit sehr robusten Funktionen aufwarten kann. Zu den kleineren Einbußen bei der Geschwindigkeit und im Preis, die wir im Einzeltest besprochen haben, kommen aber leider auch die Plug-ins dazu.

Pro

  • Blockieren von WebRTC im Plug-in
  • Als einziger Anbieter wählbare Protokolle
  • Serverstandort im Plug-in wählbar
Contra

  • Für Chromebooks nicht zu gebrauchen
  • Zusätzlich ExpressVPN als App notwendig
  • Keine weiteren Einstellmöglichkeiten im Plug-in

Ich muss dem Hersteller hier fairerweise zugestehen, dass nicht nur Erweiterungen für Google Chrome, sondern auch Plug-ins für Firefox und Safari zur Verfügung stehen. Die breite Unterstützung von Plattformen und Betriebssystemen ist wirklich vorbildlich.

Weiterhin fällt positiv auf, dass euch ExpressVPN während der Installation des Programms auf die verfügbaren Plug-ins aufmerksam macht. Auch ist die Installation des Plug-ins direkt über die Seite von ExpressVPN und nicht nur über den Chrome Webstore möglich.

Das mag trivial wirken, allerdings sind gerade Sicherheitsprogramme in den Stores von Google und Apple gerne Opfer von Hackern, die Name, Logo und Bezeichnung nachahmen, um Malware zu verbreiten. Dem hat ExpressVPN hier vorgebeugt.

Trotzdem kann ich das Plug-in für Chrome nicht als eigenständiges Applet bezeichnen. Denn bei all diesen Angeboten ist immer noch das vollwertige Programm für Windows, Mac oder Linux erforderlich. Das bedeutet, dass das Plug-in auf einem Chromebook nichts nützt. Vielmehr müsst ihr in dem Fall eine Netzwerkverbindung manuell konfigurieren, was ich recht umständlich finde.

Dadurch beschreitet ExpressVPN im Design der Anwendungsoberfläche andere Wege als viele andere VPN-Clients wie etwa ZenMate. Das Plug-in dient ausschließlich dem schnelleren Zugriff. Ihr könnt zwar auch den Serverstandort innerhalb des Plug-ins wählen und WebRTC blocken; für den Rest muss aber die App herhalten. Auch wenn die App selbst mit der Protokollauswahl und Verschlüsselung punkten kann, ist das Plug-in letztlich nicht mehr als ein An-Aus-Schalter.

Das heißt nicht, dass ExpressVPN für Chrome eine schlechte Wahl ist. Ihr solltet euch nur vorher darauf einstellen, dass das Plug-in nicht so eigenständig funktionieren wird wie manch andere. Im Vergleich mit anderen Plug-ins schneidet er deshalb – trotz überzeugender Sicherheit – für mich schlechter ab. Wenn ihr aber ein Plug-in mit Protokollauswahl sucht und keine Desktop-App installieren möchtet, kommt ihr an ExpressVPN nicht vorbei.

Glücklicherweise verlinkt ExpressVPN direkt zum Chrome Web Store. Falls ihr das Plug-in später installiert und dafür das Suchfeld benutzt, achtet darauf, dass der Link im Informationsfeld des Plug-ins zum Anbieter führt. Natürlich könnt ihr auch über den Anbieter selbst suchen. Für ExpressVPN habe ich schon einen Nachahmer im Web Store gefunden, der sich im Namen nur durch ein Leerzeichen vom Original unterscheidet.

Einzelfazit zu ExpressVPN

ExpressVPN liefert euch kein wirklich eigenständiges Plug-in, vielmehr eine weitere Oberfläche zum Zugang auf die im Hintergrund laufende App. Wenn ihr mehr Einstellmöglichkeiten sucht, ist das genau richtig. Solltet ihr aber eine leichte Variante eines VPNs suchen, wird ExpressVPN schlichtweg nicht funktionieren. Ohne App läuft nichts.

CyberGhost: Eigenständig, aber keine Einstellmöglichkeiten

Cyberghost Chrome Web Store

CyberGhost im Chrome Web Store

Der Anbieter CyberGhost beschreitet nochmal einen anderen Weg als alle anderen. Das Plug-in funktioniert zwar eigenständig und braucht keine Desktop-App wie bei ExpressVPN, dafür stehen euch fast gar keine Einstellmöglichkeiten zur Verfügung. Somit habt ihr hier eine schnelle einfache Lösung, wenn selbst die Länderauswahl für euch keine große Rolle spielt.

Pro

  • Komplett kostenlos
  • Simple Oberfläche
  • Keine weiteren Einstellmöglichkeiten
  • Werbebanner
Contra

  • Kein Schutz bei WebRTC-Leaks
  • Nur vier Serverstandorte zur Auswahl

Wenn andere Plug-ins euch schon wenige Einstellmöglichkeiten lassen, bleibt euch bei CyberGhost nur die Auswahl des Serverstandorts. Selbst diese ist aber mit vier Standorten mehr als begrenzt, auch wenn die USA dabei sind.

VPN Chrome Cyberghost

Die Anwendungsoberfläche des Plug-ins von CyberGhost

Das Plug-in bietet eine Sparvariante der Funktionen, die auch in der kostenlosen Desktop-Version enthalten sind. CyberGhost weist schon im Web Store selbst darauf hin, dass durch das Plug-in kein Schutz vor WebRTC-Leaks gewährleistet ist.

Und wie in der Desktop-App besteht die Anwendungsoberfläche aus einem großen Button zum Aktivieren sowie einem Werbebanner. Zugegeben, irgendwie müssen sich auch die Entwickler von CyberGhost finanzieren. Die Finanzierung über eine zusätzliche Funktion wie bei ZenMate finde ich persönlich aber sympathischer.

Speedtest Cyberghost rumaenien

CyberGhost im Speedtest Rumänien

Speedtest Cyberghost usa

CyberGhost im Speedtest USA

Die Geschwindigkeit, die CyberGhost liefert, ist wirklich akzeptabel, gerade für ein kostenloses Angebot. Selbst bei der Auswahl des amerikanischen Servers hatte ich keine dramatischen Einbußen.

Download
(kbit/s)
Upload
(kbit/s)
Ping
(ms)
Vorher97.21558.0867
CyberGhost USA72.87640.579318
CyberGhost Rumänien83.18762.30367

Einzelfazit zu CyberGhost

CyberGhost kommt mit einer schlichten Oberfläche und einer schnellen Installation daher. Dennoch würde ich das Plug-in nicht als umfassenden VPN-Schutz für mehr als alltägliches Browsen benutzen wollen, weil die Funktionen schlicht zu begrenzt sind. Wenn ihr aber nicht mehr braucht als eine sichere Verbindung und das Werbebanner ignorieren könnt, seid ihr hier dennoch gut aufgehoben.

Hotspot Shield

Hotspotshield Chrome Web Store

Hotspot Shield im Chrome Web Store

Auch Hotspot Shield bietet zwar theoretisch einen kostenlosen Account. Dieser beinhaltet sogar – anders als bei CyberGhost oder ZenMate – zahlreiche Einstellmöglichkeiten. Wenn ihr aber nicht mit angezogener Handbremse fahren wollt, müsst ihr bezahlen.

Pro

  • Split-Tunneling
  • Sehr hohe Geschwindigkeit unter Premium-Account
  • Zahlreiche Einstellmöglichkeiten
Contra

  • Keine deutsche Sprachauswahl
  • Vergleichsweise sehr teurer Premium-Account liefert überdurchschnittlich schnellere Verbindungen, sonst keine Einstellmöglichkeiten
  • Sehr niedrige Geschwindigkeit im Basis-Account

Installation und Preise

nach installation von hotspotshield

Dialog nach der Installation von Hotspot Shield

Die Installation läuft wie bei den meisten anderen Anbietern reibungslos ab. Ihr besucht die Seite von Hotspot Shield oder den Chrome Web Store und klickt auf den Button. Selbst im kostenlosen Account kommt ihr in den Genuss einer visuell sehr anspruchsvollen geführten Installation.

installationsanleitung hotspotshield

Installationsanleitung in Hotspot Shield

Mit Blick auf die Benutzerfreundlichkeit ist das Angebot bei einer Suche im Web Store mehr als verwirrend. Wenn ihr nach “Hotspot Shield” sucht, erhaltet ihr drei Treffer. Zwei davon gehören dem richtigen Entwickler, obwohl dieser unterschiedlich benannt ist. Der dritte Treffer ist eine der benannten Kopien.

web store hotspot shield

Suche nach Hotspot Shield im Web Store

Download
(Mbit/s)
Upload
(Mbit/s)
Ping
(ms)
Vorher125,7290,2010
Basis-Account4,293,3381

Wie ich schon im Test der VPNs für Mac festgestellt habe, liefert Hotspot Shield bei bezahlten Accounts tatsächlich Höchstgeschwindigkeiten. Allerdings verlangt der Anbieter hierfür auch gesalzene Preise. Wenn euch die Überholspur den erhöhten Preis wert ist, gibt euch Hotspot Shield wirklich das Gefühl, ein Premium-Produkt zu benutzen.

Hotspot Shield im Speedtest

Hotspot Shield im Speedtest

Hotspot Shield im Speedtest vorher

Hotspot Shield im Speedtest (vorher)

Hotspot Shield: Freemium mit Handbremse

Einstellmöglichkeiten in Hotspot Shield

Einstellmöglichkeiten Hotspot Shield

Anders als bei den meisten anderen VPNs erhaltet ihr auch mehr Einstellmöglichkeiten. Ad-Blocker, Malware-Einstellungen, Cookie- und WebRTC-Blocker führt die App separat auf. In den Spracheinstellungen lässt sie allerdings wie NordVPN das Deutsche vermissen.

Auch ist die kostenlose Variante wirklich auffallend langsam. Ich habe zwar beim Browsen nur vereinzelt längere Ladezeiten bemerkt. Beim Speedtest hat sich aber gezeigt, dass der Client meine Downloads um den Faktor fünf verringert hat. Auch stehen euch – wie in der Desktop-App – nur sechs Serverstandorte zur Auswahl. Damit ist das Angebot nicht gerade als üppig zu bezeichnen.

Anwendungsoberfläche Hotspot Shield

Die Anwendungsoberfläche von Hotspot Shield

Ich sollte noch lobend erwähnen, dass das Plug-in sehr anschaulich darstellt, wie viele Ads, Cookies und Tracker es schon blockiert hat. Auch wenn die Funktion keinen direkten Nutzen erfüllt, ist es schön zu sehen, dass der eingeschaltete VPN auch etwas bringt.

Split-Tunneling Hotspot Shield

Split-Tunneling in Hotspot Shield

Sonst gibt es an der Bedienoberfläche nicht viel zu erklären, weil sie wirklich überschaubar gestaltet ist. Die einzige weitere Möglichkeit findet ihr in den Einstellungen von Chrome. Diese bezieht sich auf Split-Tunneling oder seitenspezifische Optionen. Wenn ihr also nur für eure Lieblingszeitung Geo-Blocking umgehen wollt, müsst ihr das hier tun. Das klingt nach einem seltenen Anwendungsbeispiel, aber die aktuellen Entwicklungen durch die DSGVO könnten das nahelegen.

Einzelfazit zu Hotspot Shield

Damit liefert Hotspot Shield ein interessantes Freemium-Modell ab, das sich noch einmal von ZenMate und CyberGhost abgrenzt. Die Anwendungsoberfläche wirkt sehr aufgeräumt und erlaubt zahlreiche Einstellungen. Wer aber mehr Einfluss auf die Serverauswahl wünscht, muss auch bei Hotspot Shield zahlen und nicht zu knapp.

Gesamtfazit

Der Testsieger NordVPN ist für euch die beste Wahl, wenn ihr umfassende Funktionsauswahl innerhalb eines tatsächlichen Plug-ins sucht. Für Einfluss auf die Protokollauswahl ist ExpressVPN eure einzige Option. ZenMate und Hotspot Shield warten mit interessanten Preismodellen auf, eignen sich jedoch nur für wenige Anwendungsfälle.

Wenn ihr also ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei fast vollem Funktionsumfang sucht und mit einer englischsprachigen Oberfläche leben könnt, solltet ihr bei NordVPNs 2-Jahres-Abo nicht lange zögern. Falls ihr alle Geräte in eurem Haushalt per Proxy-Server benutzen wollt, ist ein VPN-Router eine interessante Alternative zu einem VPN für Google Chrome.

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von Mauricio

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