Die 5 besten VPNs für Windows 2021
Gründe für die Nutzung von VPN-Diensten gibt es viele. Seien es hierzulande gesperrte Inhalte bei einem Streaming-Anbieter wie Netflix oder der immer lauter werdende Ruf nach Datenschutz, Verschlüsselung, Privatsphäre und Anonymität beim Surfen im Internet.
Welche Beweggründe für euch auch letztendlich entscheidend sind, eines ist immer gleich: Wenn ihr euch nicht gleich einen VPN-Router ins Visier nehmen wollt, solltet ihr euch für einen ausgezeichneten VPN-Anbieter wie CyberGhost entscheiden.
CyberGhost hatte es sicherlich nicht leicht, da wir uns insgesamt fünf starke Kontrahenten ausgesucht haben. CyberGhost hatte in diesem Windows VPN Test aber die Nase vorn: exzellente Geschwindigkeiten und eine einfache Installation sind nur einige der Punkte, die ich zu Beginn erwähnen möchte.
Wenn ihr schon einen VPN habt und nach einer einfachen Einrichtungsanleitung für einen VPN unter Windows 10 sucht, schaut euch diesen Guide: VPN unter Windows 10 einrichten
Bester VPN für Windows: CyberGhost
2,75 € pro Monat (77% Rabatt im 18-Monat-Abo für 49,50 €)
So habe ich getestet
Bevor ich euch die besten VPNs für Windows präsentiere, gebe ich euch einen kleinen Überblick über die angewandten Testkriterien. Diese sind letztendlich deckungsgleich mit denen aus unserem großen VPN-Test.
Neben einer einfachen Einrichtung und dem Funktionsumfang stehen natürlich auch die Kosten im Mittelpunkt. Ebenfalls ein ganz wichtiges Test-Kriterium sind die erreichte Geschwindigkeit sowie die Anzahl der Server sowie Standorte.
Für die Geschwindigkeitsmessung habe ich den Speedtest von Computerbild genutzt. Aufgebaut wurde immer eine Verbindung zum empfohlenen VPN-Server in den USA. Die erzielten Messwerte an meinem VDSL 50-Anschluss der Telekom mit AVM FritzBox als Router (verbunden DLAN statt WLAN) vergleiche ich mit denen ohne zwischengeschalteten VPN-Anbieter.
So sehen die Vergleichswerte ohne VPN aus
Die Geschwindigkeit spielt eine entscheidende Rolle. Sie ist nicht nur für ein reibungsloses Surfvergnügen wichtig. Vor allem beim Streamen von Videos bei YouTube, Netflix und anderen Anbietern ist sie maßgeblich. Auch den Ping vernachlässige ich hierbei nicht. Dieser ist unter anderem beim Online-Gaming wichtig.
Aufgeteilt habe ich die einzelnen Testfelder in die Kategorien „Installation und Kosten“, „Benutzerfreundlichkeit und Funktionsumfang“ sowie „Geschwindigkeit“. Sie fließen am Ende gleichberechtigt in einen Gesamtscore ein. Dieser ergibt dann die Reihenfolge der besten Windows-VPNs und damit die Platzierungen der von mir getesteten Anbieter!
Die besten VPN-Dienste für Windows
Um den besten VPN-Dienst für Windows zu ermitteln, habe ich folgende Kandidaten für euch auf Herz und Nieren geprüft: CyberGhost, ExpressVPN,NordVPN, Hide.me und {SaferVPN}.
Der Testsieger: CyberGhost
Wie ein Geist durch die Weiten des Internets zu schweben – genau das verspricht CyberGhost. In meinem Test hat dieser VPN-Anbieter nahezu komplett überzeugt.
Bester VPN für Windows: CyberGhost
2,75 € pro Monat (77% Rabatt im 18-Monat-Abo für 49,50 €)
Pro & Contra – CyberGhost im Überblick
Pro
- 7 Tage kostenlos testen
- Einfache Einrichtung und Bedienung
- Über 1.200 Server zur Wahl
- Schneller Download
- Deutschsprachige Software
Contra
- Upload und Ping verbesserungswürdig
Installation und Kosten
Positiv fällt bereits beim ersten Blick auf die Webseite die Möglichkeit auf einen kostenlosen 7-Tage-Test auf. Nutzt ihr den Anbieter danach weiter, ist dies bereits ab 2,75 Euro pro Monat (bei 3 Jahren Vertragsbindung) möglich. Maximal fallen je nach Vertragslaufzeit 11,99 Euro bei einmonatiger Bindung an. Damit ist CyberGhost einer der günstigsten Anbieter im Test. Eine Übersicht zu komplett kostenlosen VPNs findet ihr hier.
Die Webseite von CyberGhost
Der Download und die Installation des kostenlosen Windows-Programmes klappen reibungslos. Zusätzlich gibt es Programme für MacOS, iPhone/iPad, Android sowie weitere Systeme.
Benutzerfreundlichkeit und Funktionsumfang
Nach dem Start des Programmes und dem notwendigen Login erwartet euch eine moderne Oberfläche mit sechs bunten Kacheln. Über diese aktiviert ihr die einzelnen Modi „Anonym surfen“, „Streaming-Dienste“, „Netzwerk schützen“, „Anonym downloaden“, „Wichtige Websites entsperren“ und „Benutzerdefiniert“.
So sieht der Startbildschirm des CyberGhost-Programms aus
Je nach Vorhaben klickt ihr auf den entsprechenden Modus. Wählt ihr „Anonym surfen“, könnt ihr über das Dropdown-Menü einen favorisierten Standort für den zu verwendenden VPN-Server wählen. Zudem stehen euch verschiedene Einstellungen und Schutzmechanismen zur Verfügung, z.B. ein Werbe-Blocker.
CyberGhost hat eine VPN-Verbindung zu einem US-Server aufgebaut
Nutzt ihr CyberGhost gezielt zum Streamen (Modus „Streaming-Dienste“), öffnet sich eine Liste zahlreicher Anbieter. Darunter sind bekannte und viel genutzte Anbieter wie Netflix, Amazon Prime, Spotify und YouTube. Nach der Wahl des VPN-Servers öffnet sich dann direkt die jeweilige Streaming-Plattform im Browser eures Windows-PCs und der Film- oder Musikgenuss geht direkt los. Das hat in meinem Test gut funktioniert. Alternativ stellt ihr einfach eine benutzerdefinierte Verbindung mit einem der über 1.250 Server her.
Geschwindigkeit
So sehen die Vergleichswerte ohne VPN aus
Bis auf wenige Ausnahmen lagen die Ergebnisse der Messung der Download-Geschwindigkeit nahezu auf Ausgangsniveau. Somit bremst der VPN-Dienst CyberGhost das Surf- sowie Streaming-Vergnügen quasi nicht aus. Bei Upload und Ping sind die Ergebnisse leider nicht immer auf höchstem Niveau. Der Upload erreicht nur rund ein Viertel der ohne VPN gemessenen Geschwindigkeit. Dies ist aber für eine störungsfreie Nutzung zumeist noch gerade ausreichend. Zum Zocken von Online-Games ist der fast zehnmal so hohe Ping aber in der Regel zu langsam.
Fazit zu CyberGhost
Die nicht sonderlich guten Werte beim Upload und Ping stellen einen kleinen Malus bei einem ansonsten positiven Bild dar. Da der noch wichtigere Download aber rasant schnell ist, reicht es für CyberGhost für den Testsieg.
Ich empfehle euch, die kostenlose und risikofreie Testphase von 7 Tagen auszuprobieren und zu schauen, ob euch die Performance und Funktionsweise von CyberGhost genauso überzeugt wie mich.
Einrichtung: 90 v. 100 – sehr gut
Benutzerfreundlichkeit: 85 v. 100 – gut
Geschwindigkeit: 90 v. 100 – sehr gut
Gesamt-Durchschnitt: 88 v. 100 –gut
ExpressVPN im Test: überzeugt der bekannte Anbieter auch für Windows?
ExpressVPN ist ein weiterer bekannter VPN-Anbieter. Wie er sich in meinem Vergleich der besten Windows-VPNs schlägt, erfahrt ihr jetzt!
ExpressVPN funktioniert auch hervorragend unter Windows
6.67 USD pro Monat (99,95 USD für die ersten 15 Monate)
Pro & Contra – ExpressVPN im Überblick
Pro
- Viele Server
- Einfach zu bedienende Software
- Solide Download-Geschwindigkeit
- 30 Tage Geld-zurück-Garantie
Contra
- Langsamer Upload
- Relativ teuer
- Nur englischsprachige Software
Installation und Kosten
ExpressVPN räumt euch eine 30 Tage Geld-zurück-Garantie ein. Solltet ihr mit dem Angebot nicht zufrieden sein, könnt ihr innerhalb dieser Frist den Vertrag stornieren und erhaltet euer Geld zurück.
Die Kosten für die Nutzung von ExpressVPN liegen je nach Laufzeit zwischen 8,32 US-Dollar pro Monat bei 12 Monaten Vertragsbindung und 12,95 US-Dollar bei monatlicher Laufzeit. Nutzt ihr unseren speziellen Link zur Anmeldung, seid ihr aber auch schon für 6,67 US-Dollar pro Monat dabei.
Die Kosten sind bei längstmöglicher Laufzeit allerdings rund doppelt so hoch, wie es bei CyberGhost der Fall ist.
Die Webseite von ExpressVPN
Nach der Anmeldung und der Wahl des Paketes steht auch bei ExpressVPN zunächst der Download der Software auf der Agenda. Diese gilt es nach der Installation noch über den im Mitgliederkonto angezeigten Aktivierungscode zu starten, bevor es losgehen kann.
Alternativ zur Software, die auch für viele weitere Systeme erhältlich ist, gibt es auch Browser-Erweiterungen für Google Chrome und Mozilla Firefox.
Benutzerfreundlichkeit und Funktionsumfang
Die Benutzeroberfläche ist sehr einfach und übersichtlich gehalten. Zentral thront ein Power-Button, über den ihr eine VPN-Verbindung startet und später wieder beendet.
So sieht die ExpressVPN-Software nach der Installation aus
Über den Button „Choose Location“ unten rechts wählt ihr einen VPN-Server in einem Land eurer Wahl aus. Knapp 150 verschiedene Server-Standorte stehen euch zur Wahl. Alternativ wählt ihr mit „Smart Location“ einen Server in eurer Nähe.
Aufgebaute VPN-Verbindung mit ExpressVPN-Software
Geschwindigkeit
Leider ergibt sich bei ExpressVPN ein ähnliches Bild, wie es auch schon bei CyberGhost der Fall ist. Eine VPN-Verbindung zum vom Anbieter empfohlenen US-Server hakt in Sachen Upload und Ping leider doch ziemlich.
Hier konnte ich mit gut einem Viertel des Ausgangswertes deutlich weniger Bandbreite nutzen als ohne zwischengeschalteten VPN-Dienst. Der Ping war ähnlich langsam wie bei allen anderen VPN-Diensten in diesem Test auch. Beim Download gibt es hingegen wenig zu meckern, auch wenn der gemessene Wert etwas unter dem von Testsieger CyberGhost liegt. Von „Express“, wie der Name prophezeit, ist das Messergebnis dann aber doch ein Stückchen entfernt.
Die Geschwindigkeitsmessung mit ExpressVPN
Fazit zu ExpressVPN
In unserem großen VPN-Test konnte sich ExpressVPN noch den Gesamtsieg sichern. Bei den besten Windows-VPNs reicht es am Ende „nur“ zu einem zweiten Platz. Der Download-Speed überzeugt, zudem begeistert die Software durch eine einfache Bedienung.
Einrichtung: 90 v. 100 – sehr gut
Benutzerfreundlichkeit: 90 v. 100 – sehr gut
Geschwindigkeit: 80 v. 100 –gut
Gesamt-Durchschnitt: 86 v. 100 –gut
NordVPN für Windows im Test: Gut und günstig?
Im großen VPN-Test ist NordVPN unsere Empfehlung für die meisten Anwendungsfälle. Unter den besten Windows-VPNs reicht es ebenfalls unter die Top 3.
NordVPN ist eine günstige Windows VPN Alternative zu ExpressVPN
3,30 € pro Monat (bei 2-Jahres-Abo)
Pro & Contra – NordVPN im Überblick
Pro
- Hohe Download-Geschwindigkeit
- Günstige Preise
- Sehr viele Server zur Wahl
- Server über Karte wählen
Contra
- Upload-Geschwindigkeit und Ping recht langsam
- Nur in englischer Sprache nutzbar
Installation und Kosten
Die Auswahl an unterstützten Plattformen ist auch bei NordVPN beeindruckend. Mich interessiert an dieser Stelle aber vor allem die Windows-Software. Sie ist für Windows 7, 8 und 10 erhältlich.
Der Download- und Installationsvorgang sollte niemanden vor größere Hürden stellen. Sie ist selbsterklärend. Die Installation dauerte im Vergleich zu den anderen Anbietern am längsten, was aber nur eine Randnotiz darstellt.
Die Webseite von NordVPN
Dafür gibt es auf der Kostenseite wieder Positives zu berichten. Bei einer Vertragslaufzeit von zwei Jahren zahlt ihr für die Nutzung nur 3,29 US-Dollar pro Monat. Das ist auf vergleichbarem Niveau wie beim Testsieger CyberGhost.
Gefällt euch NordVPN nicht, könnt ihr innerhalb von 30 Tagen euer Geld zurück verlangen. Auch mit einem Einjahresvertrag ist NordVPN mit 5,75 US-Dollar ebenfalls günstig und schlägt z. B. ExpressVPN. Der Monatstarif liegt mit 11,95 US-Dollar auf vergleichbarem Niveau.
Benutzerfreundlichkeit und Funktionsumfang
Nach der Installation loggt ihr euch direkt in der Software in euren Account ein. Danach begrüßt euch eine stilisierte Weltkarte. Auf dieser könnt ihr direkt einen gewünschten Server-Standort auswählen und die Verbindung mit einem Klick aufbauen.
Das ist schon cool, allerdings gerade in Europa bei der hohen Standortdichte auch sehr unübersichtlich. Zum Glück könnt ihr zoomen.
Die Länderübersicht bei NordVPN
Alternativ blendet ihr unter „Countries“ in der leider nur englischsprachig nutzbaren Software eine Länder- und Server-Liste mit über 4.000 Servern ein.
Per Klick auf einen Listeneintrag baut ihr direkt eine Verbindung mit einem Server in dem entsprechenden Land auf. Zudem könnt ihr euch über das Menü-Icon auch einen der gelisteten Länder-Server aussuchen.
Der Verbindungsaufbau klappte in meinem Test schnell und reibungslos.
NordVPN hat eine VPN-Verbindung zu einem US-Server aufgebaut
In diesem Menüpunkt könnt ihr nicht nur den favorisierten Standort wählen, sondern auch auf eure Favoriten zugreifen. Der dritte Reiter „Speciality Server“ offenbart euch Verbindungen für spezielle Aufgaben wie „Anti DDoS“, „Dedicated IP“ oder „P2P“.
Leider werden diese speziellen Möglichkeiten nicht genauer erklärt. Allerdings gibt es ein „Help Center“, das euch auf der Webseite zur Verfügung steht – ebenfalls nur in englischer Sprache.
Abgerundet wird das Programm von NordVPN von dem Bereich „Einstellungen“. Dort könnt ihr einige Funktionen aktivieren und deaktivieren. Hierzu zählt unter anderem der „Auto Connect“, also der automatische VPN-Verbindungsaufbau. Auch einen „Kill Switch“, der die Internetverbindung unterbricht, wenn die VPN-Verbindung zusammenbricht, gibt es.
Geschwindigkeit
Bei der Messung der Download-Geschwindigkeit gibt sich NordVPN keine Blöße, überragt sogar meinen Testsieger knapp. Beim Upload und dem Ping schlägt CyberGhost hingegen deutlicher zurück, sodass NordVPN leider die zunächst positiven Eindrücke bei der Geschwindigkeitsmessung nicht ganz halten kann.
So schnell war die VPN-Verbindung mit NordVPN
Fazit zu NordVPN
Die Aushängeschilder von NordVPN sind vor allem der hohe Download-Speed, die sehr vielen Server und die geringen monatlichen Kosten bei langfristiger Bindung. Die Software selbst hat mir nicht ganz so gut wie die von ExpressVPN oder CyberGhost gefallen.
Einrichtung: 80 v. 100 – gut
Benutzerfreundlichkeit: 80 v. 100 – gut
Geschwindigkeit: 85 v. 100 – gut
Gesamt-Durchschnitt: 83 v. 100 – gut
Hide.me: Hält der Anbieter, was der Name verspricht?
Den Zweck eines VPN-Dienstes, das „Verstecken“ beim Surfen im Web, trägt dieser Anbieter bereits im Namen. Denn bei Hide.me ist genau dies Programm. Ob dies zuverlässig und vor allem schnell funktioniert, habe ich mir in meinem Test angeschaut.
Pro & Contra – Hide.me im Überblick
Pro
- Kostenlos nutzbar mit eingeschränkter Funktion
- Gute Software
- Komplett deutschsprachig
- Auch für ältere Windows-PCs mit XP und Vista
Contra
- Wenige Server-Standorte
Installation und Kosten
Bevor ihr euch die Software von Hide.me für Windows (auch XP und Vista), macOS, Android und iOS herunterladen könnt, steht auch hier die Registrierung an. Da es auch einen komplett kostenlosen, wenn auch eingeschränkt nutzbaren Account gibt, müsst ihr hierfür noch nicht einmal eure Zahlungsdaten angeben. Die E-Mail-Adresse sowie Username und Passwort reichen.
Die Webseite von Hide.me
Im Programm „Free“ könnt ihr kostenfrei drei Standorte (Niederlande, Kanada, Singapur) mit einer Verbindung bei eingeschränkter Bandbreite und limitiertem Datenvolumen verwenden – ideal für die gelegentliche Nutzung beim anonymen Surfen.
Zum Streamen aber eher weniger geeignet. Hierfür solltet ihr dann auf eines der beiden kostenpflichtigen Pakete ausweichen. „Plus“ gibt es ab 4,17 Euro pro Monat mit 75 Gigabyte Datenvolumen. In „Premium“ surft ihr unbeschränkt ab 9,17 Euro monatlich.
Benutzerfreundlichkeit und Funktionsumfang
Nach dem Download und dem Einrichten könnt ihr den VPN-Dienst kostenfrei ausprobieren oder euch in euren Account einloggen. Über den Button „Ändern“ unter „Standort“ unten rechts wählt ihr einen der Server-Standorte aus. Beide kostenpflichtigen Pakete enthalten 45+ Standorte, also deutlich weniger als die richtig guten Konkurrenten.
VPN-Verbindungsaufbau in Hide.me
Dafür ist der Einstellungen-Bereich des Programms relativ umfangreich. Neben einer Statistik der bereits verbrauchten Daten pro Monat gibt es viele Konfigurationsmöglichkeiten. Ein „Kill Switch“ ist genauso wie die Auswahl unterschiedlicher Protokolle mit an Bord. In diesem Bereich ist die Windows-App, die zudem komplett deutschsprachig lokalisiert ist, vorbildlich. Auch der Verbindungsaufbau gelang im Test zügig.
Geschwindigkeit
Hide.me verspricht auf seiner Webseite „das weltweit schnellste VPN“ zu sein. Zu überprüfen, ob dies nun auf alle VPN-Anbieter der Welt zutrifft, sprengt leider unsere Möglichkeiten. Das Erstaunliche ist aber, dass selbst die kostenlose Version in Sachen Downloadgeschwindigkeit meinen Testsieger schlagen kann – trotz limitierter Bandbreite. Hide.me erreichte bis zu 44.400 Kilobit pro Sekunde im Vergleich zu “nur” 41.600 Kilobit pro Sekunde bei CyberGhost.
Die Geschwindigkeitsmessung von Hide.me
Beim Upload und dem Ping zeigt sich dann wieder das gewohnte Bild mit einem starken Abfall im Vergleich zu einer VPN-freien Verbindung.
Allerdings schafft es der Upload-Speed immerhin auf den dritten Platz meiner Messergebnisse. Ohne Kostenlos-Beschränkungen sind die gemessenen Geschwindigkeiten noch etwas besser.
Fazit zu Hide.me
Hide.me macht viel richtig. Guter Download-Speed, kostenlose, wenn auch stark limitierte Nutzungsmöglichkeit und eine gute Software. Leider ist die Anzahl der Server noch ausbaufähig.
Die meistgenutzten Standorte bzw. Länder sind dabei. Exoten sucht man hingegen mehr oder weniger vergeblich.
Einrichtung: 70 v. 100 – befriedigend
Benutzerfreundlichkeit: 70 v. 100 – befriedigend
Geschwindigkeit: 90 v. 100 – sehr gut
Gesamt-Durchschnitt: 82 v. 100 – gut
SaverVPN: Sicher und schnell?
Während Hide.me von sich behauptet, das „weltweit schnellste VPN“ zu sein, setzt SaferVPN noch einen obendrauf. Dieser Anbieter nennt sich „das schnellste & einfachste VPN“. Das ist erst einmal im Test zu beweisen…
Pro & Contra – SaferVPN im Überblick
Pro
- 24 Stunden kostenlos testen
- 30 Tage Geld-zurück-Garantie
- Günstige Tarife
- Sehr schneller Upload
- Sehr wenige Serverstandorte
- Langsame Download-Geschwindigkeiten
Installation und Kosten
Noch vor der Registrierung lässt sich die Software für Windows herunterladen. Startet ihr sie dann das erste Mal, steht zunächst eine Registrierung an.
Hierbei kam bei meinen wiederholten Versuchen immer eine Fehlermeldung, sodass eine Registrierung doch über die Webseite erfolgen musste.
Die Webseite von SaferVPN
Nach der Anmeldung habt ihr einen Tag Zeit, um den VPN-Anbieter gratis zu testen. Danach müsst ihr euch für eines der kostenpflichtigen Pakete entscheiden, wenn ihr den VPN-Dienst weiter nutzen wollt.
Diese Preise starten bei günstigen 3,29 US-Dollar pro Monat bei 2 Jahren Laufzeit. Eine Bindung von nur einem Monat schlägt mit 10,99 US-Dollar zu Buche.
Das Monatspaket ist damit günstiger als bei den meisten anderen Anbietern in diesem Windows-VPN-Vergleich.
Benutzerfreundlichkeit und Funktionsumfang
Seid ihr eingeloggt, könnt ihr per Klick auf das Fahnen-Icon einen Standort auswählen. Zur Wahl stehen gut 30 Länder, also im Vergleich mit anderen VPNs nicht sonderlich viele. Per Klick verbindet ihr euch dann mit einem Server in dem jeweiligen Land.
Die VPN-Software von SaferVPN nach der Installation
Eine Auflistung einzelner Server je Land gibt es bei SaferVPN nicht. Immerhin eine Favoriten-Funktion zum Speichern der Lieblingsstandorte sowie diverse Einstellungen wie ein „Kill Switch“ haben es in die Software geschafft.
Eine deutsche Sprachversion suche ich aber leider auch hier vergeblich.
Geschwindigkeit
Bei der Geschwindigkeitsmessung zeigte sich ein merkwürdiges Ergebnis. Der Upload-Wert lag teilweise fast doppelt so hoch wie die Download-Geschwindigkeit. Beim Upload ist SaferVPN so in meinem Test der eindeutige Testsieger. Der gemessene Upload-Bestwert lag mit 9.400 Kilobit pro Sekunde auf gleichen Niveau wie ohne VPN-Verbindung. Der Download betrug bei einigen Messungen hingegen nur sehr langsame 5.000 Kilobit pro Sekunde.
Beim Download gab es hingegen große Schwankungen auf einem insgesamt geringen Niveau. Damit trägt dieser VPN-Anbieter in diesem Bereich mit deutlichem Abstand die rote Laterne. Da sich dieses Ergebnis in mehreren Messungen bestätigt hat, habe ich keine wirkliche Erklärung hierfür.
Die Geschwindigkeitsmessung von Hide.me
Die Ping-Zeit ist mit 220 Millisekunden eher durchschnittlich und nicht wirklich gut. Somit reicht es beim Bewertungskriterium „Geschwindigkeit“ insgesamt nur zu einem durchwachsenen Ergebnis – schade!
Fazit zu SaferVPN
Der langsame Download, der kaum für ruckelfreies HD-Streaming ausreicht, sowie die geringe Anzahl an Server-Standorten verhindern eine bessere Platzierung von SaferVPN. Positiv sind hingegen die geringen Kosten.
Einrichtung: 80 v. 100 – gut
Benutzerfreundlichkeit: 70 v. 100 – befriedigend
Geschwindigkeit: 60 v. 100 – ausreichend
Gesamt-Durchschnitt: 70 v. 100 – befriedigend
Fazit meines großen VPN-Vergleichs für Windows
Bei der Funktion gaben sich die meisten VPN-Dienste für Windows kaum eine Blöße. Unterschiede gibt es primär bei der Benutzerfreundlichkeit der Software.
Bis auf den Ausreißer SaferVPN lagen auch die Geschwindigkeitsmessungen auf einem recht einheitlichen Niveau. Der Download pendelte mit kleinen Ausreißern nach oben und unten meist um die 40.000 Kilobit pro Sekunde, der Upload lag im Durchschnitt bei rund 2.500 Kilobit pro Sekunde.
Insgesamt hat sich CyberGhost als mein persönlicher Testsieger herauskristallisiert. Dort erhaltet ihr ein gutes Gesamtpaket zum günstigen Preis! Wenn ihr sämtliche Geräte eures Heimnetzwerkes mit VPN-Verbindung benutzen wollt, ist ein Router mit VPN interessant für euch.
Zu guter Letzt meine Geschwindigkeitsmessungen der einzelnen VPN-Anbieter in der Übersicht:
Kriterium/Anbieter | Ohne VPN | CyberGhost | ExpressVPN | NordVPN | Hide.me | SaferVPN |
---|---|---|---|---|---|---|
Download | 46,3 Mbit/s | 41,6 Mbit/s | 34,1 Mbit/s | 42,6 Mbit/s | 44,4 Mbit/s | 15 Mbit/s |
Upload | 9,2 Mbit/s | 2,8 Mbit/s | 2,2 Mbit/s | 2 Mbit/s | 2,6 Mbit/s | 9,4 Mbit/s |
Ping | 20 ms | 188 ms | 193 ms | 260 ms | 214 ms | 220 ms |
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