Die 5 besten VPNs 2025 für den Mac
Inhaltsverzeichnis
- Warum VPNs für Mac?
- Die besten VPN-Clients
- Der beste VPN-Anbieter für Apple Mac Wie kompliziert darf es sein?VPN-Einrichtung unter macOS
- Testsieger ExpressVPN Installation und KostenAnwendung und OberflächeFazit zu ExpressVPN
- NordVPN: Günstige Konkurrenz Anwendung und OberflächeGeschwindigkeit im TestFazit zu NordVPN
- Hotspot Shield: Schnell, aber teuer
- CyberGhost
- VyprVPN
- Gesamtfazit
Auch auf dem Mac ist die Auswahl von VPN-Clients zwar groß, aber lange nicht jeder entspricht den besonderen Anforderungen an die Bedienoberfläche unter macOS. Wenn ihr den besten VPN für euren Mac sucht und mit einem etwas höheren Preis leben könnt, greift zu ExpressVPN.
Der Testsieger ermöglicht euch komplexe Einstellungen in einer simplen Oberfläche. Er überzeugt aber zusätzlich mit seiner Geschwindigkeit und Protokollauswahl – zwei Punkte, die bei der Auswahl eines VPN-Clients im Zentrum stehen.
Die Einsatzmöglichkeiten eines VPN-Clients auf dem Mac unterscheiden sich technisch gesehen wenig von denen auf anderen Plattformen wie Windows oder iOS. Trotzdem gibt es einige Besonderheiten, auf die ihr achten solltet, von eingeschränktem Funktionsumfang bis hin zu abweichenden Anwendungsoberflächen.
Warum braucht ihr einen VPN für Mac?
Die Einsatzszenarien für einen VPN-Client sind weit gestreut. Deshalb hier ein paar Beispiele:
- Einige Firmen und Universitäten stellen über ihr eigenes Netzwerk den Zugang zu Datenbanken und Software zur Verfügung. Wenn ihr in diese Kategorie fallt, erlaubt euch ein VPN, diese Angebote auch bequem von zu Hause aus nutzen zu können.
- Vielleicht legt ihr Wert auf Privatsphäre und möchtet auch im Netz anonym bleiben. Ganz gleich, ob ihr nun gerade Länder wie China bereist oder generell vermeiden möchtet, dass jemand euch bespitzelt, ein VPN ist auch hier der erste Schritt in die richtige Richtung.
- Und schließlich sind da noch die Weltenbummler unter euch, ob sie nun digital von Deutschland aus Inhalte aus aller Welt abrufen oder im Ausland auf heimische Angebote zugreifen möchten. Meistens geht es hierbei darum, das Geoblocking der Provider zu umgehen, z.B. beim ausländischen Angebot von Streaming-Diensten wie Netflix oder bei Sportveranstaltungen wie dem SuperBowl.
Die besten VPN-Clients für macOS
Ich habe fünf VPNs unter macOS High Sierra für euch getestet. Besonders habe ich dabei auf eine reibungslose Installation, die Anwendungsoberfläche, Geschwindigkeit und den Sprach-Support geachtet. In einigen Fällen gehe ich auch auf die Funktionen ein, die nur eingeschränkt verfügbar sind, wenn euch z.B. die Protokoll-Auswahl vom Programm abgenommen wird. Getestet habe ich ExpressVPN, NordVPN, Hotspot Shield, CyberGhost und VyprVPN.
Der Mac VPN-Testsieger: ExpressVPN
Von allen getesteten VPN-Clients bietet ExpressVPN genau die richtige Mischung aus technischen Einstellmöglichkeiten und einer übersichtlichen Anwendungsoberfläche. Auch in unseren Tests auf Android und für Netflix hat dieser Anbieter schon überzeugt.
Von den fünf getesteten VPN-Anbietern ist ExpressVPN meiner Meinung nach der beste VPN für den Mac
6,27 € pro Monat (im 15-Monats-Abo für 93,93 €)
Egal, ob ihr nur auf ausländische Inhalte zugreifen oder mehr Einfluss auf die Protokoll-Auswahl nehmen wollt, ExpressVPN liefert ab, was es verspricht: Einen zuverlässigen VPN-Client mit hoher Geschwindigkeit und sicheren Standards, die euch trotzdem kein technischen Vorkenntnisse abverlangen.
Wie unkompliziert soll euer VPN-Client sein?
Natürlich weichen die technischen Anforderungen an einen VPN-Client auf macOS nicht von denen unter anderen Betriebssystemen ab. Ihr wollt unterwegs sicher surfen und Geoblocking oder Tracking umgehen. Für die Mac-User unter euch ist aber häufig die Stabilität und die optische Anpassung an das Betriebssystem eine zusätzliche Frage, die die Kaufentscheidung beeinflusst.
Bei der Wahl eines guten VPN-Clients stellt sich für Mac-User immer auch die Frage nach Stabilität und optischer Anpassung ans Betriebssystem
Viele Mac-Anwender unter euch schätzen an dieser Plattform unkomplizierte Menüs und schnelle Installationen. „It just works“ ist seit Steve Jobs der Satz, den man mit dem Apple Mac verbindet.
Trotzdem ist die Welt nicht immer so einfach und diejenigen Entwickler, die komplexe Funktionen unterbringen wollen, beschreiten deshalb einen von zwei Wegen: Sie nehmen euch Auswahlmöglichkeiten ab oder sie versuchen, die Optionen so übersichtlich wie möglich zu gestalten. Ihr solltet also vor dem Kauf bedenken, ob ihr einen minimalistischen VPN-Client sucht oder tief in die Einstellungen abtauchen möchtet.
Als Mac-Nutzer solltet ihr also nicht nur auf das Funktionsangebot achten, das bei VPNs in einigen Tarifen eingeschränkt ist. Ihr müsst euch auch im Klaren sein, auf wie vielen und welchen Endgeräten ihr den Dienst installieren wollt. Wenn ihr noch weitere Geräte besitzt, die ebenfalls geschützt werden sollen, müsst ihr natürlich hier jeweils die Verfügbarkeit prüfen. Und zu guter Letzt solltet ihr die Anwendung intuitiv bedienen können.
Kurz und gut, achtet auf:
- Funktionsangebot bzw. eingeschränkte Funktionalität
- Anzahl der Geräte, auf denen der VPN-Client installiert werden soll
- Intuitive Anwendungsoberfläche
Um all diesen Aspekten gerecht zu werden, erfahrt ihr hier, wie ihr in Zukunft sicher surfen könnt. Und das, ohne unnötig komplizierte Menüs und Fachjargon.
Einrichtung der VPNs unter macOS
Für viele von euch ist die unkomplizierte Installation ein Argument, das klar für macOS spricht. Der Download über den Mac App Store soll sicherstellen, dass die Entwickler vorab schon einer Prüfung von Apple unterzogen worden sind. Somit könnt ihr als Nutzer eure Updates aus einer geprüften Quelle mit nur einem Klick beziehen.
Leider nutzt aber nicht jeder Anbieter den App Store. Selbst von unseren Top 5 sind nur Hotspot Shield VPN und NordVPN über den App Store verfügbar. Alle anderen ladet ihr – immer noch bequem – über die Website herunter. Nach mehreren Tests kann ich aber sagen, dass die Installation bei allen fünf nur aus dem Download und der Eingabe von Nutzername und Passwort besteht.
Hotspot Shield kann direkt über den Mac App Store bezogen werden
Ihr installiert den VPN-Client selbst per Drag & Drop in eurem Programmordner, danach startet ein Hilfsprogramm, das den Zugriff auf eure Netzwerkeinstellungen ermöglicht. Also nicht erschrecken, wenn ihr euer Admin-Passwort nach der Installation noch einmal eingeben müsst.
Getestet habe ich die Apps unter macOS High Sierra. Da aber der Ablauf einer Installation seit Jahren gleich funktioniert, solltet ihr hier keine Abweichungen feststellen.
Getestet habe ich mit einer Leitung der Deutschen Glasfaser. Vorher gab es knapp 218 Megabit pro Sekunde im Download und 115 im Upload
Beim Test habe ich insbesondere auf Benutzerfreundlichkeit, die Anwendungsoberfläche und die Geschwindigkeit geachtet.
ExpressVPN: Der Testsieger
Auch in den VPN-Tests auf anderen Plattformen hat ExpressVPN uns schon voll überzeugt. Der Anbieter schafft genau die richtige Balance zwischen klarer Anwendungsoberfläche und komplexeren Einstellmöglichkeiten. Die App erlaubt euch genauso, eine von ihr vorbestimmte Verbindung aufzubauen wie sie Änderungen ohne langes Suchen in Untermenüs zulässt.
Ein VPN-Anbieter, der auf vielen Plattformen beeindruckt: ExpressVPN
6,27 € pro Monat (im 15-Monats-Abo für 93,93 €)
- Klare Anwendungsoberfläche
- Browser-Plug-ins für schnelleren Zugang zu wichtigen Funktionen
- Erweiterte Funktionen wie Protokoll-Auswahl leicht zu finden
- Integrierter Geschwindigkeitstest
- Zugang zu fast allen Funktionen über Menüleiste
- Serversuche nur eingeschränkt nützlich (nur nach Ort durchsuchbar)
Installation und Kosten
Wenn ihr die Website von ExpressVPN besucht, könnt ihr den Client reibungslos herunterladen. Der Anbieter bietet auch eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie. Wenn ihr das Abo für 15 Monate abschließt, bekommt ihr momentan sogar drei Monate gratis (Stand: Juni 2018). Damit belaufen sich eure monatlichen Kosten auf 5,76 Euro.
Die Installation von ExpressVPN läuft komplett geführt ab. Zu Beginn ist nur etwas ungewohnt, dass ihr euch nicht mit Nutzername und Passwort anmeldet, sondern über die Website einen Aktivierungscode anfordern müsst. Das dient natürlich der Sicherheit, mag aber die unerfahrenen Nutzer unter euch kurz irritieren.
Im Anschluss daran führt euch die App durch die wichtigsten Einstellungen. Hier legt ihr fest, ob ExpressVPN mit dem System starten soll, ob ihr eure Nutzerdaten teilen oder die zusätzlichen Browser-Plug-ins installieren möchtet.
Sowohl die Plug-ins als auch die Mac-App selbst überzeugt durch eine sehr übersichtliche und simple Oberfläche.
Einstellmöglichkeiten und Oberfläche
Das große Plus für ExpressVPN ist für mich klar die Anwendungsoberfläche, für die ihr aber nicht mit eingeschränkten Einstellmöglichkeiten bezahlen müsst wie z.B. bei Hotspot Shield.
Das erreicht ExpressVPN dadurch, dass die Anwendungsoberfläche auf drei simple Buttons beschränkt ist. Wenn ihr mehr über eure Einstellungen erfahren oder Geschwindigkeiten testen wollt, müsst ihr trotzdem nicht tief in den Menü-Seiten graben. Im Gegenteil: Selbst Geschwindigkeitstests und ein DNS-Leak-Test sind direkt ins Programm eingebettet oder direkt verlinkt. Ihr braucht also nicht erst Google um Hilfe zu bemühen (auch wenn die Hilfeseiten genauso umfangreich wären).
ExpressVPN erlaubt euch, mit nur einem Klick zwischen Protokollen zu wechseln
Gleich nach der Installation ist ExpressVPN mit den wichtigsten Voreinstellungen konfiguriert. Mit SmartLocation wählt die App den günstigsten Server-Standort nach Vorgaben wie Geschwindigkeit und auch für das Protokoll gibt es empfohlene Einstellungen.
Wenn ihr tiefer graben wollt, stehen euch mit wenigen Klicks die Logs zur Verfügung, die Informationen zum Betriebssystem, verbundenen Servern und Protokollen enthalten.
Eure Log-Dateien und direkte Kontaktmöglichkeit zum Support von ExpressVPN
Als einziger Anbieter im Test stellt ExpressVPN sogar innerhalb des Programms seinen eigenen Speedtest zur Verfügung. Auch wenn es sicher nicht schaden kann, zusätzlich selbst zu testen, hat diese Funktion den großen Vorteil, dass ihr auf einen Blick erfassen könnt, welche Server für euer aktuelles Setup nützlich oder vielleicht gerade nicht geeignet sind. So seid ihr nicht auf Standard-Empfehlungen angewiesen und könnt zudem immer wieder testen und über die Zeit Favoriten anlegen.
Ein kleines Manko im Vergleich zu anderen Anbietern ist dafür, dass ihr die Server nicht nach durchschnittlichen Geschwindigkeiten oder anderen technischen Faktoren durchsuchen könnt. Dadurch seid ihr ganz auf eure eigenen Tests angewiesen. Beim Gebrauch der App habe ich allerdings keine auffällig niedrigen Geschwindigkeiten feststellen können. Auch die Nutzung von Netflix scheint problemlos abzulaufen. Bei einem Server hat Netflix zwar zunächst gestreikt, allerdings hat ein Neustart des Browsers das Problem schon behoben.
Fazit zu ExpressVPN
Für mich ist ExpressVPN der Allrounder unter den VPN-Clients. Die einfache Bedienoberfläche eignet sich für Einsteiger, die nichts mit Einstellungen zu tun haben und nur sicher surfen wollen. Für die Profis reichen zwei Klicks und schon haben sie Zugriff auf Log-Dateien und Protokolle.
Die Browser-Plug-ins und Menüleisten-Optionen runden das Ganze ab. Durch sie werden die Menüpunkte auf verschiedene Menüs verteilt, ohne das Programm überladen wirken zu lassen.
NordVPN: Günstiger Konkurrent aus dem App Store
Auch NordVPN hat mich in vielerlei Hinsicht während des Tests überzeugt. Gerade der Preis kann gegenüber dem Erstplatzierten ExpressVPN punkten.
Für Mac-Nutzer besonders reizvoll: NordVPN ist im App Store verfügbar. Ihr müsst euch also nicht sorgen, ein wichtiges Update zu verpassen, gerade, wo es um eure Sicherheit geht.
NordVPN ist im App Store verfügbar
3,49 € pro Monat (im 2-Jahres-Abo für 83,76 €)
- Serverliste nach Protokollen & Funktionen filtern
- Simple Oberfläche (wählbar als Dock- oder Menü-App)
- Server-Auslastung in Übersicht angezeigt
- Einfache Auswahl über Karten-Layout
- Eingeschränkte Steuermöglichkeiten bei Server-Auswahl
- Keine erweiterten Einstellmöglichkeiten (Protokolle, Split-Tunneling)
- Nur in englischer Sprache verfügbar
Die Installation von NordVPN läuft ähnlich simpel ab wie die von ExpressVPN. Nach dem Herunterladen über den App Store informiert euch ein Startdialog über den Ablauf.
So begrüßt euch NordVPN auf dem Mac
Einstellmöglichkeiten und Oberfläche
Zwar ist die Anwendungsoberfläche in NordVPN großzügiger gestaltet als in ExpressVPN und auch ähnlich klar navigierbar, dafür fehlen aber manche Einstelloptionen.
Übersichtliche Einstellmöglichkeiten in NordVPN auf dem Mac
Selbst in den erweiterten Einstellungen findet ihr keine Option zur genaueren Protokoll-Auswahl. Die einzige Möglichkeit, hier Einfluss zu nehmen, besteht innerhalb der Serverliste.
Alles in allem würde ich aber nicht von erweiterten Einstellungen sprechen, da viele Optionen fehlen, wie etwa Split-Tunneling, das euch anwendungsspezifische Einstellungen ermöglicht.
Protokolle können innerhalb der Serverliste genauer ausgewählt werden
Innerhalb der Kartenansicht habt ihr nicht einmal Einfluss darauf, welchen Server genau ihr auswählt. Da ihr ja in der Regel ein Land auswählen wollt, ist das nicht dramatisch. Ein wenig Einfluss auf die Auswahl von Standort und Protokoll wäre hier aber schön.
Als ich mich für die zweite Option entschieden habe, hat NordVPN immer wieder Verbindungen abgebrochen und teils sogar meine WLAN-Verbindung gestört, vermutlich wegen der engen zeitlichen Taktung. Auch hier müsst ihr also ein Stück Kontrolle abgeben und das Programm einfach machen lassen, was ja letztlich vollkommen in Ordnung ist.
Geschwindigkeit im Test
Anders als ExpressVPN liefert NordVPN keinen internen Geschwindigkeitstest mit, sodass wir mit anderen Mitteln testen müssen. Diese waren jedoch durchweg positiv. Die Geschwindigkeiten der Server in den USA kann ohne weiteres mit der Konkurrenz wie CyberGhost oder VyprVPN mithalten und hat diese teils sogar übertroffen.
Speedtest Niederlande
Speedtest Thailand
Speedtests von NordVPN für die USA
Fazit zu NordVPN
NordVPN bietet für mich tolle Funktionen in einer geschliffenen Oberfläche. Allerdings darf man sich vom Programm nicht zu viel Einfluss und Freiheit erhoffen. Die meisten Entscheidungen über Protokolle, Server-Standorte und andere Einstellungen nimmt die App uns Nutzern ab.Auch mag für euch eine Rolle spielen, dass die App nur auf englisch verfügbar ist, auch wenn Support-Seiten auf Deutsch und in vielen anderen Sprachen verfügbar sind. Schon wegen des günstigeren Preises stellt NordVPN aber sicher eine solide Alternative zu ExpressVPN dar, bei der man nur wenige Abstriche machen muss.
Schnell, aber teuer: Hotspot Shield
Hotspot Shield hat ein Alleinstellungsmerkmal, nämlich Geschwindigkeit. Für diese müsst ihr in doppelter Hinsicht zahlen, preislich und funktional.
Hotspot Shield für Mac
2,99 € pro Monat (im 3-Jahres-Abo für 107,64 €)
- Sehr hohe Geschwindigkeit
- Einfache Oberfläche
- Sehr hoher Preis (zusätzlich erhöht für Zugang zu schnelleren Servern)
- Wenig Einstellmöglichkeiten
- Proprietäres Protokoll
- Nur in englischer Sprache
Zum einen kommt der VPN-Client vergleichsweise teuer daher. Sparen kann man nur, wenn man sich für ein Jahr oder unbefristet zur Nutzung verpflichtet. Auch wenn die unbefristete VPN-Nutzung für 139,99 Euro reizvoll sein mag, richtet sich die Preispolitik definitiv mit allen Angeboten an diejenigen unter euch, die tiefer in die Tasche greifen wollen. Für den Speed-Boost zahlt man noch einmal 8,33 Euro.
Hotspot Shield für Mac
Geschwindigkeit hat seinen Preis (siehe unten)
Wenn ihr monatlich zahlt, liegt ihr also für eine schnelle Leitung fast bei 25,00 Euro. Zum Vergleich: Selbst, wenn ihr monatlich zahlt, zahlt ihr bei ExpressVPN weniger als die Hälfte, bei NordVPN noch weniger.
Hotspot Shield bietet euch im Startdialog den Premium-Zugriff für höhere Geschwindigkeit an
Zudem ist auch Hotspot Shield – wie NordVPN – nur auf englisch verfügbar.
Ein zweiter Punkt ist die Funktionsweise der App. Hotspot Shield liefert sicherlich ein schlankes Design ab, nimmt euch aber auch alle Entscheidungen ab. Protokolle könnt ihr nicht wählen, weil nur das proprietäre Protokoll „Catapult Hydra“ zur Verfügung steht, dessen Vorteil laut Hotspot Shield in der Performance bei gleichbleibender Verschlüsselung liegen soll.
Die Tatsache, dass McAfee, BitDefender und Cheetah Mobile diese innerhalb ihrer Apps nutzen, spricht sicher für die Sicherheit. Wahlmöglichkeiten gibt es aber, wie gesagt, keine. Auch beruhigend ist, dass Hotspot Shield die Untersuchung des Codes durch Dritte erlaubt.
Protokolle sind nicht wählbar
Da euch sonst nur die Server-Auswahl, die Aktivierung bei Systemstart und in unsicheren Netzwerken zur Verfügung steht, gibt es sonst nicht viel zur Funktionsweise zu sagen, außer, dass Hotspot Shield schnell ist, sehr schnell.
Als einziger Anbieter hat mir die App sogar bei entfernten Servern in den USA oder Japan Geschwindigkeiten geliefert, die nur knapp unter meiner DSL-Geschwindigkeit lagen.
VPN-Client | Hotspot Shield | ExpressVPN | NordVPN |
---|---|---|---|
Beispiel-Geschwindigkeit Download USA | 157.286 kb/s | 13.003 kb/s | 44.684 kb/s |
Ob euch die Geschwindigkeit technische Einschränkungen und den hohen Preis wert ist, müsst ihr für euch entscheiden. Auf jeden Fall liefert Hotspot Shield hier, was es verspricht.
Geschwindigkeitstest Niederlande
Geschwindigkeitstest Japan
Geschwindigkeitstest von Hotspot Shield für die USA
CyberGhost
Wenn ihr noch keine Erfahrungen mit VPNs habt und es bevorzugt, durch das Programm gelotst zu werden, ist CyberGhost vielleicht noch eine Option für euch. Technisch und bei der Geschwindigkeit gibt es dafür einige Einbußen.
- Erklärungen zu jeder Funktion
- Ansicht der auf Servern aktiven Nutzer
- Zwei Ansichten zur Auswahl
- Begrenzter Einfluss auf Protokolle und Split-Tunneling
- Unnötig aufwendige Oberfläche
- Langsamer Verbindungsaufbau
Bei CyberGhost hatte ich das Gefühl, dass die Anwendungsoberfläche mehr bedacht wurde als die Funktionsweise. Große Buttons, erklärende Sätze unter jedem Schalter und eine animierte Karte beim Server-Wechsel sind zwar hübsch, verlangsamen aber die Abläufe.
CyberGhost lässt (fast) keine Fragen offen bei der Einrichtung
Mitunter war der Verbindungsaufbau sehr langsam und selbst der Pin, der mir auf der Karte den Wechsel über den großen Teich anzeigen sollte, ruckelte kurz vor der Ostküste.
Wenn ihr an technischen Details nichts ändern wollt, könnt ihr in CyberGhost alles auf automatisch belassen und fahrt gut damit. Solltet ihr aber mehr Einfluss auf Protokolle wünschen, ist CyberGhost nicht die beste Wahl.
Die Preispolitik weicht in ihrer Logik minimal von anderen Anbietern ab, ist aber sehr günstig. Auch hier könnt ihr wieder sparen, wenn ihr euch für längere Zeit verpflichtet. Das günstigste Abonnement liefert euch drei Jahre für 2,75 Euro monatlich. Wollt ihr monatlich zahlen, liegt der Preis bei 11,99 Euro.
Die Suchfunktion ist zwar in der Theorie überzeugend, allerdings liefert euch die Suche nach „USA“ nicht einmal die „U. S. A.“, solange ihr die Punkte nicht eingebt.
Trotzdem bietet CyberGhost eine sichere Auswahl für die Liebhaber visueller Oberflächen. Mir persönlich ist sie zu groß und ich hätte mir dafür mehr Einstellmöglichkeiten gewünscht.
VyprVPN
Mit VyprVPN erhaltet ihr viele der beliebten Funktionen eines VPN-Clients. Dafür ist die Verbindung nicht die schnellste und auch bei der Oberfläche muss man Mängel in Kauf nehmen.
- Split-Tunneling verfügbar
- Erlaubt manuelle Konfiguration der Protokolle & DNS von Drittanbietern
- Sehr langsamer Verbindungsaufbau
- Sehr lange Ping-Zeiten
- Umständliche Anwendungsoberfläche
Auf den ersten Blick enthält VyprVPN die meisten Funktionen, die ihr euch von einem sicheren VPN-Client erhoffen dürft und sogar manche, die andere nicht enthalten. Anders als viele Konkurrenten bietet VyprVPN sogar die Möglichkeit, Verschlüsselungsstärke und Ports selbst zu konfigurieren.
Für unerfahrene Nutzer bietet die App zwar einen vorkonfigurierten Einstieg, allerdings ist die Oberfläche nicht wirklich intuitiv. Für die meisten Optionen muss man sich doch in die Menüs eingraben.
Ich fand die Benutzerobfläche von VyprVPN nicht besonders intuitiv
Bei meinen Tests hat der Verbindungsaufbau zu fast allen Servern sehr lange gedauert, was den Eindruck weiter geschwächt hat. Der Preis ist akzeptabel, kann aber mit den günstigsten Konkurrenten auch nicht mithalten.
VyprVPN bietet also viele Einstellmöglichkeiten, für diese müsst ihr aber mit umständlichen Menüs und langen Wartezeiten bezahlen.Gesamtfazit
Der Testsieger ExpressVPN ist für die Mac-Nutzer unter euch die beste Wahl, wenn ihr den etwas höheren Preis in Kauf nehmen könnt. In Sachen Funktionsumfang, Geschwindigkeit und Protokollen liefert der Anbieter alles, was ihr euch von einem VPN-Client nur erhoffen könnt.
Wollt ihr einen VPN-Client für euren Mac, ist ExpressVPN die beste Wahl
6,27 € pro Monat (im 15-Monats-Abo für 93,93 €)
Komplizierte Einstellungen werden auf Menüleiste, Browser-Erweiterungen und Mac-App verteilt, was für ein übersichtliches Design sorgt. Alle erweiterten Einstellungen wie Split-Tunneling, Protokolle, Geschwindigkeitstests und Log-Dateien sind mit wenigen Klicks für erfahrene Nutzer zu erreichen.
Kommentare
Alexander Müller 25. Juni 2018 um 10:33
Frage: was versteht man darunter: Einfluss auf Protokolle nehmen ist eingeschränkt möglich? Was bedeudet Protokoll in diesem Zusammenhang?
Swaantje 10. August 2018 um 09:55
Hi Alexander,
bei VPN-Clients stehen Dir grundsätzlich verschiedene Arten der Verschlüsselung, sprich Protokolle, zur Verfügung. Die gängigsten sind hier PPTP, L2TP und OpenVPN. Diese eignen sich unterschiedlich gut für verschiedene Zwecke. PPTP beispielsweise eignet sich aufgrund seiner technisch begrenzten Möglichkeiten gut für die Verschlüsselung von Routern, L2TP gilt aufgrund der hohen Verschlüsselungsrate als sehr sicher, ist dafür aber nicht für alle Betriebssysteme verfügbar, etc.
Hier im Beitrag haben wir natürlich schon diejenigen Programme ausgewählt, die auf dem Mac verfügbare Protokolle anbieten, darum brauchst Du Dich also nicht zu sorgen. Gerade bei VPN-Clients für den Mac kommt es gerne mal vor, dass die Anbieter Dir als Nutzer die Wahl der Protokolle abnehmen und automatisch zur sichersten Variante greifen. So auch in diesem Fall.
Wenn Du noch weitere Geräte mit demselben Anbieter verschlüsseln möchtest oder gerne mehr Einfluss auf die Einstellungen hättest, wirf am besten einen Blick auf die anderen VPN-Guides (für iPhone etc.). So kannst Du sicher sein, dass es nachher nicht an einem nicht unterstützten Protokoll scheitert.