VPN Addon Firefox 2024: Unsere Erfahrungen mit VPN Apps für Mozilla im Test
Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) kann eine ganze Menge: Es schützt eure Online-Privatsphäre, gewährt euch Anonymität im Netz und ihr könnt damit Geoblocking umgehen. Da es jedoch umständlich ist, immer erst die Desktop-App zu öffnen, setzen viele Nutzer auf Browser-Erweiterungen.
In unserem VPN-Anbieter-Test haben wir verschiedene Dienste gründlich geprüft. Allerdings sind viele VPN Addons in ihren Funktionen eingeschränkt und nicht jeder Anbieter ist eine gute Wahl. Ihr wollt kein Risiko eingehen?
Unsere drei Favoriten der getesteten Addons sind:
- ExpressVPN: Leistungsstarker Testsieger & High-Performer
- NordVPN: Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis mit flexibler Kostenstruktur
- CyberGhost: Sehr günstig bei langer Abo-Laufzeit
Ebenfalls dabei sind zwei bekannte Anbieter, die uns allerdings nicht wirklich überzeugen konnten:
- Hola VPN: Datenkrake mit hochpreisigen kostenpflichtigen Abos
- Hoxx VPN: Sammelt ebenfalls viele Daten bei fehlenden Sicherheitsfunktionen
Inhaltsverzeichnis
VPN-Addon-Vergleich: Welcher Anbieter ist am besten für Firefox?
Ein „Virtual Private Network“, kurz VPN, ist im World Wide Web ein mächtiger Verbündeter. Ihr schützt damit eure Privatsphäre, verschlüsselt euren Datenverkehr, umgeht das Geoblocking der Streaming-Anbieter und seid auch in öffentlichen Netzwerken sicher vor Hackern.
Unsere Empfehlung für ein VPN Addon für Firefox sind die Premium-VPN-Anbieter ExpressVPN, NordVPN und CyberGhost. Nutzen könnt ihr diese Addons aber nur mit einem Abo beim jeweiligen VPN-Anbieter.
Es gibt Browsererweiterungen kostenloser VPN-Anbieter, die ihr gratis nutzen könnt. Die Addons von ExpressVPN und Co selbst sind zwar umsonst, sind aber nur mit einem Abo beim jeweiligen Anbieter in vollem Umfang nutzbar.
Die Mozilla Foundation hat im Juli 2020 offiziell ihren VPN-Dienst „Mozilla VPN“ veröffentlicht. Dieser ist aber ein eigenständiges Angebot und zudem kostenpflichtig.
Preislich liegt der VPN-Dienst von Mozilla im oberen Mittelfeld. Je länger das gewählte Abo, desto günstiger ist das VPN. Umgerechnet zahlt ihr so zwischen 9,99 Euro* und 4,99 Euro* im Monat.
Premium-VPN-Dienste bieten VPN-Addons für alle gängigen Browser an. Opera bietet dabei angeblich ein integriertes VPN an, das sich bei genauerem Hinsehen allerdings nur als Proxy-Lösung entpuppt.
Kurzum: Ein VPN bedeutet Freiheit im Netz, weil selbst euer Internetanbieter nicht nachvollziehen kann, was ihr online unternehmt.
Anstelle der Desktop-Version könnt ihr auch direkt ein VPN-Addon in euren Browser integrieren. Wir haben die Browser-Erweiterungen von verschiedenen Anbietern für euch getestet. Die drei Gewinner sind:
- ExpressVPN: Hochpreisiger High-Performer mit unübertroffener Leistung
- NordVPN: Preis-Leistungs-Sieger mit flexibler Preisgestaltung
- CyberGhost: Schnäppchen mit geringen Geschwindigkeitseinbußen
Nicht überzeugend waren hingegen diese beiden Anbieter:
- Hola VPN: Recht teure kostenpflichtige Abos & sammelt viele Daten
- Hoxx VPN: Sammelt viele Daten & lässt Sicherheitsfunktionen vermissen
Installieren, einrichten & aktivieren: Setup-Anleitung für ExpressVPN
Ein VPN-Addon lässt sich im Firefox-Browser schnell einrichten. Sowohl Mozilla als auch die VPN-Anbieter setzen auf eine unkomplizierte Installation der Software. Am Beispiel von ExpressVPN zeigen wir euch, wie schnell ihr sicher mit einem VPN surft.
ExpressVPN bietet hohe Sicherheitsstandards, eine schnelle, zuverlässige Verbindung und ist unser Testsieger.
ExpressVPN
6,27 € pro Monat (im 15-Monats-Abo für 93,93 €)
Zuerst installiert ihr die Desktop-App…
- Schließt ein Abo bei ExpressVPN ab. Außer einer E-Mail-Adresse und der Zahlungsweise müsst ihr keine Daten angeben. Wählt Ihr Bitcoin, bleibt ihr z.B. vollkommen anonym.
- Ihr erhaltet eine Bestätigungsmail mit einem Link zur Downloadseite. Ladet dort die App herunter und folgt der Installationsanleitung.
- Kopiert den Aktivierungscode von der Downloadseite, den ihr beim ersten Start der App benötigt. … anschließend installiert ihr die Browser-Erweiterung.
- Klicke auf der Website des Anbieters auf „Add-on herunterladen“.
- Wählt „Hinzufügen“ und gewährt dem Addon die nötigen Berechtigungen.
- Ein Klick auf das Symbol von ExpressVPN in der Browserleiste öffnet das bekannte Fenster von ExpressVPN.
- Egal, ob ihr die VPN-App für den Desktop oder das Addon im Browser nutzt: Ein Klick auf den Startbutton startet eine VPN-Verbindung, ein weiterer Klick beendet sie wieder.
Addon Testsieger: ExpressVPN überzeugt auf ganzer Linie
In unserem ExpressVPN Test hat sich das VPN als High Performer klar an die Spitze gesetzt. In Sachen Geschwindigkeit hängt dieser Anbieter die Konkurrenz locker ab.
Allerdings ist die Erweiterung streng genommen kein VPN-Addon, sondern eher eine Fernbedienung im Browser, mit der ihr die eigentliche App steuert. Der Vorteil daran ist, dass nicht nur der Internetverkehr über euren Browser geschützt ist, sondern der komplette Traffic auf eurem PC.
Preise, Tarife & Kosten: Fairer Preis für gute Leistung
Ihr könnt das installierte Addon erst mit einem gültigen Abo nutzen. ExpressVPN stellt euch drei Tarife zu Verfügung. Je länger ihr euch bindet, desto günstiger wird es:
- 1 Monat: 12,95 Dollar bzw. 13,19 Euro*
- 6 Monate: 9,99 Dollar bzw. 10,17 Euro pro Monat*
- 12 Monate: 6,67 Dollar bzw. 6,79 Euro pro Monat inkl. 3 Monate kostenlos*
IP-Adresse verbergen: Sicherheit & Privatsphäre
Was die Sicherheit angeht, lässt ExpressVPN keine Wünsche offen. Mit der modernen AES-256-Bit-Verschlüsselung seid ihr immer geschützt im Netz. Dazu kommen diese VPN-Protokolle:
- Lightway
- OpenVPN
- PPTP
- L2TP
- IKEv2
Da keine Logs angelegt werden, existieren keine Aufzeichnungen über euer Surfverhalten. Der Kill-Switch schützt eure Privatsphäre auch dann, wenn das VPN einmal ausfallen sollte. Außerdem fungiert die App als WebRTC Blocker.
WebRTC steht für Web Real-Time Communication und bedeutet, dass Daten zwischen Browsern ausgetauscht werden.
Das Addon besitzt zudem die Funktion „HTTPS Everywhere“. Selbst, wenn ihr gerade kein VPN nutzt, stellt ihr so sicher, dass ihr immer die verschlüsselte Version einer Seite aufruft.
Geschwindigkeit & Speed: Streaming
In unserem Test hat ExpressVPN seine Stärken ausgespielt – der Speedtest kann sich sehen lassen:
- Maximale Uploadrate von 18 Megabit pro Sekunde
- Downloadrate von bis zu 123 Megabit pro Sekunde
VPN-Server: Weltweit am meisten Standorte
ExpressVPN überzeugt nicht nur durch Leistung, sondern auch mit der hohen Anzahl Server: über 3.000 Server stehen an 160 Standorten in 94 Ländern. Über die Funktion „Smart Location“ wählt die App automatisch den schnellsten Server für euch aus.
Bedienung, Kompatibilität & weitere Features: iOS, Android & Co
Die Benutzung von App und Browsererweiterung sind intuitiv. Sollten doch einmal Probleme auftauchen, hilft der ExpressVPN-Support euch rund um die Uhr. Mit einem Abo könnt ihr bis zu fünf Geräte gleichzeitig schützen.
In Sachen Streaming müsst ihr ebenfalls auf nichts verzichten, denn ExpressVPN umgeht die Ländersperren von Netflix, Amazon und Co. Zudem ist es kompatibel mit vielen Geräten und Systemen:
- Betriebssysteme: Windows, Mac, Linux
- Mobile Endgeräte: Android, iOS
- Smart-TVs: Samsung, Smart-TV, Amazon Fire TV und Fire Stick, Roku, Apple TV, Google Chromecast, Android TV, Nvidia Shield
- Spielekonsolen: Playstation, Xbox, Nintendo Switch
Zusätzlich gibt es die App auch für Router, Chromebook und sogar den Kindle Fire.
Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis: NordVPN überzeugt mit Flexibilität
Die VPN-Browser-Erweiterung von NordVPN kann mehr, als nur eine VPN-Verbindung aufbauen und zuverlässig WebRTC-Datenlecks verhindern. Es blockiert auch Werbung und Websites mit Schadsoftware. In unserem NordVPN Test haben wir den Anbieter genau geprüft.
Preise, Tarife & Kosten: Flexibilität wird großgeschrieben
Bei NordVPN könnt ihr den Preis flexibel anpassen. Drei Pakete mit unterschiedlichem Funktionsumfang ermöglichen es euch, wirklich nur die Leistung zu bezahlen, die ihr tatsächlich benötigt.
Monats-Paket | 1-Jahres-Paket | 2-Jahres-Paket | |
---|---|---|---|
Standard | 11,99 Euro* | 4,69 Euro/ Monat* | 3,49 Euro/ Monat* |
Plus | 12,79 Euro* | 5,49 Euro/ Monat* | 4,29 Euro/ Monat* |
Komplett | 13,99 Euro* | 6,69 Euro/ Monat* | 5,49 Euro/ Monat* |
IP-Adresse verbergen: Sicherheit & Privatsphäre
Als No-Log-Anbieter zeichnet NordVPN euer Surfverhalten nicht auf und sichert damit eure Anonymität. Die Verschlüsselung des VPN-Tunnels ist mit der 256-Bit-AES-Verschlüsselung gesichert. NordVPN setzt außerdem auf diese Protokolle:
- OpenVPN
- IKEv2
- NordLynx
Doch NordVPN zeigt, dass es noch sicherer geht und bietet euch drei weitere Features:
- Double VPN: Surfen über zwei statt eines VPN-Servers für doppelte Daten-Verschlüsselung
- Onion-over-VPN: Kombiniert Vorteile des Tor-Browsers mit Schutz durch ein VPN
- P2P-Server: Ermöglichen sicheres Torrenting
Schnell & günstig: NordVPN liefert eine starke Leistung zum fairen Preis.
NordVPN
3,49 € pro Monat (im 2-Jahres-Abo für 83,76 €)
Geschwindigkeit & Speed: Der Tunnel ohne Datenstau
Jedes VPN verlangsamt die Übertragungsrate ein wenig. Bei NordVPN hat unser Speedtest gezeigt, dass die Drosselung aber kaum ins Gewicht fällt. Das Rennen ExpressVPN vs NordVPN konnte ExpressVPN zwar für sich entscheiden, aber der Unterschied ist nicht groß.
Insbesondere die Gamer können sich darüber freuen, dass die Latenzen sehr niedrig sind. Flüssiges Zocken über Gaming-Server ist damit absolut möglich.
VPN-Server: Stabile Verbindung weltweit
NordVPN bietet euch 5.500 Server, die in 59 Ländern auf der ganzen Welt stehen. Trefft ihr keine eigene Wahl, verbindet die App euch automatisch mit dem schnellsten Server. In der App habt ihr eine Übersichtskarte aller Standorte. Das Plugin ist ebenso übersichtlich gestaltet.
Weitere Features: Leistungsstarkes Addon
Die Benutzung von NordVPN ist einfach und übersichtlich. Bei Problemen hilft der Support auf Deutsch schnell weiter. Streaming-Fans kommen mit NordVPN auf ihre Kosten, da es wirkungsvoll das Geoblocking der meisten Streaming-Anbieter umgeht.
Anders als bei ExpressVPN müsst ihr bei NordVPN nicht erst die App installieren, ehe ihr das Plugin nutzen könnt. Ein Account ist trotzdem nötig, damit ihr euch einloggen könnt. Einzelne Einstellungen sind zwar etwas eingeschränkt, euer Schutz ist aber auf jeden Fall gewährleistet.
Günstiges VPN für Firefox: CyberGhost hilft euch beim Sparen
CyberGhost gilt bei vielen als bestes VPN für Nutzer, die einen seriösen Anbieter suchen und gleichzeitig sparen wollen. Unser CyberGhost Test zeigt, dass der Anbieter sich nicht hinter anderen großen Namen verstecken muss. Der umfassende Funktionsumfang ist sowohl für Streaming-Fans als auch Gamer geeignet.
Preise, Tarife & Kosten: Die richtige Wahl für Sparfüchse
Mit CyberGhost könnt ihr deutlich sparen – allerdings erst mit dem längsten Abo. Aber schon ab dem 1-Jahres-Abo zeigt sich, dass der Dienst für Sparfüchse ideal ist. Insgesamt bleibt euch eine längere Zeit zum Testen als bei anderen Anbietern, denn CyberGhost bietet eine 45-Tage-Geld-zurück-Garantie.
- 1 Monat: 12,65 Euro*
- 1 Jahr: 3,97 Euro pro Monat*
- 2 Jahre: 3,12 Euro pro Monat*
- 3 Jahre: 2,11 Euro pro Monat inkl. 3 Monate gratis*
IP-Adresse verbergen: Sicherheit & Privatsphäre
Um euch rundherum abzusichern, bietet CyberGhost neben der Security Suite für Windows-Nutzer auch den ID-Guard. Kommt es zum Leak von E-Mail-Adressen oder Passwörtern, werdet ihr so direkt gewarnt. Bei CyberGhost kommen diese Protokolle zum Einsatz:
- OpenVPN
- IKEv2
- WireGuard
- L2TP/ IPSec
CyberGhost VPN ist schnell, zuverlässig und unschlagbar günstig.
CyberGhost
2,11 € pro Monat (im 26-Monats-Abo für 56,94 €)
Geschwindigkeit & Speed: Problemlos streamen mit CyberGhost
Wie schnell ihr mit CyberGhost surft, hängt von der Uhrzeit und dem gewählten VPN-Server ab – je mehr Nutzer auf einmal zugreifen, umso langsamer wird der Anbieter. In der Regel gibt es aber nichts zu beanstanden und auch Gamer kommen dank der niedrigen Ping-Raten auf ihre Kosten.
Ihr surft im Schneckentempo? Dann wählt einen VPN-Server, der möglichst nah an eurem Standort ist. Je größer die Entfernung, desto langsamer die Verbindung.
VPN-Server: Die weltweite Auswahl überzeugt
CyberGhost bietet Nutzern über 8.900 Servern an 115 Standorten in 91 Ländern. Wählt ihr den Server nicht manuell aus, verbindet der Anbieter euch automatisch mit einem wenig ausgelasteten Server.
Weitere Features: Intuitive Nutzung & Augen auf beim Streaming
CyberGhost setzt darauf, den Nutzern die Bedienung so einfach wie möglich zu machen. Sowohl die App als auch das Addon sind ohne weitere Erklärung leicht zu nutzen.
Streamen ist mit CyberGhost grundlegend möglich. Bei Netflix konnten wir keine Probleme beobachten, wenn Ländersperren umgangen wurden. Bei Amazon hingegen kam es häufiger zu Problemen.
Teures „Gratis“ Addon: Datenlecks mit der Hola VPN Extension?
Wenn Ihr noch keine Erfahrung mit VPN-Clients habt, kann Hola VPN am Anfang schnell verwirrend wirken. Beim Test haben zwei Punkte ein mulmiges Gefühl hinterlassen:
- Die Registrierung per Facebook- oder Google-Account ist nicht anonym
- Der Klick auf “Get Hola. It’s Free” startet automatisch den Download
Preise, Tarife & Kosten: Hohe Kosten bei wenig Leistung
In der Grundversion ist Hola VPN kostenlos. Um alle Funktionen nutzen und Zugänge für mehr Geräte pro Account zu haben, benötigst du aber ein kostenpflichtiges Abonnement. Der Preis hängt wie bei NordVPN vom Umfang der Funktionen ab, die ihr nutzen wollt:
Monats-Paket* | 1-Jahres-Paket* | 3-Jahres-Paket* | |
---|---|---|---|
Basic | 0 $ bzw. 0 € | 0 $ bzw. 0 € | 0 $ bzw. 0 € |
Premium | 14,99 $ bzw. 14,99 € | 7,69 $ bzw. 7,69 € | 2,99 $ bzw. 2,99 € |
Ultra | 29,99 $ bzw. 29,99 € | 19,99 $ bzw. 19,99 € | 7,99 $ bzw. 7,99 € |
Ein kurzer Vergleich mit anderen Anbietern zeigt, dass die Preise es wirklich in sich haben. Der Leistungsumfang wird dem aber nicht in Ansätzen gerecht:
IP-Adresse verbergen: Privatsphäre & Transparenz sind mangelhaft
Hola ist kostenlos nutzbar. Allerdings hat das trotzdem seinen Preis: Ihr müsst euch auf einige Sicherheitslücken gefasst machen.
- Verbindung ist im kostenlosen Abo nicht verschlüsselt, was in einem P2P-Netzwerk schnell heikel werden kann
- Kill-Switch-Funktion gilt bei Hola nur für bestimmte Apps, nicht für die gesamte Internetverbindung
- 2015 wurde das Netzwerk als Botnet missbraucht
- Anbieter sammelt fleißig Daten, darunter IP-Adressen & Angaben über eure Betriebssysteme, besuchte Websites & Nutzungszeiten
Geschwindigkeit & Speed: Schnelles Surfen ist teuer
Die mögliche Surfgeschwindigkeit hängt von dem Abo ab, das ihr wählt. Im kostenlosen Paket reicht sie laut Hola für Streaming in SD-Qualität, während für Filme in 4K das teuerste Ultra-Paket nötig ist.
VPN-Server: Mehr Verbindungen nur gegen Bezahlung
Wie viele Server euch weltweit zur Verfügung stehen, hängt von dem gewählten Tarif ab. Im kostenlosen Abo sind es ungefähr 500, mit Premium etwa 1.000 und im Ultra-Paket ca. 1.500 Server. Hola gibt zwar an, dass diese Server weltweit in 78 Ländern stehen, aber nicht wo genau sie sich befinden.
Weitere Features: Jede Ländersperre umgehen
Hola funktioniert nicht in China und erlaubt keine Torrents. Aber dafür ist dieser Anbieter sehr gut darin, das Geoblocking verschiedener Plattformen zu umgehen. Darunter war auch Amazon Prime Video, was so manchem anderen Anbieter (wie z.B. CyberGhost) durchaus Schwierigkeiten bereitet.
Wenig empfehlenswerte Alternative: Eingeschränkte Funktionen bei Hoxx VPN
Hoxx VPN ist ein passables Firefox Addon, solange ihr nur ein wenig surfen wollt. Die Funktionen sind abgespeckt und es fehlen Optionen, die Anbieter wie ExpressVPN oder NordVPN euch bieten. Dafür ist Hoxx unkompliziert und einfach in der Anwendung. Es gibt allerdings auch kostenlose Anbieter, die eure Sicherheit besser schützen.
Preise, Tarife & Kosten: In allen Tarifen günstig
Neben der kostenlosen Version habt ihr die Möglichkeit, für 1,99 Dollar* bzw. 2,02 Euro* im Monat die Premiumvariante dieses Anbieters zu buchen.
IP-Adresse verbergen: Sicherheit & Privatsphäre
Die verschlankte Technologie geht mit einem Mangel an Sicherheitsfunktionen einher. So hat Hoxx weder Kill-Switch noch Split-Tunneling. Gravierender ist, dass Hoxx sehr viele private Daten sammelt, darunter eure echten IP-Adressen und besuchten Websites.
Der Firmensitz des Anbieters steht in den USA, weshalb die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass die gesammelten Daten an Behörden weitergegeben werden. Zudem leaken die IP-Adressen der Nutzer, wenn die VPN-Verbindung unterbrochen wird, was häufiger vorkommen kann.
Geschwindigkeit & Speed: Keine überzeugende Leistung
Dieser Anbieter gehört zu den eher gemächlichen VPN-Diensten. Bei angeschaltetem VPN ist die Bandbreite so niedrig, dass die Geschwindigkeitseinbußen bei teilweise 90 Prozent lagen. Selbst, wenn es bei euch nicht ganz so langsam ist, ist dieser Anbieter nicht zum Streamen geeignet. Ein gutes WLAN ist in jedem Fall Pflicht, damit ihr nicht verzweifelt.
VPN-Server: Leider nur wenig Auswahl
Anders als viele andere kostenlose Anbieter könnt ihr bei Hoxx bereits in der kostenlosen Variante einen der verfügbaren 50 Server auswählen. In der Premium-Variante habt ihr dann Zugriff auf die komplette Auswahl mit 674 Servern in 32 Ländern. Im Vergleich zu anderen Anbietern sind dies allerdings nicht viele Server-Standorte.
Weitere Features: Überschaubares Leistungspaket
Hoxx ist auf Browser ausgerichtet und lässt sich nicht auf Smart-TV oder Routern nutzen. Der Support ist zwar in mehr als einer Sprache verfügbar, allerdings mithilfe einer Übersetzungssoftware. Dadurch ist die Qualität der Antworten nicht immer gegeben.
Deine Vorteile im Internet: Geoblocking umgehen & sicheres Surfen
Ein VPN leistet mehr, als nur sicheres surfen. Neben Anonymität im World Wide Web könnt ihr damit auch Geoblocking umgehen.
Ländersperren & Geoblocking: Sperren mit einem Klick aushebeln
Geoblocking begegnet euch überall im Netz. Während Streaming-Dienste aus Lizenzgründen nicht alle Inhalte in jedem Land anbieten können, setzen einige restriktive Länder wie China auf eine Zensur des Internets und sperren viele Websites.
In beiden Fällen verhindert euer Aufenthaltsort, dass ihr bestimmte Inhalte aufrufen könnt: Eure IP gibt preis, in welcher Region ihr euch aufhaltet. Mit einem VPN legt ihr einen Umweg über einen VPN-Server ein, dessen IP-Adresse ihr übernehmt. So zieht ihr virtuell um und hebelt Geoblocking und DNS-Sperren aus.
Verschlüsselung: Mit VPN überall geschützt
Nutzt ihr ein VPN, öffnet ihr einen VPN-Tunnel zwischen eurem Computer und dem VPN-Server. Dieser Tunnel ist geschützt, sodass ihr auch in öffentlichen Netzwerken sicher seid.
Das ist insbesondere auf Reisen nützlich, wenn ihr an Flughäfen oder in Hotels surft. Aber auch das Café an der Ecke ist mit einem VPN kein Sicherheitsrisiko mehr.
Unerkannt & anonym surfen: Schutz vor neugierigen Blicken
Da ihr die IP des VPN-Servers nutzt, bleibt eure wahre Identität verborgen und ihr genießt absolute Anonymität. Dafür ist es allerdings wichtig, dass euer VPN-Anbieter eine No-Logs-Policy hat, also euer Surfverhalten nicht aufzeichnet.
Datenschutz: Remote arbeiten mit VPN
Alle Menschen, die von verschiedenen Standorten aus arbeiten, finden in einem VPN einen wertvollen Partner. Gesichert durch die Verschlüsselung eures VPN greift ihr von überall aus auf euren Server im Büro oder bei euch zu Hause zu.
Viele Firmen setzen bereits darauf, Mitarbeiter von außerhalb per VPN mit dem Firmennetzwerk verbinden zu lassen. Im kleinen Umfang funktioniert dies bei euch genauso.
Das beste kostenlose VPN für Mozilla Firefox: Windscribe
Als eine Möglichkeit, sicher und kostenlos per VPN zu surfen, hat sich Windscribe im Test gezeigt. Mit einigen Einschränkungen bekommt ihr einen soliden VPN-Dienst, der allenfalls ein wenig schneller sein könnte. Pro Monat steht dir ein Datenvolumen von 10 GB zur Verfügung, sowie Server in 10 verschiedenen Ländern.
Das Windscribe VPN ist kostenlos und bietet euch dafür eine gute Leistung.
Windscribe VPN
3,37 € pro Monat (im Jahres-Abo für 40,50 €)
Ist ein Gratis-VPN wirklich for free?
Kurz gesagt: nein. Ein VPN, das zuverlässig Geoblocking umgeht, euch Anonymität und Schutz gewährt und WebRTc blockt, würde jeden Anbieter in den Ruin treiben, der diese Funktionen verschenkt.
Bei kostenlosen VPN müsst ihr deshalb Abstriche machen. Bestenfalls sind sie nur nervig, wie das eingeschränkte monatliche Datenvolumen von Windscribe.
Schlimmstenfalls sind sie aber ein Sicherheitsrisiko. Rechnet bei Gratis-Unblocker-Angeboten wie Browsec & Co deshalb mit mindestens einem dieser Probleme:
- Geringes Datenvolumen oder gedrosselte Surfgeschwindigkeit
- Geringe Serverauswahl & kein Support
- Tracking & Weitergabe der Daten an Dritte
- App ist nicht kompatibel mit deinen Geräten oder Systemen
- Werbeeinblendungen
- Server sind Streaming-Diensten bekannt & gesperrt
Eure Wahl: Eigenständiges Browser-Plugin (Addon), VPN-Client oder Proxy?
Es gibt viele Wege, auf denen ihr eure Identität online verschleiern könnt. Wir haben verschiedene Optionen für euch verglichen:
Die Desktop-App bietet den vollen Umfang aller Funktionen, während die Browser-Erweiterung in der Regel verschlankt ist. Sind sie aktiviert, ist zudem euer gesamter Internetverkehr geschützt und nicht nur euer Browser.
Addons bzw. Browser-Plugins schützen nur den Internetverkehr, der über euren Browser läuft. Zudem sind sie gelegentlich in ihren Funktionen etwas eingeschränkt.
Proxy-Server setzen wie VPN auf einen externen Server und übernehmen dessen IP. Proxys sind eine sehr unsichere Angelegenheit, da sie nicht durch Verschlüsselungen geschützt sind und gesendete Daten einsehen oder sogar verändern können. Allerdings drosseln sie die Surfgeschwindigkeit weniger, als es bei einem VPN der Fall ist.
Fazit: Mit den besten Browser-Erweiterungen für Firefox anonym & sicher surfen
Mit der richtigen VPN-Erweiterung macht surfen gleich noch einmal so viel Spaß. Mit einem Klick seid ihr anonym und sicher, egal wo ihr surft. Allerdings gilt dies nur, wenn die Addons auch halten, was sie versprechen.
In unserem VPN Test haben uns der High Performer ExpressVPN, der Preis-Leistungs-Sieger NordVPN und CyberGhost als Option für Sparfüchse überzeugt. Wenn ihr eine kostenlose Möglichkeit sucht, ist Windscribe eine gute Wahl.
ExpressVPN
- Server in vielen Ländern
- High-Speed Übertragungsraten
- Perfekt für Streaming, Netflix & Co
- Hohes Sicherheitslevel
- Einfache Bedienung
- Kostenintensiver
- Chat-Support nur auf englisch
- Keine Ad- oder Malware-Blocker
NordVPN
- Leicht zu bedienen
- Zusätzliche Sicherheitsfunktionen
- Günstige Zwei-Jahres-Abonnements
- Schneller Support per Live-Chat
- Keine Speicherung von Nutzungsdaten
- Größtenteils nur auf Englisch
- Test nur mit Angabe von Zahlungsdaten
CyberGhost
- Leichte Bedienung
- Viele Server, auch für Streaming
- Starke Verschlüsselung
- Keine Log-Dateien
- 45 Tage Geld-zurück-Garantie
- Erst bei langen Vertragslaufzeiten günstig
- Keine kostenlose Version
Windscribe VPN
- Einwahlknoten für Streaming in Großbritannien und USA
- Filesharing-Dienste erlaubt
- Anonyme Zahlung über Bitpay
- Unbegrenzte Anzahl an Clients
- Oberfläche in deutscher Sprache
- Browser-Erweiterung
- Kostenloses Konto mit bis zu 10 Gigabyte pro Monat
- Geschwindigkeit
- Nur wenige Dokumentationen in deutscher Sprache
- Support auf Englisch
Desktop-App oder Browser-Erweiterung? Erzählt uns in den Kommentaren, was euer Mittel der Wahl ist, um jede Ländersperre zu umgehen.
Kommentare
Anonymous 29. September 2019 um 18:59
hallo . das ist garnicht war das hola verlangt anmeldung . ich nutze das ohne anmeldung und geht !!
Connie 15. Oktober 2019 um 12:50
Vielen Dank für den Hinweis! Tatsächlich kann die kostenlose Version von Hola über das Firefox Brower-Add-on sofort und ohne Registrierung benutzt werden. Wir werden das bei der nächsten Überarbeitung dieses Ratgebers berücksichtigen.
Grüße
Connie vom Sonntagmorgen-Team
vilodendri 18. Oktober 2019 um 10:13
bei hoxx habt ihr nicht erwähnt, dass bei dem addon, entgegen der eigenen Behauptung, eine tägliche Mengenbegrenzung von derzeit ca. 1,2 GB besteht. Ist die erreciht, wird der betreffende account für 24 std, gesperrt.
Das zu frei und unbegrenzt…
Connie 21. Oktober 2019 um 13:42
Hallo vilodendri,
danke für deinen Kommentar und den Hinweis auf die Mengenbegrenzung bei hoxx VPN. „Frei und unbegrenzt“ … das wäre schön, was? Schon mein Opa meinte damals, dass selbst der Tod nicht umsonst ist ;) Ist ja klar, dass auch VPN-Dienste ihre Kosten für Server und Instandhaltung irgendwie decken müssen, und wenn es trotzdem welche gibt, die dir unbegrenztes Streaming bei ungedrosselten Geschwindigkeiten versprechen, kannst du sicher sein, dass du wahrscheinlich nicht mit Geld, aber etwas anderem bezahlst, z.B. deinen persönlichen Daten, die eventuell gesammelt und verkauft werden …
Kostenlose VPNs eignen sich bestens für gelegentliches Browsen, aber in den seltensten Fällen für datenintensives Streaming, das erwähnt Florian auch im Abschnitt zu hoxx. Nichtsdestotrotz: Lies dir unseren Artikel zu den besten 5 kostenlosen VPNs durch. Da rät unser Autor Sebastian zu Windscribe, bei denen du immerhin saftige 10 GB Datenvolumen pro Monat gratis erhältst, da sind 1-2 Filmchen sicher drin ;) Lass aber auf jeden Fall von dir hören, falls du einen guten kostenlosen VPN-Anbieter findest, den werden wir uns dann sicher anschauen und testen.
Viele Grüße,
Connie vom Sonnntagmorgen-Team
Robert 7. Juli 2020 um 14:07
Hallo, schützt der Einsatz eine Browser-Addons davor, dass mein Arbeitgeber sehen kann, wohin ich über das von ihm bereit gestellte WLAN surfe?