Domainfactory 2025: Doch mehr als nur Hosting?
Jene unter euch, die den Namen „Domainfactory“ zum ersten Mal hören, dürften überrascht sein, dass neben dem klassischen Hosting-Angebot auch ein hauseigener Homepage-Baukasten im Angebot steht.
Hier bekommt ihr nochmal eine Übersicht über alle unserer Homepage Baukasten Tests.
Ähnlich wie die Anbieter Strato und 1&1 kommt auch die Domainfactory weniger aus der gestalterischen Sparte der Webgestaltung, sondern viel mehr aus technischer Richtung – das verrät allein schon der Namen.
Doch kann der Anbieter trotzdem auch auf visueller Ebene sowie mit einem kompatiblen und intuitiven Editor überzeugen?
Wir haben die Domainfactory für euch auf sämtliche Funktionen getestet und verraten euch in diesem Bericht, ob ihr den Anbieter guten Gewissens für eure Zwecke nutzen könnt oder euch doch besser anderweitig umseht.
Für wen ist der Anbieter ‚Domainfactory‘ geeignet?
Laut eigenen Angaben ist die Domainfactory für jeden geeignet, der es auf eine persönliche Website, eine unternehmerische Online-Präsentation oder einen professionellen Online-Shop abgesehen hat.
Und tatsächlich beläuft sich auch meine Empfehlung auf genau diese Klassifizierung: Möchtet ihr eine persönliche Web-Präsentation oder eine gesunde Mischung aus unternehmerischer Darstellung und kleiner Produktauswahl erstellen, begeht ihr mit der Auswahl der Domainfactory keinen Fehler. Für größere Projekte wie einen ausführlichen Webshop rate ich euch dennoch einmal, einen Blick auf Weebly zu werfen.
Ebenfalls für großflächig angelegte Unternehmenswebsites empfehle ich euch einen anderen Anbieter, je nach Funktionsbreite sogar einen Wechsel zu WordPress, sofern ihr grundlegende Programmierkenntnisse vorweisen könnt.
Hier könnt ihr Domainfactory kostenfrei testen.
Pro & Contra
- exzellenter Editor
- individuelle Funktionsauswahl
- schnelle Registrierung zu Beginn
- nur kostenpflichtige Versionen
- oberflächliches Supportcenter
Hier könnt ihr Domainfactory kostenfrei testen.
Nutzerfreundlichkeit
Bevor ihr euch überhaupt mit dem Editor befassen könnt, steht euch zuerst einmal die Abwicklung einer Registrierung bevor. Bereits an dieser Stelle erleichtert euch die Plattform das Vorgehen massiv:
Ihr wählt schlicht und einfach den Button „Kostenlos ausprobieren“ aus und startet in euer Webdesign. Ohne jegliche persönliche Angaben gelangt ihr direkt zur Vorlagenauswahl für euer Projekt, wählt euer favorisiertes Theme und beginnt binnen weniger Sekunden mit der Arbeit im Editor.
Der Bearbeitungsmodus der Domainfactory erinnert ein wenig an den Aufbau des Anbieters Weebly, der ebenfalls mit einer horizontal und vertikal angelegten Navigationszeile funktioniert.
Ebenso intuitiv angelegt ist dieser Editor, sodass ihr die kurze Einführung durch das Programm gar nicht mehr benötigt. Dennoch ein feiner Schachzug des Anbieters, euch in wenigen Schritten die wichtigsten Funktionsweisen zu erklären, bevor ihr loslegt.
Außerdem eine angenehme Funktion, die euch viel Zeit sparen wird, ist das „Abschnitt hinzufügen“-Tool, das ihr mitten im Editorfenster anwählen könnt, wenn ihr mit der Maus über den oberen Teil eines Objekts fahrt. Hier habt ihr die Wahl zwischen modern oder klassisch gestalteten Seitenabschnitten.
Jede der angebotenen Vorlagen wurde bis ins Detail ausgestaltet und mit optimaler Funktionsweise programmiert, sodass sie sich in jedes Template nahtlos einfügt. In meinen Tests konnte ich weder Störungen auf mobilen Geräten noch am Computer feststellen.
Solltet ihr derweil über eine Website nachdenken, auf der ihr das ein oder andere Produkt verkaufen möchtet, stehen euch sogar vorgefertigte Verkaufsbereiche zur Verfügung, die ihr ganz simpel einpflegen könnt.
Ein weiteren Grund zur Entscheidung für die Domainfactory ist das ordentlich sortierte SEO-Tool. Ihr könnt eure Website bereits in der kostenfreien Variante suchmaschinengerecht optimieren und später über euren gewählten Tarif uploaden.
Wieder ist es also auch in diesem Editor die deutliche Trennung zwischen der technischen und der visuellen Komponente, die dieser Baukasten sauber einsetzt. Das erhöht meiner Ansicht nach nicht nur die Nutzbarkeit, sondern auch den Spaßfaktor beim Bearbeiten: Frei nach dem Motto „Erst die Arbeit, dann das Spiel“ rüstet ihr eure Website bestenfalls im ersten Schritt mit den technischen Grundlagen das SEO betreffend aus und gestaltet anschließend die Oberfläche. Mit dem Editor der Domainfactory ist das problemlos möglich.
Nach all den tollen Tools der Bearbeitung seid ihr natürlich gewillt, eure Arbeit zu sichern. Hierzu klickt ihr einfach auf den „Veröffentlichen“-Button, der euch zu einer typischen Registrierungsseite weiterleitet, über die ihr eure Arbeit sichern könnt.
Um langfristig wirklich seriös mit der Domainfactory arbeiten zu können, seid ihr natürlich in einer komfortableren Lage, wenn ihr eines der drei Tarifpakete kauft oder zumindest eine Domain beim Anbieter anlegt.
Kommt für euch eine kostenpflichtige Version nicht in Frage, solltet ihr auf lange Sicht zu einem anderen Anbieter wechseln. Vorschläge dazu findet ihr im Abschnitt „Alternativen“.
Plant ihr ohnehin einen größeren und öffentlichen Website-Launch mit eigener Domain, werft ruhig einen Blick auf die Tarife der Domainfactory.
Um vom „kostenfreien Modus“ zu einem Upgrade zu gelangen, wählt ihr einfach in der horizontalen Navigationsleiste das doch etwas versteckte Symbol rechts neben dem „Vorschau-Button“ aus, das euch dann den Zugang zur Tarifauswahl gewährt.
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Funktionen & Kosten
Aus tariflicher Sicht habt ihr bei der Domainfactory die Wahl zwischen drei simpel klassifizierten Kategorien: Basic (4,99 Euro), Business (9,99 Euro) und Online-Shop (19,99 Euro). Daraus lässt sich bereits eine Tendenz erahnen, welches Paket für welche Art von Nutzer vorgesehen sein wird.
Tatsächlich macht auch die inhaltliche Aufteilung der genannten Tarife Sinn. Jeder der Tarife wird im Übrigen in monatlichen Raten oder in vierteljährlichen Abständen abgerechnet. Diese Möglichkeit besteht bei Konkurrenzprodukten nicht, was ich der Domainfactory wiederum als deutlichen Vorteil zuschreibe, weil ihr euch nicht direkt für eine lange Zeit an den Baukasten binden müsst.
Möchtet ihr euch nun für einen Tarif entscheiden, dient euch die klassische Übersicht aber nur als Grundlage. Denn: Wählt ihr euch in den „Upgrade“-Bereich ein, erhaltet ihr eine Übersicht, die den „Business“-Tarif bereits zugrunde legt und euch als typisches Paket anbietet. Anders als bei seinen Konkurrenten lässt euch die Domainfactory jetzt freie Wahl, welche Tools ihr einbauen möchtet. Ihr wählt also auf Grundlage des mittleren Business-Tarifs eure Tools und Funktionen aus, die ihr bei eurer Webgestaltung benötigt und stellt so euer ganz individuelles Paket zusammen.
Natürlich könnt ihr stets auf die Standard-Pakete zurückgreifen.
Die Domainfactory bietet euch somit ein „All-you-can-Eat“-Buffet anstelle einer klassischen Speisekarte an, aus der ihr bloß ein angebotenes Gericht wählen könnt. Diese Funktion lohnt sich meiner Meinung nach durchaus für jene unter euch, die zwischen den typischen Kategorien „Online-Shop“, „Unternehmenspräsentation“ oder „persönliche Website“ schwanken. Überlegt euch zuvor, welche Anforderungen für euch zutreffen und stellt euch euer ganz persönliches Paket zusammen. Der Baukasten führt euch Schritt für Schritt durch den Auswahlprozess und bietet euch ein entsprechendes Kundenkonto an, sobald ihr eure „Bestellung“ abgeschlossen habt.
Um es ganz deutlich zu formulieren: Was euch eine Website bei der Domainfactory letztlich kostet, liegt in eurer Hand! Ich empfehle euch aber, nicht über den Maximalpreis des „Online-Shop“-Tarifs hinauszugehen, da in diesem Standard-Paket nun wirklich alles enthalten ist, was einen guten Baukasten ausmacht.
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Designs und Templates
Die Designs der Domainfactory sind bis auf eine verschwindend geringe Zahl an älteren Designs allesamt an die modernen Trends des Webdesign angepasst und nach Themen sortiert. In der ersten Designauswahl steht euch gleich die gesamte Palette an rund 50 Designs zur Verfügung. Die Qualität und die Aufbereitung der Vorlagen erinnert mich persönlich stark an die der Plattform Jimdo, die zwar ebenfalls mit einer geringeren Anzahl aufwartet, allerdings mit seinen Designs auf ganzer Linie punktet.
Ähnlich verhält es sich bei der Domainfactory: Der Auswahlprozess wird euch durch die einfache und sofort ersichtliche Kategorisierung erleichtert und auch bei einem späteren Template-Wechsel gelangt ihr wiederum zu genau derselben Übersicht, sodass ihr in eurer Gewohnheit nicht durcheinander gebracht werdet.
Die Anpassungsfähigkeit der Designs zeigt ebenfalls keine Schwächen. Im Gegenteil: Jedes der von mir getesteten Designs ließ sich ohne Probleme so individualisieren, dass von einem „Standard-Template“ nicht mehr die Rede sein konnte. Wirklich erwähnenswert ist außerdem, dass die Bearbeitung jedes Templates, das ihr auswählt, dieselben Abläufe vorweist. Ihr müsst euch also nicht von Template zu Template hangeln und die Funktionen neu erkunden. Jedes Template bietet euch dieselben funktionalen Möglichkeiten, sodass auch hier keine Umgewöhnung notwendig ist.
In Sachen Design hat die Domainfactory in seinem Angebot wirklich Hand und Fuß bewiesen.
Einziger Kritikpunkt ist die mangelnde Verwirklichung eigener Kreativität, die aber durch ein jedes Blocksystem entsteht, wie die Domainfactory, Weebly oder Jimdo es nutzen: Ihr könnt keine Elemente frei platzieren und skalieren sowie es beim Konkurrenten und Marktführer Wix der Fall ist.
Support
An Unterstützung bietet euch die Domainfactory ein klassisches FAQ als auch ein Hilfeforum unter DF-Usern an. Hier sind meiner Erfahrung nach sicherlich einige Themen behandelt und erläutert, aber längst keine detaillierte Beschreibung über jede einzelne Funktion vorhanden wie zum Beispiels bei 1und1 oder Squarespace, die mit einem ausführlichen Video-Angebot zu jeder noch so kleinen Funktion aufwarten. Dennoch habt ihr bei offenen Fragen die Möglichkeit, den Telefonkontakt oder Mailaustausch aufzunehmen.
Zu letzterer Möglichkeit bietet euch die Plattform sogar verschiedene „Ansprechpartner“ bzw. Mailadressen in den Kategorien „Technik“, „Support“ oder „Buchhaltung“. Je nachdem, auf welche Frage ihr eine Antwort benötigt, könnt ihr hier schon einmal eine thematische Vorauswahl treffen.
Den Telefonsupport erreicht ihr übrigens in den Zeitfenstern von montags bis freitags zwischen 7 und 22 Uhr sowie samstags und sonntags zwischen 9 und 17 Uhr.
Im Grunde ist der Support also eher durchschnittlich und birgt keine Besonderheiten, die ein Konkurrent nicht auch anbieten würde. Habt ihr einmal Probleme, werdet ihr sicher einen Lösungsansatz aus den verschiedenen Support-Quellen erhalten, wirklich innovativ oder außergewöhnlich ist dieser Support aber nicht.
Alternativen
Zur Domainfactory möchte ich euch zwei Alternativen vorstellen, die – je nachdem, wo eure persönliche Priorität liegt – eure Vorstellungen der eigenen Website erfüllen sollten.
VORTEILE
- exzellenter Editor
- individuelle Funktionsauswahl
- schnelle Registrierung zu Beginn
NACHTEILE
- nur kostenpflichtige Versionen
- oberflächliches Supportcenter
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Ist euch der Editor der Domainfactory zu starr und zu wenig individualisierbar, werft einen Blick auf die Plattform Wix. Hier erhaltet ihr jede Möglichkeit, allerlei Objekte zu verzerren, zu verändern und an ganz individuell auswählbare Positionen zu platzieren. Mit der Tatsache, dass der Editor durch diese hohe Individualität das ein oder andere Mal ins Stocken gerät, müsst ihr wohl oder übel leben.
Sehnt ihr euch nach einem besseren Support als es bei der Domainfactory der Fall ist, bleibt mir nur, euch den Anbieter 1und1 zu empfehlen. Der Kundensupport ist im gesamten Test nach wie vor ungeschlagen und bietet euch garantiert immer eine sinnvolle Lösung an.
Fazit
Die Domainfactory als Baukasten würde ich verglichen mit seiner Konkurrenz im oberen Mittelfeld einordnen. Der Editor ist intuitiv und offen gestaltet und lässt sich somit problemfrei nutzen. Auch die Tarife sind klar aufgeschlüsselt, wenn auch die anschließend freie Funktionswahl etwas überraschend wirken kann. Doch gerade diese freie Auswahl an Funktionen in der Tariforder macht Domainfactory einzigartig.
Seht ihr also diese individuelle Anpassungsmöglichkeit des Preis-Leistungsverhältnisses als unabdingbar für euer Projekt, könnt ihr euch ohne Bedenken diesem Baukasten widmen.
Bevor ihr allerdings euer Projekt bei diesem Anbieter umsetzt, empfehle ich euch noch einmal einen ausführlichen Blick auf die genannten Konkurrenzprodukte zu werfen und ganz spezifisch nach euren Anforderungen zu forschen. Welchen Baukasten ihr letztlich wählt, dürfte von den einzelnen Besonderheiten der Plattformen abhängen.
Grundsätzlich steht einer Nutzung der Domainfactory aber nichts im Wege, sodass ihr problemlos auf diesen Dienstleister vertrauen könnt.
Jetzt seid ihr gefragt: Habt ihr schon Erfahrungen mit der Domainfactory machen können und möchtet eure Eindrücke mit uns teilen? Wir freuen uns auf eure Kommentare und Meinungen!
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