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Sony Alpha 6500 Test

Maximale Technik in minimalem Gehäuse.

Aktueller Preis:

55Leser haben dieses Produkt gekauft
Produktkategorie
MarkeSony
Objektivanschluss E-Mount
Sensorgröße APS-C (366 mm²)
Auflösung 24,2 MP
Akkulaufzeit (CIPA-Standard) 410 Bilder
Bildstabilisierung im Gehäuse
Wetterfest
4K-Video

Author

Alex sieht mehr als nur Schwarz-Weiß und ist bei Sonntagmorgen verantwortlich für sämtliche Themen rund um Kameras und die Fotografie. Seit 2016 fotografiert er nebenberuflich internationale Mountainbike-Rennen, Hochzeiten und andere Events. Außerdem ist er ein enthusiastischer Technik-Nerd, weshalb er für euch immer genau die richtigen Fakten in seinen Fokus rückt. Alex

Die Sony Alpha 6500 ist die beste Systemkamera mit APS-C-Sensor des Herstellers. Sie ist für viele ambitionierte Hobby-Fotografen das optimale Modell, da sie sowohl zum Fotografieren als auch zum Aufnehmen von Videos kaum Wünsche offen lässt.

Wie auch ihre Vorgängerin, die Alpha 6300, hat sie ein kompaktes, aber griffiges Gehäuse, einen super Sucher und eine hervorragende 4K-Qualität. Außerdem verfügt sie über einen eingebauten Audioeingang und weist sowohl in JPG als auch in RAW die beste Bildqualität aller Modelle mit APS-C-Sensor auf.

Als Upgrade stattet Sony die Alpha 6500 mit einem wetterfesten Gehäuse aus. Darin findet auch noch ein integrierter Bildstabilisator und ein fünfmal so großen Puffer Platz.

Aus meiner Sicht bietet sie die beste Größe im Verhältnis zur Ausstattung. Wenn ihr nach einer kompakten Systemkamera sucht, die in jeder Disziplin in der Königsklasse mitspielt, dann ist die A6500 genau euer Ding. Solange euch der Preis von 1.099,00 Euro (inklusive dem SEL18105 Objektiv) nicht abschreckt.

Sparfüchse sollten sich die beiden Vorgänger ansehen. Bei der A6300 und der A6000 müsst ihr nicht allzu viele Abstriche in Kauf nehmen, aber dafür um einiges weniger aus eurem Sparschwein herausquetschen.

Hier findet ihr wie wir uns finanzieren Sonntagmorgen wird nicht von Herstellern finanziert. Wir kaufen alle Produkte selber und testen sie ausgiebig, um euch die bestmögliche Beratung zu garantieren. So sind wir unabhängig und müssen euch nicht ein Produkt empfehlen, nur weil uns ein Händler vielleicht dafür bezahlt.

Wenn ihr über einen unserer Links das Produkt eurer Wahl kauft, so bekommen wir eine kleine Provision vom jeweiligen Online-Shop. Das gute daran: Für euch kostet das Produkt genau das gleiche, aber wir können mit eurer Hilfe die besten Testberichte erstellen.


Gesamtbewertung

88%

"Maximale Technik in minimalem Gehäuse."

Handhabung
90%
Sehr gut
Bildqualität
95%
Sehr gut
Objektivauswahl
85%
Sehr gut
Geschwindigkeit
95%
Exzellent
Videofunktionalität
90%
Sehr gut
Preis/Leistung
70%
Befriedigend

Meine Erfahrung mit der Sony Alpha 6500 Systemkamera: Üppige Ausstattung in kompaktem Gehäuse?

Die im Dezember 2016 vorgestellte Sony Alpha 6500 bringt – zumindest auf dem Papier – alles mit sich, was ein Hobby-Fotografen-Herz begehrt: Eine hervorragende Bildqualität, 4K-Videos, einen Bildstabilisator, einen rasanten Autofokus, den größten Puffer ihrer Klasse und ein handliches Gehäuse.

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1.099,00 Euro

In diesem Sony Alpha 6500 Test erkläre ich euch, wie sich die Knipse von ihren Vorgängern unterscheidet und ob Sony’s beste APS-C-Systemkamera auch in der Praxis überzeugen kann.

Eine kurze Info vorab, damit ihr während des Lesens nicht plötzlich zwei Fragezeichen in den Augen habt: Die Sony Alpha 6500 ist die Nachfolgerin der Sony Alpha 6300.

Vor kurzem hat Sony ebenfalls die Alpha 6400 vorgestellt. Sie liegt zwar preislich gesehen zwischen den beiden anderen Modellen, ist aber streng genommen die Nachfolgerin der Alpha 6500.

Im Gegensatz zu ihr hat die A6400 einen kleineren Puffer und keinen Bildstabilisator. Dafür ist sie sowohl mit einem Selfie-Display als auch mit einem etwas schnelleren Autofokus ausgestattet. Ihr habt jetzt schon zu viel Sony Alpha Input und genug gehört? In unserem großen Systemkamera Test findet ihr auch Modelle anderer Hersteller.

Systemkamera-Finder

7 Fragen – eine Kamera: Unser Finder hilft dir Schritt für Schritt das Modell zu finden, das am besten zu deinen Anforderungen passt.

Camera Finder

Wie viel darf deine neue Kamera kosten?

„Wer billig kauft, kauft zweimal“ ist aus meiner Sicht das wichtigste Sprichwort, wenn es um das Preissegment deiner nächsten Kamera geht. Als Faustregel empfehle ich mindestens 500 Euro für eine neue Kamera zu kalkulieren.

Wie wichtig ist dir die Handhabung?

In die Bewertung der Handhabung habe ich das Kameragehäuse, die Bedienung, den Sucher und den Bildschirm mit einfließen lassen. „Sehr wichtig“ solltest du vor allem in folgendem Fall ankreuzen: Du suchst nach einer hochwertig verarbeiteten Kamera, die dir durch zahlreiche Knöpfe und Rädchen die volle Kontrolle bietet.

Wie wichtig ist dir die Bildqualität?

Eins ist mir klar: Wenn du mehrere Hundert Euro für eine Kamera ausgibst, sollen deine Bilder einfach nur fantastisch aussehen. Und ich kann dir versichern: Für Diashows, Social Media und Co. schießen alle Modelle hervorragende Fotos! Wähle deshalb nur „sehr wichtig“ aus, wenn du deine Kamera für besonders anspruchsvolle Einsatzzwecke benutzen möchtest, weil du beispielsweise deine Bilder professionell nachbearbeiten oder auf Leinwandgröße ausdrucken wirst.

Wie wichtig ist dir die Objektivauswahl?

Mit Wechselobjektiven kannst du dich auf unterschiedliche Foto-Szenarien (wie Portraits, Wildlife, Hochzeiten etc.) spezialisieren. Sobald du etwas tiefer in die Fotografie einsteigst, wirst du ein vielfältiges Objektivsortiment wertschätzen. Solltest du jedoch schon jetzt wissen, dass du deine Cam in den nächsten Jahren nicht durch zusätzliches Glas „upgraden“ willst, kannst du getrost auf eine große Auswahl an Optiken verzichten.

Wie wichtig ist dir die Geschwindigkeit?

Modelle, die einen flotten Autofokus, eine schnelle Serienbildrate und einen großen Puffer besitzen, haben von mir eine hohe Punktzahl für ihre Geschwindigkeit erhalten. Doch für was brauchst du diese Spezifikationen? Vor allem dann, wenn du deine Kamera in besonders dynamischen Situationen einsetzen möchtest (z.B. die Tochter beim Fußball spielen, der Sohn beim Ballett tanzen oder der Hund beim Stöckchen holen).

Wie wichtig ist dir die Videofunktionalität?

Solange du nicht den nächsten Avatar verfilmst, macht es heutzutage keinen Sinn mehr zu einer gesonderten Videokamera zu greifen. Systemkameras sind die beste Wahl, wenn du neben Fotos ebenfalls bewegte Bilder aufnehmen möchtest. In die Bewertung der Videofunktionalität habe ich die Aufnahmequalität, relevante Anschlüsse und die Bedienung im Filmmodus mit einfließen lassen.

Auf welche Features kannst du auf keinen Fall verzichten?

Moderne Systemkameras sind heutzutage bis unter den Sucher vollgestopft mit unterschiedlichen Features. Diese sind jedoch ziemlich nutzlos, wenn du nicht weißt, wie du richtig mit ihnen umgehst. Wähle deshalb nur Produktspezifikationen aus, von denen du im Voraus weißt, dass du nicht ohne sie leben und knipsen kannst.

Handhabung: Mehr Features, mehr Gewicht

Als ich die A6500 das erste Mal in den Händen hielt, war mein erster Gedanke: „Hab ich auch wirklich das richtige Modell zwischen den Fingern?“ Seit 2014 hat Sony nicht viel am Gehäuse verändert.

Danach nahm ich die A6300 in meine andere Hand und schielte gleichzeitig mit einem Auge auf die Datenblätter. Beim direkten Vergleich fielen mir dann sofort fünf wichtige Unterschiede auf, durch die sich die Alpha 6500 von ihrer Vorgängerin abhebt:

Das höhere Gewicht und der größere Griff der Alpha 6500

Haltet ihr die beiden Kameras nebeneinander, wirkt die Alpha 6500 etwas solider verarbeitet. Außerdem hat sie einen etwas größeren Grip, wodurch ihr Handling für euch etwas komfortabler ist.

Dass die Abmessungen des Griffs etwas angewachsen sind und Sony wertigere Materialien verbaut hat, seht ihr, wenn ihr beide Modelle nebeneinander auf die Waage legt. Mit jeder Generation hat Sony rund 50 Gramm zugelegt – zumindest, wenn wir die A6400 außer Acht lassen: Sie hat ihr Gehäuse fast Eins zu eins von der Alpha 6300 geerbt:

  • Alpha 6000: 344 Gramm
  • Alpha 6300: 404 Gramm
  • (Alpha 6400: 403 Gramm)
  • Alpha 6500: 445 Gramm

Der Staub- und Spritzwasserschutz der Alpha 6500

Im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin ist sie außerdem offiziell gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Das ist besonders für euch Outdoor-Fans ein echter Mehrwert – bei einer Premium-Systemkamera könnt ihr das aber auch durchaus voraussetzen.

Trotzdem solltet ihr sie nicht benutzen, wenn es wie aus Eimern kübelt. Damit ihr mit eurem Schmuckstück nicht plötzlich unvorbereitet im Regen steht, empfehle ich euch unseren Wetterstation Test.

Der zusätzliche Button

Aufgrund der kompakten Abmessungen hat sich bei den Einstellrädern und -knöpfen leider nicht viel geändert. Sony hat bei der Alpha 6500 nicht so viele Bedienelemente integriert, wie ich es von einer 1.099,00 Euro Systemkamera erwarte.

Im Vergleich zur A6300 hat sie zwar einen Button mehr – meinem größeren Kritikpunkt hat sich Sony jedoch nicht angenommen: den Einstellrädern.

Sony Alpha 6500 Einstellräder

Auf der Oberseite bietet euch die A6500 einen Knopf mehr als die A6300

Wer sich für eine Oberklasse-Systemkamera entscheidet, meint es vermutlich ernst mit der Fotografie. Hierbei sind die Einstellräder mit das wichtigste Element. Sie sind die direkte Verbindung zwischen euch und der Kamera – genauso, wie euch Lenkrad und Gaspedal mit einem Auto verbinden.

Die Alpha 6500 bietet euch lediglich zwei Einstellräder. Zumindest, wenn wir das Modi-Rad nicht mitzählen. Damit hinkt sie der Konkurrenz in ihrem Preissegment deutlich hinterher. Fujifilms Premium-Modell, die X-T3, bietet euch mit fünf Rädern mehr als doppelt so viele Möglichkeiten, alle Einstellungen selbst in der Hand zu haben.

VORTEILE

  • Exzellente Video- & Bildqualität
  • Schneller Autofokus
  • 2 SD-Karten-Steckplätze
  • Sehr hochwertige Verarbeitung & wetterfest
  • Bester Sucher

NACHTEILE

  • Kein interner Bildstabilisator

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkeFujifilm
ObjektivanschlussFuji X
SensorgrößeAPS-C (366 mm²)
Auflösung26,1 MP
Akkulaufzeit (CIPA-Standard)390 Bilder
Bildstabilisierung im Gehäuse
Wetterfest
4K-Video

Der Touchscreen der Alpha 6500

Im Vergleich zu ihrer Vorgängerin setzt Sony beim Display der Alpha 6500 eins obendrauf. Und damit meine ich nicht, dass ihr eure Fotos nun auf zwei unterschiedlichen Monitoren bewundern könnt.

Stattdessen hatte der Hersteller endlich verstanden, dass es zum Zeitpunkt der Vorstellung (Dezember 2016) langsam an der Zeit war, einen Touchscreen in seine Kameras zu integrieren.

Sony Alpha 6500 ausklappbares Display

Sony stattet die Alpha 6500 mit einem ausklappbaren Touchscreen aus

Für mich fühlt es sich ein bisschen so an, als ob Sony sich nur aus einem Grund für das berührungsempfindliche Display entschieden hat: Damit wir bei Sonntagmorgen ein Häkchen in unsere „Touchscreen-Checkbox“ setzen können.

Aber so einfach lasse ich mich nicht austricksen!

Leider ist der Touch-Bildschirm nicht gerade löblich in die Bedienung der Kamera implementiert. Ihr könnt ihn beispielsweise lediglich zum Bilder ansehen oder zum Auswählen des Fokuspunkts benutzen. Durch das komplexe Menü müsst ihr euch hingegen weiterhin mit den Knöpfen und Rädchen wühlen.

Warum komplex? Obwohl Sony im Vergleich zur Vorgängerin ein bisschen aufgeräumt hat, ist es unterm Strich immer noch das unübersichtlichste Menü von allen Herstellern. Die Suche nach der richtigen Einstellung fühlt sich für mich jedes Mal so an, als ob ich in einem Labyrinth den Ausweg finden muss – dabei bin ich Fotograf und nicht Indiana Jones.

Mein Fazit zu der Menü-Struktur lautet wie folgt: Um bestimmte Einstellungen zu finden, werdet ihr bei Sony-Kameras immer etwas länger brauchen als bei den Modellen der Konkurrenz.

Wenn ihr ein bisschen Geduld habt, findet ihr allerdings alles, was ihr braucht. Danach merkt ihr euch einfach, wo es ist. Außerdem hat diese Komplexität für euch den Vorteil, dass ihr die Alpha 6500 bis ins letzte Detail „customizen“ könnt. Für ihre Handhabung erhält die Kamera von mir daher 90 Prozent – den gleichen Wert wie auch ihre Vorgängerin.

Der Touchscreen ist in der Praxis leider nur selten eine hilfreiche Ergänzung. Auch der Irrgarten von Menü macht einen manchmal irre. Dafür seid ihr mit dem Modell enorm flexibel.

Insgesamt überzeugt mich das Gehäuse. Trotz der kleinen Abmessungen ist es sehr griffig, hat ausreichend viele Bedienelemente und schützt die Kamera gegen Staub und Spritzwasser.

Bildqualität: Auch in zittrigen Händen gestochen scharf

Die Bildqualität der Sony Alpha 6500 kann sich wahrlich sehen lassen. Im Vergleich zu ihrer Vorgängerin hat sich diese zwar nur unwesentlich verbessert – das musste sie aber auch nicht.

Mit 24 Megapixeln hat sie mehr als genug Bildpunkte und sowohl das Rauschverhalten als auch der Dynamikumfang sind hervorragend. Womöglich sogar das Beste, was ihr zurzeit von einer Systemkamera mit APS-C-Sensor erwarten könnt. Hier könnt ihr das folgende Beispielbild in voller Auflösung begutachten.

Sony Alpha 6500 Beispielbild bei Nacht

Für eine Systemkamera mit APS-C-Sensor hat die Alpha 6500 ein sehr gutes Rauschverhalten

Einen Pluspunkt gibt es dafür, dass die A6500 im Gegensatz zu der A6300 mit einem optischen Bildstabilisator im Kameragehäuse ausgestattet ist. Dieser kann leichte Verwacklungen ausgleichen, wodurch ihr mit rund viermal so langen Belichtungszeiten fotografieren könnt.

Es hängt davon ab, wie ruhig eure Hände sind und welche Brennweite euer Objektiv hat. Jedoch solltet ihr mit einer Kamera ohne Stabilisator nicht mit einer längeren Belichtungszeit als 1/100 Sekunde fotografieren.

Dank des optischen Bildstabilisators könnt ihr mit der A6500 bei den gleichen Bedingungen locker mit 1/15 Sekunde knipsen, bevor eure Bilder verschwimmen.

Auch die Verarbeitung der JPG-Bilder ist Sony-typisch auf einem sehr hohen Niveau. Laut des japanischen Herstellers soll sich aufgrund des schnelleren Prozessors außerdem die Rauschreduzierung und das Nachschärfen der Bilder ein bisschen verbessert haben. Das konnte ich jedoch in meinem Vergleichstest nicht feststellen.

Aber macht euch selbst ein Bild von den Aufnahmen. Die folgenden Fotos habe ich alle im Automatikmodus in JPG geschossen und anschließend nicht nachbearbeitet. Hier könnt ihr sie euch in voller Qualität ansehen.

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Abschließend erhält die Sony Alpha 6500 von mir 95 Prozent für ihre Bildqualität. Egal, ob ihr jedes RAW-Bild aufwendig entwickeln wollt oder die JPG-Aufnahmen ohne Nachbearbeitung direkt auf Instagram teilt: Ihr werdet von der Qualität der Bilder begeistert sein – und eure Follower ebenfalls.

Trotzdem kann sie nicht ganz mit der Sony Alpha 7 III mithalten, da diese mit einem größeren Vollformat-Sensor ausgestattet ist. Es gilt die Faustregel: je größer der Sensor, desto besser die Bildqualität.

VORTEILE

  • Beste Video- & Bildqualität
  • Schnellster Autofokus
  • 2 SD-Kartenschächte
  • Großer Puffer
  • Lange Akkulaufzeit

NACHTEILE

  • Limitierte Einsatzmöglichkeiten des Touchscreens

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkeSony
ObjektivanschlussE-Mount
SensorgrößeVollformat (864 mm²)
Auflösung24,2 MP
Akkulaufzeit (CIPA-Standard)710 Bilder
Bildstabilisierung im Gehäuse
Wetterfest
4K-Video

Objektivauswahl: Volles Sortiment dank Vollformat-Optiken

In fast jedem Beitrag für euch predige ich, dass die Optik vor dem Sensor mindestens genauso wichtig ist, wie der Sensor selbst. Ist das auch bei der A6500 der Fall?

Ja, sogar mehr denn je! Es macht keinen Sinn, eine Premium-Kamera mit einem Einsteiger-Objektiv zu koppeln, da ihr so das Potenzial des Sensors in keinster Weise ausschöpfen könnt.

Sony Alpha 6500 rechts vorne

Ich habe die Alpha 6500 mit dem 18-105 mm F4.0 Allrounder-Zoom von Sony getestet

Deshalb bietet Sony die Alpha 6500 auch nicht mit einem klassischen Kit-Objektiv an, wie es bei den preiswerteren Modellen der Fall ist. Vielmehr erwartet Sony von euch, dass ihr die passende Kombination aus Kamera und Objektiv selbst zusammenstellt.

Ich habe die Systemkamera mit dem SELP18105 Allrounder-Objektiv von Sony gekoppelt. Mit einer Brennweite von 18 bis 105 mm hat es eine doppelt so große Reichweite wie ein standardmäßiges Kit-Objektiv.

Sony Alpha 6500 Kit-Objektiv Zoom-Umfang

Das SEL18105 bietet euch einen großen Zoom-Umfang von 18 bis 105 mm

Ihr könnt euch jedoch auch für eine ganz andere Optik entscheiden. Warum ist das interessant für euch? Ähnlich wie ihr eine Wohnung mit Möbeln an euren Geschmack anpasst, stimmt ihr eure Kamera mit einer Armada an Wechselobjektiven auf eure Bedürfnisse ab.

Mittlerweile gibt es eine sehr große Auswahl an E-Mount-Objektiven auf dem Markt. Ich habe nachgezählt und bin auf über 220 Modelle gekommen! Welche von diesen Optiken wir euch ans Herz legen können, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Artikel zu den besten Sony Alpha 6500 Objektiven.

Wenn ihr das Sortiment mit der Konkurrenz vergleichen wollt, könnt ihr bei unserer Auflistung der besten Canon Objektive, Sony Alpha 7 Objektive, Fuji X Objektive oder MFT-Objektive von Panasonic und Olympus vorbei schauen.

Doch es gibt auch eine Kehrseite der großen Auswahl. Viele dieser Objektive sind für die Systemkameras von Sony entwickelt, die einen größeren Vollformat-Sensor haben.

In den letzten Jahren hat Sony das Repertoire an Objektiven für Sony Alpha 7 Kameras aggressiv ausgebaut.

Das ist aber gar nicht so schlimm, da ihr Vollformat-Objektive auch problemlos an einer Kamera mit kleinerem APS-C Sensor, wie der Alpha 6500, benutzen könnt. Vollformat-Objektive sind nicht nur voluminöser, sondern auch preisintensiver als vergleichbare Optiken, die speziell für die APS-C-Kameras gebaut sind.

Wermutstropfen von Vollformat-Objektiven an APS-C-Kameras:

  • sie sind größer
  • sie kosten mehr.

Deshalb gebe ich der Alpha 6500 für ihre Objektivauswahl 85 Prozent. Wenn ihr die größeren Vollformat-Objektive mit in Betracht zieht, bleiben kaum Wünsche offen.

An die Auswahl der Micro Four Thirds oder Fujifilm-Objektive kommt das Sortiment in diesem Preissegment aus meiner Sicht aber noch nicht ganz heran.

Geschwindigkeit: Serienbilder bis zum Abwinken

Die rasante Geschwindigkeit war bereits eine große Stärke der A6300. Deshalb habe ich mich gefragt, ob ihre Nachfolgerin das überhaupt noch toppen kann.

Ich mach’s kurz: Ja, das kann sie.

Bevor ich euch erkläre, was Sony verbessert hat, will ich euch jedoch erst die Gemeinsamkeiten der beiden Geschwister zeigen.

Der Autofokus der Alpha 6500 ist ähnlich flott wie bereits der der A6300. Er erfüllt alle meine Wünsche und glänzt in jeder Situation mit einer rasanten und sicheren Trefferquote.

Egal, ob ihr Portraits, Landschaften oder Action fotografiert: Die Kamera kann immer mit eurem Vorhaben mithalten. In den meisten Fällen ist sie sogar noch flinker als vergleichbare Spiegelreflexkameras, wodurch ihr immer einen „Money-Shot“ voraus seid.

Die neu erschienene Sony A6400 soll – trotz des niedrigeren Preises – hier sogar noch eine Schippe drauflegen. Vor allem beim „Augen-Autofokus“ ist von einigen Verbesserungen die Rede. In diesem YouTube-Video von Sony könnt ihr euch ansehen, was ich meine.

Serienbilder schießt die Sony Alpha 6500 mit 11 Bildern pro Sekunde. Auch hier bin ich Sony nicht böse, dass sie im Vergleich zur Vorgängerin nichts verbessert haben. Selbst professionelle Sport-Fotografen benötigen in der Regel nicht mehr.

Bei diesen beiden Features hatten Sport-Fotografen bei der A6300 also nahezu nichts auszusetzen. Das große Manko Kamera war jedoch der vergleichsweise kleine Puffer von 21 Bildern.

Hier hat Sony auf seine Kritiker gehört und diesen Wert nicht nur um ein paar Aufnahmen nach oben geschraubt, sondern gleich um einen Faktor von fünf (!) verbessert.

Mit 107 RAW-Aufnahmen ist der Puffer der Alpha 6500 der größte von allen Modellen in unserem Test. Er übersteigt sogar den unseres Oberklasse-Testsiegers, der Alpha 7 III.

Hier ein kurzes Rechenbeispiel: Wenn ihr Serienaufnahmen mit 8 Bildern pro Sekunde aufnehmt, was für 99 Prozent der Fälle mehr als ausreichend ist, könnt ihr über 13 Sekunden lang durchgehend fotografieren.

Die Modelle der anderen Hersteller können hier nicht annähernd Schritt halten. In ihrem Preissegment ist die Sony A6500 deshalb ungeschlagen. Beispielsweise schafft die etwas hochpreisigere Fujifilm X-T3 lediglich 36 RAW-Aufnahmen mit der maximalen Serienbildrate.

Sony Alpha 6500 von der Seite

Von allen Modellen unserem Systemkamera Test hat die Sony Alpha 6500 den größten Puffer

Abgesehen davon hat Sony für euch noch eine weitere Verbesserung in Petto: Bei der A6300 war es bisher so, dass sie außer Gefecht gesetzt war, solange sie Bilder aus dem Puffer auf die SD-Karte geschrieben hat. Ihr konntet weder Einstellungen verändern, noch die geschossenen Bilder betrachten.

Von dieser Einschränkung ist die Alpha A6500 befreit. Selbst wenn der Puffer randvoll ist, könnt ihr die Kamera also weiterhin wie gewohnt benutzen.

Der rasante und verlässliche Autofokus, die schnelle Serienbildrate und der extrem große Puffer machen die Sony A6500 zu einer sehr kompetitiven Sport-Kamera. Deshalb erhält sie von mir 95 Prozent für ihre Geschwindigkeit und muss sich lediglich hinter ihrer größeren Schwester – der Sony Alpha 7 III – einreihen.

Videofunktionalität: Die Sony Alpha 6500 dreht nie den falschen Film

Auch die Videos der A6300 lobte ich bereits bis in den Himmel. Die A6500 macht auch hier keinen Schritt rückwärts und überzeugt euch mit wunderschönen Filmen.

Die 4K-Aufnahmen sind aus meiner Sicht die besten in ihrer Klasse. Keine andere Kamera mit APS-C-Sensor liefert euch Videos, die in Sachen Details, Rauschverhalten und Dynamikumfang auf ihrem Niveau sind.

Hier habe ich ein spontan aus der Hüfte geschossenes Test-Video für euch aufgenommen.

4K-Beispielvideo

Wenn ich etwas zum Kritisieren finden müsste, dann wäre es der Audioanschluss. Die Sony A6500 bietet euch zwar die Möglichkeit ein externes Mikrofon anzuschließen, ein zweiter Klinkenanschluss wäre jedoch hilfreich gewesen, um den Ton während der Aufnahme über Kopfhörer abzuhören. So, wie es bei der X-T3 oder der Sony Alpha 7 III der Fall ist.

Ich meckere hier wirklich auf hohem Niveau – das darf ich in dieser Preisklasse aber auch. Alles in allem ist die A6500 eine großartige Videokamera. Deshalb bekommt sie von mir 90 Prozent in dieser Kategorie.

Ein Geheimtipp für alle Sparfüchse, die ihren Fokus auf das Aufnehmen von Videos legen: Fast genauso gute 4K-Videos für deutlich weniger Geld bekommt ihr mit der Panasonic G81.

VORTEILE

  • Super Bildqualität
  • Hervorragende 4K-Qualität
  • Leistungsfähiger Bildstabilisator
  • Touchscreen super integriert
  • Klinkenanschluss

NACHTEILE

  • Unnatürliche Farben bei JPG-Bildern

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkePanasonic
ObjektivanschlussMicro Four Thirds
SensorgrößeMicro Four Thirds (225 mm²)
Auflösung16,0 MP
Akkulaufzeit (CIPA-Standard)330 Bilder
Bildstabilisierung im Gehäuse
Wetterfest
4K-Video

Fazit: Viel Technik auf kleinem Raum

Wusstet ihr, dass die erste Festplatte so groß war wie ein Kleinwagen – und trotzdem nur eine Speicherkapazität von fünf Megabyte hatte? Heutzutage können selbst winzige SD-Karten 200.000 Mal mehr Daten speichern.

Daran erinnert mich die Sony Alpha 6500: In dem kleinen Gehäuse findet immer mehr Technik Platz – Sony hat so ziemlich alles in die kompakte Systemkamera gestopft, was es auf dem Markt gibt.

Sony Alpha 6000 im Alltag

Das kleine Gehäuse mit der top-aktuellen Technik hat es mir angetan

1.099,00 Euro

Für wen ist die Sony Alpha 6500 das optimale Modell aus unserem Systemkamera Test? Für alle, die nach einem runden, abgestimmten Gesamtpaket suchen, das sowohl für Fotos als auch für Videos die beste Leistung in einem kompakten Gehäuse liefert.

Dafür müsst ihr für die kleine Alleskönnerin aber auch so einiges auf den Tisch legen. Mit einem Neupreis von 1.099,00 Euro ist sie auf keinen Fall ein Einsteiger-Modell und muss sich somit gegen die Flaggschiffe der anderen Hersteller behaupten.

VORTEILE

  • Beste Bild- & Videoqualität ihrer Klasse
  • Sehr großer Puffer (max. 107 RAW-Bilder)
  • Klassenbester Autofokus
  • Zahlreiche Pro-Features im Videomodus
  • Wetterfest

NACHTEILE

  • Nur 2 Einstellräder
  • Unübersichtliche Menüs
  • Nur ein SD-Karten-Steckplatz

Eine ähnlich gute Foto- und Videoqualität mit einer etwas besseren Handhabung liefert euch die Fujifilm X-T3. Sie ist ein echtes Schmuckstück und dank der vielen Bedienelemente macht es mir, als Kamera-Nerd, noch mehr Spaß mit ihr zu fotografieren. Dafür bietet sie euch keinen Bildstabilisator, hat einen kleineren Puffer und ist etwas größer.

Wenn ihr nicht ganz so viel Geld ausgeben wollt, sind die Sony A6300 oder die neu erschienene A6400 eine interessante Option für euch. Bei ihnen müsst ihr lediglich Abstriche beim Puffer und dem fehlenden Bildstabilisator in Kauf nehmen.

Damit ihr ebenfalls ein Gefühl dafür bekommt, wie die drei Sony Alpha Engel nebeneinander abschneiden, habe ich sie auf einem Produktdatenblatt zusammengefasst.

Sony A6500Sony A6400Sony A6300
Auflösung24,2 MP24,2 MP24,2 MP
Gewicht445 g403 g404 g
Akkulaufzeit410410410
Serienaufnahmen111111
Puffer107 RAW-Bilder46 RAW-Bilder21 RAW-Bilder
Abmessungen120 x 67 x 53 mm120 x 67 x 60 mm120 x 67 x 49 mm
Selfie-DisplayXX
Touchscreen
Geräuschloses Fotografieren
Bildstabilisierung im GehäuseXX
WetterfestX
4K-Video

Wie steht ihr zur Sony Alpha 6500? Denkt ihr, der Aufpreis zur A6300 ist es Wert? Hinterlasst mir eure Meinung in den Kommentaren! Dort gehe ich ebenfalls gerne auf eure Fragen ein.

Produktdaten

Objektivanschluss E-Mount
Sensorgröße APS-C (366 mm²)
Auflösung 24,2 MP
Gewicht 445 g
Akkulaufzeit (CIPA-Standard) 410 Bilder
Serienaufnahmen 11 Bilder pro Sekunde
Puffer 107 RAW-Bilder
Anschlüsse Micro USB, HDMI, Klinke, WLAN, Bluetooth, NFC
Abmessungen 120 x 67 x 53 mm
Selfie-Display
Touchscreen
Geräuschloses Fotografieren
Bildstabilisierung im Gehäuse
Wetterfest
4K-Video

Weitere Produkte im Test


Kommentare


Sven 7. Juli 2020 um 16:37

@Sony alpha 6000er Reihe: Korrektur – die 6400 ist NICHT der Nachfolger der 6500, sondern der 6300
6000 -> 6100
6300 -> 6400
6500 -> 6600
und btw: Nie wird auf das Zeitlimit bei Videos eingegangen!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Alle neueren alphas (6100, 6400, 6600) haben KEINS mehr! Riesenvorteil!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Grosser Nachteil ALLER FUJIFILMS!!!!!!!!!!! Die älteren Sonys kann man ja zur Not hacken…Fuji leider nicht…

Antworten

Gisella Sutter 3. November 2021 um 02:49

Danke für den ausführlichen Bericht. Ich habe die Sony 6500 mit einem Zeiss Objektiv 4, 16-70
Nun möchte ich für ein Filmprojekt in der Dämmerung Tanzende filmen.
Welches Objektiv würden Sie dafür empfehlen?
Liebe Grüsse
Gisella Sutter

Antworten

Habt ihr Fragen oder Anregungen für diesen Artikel? Wir freuen uns von euch zu hören!

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