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Fujifilm X-T3 Test

Die Systemkamera mit der besten Handhabung!

Aktueller Preis:

94Leser haben dieses Produkt gekauft
Produktkategorie
MarkeFujifilm
Objektivanschluss Fuji X
Sensorgröße APS-C (366 mm²)
Auflösung 26,1 MP
Akkulaufzeit (CIPA-Standard) 390 Bilder
Bildstabilisierung im Gehäuse
Wetterfest
4K-Video

Author

Alex sieht mehr als nur schwarz-weiß und ist bei Sonntagmorgen verantwortlich für sämtliche Themen rund um Kameras und die Fotografie. Seit 2016 fotografiert er nebenberuflich internationale Mountainbike-Rennen, Hochzeiten und andere Events. Außerdem ist er ein enthusiastischer Technik-Nerd, weshalb er für euch immer genau die richtigen Fakten in seinen Fokus rückt. Alex

Die Fujifilm X-T3 ist der große Bruder unseres Testsiegers, der X-T20. Deshalb hatte ich besonders hohe Erwartungen an Fujifilm’s High-End Modell. Eins vorweg: Die Kamera konnte meine Erwartungen in fast allen Bereichen sogar noch übertreffen!

Das Magnesium-Gehäuse der X-T3 hat von allen Modellen den schönsten Look und fühlt sich extrem hochwertig an. Außerdem hat mich das Bedienkonzept auf ganzer Linie überzeugt. Zusätzlich liefert sie zusammen mit der Sony A7 III die beste Videofunktionalität.

Auch die Bildqualität begeistert: Die RAW-Aufnahmen bieten euch viel Freiraum bei der Nachbearbeitung und die JPG-Dateien sehen sehr natürlich aus und haben mir von allen Kameras am besten gefallen.

Der Autofokus hingegen hinkt zumindest den Modellen von Sony einen halben Schritt hinterher. Im Vergleich zu den Kameras der anderen Hersteller ist er allerdings trotzdem hervorragend und absolut für actionreiche Szenarien geeignet.

Gegenüber der X-T20 bietet sie zwar einige kleine Vorteile, die jedoch aus meiner Sicht nicht für alle Fotografen ausschlaggebend sind. Ob euch die zwei SD-Karten-Steckplätze, der Staub- und Spritzwasserschutz, das zusätzliche Einstellrad, der optimierte Autofokus und der bessere Videomodus den Aufpreis Wert sind, müsst ihr selbst entscheiden.

Hier findet ihr wie wir uns finanzieren Sonntagmorgen wird nicht von Herstellern finanziert. Wir kaufen alle Produkte selber und testen sie ausgiebig, um euch die bestmögliche Beratung zu garantieren. So sind wir unabhängig und müssen euch nicht ein Produkt empfehlen, nur weil uns ein Händler vielleicht dafür bezahlt.

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Gesamtbewertung

90%

"Die Systemkamera mit der besten Handhabung!"

Handhabung
100%
Exzellent
Bildqualität
90%
Sehr gut
Objektivauswahl
85%
Sehr gut
Geschwindigkeit
90%
Sehr gut
Videofunktionalität
95%
Exzellent
Preis/Leistung
80%
Gut

Meine Erfahrung mit der Fujifilm X-T3 Systemkamera: Maximaler Spaßfaktor beim Knipsen und Anschauen der Bilder

Die im September 2018 vorgestellte X-T3 ist Fujifilm’s aktuelle Top-Kamera. Die Systemkamera mit APS-C-Sensor möchte ihren erfolgreichen Vorgänger vor allem durch einen optimierten Autofokus und eine verbesserte Videofunktionalität übertrumpfen.

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Preis nicht verfügbar

Von allen Modellen, die wir im Systemkamera Test bei Sonntagmorgen hatten, machte es mir mit der X-T3 am meisten Spaß zu fotografieren. Wie auch bei der X-T20 setzt Fujifilm auf ein etwas anderes Bedienkonzept, das für Foto-Nerds wie mich einfach perfekt ist.

In welchen Bereichen lässt die Kamera sonst noch Herzen höher schlagen? Warum hat sie nur knapp den Testsieg in der Oberklasse verpasst? Das und noch viel mehr erfahrt ihr in diesem Testbericht.

Systemkamera-Finder

7 Fragen – eine Kamera: Unser Finder hilft dir Schritt für Schritt das Modell zu finden, das am besten zu deinen Anforderungen passt.

Camera Finder

Wie viel darf deine neue Kamera kosten?

„Wer billig kauft, kauft zweimal“ ist aus meiner Sicht das wichtigste Sprichwort, wenn es um das Preissegment deiner nächsten Kamera geht. Als Faustregel empfehle ich mindestens 500 Euro für eine neue Kamera zu kalkulieren.

Wie wichtig ist dir die Handhabung?

In die Bewertung der Handhabung habe ich das Kameragehäuse, die Bedienung, den Sucher und den Bildschirm mit einfließen lassen. „Sehr wichtig“ solltest du vor allem in folgendem Fall ankreuzen: Du suchst nach einer hochwertig verarbeiteten Kamera, die dir durch zahlreiche Knöpfe und Rädchen die volle Kontrolle bietet.

Wie wichtig ist dir die Bildqualität?

Eins ist mir klar: Wenn du mehrere Hundert Euro für eine Kamera ausgibst, sollen deine Bilder einfach nur fantastisch aussehen. Und ich kann dir versichern: Für Diashows, Social Media und Co. schießen alle Modelle hervorragende Fotos! Wähle deshalb nur „sehr wichtig“ aus, wenn du deine Kamera für besonders anspruchsvolle Einsatzzwecke benutzen möchtest, weil du beispielsweise deine Bilder professionell nachbearbeiten oder auf Leinwandgröße ausdrucken wirst.

Wie wichtig ist dir die Objektivauswahl?

Mit Wechselobjektiven kannst du dich auf unterschiedliche Foto-Szenarien (wie Portraits, Wildlife, Hochzeiten etc.) spezialisieren. Sobald du etwas tiefer in die Fotografie einsteigst, wirst du ein vielfältiges Objektivsortiment wertschätzen. Solltest du jedoch schon jetzt wissen, dass du deine Cam in den nächsten Jahren nicht durch zusätzliches Glas „upgraden“ willst, kannst du getrost auf eine große Auswahl an Optiken verzichten.

Wie wichtig ist dir die Geschwindigkeit?

Modelle, die einen flotten Autofokus, eine schnelle Serienbildrate und einen großen Puffer besitzen, haben von mir eine hohe Punktzahl für ihre Geschwindigkeit erhalten. Doch für was brauchst du diese Spezifikationen? Vor allem dann, wenn du deine Kamera in besonders dynamischen Situationen einsetzen möchtest (z.B. die Tochter beim Fußball spielen, der Sohn beim Ballett tanzen oder der Hund beim Stöckchen holen).

Wie wichtig ist dir die Videofunktionalität?

Solange du nicht den nächsten Avatar verfilmst, macht es heutzutage keinen Sinn mehr zu einer gesonderten Videokamera zu greifen. Systemkameras sind die beste Wahl, wenn du neben Fotos ebenfalls bewegte Bilder aufnehmen möchtest. In die Bewertung der Videofunktionalität habe ich die Aufnahmequalität, relevante Anschlüsse und die Bedienung im Filmmodus mit einfließen lassen.

Auf welche Features kannst du auf keinen Fall verzichten?

Moderne Systemkameras sind heutzutage bis unter den Sucher vollgestopft mit unterschiedlichen Features. Diese sind jedoch ziemlich nutzlos, wenn du nicht weißt, wie du richtig mit ihnen umgehst. Wähle deshalb nur Produktspezifikationen aus, von denen du im Voraus weißt, dass du nicht ohne sie leben und knipsen kannst.

Handhabung im Handumdrehen: Besser gehts nicht!

Von allen Modellen, die wir bei uns unter die Lupe genommen haben, bietet euch die Fujifilm X-T3 die beste Handhabung. Damit wäre das Kapitel theoretisch gegessen. Trotzdem möchte ich meine Begeisterung mit euch teilen, damit auch ihr wisst, warum die Systemkamera alle anderen in den Schatten stellt.

Schauen wir uns zunächst die äußeren Werte an. Die X-T3 besteht aus einem sehr hochwertigen Magnesium-Gehäuse im Retro-Look, das überaus solide verarbeitet ist. Einerseits fühlt es sich so robust an wie ein Geländewagen, andererseits sieht es genauso edel aus wie ein auf hochglanz polierter Sportflitzer.

Passend zu dem ansprechenden Design bietet euch Fujifilm die Kamera in zwei unterschiedlichen Farben an:

Das Gehäuse sieht nicht nur stabil aus, sondern ist es tatsächlich auch. Doch keine Sorge liebe „Kamera-Schutz-Aktivisten“: Ich habe keinen Crash-Test mit dem Schmuckstück durchgeführt, nur um zu sehen, ob sich auch Rambo auf die Kamera verlassen könnte.

Aber ich kann euch versichern: Die Fujifilm X-T3 ist im Gegensatz zur X-T20 sowohl gegen Spritzwasser als auch gegen Frost (bis -10 Grad) geschützt.

Ein weiterer Vorteil der Premium-DSLM, den euch die X-T20 nicht bietet, ist der doppelte SD-Karten-Schacht.

SD-Karten sind normalerweise langlebige Speichermedien. Trotzdem besteht die geringe Chance, dass auch sie irgendwann den Geist aufgeben. Deshalb werfen Profi-Fotografen allen Modellen mit nur einem Kartenschacht lediglich ein müdes Lächeln zu.

Diese zwei Eigenschaften sind in der Regel nur Oberklasse-Systemkameras vorbehalten:

  • Staub- und Spritzwasserschutz
  • Zwei SD-Karten-Schächte

Der Akku der X-T3 hält laut CIPA-Rating für rund 390 Fotos. Damit steht sie zwar nicht an der Spitze der Ausdauer-Champions, ordnet sich aber im oberen Mittelfeld ein. Dafür kann ich lobend hervorheben, dass die Kamera sowohl mit einem Micro-USB als auch mit einem USB C Anschluss ausgestattet ist. So könnt ihr sie beispielsweise unterwegs mit einem leistungsstarken Modell aus unserem Powerbank Test aufladen.

Kommen wir zum herausragenden Aspekt der Fujifilm X-T3: dem Bedienkonzept. Seit der Vorstellung der ersten Version der X-T-Reihe hat es immer mehr Fans für sich gewonnen – unter anderem auch mich.

Was meine ich damit? Im Gegensatz zu den Spiegelreflex- und Systemkameras von Canon, Nikon, Sony, Olympus und Panasonic, stattet Fujifilm die X-T-Serie nicht mit dem altbekannten „M-AV-TV-P-Auto Rädchen“ aus. Rattern jetzt die Rädchen in eurem Kopf? Hier ein Bild zur Verdeutlichung:

Canon EOS M50 Einstellrad

Nicht vorhanden bei der X-T3: Das klassische „M-AV-TV-P-Auto Rädchen“

Stattdessen hat die Fujifilm X-T3 für jede wichtige Einstellung ein eigenes Rad, auf dem ihr direkt ablesen könnt, welchen Wert ihr gerade eingestellt habt. Ihr seht also alles auf einen Blick, ohne dass ihr auf einen Bildschirm schauen oder zwischen fünf verschiedenen Modi hin und her wechseln müsst.

Wie ihr auf dem folgenden Foto erkennen könnt, hat die X-T3 sowohl für den ISO (links) als auch für die Belichtungszeit (Mitte) und die Belichtungskompensation (rechts) ein separates Einstellrad. Die Blende könnt ihr vorne am Objektiv verstellen.

Fujifilm X-T3 Einstellräder

Das Bedienkonzept der Fujifilm X-T3 ist für Foto-Enthusiasten ein wahrer Luxus

Falls ihr euch an dieser Stelle fragt, ob ihr mit der X-T3 alle Bilder im manuellen Modus schießen müsst, kann ich Entwarnung geben: Sowohl die Blenden- als auch den ISO- und die Belichtungszeit könnt ihr unabhängig voneinander auf das rote „A“ stellen. Ihr ahnt es: Dadurch wählt die Kamera alle Werte automatisch und ihr befindet euch sozusagen im Automatikmodus.

Gerade in Zeiten, in denen fast jeder Bereich unseres Lebens digitalisiert ist, ist das haptische Feedback der analogen Einstellräder ein wahrer Luxus.

Jetzt habe ich genug über das Bedienkonzept geschwärmt – mit meinem Lobgesang höre ich trotzdem noch nicht auf. Als ich die Kamera das erste Mal ans Auge hielt, fing das Staunen wieder von vorne an:

Der digitale Sucher ist von allen Modellen in unserem Test der beste. Er hat eine rasiermesserscharfe Auflösung von 3,69 Millionen Pixeln und ist mit einem Vergrößerungsfaktor von 1,13 riesig. Lediglich der Sucher der Sony A7 III ist unwesentlich größer.

Abschließend gebe ich der X-T3 volle 100 Prozent für ihre Handhabung. Aus meiner Sicht liefert sie euch alles, was ihr euch nur wünschen könnt:

  • Hochwertige Verarbeitung
  • Wetterfest
  • Haptik: fühlt sich super in der Hand an
  • 2 SD-Karten-Steckplätze
  • Bester Sucher auf dem Markt
  • Bedienkonzept (Geschmackssache)

Die Steuerung der Kamera ist für Foto-Enthusiasten ein wahrer Traum. An dieser Stelle sollte ich jedoch fairerweise erwähnen, dass sich nicht jeder über beide Ohren in das Bedienkonzept verlieben wird: Fotografen, die sich an das klassische Einstellrad gewöhnt haben, könnten zu Beginn etwas überfordert sein.

Als einzigen Kritikpunkt könnte ich das nicht vorhandene Selfie-Display hervorheben, was ihr in dieser Kategorie aber bei keinem Modell findet.

Bildqualität: Die schärfste Chili-Schote (in ihrer Klasse)

Wie alle Systemkameras von Fujifilm – mal abgesehen von den 5.000+ Euro Modellen der GFX-Serie – ist auch die X-T3 mit einem Sensor im APS-C-Format ausgestattet. Dementsprechend ist sowohl der Dynamikumfang als auch das Rauschverhalten auf einem sehr hohen Niveau.

Von allen Modellen mit APS-C-Format bietet euch die X-T3 die beste Bildqualität. Jedoch muss ich euch an dieser Stelle ganz ernüchternd mitteilen, dass auch Fujifilm die Gesetze der Physik nicht außer Kraft setzen kann.

Je größer der Sensor, desto besser ist auch die Bildqualität.

Deshalb ist die Bildqualität der X-T3 nicht ganz auf einem Niveau mit Systemkameras, die einen größeren Vollformat-Sensor haben. Beispielsweise bringt euch die Sony Alpha 7 III – vor allem beim Rauschverhalten – eine etwas bessere Performance. Das folgende Beispielbild könnt ihr euch hier in voller Auflösung ansehen.

Fujifilm X-T3 Beispielbild bei Nacht

Beispielbild mit ISO 3.200: Trotz APS-C-Sensor hat die X-T3 ein sehr gutes Rauschverhalten

Was Fujifilm hingegen noch besser als Sony und alle anderen Hersteller macht, ist die Verarbeitung der Bilder. Auch im JPG-Modus könnt ihr euch darauf verlassen, dass euch das Modell wunderschöne und realitätsgetreue Fotos liefert.

Doch macht euch selbst ein Bild von den Aufnahmen der X-T3. Die Kamera hat sich mir einfach an den Hals geworfen, also habe ich sie auf einen kleinen Fotografie-Spaziergang durch unsere Hauptstadt mitgenommen. Spätestens hier hatten wir uns ineinander verliebt – Romantik pur.

Für möglichst unverfälschte Ergebnisse habe ich die Bilder im „Automatikmodus“ geschossen, das JPG-Format gewählt und anschließend nichts nachbearbeitet. In dieser Online-Galerie könnt ihr euch die Fotos in voller Auflösung ansehen.

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Für ihre super Performance bei Bildern im JPG- und im RAW-Format erhält die X-T3 von mir mit 90 Prozent die Note „sehr gut“.

Objektivauswahl: Wie die Faust aufs Auge

Je hochpreisiger die Kamera, desto wichtiger das Objektiv.

Es macht also keinen Sinn, dass ihr Euro für die Fujifilm X-T3 ausgebt und anschließend eine Optik für 100 Euro vorne draufklatscht – mal ganz davon abgesehen, dass Fujifilm ein solch erschwingliches Objektiv ohnehin nicht im Repertoire hat.

Eine hochwertige Optik ist mindestens genauso wichtig für die Bildqualität wie der Sensor selbst.

Und auch hier enttäuscht euch Fujifilm nicht. Wie ich in meinem Guide zu den besten Fuji X Objektiven erkläre, gibt es vor allem bei den Festbrennweiten ein überzeugendes Angebot.

Deshalb habe ich mir die X-T3 auch nicht mit dem Kit-Objektiv (dem XF 18-55 mm F2,8-F4.0 R LM OIS) zugelegt, sondern stattdessen auf das XF 35 mm F2.0 R WR gesetzt.

Aufgrund der Schärfe, dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und den kompakten Abmessungen ist es eine der beliebtesten Festbrennweiten. Gleichzeitig ist es mein persönlicher Favorit und bei jedem Foto-Shoot mit von der Partie.

Bei den Zoom-Objektiven hat Fujifilm ebenfalls nicht gespart. Wenn ihr beispielsweise auf der Suche nach einem Telezoom auf Profi-Niveau seid, gibt es das FUJINON XF 50-140 mm F2.8 R LM OIS WR zu einem stolzen Preis.

Glücklicherweise hat der japanische Hersteller auch etwas erschwinglichere Modelle unter 500 Euro im Sortiment. Wer also nicht gleich das ganze Sparschwein plündern möchte, kann zum Beispiel das FUJINON XC 50-230 mm F4.5-F6.7 OIS II wählen.

Die hochwertigen Zoom-Objektive und Festbrennweiten von Fujifilm passen einfach wie die Faust aufs Auge zur X-T3! Deshalb erhält sie von mir 85 Prozent für diese Kategorie.

Geschwindigkeit: Die X-T3 klebt im Windschatten

Damit eine Kamera in dieser Kategorie auf ganzer Ideallinie überzeugt, musste sie uns in den folgenden Bereichen alle Anforderungen überzeugen:

  • Autofokus
  • Serienbildrate
  • Puffer

Schauen wir also mal, wie sich die X-T3 so schlägt.

Ihr Vorgänger, die X-T2, hatte sowieso schon einen flinken Autofokus. Doch laut Fujifilm soll dieser jetzt noch mal besser sein und in einer anderen Liga spielen. Mit dem neuen Prozessor kann die Kamera Gesichter und Augen intelligent erkennen und automatisch auf diese scharfstellen.

Das macht die Fujifilm X-T3 hervorragend! Jedoch ist sie nicht auf einem Niveau mit der Sony A7 III oder der neu vorgestellten Sony Alpha 6400.

Die Kamera bietet euch außerdem viele Einstellungen für das Feintuning. Das ist für euch positiv, da ihr flexibel seid und jede Menge optimieren könnt. Allerdings ist es auch negativ, da ihr euch nicht blind darauf verlassen könnt, dass sie den perfekten Fokusmodus auswählt.

Serienbilder schießt die X-T3 mit 11 Bildern pro Sekunde. Mit dem elektronischen Verschluss könnt ihr diesen sowieso schon beachtlichen Wert auf satte 30 Aufnahmen erhöhen. Hierbei schneidet die Kamera das Foto jedoch um einen Crop-Faktor von 1,25.

Ebenfalls herausragend ist, dass die Kamera bis zu einer Serienbildrate von 20 Aufnahmen noch den kontinuierlichen Autofokus unterstützt.

Weniger großartig ist hingegen der Puffer. Er ist mit rund 36 RAW-Aufnahmen für eine Oberklasse-DSLM ziemlich knapp ausgefallen.

Versteht mich nicht falsch: Das bedeutet nicht, dass sich die X-T3 nicht für die Action-Fotografie eignet. In den meisten Szenarien macht sie einen top Job und ist mehr als ausreichend. Jedoch könnt ihr mit der maximalen Serienbildrate von 11 Bildern lediglich etwas länger als 3 Sekunden fotografieren.

Allerdings hinkt sie auch hier – wie beim Autofokus – den Modellen von Sony leicht hinterher. Beispielsweise bietet euch die preiswertere Sony Alpha 6500 mit 107 Bildern einen dreimal so großen Puffer.

VORTEILE

  • Beste Bild- & Videoqualität ihrer Klasse
  • Sehr großer Puffer (max. 107 RAW-Bilder)
  • Klassenbester Autofokus
  • Zahlreiche Pro-Features im Videomodus
  • Wetterfest

NACHTEILE

  • Nur 2 Einstellräder
  • Unübersichtliche Menüs
  • Nur ein SD-Karten-Steckplatz

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkeSony
ObjektivanschlussE-Mount
SensorgrößeAPS-C (366 mm²)
Auflösung24,2 MP
Akkulaufzeit (CIPA-Standard)410 Bilder
Bildstabilisierung im Gehäuse
Wetterfest
4K-Video

Obwohl sich die X-T3 sowohl beim Autofokus als auch bei der Serienbildrate nur im Windschatten der Sony-Modelle befindet, erhält sie von mir 90 Prozent für ihre Geschwindigkeit. Denn in der Praxis lässt sie euch auch in hektischen Situationen nicht im Stich.

Für etwas weniger Geld erhaltet ihr mit der A6500 oder der A6400 von Sony jedoch eine bessere Performance in dieser Kategorie.

Videofunktionalität: Pole Position in ihrer Klasse

Wenn es um das Aufnehmen von Videos geht, schießt euch wahrscheinlich sofort ein Begriff in den Kopf: 4K!

Und ja, ich kann euch beruhigen: Die Fujifilm X-T3 verfügt über 4K. Doch das war erst das Warm-up. Bei der Videofunktionalität hat sie für euch noch viel mehr auf Lager:

Der wichtigste Faktor für mich: Sie nimmt 4K-Videos nicht nur mit 30 Bildern pro Sekunde auf, sondern – im Gegensatz zu den meisten anderen Modellen – ebenfalls mit 60 Bildern. Dadurch laufen eure Videos nicht nur besonders flüssig, ihr könnt aus einer normalen Aufnahme auch eine spektakuläre Slow-Motion-Szene zaubern.

Video-Spezialisten freuen sich bei der X-T3 außerdem über zahlreiche Einstellmöglichkeiten, wie die Zebra-Funktion oder das Fokus-Peaking. Es gibt ebenfalls einen sogenannten F-Log-Modus, mit dem ihr deutlich mehr Freiraum bei der Nachbearbeitung habt.

Hier habe ich einen kurzen Beispiel-Clip des morgendlichen Berufsverkehrs von Berlin für euch aufgezeichnet.

4K-Beispielvideo

Außerdem möchte ich die zwei Klinkenstecker der Kamera lobend hervorheben. So könnt ihr sowohl ein externes Mikrofon als auch Kopfhörer gleichzeitig mit der Kamera verbinden.

Für die Videoperformance verpasse ich der X-T3 ganze 95 Prozent. Zusammen mit der Sony A7 III ist sie aus meiner Sicht das Beste, was ihr zurzeit auf dem Systemkamera-Markt zum Filmen erhalten könnt!

Fazit: Größter Spaßfaktor von allen Modellen

Im Gesamtbild überzeugt mich die Fujifilm X-T3 voll und ganz. Aus meiner Sicht hat sie von allen spiegellosen Systemkameras das hochwertigste Gehäuse, eine hervorragende Bildqualität, die beste Bedienung und, zusammen mit der Alpha 7 III, die beste Videofunktionalität.

Kurz und knapp: Die Kamera überzeugt in allen Disziplinen.

Von allen Kameras hat mir persönlich das Fotografieren mit der X-T3 am meisten Spaß gemacht. Trotzdem würde ich sie mir nicht selbst kaufen. Warum? Für professionelle Einsatzzwecke würde ich zu einer Vollformat-Kamera greifen, um das absolute Optimum aus meinen Bildern herauszuholen.

Fujifilm X-T3 in Action

Bei meinem Test-Shooting in Berlin habe ich mich in die X-T3 verliebt

Preis nicht verfügbar

VORTEILE

  • Exzellente Video- & Bildqualität
  • Schneller Autofokus
  • 2 SD-Karten-Steckplätze
  • Sehr hochwertige Verarbeitung & wetterfest
  • Bester Sucher

NACHTEILE

  • Kein interner Bildstabilisator

Mit der Sony Alpha 7 III bekommt ihr in Sachen Rauschverhalten und Dynamikumfang ein noch besseres Gesamtpaket. Bei einem Neupreis von 1.599,00 Euro müsst ihr dafür allerdings auch einiges mehr aus eurem Sparschwein berappen.

VORTEILE

  • Beste Video- & Bildqualität
  • Schnellster Autofokus
  • 2 SD-Kartenschächte
  • Großer Puffer
  • Lange Akkulaufzeit

NACHTEILE

  • Limitierte Einsatzmöglichkeiten des Touchscreens

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkeSony
ObjektivanschlussE-Mount
SensorgrößeVollformat (864 mm²)
Auflösung24,2 MP
Akkulaufzeit (CIPA-Standard)710 Bilder
Bildstabilisierung im Gehäuse
Wetterfest
4K-Video

Wenn ich mich hingegen nach einer neuen DSLM für hobbymäßiges Fotografieren umsehen müsste, würde ich mich für unseren Testsieger entscheiden. Die Fujifilm X-T20 ist mit Euro weitaus erschwinglicher und das Fotografieren macht mit ihr fast genauso viel Spaß.

Im Gegensatz zur X-T3 hat die X-T20 allerdings auch ein paar Nachteile. Sie ist nicht wetterfest, hat keine zwei SD-Karten-Schächte und ihr müsst Abstriche bei der Videofunktionalität in Kauf nehmen.

Eine interessante Alternative ist außerdem das Vorgängermodell. Die X-T2 bietet euch für rund 400 Euro weniger ein ähnlich gutes Gesamtpaket. Sie hat jedoch einen etwas langsameren Autofokus und keine so gute Videofunktionalität.

Wenn euch die Fujifilm X-T3 den Preis von Euro wert ist, kann ich sie euch reinen Gewissens empfehlen. Sowohl das Bedienkonzept als auch die Verarbeitung sind einzigartig und suchen bei der Konkurrenz ihresgleichen. Deshalb werdet ihr es lieben, mit ihr Fotos zu schießen! Hier könnt ihr sie euch auf Amazon ansehen.

Was sind eure Gedanken zur Fujifilm X-T3? Seid ihr auch so begeistert von ihr wie ich? In den Kommentaren gehe ich außerdem gerne auf eure Fragen oder Anregungen ein.

Produktdaten

Objektivanschluss Fuji X
Sensorgröße APS-C (366 mm²)
Auflösung 26,1 MP
Gewicht 535 g
Akkulaufzeit (CIPA-Standard) 390 Bilder
Serienaufnahmen 11 Bilder pro Sekunde
Puffer 36 RAW-Bilder
Anschlüsse Micro-USB, USB-C, HDMI, 2x Klinke, WLAN, Bluetooth
Abmessungen 133 x 93 x 59 mm
Selfie-Display
Touchscreen
Geräuschloses Fotografieren
Bildstabilisierung im Gehäuse
Wetterfest
4K-Video

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