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SaferVPN Test

Günstiger und schneller VPN-Dienst aus Israel.

Tarife ab:

2,03 €

pro Monat (im 3-Jahres-Abo für 73,11 €)
Produktkategorie
Anbieter Website www.safervpn.com
Firmensitz und Serverstandort Israel
Aktiv seit 2013
Netflix kompatibel
Torrenting und Filesharing erlaubt
Geräteanzahl pro Account 5
Deutsche Benutzeroberfläche
Protokolle IPSec, OpenVPN, PPTP, L2TP, IKEv2
Serverstandorte 1300 Server in 50+ Ländern

Author

Andreas arbeitet seit mehr als 20 Jahren als IT-Autor. IT-Sicherheit liegt ihm am Herzen und ist eines seiner Steckenpferde. Die Sicherheit von Daten ist ihm ein großes Anliegen – entsprechend motiviert prüft er jeden einzelnen VPN-Anbieter auf Herz und Nieren. Andreas

SaferVPN gehört zu den günstigsten Teilnehmern in unserem Testfeld. Dies muss kein Makel sein, was schon NordVPN oder PrivateVPN eindrucksvoll gezeigt haben.

Auch SaferVPN reiht sich in diese Reihe mit ein. Für 2,03 Euro pro Monat (im 3-Jahres-Abo für 73,11 Euro) erhaltet ihr einen Dienst mit einem intuitiv zu bedienenden Client für Windows, macOS, Android und iOS.

Dank der OpenVPN Unterstützung könnt ihr SaferVPN auch für viele Linux-Systeme, Router und NAS-Systeme nutzen.

Die Sicherheitstests hat SaferVPN mit Bravour gemeistert. Selbst bei den Browser-Plugins konnte bei aktiviertem WebRTC-Schalter keine Schwäche mehr festgestellt werden.

Falls ihr des Öfteren mobil unterwegs seid und öffentliche WLANs nutzt, könnt ihr euch mit der WLAN-Sicherheitsfunktion automatisch schützen. Wird ein unbekanntes WLAN erkannt, aktiviert sich SaferVPN automatisch.

Für die Fans von US-Netflix oder britischen Streaming-Anbietern bietet SaferVPN eigene Server an. Damit entfällt das lästige Suchen nach dem passenden Server.

Lediglich Nutzer von Torrent-Netzwerken werden von SaferVPN enttäuscht sein, da ein Download über das Netzwerk des Anbieters nicht möglich ist.

Insgesamt ein sicherer Anbieter, der sich vor Konkurrenten in der gleichen Preiskategorie wie NordVPN oder PrivateVPN nicht verstecken muss.

Hier findet ihr wie wir uns finanzieren Sonntagmorgen wird nicht von Herstellern finanziert. Wir kaufen alle Produkte selber und testen sie ausgiebig, um euch die bestmögliche Beratung zu garantieren. So sind wir unabhängig und müssen euch nicht ein Produkt empfehlen, nur weil uns ein Händler vielleicht dafür bezahlt.

Wenn ihr über einen unserer Links das Produkt eurer Wahl kauft, so bekommen wir eine kleine Provision vom jeweiligen Online-Shop. Das gute daran: Für euch kostet das Produkt genau das gleiche, aber wir können mit eurer Hilfe die besten Testberichte erstellen.


Gesamtbewertung

79%

"Günstiger und schneller VPN-Dienst aus Israel."

Benutzerfreundlichkeit
90%
Sehr gut
Funktionen
70%
Befriedigend
Geräteunterstützung
85%
Sehr gut
Server-Auswahl
70%
Befriedigend
Geschwindigkeit
75%
Gut
Sicherheit
85%
Sehr gut
Support
70%
Befriedigend
Preis/Leistung
90%
Sehr gut

SaferVPN Test: Ist der Dienst wirklich der schnellste?

Der VPN-Anbieter SaferVPN wirbt auf seiner Website, das schnellste und einfachste VPN zu sein. Dies ist bei dem großen Feld an Konkurrenten natürlich eine mehr als mutige Aussage. Ob der Dienst aus Israel am Ende seine Erwartungen erfüllt, erfahrt ihr in diesem Test.

SaferVPN Testbericht

2,03 € pro Monat (im 3-Jahres-Abo für 73,11 €)

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Seine Website hat der Dienst sehr international aufgesetzt und hat für euch den informativen Teil mit der Leistungsbeschreibung in insgesamt 16 Sprachen übersetzt. Sobald es in den Support-Bereich geht steht euch allerdings nur Englisch zur Verfügung. Leider steht auch die Oberfläche der Clients nur in englischer Sprache zur Verfügung.

Der aus Israel stammende Dienst bietet neben dem VPN-Client auf der Website von Flashrouters auch drei vorkonfigurierte Router mit SaferVPN an. Damit könnt ihr euer komplettes Netzwerk ohne weitere Aktionen sicher schützen. Die Router kosten je nach Modell zwischen 199,99 und 249,99 US-Dollar.

SaferVPN Router vorinstalliert

Auf der Website von Flashrouters findet ihr drei Router mit integriertem und vorkonfiguriertem SaferVPN

Neben dem auf Privat-Kunden ausgerichteten Dienst bietet die Betreiber-Firma von SaferVPN mit Perimeter 81 auch noch eine kommerzielle Lösung für Firmen an.

Sein Versprechen, der schnellste VPN-Dienst zu sein, kann SaferVPN in unserem Test nicht halten. Die Ergebnisse sind aber trotzdem gut: Je nach Server werden über 40 Megabit pro Sekunde als Download-Rate erzielt.

Dennoch gibt es in unserem großen VPN-Anbieter Test noch ein paar Dienste, die einen deutlich besseren Datendurchsatz bieten, wie etwa PrivateVPN, ExpressVPN oder NordVPN.

Zahlreiche Komfort- und Sicherheitsfunktionen

SaferVPN bietet euch nahezu alles, was ihr für einen sicheren Ausflug ins Internet benötigt.

safervpn-zentrale-funktionen

Auf der Website von SaferVPN erhaltet ihr einen guten Überblick über die implementierten Sicherheitsfunktionen

Die Entwickler haben den SaferVPN-Client mit allen wichtigen Sicherheitsfunktionen versehen, damit ihr unentdeckt im Internet surfen könnt.

Dank der automatischen WLAN-Sicherheit aktiviert SaferVPN automatisch ein VPN, sobald ihr euch an ein WLAN anmeldet, das ihr nicht ausdrücklich als vertrauenswürdig gekennzeichnet habt.

Falls die VPN-Verbindung einmal abreißen sollte, habt ihr mit KillSwitch einen Notschalter, welcher auch die Internet-Verbindung stoppt.

Bei der Verschlüsselung setzt PrivateVPN AES256 und Perfect Forward Secrecy ein. Dies ist ein zusätzlicher Schutzmechanismus. Bei jedem neuen Aufbau einer VPN-Verbindung und alle 60 Minuten während einer bestehenden Verbindung wird ein neuer Verschlüsselungsschlüssel generiert.

Dies schützt euch besonders vor Malware oder Hackern, die bereits Zugriff zu eurem Computer haben. Sie können nur die Inhalte der aktuellen VPN-Verbindung mitlesen. Sobald der Schlüssel wechselt – also spätestens nach 60 Minuten – werden sie ausgesperrt.

Falls ihr regelmäßig US-Netflix anschaut oder britische Streaming-Dienste nutzt, müsst ihr nicht nach einem passenden Streaming-Server suchen. SaferVPN stellt euch hierfür zwei spezielle Einwahl-Server zur Verfügung.

Bei meinem Test hat leider der Download von Torrent-Dateien nicht funktioniert. Hier blockt der Client die Übertragung, auch von offiziellen Linux-Distributionen.

VORTEILE

  • Günstiges Angebot
  • Gute Download-Raten bei vielen europäischen Servern
  • Flexible Auswahl an Protokollen
  • Große Anzahl an unterstützten Geräten

NACHTEILE

  • Keine Torrent-Unterstützung
  • Oberfläche nur auf Englisch
  • Qualität des Live-Supports verbesserungswürdig

Geringe Kosten bei 36 Monaten Laufzeit

SaferVPN bietet euch insgesamt drei verschiedene Preismodelle an. Diese unterscheiden sich allerdings nur in der Laufzeit. Den günstigsten monatlichen Preis von aktuell 2,03 Euro pro Monat (im 3-Jahres-Abo für 73,11 Euro) erzielt ihr beim Abschluss eines Vertrags über 36 Monate (Stand: 14. September 2020).

SaferVPN Preise Sep 2020

SaferVPN bietet euch verschiedene Preismodelle an, die sich allerdings nur durch die Laufzeit des Vertrags unterscheiden

Daneben habt ihr noch die Wahl zwischen einem 1-Jahres-Abo oder einer Laufzeit von einem Monat. In diesen Fällen belaufen sich die monatlichen Kosten auf umgerechnet 4,46 Euro bzw. 10,52 Euro.

Als Zahlungsmittel stehen euch die üblichen Kreditkarten, PayPal und Bitcoin zur Verfügung.

Damit ihr nicht die Katze im Sack kauft, erhaltet ihr von SaferVPN eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie. Ihr müsst dazu lediglich eine E-Mail an den Support schreiben.

Darüber hinaus könnt ihr den Dienst auch einen Tag komplett ohne Angabe eines Zahlungsmittels testen.

Sehr gute Benutzerfreundlichkeit bei allen Clients

Die Einstiegsseite von SaferVPN ist sowohl bei den Desktop-Clients als auch bei Android und iOS sehr einfach gehalten. Ihr wählt darauf lediglich den gewünschten Serverstandort aus und startet anschließend den Dienst.

safervpn-windows-client

Die Clients von SaferVPN sind sehr intuitiv zu bedienen

Ihr könnt auf dem Windows-Clients festlegen, wann und wie dieser gestartet wird: ihr könnt SaferVPN entweder manuell starten oder automatisch beim Systemstart. Dies legt ihr entsprechend auf der Registerkarte „General“ fest.

safervpn-windows-general

Auf der Registerkarte „General“ legt ihr den Start-Modus fest und könnt prüfen, ob Updates vorhanden sind

An dieser Stelle findet ihr auch eine Funktion zum Überprüfen auf Updates. Damit seht ihr direkt, ob ein Update zur Verfügung steht und könnt dieses installieren.

Sehr hilfreich sind die verschiedenen automatischen Funktionen, welche in den Client integriert wurden: die automatische Auswahl des besten VPN-Protokolls, die automatische Aktivierung der WiFi-Sicherheit bei unsicheren WLANs und die automatische Bestimmung des besten Server-Standorts.

safervpn-protokolle

SaferVPN bietet euch für die meisten Funktionen eine automatische Auswahl für die besten Parameter

Wenn ihr den VPN-Dienst nutzen möchtet um Streaming-Angebote in den USA oder Großbritannien zu nutzen, bietet euch SaferVPN spezielle Server dafür an. Ihr müsst somit nicht mehr alle Server durchtesten, sondern könnt euch auf jeweils einen Server konzentrieren.

safervpn-streaming-server-usa

SaferVPN bietet euch spezielle Server zum Streamen von Video-Inhalten aus den USA und Großbritannien

Große Bandbreite an unterstützten Endgeräten

SaferVPN unterstützt eine breite Auswahl an Geräte-Plattformen. Für Windows und macOS erhaltet ihr einen eigenständigen Client sowie eine sehr detaillierte Anleitung, wie ihr diesen in Betrieb nehmt.

safervpn-clients

SaferVPN unterstützt zahlreichen Betriebssysteme, Router und Browser

Darüber hinaus findet ihr in den App Stores von Google und Apple jeweils eine eigene App, mit der ihr SaferVPN nutzen könnt.

safervpn-browser-firefox

Bei SaferVPN stehen euch auch Browser-Erweiterungen für Firefox und Chrome zur Verfügung

Neben den Clients für die unterschiedlichen Betriebssysteme bietet euch SaferVPN auch noch Erweiterungen für den Chrome-Browser und den Firefox-Browser an. Diese sind beide mit einem WebRTC Schutz ausgestattet. Eure IP-Adresse kann somit trotz bestehendem Browser-Fehler nicht ermittelt werden.

Neben diesen Geräten unterstützt SaferVPN noch zahlreiche Router, Streaming-Geräte und NAS-Systeme. Dabei werden abhängig von den Geräten unterschiedliche VPN-Protokolle eingesetzt. Für jedes unterstützte Gerät gibt es eine detaillierte Anleitung im Support-Bereich.

safervpn-support-quickstart

Zu allen unterstützten Routern erhaltet ihr eine umfangreiche Installationsanleitung

Durch das unterstützte VPN-Protokoll könnt ihr SaferVPN generell auf allen Geräten einsetzen, die eine OpenVPN Unterstützung bieten. Die passenden Konfigurations-Dateien findet ihr online im Support-Bereich.

SaferVPN ist in 34 Ländern präsent

SaferVPN betreibt laut Angaben auf seiner Website über 700 Server in insgesamt 34 Ländern. Dazu gehören eine Vielzahl von europäischen Ländern, aber auch zahlreiche Server in Nord- und Südamerika sowie in Asien.

safervpn-weltweite-server

SaferVPN bietet auf nahezu allen Kontinenten Serverstandorte an

In den USA sowie in Großbritannien gibt es spezielle Server zum Streamen von Videoinhalten.

In meinen Tests konnte ich problemlos verschiedene BBC-Inhalte in Großbritannien sowie Filme aus dem US-Netflix-Angebot abspielen.

safervpn-streaming-uk

Über den Streaming-Server in Großbritannien konnte ich die Ausstrahlungen verschiedener Fernseh-Sender abrufen

Darüber hinaus stehen für die USA sowohl Server an der West-, als auch an der Ost-Küste zur Verfügung.

Gute Geschwindigkeit - jedoch nicht die Schnellsten

Die Geschwindigkeits-Messung habe ich wie gewohnt auf meinem Windows-7-Computer mit aktuellen Updates und dem Dienst Speedtest durchgeführt.

safervpn-speedtest-ohne-vpn

Ohne VPN erreicht mein Anschluss gut 160 Mbit/s im Download und knapp 10 Mbit/s beim Upload

Für den Test habe ich in den Einstellungen durchgängig die automatische Protokoll-Ermittlung verwendet. Die Ergebnisse sind gut gewesen, vor allem in Deutschland, den Niederlanden und in Großbritannien konnten Download-Raten zwischen knapp 40 Megabit pro Sekunde und gut 45 Megabit pro Sekunde erreicht werden.

ServerOhne VPNDeutschlandUSA OstenSchweizUK StreamingNiederlande
Download161,9 MBit/s45,7 Mbit/s11,5 Mbit/s28,9 Mbit/s41,0 Mbit/s38,2 Mbit/s
Upload9,9 Mbit/s9,2 Mbit/s8,6 Mbit/s9,2 Mbit/29,1 Mbit/s9,3 Mbit/s
Ping15 ms21 ms149 ms27 ms27 ms27 ms

Damit erreicht SaferVPN nicht ganz die Spitzenwerte von PrivateVPN oder ExpressVPN – die teils deutlich über 50 Megabit pro Sekunde sind – und kann auch sein Werbeversprechen „Das weltweit schnellste VPN“ nicht einhalten.

safervpn-speedtest-mit-vpn-deutschland

Speedtest ermittelt in Deutschland eine Download-Geschwindigkeit von über 45 Megabit pro Sekunde

Ihr werdet jedoch bei den meisten Downloads und auch beim Videostreaming – selbst mit 4K-Auflösung – nicht an die Grenzen des VPNs stoßen.

Sicherheitstests gut gemeistert

Bei der Verbindung zwischen eurem Computer und dem VPN-Dienst kann es, je nach Umgebung, zu Lücken im VPN-Tunnel kommen. Diese ermöglichen es einem Hacker oder Angreifer, eure wahre IP-Adresse und damit auch euren Standort ausfindig zu machen.

Die beiden größten Gefahrenherde sind die DNS-Lücke sowie die IPv6-Lücke. Zur Überprüfung der DNS-Lücke habe ich wie immer den Online-Dienst DNS-Leak-Test in der erweiterten Version eingesetzt.

safervpn-dns-leak-test

SaferVPN hat den DNS-Leak Test bestanden – ich konnte keine Schwachstelle ermitteln

Dieser liefert bei einer Verbindung über den deutschen VPN-Server genau einen DNS-Server zurück. Der DNS-Server, welchen UnityMedia für die Adressauflösung einsetzt, ist nicht in der Liste dabei. Damit scheint der Dienst sicher zu sein.

Ich habe das Ergebnis anschließend mit einem zweiten Test von Hidester gegengeprüft und den gleichen DNS-Server als Rückmeldung erhalten.

safervpn-leak-test-hidester

Das positive Testergebnis wurde auch durch den zweiten Dienst Hidester bestätigt

SaferVPN hat diesen Test somit bestanden und besitzt keine DNS-Lücke.

Die zweite Sicherheits-Check prüft, ob nur eure vom DSL-Dienstleister zugewiesene IPv4-Adresse verschleiert wird sondern auch die IPv6-Adresse. Dafür nutze ich den Online-Dienst ipv6test. Bei nicht aktiviertem VPN liefert er euch die IP-Adressen eures Anschlusses aus dem Adressbereich eures DSL-Anbieters zurück.

safervpn-ipv6-test

Der IPv6-Test konnte keine Schwachstellen in der Umsetzung erkennen

Sobald ihr den VPN-Client aktiviert habt, erscheint im Bereich IPv4 Connectivity die IP-Adresse, die euch SaferVPN zugewiesen hat. Im Bereich IPv6 Connectivity erscheint lediglich die Meldung „Not supported“. Dies ist ein Kennzeichen für eine erfolgreiche Unterdrückung eurer IPv6-Adresse.

Damit hat SaferVPN auch diesen Test erfolgreich bestanden.

Innerhalb des Clients habt ihr darüber hinaus noch die Möglichkeit, auf der Registerkarte mit „KillSwitch“ die gleichnamige Funktion zu aktivieren.

Diese sorgt für eine Unterbrechung der Internet-Verbindung, wenn eine aktive VPN-Verbindung plötzlich unterbrochen wird. Ansonsten erscheint eure IP-Adresse, bis ihr die VPN-Verbindung wieder manuell aufgebaut habt, für jeden Angreifer sichtbar.

Darüber hinaus könnt ihr SaferVPN so konfigurieren, dass bei einer Verbindung mit einem unbekannten WLAN automatisch eine VPN-Verbindung aufgebaut wird. Dies hat in meinen Tests unterwegs bei verschiedenen WLANs problemlos funktioniert.

square-safervpn-unbekanntes-wlan

SaferVPN kann, bei einem unbekannten WLAN, automatisch eine VPN-Verbindung zur Absicherung aufbauen

Für die Verbindung zwischen eurem Windows Client und dem VPN-Server habt ihr insgesamt 4 unterschiedliche Protokolle zur Auswahl.

ProtokollVerschlüsselung: DatenVerschlüsselung: KontrollnachrichtGeschwindigkeitSicherheit
IKEv2AES-256 SHA256SchnellSehr sicher
OpenVPNAES-256SHA256Sehr schnellSicher
L2TP/IPSecAES-128SHA256AkzeptabelKeine bekannten Schwachstellen
PPTPMPE 128Am bestenMehrere bekannte Schwachstellen
safervpn-protokolle

Unter Windows stehen euch insgesamt 4 unterschiedliche Protokolle für die Verschlüsselung eurer Verbindung zur Verfügung

Aufgrund der unterschiedlichen Geschwindigkeit und den sehr stark differierenden Sicherheits-Stufen empfehle ich euch, wenn verfügbar IKEv2 oder OpenVPN einzusetzen. Sollte dies nicht möglich sein, weicht zur Not auf L2TP aus. Aufgrund der bekannten Sicherheitslücken solltet ihr PPTP nicht einsetzen.

Falls ihr OpenVPN über einen anderen Client als das SaferVPN Programm oder die App einsetzen möchtet, findet ihr im Support-Bereich die Konfigurationsdateien für die einzelnen Server sowie die Protokolle UDP und TCP.

Für etwas bedenklich halte ich jedoch die Logging-Aktivitäten von SaferVPN: jeder An- und Abmeldevorgang wird protokolliert, ebenso die übertragene Datenmenge. Diese Daten sind angeblich zur Gewährleistung der Service-Qualität notwendig. SaferVPN garantiert auf seiner Website, dass keine Verknüpfung zwischen eurer IP-Adresse und diesen Daten erfolgt.

Support mit Luft nach oben

SaferVPN hat sehr viel Aufwand in den Hilfe-Bereich auf seiner Website investiert. Dort findet ihr zum einen zu allen Endgeräten, die unterstützt werden, eine detaillierte Installationsanleitung für Client oder App.

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Im Support-Bereich findet ihr für alle unterstützten Endgeräte eine detaillierte Installationsanleitung

Sollte es darüber hinaus noch Probleme geben, stehen euch im Support-Bereich verschiedene Rubriken im Hilfe-Center zur Verfügung. Diese gehen von einfachen Einstiegsfragen bis hin zu Abrechnungsthemen.

safervpn-help-center

Auf den Hilfeseiten findet ihr zu verschiedenen Themenstellungen FAQs

Die Betreiber von SaferVPN haben für euch auch eine Reihe von Anwender-Videos auf YouTube in einem eigenen Channel zur Verfügung gestellt. Dort zeigen sie euch, wie ihr beispielsweise in öffentlichen WLANs sicher surft oder SaferVPN auf Windows installiert.

safervpn-support-youtube

Auf YouTube stehen euch zahlreiche Hilfe-Videos zur Verfügung

Solltet ihr an dieser Stelle nicht die passende Antwort finden, stehen euch alternativ noch der Live-Chat oder ein Hilfe-Formular zur Verfügung.

Der Live-Support war wie versprochen 24×7 verfügbar. Allerdings war die Qualität des Live-Supports nicht besonders überzeugend. Ich hatte Probleme mit der Funktion zur Ermittlung des optimalen Servers. Diese hatte mich immer mit der Schweiz verbunden. Der Server war allerdings, wie ihr in den Messungen sehen könnt, bei weitem nicht der schnellste Server.

Ich hatte das Problem dem Support-Mitarbeiter „Simon Webber“ gechattet. Dieser hatte allerdings außer Standard-Antworten und Verweisen auf die FAQs keine sinnvollen Lösungen parat. Nach knapp 45 Minuten habe ich den Chat entnervt aufgegeben.

square-safervpn-chat-support

In 45 Minuten konnte der Support-Mitarbeiter Simon Webber das Problem nicht lösen

Der Standard-Support funktioniert gut und auch die Erreichbarkeit des Live-Chats lässt keine Wünsche offen. Leider sind die kompletten Hilfe-Texte lediglich in englischer Sprache verfügbar und auch die Qualität des Supports war zumindest in meinem Fall nicht überzeugend.

Mein Fazit: Erwartungen (fast) erfüllt

Auch wenn SaferVPN sein besagtes Ziel, das schnellste VPN zu sein nicht wirklich schafft, empfehle ich euch trotzdem einen zweiten Blick auf den Anbieter.

VORTEILE

  • Günstiges Angebot
  • Gute Download-Raten bei vielen europäischen Servern
  • Flexible Auswahl an Protokollen
  • Große Anzahl an unterstützten Geräten

NACHTEILE

  • Keine Torrent-Unterstützung
  • Oberfläche nur auf Englisch
  • Qualität des Live-Supports verbesserungswürdig

SaferVPN

2,03 € pro Monat (im 3-Jahres-Abo für 73,11 €)

Für rund 2,00 Euro erhaltet ihr einen leistungsfähigen und sicheren Dienst.

Dank der intuitiven Oberflächen eignet sich SaferVPN sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene. Dank der Automatik-Funktionen könnt ihr die Einstellungen getrost dem Client überlassen, wenn ihr euch nicht weiter darum kümmern möchtet.

Lediglich die fehlende deutsche Oberfläche, der englischsprachige Support und die fehlenden Möglichkeiten zum Torrent-Download sind Argumente für eine Alternative.

Ein Dienst mit ähnlichen Leistungs-Parametern, aber einer deutschsprachigen Oberfläche und Torrent-Support ist NordVPN. Für diesen zahlt ihr ab 3,49 Euro pro Monat (im 2-Jahres-Abo für 83,76 Euro).

Provider Screenshot

Produktdaten

Anbieter Websitewww.safervpn.com
Firmensitz und Serverstandort Israel
Aktiv seit 2013
Netflix kompatibel
Torrenting und Filesharing erlaubt
Deutsche Benutzeroberfläche
Protokolle IPSec, OpenVPN, PPTP, L2TP, IKEv2
Unterstützte Betriebssysteme Windows, macOS, Linux
Handy Apps (Android, iOS)
Geräteanzahl pro Account 5
Serverstandorte 1300 Server in 50+ Ländern
Eigene Server
Logfiles An- und Abmeldezeiten, übertragene Datenmenge
Zahlungsmethoden PayPal, Kreditkarte, div. Kryptowährungen
Support 24/7 Live-Chat & E-Mail
Besonderheiten Unterstützung div. Router, Streaming-Clients, Spielekonsolen, NAS-Systeme, eBook-Reader; eigene Router mit DD-WRT; VPN-Dienst für Unternehmen

SaferVPN Alternativen


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