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PrivateVPN Test

Schneller und sicherer VPN-Dienst aus dem hohen Norden von Europa.

Tarife ab:

2,04 €

pro Monat (im 3-Jahres-Abo für 49 €)

Kostenfreier Tarif verfügbar Auf Anfrage per E-Mail

Produktkategorie
Anbieter Website www.privatevpn.com
Firmensitz und Serverstandort Schweden
Aktiv seit 2009
Netflix kompatibel
Torrenting und Filesharing erlaubt
Geräteanzahl pro Account 6
Deutsche Benutzeroberfläche
Protokolle OpenVPN mit TCP/UPD, IKEv2, IPSec, PPTP, L2TP
Serverstandorte 52 in 55 Ländern

Author

Andreas ist unser Experte für Netzwerk und Sicherheitsthemen. Ohne ein VPN läuft bei ihm nichts. Andreas

PrivateVPN gehört in die Spitzengruppe der VPN-Anbieter. Ihr bekommt für 2,04 Euro pro Monat (im 3-Jahres-Abo für 49 Euro) (ca. 3,20 Euro pro Monat) einen sehr schnellen Dienst, welcher einfach zu bedienen ist und optimalen Schutz bietet.

Einen weiteren Schwerpunkt setzt der Dienst in die Nutzung ausländischer Streaming-Dienste. Dabei wird nicht nur Netflix in den USA betrachtet, sondern beispielsweise auch das britische Staatsfernsehen BBC oder das italienische RAI. In meinen Tests hat die Wiedergabe jederzeit problemlos funktioniert.

Sollte doch einmal etwas nicht so funktionieren, wie erwartet, stehen euch sowohl ein Live-Chat, als auch ein Support-Team zur Verfügung. Dieses kann sich, falls notwendig, auch mittels Teamviewer auf euren Computer schalten und bei der Installation unterstützen.

Falls ihr neben den klassischen Endgeräten auch auf eurem Router einen VPN-Dienst installieren möchtet oder aber für euer Kodi-System noch eine passende Lösung sucht, werdet ihr auch an dieser Stelle vermutlich mit PrivateVPN eine passende Lösung finden.

Insgesamt ein rundum gelungener Dienst, bei dem ich schon sehr genau hinschauen musste, bis ich Kritikpunkte gefunden hatte.

Hier findet ihr wie wir uns finanzieren Sonntagmorgen wird nicht von Herstellern finanziert. Wir kaufen alle Produkte selber und testen sie ausgiebig, um euch die bestmögliche Beratung zu garantieren. So sind wir unabhängig und müssen euch nicht ein Produkt empfehlen, nur weil uns ein Händler vielleicht dafür bezahlt.

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Gesamtbewertung

85%

"Schneller und sicherer VPN-Dienst aus dem hohen Norden von Europa."

Benutzerfreundlichkeit
80%
Gut
Funktionen
80%
Gut
Geräteunterstützung
95%
Exzellent
Server-Auswahl
70%
Befriedigend
Geschwindigkeit
90%
Sehr gut
Sicherheit
90%
Sehr gut
Support
85%
Sehr gut
Preis/Leistung
90%
Sehr gut

PrivateVPN: Anwendung und Test 2024

Der Anbieter PrivateVPN präsentiert sein Angebot mit dem Slogan „Schützen Sie Ihre Privatsphäre und nutzen Sie das Internet mit Lichtgeschwindigkeit“. Dies ruft mich einmal mehr auf den Plan und ich bin sehr gespannt, welches Verständnis PrivateVPN von Lichtgeschwindigkeit hat.

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2,04 € pro Monat (im 3-Jahres-Abo für 49 €)

Das aus Schweden stammende Unternehmen hat nach eigenen Angaben aktuell rund 44.000 Kunden. Eine kostenlose Variante gibt es nicht, dafür ist der Dienst beim 2,04 Euro pro Monat (im 3-Jahres-Abo für 49 Euro) (ca. 3,20 Euro/Monat) so günstig, dass die Kosten kaum ins Gewicht fallen.

Dafür erhaltet ihr am Ende erstaunlich viel Leistung: Der Dienst unterstützt als einer von wenigen nicht nur einen Einsatz unter Windows und macOS. PrivateVPN lässt sich auch auf verschiedenen Routern und NAS-Systemen betreiben. Auch die Einbindung in den MediaPlayer Kodi oder Amazons FireStick werden vom Anbieter unterstützt.

Am Ende hält PrivateVPN auch sein Geschwindigkeits-Versprechen: es ist zwar keine Lichtgeschwindigkeit, aber die getesteten Server in Europa erreichen alle rund 50 Megabit pro Sekunde im Download und knapp 10 Megabit pro Sekunde im Upload.

Auch beim Thema Sicherheit hält PrivateVPN sein Versprechen und schützt seine Verbindung mit einer 2048-Bit-Verschlüsselung mit AES-256.

Damit schließt PrivateVPN zur Spitzengruppe in unserem großen VPN Anbieter Test 2024 auf und kann sich sehr gut neben unseren Spitzenreitern ExpressVPN und NordVPN behaupten.

Funktionen (80 v. 100 – gut)

PrivateVPN lässt kaum Wünsche offen, wenn ihr euch auf der Website den Funktionsumfang des Dienstes anschaut.

Es steht eine Vielzahl von Plattformen zur Verfügung, die ihr mit insgesamt 6 Endgeräten parallel nutzen könnt. Dabei werden nicht nur die Grundfunktionen, wie ein optimaler Schutz der Privatsphäre erfüllt, auch verschiedene hilfreiche Zusatzfunktionen haben die Entwickler in PrivateVPN integriert.

PrivateVPN – Funktionsumfang

Auf seiner Website liefert euch PrivateVPN zahlreiche Argumente, warum ihr den Dienst für den Schutz eurer Internet-Verbindungen aussuchen solltet

Die Absicherung der Kommunikation erfolgt über eine 2048-Bit-Verschlüsselung mit AES-256. Weiterhin sind sowohl ein Schutz gegen vorhandene DNS-Lücken, als auch gegen IPv6-Lücken in die Clients integriert worden.

Sollte einmal die VPN-Verbindung abbrechen, wird automatisch mittels „Kill Switch” auch die Internet-Verbindung getrennt. Damit bleibt eure Anonymität zu jederzeit gewährleistet.
Im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern erlaubt euch PrivateVPN auch die Nutzung von Torrent-Diensten und stellt hierfür zumindest einen offenen Port zur Verfügung.

Ein großes Plus ist aus meiner Sicht die verfügbare Geschwindigkeit des Dienstes: Ihr erreicht über die Server in Europa fast überall Download-Raten von 50 Megabit pro Sekunde – falls euer DSL-Anschluss dies überhaupt hergeben sollte.

Zu guter Letzt – für alle die ausländische Streaming-Dienste nutzen – bietet PrivateVPN beispielsweise für Netflix, Hulu und Amazon Prime in den USA oder für das Fernsehen der BBC in Großbritannien spezielle Einwahlknoten an. Damit entfällt die teils zeitaufwändige Suche nach dem passenden Server für den entsprechenden Dienst.

Pro & Contra: PrivateVPN im Überblick

VORTEILE

  • Breite Unterstützung ausländischer Streaming-Dienste
  • Mehrere Protokolle zur Auswahl
  • Hohe Sicherheit
  • Schnelle Downloads und Uploads
  • Torrent-Dienste nutzbar
  • Live-Chat und Installationssupport mittels Teamviewer

NACHTEILE

  • Oberfläche nur in englischer Sprache
  • Keine Browser-Erweiterungen
  • Keine schnellsten Server
  • Ping-Zeiten in Client nicht sichtbar

Kosten und Tarife (90 v. 100 – sehr gut)

PrivateVPN bietet euch insgesamt drei unterschiedliche Tarife an, wobei sich diese lediglich in der Laufzeit unterscheiden: 1 Monat, 3 Monate und 13 Monate. Die Kosten variieren dabei von 7,67 EUR pro Monat bis hin zu 3,82 EUR bei einer Laufzeit von 13 Monaten.

PrivateVPN – Preisübersicht

Die Tarife unterscheiden sich lediglich in der Laufzeit. In der günstigsten Option zahlt ihr nur noch 3,82 US-Dollar pro Monat

Bei den Zahlungsmethoden bietet euch PrivateVPN ein breites Spektrum an: neben allen wichtigen Kreditkarten und der Bezahlung per PayPal könnt ihr auch anonym mittels Bitcoin bezahlen.

PrivateVPN – Bezahlung Bitcoin

Ihr könnt bei PrivateVPN auch anonym mit Hilfe von Bitcoin bezahlen

Wenn ihr den Dienst risikolos testen möchtet, stehen euch zwei unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. In seinen FAQ verweist PrivateVPN auf einen kostenlosen 7-tägigen Test über einen Gutschein, den Ihr unter support@privatevpn.com anfordern könnt.

Falls ihr einen längeren Testzeitraum benötigt, könnt ihr auch eines der Laufzeit-Abos abschließen. Dank der 30-Tage Geld-zurück-Garantie erhaltet ihr, wenn ihr euer Abo nach maximal 30 Tagen wieder kündigt, eure bereits bezahlten Gebühren wieder zurück.

Benutzerfreundlichkeit (80 v. 100 – gut)

PrivateVPN bietet euch beim Windows-Client zwei unterschiedliche Ansichten an: eine kompakte, wie sie auch unter macOS zum Einsatz kommt, und eine erweiterte.

PrivateVPN – Simple View

Für den Verbindungsaufbau und die Auswahl des Servers steht euch eine vereinfachte Ansicht zur Verfügung

Diese könnt ihr mit der Schaltfläche „Advanced“ aufrufen. Damit könnt ihr die ganzen Einstellungen rund um die Sicherheit, aber auch Grundsätzliches wie den Start festlegen.

PrivateVPN – Settings

In den erweiterten Einstellungen könnt ihr unter anderem bei Problemen den TAP-Adapter neu installieren

Sehr hilfreich: sollte unter Windows einmal der virtuelle Netzwerk-Adapter von OpenVPN – oftmals auch als TAP-Adapter bezeichnet – nicht mehr funktionieren, könnt ihr über die Registerkarte „Settings“ den Treiber wieder reparieren.

In der einfachen Ansicht wählt ihr lediglich den Standort des Servers aus und startet die Verbindung. Hilfreich an dieser Stelle sind, besonders für das britische BBC und die amerikanischen Dienste Netflix, Hulu oder Amazon Prime, speziell ausgezeichnete Server. Diese weist PrivateVPN explizit für die Nutzung der entsprechenden Dienste aus.

PrivateVPN – Server für Netflix

Server für Netflix, Amazon Prime oder Hulu werden explizit ausgewiesen

Ich finde es ein wenig schade, dass die Oberfläche aktuell nur in englischer Sprache vorliegt. Ich bin gespannt, wann und ob der Anbieter hier noch mal nacharbeitet.

Unterstützte Geräte (95 v. 100 – exzellent)

PrivateVPN legt großen Wert auf eine breite Basis an Geräten, die unterstützt werden. Hervorzuheben ist dabei nicht nur die Vielzahl der Geräte, auf denen der VPN-Dienst genutzt werden kann, sondern auch die gut bebilderten Installations-Anleitungen, die für die einzelnen Betriebssystem-Versionen und Geräte zur Verfügung stehen.

PrivateVPN – Unterstützte Plattformen

Neben den Desktop- und Smartphone-Betriebssystemen unterstützt PrivateVPN auch eine Vielzahl von Routern und NAS-Systemen

Neben den klassischen Desktop-Betriebssystemen Windows, macOS und Linux sowie den mobilen Betriebssystemen Android und iOS unterstützt PrivateVPN auch eine Vielzahl von Routern und NAS-Systemen. Diese nutzen alle OpenVPN oder L2TP für den Aufbau eines VPN-Tunnels.

PrivateVPN – Android App

Die Oberfläche von Android sieht dem Windows-Client sehr ähnlich

Solltet ihr trotz der umfangreichen Anleitung einmal nicht weiterkommen und den VPN-Dienst nicht zum Laufen bringen, bietet euch PrivateVPN einen unkomplizierten Support mittels Teamviewer an und unterstützt euch bei der Installation auf den unterschiedlichen Plattformen.

In dem Abschnitt „Miscellaneous“ findet ihr zudem noch Anleitungen, wie ihr PrivateVPN sowohl für den Media-Player Kodi als auch auf Amazons Fire TV Geräten optimal installieren könnt.

Damit deckt PrivateVPN sicherlich nicht ganz so viele Geräte ab wie der Primus PureVPN, ist den meisten anderen Konkurrenten jedoch meilenweit voraus. Das einzige, was dem Dienst in dieser Rubrik wirklich noch fehlt, sind Browser-Erweiterungen für die gängigen Plattformen.

Serverstandorte (70 v. 100 – befriedigend)

PrivateVPN bietet euch aktuell 75 Server an 67 Standorten in 56 Ländern. Es gibt eine Reihe von Städten, in welchen die Betreiber mehrere Server zur Verfügung stellen wie beispielsweise drei Stück in Frankfurt oder auch drei Stück in London.

Die Server sind alle nach Ländern geordnet. Falls es in einem Land mehrere Server gibt, wird als zweites Kriterium nach den Städten sortiert.

Ein wenig vermisst habe ich in der Auflistung die Angaben der Ping-Zeiten. Ihr könnt somit nicht einfach ermitteln, welches der aktuell schnellste Server zum Download größerer Dateien ist.

Wenn ihr euch jedoch die Download-Raten der untersuchten Server – zumindest in Europa – anschaut, spielt das auch nicht wirklich eine Rolle. Diese sind nahezu alle gleich schnell und bieten ausreichende Bandbreite.

Geschwindigkeit (90 v. 100 – sehr gut)

Die Geschwindigkeitsmessungen habe ich, wie in meinen anderen Tests, über meinen DSL-Anschluss gemacht. Ich nutze einen Kabelanschluss von UnityMedia mit einer Bandbreite von 150 Megabit pro Sekunde im Download und 10 Megabit pro Sekunde im Upload. Diese Werte werden über Speedtest bestätigt und teilweise sogar übertroffen.

PrivateVPN – Speedtest ohne VPN

Mein Anschluss erzielt ohne VPN die vom Anbieter vorgegebenen Werte

Sobald ihr PrivateVPN aktiviert, gehen die Werte zurück, sind aber immer noch durchgehend auf hohem Niveau, wie ihr in der Tabelle erkennen könnt.

Ohne VPNDeutschland
Frankfurt 1
USA
New Jersey
Schweiz
Zürich 1
GB
London 1
Niederlande
Amsterdam1
Download158 Mbit/s50 Mbit/s16,7 Mbit/s53,3 Mbit/s45,2 Mbit/s49,1 Mbit/s
Upload9,9 Mbit/s9,2 Mbit/s9,5 Mbit/s9,5 Mbit/s9,4 Mbit/s9,5 Mbit/s
Ping14 ms20 ms116 ms16 ms32 ms20 ms

Erst vor kurzem habe ich Messungen im Rahmen der besten VPN für Android durchgeführt. PrivateVPN setzt sich mit diesem Ergebnis an die Spitze der Rangliste der schnellsten VPNs und bietet euch in allen getesteten europäischen Städten Download-Raten von rund 50 Megabit pro Sekunde. Dies erreicht kein anderer Dienst in dieser Konstanz über alle Städte hinweg.

PrivateVPN – Speedtest mit VPN-Server in Deutschland

Verbunden mit dem deutschen VPN-Server erzielt ihr mit PrivateVPN sehr gute Download- und Upload-Raten

Sicherheit (90 v. 100 – sehr gut)

Inzwischen ist es bei meinen Tests zur Routine geworden, erst einmal die Website DNS-Leak-Test zu besuchen und einen ausführlichen Test auszuführen. Bei der Analyse der verfügbaren DNS-Server bringt der Dienst lediglich einen Eintrag zutage. Dabei handelt es sich um einen Server, der beim britischen Hoster M247 platziert ist und für die Namensauflösung dient.

PrivateVPN – DNS-Leak-Test

Den DNS-Leak-Test hat PrivateVPN ohne Probleme bestanden

Zur Absicherung des Ergebnisses hatte ich noch einen zweiten Test über den alternativen Anbieter Hidester gemacht. Auch dieser hatte nur den einen DNS-Server als Ergebnis herausgebracht.

Damit hat der Dienst in dieser Rubrik keine Schwachstelle.

PrivateVPN – DNS-Leak-Test Hidester

Auch der zweite DNS Leak Test über Hidester brachte keine Sicherheitsprobleme zu Tage

Bei der Verschlüsselung der Verbindung stehen euch abhängig von der Plattform unterschiedliche Protokolle und Verschlüsselungen zur Verfügung. Im Standard-Modus nutzt PrivateVPN unter Windows das OpenVPN Protokoll im Routing-Modus (TUN) mit dem Netzwerk-Protokoll UDP auf dem Port 1194. Dabei wird eine AES-128-GCM-Verschlüsselung eingesetzt.

Im Windows-Client von PrivateVPN könnt ihr darüber hinaus zahlreiche weitere Varianten nutzen. Ich habe euch diese in der folgenden Tabelle aufgelistet. Es sind teilweise jedoch unsichere Varianten dabei, die ihr aus Sicherheitsgründen nicht nutzen solltet. Bei PPTP gibt es beispielsweise bekannte Sicherheitslücken, mit denen ein Hacker ohne größeren Aufwand den Tunnel aufbrechen kann.

Verschlüsselungs-ProtokollRouting-ModusNetzwerk-ProtokollPortEmpfehlung
OpenVPNTUNUDP1194Ja
OpenVPNTUNTCP443Ja
OpenVPNTAPUPDNein
PPTPNein
L2TP / IPSecJa

Die entsprechende Einstellung zu eurem bevorzugten Protokoll samt Verschlüsselung nehmt ihr in der erweiterten Ansicht eures Clients auf der Registerkarte „Dashboard“ vor.

PrivateVPN – Advanced

Auf dem Dashboard des Windows-Client nehmt ihr die Einstellungen rund um die Art der Verbindung und das Netzwerk-Protokoll vor

Weitere wichtige Sicherheits-Einstellungen findet ihr auf der Registerkarte „Connection Guard“. Gerade wenn der Schutz eurer Internet-Verbindung besonders wichtig ist, solltet ihr die Funktion „Kill Switch“ aktivieren. Diese deaktiviert direkt eure Verbindung zum Internet, falls der VPN-Tunnel aus irgendeinen Grund unterbrochen wird. Damit bleibt ihr in jedem Fall unerkannt und optimal geschützt.

PrivateVPN – Connection Guard

Auf der Registerkarte Connection Guard könnt ihr weitere wichtige Sicherheitsfunktionen aktivieren

Darüber hinaus bietet euch der PrivateVPN Client noch zwei weitere Funktionen an um eure Verbindung vor bekannten Sicherheitslücken zu schützen. Auf das Thema DNS-Leak bin ich bereits zu Beginn des Abschnitts eingegangen.

Darüber hinaus bietet euch PrivateVPN noch einen expliziten Schutz vor der IPv6-Lücke. Diese Lücke kann entstehen, wenn ein Webserver parallel seine Dienste über eine IPv4 und eine IPv6 Adresse anbietet. Dabei laufen die beiden Protokolle parallel zueinander im sogenannten Dual Stack. Aufgrund dieses Parallel-Betriebs kann es zu einer Lücke bei IPv6 kommen.

Es gibt VPN-Dienste, die zwar die Kommunikation über das IPv4 Protokoll verschlüsseln, IPv6 jedoch ignorieren. Besteht diese Lücke, kann über die IPv6 Adresse euer Ursprung trotz VPN-Tunnel ermittelt werden.

Aktiviert in jedem Fall diesen Schalter, falls ihr IPv6 im Einsatz habt. Ob dies wirkungsvoll ist, seht ihr beispielsweise über die Website ipv6 Test. Wird im Bereich IPv6 Connectivity „Not supported“ angezeigt, seid ihr auch mit IPv6 Adresse weiterhin geschützt.

Ansonsten kann es euch auch mit PrivateVPN passieren, dass eure richtige IPv6 Adresse öffentlich bekannt wird.

PrivateVPN – Adresse Klartext

Ohne den IPv6 Schutzschalter kommt über die IPv6 Adresse auch eure IPv4 Adresse heraus

PrivateVPN – IPv6 verschleiert

Mit dem aktivierten Schalter ‚IPv6 Leak Protection’ wird eine vorhandene IPv6 Adresse verschleiert

Eine weitere Sicherheitsfunktion, die PrivateVPN euch zur Verfügung stellt, ist der Schutz für Anwendungen („Application Guard“). Mit diesem steuert ihr, welche Anwendungen geschlossen werden sollen, wenn die VPN Verbindung abbricht.

Support (85 v. 100 – sehr gut)

Der Support teilt sich in unterschiedliche Bereiche auf. Zu Beginn erhaltet ihr innerhalb des Kundenportals über den Link „Installationsanleitung“ für jedes Betriebssystem beziehungsweise jede unterstützte Plattform eine ausführliche, bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung.

PrivateVPN – Anleitung Installation

Auf der Website von PrivateVPN stehen euch je Endgerät oder Betriebssystem-Version detaillierte Installationsanleitungen zur Verfügung, teils ergänzt durch Videos

Solltet ihr trotz der guten Anleitung nicht weiterkommen, bietet euch PrivateVPN einen kostenlosen Installations-Service an. Bei diesem verbindet sich ein Techniker von PrivateVPN mittels Teamviewer auf euren Computer und hilft euch bei der Fehlersuche. Mir ist kein weiterer Dienst bekannt, welcher einen solchen Support anbietet und dies auch noch kostenlos.

Ist euer Problem nicht ganz so gravierend und ihr findet keine Antwort in den FAQ, dann bleibt euch im nächsten Schritt der Live-Support, den ihr per Chat kontaktieren könnt. Nach meinen Beobachtungen sind die Support-Mitarbeiter allerdings nicht den ganzen Tag über den Live-Chat verfügbar. In den späten Abendstunden hatte ich an unterschiedlichen Tagen nur die Möglichkeit, mein Ansinnen per Formular mitzuteilen.

PrivateVPN – Support-Kontakt

Außerhalb der Betriebszeiten könnt ihr dem Support eine Nachricht per Kontaktformular hinterlassen

Ihr könnt euch den Status eures Tickets jederzeit über ein Ticketsystem online anschauen. In einer automatisch generierten Nachricht erhielt ich eine Benachrichtigung, dass ich voraussichtlich binnen 24 Stunden eine Antwort auf meine Frage erhalte. So war es am Ende dann auch: ich hatte die Frage gegen 22 Uhr abgeschickt und hatte am Folgetag bereits um 7:23 Uhr eine persönliche Antwort vom Support-Mitarbeiter Manish Gehlot in meinem Posteingang.

Interessant sind auch die Blog-Seiten von PrivateVPN. Auf diesen erfahrt ihr, unterteilt nach verschiedenen Kategorien, mehr über die optimale Nutzung sowie neue Funktionen des Dienstes.

PrivateVPN – Blog

Auf den Blog-Seiten von PrivateVPN erfahrt ihr mehr über die optimale Nutzung des Dienstes sowie neu hinzugekommene Funktionen

Die Support-Seiten sind leider nur teilweise in deutscher Sprache vorhanden, die Blog-Seiten sogar vollständig nur in englischer Sprache. Obwohl die Vorauswahl eindeutig auf Deutsch steht, erscheinen beispielsweise die FAQ nur in englischer Sprache. Im Kontaktformular schließlich ist es eine Mischung aus Deutsch und Englisch. Die persönliche Ansprache erfolgt in deutscher Sprache, die Feldbezeichner der Eingabefelder sind aber wieder in Englisch.

An diesen Stellen kann der Support sicherlich noch besser werden und auch seine Support-Seiten auf Deutsch übersetzen. Darüber hinaus wäre es auch wünschenswert, wenn der Chat länger besetzt wäre, damit auch in den Abendstunden eine schnelle Lösungsfindung gestartet werden kann.

VORTEILE

  • Breite Unterstützung ausländischer Streaming-Dienste
  • Mehrere Protokolle zur Auswahl
  • Hohe Sicherheit
  • Schnelle Downloads und Uploads
  • Torrent-Dienste nutzbar
  • Live-Chat und Installationssupport mittels Teamviewer

NACHTEILE

  • Oberfläche nur in englischer Sprache
  • Keine Browser-Erweiterungen
  • Keine schnellsten Server
  • Ping-Zeiten in Client nicht sichtbar

Fazit

PrivateVPN hält sein Versprechen: der Dienst ist sowohl sicher als auch schnell. Es gibt nur sehr wenige Dinge, die PrivateVPN noch fehlen um auch das Prädikat exzellent durchgängig zu erhalten. Diese lassen sich in den meisten Fällen jedoch problemlos verschmerzen, da es Kleinigkeiten sind wie eine deutschsprachige Oberfläche oder eine spezielle Browser-Erweiterung.

Wenn ihr trotz allem nach einer Alternative sucht, welche auch noch diese Wünsche erfüllt, empfehle ich euch einen genaueren Blick auf die drei Anbieter ExpressVPN, NordVPN und VyprVPN zu werfen.

Provider Screenshot

Produktdaten

Anbieter Websitewww.privatevpn.com
Firmensitz und Serverstandort Schweden
Aktiv seit 2009
Netflix kompatibel
Torrenting und Filesharing erlaubt
Deutsche Benutzeroberfläche
Protokolle OpenVPN mit TCP/UPD, IKEv2, IPSec, PPTP, L2TP
Unterstützte Betriebssysteme Windows, macOS, Linux, Android, iOS
Handy Apps
Geräteanzahl pro Account 6
Serverstandorte 52 in 55 Ländern
Eigene Server
Logfiles Kein Logging lt. Datenschutzerklärung
Zahlungsmethoden PayPal, Kreditkarte, Bitcoin
Support Über Ticket und Chat
Besonderheiten Installations-Support mittels Teamviewer

PrivateVPN Alternativen


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