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Kaffeebohnen Test 2024: So findet ihr die besten Bohnen für Vollautomat & Filter

Das Wichtigste für einen guten Kaffee sind die Kaffeebohnen. Was macht hochwertige Bohnen aus? Was kostet guter Kaffee? Wie ist es um Transparenz und Nachhaltigkeit bestellt? Für unseren Kaffeebohnen Test 2024 haben wir uns das Geschäft mit dem Kaffee genauer angeschaut.

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Milliarden Tassen Kaffee pro Tag

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Millionen Tonnen Kaffee jährlich

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Planet

Author

von Arne

Zuletzt aktualisiert am: 30. März 2023

Hier findet ihr wie wir uns finanzieren Sonntagmorgen wird nicht von Herstellern finanziert. Wir kaufen alle Produkte selber und testen sie ausgiebig, um euch die bestmögliche Beratung zu garantieren. So sind wir unabhängig und müssen euch nicht ein Produkt empfehlen, nur weil uns ein Händler vielleicht dafür bezahlt.

Wenn ihr über einen unserer Links das Produkt eurer Wahl kauft, so bekommen wir eine kleine Provision vom jeweiligen Online-Shop. Das gute daran: Für euch kostet das Produkt genau das gleiche, aber wir können mit eurer Hilfe die besten Testberichte erstellen.

Für gewöhnlich stellen wir euch im bei der Vorstellung einer Testkategorie gleich unseren Testsieger vor. Bei Kaffeevollautomaten, Kaffeemaschinen und Kaffeemaschinen mit Mahlwerk finden wir schnell unsere Favoriten und Modelle für bestimmte Zielgruppen.

In unserem Kaffeebohnen Test 2024 hingegen ist das kaum möglich. Denn die unterschiedlichen Kaffeebohnen lassen sich auch bei objektiver Betrachtung nur bedingt miteinander vergleichen.

Wir können einige Kriterien der Röstung vergleichen:

  • Herkunft
  • Fair Trade
  • Transparenz
  • Qualität

Ob der Kaffee in der Tasse uns dann schmeckt, ist allerdings von der Zubereitung abhängig – und von unserem Geschmack.

Das kommt ganz auf euren Geschmack und die Art der Zubereitung an. Die Hauptsache ist, dass ihr fair gehandelte Kaffeebohnen kauft, die transparent deklariert sind und handwerklich geröstet werden – und keinen Supermarkt-Kaffee.

Das ist uns herzlich egal, denn die Stiftung Warentest zeigt bei jedem Kaffeebohnen-Test, dass sie der Industrie nahe steht und sich nicht um die Herstellungsbedingungen der Bohnen schert.

Die ideale Kaffeebohne für die Zubereitung im Automaten ist nicht zu dunkel geröstet, hat mindestens eine mittlere Intensität und ein süßes Aroma. Wir stehen auf Kaffee mit einer Schokoladen-Note. Der beste Kaffee stammt aus fairem Handel und lässt sich bis zur Plantage zurückverfolgen. In Brasilien werden einige Bohnensorten mit Vollautomaten-Charakter angebaut.

Gute Kaffeebohnen fuer Kaffee

Das Wichtigste für guten Kaffee: Gute Kaffeebohnen

Gute Kaffeebohnen fuer Kaffee

Das Wichtigste für guten Kaffee: Gute Kaffeebohnen

Deswegen vergleichen wir für euch nicht einfach einzelne Kaffeebohnen im Test, sondern schauen uns die Welt der Kaffeebohnen genauer an. Dabei betrachten wir die Qualität der Bohnen und die Arbeitsbedingungen in den Herkunftsländern. Außerdem werfen wir einen Blick auf vermeintlich bessere Bio-Kaffeebohnen und fragwürdige Supermarkt-Bohnen.

Zudem beschäftigen wir uns mit den (werbewirksamen) Begriffen auf Kaffeepackungen, unterscheiden Arabica- von Robusta-Kaffee und checken einige unabhängige (?) Kaffeebohnen-Tests.

Es gibt von uns keine Kaufempfehlung für die beste Kaffeebohne, sondern etwas Besseres: Am Ende wisst ihr genug über Kaffeebohnen, um ohne Verkostung die idealen Kaffeebohnen zu finden. Bohnen, die euch schmecken, der Umwelt möglichst wenig schaden und bei denen die Kaffeebauern fair am Gewinn beteiligt werden.

Wichtiger Hinweis: Da wir eng mit Coffeeness zusammenarbeiten, die eigenen Kaffee verkaufen, bewegen wir uns mit unseren Bewertungen mitunter auf einem schmalen Grat. Allerdings könnt ihr bei unseren favorisierten Bohnen sehr schön sehen, wie ein vorbildlicher Transparenzbericht und eine Preisaufschlüsselung aussehen.



Testsieger oder trübe Tasse: Wie finden wir die besten Espresso-Bohnen?

Unsere Anforderungen an mögliche Testsieger im Kaffeebohnen Test sind ziemlich streng. Denn zwei Dinge stehen fest: Für den Espresso, Kaffee oder Latte Macchiato in unserer Tasse müssen sehr viele Menschen sehr hart arbeiten, die dafür nicht immer fair bezahlt werden.

Zudem ist Kaffee als eines der ressourcenintensivsten Naturprodukte alles andere als umweltschonend – auch wenn er manchmal bio-zertifiziert ist.

Coffee Bean

Auf die Bohne kommt es an!

Coffee Bean

Auf die Bohne kommt es an!

Bevor wir uns überhaupt mit der Qualität und dem Geschmack einer Röstung beschäftigen, sehen wir uns diese Kriterien genau an:

  1. Transparenz
  2. Fairness
  3. Nachhaltigkeit

Specialty Coffee: Seriöses Label für hochwertige Bohnen

Diese drei Faktoren lassen sich nicht nur einzeln, sondern auch zusammengefasst beurteilen: Möchte ein Röster seine Bohnen als Specialty Coffee bezeichnen, müssen sie den Anforderungen der Specialty Coffee Association (SCA) entsprechen.

Diese hat Maßstäbe etabliert, die neben Röstung und Geschmack auch Herkunft und Herstellung der Bohnen umfassen. Beim Cupping, also der Degustation des Kaffees, bewerten die Prüfer die Bohnen und vergeben einen Cupping Score. Bohnen, die einen Score über 80 erreichen, dürfen sich Specialty Coffee nennen.

Mann Haelt Glas mit Kaffeebohnen in der Hand

Nicht jeder Kaffee ist ein Specialty Coffee

Mann Haelt Glas mit Kaffeebohnen in der Hand

Nicht jeder Kaffee ist ein Specialty Coffee

Das Besondere am Prüfverfahren ist, dass aus der Qualität in der Tasse auf die Qualität von Röstung und Herstellung geschlossen werden kann – und letztlich auch auf die Pflege der Kaffeepflanzen.

Um eine exzellente Bewertung einzufahren, muss der Kaffee also mit großer Sorgfalt hergestellt worden sein.

Transparenz: Welche Herkunft hat der Kaffee?

Wundert (oder ärgert) ihr euch auch manchmal über die moralische Flexibilität von uns Verbrauchern? Werden Lebensmittelskandale publik, ist der Aufschrei groß. Aber es ist uns schon recht, wenn unsere Lebensmittel möglichst günstig sind.

Das lässt sich auch beim Kaffee beobachten: Natürlich möchten wir, dass Kaffeebauern fair behandelt und bezahlt werden – aber das Drei-Euro-Angebot im Laden lassen wir uns trotzdem nicht entgehen.

Kaffeebohnen aus Brasilien

Wisst ihr, woher euer Kaffee kommt?

Kaffeebohnen aus Brasilien

Wisst ihr, woher euer Kaffee kommt?

Möchte euch ein Hersteller nichts über die Herkunft seiner Bohnen verraten, wird das einen Grund haben. Bei guten Kaffeebohnen sieht das anders aus: Hier nennen die Hersteller euch Land und Farm, Bohnensorte und Aufbereitungsart – und zeigen euch den gesamten Produktionsweg vom Kaffeestrauch bis in die Packung.

Damit sorgen vertrauenswürdige Hersteller dafür, dass ihr nachverfolgen könnt, woran es liegt, wenn die Qualität nicht stimmt. Zudem zeigen sie uns damit, dass Kaffee einen bestimmten Preis haben muss. Allein, weil die Bohnen am anderen Ende der Welt angebaut werden.

Im besten Fall findet ihr diese Angaben auf der Kaffeebohnen-Verpackung:

  • Kaffeesorte: Verhältnis von Arabica- & Robusta-Bohnen
  • Varietät: Unterart der Arabica- oder Robusta-Bohne
  • Herkunftsland: Alle Ursprungsländer
  • Herkunftsort: Plantage, Standort, Kooperative etc. (Höhenmeter optional)
  • Verarbeitungsverfahren vor der Röstung: natural, washed etc.
  • Handelsweg: Beschaffungsstrukturen – idealerweise Direkthandel
  • Sensorik: Aroma, Geruch, Besonderheiten
  • Röstprofil: Angestrebter Röstgrad – von Light bis Dark Roast
  • Empfehlung zur Zubereitung: Beste Zubereitungsmethode aus Sicht des Rösters
  • Röstdatum: Tag der Röstung (Mindesthaltbarkeitsdatum optional)

Ihr seht: Es braucht keine aufgeblähten Marketing-Begriffe, sondern Fakten.

Fairness: Wer verdient am Kaffee?

Fairtrade-Kaffee – das klingt gut, oder? Sofort glauben wir an die geprüfte Herkunft der Bohnen und angemessene Löhne. Allerdings tragen viele gute Kaffeebohnen gar keine Siegel. Warum ist das so?

Es gibt einige Gründe:

  • Anerkannte Siegel wie zum Beispiel „Fairtrade“-Kaffee sind teuer.
  • Siegel der Industrie sind vor allem Marketing.
  • Die offiziellen Siegel haben in den Augen vieler Kaffee-Aktivisten zu niedrige Standards.
  • Die Siegel sollen den Verkauf ankurbeln.

Aber: Am Siegel erkennt ihr nicht, ob der Kaffee wirklich fair gehandelt ist. Dabei hilft euch ein transparenter Bericht über die Zusammensetzung des Verkaufspreises deutlich mehr. Dann erkennt ihr, welcher Anteil etwa auf Ernte und Handel entfällt.

Fairtrade-Kaffeebohnen sind zwar ein Schritt in die richtige Richtung – aber leider nur ein kleiner. Am Ende stehen zwischen Plantage und euch als Käufer zu viele Instanzen, die einen Teil des Preises für sich beanspruchen. Dazu gehören übrigens auch die Siegel-Vergeber.

Der einzig wirklich faire Weg für eine gerechte Kaffeeproduktion ist der Direkthandel (Direct Trade). Hierbei gibt es keine Zwischenhändler zwischen Plantage und Röster – der eigentliche Produzent erhält also mehr Gewinn.

Verdienen Kaffeebauern einen Fairen Lohn

Im fairen Kaffeehandel verdienen auch die Kaffeebauern angemessen

Verdienen Kaffeebauern einen Fairen Lohn

Im fairen Kaffeehandel verdienen auch die Kaffeebauern angemessen

Es gilt aber auch: Fair Trade ist besser als nichts. Vor allem, da sich hier zunehmend Initiativen bilden, die kleinere Aktivisten und größere Player zusammenbringen. Zum Beispiel Quijote x GEPA.

Inoffizielle Siegel, die mitunter von der Industrie selbst vergeben werden, könnt ihr getrost ignorieren. Sie sind vor allem eine Verschleierungstaktik. Allerdings ist es auch so, dass der direkte Handel eine Möglichkeit ist, mehr Kaffee zu verkaufen. Denn am Ende möchten auch die Röster ein wenig Geld verdienen.

Ihre Fairness-Bemühungen lassen sich aber besser überprüfen als die der großen Kaffee-Player.

Nachhaltigkeit: Wie umweltfreundlich ist der (Bio-)Kaffee?

Eines müssen wir uns klarmachen: Es kann keinen nachhaltigen Kaffee geben. Kaffeesträucher benötigen viel Platz und sehr viel Wasser. Zudem müssen sie vor zahlreichen Schädlingen geschützt werden. Ganz egal, ob Bio oder nicht.

Auch wenn eine Kooperative auf Pestizide verzichtet – auf der Plantage nebenan kann es ganz anders aussehen. Am Ende zählt vor allem, welche Anstrengungen die Produzenten und auch die Abnehmer unternehmen, um die negativen Folgen des Kaffeeanbaus zu minimieren.

Kaffeeanbau in Brasilien

Der Anbau von Kaffee ist alles andere als ressourcenschonend

Kaffeeanbau in Brasilien

Der Anbau von Kaffee ist alles andere als ressourcenschonend

Um ein Bio-Siegel zu erhalten, müssen die Bohnen bestimmte Mindestanforderungen erfüllen. Dabei geht es vor allem um den Einsatz von Pestiziden.

Diese Siegel sind meist teuer. Die Kriterien sind am Ende oft nur ein Kompromiss. Viele aktivistische Kooperationen bauen deswegen Bio-Kaffee an, verzichten aber auf ein Siegel. Das gilt etwa für den Kaffee-Importeur Ocafi: Das Unternehmen setzt auf Strom aus Biogas, neue Bewässerungsmethoden und die Wiederaufforstung des umliegenden Regenwalds.

Wusstet ihr, dass Pestizide gar nicht das größte Problem sind? Die können sich kleine Farmer eh nicht leisten. Am schlimmsten für die Umwelt sind der Raubbau am Regenwald und der unkontrollierte Umgang mit Wasser.

Die Anstrengungen für mehr Nachhaltigkeit sind auch ein Teil der Transparenz von Kaffeebohnen. Wer sich dafür einsetzt, der Umwelt möglichst wenig Schaden zuzufügen, spricht darüber und kann sein Engagement belegen – auch ohne Siegel.

Es ist aber auch ein Fakt, dass die schieren Mengen an Kaffee, die für Alnatura, Rossmann und Co produziert werden, gar nicht nur aus biologischem Anbau stammen können. Schon gar nicht, wenn wir uns die niedrigen Preise mancher Marken ansehen.

Milde Kaffeebohnen mit wenig Säure & Crema-Bohnen: Gibt’s das?

Der Unterschied zwischen Kaffee- und Espressobohnen ist nicht so groß, wie ihr vielleicht denkt. Lange Zeit wurde das Kaffeepulver so gemahlen, dass der Kaffee aus der Filterkaffeemaschine möglichst wenig Säure, das richtige Maß an Koffein und ein klares Röstaroma aufwies. So wie wir das klassische Käffchen eben kennen.

Coffee Cup Black

Der Kaffee ist das liebste Getränk der Deutschen

Coffee Cup Black

Der Kaffee ist das liebste Getränk der Deutschen

Espressobohnen für den Siebträger hingegen sollten vor allem eine anständige Crema und ordentlich Koffein liefern. Dafür wurden Espressobohnen mit einem Robusta-Anteil intensiviert und besonders dunkel geröstet. Denn Robusta hat eine bitterstofforientierte Persönlichkeit mit mehr Koffein und liefert eine voluminöse Crema.

Allerdings macht nicht die Bohne selbst den Unterschied, sondern die Röstung. Für Kaffee und Espresso wurden schon immer dieselben Arabica-Bohnen verwendet. Da es beim Kaffee lange Zeit vor allem auf den Preis ankam, wurden die Bohnen einfach so geröstet, wie sie zur Zubereitungsmethode passten: heller für die Filtermaschine, dunkel für die Espressomaschine. Inzwischen hat sich das glücklicherweise geändert.

Sehr gute Kaffeebohnen sind vielseitig

Selbst für Kaffee-Profis ist es inzwischen nicht mehr einfach, Bohnen allein anhand der Optik als Kaffee- oder Espresso-Bohnen einzuordnen. Es gibt sehr helle Bohnen für Espresso, die ein ähnliches Geschmacksprofil aufweisen wie Filterkaffee.

Auch das Verhältnis von Arabica und Robusta hat sich verändert: Früher ergänzte der Robusta-Kaffee nur, heute darf er als Espresso sogar allein auftreten – mit maximaler Intensität und hohem Koffeingehalt.

Espresso Macchiato Latte Macchiato Kaffeevollautomat Rezept

Wie trinkt ihr euren Kaffee am liebsten?

Espresso Macchiato Latte Macchiato Kaffeevollautomat Rezept

Wie trinkt ihr euren Kaffee am liebsten?

Arabica-Kaffee hingegen wird für die Verwendung im Filter immer heller, etwa als Light Roast oder Cinnamon Roast.

Diese Trendwende bei der Verarbeitung von Kaffeebohnen lässt sich so zusammenfassen:
Es ist nicht möglich, eine Bohne für eine bestimmte Art der Zubereitung anzubauen. Die Bohne selbst entscheidet über die beste Zubereitung und den Röstgrad. Das kann von Ernte zu Ernte variieren – sogar am selben Strauch.

Espresso, Kaffee – oder beides?

Sogenannte Omniroasts eignen sich mit ihrem Geschmack und Röstgrad für die Zubereitung als Espresso und normalen Kaffee. Die Kaffeesorten enthalten weniger Säure, sind eher mild und weisen süße Aromen auf. Dazu zeigen die verschiedenen Bohnen Besonderheiten und spannende Akzente.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Fire Finch der Flying Roasters, einer Rösterei in Berlin. Wir mögen die Arabica-Bohnen aus Äthiopien sehr. Sie kombinieren den traditionellen Espresso-Stil (cremig mit einer Kakao-Note) mit deutlichen Filter-Aromen (fruchtig mit etwas Säure).

Graef CM800 Kaffeemuehle Test Siebtraegerhalter

Die Mühle ist maßgeblich für die Zubereitungsmethode

Graef CM800 Kaffeemuehle Test Siebtraegerhalter

Die Mühle ist maßgeblich für die Zubereitungsmethode

Mit der Mühle entscheidet ihr über die Zubereitungsart und damit über den Geschmack: eher fruchtig-mild oder kräftig-schokoladig? Wir haben die Bohnen schon in Siebträgermaschine, French Press und Filterkaffeemaschine ausprobiert – und waren jedes Mal begeistert.

Allerdings zeigen einige gute Hersteller, dass sich eine Kaffeebohne über die Röstung genau auf eine bestimmte Zubereitungsmethode abstimmen lässt. Dann erhaltet ihr die gleiche Bohne entweder als Filter- oder als Espresso-Röstung.

Kaffeebohnen für Vollautomaten im Test: Darauf kommt es an

Dort, wo früher eine Kaffeemaschine stand, steht heute immer öfter ein Kaffeevollautomat. Damit ist eine neue Zubereitungsmethode auf den Plan getreten: Der Automat ist weder eine Espressomaschine noch eine Filterkaffeemaschine – und dennoch eine Mischung aus beiden.

Jura Z8 Kaffeevollautomat

Der Vollautomat ist ein Allrounder in Sachen Kaffee

Jura Z8 Kaffeevollautomat

Der Vollautomat ist ein Allrounder in Sachen Kaffee

Er baut weniger Druck auf als ein Siebträger und verzichtet auf einen Kaffeefilter, der Bitterstoffe und Öle zurückhält. Diese Kaffeezubereitung erlaubt einen besonderen Geschmack. Daher bieten immer mehr Hersteller spezielle Bohnen für Vollautomaten an.

Diese sind im Grunde sehr nah am Espresso, haben aber oft ein eher nussig-schokoladiges Aroma, das vor allem den Fans von Cappuccino und Latte Macchiato schmeckt. Die Milchgetränke sind häufig der entscheidende Grund für die Anschaffung eines Automaten.

Kaffee für Vollautomaten by Coffeeness

Kaffee entwickelt für den Vollautomaten

Coffeeness Kaffee eignet sich bestens für alle Getränke aus dem Vollautomat.

Täglich frisch geröstet

Schokoladiges Aroma

Fair gehandelt

Für Espresso, Kaffee & Milchgetränke

Kaffeebohnen für Kaffeevollautomaten: Ein spannender Kompromiss

Auch wenn ein Kaffeeautomat große Kompromisse eingehen muss: Die Bohnen sind alles andere als langweilig. Wenn ihr den Kaffee auf Knopfdruck bevorzugt, solltet ihr auf diese Faktoren setzen:

  • Espresso-Röstung mit mindestens mittlerem Röstgrad
  • Wenig bis gar keine Bitterstoffe
  • Deutliche Dessert-Noten: Kakao, Schokolade, Karamell, Nuss etc.
  • Zarte Fruchtaromen
  • Säure höchstens als leichter Akzent

Dieses Profil eignet sich nicht nur für einen guten Espresso oder Kaffee aus dem Automaten – es ist auch ideal für das Zusammenspiel mit Milch für euren Cappuccino oder Latte Macchiato.

Die meisten Vollautomatenbesitzer sehen ihr Heißgetränk zwar gerne als Wachmacher, mögen es aber nicht allzu bitter – der typische Espresso Dark Roast findet hier nur wenig Anklang.

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Espresso-Getränke mit Milch sind sehr beliebt

Mit dem Hinweis „Kaffeebohnen für Vollautomaten“ verspricht ein Hersteller euch den perfekten Geschmack für die automatische Zubereitung. Fehlt diese Empfehlung auf der Packung, orientiert euch am Siebträger-Symbol oder wählt Omniroast-Bohnen.

Neben den Coffeeness-Bohnen in der klassischen und der kräftigen Variante eignen sich etwa der Quietsch-Otter von Quijote Kaffee oder der Panamericana von Elephant Beans sehr gut für die Zubereitung im Automaten. Grundsätzlich sind Kaffeebohnen aus Brasilien eine gute Wahl für euren Automaten-Kaffee.

Verschiedene Kaffeesorten: Das bedeuten die Angaben auf der Aromaverpackung

Kaffeebohne ist nicht gleich Kaffeebohne. Allein bei Arabica-Bohnen findet ihr unzählige Varietäten (Kaffeesorten). Diese unterscheiden sich in ihrer Herkunft sowie in Geschmack und Säure-Gehalt, Röstung und bester Zubereitung. Natürlich tragen sie auch unterschiedliche Preisschilder.

Auch wenn Transparenz für die Qualität eures Kaffees wichtig ist: Manche Röster beschreiben ihre Kaffeebohnen eher kryptisch. Viele Kunden scheinen die Angaben auf Industrie-Bohnen besser zu verstehen. Damit verschenken die Röster Potenzial, denn sicher würden viele Kaffee-Fans beim Röster kaufen, wenn sie wüssten, welcher Genuss sie dort erwartet.

Ein guter Kaffee hält Aromen bereit, die ihr in vielen Industrie-Kaffees nicht findet, sei es eine Karamell- oder sogar eine Erdbeer-Note. Da braucht ihr keinen Sirup mehr.

Diese Geschmackserlebnisse sind das Ergebnis einer sorgfältigen Abstimmung von Kaffeesorten, Verarbeitung, Röstung und Zubereitung. Aber woran erkennt ihr, was die Bohnen euch bieten? Ein Blick auf die Packung verrät einiges.

Solino Harar Kaffeebohnen Infos Verpackung

Auf der Verpackung findet ihr einige wichtige Infos

Solino Harar Kaffeebohnen Infos Verpackung

Auf der Verpackung findet ihr einige wichtige Infos

Herkunft: Von Äthiopien bis Kolumbien

In Brasilien wird auf etwa zwei Millionen Hektar Land Kaffee angebaut. In Äthiopien ist es etwas mehr als eine halbe Million und in Peru stehen dem Kaffeeanbau rund 95.000 Hektar Land zur Verfügung.

Die Anbaugebiete befinden sich in unterschiedlichen Höhenlagen und zeichnen sich durch verschiedene klimatische Bedingungen und Böden aus. Ähnlich wie beim Wein könnt ihr bei Kaffees aus Brasilien eine bestimmte Signatur erkennen – auch wenn die Bohnen sehr unterschiedlich sind.

Ihr könnt also anhand der Herkunft einer Bohne etwa abschätzen, welches Aroma sich darin verbirgt.

  • Äthiopien: Die Bohnen sind sehr hell & zeichnen sich durch ein florales Aroma aus. Kaffee aus der Region Sidamo ist bekannt für schokoladig-fruchtige Noten. Gute Bohnen aus Äthiopien findet ihr bei Wood Grouse Coffee & Martermühle.
  • Brasilien: Die Kaffeebohnen sind der Inbegriff von Süße & Schokolade. Das gilt unter anderem für die Kaffeebohnen von Coffeeness.
  • Guatemala: Aufgrund ihrer Würze werden die Bohnen sehr gerne für kräftige Mischungen verwendet, die um eine Karamell- & Schokonote ergänzt werden sollen. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Bombita von Bocca.
  • Kenia: Der Kaffee mischt ein fruchtig-süßes Aroma mit warmen Tee-Noten. Eine sehr gute Wahl ist der Kushukuru von mehrwert.
  • Kolumbien: Die Bohnen begeistern uns immer wieder mit ihrer Intensität & einer perfekten Mischung aus Frucht- & Dessert-Noten.

Habt ihr es bei einer Röstung mit Bohnen unterschiedlicher Herkunft zu tun, ergibt sich der vorrangige Geschmack aus der Herkunft des Hauptanteils.

Varietät: Arabica- und Robusta-Bohnen sind nicht alles

Den wichtigsten Unterschied zwischen den Sorten Arabica und Robusta kennen wir: Arabica-Bohnen eignen sich für jeden Kaffee, Robusta-Bohnen eignen sich nur für Espresso. Es geht aber auch komplexer: Werfen wir einen Blick auf den Stammbaum von Arabica-Bohnen, finden wir ganze 100 Unterarten.

Jede einzelne dieser Sorten zeichnet sich durch eigene Besonderheiten, Inhaltsstoffe und Ansprüche aus. Zum Glück müsst ihr alle diese Sorten nicht kennen, um euch zu Hause einen guten Kaffee aufbrühen zu können. Dafür sind die Profis da.

Aber es macht Spaß, sich mit den Kaffeesorten auseinanderzusetzen und die Zusammenhänge von Bohnen und Geschmack zu ergründen.

Es gibt einige Begriffe, die euch einen Hinweis auf das Kaffeearoma und die beste Zubereitung geben:

  • Bourbon: Süße Bohnen für fast alle Zubereitungsarten
  • Catuai: Diese Sorte sorgt für die Karamell-Note des Coffeeness-Kaffees
  • Heirloom: Frische & Frucht in Bohnen aus Ostafrika & Südamerika

Aufbereitung: Gewaschen oder sonnengetrocknet

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Kaffeebohnen nach der Ernte aufzubereiten, also röstfertigen Rohkaffee herzustellen. Dazu müssen die grünen Bohnen zunächst aus der Kaffeekirsche gelöst und von weiteren Bestandteilen befreit werden. Im Anschluss daran werden sie getrocknet, bis sie den idealen Wassergehalt aufweisen.

Wie Werden die Bohnen Aufbereitet

Wie werden die Bohnen aufbereitet?

Wie Werden die Bohnen Aufbereitet

Wie werden die Bohnen aufbereitet?

Während „Natural“-Bohnen von der Sonne getrocknet werden, kommt bei Washed-Bohnen ein Wasserbad zum Einsatz. Neben diesen beiden Vorgehensweisen gibt es Mischformen, auf die wir hier nicht näher eingehen.

Während „Naturals“ sich durch sehr süße Aromen auszeichnen, die durch die Sonnentrocknung regelrecht konzentriert werden, ist der Kaffee mit dem Etikett „Washed“ sehr klar. Hier tritt keines der Aromen in den Vordergrund. Stattdessen werden alle Besonderheiten der Bohne abgebildet.

Im „Washed“-Kaffee zeigen sich Säure und fruchtige Süße gleichermaßen. Wie bei Terroir-Weinen sind Anbaugebiete und die Unterarten der Bohnen erkennbar.

Zubereitung & Geschmack: Die Bohnen-Skala als Kompass

Es ist kaum möglich, standardisiert anzugeben, welches Aroma eine Bohne entfalten wird, wenn sie im Vollautomaten, im Handfilter oder in der Kaffeemaschine mit Mahlwerk zubereitet wird. Für den Kunden ist aber genau diese Information wichtig.

Auch wenn die Röstung dabei von zentraler Bedeutung ist: Auf eure Maschine hat der Hersteller ebenso wenig Einfluss wie auf eure Sorgfalt beim Mahlen und Zubereiten des Kaffees.

Arnes Coffee Deluxe Kaffee Detail

Die Skala auf der Packung gibt Aufschluss über die Bohnen

Arnes Coffee Deluxe Kaffee Detail

Die Skala auf der Packung gibt Aufschluss über die Bohnen

Damit ihr trotzdem eine gewisse Vorstellung vom Geschmack des Kaffees habt, drucken die Hersteller eine Bohnen-Skala auf die Packungen. So zeigt euch der Röster, ob die Bohnen kräftig oder mild sind, spritzig oder säurearm, und welche Zubereitungsmethode die beste ist.

Diese Skalen sind sehr praktisch, um Kaffees einzuschätzen und zu vergleichen. Aber sie variieren mitunter von Hersteller zu Hersteller.

Manche geben fünf Bohnen als Maximum an, andere nur vier. Einige machen Halb-Bohnen-Schritte, andere geben nur ganze Bohnen an. Manche Hersteller verzichten komplett auf Skalen und beschreiben ihren Kaffee wortreich.

Körper: Komplexe Beschreibung des Kaffees

Sprechen wir vom Körper eines Kaffees, meinen wir das Zusammenspiel mehrerer Faktoren:

  • Röstgrad
  • Dominante Aromen
  • Intensität
  • Cremigkeit

Es geht also nicht nur um den Geschmack, sondern auch um das Mundgefühl. Zudem spielt auch der Koffeingehalt eine Rolle.

Während ein guter Espresso einen „dicken“ Körper hat, kann ein Filterkaffee einen schlanken, aber facettenreichen Körper haben. Es ist also auch eine Frage der Zubereitungsmethode.

Wir sprechen lieber von der Intensität eines Kaffees. Es geht um einen Eindruck vom Kaffee, dem zwar auch objektive Faktoren zugrunde liegen, der aber individuell wahrgenommen wird.

Säure: Geschmack oder gesundheitliche Aspekte

Der Begriff Säure wird auf verschiedene Arten gebraucht. Das sorgt oft für Missverständnisse zwischen Herstellern und Kunden. Während die Hersteller sich auf den Geschmack der Bohnen beziehen, haben die meisten Kunden den Säuregehalt im Kopf, der sich auf die Bekömmlichkeit des Kaffees bezieht.

Die im Kaffee enthaltene Chlorogensäure hat allerdings mit dem Geschmack nur wenig zu tun. Heller geröstete Bohnen weisen oft einen höheren Säuregehalt auf und schmecken mitunter auch etwas „saurer”.

Allerdings können auch dunkle Espressobohnen sauer sein. Bei Lavazza etwa weist das auf schnell geröstete Billigbohnen hin.

Empfehlungen nach Maschine: Die besten Bohnen für Kaffeemaschine, Handfilter & French Press

Ob Hario-Filter, Chemex oder Maschine mit Mahlwerk – Kaffeebohnen mit dem Hinweis auf „Filter“ eignen sich für alle diese Zubereitungsmethoden.

Allerdings gibt es einige Unterschiede, die ihr an den Sensorik-Notizen auf der Bohnen-Packung erkennen könnt:

  • Kaffeebohnen mit fruchtigen, floralen & Zitrus-Aromen entfalten ihre Aromen fast ausschließlich im Handfilter.
  • Bohnen mit schokoladigem Aroma & süßer Frucht-Note eignen sich für jede Zubereitung, bei der ein Filter zum Einsatz kommt.
  • Schmecken Bohnen vor allem nach Nuss, Karamell, Nougat oder braunem Zucker, sind sie ideal für Kaffeeautomat & Espressomaschine.

Der perfekte Mittelweg sind Bohnen mit einem Mix aus Vollmilch-Schokolade, roten Früchten und cremigem Körper. Bitterstoffe hingegen findet ihr in keiner guten Bohne. Diese entstehen, wenn Bohnen eher verbrannt als geröstet werden.

Filterkaffee: Bester Bohnenkaffee für günstige Kaffeemaschinen

Für günstige Maschinen empfehlen wir euch Bohnen mit süß-roten Fruchtakzenten. Denn damit wird der Kaffee aus der Maschine besonders facettenreich. Auch wenn die Geräte grundsätzlich mit Dessert-Noten zurechtkommen.

French Press: Kaffeebohnen für die Full-Immersion-Methode

In eurer French Press befindet sich das Kaffeemehl im dauerhaften Kontakt mit Wasser. Das bedeutet, dass alle Geschmacks-Nuancen aus der Bohne herausgelöst werden, die abgebildet werden können.

French Press Aufgiessen

In der French Press schwimmt das Kaffeepulver im Wasser

Das nutzt ihr mit Kaffeebohnen mit dezenten Aromen und einer mittleren bis helleren Röstung. Dieses Profil findet ihr bei vielen Kaffeebohnensorten aus Panama und einigen milden Kaffees aus Venezuela.

Kaffee aus der French Press ist besonders spannend, weil diese Zubereitungsart dem Cupping am ähnlichsten ist, dem Testverfahren der Profis.

Entkoffeinierte Kaffeebohnen: Guter Geschmack ohne Koffein?

Was den Kaffee morgens für viele Menschen sehr wertvoll macht, ist ab dem späteren Nachmittag eher etwas störend: Koffein. Wer den ganzen Tag Kaffee trinken möchte, ohne auf seinen Nachtschlaf verzichten zu müssen, kommt um entkoffeinierten Kaffee kaum herum.

Die gute Nachricht: Was nach lange Zeit nach dröger Plörre klang, ist heute eine aromatische Alternative zum kräftigen Wachmacher.

Coffee Cup White

Kaffee kann auch ohne Koffein gut schmecken

Coffee Cup White

Kaffee kann auch ohne Koffein gut schmecken

Inzwischen gibt es nicht nur schonende Verfahren ohne böse Zusatzstoffe, um das unerwünschte Koffein aus der Bohne zu holen, sondern auch ein neues Verständnis von entkoffeiniertem Kaffee. Langeweile war gestern, heute ist Intensität.

Die Kaffeebohne Laurina etwa enthält ohnehin nur wenig Koffein und entfaltet während des Aufbereitens und Röstens ihre Intensität.

Koffeinfreie Bohnen im Vollautomaten: Das geht auch

Koffeinfreier Kaffee aus dem Automaten erfreut sich großer Beliebtheit. Kaffeebohnen ohne Wumms eignen sich vor allem für Automaten mit zwei Bohnenbehältern (und Mahlwerken). In Bürogemeinschaften bereiten sich damit alle Kaffeeliebhaber unkompliziert ihren Kaffee zu – ob mit oder ohne Wachmacher-Effekt.

Auch wenn koffeinfreie Kaffeebohnen in Sachen Geschmackserlebnis etwas hinter herkömmlichen Bohnen zurückbleiben, sind sie heute deutlich hochwertiger als je zuvor. Das gilt vor allem für die Kaffeebohnen, die den Vorgaben des SCA entsprechen: fairer, direkter Kaffeehandel und handwerkliche Röstung.

Ganze Bohnen aus dem Discounter & Supermarkt: Der fade Beigeschmack von Lavazza, Illy Kaffee, Sansibar & Co

Für unseren Kaffeebohnen Test 2024 machen wir uns auf die Suche nach der idealen Kaffeebohne. Dennoch kommen wir nicht darum herum, uns auch mit den weniger guten Bohnen bekannter Supermarkt-Marken zu beschäftigen – und damit auch mit unserem Verständnis von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Da gibt es häufig ein Ungleichgewicht: Da steht eine Siebträgermaschine oder ein Automat für mehrere tausend Euro in der Küche – und in Mühle und Mahlwerk landen Bohnen für ein paar Euro fuffzich das Pfund.

Supermarktkaffee Test Hheader2

Es gibt deutlich bessere Produkte als Kaffee aus dem Supermarkt

Supermarktkaffee Test Hheader2

Es gibt deutlich bessere Produkte als Kaffee aus dem Supermarkt

Marken wie Lavazza, Illy oder Segafredo genießen großes Vertrauen bei vielen Kunden. Allein, weil sie aus Italien stammen und deswegen praktisch guten Espresso machen müssen. Selbst bei Eigenmarken von Aldi, Lidl oder IKEA sehen viele ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wir werfen einen Blick auf Mövenpick, Ja!, Eilles sowie Gut und Günstig von Edeka und zeigen euch, warum ihr von den bekannten Namen aus dem Supermarkt lieber die Finger lassen solltet.

Die Sache mit dem Preis: Warum billige Kaffeebohnen kein Grund zur Freude sind

Im Jahr 2022 wurden mit Röstkaffee mehr als 16 Milliarden Euro umgesetzt. Pro Monat importiert Deutschland fast 105.000 Tonnen Kaffeebohnen, was etwa 1,7 Millionen Kaffeesäcken à 60 Kilo entspricht.

Im Gegensatz zu vielen anderen Produkten ist Kaffee im Jahr 2022 günstiger geworden: Der Weltmarktpreis für Kaffee ist um beinahe 40 Prozent gesunken – obwohl Ernteausfälle (Stichwort: Klimawandel) das Angebot verknappen. Zugleich ist der Anbau, also die Kosten für Wasser, Maschinen und Menschen, teurer geworden.

Fairer Kaffeehandel in Brasilien

Leider ist fairer Kaffeehandel nicht selbstverständlich

Fairer Kaffeehandel in Brasilien

Leider ist fairer Kaffeehandel nicht selbstverständlich

Rechnen wir den Jahresumsatz auf einen Monat herunter, landen wir bei rund 1,3 Milliarden Euro. Die Kosten für den Import liegen bei etwa 318 Millionen Euro pro Monat. Das ergibt eine Differenz von einer knappen Milliarde Euro.

Füllen wir diese Lücke mit Betriebs- und Produktionskosten sowie den Kosten für die Röstung und kalkulieren das geringere Gewicht der Bohnen nach dem Röstvorgang (Wasserverlust), bleibt noch immer eine große Marge.

Der Markus Bio-Kaffee von Aldi kostet 13,38 Euro pro Kilo, die bekannte Krönung von Jacobs ist für 14,98 Euro zu haben, vermeintlich nachhaltige Kaffees kosten oft mehr als 16 Euro. Ein Kilo-Preis von etwas über 17 Euro lässt sich in etwa so aufdröseln:

  • Kaffeesteuer: 2,19 Euro
  • Importeure: 6,75 Euro (inkl. Frachtkosten & Zoll)
  • Einzelhändler: 3,60 Euro
  • Großhändler / Röster: 2,70 Euro
  • Plantagenbesitzer: 1,28 Euro
  • Farm-Arbeiter: 0,77 Euro

Ihr seht: Je näher wir dem Anfang der Wertschöpfungskette kommen, desto weniger Geld fällt ab. Das heißt nichts anderes als dass diejenigen, die für unseren Kaffee schuften, am wenigsten damit verdienen.

Es geht auch anders: Faire Gegenbeispiele zum Vergleich

Die Kaffeeröster, die es ernst meinen mit Transparenz und Direct Trade, geben jährliche Berichte heraus, in denen sie auflisten, wohin Geld fließt und wer an ihrem Kaffee verdient.

Dem Transparenzbericht 2021 der Flying Roasters etwa könnt ihr entnehmen, dass sie 2021 für jedes Kilo Rohkaffee 6,11 Euro an die Kooperative bezahlt haben. Für die Transportkosten bis zum Schiff kam die Kooperative auf, der Transport ab dem Schiff ging auf Kosten der Rösterei. Bei Quijote waren es 2021 sogar 3,17 Euro pro Kaffeepfund.

Wichtig: Diese sechs bis sieben Euro für den Rohkaffee gehen an diejenigen, die den Kaffee tatsächlich produzieren – ohne Zwischenhändler.

Transparenz: Woher kommen die Bohnen überhaupt?

Kaffeebohnen für 3,50 Euro können gar nicht die Qualitätskriterien erfüllen, die uns wichtig sind. Zu viele Fragen bleiben unbeantwortet:

  • Welche Bohnen stecken bei Tizio von Aldi Nord & Süd oder Dallmayer Palazzo & Crema d’Oro in der Tüte?
  • Unter welchen Bedingungen arbeiten die Kaffeebauern, deren Bohnen bei den Eigenmarken von Kaufland, Netto, Norma oder Hofer landen?
  • Welche Qualität hat der Rohkaffee für DM, Gala oder Mövenpick?
  • Welchen Auswirkungen hat der Kaffeeanbau für Penny San Fabio oder Lidl auf die Umwelt?

Supermarktkaffee Test Moevenpick el Autentico Zubereitung

Manche Hersteller verschleiern die Herkunft ihres Kaffees gerne

Supermarktkaffee Test Moevenpick el Autentico Zubereitung

Manche Hersteller verschleiern die Herkunft ihres Kaffees gerne

Wer möchte schon hören, dass sein Kaffee eine Umweltsauerei ist und dass dafür Menschen ausgebeutet werden? Aber selbst wer es wissen möchte, hat kaum Möglichkeiten, in Erfahrung zu bringen, was sich hinter dem Supermarkt-Kaffee verbirgt. Es ist schon schwierig genug herauszufinden, welche Produzenten und Kaffeeröstereien hinter den Marken stecken.

Industrielle Röstung: Heiße Luft für mehr Gewinn

Der gemahlenen Bohnenmischung könnt ihr nicht ansehen, wie es um Kaffeefrucht und -bohne bestellt gewesen ist. Das machen sich Hersteller von Industriekaffee zu Nutze.

Sie jagen ihre Bohnen durch riesige Anlagen, in denen sie per Heißluftverfahren maximal geröstet und anschließend rasant abgekühlt, gemahlen und luftdicht verpackt werden. Am Ende ist der Geschmack vorgemahlener Arabica-Bohnen eindimensional.

Supermarktkaffee Test Happy Belly Uebersicht

Bruchbohnen und ähnliches werden gerne mal kaschiert

Supermarktkaffee Test Happy Belly Uebersicht

Bruchbohnen und ähnliches werden gerne mal kaschiert

Aber auch bei ganzen Kaffeebohnen kaschieren Hersteller Bruchbohnen, halbreife Kerne und Schädlingslöcher gerne mal durch eine dunkle Röstung. Dabei spekulieren die Hersteller darauf, dass ihre Kunden nicht so genau hinschauen, wenn sie die Kaffeebohnen in ihren Automaten oder ihre Mühle schütten.

Vergleicht ihr aber mal den Inhalt einer Tüte Lavazza mit einem Kaffee einer guten Rösterei, erkennt ihr die Unterschiede sofort – auch über den Röstgrad hinaus. Es hat einen Grund, dass hochwertiger Kaffee besser schmeckt als industrielle Massenware.

Auch wenn es erstmal gut ist, dass auch minderwertige Robusta- und Arabica-Bohnen verarbeitet werden: Ohne konsequente Bestrebungen für eine bessere Anbauqualität, verschärfen wir die Klimakatastrophe weiter.

Intensivere Bewirtschaftung, weitere Abholzung des Regenwalds in Südamerika, immer mehr Schadstoffe in Boden, Luft und Wasser – damit tun wir uns und diesem Planeten keinen Gefallen.

Single Origin ohne genaue Herkunftsangabe: Faking Premium-Kaffee

Als Single Origin werden Bohnen aus einem Anbaugebiet bezeichnet, die sich durch einen besonderen Charakter auszeichnen (sollen). Dazu gehören neben äthiopischen Sidamo-Arabica-Bohnen auch die Arabica-Bohnen für den Coffeeness-Kaffee, die von Farmen aus Gegend um São José do Rio Pardo stammen.

Weil das nach hochwertiger Bohne klingt, labeln viele Industriemarken ihre Bohnen mit diesem Begriff. Allerdings pfuschen sie dabei gehörig: Statt eines Anbaugebietes legen sie ein ganzes Anbauland zugrunde.

Was im ersten Moment so schön ursprünglich und hochwertig klingt, ist am Ende oft nur Geschwätz. Beispiele gefällig?

„Der brasilianische Kaffee gehört mit zu den besten Arabica-Sorten, da diese im sonnigen Hochland Brasiliens reifen.“
Damit macht Rewe brasilianischen Kaffee zu einer Sorte.

„Dort wird der Kaffee in unberührten Gebirgsregionen auf über 2.000 Metern Höhe angebaut.“
Dunkel war’s, der Mond schien helle… Eine ganz natürlich gewachsene Kaffeeplantage?

Dieser Kaffee stammt laut Tchibo “natürlich aus Rainforest Alliance-zertifiziert nachhaltigem Anbau.“
Das klingt solange gut, bis ihr euch daran erinnert, dass die Industrie sich dieses Siegel selbst verleiht. Glückwunsch!

Was schön und verantwortungsbewusst klingen soll, zeigt letztlich nur sehr deutlich, wie naiv und ignorant das Thema Kaffee behandelt wird.

Die Rolle des Konsumenten: Die Kluft zwischen Anspruch & Wirklichkeit

Klar, die Kaffee-Konzerne stehen in der Pflicht, für eine gerechtere und nachhaltigere Kaffee-Wertschöpfung zu sorgen. Aber auch wir Konsumenten können etwas tun. Jedes Mal, wenn ihr einen Einkauf bezahlt, gebt ihr ein Statement ab!

Kaffeebohnen Verschieden Sorten

Euer Kassenzettel ist ein Statement

Kaffeebohnen Verschieden Sorten

Euer Kassenzettel ist ein Statement

Kaufen wir minderwertige Bohnen von Segafredo, Eduscho und Co, schrauben wir die Nachfrage hoch – und damit die Produktion. Würden wir sie hingegen im Regal liegen lassen, kämen sie gar nicht erst auf den Markt.

Der Kaffeereport 2022 von Brand Eins (und Tchibo) verdeutlicht, was schiefläuft. Mehr als 5.000 Personen aller Alters- und Einkommensklassen wurden nach ihrem Konsumverhalten befragt.

  • Über 70 Prozent kaufen ihre Kaffeebohnen im Supermarkt, 40 Prozent greifen im Discounter zu.
  • Rund 17 Prozent würden sich als Home-Barista bezeichnen.
  • Mehr als die Hälfte der Befragten sind bereit, für höhere Qualität einen höheren Preis zu bezahlen.
  • Mehr als 30 Prozent möchten maximal 8 bis 10 Euro für ein Kilo Kaffee zu bezahlen. Nur zwei Prozent würden einen angemessenen Preis von 20 bis 40 Euro pro Kilo zahlen.
  • Ein knappes Drittel trinkt regelmäßig nachhaltig produzierten Kaffee bzw. Kaffee mit Bio-Siegel.

Wir interpretieren das so: Die Qualität darf gerne hoch sein, der Preis bitte nicht. Leider ist es aber zu wenig, wenn nur die Packung grün ist und der Inhalt nicht.

Kümmern wir uns nicht darum, wo und wie unser Kaffee entsteht, nähern wir uns mit jedem Kaffeegetränk dem Tag, an dem uns ganz global die Arabica-Bohnen ausgehen – und die Robusta-Bohnen vielleicht gleich mit.

Kaffeebohnen von Tchibo & Kaffeebohnen von Starbucks: Was zählt, ist das Geld

Steht der richtige Name auf einer Packung Kaffee, gehen wir gerne davon aus, ein gutes Produkt in der Hand zu halten. Zwei dieser Namen sind Starbucks und Tchibo. Diese Marken sind nicht nur groß und bekannt, sondern prägen auch ein Stück weit die Kaffeekultur.

Hierzulande kennt jeder Kaffeetrinker die Marke Tchibo, die seit 1949 Kaffeegeschmack und -vorlieben der Deutschen maßgeblich geprägt hat. Das amerikanische Unternehmen Starbucks ist bekannt für seine siruphaltigen Kaffeespezialitäten, deren Namen länger sind als ein walisischer Ortsname.

Starbucks Americano

In Deutschland gibt es mehr als 160 Starbucks-Filialen

Starbucks Americano

In Deutschland gibt es mehr als 160 Starbucks-Filialen

Starbucks ist ein börsennotiertes Unternehmen und als solches auch seinen Aktionären verpflichtet. Seit 2013 besitzen die Amerikaner mit der Hacienda Alsacia in Costa Rica eine eigene Kaffeefarm. Leider erfahren wir online nichts über den Standort, außer dass es dort ein Besucherzentrum und ein Café mit Gift Shop gibt.

Tchibo hingegen betätigt sich ausschließlich als Abnehmer der Bohnen und sorgt für Röstung und Verkauf. Obwohl sie selbst als Herausgeber des Kaffeereports auftreten, schweigen sie sich zu den Bezugsquellen ihrer Bohnen aus.

Ähnlich sieht es im Nachhaltigkeitsbericht aus: Hier hat Tchibo sehr wenig Information sehr wortreich verpackt. Besonders auffällig: Tchibo prangert „systemische Missstände“ an, die „durch (gesetzliche) Regulation angegangen werden“ müssen.

Wir glauben allerdings schon, dass Tchibo als größte Kaffeerösterei Deutschlands Möglichkeiten hat, etwas zu bewegen. Aber auf die Politik zu verweisen, ist natürlich erstmal bequemer.

Kaffeebohnen Test fuer Vollautomat und Filter

In Sache Nachhaltigkeit ist bei den großen Playern noch Luft nach oben

Kaffeebohnen Test fuer Vollautomat und Filter

In Sache Nachhaltigkeit ist bei den großen Playern noch Luft nach oben

Starbucks macht es nicht anders. Außer, dass sie nicht ganz so wortgewaltig schweigen wie Tchibo. Angaben zu Einkaufsquellen und Importmengen findet ihr auf der Website nicht.

Warum ist das problematisch?

Tchibo hat in Deutschland 500 eigene Filialen, Starbucks betreibt mehr als 2.800 Kaffeebars in Europa. Zusätzlich haben beide ein Online-Angebot. Mit dem schnellen Kaffee unterwegs unterstützen wir ein intransparentes Geschäft. Allein, dass wir es nicht durchschauen können, legt die Vermutung nahe, dass die Produktionsbedingungen nicht gut sind – und gar nicht gut sein können.

Wir müssen nicht mal den Weg bis zum Produzenten gehen: In den USA gibt es für die Mitarbeiter von Starbucks weder Mindestlohn noch soziale Absicherung. Der Gründung von Gewerkschaften steht das Unternehmen skeptisch gegenüber (wohlmeinend formuliert).

Auch bei anderen Kaffeeketten, etwa Costa Coffee oder McDonald’s, findet ihr solche geschlossenen Systeme, die im Zweifelsfall nichts nach außen dringen lassen.

Illy Espresso Pavoni

Auch bei Illy geht es undurchsichtig zu

Illy Espresso Pavoni

Auch bei Illy geht es undurchsichtig zu

Beim „Premium-Kaffee“ von Illy sieht es übrigens ähnlich aus: Illy besitzt mit eigenen Kaffee-Plantagen und logistischen Bausteinen alle wesentlichen Komponenten der Wertschöpfungskette. Der Kunde darf alles kaufen, aber nicht alles wissen.

Arabica-Bohnen von Vollautomaten-Herstellern im Vergleich: Kaffee von & für Jura, Melitta, Miele & Co

Die Hersteller von Vollautomaten und Siebträgern haben nicht nur die Hardware im Angebot: Sie versorgen euch auch gerne mit den passenden Bohnen. Diese vertreiben sie unter ihrem Markennamen und kreieren damit ein Stück weit ein geschlossenes System. Das ist aus unternehmerischer Sicht ein kluger Schritt.

Wir fragen uns allerdings, wie es dabei um die Transparenz bestellt ist. Denn die Marken in unserem Kaffeevollautomaten Test sind in der Regel selbst Teil großer Konzerne. Wir können uns gut vorstellen, die Bohnen-Mischungen der Maschinen-Hersteller mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

DeLonghi PrimaDonna Soul KVA

Viele Hersteller haben neben Automaten auch ihre eigenen Bohnen im Angebot

DeLonghi PrimaDonna Soul KVA

Viele Hersteller haben neben Automaten auch ihre eigenen Bohnen im Angebot

VORTEILE

  • Sehr einfache Bedienung
  • Elektronisch steuerbares Scheibenmahlwerk
  • Vielfältige Einstellungsmöglichkeiten
  • Schneller Getränkebezug
  • Guter Espresso & Milchschaum

NACHTEILE

  • Recht kleines Display
  • „Adapt Bean Technologie“ nicht ganz ausgereift

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkeDeLonghi
Brühgruppeherausnehmbar
MaterialKunststoff/Edelstahl
MilchschaumsystemAutomatisch (Cappuccinatore)
Display
Display TooltipTouch
Benutzerprofile4
2 Tassen Funktion
2 Tassen Funktion Tooltipkeine Milchgetränke

Da kommen einige zusammen: Außer Saeco, Philips und Krups bieten alle Marken eigene Mischungen als ganze Bohne an. Zu Aroma, Röstgrad und Zubereitungsmethoden können wir an dieser Stelle nichts sagen. Aber die Transparenz können wir auch prüfen, ohne die Bohnen in Händen zu halten.

Siemens: Transparenter Röster

Siemens lässt die ganze Bohne für seine Vollautomaten bei Coffee Circle in Berlin rösten und verpasst der Verpackung ein Collab-Design, das das sofort deutlich macht. In Sachen Transparenz spielt Coffee Circle – und damit auch Siemens – oben mit.

Nivona: Fairtrade & Direct Trade

Nivona bietet euch drei hauseigene Espresso-Varianten für die Vollautomaten. Allerdings geht es hier deutlich weniger transparent zu: Zwar steht auf den Packungen, dass es sich um Fairtrade- und teilweise Direct-Trade-Produkte handelt, mehr findet ihr aber nicht raus.

Jura: Single Origins für Automaten

Bei Jura Kaffeevollautomaten könnt ihr zwischen unterschiedlichen Single-Origins wählen. Angaben über die dahinterstehenden Kooperativen findet ihr auf der Website. Wer die Bohnen röstet, wissen wir hingegen nicht.

VORTEILE

  • Zwei elektronische Mahlwerke
  • Viele Einstellmöglichkeiten
  • Schnelle Zubereitung
  • Sehr guter Espresso & Milchschaum

NACHTEILE

  • Wenig Neuerungen gegenüber GIGA 6
  • Teilweise unübersichtliche Menüführung

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkeJura
Brühgruppefestverbaut
MaterialKunststoff matt
MilchschaumsystemAutomatisch (Cappuccinatore)
Display
Display Tooltip4,3 Zoll-Touchscreen-Farbdisplay
Benutzerprofile
2 Tassen Funktion
Gewicht16,7 kg
Maße (HxBxT) 41,5 x 32 x 49,6 cm

Melitta: Viele Bohnen, wenige Infos

Die Vollautomaten von Melitta schneiden in unserem Test immer gut ab. Bei den Bohnen sind wir da eher nicht so sicher. Mehr als 30 Varianten findet ihr auf der Unternehmens-Website. Woher die Bohnen stammen, erfahrt ihr nur für den „Melitta Manufakturkaffee“.

Melitta Caffeo Solo

Die Melitta-Maschinen finden wir gut – die Bohnen eher nicht

Melitta Caffeo Solo

Die Melitta-Maschinen finden wir gut – die Bohnen eher nicht

Unangenehmerweise schummelt Melitta ein wenig: Der Kaffee „Kenia“ hat einen „Spezialitäten-Score“ von 87. Allerdings weiß niemand, ob das dem SCA Cupping Score entspricht oder ob Melitta da selbst Punkte verteilt hat. Die Bohnen stammen laut Melitta „von Kleinbauern aus der Region Embu“. Eine genauere Angabe gibt es nicht.

Der Kaffee Kolumbien ist mit einem Preis von rund 80 Euro pro Kilo der teuerste Melitta-Kaffee. Er ist als Single-Farm-Kaffee deklariert, entspricht also einem Single Estate Kaffee. Der Kaffee ist anaerob fermentiert und trägt sein stolzes Preisschild wegen seiner „speziellen Aufbereitung“. Auch hier erfahrt ihr nichts Genaueres.

Zwar hat ein anaerob fermentierter Kaffee tatsächlich ein besonderes Aroma – der hohe Preis wundert uns aber dennoch. Eine Google-Recherche ergibt, das Melitta die Arabica-Bohnen über InterAmerican Coffee bezieht, eine Tochter der Neumann Kaffee Gruppe, des globalen Marktführers in Sachen Rohkaffee.

DeLonghi: Eigene Bohnen und Koop-Mischungen

Bei DeLonghi Kaffeevollautomaten habt ihr die Wahl zwischen eigenen Espresso-Bohnen und einer Kooperation mit Kimbo. Spannend: Während ihr bei den DeLonghi-Bohnen erfahrt, aus welchen Ländern sie stammen, beschränkt man sich bei der Kimbo-Kooperation auf die Angabe des Kontinents.

VORTEILE

  • Günstig
  • Robust
  • Gut zu reinigen
  • Guter Espresso & Milchschaum
  • Schön klein & gut einstellbar

NACHTEILE

  • Viel Kunststoff
  • Kein Display

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkeDeLonghi
Brühgruppeherausnehmbar
MaterialKunststoff glänzend
MilchschaumsystemManuelle Dampfdüse
Display
2 Tassen Funktion
2 Tassen Funktion Tooltipkeine Milchgetränke

Miele: Wortreiches Schweigen

Miele findet zwar viele Worte für die eigenen Kaffeebohnen – es gibt sogar ein Handbuch für die Miele Black Edition –, aber viele Informationen geben auch die Ostwestfalen nicht heraus. Immerhin erfahrt ihr, dass sie nicht selbst rösten, sondern rösten lassen.

Testberichte & Testsieger: Kaffeebohnen Tests in den Medien

Kaffee- und Espresso-Tests findet ihr in den verschiedensten Zeitschriften, im Fernsehen und in Online-Medien. Sehr oft werden dabei Passanten für einen Geschmackstest verschiedener Bohnen herangezogen, die sich durch den Preis unterscheiden.

Leider verraten die Testergebnisse oft nur sehr wenig über die Qualität des Kaffees und die Auswahlkriterien für gute Bohnen. Wir haben uns ein paar Tests angeschaut und leider einige Beiträge gefunden, deren Blick auf die Kaffeewelt vor Ignoranz strotzt.

„Kassensturz“ im SRF: Kapseln? Echt jetzt?!

Im Jahr 2018 hat das Schweizer TV-Magazin Kapsel-Kaffee getestet. Als Sensorik-Tester fungierten die Kaffeemacher aus der Schweiz, die wir unter anderem als Experten für Kaffee-Maschinen kennen und schätzen.

Wir fragen uns noch immer, welchen Grund es überhaupt geben kann, Kapselkaffee zu bewerben. Allerdings – und das freut uns sehr – kamen die getesteten Industriemarken über die Note „genügend“ nicht hinaus.

Die Kaffeemacher haben nicht nur die Kapseln kritisch bewertet, sondern auch den gesamten TV-Beitrag. Denn enttäuschenderweise blieb das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit komplett außen vor.

Stiftung Warentest: Bitte nicht!

Egal, ob es um Kaffeevollautomaten, Siebträgermaschinen oder Kaffeebohnen geht: Meidet bitte die Stiftung Warentest und ihre Produkttests.

Nachdem uns schon der Kaffeevollautomaten Test der bekannten Verbraucherorganisation enttäuscht hat, setzt der Kaffeebohnen Test aus dem Jahr 2022 noch einen drauf. Was uns daran am meisten stört? Hier soll Industrie-Bohnen ein grüner Anstrich verpasst werden. Zudem wird die Verantwortung für einen fairen Handel vom Hersteller auf den Verbraucher übertragen.

„Haushalts-Check“ im WDR: Lichtblick im Verbraucher-Fernsehen!

Wir haben uns die Sendung Haushalts-Check Vollautomaten angeschaut und sind sofort Fans von Yvonne Willicks geworden. Die Hauswirtschafterin nähert sich dem Thema Vollautomaten-Kaffee mit einer sympathischen und ehrlichen Mischung aus Naivität und Wissen.

Im ersten Teil der einstündigen Sendung geht es erstmal um die Automaten und deren Handhabung. Dafür nutzen authentische Testpersonen die Geräte drei Wochen lang in ihrem Alltag zu Hause. Die Moderatorin lässt sich zudem alles haarklein von Experten erklären, von der Bedienung bis zur Reinigung.

Auch der Kaffeebohne widmet sie sich ausführlich. Sie testet – wieder in Begleitung eines Profis – drei typische Supermarkt-Produkte und vergleicht diese dann mit einer Röstung von Moxxa aus Köln.

Dieser Vergleich ist erfreulich detailliert und alle Aussagen werden optisch belegt. Klassische Marketingbegriffe werden zerlegt. Am Ende setzen sich die Espresso-Kaffeebohnen von Moxxa deutlich gegen die Konkurrenz durch und der Zuschauer erfährt ganz genau, warum diese Röstung überlegen ist.

Es gibt noch weitere Beiträge zum Thema Kaffee, etwa den Marktcheck Tchibo vom SWR oder die ZDF-Sendung „Wie gut ist unser Kaffee?”. Wir haben noch nicht alle genau unter die Lupe genommen, holen das aber gerne nach, wenn ihr daran Interesse habt.

Öko-Test: Bio-Kriterien für Kaffeebohnen

Die Zeitschrift Ökotest beschäftigt sich – wie der Name erahnen lässt – in erster Linie mit der Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit von Produkten. Also mit den Themen, die die Stiftung Warentest so gerne ignoriert.

2019 hat Ökotest 22 Kaffeebohnen-Sorten unter die Lupe genommen. Das Testfeld bestand aus allen möglichen Produkten, die ihr im Supermarkt und in Discountern findet: Lidl Bellarom, Edeka Gut & Günstig, Starbucks und Tchibo. Dazu kamen fünf Bio-Produkte von Marken wie Mount Hagen und GEPA.

Die Bohnen ohne Bio-Siegel haben Noten zwischen „befriedigend“ und „mangelhaft“ erhalten. Grund dafür waren etwa Spuren von Acrylamid, mangelndes Aroma und katastrophale Produktionsbedingungen.

Crema-Bohnen, Barista-Kaffeebohnen oder Schümli (Schwiizer Schüümli): Was ist dran an den besonderen Kaffeesorten?

Schaut ihr euch im Handel um, findet ihr neben den Sorten Arabica, Robusta, Liberica und Excelsa auch noch spezielle Crema-Bohnen, Espresso-Bohnen und besondere Kaffeebohnen für Spezialitäten wie Latte Macchiato und Schümli.

Das Prinzip ist ganz einfach: Die Hersteller versehen ihre Produkte einfach mit bestimmten Buzzwords: Steht Barista auf der Packung, muss etwas Besonderes drin sein. Da bezahlt der Kunde gerne mal einen Euro mehr. Oder zwei.

Gaggia Cadrona Prestige Crema

Gute Bohne oder geschicktes Marketing?

Gaggia Cadrona Prestige Crema

Gute Bohne oder geschicktes Marketing?

Weitere Schlagworte sind „Trommelröstverfahren“ oder „Crema“. Ersteres ist ein klassisches Eigentor: Denn damit geben die Hersteller indirekt zu, dass ihre anderen Bohnen per Industrieröster im Turboverfahren ge- oder verbrutzelt werden.

Woher die Bohnen kommen erfahrt ihr genauso wenig wie den Grund für die besondere Crema. Theoretisch könnte ein Robusta-Anteil in der Kaffeemischung für mehr Crema sorgen. So kennen wir es seit jeher von traditionellen Espresso-Mischungen aus Italien. Ob es praktisch so ist, wissen wir nicht.

Robusta-Bohnen wachsen im Tiefland und sind daher weniger aufwendig zu produzieren als Arabica-Bohnen aus dem Hochland. Dadurch sind sie günstiger – und das perfekte Füllprodukt für Mischungen.

Während die Hersteller einen Robusta-Anteil in ihrer Mischung nicht genau deklarieren müssen, geben sie mit „100 Prozent Arabica“ gerne an.

Crema-Bohnen vs. Bohnen für den Vollautomaten: Wo liegt der Unterschied?

Für unseren Kaffeevollautomaten Test 2024 verwenden wir immer Kaffeebohnen von Coffeeness, die speziell für die Zubereitung im Vollautomaten entwickelt wurden. Aber ist das nicht das gleiche wie Bohnen für mehr Crema?

Jein. Denn bei Kaffeebohnen für eine spezielle Zubereitungsmethode stimmen Röster die Kaffeesorte und die Röstung auf die Anforderungen der Maschine ab. Beim Kaffeevollautomaten etwa muss die Extraktion ausgeglichen werden, die deutlich gröber ist als bei Siebträgern.

Zudem werden die Dessertnoten der Bohnen in den Vordergrund gestellt. Außerdem ist wichtig, dass die Bohnen sowohl pur als auch in der Kombination mit Milch „funktionieren“.

Dabei würde allerdings kein Röster behaupten, dass eine Mischung mehr Crema oder einen besseren Latte Macchiato ergeben würde.

Tipps zum Aufbewahren & Mahlen: So erhaltet ihr das Aroma der Kaffeebohnen

Habt ihr auch schon mal den Tipp bekommen, euren Kaffee im Kühlschrank aufzubewahren, um das Aroma zu bewahren? Falls ja, ignoriert das – oder holt eure Bohnen wieder aus der Kühlung heraus.

Kaffee gehört nur dann in den Kühlschrank, wenn ihr dort Gerüche entfernen möchtet. Das klappt so gut, weil der Kaffee Wassermoleküle anzieht und die darin enthaltenen Aromen mit den eigenen neutralisiert.

Coffeeness Kaffeebohnen auch im Abo

In der Verpackung sind eure Bohnen am besten aufgehoben

Coffeeness Kaffeebohnen auch im Abo

In der Verpackung sind eure Bohnen am besten aufgehoben

Das heißt aber eben auch, dass das Aroma eurer Bohnen dort nicht sicher ist. Das gilt für Bohnen, aber vor allem für gemahlenen Kaffee. Denn dieser hat eine vielfach größere Oberfläche als ganze Kaffeebohnen.

Es hat einen Grund, dass Röster ihre Bohnen licht- und luftdicht verschließen. Und das macht ihr am besten auch.

Tipps für die richtige Lagerung von Kaffeebohnen:

  • Lasst die Bohnen am besten in der Tüte, geschützt vor Luft & Licht.
  • Verbraucht Espresso & Kaffee bald nach Genussreife.
  • Lagert idealerweise die ganzen Bohnen & mahlt nur bei Bedarf.
  • Füllt den Bohnenbehälter eures Automaten oder eurer Mühle nicht auf Vorrat.

So lange ist euer Kaffee haltbar

Unmittelbar nach dem Rösten gasen Espresso- und Kaffeebohnen aus. Das heißt, sie geben CO2 ab. Deswegen sollten Kaffeebohnen mindestens einen Tag lang ruhen. Espressobohnen brauchen sogar bis zu vier Wochen, ehe sie trinkreif sind. Ansonsten wäre euer Kaffee eine blubbernde Angelegenheit mit fragwürdigem Geschmack.

Achtet also bei euren Bohnen eher auf das Röstdatum als auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Lagert ihr die Bohnen korrekt und verhindert das Eindringen von Schimmel oder fiesen Mikroorganismen, könnt ihr auch noch nach Jahren einen Kaffee zubereiten.

Zugegeben, der eignet sich dann eher als Wachmacher, denn als Genussmittel. Sobald der Kaffee genussreif ist – also ausgegast –, entfaltet er sein ganzes Aroma. Allerdings sinkt die Fülle ab diesem Zeitpunkt auch schon ab, die Inhaltsstoffe verflüchtigen sich langsam. Ihr solltet das Mindesthaltbarkeitsdatum also nicht ausreizen, wenn ihr zum Koffein auch den vollen Geschmack haben möchtet.

Von der Bohne zum Pulver: Die beste Kaffeemühle für eure Kaffeebohnen

Ohne gute Bohnen kein guter Kaffee. Und ohne gute Mühle kein Kaffeepulver. Nutzt ihr einen Kaffeevollautomaten oder eine Maschine mit Mahlwerk, müsst ihr für den Kaffeegenuss nur den Bohnenbehälter füllen. Setzt ihr hingegen auf eine Siebträgermaschine, eine Chemex oder eine French Press, liegt auch der Mahlvorgang in euren Händen.

Kaffeemuehlen Gruppenbild Featured Image Aop

Das Angebot an Kaffeemühlen ist vielseitig

Dann kommt ihr nicht um die Anschaffung einer Mühle herum. Für unseren Kaffeemühlen Test haben wir eine Reihe verschiedener Mühlen für euch getestet. Darunter elektrische und manuelle Mühlen, Modelle mit Scheiben- oder Kegelmahlwerk, Mühlen für unterschiedliche Zubereitungsarten und verschiedene Budgets.

Während eine elektrische Kaffeemühle größere Füllmengen schafft und euch Arbeit abnimmt, ist bei einer Handmühle Muskelkraft gefragt. Zwar mahlt ihr damit nur kleinere Mengen, dafür sind Handmühlen jederzeit und überall einsatzbereit – kompakte Modelle sogar auf Reisen.

VORTEILE

  • Feine Mahlgrad-Abstufungen
  • Sehr homogenes Mahlgut
  • Robust & stabil
  • Hohe Funktionalität

NACHTEILE

  • Statische Aufladung & großer Totraum
  • Reinigung etwas kompliziert

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkeGraef
MahlwerkKegelmahlwerk Edelstahl
Mahlgrade49
GehäusematerialAluminium
Größe Bohnenbehälter (g)350
Display
Gewicht (kg)2,6
Maße (cm)13,5 x 23,0 x 39,7

Beim Mahlwerk habt ihr die Wahl zwischen Kegel- und Scheibenmahlwerken. Erstere bestehen in der Regel aus Edelstahl, letztere oft aus Keramik. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Abraten möchten wir lediglich von Mühlen mit Schlagmahlwerk. Hier werden die Bohnen zertrümmert statt gemahlen – keine Chance für homogene Mahlergebnisse.

Espresso erfordert feineres Kaffeepulver als Filterkaffee. Doch nicht alle Mühlen beherrschen die feinen Mahlgrade. Günstige automatische Mühlen bis 100 Euro eignen sich eher nicht für Espresso, sondern vielmehr für die Zubereitung in Chemex und Co.

Espressomühlen gibt es ab etwa 100 Euro. Fortgeschrittene Nutzer greifen eher zu Modellen um 300 Euro, während der erfahrene Barista für eine gute Kaffeemühle über 1.000 Euro auf den Tisch legt.

Unser Favorit für Espresso ist die Graef CM 800, für Chemex und Handfilter greifen wir am liebsten zur Baratza Encore.

VORTEILE

  • Kompakte Maße
  • Homogene Ergebnisse
  • Hohe Stabilität
  • Leichte Bedienung & Reinigung
  • Kaum statische Aufladung

NACHTEILE

  • Ziemlich laut
  • Nicht für Espresso geeignet

Produkteigenschaften

Produktkategorie
MarkeBaratza
MahlwerkKegelmahlwerk Edelstahl
Mahlgrade40
GehäusematerialKunststoff
Größe Bohnenbehälter (g)227
Display
Gewicht (kg)3,1
Maße (cm)16 x 12 x 35

Fazit: Lieber beim Röster als beim Discounter kaufen

Es gibt sehr viele Anlaufstellen für Kaffeefans, um Kaffeebohnen (oder vorgemahlenen Kaffee) zu kaufen. Natürlich ist es praktisch, den Kaffee gleich beim Wocheneinkauf einzupacken.

Kaffee ist aber ein Qualitätsprodukt und nichts, das ihr mal eben im Vorbeigehen mitnehmen solltet. Wer sich ein bisschen mit dem Thema beschäftigt, erkennt, dass es gar nicht so schwierig ist, Kaffeebohnen in erstklassiger Qualität zu bekommen.

Nicht nur in Großstädten, auch in vielen kleineren Städten gibt es immer mehr Röstereien, die euch mit den besten Kaffeebohnen versorgen. Entweder in eigenen Läden oder in Kooperation mit Cafés oder Bäckereien vor Ort.

Arnes Coffee Kaffeeroesterei Beans

Die besten Kaffeebohnen gibt es beim Röster vor Ort

Arnes Coffee Kaffeeroesterei Beans

Die besten Kaffeebohnen gibt es beim Röster vor Ort

Habt ihr keinen Röster in der Nähe, könnt ihr die Bohnen in den Online-Shops der Röstereien kaufen – dazu gibt es alle wichtigen Infos zu Herkunft und Zubereitung der Bohnen.

Im Internet findet ihr zudem immer mehr Kaffeemarktplätze, auf denen Anbieter aus ganz Deutschland ihre Bohnen auf einer Plattform anbieten. Auf diese Weise könnt ihr mit einer einzigen Bestellung verschiedenste Angebote ausprobieren.

Allerdings gibt es dabei einen Haken: Natürlich hat auch die Industrie dieses Geschäftsmodell für sich entdeckt. Mitunter verlangen die Plattformbetreiber hohe Summen von den Röstereien, wenn diese ihre Bohnen dort anbieten möchten. Dazu kommen Auswahlkriterien und Algorithmen, die euren Einkauf lenken.

Deswegen empfehlen wir euch den (Online-)Kauf beim Röster eures Vertrauens. Habt ihr erstmal euren Lieblingskaffee gefunden, könnt ihr diesen oft im Abo beziehen, sodass ihr euch praktisch um nichts mehr kümmern müsst.

Seid ihr noch auf der Suche nach eurem Kaffee? Dann ist ein Kaffeebohnen-Test-Set mit verschiedenen Röstungen das richtige für euch. Diese werden von immer mehr Röstereien angeboten. So ein Probierset kostet zwar aufs Kilo gerechnet etwas mehr, verhindert aber, dass ihr auf einer Bohnenmischung sitzen bleibt, die euch nicht zusagt.

Ein bisschen Suchen und Probieren braucht es schon, den perfekten Kaffee für euren Geschmack zu finden. Aber das macht ja auch Spaß und gehört für wahre Kaffeegenießer dazu.

Habt ihr eine Empfehlung für besonders gute Kaffeebohnen? Welchen Kaffee trinkt ihr am liebsten? Wie steht ihr zum Industriekaffee? Wir freuen uns auf eure Meinung in den Kommentaren!