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von Mauricio

Zuletzt aktualisiert am: 24. Februar 2023

Anonym Surfen VPN

Anonym surfen: So geht’s

Ohne es zu wollen, hinterlasst ihr eine Vielzahl an Daten im Netz, z.B. euren Standort, eure IP-Adresse, euer Endgerät oder die verwendete Software. Wollt ihr Datenspuren verhindern und wirklich anonym surfen, benötigt ihr jedoch mehr als nur den Inkognito-Modus eures Browsers.

Ein guter Anfang für mehr Sicherheit ist der Tor-Browser, der euch kostenlos für verschiedene Betriebssysteme zur Verfügung steht. Allerdings ist er für 4K-Streaming und andere Aktivitäten, die ein größeres Datenvolumen brauchen, ungeeignet. Auch Proxy-Server bieten euch keinen überzeugenden Schutz.

Mit einem VPN hingegen genießt ihr einen vollkommen legalen Rundumschutz. Das Virtual Private Network verschleiert eure IP-Adresse und verschlüsselt euren Datenverkehr. Dritte können somit nicht mehr nachvollziehen, welche Website ihr besucht habt.

In unserem VPN Test konnten uns vor allem diese drei VPN-Anbieter überzeugen: Der Testsieger ExpressVPN, der Preis-Leistungs-Sieger NordVPN und das Schnäppchen CyberGhost.

Würdet ihr in der Öffentlichkeit mit einem T-Shirt herumlaufen, auf dem eure privaten Daten und zuletzt besuchten Internetseiten stehen? Sehr wahrscheinlich nicht. Warum solltet ihr also im Internet nicht auch eure Anonymität wahren und sensible Daten vor Hackern und Geheimdiensten schützen?

Als Nutzer ist es heutzutage sehr einfach, im Internetverkehr anonym unterwegs zu sein, beliebte Zauberwörter heißen z.B. Tor-Netzwerk und VPN-Dienst. Wir zeigen euch in diesem Ratgeber, was hinter der „Netz-Magie“ steckt und warum wir euch ein VPN dringend empfehlen.

Tor Browser oder VPN

Tor-Browser oder VPN – wer verschafft euch mehr Anonymität im Netz?

Tor Browser oder VPN

Tor-Browser oder VPN – wer verschafft euch mehr Anonymität im Netz?

In unserem VPN-Test haben wir eine Vielzahl unterschiedlicher Anbieter unter die Lupe genommen und legen euch vor allem ExpressVPN, NordVPN und CyberGhost als wirksame „Tarnkappe“ im Netz ans Herz.

Ohne den Schutz eines VPN erhalten Datensammler Zugriff auf eure privaten Informationen:

  • Anhängliche Cookies: Ihr besucht einen Online-Shop & plötzlich sind die Social-Media-Kanäle dank Cookies voll mit passender Werbung.
  • Suchverlauf: Durch eure Suchverläufe haben Suchmaschinen ein leichtes, euer persönliches Nutzerprofil zu erstellen. Ihr werdet zu gläsernen Internet-Nutzern.
  • Euer Nutzerprofil steht zum Verkauf: Adresse, Suchverlauf, die letzten Einkäufe und mehr – diese Daten werden nur allzu gerne von Unternehmen erworben.

Der Tor-Browser hilft euch dabei, komplett anonym zu surfen. Eure Sicherheit erhöhen könnt ihr, indem ihr zusätzlich ein VPN nutzt.

Die Qualität von VPN ist abhängig vom jeweiligen Anbieter. Zuverlässig und sicher arbeiten etablierte VPN-Dienste, die über eine No-Log-Policy verfügen.

Der Tor-Browser ist ein guter Start, um keine Spuren im Internet zu hinterlassen. Vollständige Anonymität ermöglicht euch jedoch nur der Einsatz eines guten VPN-Dienstes.

Das Tor-Netzwerk basiert auf einem Zusammenschluss freiwilliger Server. Dadurch ist der Dienst kostenlos und dezentral. Wichtig dabei ist, dass alle Server richtig funktionieren, um eure Anonymität zu wahren.

Anleitung mit VPN: IP-Adresse im Internet verschleiern

Surfen, ohne Datenspuren zu hinterlassen? Mit einem Virtual Private Network, kurz VPN, erreicht ihr den besten Rundumschutz im Internet. In nur wenigen Schritten könnt ihr anonym im Netz surfen, wie wir euch anhand unseres VPN-Testsiegers ExpressVPN zeigen:

Product

ExpressVPN bietet hohe Sicherheitsstandards, eine schnelle, zuverlässige Verbindung und ist unser Testsieger.

ExpressVPN

6,27 € pro Monat (im 15-Monats-Abo für 93,93 €)

Tarife prüfen
  1. Besucht die Website von ExpressVPN und wählt dort den passenden Tarif aus. Wir empfehlen euch eine Laufzeit von 15 Monaten.
    ExpressVPN Mobile Anmelden

    Bei ExpressVPN meldet ihr euch ganz einfach online an

  2. Tragt eure E-Mail-Adresse ein & sucht euch eure bevorzugte Zahlungsmethode aus.
  3. Ladet die Software für euer Betriebssystem herunter.
    ExpressVPN Download Seite alle Geraete und Browser

    ExpressVPN steht euch für verschiedene Betriebssysteme zur Verfügung

  4. Öffnet den Download & startet die Installation, indem ihre den Anweisungen auf dem Bildschirm folgt.
  5. Startet den VPN-Dienst auf eurem Gerät, wählt den gewünschten Serverstandort aus & klickt auf verbinden.
    ExpressVPN USA Server Auswahl Verbunden

    In der Liste findet ihr sämtliche Serverstandorte

  6. Der grüne Power-Button signalisiert, dass ihr euch erfolgreich verbunden habt.

Ein VPN-Client schützt eure Privatsphäre und ermöglicht anonymes Surfen, indem ihr euch mit einem Server rund um den Globus verbindet. So verschleiert ihr nicht nur eure Identität und blockt potenzielle Bedrohungen ab, sondern könnt auch Geoblocking umgehen. Dies verhindert bspw. euren Zugriff auf exklusive Inhalte von Netflix USA.

Mobil unter Android & iOS eure Privatsphäre schützen

Euer Smartphone ist euer treuer Begleiter – somit weiß das mobile Endgerät nicht nur, was euch interessiert, sondern kennt auch euren Aufenthaltsort zu jeder Uhrzeit. Hinzu kommen öffentliche WLAN Hotspots, die oftmals nur unzureichend gesichert sind – Datenschutz adé!

ExpressVPN Mobil Download

ExpressVPN könnt ihr bequem über den offiziellen App Store installieren

Die Installation eines VPN ist mobil sogar noch einfacher, sobald ihr einmal registriert seid:

  • Öffnet den App Store & sucht nach ExpressVPN
  • Installiert die App & loggt euch mit euren Anmeldedaten ein
  • Wählt den gewünschten Serverstandort & verbindet euch

Sind VPN legal oder illegal?

Wie so oft im Leben ist nicht entscheidend, ob ihr etwas nutzt, sondern vielmehr wie. Ein VPN-Dienst an sich ist legal und ihr könnt ihn frei nutzen. Allerdings sind damit illegale Aktivitäten möglich, die dann gegen geltendes Recht verstoßen.

Je nach Nutzung befindet ihr euch auch manchmal in einem Graubereich, wie z.B. wenn ihr Ländersperren umgeht, um auf Streaming-Inhalte zuzugreifen.

Im Internet unsichtbar surfen: Diese Daten verraten euch

In Puncto Sicherheit kommt das Domain Name System (DNS) ins Spiel, das wie ein Telefonbuch für Internetadressen funktioniert. Möchtet ihr eine Website aufrufen, müsst ihr keine IP-Adresse wie 192.0.2.1 eingeben, sondern tippt einfach die URL in die Adresszeile eures Browsers.

Der DNS Server schlüsselt die Wortkombination auf und verbindet euch. Dabei verfügt nicht nur die Website über eine eindeutige IP-Adresse, sondern auch ihr. Die IP dient zur eindeutigen Identifizierung eures Anschlusses.

Eine manuelle Änderung des DNS und eurer IP-Adresse sind bspw. unter macOS oder Windows 10 über die Netzwerk- und Internet-Einstellungen möglich. Komplett geschützt seid ihr mit diesen minimalen Änderungen aber letztendlich nicht.

MacOS Netzwerk DNA

Unter macOS findet ihr die Einstellungen unter Systemeinstellungen – Netzwerk – DNS

Ob ihr wollt oder nicht, ohne die richtigen Vorkehrungen, hinterlässt ihr Unmengen an Nutzerdaten im Web, welche die Seitenbetreiber (und im schlimmsten Fall Kriminelle) einsetzen.

IP-Adresse: Eure persönliche Anschrift

Die IP-Adresse dient zur eindeutigen Identifizierung eures Anschlusses. Ruft ihr eine Website auf, schickt der Server die gewünschten Informationen an eure IP-Adresse zurück – dabei ist es egal.

Dadurch weiß euer Provider, welche Seiten ihr im World Wide Web zu welcher Uhrzeit besucht habt. Eine ziemliche Datenmenge dafür, dass der Internetanbieter euch einfach nur verbindet!

Die Gefährdung eurer Datensicherheit durch Cyberkriminelle ist dabei das Eine. Andersrum kann euer Provider bei einem Gerichtsbeschluss jedoch auch dazu bewegt werden, euren digitalen Fingerabdruck an Geheimdienste oder andere Behörden weiterzugeben. Durch eine IP-Verschleierung ist eine Zuordnung durch euren Provider jedoch nicht möglich.

Cookies: Browser-Krümel mit einem bitteren Beigeschmack

Auch wenn wir knackige Kekse im echten Leben lieben, haben die Cookies im Internet einige Nachteile:

  • Bei einer Internetverbindung zu einer Website speichert euer Browser auf Anfrage der Website eure Nutzerinformationen
  • Die gespeicherten Informationen „verfolgen“ euch beim weiteren Surfen
Opera Cookies

Ein Blick in die Cookie-Einstellungen eures Browsers zeigt euch, welche Daten gespeichert werden

Das folgende Szenario kommt euch sicherlich bekannt vor: Ihr seid bei Facebook eingeloggt und besucht zwischendurch einen Webshop. Zurück auf dem sozialen Netzwerk bekommt ihr anschließend überall die passende Werbung ausgespielt. Zufall? Ganz sicher nicht. Werbetreibende nutzen eure Daten nur allzu gern.

Hardware & Software: Selbst euer Browser-Fenster verrät euch

Selbst euer Browser teilt der zu besuchenden Website bzw. deren Server einige Daten eurer Konfiguration mit, z.B.:

Ein Windows-11-Computer besucht die Suchmaschine Google über Mozilla Firefox. Das Display hat eine Auflösung von 1920 × 1080 Pixel und der Internetnutzer hat in seinem Browser einige Addons wie einen AdBlocker installiert.

Auch am Smartphone sind diese Informationen kein Geheimnis und der Server weiß nur zu gut, ob ihn ein iPhone, iPad oder ein Android-Gerät kontaktiert. Wird eure Konfiguration nun mit eurem Nutzungsverhalten kombiniert, ergeben sich daraus Hinweise auf eure Identität.

VPN-Anbieter & Tor-Browser: Endlich sicher im Netz surfen

Ihr habt es längst kapiert: IT Security ist wichtig und die Datenübertragung bringt Gefahren mit sich. Am wichtigsten ist allerdings, dass ihr die richtigen Methoden kennt, um unterwegs und zu Hause anonym im Internet zu surfen.

Sucht ihr nach der besten Methode, kommt ihr an VPN-Anbietern und dem Tor-Browser nicht vorbei. Wir haben uns beide Optionen für euch genauer angesehen.

Beide Varianten haben die gleiche Grundfunktion und erlauben es euch, eure Privatsphäre im Netz in großem Umfang zu schützen. Unterschiede gibt es jedoch im Grad der Anonymisierung.

VPN-Clients: Sicher verschlüsselter Datenverkehr

Stellt euch ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN) wie eine private Straße vor:

  • Euer gesamter Datenverkehr ist verschlüsselt & durch den VPN-Tunnel geschützt
  • Statt euch direkt mit dem Server einer Website zu verbinden, schaltet sich bei der Nutzung eines VPN-Dienstes dessen Server dazwischen
  • Die Website weiß nicht, dass ihr hinter der Anfrage steckt

Auch die VPN-Anbieter registrieren einige eurer Daten, wie z.B. die IP-Adresse – schließlich müssen die gewünschten Informationen richtig weitergeleitet werden.

Cyber Security VPN

Ganz ohne eure Daten kommt ein VPN nicht aus – speichern sollte er sie aber nicht!

Cyber Security VPN

Ganz ohne eure Daten kommt ein VPN nicht aus – speichern sollte er sie aber nicht!

An dieser Stelle kommt die No-Logs-Policy ins Spiel. Damit garantiert euch der Anbieter, keinerlei Daten zu speichern und weiterzugeben. Sollte der Dienst Opfer eines Cyberangriffs sein oder die Behörden entsprechende Server beschlagnahmen, sind keine Aufzeichnungen vorhanden, um euch als Nutzer zu identifizieren.

Apropos Behörden: Dank der Verschlüsselung eines VPN schützt ihr eure Datenübertragung z.B. auch gegen Staatstrojaner.

Auch für die Nutzung öffentlicher WLAN-Netze gilt: Das kleine Café um die Ecke, das euch als Kunden kostenlosen Internetzugang ermöglicht, ist wahrscheinlich kein IT-Security-Experte. Deswegen solltet ihr euch mit einem VPN selbst schützen.

Tor-Netzwerk: IP verschleiern for free & ohne Anmeldung

Warum Geld für einen VPN-Dienst ausgeben, wenn es mit dem Tor-Browser auch gratis Anonymität im Netz gibt? Nun, ganz so einfach ist es nicht. Beginnen wir mit den Grundlagen zum Tor – kurz für „The Onion Router“.

  • Im Gegensatz zu einem VPN besteht das Tor-Netzwerk aus einem Zusammenschluss freiwilliger Serveranbieter
  • Dadurch funktioniert das Netzwerk dezentral & kostenlos
  • Bevor ihr euch mit dem gewünschten Server verbindet, schickt Tor eure Daten über mindestens drei sogenannte Relays (Server)
  • Die dabei entstehenden Verbindung ist verschlüsselt
  • Jeder Nutzer erhält eine eigene Verbindungsreihenfolge (Onion-Routing)

Glücklicherweise gehört zum Tor-Projekt ein passender Tor-Browser, sodass ihr euch nicht manuell mit einzelnen Relays verbinden müsst. Als Grundlage des Browser dient Firefox und die Installation ist ebenso einfach.

Tor Browser Start

Der Browser benötigt einige Sekunden, bevor die sichere Verbindung hergestellt ist

Anonym im Netz zu surfen, ist mit dem Browser zwar möglich, es gibt jedoch einige Nachteile:

  • Um eure Anonymität zu wahren, müssen die Server-Knotenpunkte ordnungsgemäß arbeiten & eure Datenspur auch wirklich verwischen
  • Durch die langsame Geschwindigkeit des Netzwerks sind Streams in hoher Qualität oder Downloads kaum möglich
  • Tor ist an eine Art von Browser gebunden, VPN könnt ihr mit Chrome, Firefox, Edge, iOS, Android & vielen weiteren Plattformen kombinieren

Wenn ihr etwas über den Tor-Browser lest, kommt ihr nicht um das Darknet herum. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich dabei um eine dunkle „Unterwelt“ des Internets, mit meist illegalen Inhalten. Die Seiten sind über Suchmaschinen wie Google oder Bing nicht aufrufbar. Tor ist ​​dank einer verschlüsselten und anonymen Verbindung der beliebteste Browser für den Besuch im Darknet.

VPN-Verbindung & Tor: Die perfekte Kombination der Security-Tools?

Kombiniert ihr einen VPN-Dienst und das Tor-Netzwerk, setzt ihr auf doppelte Sicherheit:

  • Das Eingangs-Relay, also der erste der Knotenpunkt, des Tor-Browser erkennt eure IP-Adresse dank VPN nicht
  • Hätten die Tor-Server Schwachstellen, könnten Dritte die Daten nicht zu euch zurückverfolgen

Möchtet ihr diese Kombination nutzen, so bieten einige VPN-Anbieter dies von Haus aus an, darunter vor allem NordVPN, der in unserem Gesamttest auf Platz zwei landete.

NordVPN Tor

Der Anbieter NordVPN hat Tor bereits als Feature integriert

Zwar seid ihr jetzt anonym und mit reduzierten Risiken im Internet unterwegs, jedoch bleibt die geringe Geschwindigkeit weiterhin ein Problem. Je nach Einsatzszenario bringt euch die doppelte Sicherheit also nur bedingt weiter.

Geräte & Browser: Überall sicher unterwegs im Netz

Je nach Endgerät oder Software habt ihr weitere Möglichkeiten, um sicher surfen zu können. Allgemein ist es wichtig, eure Software auf dem aktuellsten Stand zu halten und jede Aktualisierung umgehend durchzuführen.

Browser: Firefox, Chrome, Opera, Safari, Edge (ehemals Internet Explorer)

Manche Browser haben heutzutage ein integriertes VPN. Diese Features bieten euch allerdings meist nicht den vollen Funktionsumfang von externen Dienstleistern und sind daher nur bedingt empfehlenswert. Wollt ihr euch zusätzlich schützen, haben wir weitere Tipps für euch:

  • Ein Cookie-Schutz blockiert Tracking-Cookies von Drittanbietern – zusätzlich solltet ihr im Browser gespeicherten Daten regelmäßig löschen
  • Der Inkognito-Modus zeichnet weder eure besuchten Webseiten, noch eure eingegebene Suchbegriffe auf, sorgt aber nicht für Anonymität
  • JavaScript ermöglicht euch dynamische Interaktionen auf einer Website, bietet aber gleichzeitig eine Angriffsfläche für Hacker – deaktiviert es daher lieber
Opera Integriertes VPN

Opera bietet euch ein integriertes VPN – leider ohne die Auswahl der einzelnen Länder

Mobile Devices: iPhone, Handy & Tablet

Auch auf eurem mobilen Endgerät könnt ihr viele der bereits erwähnten Punkte anwenden. So gibt es den Tor-Browser oder vergleichbare Software z.B. in einer mobilen Version in den App-Stores.

Eine der wichtigsten Privatsphäre-Funktionen der letzten Jahre etablierte allerdings Apple mit seinem optionalen App-Tracking. Ihr als Nutzer müsst dem Tracking seit iOS 14.5 aktiv zustimmen, bevor Apps eure Daten nachverfolgen dürfen.

iOS Datenschutzbericht

Das iPhone hat sogar einen kompletten Datenschutzbericht an Bord

Zwar helfen euch die soeben aufgezeigten Schraubstellen zumindest in Teilen, etwas anonymer im Netz zu surfen. Einen vollständigen Schutz erhaltet ihr jedoch nur mit einem VPN.

Alternativen im Test: Tipps zur Auswahl der richtigen Tools

Den Schutz eurer Privatsphäre versprechen auch Tools abseits von VPN. Wir haben uns die Alternativen angeschaut und festgestellt, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Möglichkeiten haben.

Avast & Avira: Ungenügende Freeware

Avast und Avira sind wohl vielen von euch als Antivirus-Programme bekannt. Mit einem kostenlosen Avast Secure Browser und einem kostenpflichtigen VPN hat Avast jedoch noch weitere Programme im Angebot.

Dabei ähnelt der Browser im Funktionsumfang dem Paradebeispiel von Tor. Das Avast VPN ist mit wenigen Standorten und seinem geringen Funktionsumfang allerdings vergleichsweise teuer.

Avira Phantom VPN PRO Free

Das Angebot von Avira ist preisintensiv & schwach bestückt

Das Avira VPN enthält in der kostenlosen Version nur ein Datenvolumen von 500 MB im Monat. Möchtet ihr mehr im Internet surfen, übersteigt auch dieser Preis unsere drei Testsieger, die wir euch im Anschluss vorstellen.

Addon & Plugin: Für tiefgreifende Sicherheit nicht ausreichend

Eine Browser-Erweiterung, um anonym im Netz zu surfen, ist nur dann ausreichend, wenn sie an ein volles VPN-Abo geknüpft ist. Diese bekommt ihr z.B. bei unseren Top-3-Diensten. Daneben gibt es noch weitere Plugins, die mit „kostenlos“ werben. Das liest sich für euch im ersten Augenblick zwar gut, jedoch offenbaren die Tools schnell ihre Schwächen.

Eine No-Log-Policy sucht ihr an vielen Stellen vergebens. Des Weiteren verfügen die kostenlosen Ausführungen nur über eine stark begrenzte Anzahl an Serverstandorten. Ihr zahlt somit im ersten Augenblick nicht mit Geld, dafür aber mit Sicherheit und Funktionsumfang.

Das Sicherheitsversprechen der VPN-Anbieter keinerlei Daten zu speichern, halten kostenlose, werbefinanzierte Dienstleister meistens nicht ein.

Proxy-Server: Anonymität nur im Browser

Während ein VPN alle Aktivitäten verschlüsselt, denen ihr an eurem Computer oder Smartphone nachgeht, verschleiert ein Proxy lediglich eure IP-Adresse. Abgesehen davon ist die Arbeitsweise recht ähnlich:

  • Ein Proxy nimmt eure Serveranfragen für euch entgegen
  • … und leitet sie stellvertretend weiter – eine Art Vermittler zum Surfen
windows-10-proxy-adresse-und-port-eintragen

Manuell müsst ihr die gewünschte Proxy-Adresse in den Einstellungen hinterlegen

Da es sich um kein Programm handelt, das ihr installiert, ist die Einrichtung etwas aufwendiger als bei einem VPN. In unserem Beitrag über Proxy-Server zeigen wir euch detailliert, wie ihr den Proxy unter Windows richtig konfiguriert.

Router konfigurieren: DNS-Server auf Fritzbox & Speedport ändern

Der DNS-Server wird grundsätzlich von eurem Provider betrieben und wandelt die von euch eingegebene URL in eine IP-Adresse um. Ihr seid allerdings nicht an den DNS eures Providers gebunden und könnt auf einen anderen Anbieter wie Google Public DNS oder Cloudflare zurückgreifen.

Die Einstellungen dafür könnt ihr auch direkt in eurem Router, wie z.B. der Fritzbox, vornehmen:

  • Loggt euch in die Weboberfläche ein
  • Klickt auf Internet & dort auf DNS-Server
  • Gebt als bevorzugte DNS-Server die entsprechenden Daten ein
  • Beim Google Public DNS wären das als primäre IP-Adresse 8.8.8.8 & als sekundäre 8.8.4.4.

Ob es wirklich sinnvoll ist, den Google Public DNS zu nehmen, wenn ihr anonym unterwegs sein möchtet, bezweifeln wir allerdings.

Inkognito-Modus: Suchverläufe von Google vermeiden

Sind wir mal ehrlich: Den Inkognito-Modus nutzen die meisten zum Besuch von Pornoseiten. Sind wir weiterhin ehrlich, stellen wir fest, dass der Modus für viel mehr auch nicht taugt, wenn es um eure Sicherheit im Netz geht.

Er sorgt lediglich dafür, dass eure eingegebenen Suchbegriffe und besuchten Webseiten beim Schließen des Browsers entfernt werden. Anonym seid ihr damit nicht und das kommunizieren die Browser auch ganz offen.

Firefox Inkognito Modus

Firefox zeigt direkt an, dass ihr nicht komplett anonym seid

Tracking- & Adblocker: Nervige Werbung adé

Tracking- und Adblocker könnt ihr bequem als Addon im Browser installieren. Wir empfehlen euch den Privacy Badger, der euch auf jeder Websites die einzelnen Tracker anzeigt, die eingebaut sind. Mithilfe von Schiebereglern könnt ihr sie gezielt ausstellen oder zulassen und eine ungewollte Verfolgung unterbunden.

Auch einige VPN, wie z.B. NordVPN, CyberGhost oder Surfshark, bieten euch einen Ad- und Malware-Schutz.

Test & Vergleich: Die besten VPN-Dienste für euren optimalen Schutz

Auch wenn es eine große Bandbreite an Software zur Anonymisierung gibt, bietet euch nur ein VPN den vollen Rundumschutz. Bei der Auswahl solltet ihr auf einen vertrauenswürdigen sowie etablierten Anbieter setzen, der eure Daten zuverlässig verschlüsselt, nicht speichert (Stichwort No-Log-Policy) und eine solide Performance bietet.

In unserem VPN-Test nehmen wir über 50 unterschiedliche Anbieter für euch genau unter die Lupe. Empfehlen können wir euch die drei folgenden Dienstleister.

ExpressVPN: Sicher, schnell, stabil

VORTEILE

  • Server in vielen Ländern
  • High-Speed Übertragungsraten
  • Perfekt für Streaming, Netflix & Co
  • Hohes Sicherheitslevel
  • Einfache Bedienung

NACHTEILE

  • Kostenintensiver
  • Chat-Support nur auf englisch
  • Keine Ad- oder Malware-Blocker
Tarife prüfen

Produkteigenschaften

Produktkategorie
Anbieter Websitewww.expressvpn.com
Firmensitz und ServerstandortBritische Jungferninseln
Aktiv seit2009
Netflix kompatibel
Torrenting und Filesharing erlaubt
Geräteanzahl pro Account5
Deutsche Benutzeroberfläche
ProtokolleLightway, OpenVPN, PPTP, L2TP, IKEv2
Serverstandorte3.000+ VPN-Server in 94 Ländern

Unser Testsieger ExpressVPN punktet in so ziemlich allen Service-Aspekten und muss nur an wenigen Stellen Federn lassen. Allen voran steht die hervorragende Verbindungsgeschwindigkeit, die euch nicht nur 4K-Streaming ermöglicht, sondern durch ihre Stabilität auch unschöne Abbrüche verhindert.

Zur Auswahl stehen euch über 3.000 VPN-Server in 94 Ländern, mit denen ihr euch via branchenführender AES-256-Verschlüsselung verbindet. Ländersperren umgeht ihr mit Leichtigkeit, auch Dank der einfachen Bedienung. ExpressVPN zeichnet euren Datenverkehr selbstverständlich nicht auf und loggt keine eurer Aktivitäten. Kill-Switch und eine eigene Onion-Site im Tor-Netzwerk sind ebenfalls mit an Bord.

Die Verfügbarkeit für viele verschiedene Endgeräte und die 30-Tage-Geld-zurück-Garantie küren den Dienst zu unserem Top-Anbieter. Diesen Funktionsumfang bezahlt ihr bei ExpressVPN allerdings auch entsprechend. Für den Support müsst ihr euer Englisch auf Vordermann bringen, da keine deutsche Live-Hilfe vorhanden ist.

NordVPN: Unser Preis-Leistungs-Sieger

VORTEILE

  • Leicht zu bedienen
  • Zusätzliche Sicherheitsfunktionen
  • Günstige Zwei-Jahres-Abonnements
  • Schneller Support per Live-Chat
  • Keine Speicherung von Nutzungsdaten

NACHTEILE

  • Größtenteils nur auf Englisch
  • Test nur mit Angabe von Zahlungsdaten
Tarife prüfen

Produkteigenschaften

Produktkategorie
Anbieter Websitewww.nordvpn.com
Firmensitz und ServerstandortPanama
Aktiv seit2012
Netflix kompatibel
Torrenting und Filesharing erlaubt
Geräteanzahl pro AccountMax. 6
Deutsche Benutzeroberfläche
Protokolle (N ordLynx, OpenVPN, IKEv2)
ServerstandorteÜber 5.400 Server in 59 Ländern

Auch NordVPN ist ein sehr guter VPN-Anbieter mit No-Log-Policy. Euch stehen über 5.400 Server in 60 Ländern bei einer Verbindungsgeschwindigkeit von bis zu 6.730 Mbit/s zur Verfügung.

Im Komplett-Tarif gibt es noch einen zusätzlichen Passwortmanager, einen Datenleck-Scanner sowie verschlüsselten Cloudspeicher dazu. Der mehrsprachige Chat hilft euch zuverlässig bei Fragen und Problemen. Kill-Switch und Split-Tunneling findet ihr auch bei NordVPN, ebenso einen Malware- und Werbeblocker.

Die Unterschiede zu unserem Erstplatzierten liegen in den Feinheiten. So ist die Länderanzahl mit 60 immer noch sehr gut, aber deutlich geringer als bei ExpressVPN. Weiter gibt es NordVPN auf etwas weniger Endgeräten und die Konfiguration auf dem Router ist ein bisschen umständlicher.

CyberGhost: Perfekt für den kleinen Geldbeutel

VORTEILE

  • Leichte Bedienung
  • Viele Server, auch für Streaming
  • Starke Verschlüsselung
  • Keine Log-Dateien
  • 45 Tage Geld-zurück-Garantie

NACHTEILE

  • Erst bei langen Vertragslaufzeiten günstig
  • Keine kostenlose Version
Tarife prüfen

Produkteigenschaften

Produktkategorie
Anbieter Websitewww.cyberghostvpn.com
Firmensitz und ServerstandortRumänien
Aktiv seit2011
Netflix kompatibel
Torrenting und Filesharing erlaubt
Geräteanzahl pro Account7
Deutsche Benutzeroberfläche
ProtokolleOpenVPN, IKEv2, WireGuard, L2TP/IPSec
Serverstandorte6500+ Server in 90+ Ländern

An den günstigen Preis von CyberGhost kommt keiner ran! Bereits für kleines Geld seid ihr unerkannt und inklusive No-Log-Policy im Netz unterwegs. Da ein Teil des Entwicklerteams aus Deutschland kommt, steht euch auch ein deutschsprachiger Support zur Seite.

Seid ihr im Team CyberGhost, so schützt der Dienst bis zu sieben eurer Geräte gleichzeitig. Dabei sind die gängigsten Plattformen wie Windows, macOS, Android, iOS, Linux, usw. abgedeckt. Euch stehen über 9.600 Server in 91 Ländern zur Auswahl. Klingt wie der neue Testsieger, oder? Nicht ganz.

Im Gegensatz zu ExpressVPN und NordVPN kämpft ihr CyberGhost etwas mit der Verbindungsgeschwindigkeit. Ebenfalls müsst ihr euch mit stellenweise instabilen Verbindungen anfreunden. Immerhin ist eine 45-tägige Geld-zurück-Garantie in den zwei längsten Abonnements vorhanden, sodass ein kurzer Selbsttest nicht schadet.

Fazit: Anonym surfen gelingt euch am besten mit einem VPN

Eure Daten gehören euch! Damit das auch so bleibt, könnt ihr auf Hilfsmittel setzen, um eure IP-Adresse zu verschleiern und anonym im Internet zu surfen. Je nach eurem Einsatzgebiet helfen schon kostenlose Tools und Addons, um das Browser-Fingerprinting etwas einzuschränken.

Seid ihr Gelegenheitsnutzer und braucht nicht zwingend eine schnelle Internetverbindung, reicht euch vielleicht auch schon der Einsatz des kostenloses Tor-Browsers. Umfangreichen und echten Schutz bietet euch jedoch nur ein VPN.

Die Vorteile eines Virtual Private Networks sind ganz klar:

  • Schützt eure Internetverbindung vollständig & verschlüsselt nicht nur den Datenaustausch innerhalb des Browsers
  • Zugriff auf exklusive Inhalte von Netflix, Prime Video & weitere Mediatheken ohne Länderkennung, um Geoblocking zu umgehen

Wir empfehlen euch ExpressVPN, NordVPN und CyberGhost, die alle mit ihren individuellen Stärken und Schwächen aufwarten. Alle haben jedoch gemeinsam, dass die Einrichtung einfach ist, die Bedienung intuitiv und ihr eure Anonymität wahrt. Selbst als Einsteiger werdet ihr mit unseren Empfehlungen problemlos anonym surfen.

Wie habt ihr euch bisher geschützt und welche Tools dürfen bei euch keinesfalls fehlen? Schreibt uns eure Erfahrungen in die Kommentare.

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von Mauricio

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Kommentare


aGrade 17. Dezember 2019 um 08:03

Soweit ich weiß muss man nicht unbedingt zwischen Tor und VPN wählen, es geht auch so, dass man die beiden zusammen nutzen kann wie bei NordVPN. Dieser stellt die onion over VPN Funktion zur Verfügung, wobei Tor und VPN in Kombination miteinander laufen. Selber hab ichs noch nicht ausprobiert, mir reicht das übliche VPN völlig aus aber wahrscheinlich findet jemand diese Funktion nützlich.

Antworten

Sebastian 18. Dezember 2019 um 13:30

Jepp, die Option kommt im Artikel unter anderem auch zur Sprache.

Antworten

Habt ihr Fragen oder Anregungen für diesen Artikel? Wir freuen uns von euch zu hören!

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