Meine Erfahrung mit dem Philips 4300 Serie EP4346/70 Kaffeevollautomat im Test 2024: Wie gut ist das „LatteGo“ Milchsystem?
Philips ist bekannt für seine Kaffeevollautomaten. Besonders der Philips 4300 Series Kaffeevollautomat EP4346/70 mit schlauchlosem „LatteGo“-Milchsystem sollte euch im Gedächtnis blieben. Er ist seit drei Jahren auf dem Markt und im Kaffeevollautomaten Test 2024 noch nicht groß aufgefallen.
Vielleicht liegt es daran, dass Philips Kaffeevollautomaten ähnlich aussehen und sie aufgrund der Seriennummer-Bezeichnungen leicht zu verwechseln sind. Wer von Phillips hört, denkt deshalb eher an das – in dieser Form – einzigartige „LatteGo“-Milchsystem. Der EP4346/70 bereit euch jedenfalls herausragenden Espresso und sehr guten Milchschaum zu.
In der Philips-Serie kann hier keine andere Maschine mithalten. Wenngleich die Philips Kaffeevollautomaten bisher immer im oberen Mittelfeld gelandet sind, was die Bewertungen anbelangt. Der Philips 4300 Kaffeevollautomat versorgt euch mit aromatischen Kaffeespezialitäten. Espresso, Cappuccino und Latte Macchiato verseht ihr mit einem samtig cremigen Milchschaum.
Mit der 4300 Serie dürfte das klassische Beliebigkeitsproblem, das die Marke Philips hat, vom Tisch sein. Zudem gibt es viele qualitative Funktionen. Mehr zum Produkt erfahrt ihr jetzt.
Einen neuen Kaffeevollautomat gibt es bei Philips derzeit nicht. Das „neueste“ Modell ist die Philips 2200 Serie von 2020. Ansonsten werden die Geräte oft mit Updates und Verbesserungen (wie geringere Lautstärke) versehen.
Den Philips Kaffeevollautomat 5400 „LatteGo“ gibt es derzeit für rund 600 Euro. Da sich die Preise mit hoher Geschwindigkeit ändern, werdet ihr sicher ein günstigeres Angebot finden.
In den Produktdetails zeigt sich, dass die einzelnen Geräte nur wenige Unterschiede haben. Geht es um das beste Produkt, würden wir uns für den Philips 4300 (EP 4346/70) entscheiden.
Inhaltsverzeichnis
Erster Eindruck: Philips 4300 Kaffeevollautomat EP4346/70 im Überblick
Im Grunde lassen sich Philips Kaffeevollautomaten schnell und einfach einordnen. Je höher die Modellnummer der Serie ist, desto preisintensiver und qualitativer ist die Klasse. So ist der Philips EP2220/10 SensorTouch ein klassischer Automat für Einsteiger.
Die 5400-Serie ist vom Aufbau her identisch, gehört aber zur Oberklasse. Die Maschine besteht zudem aus Kunststoff in Chrom (Silber) oder Schwarz. Beide Modelle haben das „LatteGo“ Milchsystem. Wenn wir ins Detail gehen, so sind die tatsächlichen Unterschiede zwischen Serie A, B und C in der Regel überschaubar. Nur der Funktionsumfang sowie die Getränke-Anzahl ändern sich.
Die 4200 Serie von Philips, speziell der EP4346/70 hat folgende Eigenschaften:
- Keramikmahlwerk (Scheibenmahlwerk)
- Zwölf Mahlgrade
- Drei Temperatur-Stufen
- Zwei-Tassen-Funktion
- Aromatischer Espresso, Ristretto & Kaffee
- Einfache Bedienung
- Hygienische Reinigung & einfache Entkalkung
- Sehr guter Milchschaum
- Acht verschiedene Kaffeespezialitäten
- TFT-Display & Touch-Tasten
- Fünf Einstellstufen für die Kaffeestärke
- „LatteGo“-Milchsystem
- Zwei Benutzerprofile (plus Gast)
- Gute Geschwindigkeit bei der Zubereitung
- Funktion für Heißwasser
Wenn wir dieses Gerät mit der 5400, 3200 und 2220 Serie von Philips vergleichen, die alle das „LatteGo“-Milchsystem haben, fällt uns Folgendes auf: Die Kaffeespezialitäten bestehen in der Regel aus Espresso, Americano, Caffè Crema, Cappuccino und Latte. Sie haben auch einen ähnlichen Geschmack.
Alle Geräte besitzen zudem eine Zwei-Tassen-Funktion und viele Mahlstufen. Sie bestehen in der Basis aus Kunststoff und haben viel Platz unter dem Kaffeeauslauf. Die Temperatur lässt sich bei allen Maschinen über drei Stufen regeln. Zudem arbeiten alle Geräte mit einem Keramikmahlwerk.
VORTEILE
- Einfache Bedienung
- intensiver Espresso
- sehr guter Milchschaum
- leichte Reinigung
NACHTEILE
- Mahlwerk etwas laut
- Kaffee nicht rund genug
Unterschiede gibt es lediglich in der Kaffeestärke. Und genau hier punktet die 4300 Serie mit dem EP4356/70. Denn diese hat fünf Stufen für die Kaffeestärke, sodass sich der aromatische Geschmack je nach Getränk feiner abstufen lässt. Der Milchschaum gelingt zudem besser als bei den anderen Philips Kaffeevollautomaten.
Der Preisvergleich zeigt, dass Philips bei den unterschiedlichen Serien wenig Wert auf große Preisänderungen legt. Zwischen 300 und 600 Euro kosten die Geräte. Den Philips 4300 EP4356/70 Kaffeevollautomat bekommt ihr ab 599 Euro*.
Je höher die Seriennummer der Philips-Automaten ist, desto mehr Funktionen gibt es. Dabei handelt es sich allerdings nur um mehr Kaffeespezialitäten, Kaffeestärken oder mehr Benutzerprofile.
Philips 4300 Serie - Unterschied zu EP4341/50, EP4321/50
Da es in der 4300 Serie auch den EP4341/50 und den EP4321/50 gibt, wollt ihr sicher wissen, wo die Unterschiede sind. Wie bereits erwähnt, sind diese minimal und beziehen sich entweder auf die Art des Bedienfelds oder die Anzahl der Getränke.
Während der EP4346/70 und der EP4341/50 insgesamt acht Kaffeespezialitäten haben, gibt es beim Philips EP4321/50 lediglich fünf Kaffee-Getränke. Zudem hat der Letztgenannte kein „LatteGo“ Milchsystem, sondern ist ein Modell mit klassischem Dampf-Aufschäumer.
Philips 4300 vs Philips 5400: Beide mit „LatteGo“ Milchsystem
Nachdem der Vorgänger der 4300 Serie, der Philips „LatteGo“ 3200 Serie 3246/70 von vielen Verbrauchern als zu laut (rund 90 Dezibel) beschrieben wurde, hat der Hersteller die Geräte noch einmal überarbeitet, sodass die Lautstärke bei allen Modellen bei rund 70 Dezibel liegt. Der Grund für die enorme Lautstärke war das Milchsystem.
Neben dem bereits erwähnten, leiseren Milchsystem, welche Serie punktet nun mehr? Machen wir einen Vergleich mit der Philips Reihe 5400. Sie besitzt mit 12 Kaffeespezialitäten mehr Getränke-Einstellungen. Zudem lassen sich bis zu vier Benutzerprofile einstellen. Die Bedienung erfolgt ähnlich, allerdings gibt es hier ein Farbdisplay.
Solltet ihr das nicht benötigen, reicht unserer Meinung nach der Philips 4300 völlig aus. Zumal das Aroma, was die Maschinen aus den Kaffeebohnen zaubern, so gut wie identisch ist. Und obwohl der 5400er ebenfalls den „LatteGo“-Milchaufschäumer hat, kommt der Schaum eher grobporig heraus. Samtig cremigen Milchschaum gibt es nur beim Philips EP4346/70.
Für uns gibt es deshalb keinen Grund, warum ihr den 5400er bevorzugen solltet. Zumal beide mit rund 600 Euro auch den gleichen Preis haben. Nur, wenn ihr eine der Maschinen im Sonderangebot findet, könnte die Entscheidung auf den Philips 5400 Serie EP5447 fallen.
Benutzerfreundlichkeit & Lautstärke: 8 Kaffeespezialitäten auf Tastendruck
Kommen wir nun auf die Details zu sprechen. Wie ihr jetzt wisst, bereitet der 4300 Philips Kaffeevollautomat aromatischen Kaffee und Latte Macchiato in Sekundenschnelle zu. Mit zwei Benutzerprofilen und einer Gastfunktion eignet sich die Maschine optimal für ein Paar oder einen kleinen Haushalt mit zwei bis drei Personen.
Die Bedienung ist sehr einfach und erfolgt per Tastendruck. Ihr müsst nur die Tasse unter den Auslauf stellen und die Kaffeespezialität auswählen. Die eindeutigen Symbole auf dem Touch-Screen sind nicht zu verwechseln. Mit diesem Kaffeevollautomat kommt deshalb jeder zurecht.
Die Kaffeestärke und Füllmenge lässt sich ebenfalls mit einem Knopfdruck hoch- und runterstellen. Wir empfehlen für folgende Einstellungen:
- Espresso 40 Milliliter
- Kaffee 120 Milliliter
- Latte Macchiato mit großer Schaummenge 210 Milliliter
Die beste Intensität für euren Ristretto, Espresso oder Caffè Creme bekommt ihr mit den richtigen Bohnen unseres Partners Coffeeness. Dieser hat spezielle Kaffeebohnen für Kaffeevollautomaten im Angebot. Ihr werdet den vollautomatischen Unterschied zu den herkömmlichen Bohnen sofort bemerken.
Kaffee entwickelt für den Vollautomaten
Coffeeness Kaffee eignet sich bestens für alle Getränke aus dem Vollautomat.
Täglich frisch geröstet
Schokoladiges Aroma
Fair gehandelt
Für Espresso, Kaffee & Milchgetränke
Der EP4346/70 Kaffeevollautomat riecht direkt nach dem Versand nicht nach Plastik. Das ist eine Besonderheit. Viele Produkte müsst ihr erst auslüften, wenn sie zu euch geliefert werden. Das hat bei uns im Philips 4300 Video Test einen positiven Eindruck hinterlassen.
Mahlwerk & Lautstärke: Gute Aromastärke bei rund 73 Dezibel
Die von uns gemessenen 73 Dezibel beim Bohnenmahlen sind durchaus in Ordnung. Trotz hochwertiger Bauart gibt es allerdings andere Modelle, die ebenso mit einem Keramikmahlwerk bei 60-65 Dezibel die Bohnen mahlen. Zwar ist das Geräusch etwas schrill, aber bei Weitem nicht so laut wie bei den älteren Philips Vollautomaten.
Die zwölf Mahlstufen sind für euch von großem Vorteil. Denn, wenn ihr den günstigen Preis anschaut, findet ihr etwas Ähnliches nur bei den DeLonghi Kaffeevollautomaten.
Da es sich um ein Scheibenmahlwerk handelt, werden die Bohnen nicht ganz so gleichmäßig gemahlen wie bei einem Kegelmahlwerk. Im Test stellte sich heraus, dass ihr beim Philips 4300 auf drittfeinsten Stufe optimal aufgehoben seid.
In den Produktdetails des Herstellers erwähnt Philips nicht die genaue Lautstärke. Wir haben selbst gemessen, um uns ein genaues Bild machen zu können.
Espresso & Getränkevielfalt: Brühtemperatur gut, Kaffeemenge zu gering
Kaffee kann selbst bei einem hochwertigen Vollautomaten etwas zu wässrig werden. Beim EP4346/70 Gerät mit seinen acht Kaffeespezialitäten ist das leider der Fall. Allerdings nur bei herkömmlichem Kaffee. Hier leidet das Aroma etwas. Espresso dagegen hat einen intensiven, schokoladigen, bittersüßen Geschmack.
Dass der schwarze Kaffee nicht so stark wird, hat nichts mit dem Mahlgrad zu tun. Ihr könnt zwar auf einen noch feineren Mahlgrad umsteigen, doch es kommt einfach zu viel Wasser dazu. Die Temperatur-Einstellungen sind ebenfalls gut. Die Kaffeegetränke sind mit rund 65 Grad schön heiß.
Milchschaum-Qualität: Mit samtig cremigem Milchschaum
Der Philips Automat mit seinem cremigen Milchschaum ist einfach zu bedienen. Das „LatteGo“-Milchsystem wurde beim EP4346/70 sogar noch einmal verbessert. Eure Milch wird nun in der Aufschäumkammer in einen hochwertigen Schaum verwandelt. Die Qualität ist sogar so gut, dass Philips hier wirklich stolz auf sich sein darf.
Denn bei den Vorgängermodellen war der Milchschaum meistens nicht cremig genug. Die vielen Rezensionen im Internet von Kunden zeigen, dass der Schaum zum Teil auch zu blasig oder zu fest war. Das gehört jetzt der Vergangenheit an. Einen samtig cremigen Milchschaum gibt es jetzt für jedes euerer Getränke.
Die Milch gelangt zudem schön heiß in eure Tassen oder den mitgelieferten Milchbehälter. Einziges Manko: Da es nur einen Milchschaum-Auslauf gibt, könnt ihr Latte Macchiato & Co nicht für zwei Personen gleichzeitig zubereiten. Alternativ befüllt ihr den Milchbehälter mit Schaum und gebt die Milch dann manuell in die Tassen.
Dieses „Problem“ haben auch andere Marken, siehe Jura Kaffeevollautomaten. Da ist Philips also nicht allein auf weiter Flur.
Reinigen & entkalken: Kunststoff-Gehäuse in Silber oder Mattschwarz einfach zu säubern
Ein kompakter Kaffeevollautomat, der sich ganz ohne Bedienungsanleitung nutzen lässt, sollte den Vorteil einer einfachen Reinigung haben. Auf jeden Fall könnt ihr den Philips Kaffeevollautomat problemlos auseinandernehmen. Den EP4346/70 habt ihr im Handumdrehen zerlegt, um Reste von Bohnen, Staub und Schmutz zu entfernen.
Da das Milchsystem nur aus zwei Teilen besteht, spült und trocknet ihr dieses super schnell. Vieles könnt ihr problemlos in die Spülmaschine legen. Hier geht nichts kaputt. Den Wassertank würden wir allerdings mit der Hand reinigen, da der Wasserfilter sensibel ist. Die Brühgruppe gehört grundsätzlich nicht in die Spülmaschine.
Was die Entkalkung betrifft, warnt euch die Maschine, wenn sie dies benötigt. Folgt dann einfach den Anweisungen auf dem Display, um das Entkalkungsprogramm zu starten. Dieses nimmt rund 30 Minuten in Anspruch.
Eine Versicherung für die Wartung oder Garantie gibt es bei Philips nur für maximal zwei Jahre. In diesem Zeitraum sind Reparaturen und Ersatzteile kostenlos.
Fazit: Philips 4300 Kaffeevollautomat – im Test mit samtig cremigen Milchschaum
Der Philips 4300 Kaffeevollautomat EP4346/70 macht in unserem Test eine gute Figur. Das Produkt ist hochwertig und die Details – vor allem was den Milchschaum und den starken Espresso anbelangen – sind nicht zu verachten.
Im Kaffeevollautomaten Test 2024 reicht es zwar noch nicht zur vollen Punktzahl. Doch unsere Bewertung ist gut genug, sodass wir eine Kaufempfehlung aussprechen. Das Produkt ist zudem im Preis günstig (rund 600 Euro*) und bietet euch in dieser Preisklasse viele Kaffeevariationen und Mahlstufen für einen aromatischen Geschmack und eine ordentliche Aromastärke.
Einziger Nachteil ist der schwarze Kaffee, dieser könnte kräftiger sein. Ansonsten habt ihr mit dem EP4346/70 eine tolle Maschine mit einfacher Bedienung und Touch-Display an der Hand. Das Gerät lässt sich zudem problemlos reinigen.
Wenn wir uns vergleichbare Modelle bei DeLonghi und Siemens, wie den DeLonghi Dinamica oder den Siemens EQ.500 integral anschauen, kommt die Philips 4300 Serie nicht ganz an die Qualität dieser hochwertigen Hersteller heran.
Für Einsteiger- und Mittelklasse-Liebhaber ist das Gerät dennoch sinnvoll. Zumal es bei Philips oft Sonderangebote gibt, sodass ihr den Kaffeevollautomat zum Schnäppchenpreis bei Mediamarkt oder im Online-Handel kaufen könnt.
VORTEILE
- Einfache Bedienung
- intensiver Espresso
- sehr guter Milchschaum
- leichte Reinigung
NACHTEILE
- Mahlwerk etwas laut
- Kaffee nicht rund genug
Produkteigenschaften
*Alle Preise Stand Mai 2023
Habt ihr schon Erfahrungen mit einem Philips Kaffeevollautomat gemacht? Welche Produkte gefallen euch und wie findet ihr den Preisvergleich? Wir freuen uns auf eure Kommentare!
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