Meine Erfahrung mit dem Ecovacs Deebot X1 Omni Saugroboter im Test: Alleskönner mit Absaugstation & Wischfunktion
Der Ecovacs Deebot X1 Omni ist ein außergewöhnlicher Haushaltshelfer. Mit diesem innovativen Alleskönner erschließt unser Saugroboter Test 2024 eine neue Liga. Das gilt nicht nur für den Funktionsumfang, sondern auch für den Preis des Robomops. Stolze 1.299 Euro ruft Ecovacs für sein Flaggschiff auf.
Der Ecovacs Deebot T9+ hat uns im Test mit seinem innovativen Wischsystem überzeugt. Auch der X1 Omni bietet eine neuartige Wischfunktion. Zudem punktet er mit automatischem Wasseraustausch und Reinigung der Wischlappen.
Ecovacs Robotics ist ein Hersteller von Haushaltsrobotern. Zu den bekanntesten gehören die Saugroboter der Reihe Deebot sowie die Winbot-Fensterreinigungsroboter.
Die chinesische Ecovacs-Group wurde 1998 als Hersteller von Staubsaugern gegründet. 2006 erweiterte das Unternehmen seine Geschäftstätigkeit um die Herstellung von automatisierten Haushaltshelfern.
Allerdings bekommt ihr dafür auch ordentlich was geboten: Der Ecovacs Deebot X1 Omni wartet nicht nur mit einem innovativen Wischsystem mit zwei rotierenden Wischpads auf – dank seiner Multifunktionsstation arbeitet er nahezu komplett autonom. Die Entleerung des Staubbehälters, das Auffüllen des Wasserbehälters und sogar die Reinigung der Wischpads bewerkstelligt er ohne euer Zutun.
Ihr möchtet wissen, wie sich die leistungsstarke Putzflunder in unserer Wohnung geschlagen hat? Wir verraten euch alle Details in unserem ausführlichen Ecovacs Deebot X1 Omni Test.
Inhaltsverzeichnis
Lieferumfang & erster Eindruck: Außen ästhetisch-minimalistisch, innen vielseitig-leistungsstark
Grundsätzlich gibt es bei der Gestaltung eines Saugroboters nicht allzu viel Spielraum. Auch der Ecovacs Deebot X1 Omni weicht nicht von der Diskus-Form mit dem Laserturm auf der Oberseite ab. Bei einem Durchmesser von rund 36 Zentimetern hat er eine Bauhöhe von fast zehneinhalb Zentimetern.
Autonomer Oberklasse-Roboter mit multifunktionaler Basisstation
Ecovacs Deebot X1 Omni
780,46 Euro
Die Handschrift des berühmten dänischen Design-Studios Jacob Jensen ist deutlich zu erkennen. Der futuristisch-elegante Roboter ist in zwei Varianten erhältlich: Black und White. Er ist nicht nur schick, sondern punktet auch mit hoher Material-Qualität und sehr guter Verarbeitung.
Der metallisch lackierte Deckel wird mit einem Magneten befestigt und lässt sich bei Bedarf komplett abheben.
Der Lieferumfang fällt für ein Gerät dieser Preisklasse eher bescheiden aus. Neben dem Roboter sind folgende Komponenten enthalten:
- Multifunktionsstation inklusive Netzkabel
- 2 Wischpads + 2 Ersatz-Pads
- 2 Seitenbürsten
- 2 Staubbeutel für die Absaugstation
- Reinigungsbürste für die Basisstation
- Reinigungstool für den Roboter
- Bedienungsanleitung
Im Karton ist wenig los, aber wenn es an die Arbeit geht, hat der X1 Omni einiges zu bieten:
- Saugkraft: 5000 Pascal
- Akku-Laufzeit: 260 Minuten
- Vielseitige Einstellungsmöglichkeiten: Mapping-Funktionen, Saugstufen, Wasserintensität, Reinigungsplan
- Navigation & Hinderniserkennung mittels Laser-Sensoren & Kamera
- Video-Überwachung & Kommunikation durch Kamera & Mikrofone
- Regelmäßige Reinigung der Wischpads auch während des Wischens
Ihr seht, der Ecovacs Deebot X1 Omni hat beste Voraussetzungen, eure Böden in Schuss zu halten.
Besonderer Komfort für den Haushaltshelfer: Die Multifunktionsstation des Ecovacs Deebot X1 Omni
Wir haben schon einige Saugroboter mit Absaugstation getestet. Der Ecovacs Deebot X1 Omni hat gleich eine 3-in1-Station im Gepäck. Diese kombiniert drei Elemente miteinander:
- Absaugstation zur Entleerung des Schmutzbehälters
- Reinigungsstation zum Auswaschen & Trocknen der Wischpads sowie zum Nachfüllen des Wischwasser-Tanks
- Ladestation zum Aufladen des Akkus
Das Ganze geht mit einer gewissen Größe einher: Die Omni-Station ist etwa 45 Zentimeter breit, 42 Zentimeter tief und beinahe 60 Zentimeter hoch.
Automatische Absaugfunktion: Ab in den Beutel!
Dockt der X1 an der Station an, wird der 400 Milliliter große Schmutzbehälter automatisch leer gesaugt. Der Saugvorgang ist mit rund 70 Dezibel etwas laut, nach etwa zehn Sekunden ist der Spuk aber schon vorbei.
Waschen, Föhnen & Auffüllen: Sauberer Mopp, saubere Böden
Eines der großen Highlights des X1 Omni ist die Waschstation. Die erledigt alles, was für das automatisierte Wischen eurer Böden notwendig ist:
- Wasserbehälter auffüllen
- Wischpads reinigen
- Wischpads trocknen
Der Wassertank des X1 Omni ist mit 80 Millilitern Fassungsvermögen ausgesprochen klein. Zudem ist er fest im Roboter verbaut und kann von euch gar nicht erreicht werden. Das Nachfüllen läuft also ausschließlich über den Frischwassertank in der Station.
VORTEILE
- Schickes Design
- Umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten
- Innovative Wischfunktion
- Praktische Multifunktionsstation
- Sprachsteuerung ohne zusätzliches Device möglich
NACHTEILE
- Sehr preisintensiv
- Kleine Schwächen bei der Wischfunktion
- Omni-Station braucht viel Platz
Jedes Mal, wenn der Staubsauger-Roboter während seiner Reinigungsfahrt hier einkehrt, wird Wasser nachgefüllt. Nach Beendigung der Reinigung wird der Tank im X1 Omni geleert. Es besteht also keine Gefahr, dass sich in eurer Putzflunder ein Biotop bildet.
Bei den Wasserbehältern der Station sieht das etwas anders aus. Da müsst ihr von Zeit zu Zeit selbst ran. Vor allem den Schmutzwassertank solltet ihr nicht zu lange ignorieren. Hier sammelt sich der Schmutz, den die Wischpads auf euren Böden aufsammeln.
Die Pads werden während des Wischens regelmäßig ausgewaschen, so wie ihr es beim händischen Putzen auch macht. Dabei könnt ihr zwischen drei Intervallen wählen:
- 10 Minuten
- 15 Minuten
- 25 Minuten
Wir empfehlen euch die beiden kürzeren Intervalle, vor allem bei hoher Wassergabe. Denn ansonsten kann es passieren, dass der Wassertank im Roboter früher leer ist, als der Roboter an die Station fährt. Dann wischt er erstmal ohne Wasserdurchfluss.
Frischwassertank und Schmutzwasserbehälter der Homebase fassen jeweils vier Liter. Das reicht für eine Fläche von etwa 300 Quadratmetern. Wenn ihr die Wohnungsreinigung startet, wird der Wassertank zum ersten Mal aufgefüllt.
Nach spätestens 25 Minuten steuert der Roboter die Station an, um die Wischpads zu reinigen. Dabei rotieren sie über eine Noppenplatte, während sie mit frischem Wasser ausgespült werden. Das entstehende Schmutzwasser wird automatisch in den Behälter der Station gesaugt.
Am Ende der Reinigungstour werden die Wischpads nicht nur „ausgewrungen“, sondern mit Heißluft getrocknet. Die Dauer – zwei, drei oder vier Stunden – könnt ihr über die App auswählen.
Wir raten Euch, die Wischpads trotz der automatischen Reinigung ab und an mal in der Waschmaschine zu waschen. Adios, Keime!
Treffen der Giganten: Ecovacs Deebot X1 Omni vs Roborock S7 MaxV Ultra im Vergleich
Nicht nur Ecovacs erfreut Saugroboter-Fans mit leistungsstarken Oberklasse-Geräten. Roborock etwa bietet ähnlichen Putz-Luxus mit seinen S7-Varianten. Der S7 MaxV Ultra ist das Pendant zum Deebot X1 Omni.
Merkmal | Ecovacs Deebot X1 Omni | Roborock S7 MaxV Ultra |
---|---|---|
Multifunktionsstation | Entleerung, Wischtuchreinigung, Wassertankbefüllung/-leerung | Entleerung, Wischtuchreinigung, Wassertankbefüllung/-leerung |
Saugkraft | 5.000 Pa | 5.100 Pa |
Steuerung | Gerät, App, Alexa, Google Home, Yiko-Sprachassistent | Gerät, App, Alexa, Google Home |
Sicherheits- & Kommunikations-Features | Ja | Ja |
3D-Karte | Ja | Ja |
Volumen Staubbehälter | 400 ml | 400 ml |
Volumen Wassertank | 80 ml | 200 ml |
Volumen Staubbeutel | 3,0 l | 2,5 l |
Laufzeit | 260 min | 180 min |
Stand: Oktober 2022
Wir beziehen uns auf die Preise bei Amazon. Angebote bei MediaMarkt, Saturn und Cyberport können davon abweichen.
Vergleichen wir die beiden High-End-Geräte, stellen wir fest, dass die beiden Geräte sehr ähnlich sind, was Leistung und Ausstattung angeht. Zwei Alleinstellungsmerkmale zeichnen allerdings den X1 Omni aus: die hauseigene Yiko-Sprachsteuerung und die Heißlufttrocknung der Wischpads.
X1 und S7 sind auch in etwas abgespeckten – und budgetfreundlicheren – Versionen erhältlich: zum Beispiel als Ecovacs Deebot X1 Plus (869 Euro) oder Roborock S7+ (689 Euro) jeweils mit einfacher Absaugstation. Der X1 Turbo für rund 1100 Euro hat ebenfalls eine Reinigungsstation im Gepäck – allerdings ohne Heißluftfunktion.
Einrichtung & Bedienung: Bekanntes, Bewährtes & Neues
Ein paar Tasten am Roboter und der Absaugstation, eine App und Anbindung an das Smart Home – das gehört bei Saugrobotern zum guten Ton. Manche Modelle verfügen außerdem über die gute alte Fernbedienung, diese gibt es beim X1 Omni nicht. Dafür bietet er mit Yiko eine neue Sprachsteuerung, die ganz ohne zusätzliches Device auskommt.
Bedienelemente am Gerät: Wischen – Waschen – Pause
Die absoluten Basics könnt ihr über die Taste am Roboter und die Tasten an der Multifunktionsstation steuern:
- Automatische Reinigung starten bzw. stoppen
- Wischtücher reinigen
- Rückkehr zur Ladestation
Alles, was darüber hinausgeht – und das ist viel – findet ihr in der App.
App-Steuerung: Großer Funktionsumfang übersichtlich strukturiert
Die Smartphone-App von Ecovacs ist für iOS und Android erhältlich. Sie ist im Nu installiert und eingerichtet. Sobald der Roboter mit der App verbunden ist, habt ihr Zugriff auf alle Funktionen und Reinigungseinstellungen.
Dazu gehören unter anderem:
- Mapping-Funktion inkl. Raumverwaltung, No-Go-Zonen, Reinigungsbereiche
- Reinigungseinstellungen: Saugstufe, Wasserdurchlaufmenge, Timer-Funktion
- Wischmopp-Reinigungsintervalle & Heißlufttrockenzeit
- Videomanager: Kamerazugriff, 2-Wege-Kommunikation
In der App findet ihr zudem die Protokolle vergangener Reinigungsdurchgänge, in denen zum Beispiel die gereinigte Fläche und die Reinigungsdauer erfasst werden. Sehr praktisch sind die Informationen zur Wartung: Hier wird die Restlaufzeit einzelner Komponenten angezeigt.
Die App ist randvoll mit sinnvollen Einstellungsmöglichkeiten (und ein paar Spielereien) und erschließt sich trotzdem recht schnell. Auch als unerfahrener Nutzer verschafft ihr euch hier schnell Durchblick.
Ein paar kleine Bugs sind uns im Test aufgefallen, etwa, dass der Roboter erstmal als offline angezeigt wurde oder die App nur langsam startete. In allen Fällen half bereits der Neustart der App. Wir gehen davon aus, dass mit einem der nächsten Updates die Fehlerbehebung erfolgt.
Alexa & Google Home: Der X1 hört aufs Wort
Wie es sich für einen modernen Saugroboter gehört, steuert ihr den Ecovacs Deebot X1 Omni über Sprachassistenten wie Alexa oder den Google Assistant. Dazu müsst ihr lediglich den entsprechenden Skill aktivieren. Allerdings bietet euch die Sprachsteuerung deutlich weniger Möglichkeiten als die App.
Ecovacs-Sprachsteuerung: Ok Yiko!
Yiko ist der hauseigene Sprachassistent von Ecovacs. Dafür ist praktischerweise kein zusätzliches Device notwendig. Am Laserturm des X1 Omni befinden sich drei kleine Mikrofone, mit denen der Roboter eure Befehle entgegennimmt.
Yiko bietet euch etwa viermal so viele Sprachbefehle wie Alexa oder Google Home. Uns gefällt die Idee sehr gut, einen eigenen Sprachassistenten in einen Saugroboter zu integrieren. So müssen auch Nutzer ohne Alexa oder Google Assistant nicht auf die praktische Sprachsteuerung verzichten.
Der Ecovacs Deebot X1 Omni im Alltag: Randvoll mit Technik
Egal, ob es ums Saugen, Wischen oder um Navigation geht – Ecovacs hat den X1 Omni mit kluger Technik ausgestattet. Damit kurvt der Staubsauger-Roboter zielsicher durch eure Wohnung und reinigt Hartböden und Teppiche.
Reinigung: Sehr gute Ergebnisse auf allen Böden
Ein Drei-Bürsten-System bestehend aus zwei Seitenbürsten und einer Walzenbürste sorgt dafür, dass eure Böden von Alltagsschmutz, Tierhaaren und Krümeln befreit werden. Auf Hartboden wie Laminat, Parkett oder Fliesen hat der Roboter mit 5000 Pascal Saugkraft in unserem Praxistest keine Schwierigkeiten.
Auch auf kurzflorigen Teppichen schlägt er sich sehr gut. In der App könnt ihr einen Teppich-Boost aktivieren. Der Sauger maximiert damit automatisch die Saugleistung, sobald er einen textilen Untergrund erkennt.
Auch mit euren Haaren – oder denen eurer Haustiere – kommt der X1 Omni gut zurecht. Dennoch kann es passieren, dass sich das eine oder andere Haar um eine der Bürsten schlängelt. Diese solltet ihr also im Auge behalten und bei Bedarf mit dem Reinigungswerkzeug von Haaren und Staub befreien.
In Ecken und entlang von Leisten schlägt sich der X1 recht gut. Allerdings können Saugroboter schon wegen ihrer Bauweise eben nicht jede Ecke gut erreichen. Zudem steuert der X1 Omni Ecken manchmal nicht mehr so nah an, wenn die AIVI 3.0 Objekterkennung aktiviert ist.
Wenn es hundertprozentig rein werden soll, kommt ihr leider nicht drumherum, zum herkömmlichen Staubsauger und einem Wischmop zu greifen.
Dank zuverlässiger Wandsensoren fährt der X1 Omni Leisten sehr gut ab. Die Seitenbürsten wedeln Dreck und Staub vor die Saugöffnung, sodass auch entlang von Wänden akkurat gesaugt wird.
Bei der Nassreinigung sieht das etwas anders aus: Da die Wischpads – anders als ein herkömmliches Wischtuch – nicht über die gesamte Breite des Saug-Wisch-Roboters reichen, bleibt ein etwa fünf Zentimeter breiter Streifen entlang von Kanten und Leisten ungewischt.
Die beiden rotierenden Wischpads mit OZMO Pro Turbo Technologie erledigen ihren Job sehr zuverlässig. Sie drehen sich bis zu 180-mal pro Minute und lösen dadurch auch etwas hartnäckigere Verschmutzungen.
Hilfreich ist darüber hinaus das mit 4,4 Kilogramm recht hohe Eigengewicht des Roboters sowie die spezielle Federkonstruktion an der Unterseite, die den Anpressdruck der Wischmodule erhöht.
Navigation & Hinderniserkennung: Sicher mit Laser, Kamera & Sensoren
Der Ecovacs Deebot X1 Omni kombiniert verschiedene Technologien, um sicher zu navigieren und Hindernisse zu erkennen:
- Laser-Distanz-Sensoren im Laserturm
- AIVI 3D-Technologie an der Front: Kamera (AIVI 3.0) & Kreuzlaser (TrueDetect 3D)
Auf seiner ersten Runde durch euer Zuhause erstellt der X1 Omni eine Karte eurer Wohnung, in die größere Objekte wie etwa Möbel eingezeichnet werden. Dazu dient der Laser an der Oberseite.
Über die Kamera und den Laser an der Vorderseite tastet er die Umgebung nach flacheren Gegenständen ab. Werden diese erkannt, verlangsamt der Roboter seine Fahrgeschwindigkeit und die Geschwindigkeit der Seitenbürsten, um sich nicht festzufahren.
Das klappt in der Regel sehr gut: Sein Bumper kommt nur selten zum Einsatz. Gegenstände wie herumliegende Kabel oder Schnüre können der wachsamen Kamera aber auch schon mal entgehen. Räumt die lieber beiseite.
Die AIVI 3.0 Hinderniserkennungstechnologie kann über die App (de-)aktiviert werden. Ist sie eingeschaltet, braucht der Roboter länger für die Bodenreinigung, da er permanent nach Hindernissen Ausschau hält.
Teppichkanten und Türschwellen bis zu einer Höhe von zwei Zentimetern überwindet der X1 Omni problemlos. An höheren Schwellen scheitert er mitunter.
Programmierung & Steuerung: Vielfältige Möglichkeiten
Die Handy-App des Ecovacs X1 Omni bietet euch jede Menge Einstellungsmöglichkeiten. Die meisten davon sind sehr praktisch, manche sind Spielerei – etwa das virtuelle Möbelrücken im 3D-Mapping.
Die wichtigsten Funktionen im Überblick:
- Kartierung per Quick Mapping (maximal 2 Grundrisse)
- Kartenfunktion: Karte in 2D & 3D, Räume trennen & zusammenlegen, Reinigungsbereiche, Sperrzonen, Reihenfolge, Frequenz
- Reinigungsplan für automatisierte Reinigung
- Reinigungsmodi: Automodus, Raumreinigung, „Unter Möbeln reinigen“
- Saugstufe bzw. Wasserintensität für einzelne Räume einstellen
- Hinderniserkennung (de-)aktivieren
- Teppich-Turbo (de-)aktivieren
- Nicht-stören-Modus einstellen
- Charge & Resume (de-)aktivieren
- Yiko-Sprachassistent ein- & ausschalten
Der X1 Omni als Security-Kraft: Sicherheits- & Kommunikations-Features
Der Ecovacs Deebot X1 Omni ist mehr als ein bloßer Saug- und Wischroboter. Dank seiner umfangreichen technischen Ausstattung könnt ihr ihn auch als Sicherheitskamera oder Kommunikations-Tool nutzen.
Eine weitere interessante Funktion des X1 Omni ist die Zwei-Wege-Video-Sprachkommunikation. Ihr könnt von unterwegs euren Roboter „anrufen“ und mit Familienmitgliedern oder eurem Haustier plaudern. Über die Mikrofone können die Angerufenen sogar antworten.
Den Zugriff auf die Kamera sichert ihr durch einen Code. Zudem könnt ihr Kamera und Mikros über die Ecovacs-App komplett ausschalten.
Gut zu wissen: Der X1 Omni hat die Sicherheitszertifizierung des TÜV Rheinland erhalten. Eure Daten werden gemäß der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) der EU behandelt.
Pflege des Deebot X1 Omni: Schnell & unkompliziert
So autonom der X1 Omni auch arbeitet – von Zeit zu Zeit müsst ihr selbst ran. Zum Glück gibt es nicht allzu viel zu erledigen.
Am Roboter sind diese Schritte zu erledigen:
- Staubbehälter entleeren
- Staubbehälter & Filter unter fließendem Wasser abspülen & trocknen lassen
- Seitenbürsten & Hauptbürste reinigen
- Sensoren, Laser, Kamera & Ladekontakte mit weichem Tuch abwischen
An der Dockingstation gibt es auch etwas zu tun:
- Reinigungsbehälter mit Wasser & Bürste reinigen
- Schmutzwasserbehälter leeren
- Frischwasserbehälter nachfüllen
- Frischwasserbehälter-Filter unter fließendem Wasser ausspülen
- Schmutzbeutel austauschen
- Filter unter fließendem Wasser reinigen & trocknen lassen
Die Omni-Station signalisiert euch per Sprachausgabe, dass es an der Zeit ist, den Staubbeutel zu wechseln. Details zu den Intervallen der Wartung und dem Austausch der Komponenten findet ihr in der Bedienungsanleitung.
Akkulaufzeit & Raumgrößen: Keiner für mehrere Etagen
Ausdauer hat der X1 Omni, keine Frage! Laut Hersteller reicht die Batteriekapazität für bis zu 260 Minuten Reinigung. Wir gehen davon aus, dass diese Laufzeit unter perfekten Bedingungen und bei minimalem Reinigungsaufwand ermittelt wurde.
Je nachdem, welche Saugstufe ihr nutzt und ob ihr zusätzlich den Wischmodus aktiviert, variiert die Laufzeit. Die Rotation der Wischpads benötigt zusätzlich Energie. Unsere Testwohnung mit 73 Quadratmetern Fläche schafft der X1 Omni locker zweimal hintereinander mit komplettem Programm, ehe der Akku zur Neige geht.
Falls ihr im 120-Quadratmeter Loft oder einem großen Bungalow wohnt, ist der ausdauerstarke X1 Omni also eine gute Wahl. Möchtet ihr aber mehrere Etagen reinigen, ist der X1 Omni nicht der ideale Reinigungsroboter.
Damit er saugen und wischen kann, muss die Omni-Station für ihn erreichbar sein. Es scheint uns wenig praktikabel, den 18-Kilo-Koloss regelmäßig in ein anderes Stockwerk zu tragen.
Sollte ihm wider Erwarten unterwegs der Saft ausgehen, verfügt der Deebot X1 Omni über eine Recharge & Resume-Funktion. Er steuert dann erstmal seine Dockingstation an, um den Akku ausreichend aufzuladen. Anschließend setzt er die Reinigung an der Stelle fort, an der er seinen Einsatz abbrechen musste.
Fazit: Der X1 Omni ist randvoll mit innovativer Technik
Wow! Das war unser erster Gedanke beim Anblick des Produktdatenblatts des Ecovacs Deebot X1 Omni. Der saugt und wischt nicht nur, der wäscht (und föhnt) auch noch seinen Mopp selbst! Mit dem X1 und seiner multifunktionalen Dockingstation hat Ecovacs einen bemerkenswerten Grad an Autonomie erreicht, den wir bisher nur vom Roborock S7 MaxV Ultra kennen. Der hat allerdings keinen Heißluftföhn an Bord.
Der Ecovacs Deebot X1 Omni Test hat uns viel Spaß gemacht. Neben der sehr guten Saug- und Wischleistung überzeugt der smarte Roboter mit einer umfangreichen und dennoch übersichtlichen App, die euch viele Einstellungen ermöglicht. Er lässt sich in euer Smart Home einbinden, verfügt aber auch über einen eigenen Sprachassistenten, der ohne zusätzliches Gadget auskommt.
VORTEILE
- Schickes Design
- Umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten
- Innovative Wischfunktion
- Praktische Multifunktionsstation
- Sprachsteuerung ohne zusätzliches Device möglich
NACHTEILE
- Sehr preisintensiv
- Kleine Schwächen bei der Wischfunktion
- Omni-Station braucht viel Platz
Produkteigenschaften
Trotz einer sehr guten Bewertung stößt er unseren bisherigen Favoriten im Saugroboter Test 2024 nicht vom Thron: Testsieger Roborock S6 MaxV behält sein Zepter. Das liegt zum einen daran, dass die Reinigungsleistung des X1 nicht besser ist als die des Roborock-Konkurrenten.
Vor allem aber liegt es daran, dass wir den X1 Omni mit seinem aktuellen Preis von rund 1300 Euro eher als ein Gerät für eine besondere Zielgruppe ansehen. Zwar hat er uns im Test bis auf kleine Schwächen überzeugt, beim Preis-Leistungs-Verhältnis haben Modelle wie der S6 MaxV und der S7 von Roborock sowie der Ecovacs Deebot T9+ aber eindeutig die Nase vorn.
Wer hat bei euch die Nase vorn, wenn es um lästige Putzarbeiten geht? Der autonome Oberklasse-Roboter oder eine einfachere Putzflunder? Wir freuen uns auf eure Meinung in den Kommentaren!
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