Meine Erfahrung mit der FanJu FJ3365W Wetterstation 2024: Viele Daten für wenig Geld
Eine gute Wetterstation wie die FanJu FJ3365W kann vor einem spontanen Wetterumschwung schützen. Ich selbst musste diese Erfahrung schon mehrmals machen. Ein überraschender Sturm oder ein schnell aufziehendes Gewitter kann im Notfall extreme Schäden nach sich ziehen.
Inhaltsverzeichnis
Das konnte ich auch während meiner Outdoor-Analyse beim Schlafsack Test 2024 feststellen. Genau aus diesem Grund habe ich entschieden, für euch auch eine Auswahl von Wetterstationen meinem Test zu unterziehen.
Oftmals wird unterschätzt, welch einen Einfluss das Wetter auf unseren Alltag hat.
Um bestmöglich auf alle Witterungen vorbereitet zu sein und euren Tag ideal gestalten zu können, lohnt sich der Kauf einer Wetterstation.
Die Wetterstation ist für viele nicht nur ein nettes Feature, sondern ein praktischer Begleiter im Alltag, durch den ihr euch perfekt auf Wind und Wetter oder auch mal Sonne einstellen könnt. In unserem Wetterstation Test 2024 haben wir eine zweistellige Anzahl an aktuellen Modellen einem Test in fünf verschiedenen Kategorien unterzogen.
So viel darf vorab verraten werden: Die FanJu Wetterstation ist der klare Testsieger in der Kategorie „Preis-Leistungs-Verhältnis“.
Obwohl wir mit der Kalawen Wetterstation ein neues Modell entdeckt haben, das zumindest auf dem Papier eine ernsthafte Konkurrenz in diesem Segment darstellen könnte. Das Preisschild ist sogar noch etwas kleiner als bei der FanJu. Freut euch auf unseren Testbericht – wir prüfen, ob ihr hier bessere Features für euer Geld bekommt.
VORTEILE
- Wettervorhersage auf Farbdisplay
- Hintergrundbeleuchtung wählbar
- Berechnung der Vorhersage mit Daten vor Ort
- Schönes Design
- Alarmsignal bei Frost
NACHTEILE
- Keine Aufhängefunktion
Die Handhabung im Test – einfach, schick und komfortabel
Die Handhabung hat in unserem Test den größten Umfang eingenommen. Grund ist, dass wir unter dem Begriff der Handhabung gleich mehrere Dinge getestet haben. Zunächst geht es darum, wie leicht sich das Produkt in Betrieb nehmen lässt. Ein weiterer wichtiger Faktor sind die Einstellungsmöglichkeiten sowie die Bedienoptionen der Stationen.
Auch die verschiedenen Werte und Informationen, die die FanJu FJ3365W erfasst, habe ich genauer unter die Lupe genommen, um einzuordnen, was das Produkt alles kann.
Ich starte mit der Inbetriebnahme der FanJu Wetterstation. Geliefert wird das Produkt vorab mit einer Innenstation, einem Außensensor und einem Netzteil. Generell müsst ihr hierzu nichts weiter erledigen, als Batterien in den Außensender sowie in die Innenstation einzusetzen. Zack – und schon misst die Wetterstation die ersten Werte.
An dieser Stelle möchte ich euch nicht verheimlichen, dass im Lieferumfang keine Batterien enthalten sind. Ihr solltet euch diese also vorher zulegen, um das Gerät auch sofort nach Erhalt nutzen zu können. Benötigt werden hier zwei Batterien der Größe AA. Eines der wenigen Produkte, bei dem die Batterien mit an Bord waren, ist die Netatmo Wetterstation.
Dennoch hat die FanJu Station einen wichtigen Vorteil im Gegensatz zu günstigeren Modellen, wie zum Beispiel der Technoline Wetterstation: Die Innenstation könnt ihr entweder mit Batterien oder einem Netzkabel betreiben.
Ihr habt also die freie Standortwahl und könnt bei einer schwachen Batterie immer noch schnell das Kabel anschließen. Oder am besten gleich das Netzteil verwenden, denn diese Methode ist umweltfreundlicher als die Nutzung von Batterien
Mit den Knöpfen auf der Rückseite der FanJu stellt ihr die richtige Uhrzeit ein. Auch den Wecker und – viel wichtiger – die Snooze-Funktion steuert ihr damit, ansonsten läuft alles automatisch.
Zu guter Letzt war es mir in dieser Kategorie wichtig darauf zu schauen, was die Station alles kann und was sie euch bietet. Das Ergebnis zu dieser Frage war am Ende mit ausschlaggebend für die sehr gute Bewertung in dieser Kategorie:
- Luftfeuchtigkeit
- Luftdruck
- Innentemperatur
- Außentemperatur
- Mondphase
- 8-Stunden-Wettervorhersage
Auch das Design hebt sich von den Konkurrenzprodukten deutlich ab. Durch die tolle Holzoptik der Innenstation sowie dem Farbdisplay und den unterschiedlichen Stufen der Hintergrundbeleuchtung wird die FanJu Wetterstation auch in eurem Wohnzimmer zu einem echten Hingucker.
Auf mich wirkt es etwas stereotyp wie für die Zielgruppe „Frau“ konzipiert. Wenn ihr auf gutes Design steht und weniger auf Zahlen getrimmt seid, dann ist diese Wetterstation eine gute Wahl.
Zuverlässigkeit der Messungen – keine negativen Auffälligkeiten
Das Qualitätsmerkmal schlechthin einer Wetterstation ist die Genauigkeit der Messungen. Präzise ausgedrückt: Wie genau misst der Außensensor die Temperaturen sowie die Luftfeuchtigkeit und den Luftdruck?
Eine exakte Angabe in der Produktbeschreibung konnte ich hierzu leider nicht finden. Generell seltsam ist, dass einige Hersteller eine gewisse Toleranz geben, während andere auf die Angabe vollends verzichten. Um die Messgenauigkeit herauszufinden, habe ich die Daten der Station mit den Daten eines einfachen Thermometers sowie den Online-Wetterangaben verglichen.
In meinem großen Wetterstation Test könnt ihr zudem nachlesen, ob und in welchem Umfang die Messgenauigkeit beeinflusst wird, wenn der Sensor an der Außenwand eines Hauses befestigt ist.
Ein weiteres tolles Feature, dass in dieser Kategorie für die FanJu Wetterstation spricht, ist eine Art Warnfunktion. Fällt die Außentemperatur auf unter -1 Grad Celsius, ertönt ein kurzer Piepton. So wisst ihr, dass es draußen friert und ihr euch warm anziehen oder vorsichtig Autofahren solltet.
Die Vorhersage-Dauer enttäuscht – die Genauigkeit der Prognose überzeugt
Auch die Wettervorhersage gehört zu einer guten Wetterstation dazu. Allerdings weisen nicht alle Geräte im Test diese Funktion überhaupt auf – wie die sehr preiswerte Technoline WS-9140-IT Wetterstation. Ein Armutszeugnis, denn um nur die Temperatur zu messen, benötigt ihr lediglich ein Thermometer und keine Wetterstation ohne Wettervorhersage.
Die FanJu FJ3365W hat eine solche Vorhersage integriert. Die Dauer liegt zwar bei nur 8 Stunden, allerdings ist dies deutlich besser als ganz auf eine Vorhersage zu verzichten. Zum Vergleich: Die hochwertige Netatmo Wetterstation zieht gleich Daten für die nächsten 7 Tage – allerdings nicht selbst berechnet, sondern von wetter.com.
Dies ist bei der FanJu Wetterstation anders. Aufgrund der berechneten Werte, wie Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und Mondphase, kalkuliert die Station mittels Fernsensor die möglichen Wetterschwankungen in den kommenden acht Stunden.
Wichtig zu wissen ist für euch, dass die Wettersymbole auf dem Display der Innenstation die Vorhersage anzeigen und nicht das aktuelle Wetter. Dies wird häufig verwechselt, da einige Nutzer davon ausgehen, dass ein Wettersymbol den aktuellen Stand anzeigt.
Ehrlicherweise, wenn ihr euch einmal kurz Gedanken darüber macht: Was sollte es bringen, das aktuelle Wetter anzuzeigen, wenn ihr bloß aus dem Fenster schauen müsst. Es ergibt also durchaus Sinn, die Vorhersage bildlich darzustellen.
Durch die selbst errechneten Daten bezieht sich die Prognose auf die Wetterdaten vor Ort. Dies ermöglicht eine genaue Vorhersage für euren Standort. Bei externen Daten, wie denen von wetter.com, ist dies ohne Weiteres so nicht möglich, da die Daten von der nächsten umliegenden Wetterstation gezogen werden.
Wohnt ihr also auf dem Land, steht die nächste Station von wetter.com wahrscheinlich in der nächstgrößeren Stadt. Ihr erhaltet zwar hochgerechnete Daten für euren Ort, die aber oftmals stark vom tatsächlichen Wetter in abgelegenen Orten abweichen.
Ein großer Pluspunkt also für die FanJu Wetterstation, da sie die Vorhersage mit den Daten vor Ort selbst berechnet.
Schwachstellen bei der Reichweite im Vergleich zur Konkurrenz
Die Schwachstelle der FanJu FJ3365W Wetterstation liegt in der Reichweite. Mit der Reichweite ist die Entfernung gemeint, die zwischen Innenstation und Außensensor vorhanden sein darf, um die Daten noch zu empfangen. Viele Geräte im Test haben hierbei eine Reichweite von 100 Metern ohne Hindernisse. Bei der FanJu Wetterstation liegt der Wert leider deutlich darunter.
Dies hat zur Folge, dass das Ergebnis in dieser Kategorie im Gegensatz zur Konkurrenz deutlich abfällt. Bei der FanJu Station könnt ihr den Außensensor bis zu 60 Meter entfernt von der Station aufstellen. Allerdings nur, wenn ihr keine Hindernisse überwinden müsst.
Habt ihr also noch Mauern oder anderen Gegenstände im Weg, dann kann sich die Reichweite deutlich reduzieren und auf bis zu 30 Meter sinken – so war es zumindest in meinem Test im Garten
Ein weiterer großer Nachteil des Außensensors ist, dass ihr ihn nicht an der Wand anbringen könnt. Das Problem liegt darin, dass der Außensensor irgendwo sicher aufbewahrt werden sollte, um kontinuierlich die Daten zu messen.
Legt ihr den Messfühler irgendwo hin, kann es passieren, dass ein Windstoß, Niederschläge oder direkte Sonneneinstrahlung den Außensensor beschädigen.
Bei der FanJu Wetterstation müsst ihr den Außensensor also so platzieren, dass er vor Niederschlägen und Sonne geschützt ist und zudem nicht durch einen Windstoß weggeblasen wird.
Ihr werdet schnell merken, dass es gar nicht so einfach ist, eine solche Stelle zu finden. Zwei Möglichkeiten sind denkbar. Die Anbringung an einem Baum oder an der Nordseite der Hauswand. So ist der Sensor vor Regen und Sonne geschützt und liefert präzise Messergebnisse.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis – unschlagbar in dieser Kategorie
Was bei der Reichweite im Gesamtergebnis verloren ging, macht das Modell beim Preis-Leistungs-Verhältnis wieder wett. Im gesamten Test gab es kein Produkt, welches solch eine hohe Leistung für einen geringen Betrag bietet. Darauf möchte ich natürlich etwas genauer eingehen.
Die Spanne der Preise bei Wetterstationen ist enorm. Von knapp 15 Euro bis zum Zehnfachen, also rund 150 Euro, gibt es etliche Geräte auf dem Markt. Die FanJu Station liegt mit Euro noch im unteren Mittelfeld. Allerdings gibt es in diesem Segment viel Konkurrenz. Durch die vielen Messdaten, Funktionen und das Design hebt sich diese Station aber deutlich ab.
Die Messwerte sind natürlich entscheidend. Der Wecker, die Snooze-Funktion und das Farbdisplay ergänzen die Basis-Funktionen nutzerorientiert. Nach allen Wetterstationen, die ich mir angeschaut habe, fällt die FanJu durch ihre Holzoptik ganz besonders auf. Das Design der Station ist für mich ein absoluter Pluspunkt.
Verglichen mit anderen Produkten im Test gibt es kein Gerät, das all diese Eigenschaften für so einen geringen Preis auch erfüllt. Aus diesem Grund ist die FanJu Wetterstation der Testsieger in dieser Kategorie mit dem bestmöglichen Ergebnis von 100 Prozent.
VORTEILE
- Wettervorhersage auf Farbdisplay
- Hintergrundbeleuchtung wählbar
- Berechnung der Vorhersage mit Daten vor Ort
- Schönes Design
- Alarmsignal bei Frost
NACHTEILE
- Keine Aufhängefunktion
Das Fazit zur FanJu FJ3365W Wetterstation
Mein Fazit zur FanJu FJ3365W Funkwetterstation fällt im Gegensatz zu den Konkurrenzprodukten, wie den Wettersationen von Technoline WS-9140-IT und meinem Favoriten von Netatmo, im Wetterstation Test recht eindeutig aus. Während mich an den beiden gerade genannten Modellen die Leistungen im Verhältnis zu den Daten gestört haben, überzeugt mich die FanJu Station beim Verhältnis von Preis zu Leistung vollkommen.
Preis nicht verfügbar
Doch nicht nur dort. Auch die Schwachstelle bei der Reichweite wird durch die Prognosemöglichkeit wettgemacht. Das schöne Design ist auffallend, denn nur wenige Hersteller legen viel Wert auf das Aussehen einer Wetterstation. Hier geht FanJu, normalerweise ein chinesischer Hersteller für Küchen- und Stoppuhren, neue Wege und überzeugt mich enorm mit dieser Optik. (Selbst wenn es „Made in China“ ist.)
Wer darüber nachdenkt, sich eine Funkwetterstation zuzulegen, wem eine Vorhersage von 8 Stunden und eine Reichweite von 30 Metern genügt, dem kann ich diese Station empfehlen. Sie ist kein Billigprodukt, aber auch kein überteuertes Luxusmodell, sodass ihr ohne Angst zuschlagen könnt. Einzig und alleine die Batterien solltet ihr nicht vergessen, denn diese sind im Lieferumfang nicht enthalten.
Kommentare
Ron 3. Juni 2020 um 15:03
Das große Manko der Wetterstation ist, dass sich die Barometer-Sektion nicht auf die Höhe des Aufstellortes kalibrieren lässt. So erhalten nur Käufer die auf Höhe des Meeresspiegels wohnen korrekte Luftdruckwerte und passende Wettertrends.
Wer, wie ich auf 350 Meter Höhe lebt erhält ca. 40 Millibar niedrigere Werte gegenüber den offiziellen Angaben und das zu erwartende Wetter wird entsprechend falsch angezeigt
Der angezeigte Millibar-Wert lässt sich zwar, mit im Netz verfügbaren Rechnern, auf NN umrechnen aber das ist ja nicht der Sinn einer Wetterstation. Die Wetterstation braucht dringend eine Möglichkeit die Aufstellhöhe eingeben zu können und so die Station zu kalibrieren! Derzeit ist die Barometersektion, für Käufer die in den Bergen wohnen, Spielkram!
Siegmeier Manfred 27. September 2022 um 23:47
Ich suchen ein Temperatur und Hykromessstation die ich auf dem PC aufzeichnen kann.