Die SKEY Funk-Wetterstation im Test 2024: Ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Extreme des Wetters sind vor allem in den heutigen Zeiten des Klimawandels immer wieder erkennbar. Zunehmend überraschen uns viel zu heiße Tage im Februar oder plötzliche Niederschläge im Sommer – zum Teil mit der Folge, dass ein Ausflug leider ins Wasser fällt.
Inhaltsverzeichnis
Vor allem als Outdoor-Fan erwischt es mich besonders oft. Um alle, die sich gerne draußen im Freien bewegen, davor zu bewahren, musste ich etwas unternehmen. Daher habe ich in unserem großen Wetterstation Test 2024 zehn verschiedene Modelle genauestens unter die Lupe genommen. Darunter auch die SKEY Funk-Wetterstation mit Außensensor.
VORTEILE
- Messung von Innen- und Außentemperatur
- Sensor mit einer Reichweite von 100 Metern
- 12 verschiedene Funktionen
- Anzeige der Mondphase
NACHTEILE
- Verarbeitung wirkt minderwertig
- Gerät kann nicht mit Netzteil betrieben werden
Die Handhabung – alles andere als nebulös
Die erste Testkategorie befasst sich mit der Bedienung der Wetterstation.
Dazu begutachte ich, wie die Station verpackt ist und welche Einstellungen ihr vornehmen müsst, um sie in Betrieb zu nehmen.
Die Funk-Wetterstation von SKEY kommt in einer schön designten Box bei euch zu Hause an.
Kleiner Fun-Fact am Rande: Nicht nur der Name ähnelt einem bekannten Pay-TV-Sender, sondern auch der Schriftzug – lediglich das eingefügte „e“ vermeidet die Verwechslungsgefahr.
Wobei ich den Namen Sky deutlich passender für die Wetterstation fände. „Skey“ erinnert mich eher an einen trübseligen grauen Himmel.
Beim Auspacken ist mir vor allem eines aufgefallen: es war kein Netzteil vorhanden. Dies gab leider gleich die ersten Abzüge in unserem Test. Die für die Energieversorgung benötigten AAA-Batterien sind ebenfalls nicht im Lieferumfang enthalten.
Eine Wetterstation verbinde ich selbst immer mit einem gewissen umweltfreundlichen Interesse. Leider ist der Batteriebetrieb deutlich schädlicher für unsere Natur. Zumindest verzichtet der Hersteller auf überflüssige Verpackungsmaterialien.
Der einzig positive Aspekt des fehlenden Netzteils ist somit die Flexibilität. Für mich reicht dies jedoch nicht aus, um die Nachteile der Batterien auszumerzen.
Weitere kleine Abzüge gab es dann auch noch für die fehlende Abdeckung des Batteriefachs.
Auf der Rückseite der SKEY Wetterstation befindet sich ein ausklappbarer Standfuß. Dieser ermöglicht es euch die Station dort aufzustellen, wo immer ihr möchtet.
Kurz zur Erklärung: Immerhin verdeckt die Stehvorrichtung das Batteriefach, das nicht mit einem extra Verschluss versehen ist. Stellt ihr die Station also mit dem ausgeklappten Standfuß auf, so sind die Batterien klar und deutlich an der Rückseite sichtbar.
Im schlimmsten Fall kann die giftige Batteriesäure austreten und schutzlos in die Hände von Kindern geraten – oder in den Boden sickern und die Umwelt verschmutzen. Ich empfinde das als äußerst fahrlässig und überflüssig.
Doch genug von Batterien. Sind diese erstmal eingelegt, springt das Gerät sofort an. Zuerst müsst ihr die grundlegenden Einstellungen vornehmen. Dies erfolgt über drei Touch-Knöpfe unter dem Display.
Die Bedienung ist selbsterklärend, sodass ihr in wenigen Sekunden alle elementaren funktionen wie Datum und Uhrzeit eingestellt habt.
Auch die Erklärungen auf dem Display zu den gemessenen Werten sind unverwechselbar. Auf den ersten Blick erfahrt ihr alles, was ihr gerade über die Temperaturen, die Luftfeuchtigkeit oder die Mondphase wissen wollt.
Zur Verarbeitung bleibt noch zu sagen, dass der Hersteller SKEY hier leider ein minderwertig anmutendes Gehäuse gewählt hat. Ein Hingucker ist die Station auf keinen Fall. Für jene, die auf die Optik wert legen, ist die FanJu Funkwetterstation FJ3365W eine geeignete Alternative.
Die Messgenauigkeit – da ist noch Luft nach oben
Die zweite Testkategorie umfasst die Messgenauigkeit des Außensensors sowie der Innenstation. Entsprechend misst das Gerät die Temperaturen, die drinnen und draußen herrschen. Was selbstverständlich klingt, ist beim Pearl Digital-Hygrometer nicht der Fall.
Neben der exakten Messgenauigkeit ist ebenfalls entscheidend, in welchen Intervallen die Station die Messwerte aktualisiert.
Kommen wir zum ersten Punkt: Die Aktualität. Das SKEY-Modell misst die Daten in einem Abstand von zehn Sekunden. Im Vergleich – beispielsweise mit der Netatmo Wetterstation – ist dieses Messintervall etwas zu lange.
Weiter geht es mit dem zweiten Punkt: Die Genauigkeit. Hier möchte ich mit euch zunächst einen Blick darauf werfen, welche Messwerte die Station ermittelt.
Neben den Temperaturen bekommt ihr auch die Luftfeuchtigkeit sowie die Mondphase angezeigt. Zugegeben, die Mondphase errechnet sich automatisch durch das Datum und die Uhrzeit. Entsprechend ist sie nicht sonderlich fehleranfällig. Also beschränke ich mich auf die Temperatur und die Luftfeuchte.
Hier bin ich bei jeder Wetterstation identisch vorgegangen. Zunächst habe ich den Sensor und die Innenstation immer an den gleichen Orten postiert.
Außerdem habe ich neben den Außensensor ein gewöhnliches Thermometer gelegt. So konnte ich für euch ermitteln, wie exakt die Station die Werte misst. Durch das Thermometer hatte ich für alle Stationen einen konstanten Vergleichswert.
Hierbei kam heraus, dass die SKEY-Station nicht der geborene Wetterfrosch ist. Die Temperaturschwankungen gegenüber dem Thermometer und dem Testsieger, der Netatmo Wetterstation, liegen bei bis zu plus/minus 0,4 Grad Celsius – etwas zu viel, um ganz oben mitzuspielen.
Bei der Luftfeuchtigkeit fällt das Ergebnis hingegen deutlich besser aus. Hier gelingt es dem Modell mit dem integrierten Hygrometer die Luftfeuchte sehr genau zu kalkulieren. Hier gab es keine nennenswerten Abweichungen im Vergleich zu anderen Testgeräten.
Die Wettervorhersage – sehr schwammige Daten
Zu einer guten Station gehört auch die Möglichkeit, sich die künftigen Witterungsbedingungen anzeigen zu lassen. Für euch bedeutet dies, dass ihr vor dem Kauf unbedingt darauf achten solltet, ob bei der Station die Funktion der Wettervorhersage gegeben ist.
- Zunächst das Positive: beim Modell von SKEY ist dies der Fall.
- Das Negative: es funktioniert nicht sonderlich gut.
Grundsätzlich ist es lobenswert, dass SKEY ein Prognose-Feature liefert. Ein großes Problem dabei ist allerdings, dass der Hersteller in der Produktbeschreibung von einer Vorhersage zwischen 12 und 24 Stunden spricht.
Dies bedeutet leider, dass sich die angezeigte Wettervorhersage, die mit fünf Symbolen erfolgt, nicht auf einen exakten Zeitpunkt bezieht. Solltet ihr also eine ganztägige Wandertour planen, wird euch eine Vorhersage von 12 bis 24 Stunden nicht weiterhelfen.
Stellt euch Folgendes vor: Ihr packt euren Trekkingrucksack, schnürt die Wanderschuhe und steht um 7:00 Uhr morgens startbereit an der Türschwelle – da seht ihr den Regenschirm an der Wand lehnen und kommt ins Grübeln.
Ein Blick auf eure Wetterstation verrät euch, dass es innerhalb des Prognose-Zeitfensters noch aus heiterem Himmel regnen soll, obwohl gerade die Sonne scheint.
Widerwillig schleppt ihr euren Regenschirm mit und kommt überraschenderweise staubtrocken und sogar leicht gebräunt vom Ausflug nach Hause – um 20:30 Uhr. Die Wetterstation prognostiziert immer noch Niederschlag.
Endlich tritt der fast schon erhoffte Regen ein, allerdings erst gegen 23 Uhr.
Die Wetterstation hatte also nicht unrecht. Den Regenschirm hättet ihr dennoch getrost zu Hause lassen können.
Wie ihr seht, ist die Zeitspanne des Vorhersage-Zeitraums zu groß. Ihr könnt lediglich abschätzen, wann mit welchen Wetterbedingungen zu rechnen ist.
Dennoch gibt es auch einen positiven Aspekt. Während einige Stationen im Test ihre Daten zur Wettervorhersage von Dienstleistern beziehen, ermittelt das Gerät von SKEY diese selbst.
Warum das ein Vorteil ist? Wenn eine Wetterstation die Daten beispielsweise von wetter.com bezieht, werden diese lediglich von der nächstgelegenen Station auf euren Standort hochgerechnet. Hierdurch können Verzerrungen entstehen (es sei denn, ihr befindet euch tatsächlich in unmittelbarer Nähe einer solch großen Wetterstation).
Durch die lokale Ermittlung vor Ort beziehen sich die Daten jedoch genau auf eure Position.
Bei der Reichweite des Sensors kann die Station wieder punkten
Ein enorm wichtiger Aspekt bei der Bewertung einer Wetterstation ist die Reichweite. Sie gibt die Entfernung an, in der die Innenstation und der Außensensor eine Verbindung aufbauen können, um die Daten zu übertragen.
In den meisten Fällen ist die Reichweite an sich nicht das Problem, da ihr den Außensensor innerhalb der ersten zehn bis zwanzig Meter Entfernung aufstellt. Diese Distanz bewältigt fast jede Wetterstation ohne größere Probleme.
Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Falls ihr beispielsweise ein relativ großes Grundstück habt. Oftmals befindet sich der Außensensor dann im weitläufigen Garten – schnell muss das Gerät mehr als 30 Meter überbrücken.
Zudem gibt es bei der Angabe der Reichweite, die bei der SKEY Wetterstation bei 100 Metern liegt, etwas zu beachten. Diese bezieht sich auf eine Distanz, bei der keine Hindernisse den Empfang beeinträchtigen.
Sollte also eine Hauswand, ein Gartenhaus oder ein anderer Gegenstand die Kommunikation stören, kann sich die Reichweite deutlich verringern.
So können 100 Meter, die der Hersteller auf der Verpackung angibt, in der Realität schnell nur noch 70 Metern entsprechen. Und schon bekommt ein hoher Ausgangswert bei der Reichweite des Außensensors eine ganz neue Bedeutung.
Beim Modell von SKEY habe ich allerdings festgestellt, dass der Empfang selbst bei 90 Metern Entfernung und einer Hauswand dazwischen noch einwandfrei funktioniert.
Das Gerät erzielt hier mit 90 Punkten also absolut berechtigt eines der besten Ergebnisse im gesamten Wetterstation Test. Nur die Netatmo Wetterstation ist hier noch besser.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis – schwer zu toppen
Beim Preis-Leistungs-Verhältnis ist die Wetterstation von SKEY kaum zu schlagen. Dies liegt besonders daran, dass sich das Modell bei den Kosten im preislichen Mittelfeld bewegt.
Hinzu kommt, dass der Hersteller auf die wichtigsten Funktionen Wert legt und die Qualität des Geräts dadurch enorm erhöht:
- die Wetterprognose
- die Reichweite
- die Messgenauigkeit
Nur bei den eher nebensächlichen Aspekten lässt SKEY ein wenig federn:
- fehlendes Netzteil
- minderwertige Optik
Dadurch, dass ihr das Modell zudem noch relativ preiswert erhaltet, könnt ihr beim Kauf kaum etwas falsch machen. In meinen Augen bekommt ihr bei dem Gerät von SKEY viel Wetterstation für wenig Geld.
Daher erzielt es beim Preis-Leistungs-Verhältnis auch die volle Punktzahl. Die Mängel lassen sich letztlich durch den Preis rechtfertigen, da sich diese nicht auf qualitative Mängel beziehen.
VORTEILE
- Messung von Innen- und Außentemperatur
- Sensor mit einer Reichweite von 100 Metern
- 12 verschiedene Funktionen
- Anzeige der Mondphase
NACHTEILE
- Verarbeitung wirkt minderwertig
- Gerät kann nicht mit Netzteil betrieben werden
Fazit zur SKEY Funk-Wetterstation
Das Fazit zur SKEY Funk-Wetterstation fällt durchaus gut aus. Im Vergleich zu vielen anderen Modellen, wie zum Beispiel der FanJu Wetterstation oder der CSL-Wetterstation von Bearware, hat dieses Gerät den Vorteil, ein wenig preiswerter zu sein – ohne dabei an der Qualität oder den Features zu sparen.
Preis nicht verfügbar
Zwar hat jede der genannten Stationen ihre Stärken, am Ende punktet das Modell von SKEY allerdings damit, dass die wichtigsten Funktionen vorhanden sind – Wetterprognose, hohe Reichweite und die Genauigkeit der Messergebnisse. Das Aussehen spielt hierbei, wie es auch sein sollte, eine eher untergeordnete Rolle.
Ich selbst kann dieses Modell jedem weiterempfehlen, der sich erstmals eine Wetterstation zulegen möchte, um deren Vorzüge auszuprobieren. Dafür braucht ihr in diesem Fall nicht viel Geld und bekommt ein Gerät, mit dem ihr als Hobby-Wetterfrosch euren Spaß haben werdet.
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