Unsere Erfahrungen mit der Sage The Precision Brewer im Test 2024: Tolle Präzisions-Kaffeemaschine für exzellenten Kaffee
Die Sage The Precision Brewer Kaffeemaschine hat uns auf den ersten Blick gut gefallen. Das Design im Edelstahl-Look macht sich in jeder Küche gut. Zwar ist das Gerät relativ groß, dafür gibt es jede Menge Einstellungsmöglichkeiten für euren individuellen Kaffee.
Besonders gut hat uns die Blooming-Funktion gefallen, mit der ihr das Kaffeepulver schon etwas vor-einweicht. So extrahiert ihr das Maximum an Aromen, da das Kaffeepulver gleichmäßig mit Wasser in Kontakt kommt. Das ist jedoch nicht alles: Die Durchlaufzeit des Wassers bestimmt ihr ebenfalls manuell. Damit legt ihr die Intensität des Kaffees fest.
Der Hersteller ist zu recht stolz auf das Modell. Sie hat sechs verschiedene Brühmodi und kostet um die 329,90 Euro.
Im Vergleich zur Gastroback Design Brew Advanced, die weniger als die Hälfte kostet und als Moccamaster-Klon sehr gute Noten bekommen hat, ist das ein stolzer Preis.
Auch die Beem Basic Selection Pour Over, die sich ebenfalls in die Kategorie der besten Kaffeemaschinen einreiht, kostet nur die Hälfte der Sage Precision Brewer. Abgesehen vom etwas höheren Preis ist die Sage allerdings eine hervorragende Maschine. Sie hat die Konkurrenz im Blick und weiß mit vielen Highlights zu überzeugen.
Wie schneidet die Sage The Precision Brewer Filterkaffeemaschine im Kaffeemaschine-Test 2024 ab? Übertrifft sie den Testsieger, den Moccamaster? Das erfahrt ihr jetzt. So viel sei schon mal gesagt: Bisher hat es kein Gerät geschafft, mit so hoher Präzision Kaffee zu brühen.
Erster Eindruck: Ideal für den Alltag & das Büro – Sage The Precision Brewer Thermal SDC450BSS
Bei einem Preis von derzeit 329,90 Euro sollte die Leistung der Sage The Precision Brewer stimmen. Und das tut sie. Denn die Edelstahl-Maschine brüht hervorragenden Kaffee, den ihr individuell nach eurem Geschmack anpasst:
Es gibt sechs Brühmodi: Fast, Gold (empfohlen), Strong, Iced, Cold Brew, Custom (+ optional Pour-Over-Verfahren)
Zudem stellt ihr Blooming, Temperatur & Durchlaufzeit ein
Das Gerät ist sehr groß und wiegt stolze 7,5 Kilogramm. Da die Füllmenge von 1,8 Litern für bis zu 14 Tassen Kaffee reicht, eignet sich die Sage Filterkaffeemaschine gut für das Büro oder die Familie.
Kategorie | Sage The Precision Brewer |
---|---|
Material Kanne | Thermo oder Glas |
Fassungsvermögen | 1,8 Liter |
Tassenportionen | 12 - 14 |
Dauerfilter | Ja |
Filter entnehmbar | Ja |
Extras | Timer, Blooming, 6 Brühmodi, Filterhalter (Kegel & Flach), Durchlaufzeit des Wassers programmierbar |
Einstellbare Brühtemperatur | Ja |
Gewicht | 7,5 kg |
Größe | 31 x 17 x 40 cm |
Unser Partner Coffeeness hat die Sage The Precision Brewer ausführlich getestet. Hier seht ihr das Youtube-Video.
Die Features der Sage-Maschine: Braucht es die Cold-Brew-Funktion?
Filterkaffeemaschinen haben normalerweise einen Brühmodus. Bei der Sage sind es gleich sechs Brühmodi. Im Test hat sich gezeigt, dass der beste Kaffee mit der „Gold“ und der „Custom“ Einstellung gelingt. Das ist allerdings Geschmackssache. Soll es mal schnell gehen, ist die „Fast“-Taste super praktisch.
VORTEILE
- Sehr präzise Einstellungen & Zubereitung
- Hochwertige Verarbeitung
- Sehr große Füllmenge
- Perfekter Mix aus Custom und Automatisierung
- Kaffee wie aus dem Handfilter
NACHTEILE
- Stolzer Preis dank überflüssiger Funktionen
Die Cold-Brew-Funktion und „Over-Ice“-Version sind unserer Meinung nach nur Marketing. Ihr braucht sie nicht wirklich, um kalte Kaffeegetränke zuzubereiten. Die Timer-Funktion dagegen ist praktisch. Sie sorgt dafür, dass euer Kaffee morgens nach dem Aufstehen schon fertig ist.
Die „Pour-Over“-Möglichkeit hingegen, mit der Sage wirbt, ist Quatsch. Dabei handelt es sich um nichts anderes als einen Adapter für den Handfilter. Diesen braucht ihr nicht. Zumal ihr den Adapter extra bestellen müsst.
Die Sage ist außerdem ein Schwergewicht. Sie verfügt bereits über viele sinnvolle Features für optimalen Kaffee. Wollt ihr unbedingt einmal Kaffee per Handfilter haben, nutzt ihr einfach eine Tasse, die ihr unter den Handfilter stellt (obwohl die Sage den Geschmack des Handfilters sogar noch übertrifft).
Sage Precision Brewer vs. Moccamaster: Preis-Leistungs-Tipp ist der Moccamaster
Der Moccamaster im Retro-Design gibt es in fast jeder Farbe. Zudem macht die handgefertigte Maschine den besten Kaffee im Vergleich. Die Rezensionen im Netz sind auch nach vielen Jahren nur positiv. Den Testsieger gibt es seit 1968. Wie bei der Sage müsst ihr für die hohe Qualität etwas mehr bezahlen.
Mit rund 200 Euro ist der Moccamaster dennoch günstiger als die Sage. Aus diesem Grund geht der Punkt an den Moccamaster. Beim Kaffeegeschmack gibt es ein Unentschieden.
Sage Precision Brewer vs. Philips Direktbrühsystem der Gourmet
Die Optik der Philips Gourmet Kaffeemaschine (aus Kunststoff & Glas) ist ungewöhnlich. Das liegt an dem eingebauten Direktbrühsystem. Das Gerät bereitet zuerst kochendes Wasser zu. Danach wird es mit einer Brühtemperatur von rund 93 Grad Celsius sanft durch den Filter geleitet.
Damit erreicht die Philips Maschine eine Brühtemperatur, die nur wenige Filtermaschinen erreichen. Der Kaffeegeschmack ist deshalb sehr gut. Bei der Sage Kaffeemaschine gibt es allerdings mehr Einstellungen zum Brühvorgang.
Da der Preis bei der Gourmet (ab 80 Euro) wesentlich niedriger als bei der Precision Brewer ist, stellt das Philips Gerät eine gute Alternative dar.
Sage Precision Brewer vs. Melitta Optima Timer & Melitta Epour
In der unteren Preisklasse befindet sich die Melitta Optima Timer (mit der Melitta Aroma Elegance vergleichbar). Sie ist mehr oder weniger ein Vorgänger der Melitta Epour, die vom Handfilter-Prinzip inspiriert ist und das Wasser kreisförmig über das Kaffeemehl gibt.
Die Optima Timer und auch andere Melitta Maschinen besitzen eine Garantie von zwei Jahren. Sie versorgen euch alle mit sehr hochwertigem und vollmundigem Kaffee. Zwar gibt es keine Brühprofile wie bei der Sage, doch das Aufgussverfahren der Melitta Geräte ist wohldurchdacht, sodass sie ebenfalls empfehlenswert sind.
Zudem sind Melitta Kaffeemaschinen in der Regel günstig (zwischen 60 Euro und 150 Euro). Auch eignen sie sich wie die Sage The Precision Brewer für zu Hause und für Bürogemeinschaften.
In der Regel empfehlen wir keine Discount-Modelle wie die Melitta 1010/02 Easy. In der Regel ist das Gehäuse schlecht verarbeitet und die Kaffeequalität enttäuschend.
Bedienung & Ausstattung: Anleitung & Einstellung der Filterkaffeemaschine
Die Sage Kaffeemaschine bedient ihr über das Display und den darunter angebrachten Drehknopf. Darüber wählt ihr aus den verschiedenen Brüh-Funktionen aus. Die vom Hersteller (und auch von uns) empfohlene „Gold“-Einstellung bereitet euch den Kaffee nach dem „Golden Cup-Standard“ (Standard für idealen Kaffee & richtige Brühstärke) vor.
Zudem gibt es die „Strong“- und „Fast“-Variante, bei der sich die Durchlaufzeit verkürzt oder verlängert, je nachdem, ob ihr stärkeren oder dünneren Kaffee haben wollt. Diese beiden Filterkaffee-Versionen sind Ansichtssache, denn sie verarbeiten das Aroma des Kaffees nicht optimal.
Neben den genannten Voreinstellungen für die Kaffeezubereitung gibt es eine weitere Besonderheit: die my-brew-Variante. Sie bietet euch individuelle Einstellungsmöglichkeiten zur Durchlaufgeschwindigkeit und Wassertemperatur. Kaffee-Fans können sogar die Parameter der Blooming-Phase verfeinern.
Beim Blooming feuchtet die Maschine das Kaffeemehl gleichmäßig mit Wasser an. Wie lange sie das Kaffeemehl quellen lassen soll, stellt ihr manuell ein. Ideal sind 30 Sekunden.
Empfehlungen und Überblick: Unsere Zubereitungsmethoden
Wir haben über die Blooming-Einstellungen die Durchlaufmenge des Wassers etwas erhöht und dadurch eine optimale Kaffeestärke erreicht. Allerdings gibt es hier keine Standards. Wir raten euch, zu experimentieren, bis ihr mit der „Aroma-Boost-Funktion” das passende Feintuning gefunden habt.
Wir haben eine Kaffeemenge von 60 Gramm auf einen Liter Wasser verwendet und haben für die Zubereitung Kaffeebohnen im feinmittleren Mahlgrad gewählt. Diese haben wir kurz zuvor frisch mit einer Kaffeemühle gemahlen und natürlich beste Bohnen verwendet.
Dabei ist uns aufgefallen, dass es keine konkreten Einstellmöglichkeiten für die Wassermenge gibt. Die Sage hört erst mit dem Brühen auf, sobald der Wassertank leer ist. Das macht jede Filterkaffeemaschine so. Bisher hat nur die gelungene Beem Basic Selection Pour Over eine Einstellung für die Wassermenge.
Achtet also vor der Zubereitung darauf, die Wassermenge abzumessen. Leider gibt es auf dem Wasserbehälter keine richtige Tassenanzeige, sondern nur Eichstriche wie bei 0,9 Liter.
Geschmack & Aroma: Kaffeeliebhaber werden vom Brühvorgang begeistert sein
Unser Testbericht ist erst mit einem abschließenden Geschmacksurteil vollständig. Die Luxus-Kaffeemaschine hat definitiv mehr Kapazität, was die Extraktion anbelangt, als viele andere Geräte. Das merkt ihr spätestens beim Brühvorgang. Der Hersteller behauptet zu Recht, dass der Kaffee mindestens so gut schmeckt wie aus dem Handfilter.
Zudem arbeitet die Sage sehr ruhig und das sanfte Gluckern beim Aufbrühen erinnert an die Kindheit. Was ihr zum Brühverfahren wissen müsst, lest ihr am Display ab. Die eingegebenen Voreinstellungen zu Brühzeit, Brühtemperatur & Blooming setzt die Maschine absolut präzise um.
Das Wasser gelangt über den Wasserdurchlauf sanft und gleichmäßig auf das Kaffeemehl. Das Beispielfoto zeigt, dass es keine Krater gibt und die gesamte Oberfläche homogen benetzt wird. Deshalb vergeben wir einen Extrapunkt für den Wasserauslass.
Dass sich der Kaffee in der Tasse bei der Sage The Precision Brewer nicht vom Handfilter-Prinzip unterscheidet, ist wenig überraschend. Das Aroma ist fruchtig, vollmundig, frisch und facettenreich. Auch die Kaffeetemperatur ist genau richtig. Die Qualität des Filterkaffees könnte wirklich nicht besser sein.
Reinigung & Reparatur: Funktionalität der Filter & Wassertank
Sage liefert unterschiedliche Filterhalter für Spitzfilter und flache Filter (für Papierfilter) mit. Wenn ihr 1,8 Liter Kaffee produzieren wollt, nutzt ihr die flachen Filter. Im Zubehör der Sage The Precision Brewer ist auch ein goldener Dauerfilter. Dieser ist hochwertig verarbeitet und funktioniert ebenfalls für größere Wassermengen.
Zum Säubern entfernt ihr den Filtereinsatz sowie den Filter und steckt sie beide in die Spülmaschine. Den Dauerfilter reinigt ihr lieber per Hand, damit er nicht kaputtgeht.
Wenn ihr hartes Wasser zu Hause habt, solltet ihr den mitgelieferten Wasserfilter in den Tank einbauen. Den Wassertank könnt ihr allerdings nicht abnehmen. Da er sehr groß ist, lässt er sich immerhin gut auswischen.
Die Verarbeitung der Maschine ist hochwertig, sodass so schnell keine Reparatur notwendig ist.
Fazit: Sage the Precision Brewer Test – Präzisions Kaffeemaschine für maximalen Kaffeegenuss
Die Vorteile der Sage The Precision Brewer liegen auf der Hand: Verschiedene Brühmodi, individuelle Einstellungen für Temperatur (PID-Temperaturregelung) und Durchlaufzeit sowie eine Blooming-Variante für das Feintuning und gleichmäßige Extraktionsergebnisse, wir können bei der Sage keine Mängel feststellen.
Der einzige Nachteil ist der etwas höhere Preis (280 Euro). Außerdem irritiert die Marketing-Kampagne mit einer sinnlosen Cold-Brew-Funktion. Ansonsten macht die Sage jedem anderen Filterkaffeeautomaten und jeder klassischen Kaffeemaschine starke Konkurrenz.
Selbst der Moccamaster mit seiner einfachen Handhabung sieht daneben alt aus, auch wenn er weiterhin Testsieger bleibt. Denn die Sage Precision Brewer Kaffeemaschine schließt mit einem Füllvolumen von 1,8 Litern definitiv die Marktlücke zwischen Kaffeevollautomaten und Bürokaffeemaschine.
Sie brüht euch hochpräzisen Kaffee mit Pre-Infusion und nach Gold-Cup-Standard-Manier. Dieser schmeckt besser als aus dem Handfilter. Hätte das Modell noch ein Mahlwerk und Milch-System, wären sogar die Barista-Artisten aus dem Häuschen.
Wir können die Sage The Precision Brewer mit ihrer hochwertigen Ausstattung und einfachen Bedienung empfehlen. Sie ist ein Highlight in jeder Küche.
VORTEILE
- Sehr präzise Einstellungen & Zubereitung
- Hochwertige Verarbeitung
- Sehr große Füllmenge
- Perfekter Mix aus Custom und Automatisierung
- Kaffee wie aus dem Handfilter
NACHTEILE
- Stolzer Preis dank überflüssiger Funktionen
Produkteigenschaften
Wie hat euch unser Sage The Precision Brewer Test gefallen? Kennt ihr die Filterkaffeemaschine schon? Schreibt uns eure Meinung in den Kommentaren.
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