Meine Erfahrung mit dem Russell Hobbs Smoothie Maker Mix & Go Steel
Wie ich schon im Testbericht zum Russell Hobbs Essentials Standmixer gesagt habe, muss ich im Standmixer-Test 2024 meine Meinung über die Marke zu einem großen Teil revidieren. Denn auch der Russell Hobbs Smoothie Maker Mix & Go Steel 23470-56 ist ein sehr günstiges kleines Produkt, das durchaus zu überzeugen weiß.
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Und das bei einem guten Look und mit nur wenigen Abstrichen. Aus meiner Testererfahrung kenne ich das eigentlich ganz anders. Aber auch der Smoothie Maker von Russell Hobbs hat mit den üblichen Problemchen und Begrenzungen seiner Kategorie zu kämpfen, auch wenn er dies fast noch besser in den Griff bekommt als sein Kollege namens AEG SB2400 PerfectMix Mini Mixer.
Der Russell Hobbs Smoothie Maker Mix & Go Steel im Überblick
Der sperrige Name verrät schon, worauf ihr euch hier einlasst und was ihr grundsätzlich von diesem Mixer erwarten könnt. Als Mix & Go-Maschinchen mischt ihr eure Smoothies hier direkt in den zwei dazugehörigen 0,6-Liter-Trinkflaschen und habt auch gleich die Verschlüsse parat.
Außerdem wird er per Klick-und-Dreh-Mechanismus in Gang gesetzt, was dafür sorgt, dass ihr zwar nur eine Mixstufe zur Verfügung habt, jedoch sowohl Freihand- als auch Pulse-Mixen könnt.
Optisch wirkt der Russell Hobbs durch den Edelstahlsockel sehr modern und edel, obwohl ich den AEG-Kollegen noch ein wenig schicker und schlanker fand. Andersherum sind die Flaschen aber nicht ganz so dämlich aufgebaut wie bei AEG, was sich später noch als Vorteil herausstellen soll.
Der größte sichtbare Unterschied besteht hier darin, dass der Mixer nur zwei Klingen am Klingenblock statt vier Exemplare mitbringt. Im Ratgeber Standmixer habe ich festgehalten, dass mehr Klingen auch schnelleres und besseres Mixen bedeutet.
Und dabei bleibe ich, auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass es bei dieser geringen Behälterfüllmenge kaum einen Unterschied macht, wieviele Klingen am Werk sind. Zumindest, wenn ihr die üblichen Mixrezepte zubereitet und euch bei Eis oder Tiefgefrorenem etwas zurückhaltet.
Außerdem will der Mixer das mit einer Umdrehungszahl von bis zu 23.500 U/min wettmachen, was ein wenig übertrieben wirkt, betrachtet man die sonstige Leistungsfähigkeit. Im Zusammenspiel steht der Mixer dennoch den anderen Vertretern der gleichen Kategorie nicht nach.
Der erste Eindruck ist jedenfalls sehr gelungen, was sich auch in der Pro- und Contra-Liste niederschlägt:
VORTEILE
- Zwei Mix & Go-Trinkflaschen nebst Verschluss
- Hochwertige Edelstahl-Optik
- BPA-frei
- Pulse-Mixen möglich
- Freihand-Mixen möglich
- Sehr günstiger Preis
- Ersatzteile (Flasche) bei Amazon erhältlich
NACHTEILE
- Nur zwei Klingen
- Nur eine Mixstufe
Mit gerade einmal 36,99 Euro ist der Russell Hobbs Mix & Go Steel nicht nur ein preisgünstiger Kandidat aus seiner eigenen Kategorie, er ist auch für seine Marke ein gutes Aushängeschild.
Im Einsatz: Was kann der Mix & Go Steel Standmixer?
Im Grunde unterscheiden sich alle Smoothie Maker im Wasser- und Pesto-Testeinsatz oft nur in Nuancen. So könntet ihr fast genauso gut die Eindrücke aus dem Test zum AEG-Mixer nachlesen und wüsstet, was der Russell Hobbs kann. Was der Wassertest ist, erfahrt ihr in unserem Standmixer-Ratgeber.
Während der Wasserwirbel ähnlich kräftig wie bei AEG und genauso gut geformt für eine sinnvolle Zentrifugalkraft ist, hat der Russell Hobbs aber auch einige Nachteile:
- Er ist wesentlich lauter als die anderen Vertreter. Darüber kann man hinwegsehen, aber auffällig ist es doch.
- Einer Nennleistung von 300 Watt stehen nur 190 Watt tatsächliche Leistung gegenüber. Der AEG-Mixer hatte noch 230 Watt im Angebot.
Das Arretieren und Abnehmen der Mixeinheit ist aber ziemlich einfach und recht selbsterklärend. Der Mixer wackelt auch nicht und erfreulicherweise gibt es keinen Geruch.
Spätestens beim Befüllen mit den Pesto-Zutaten spielt der Russell Hobbs aber bereits einen Vorteil seiner Flaschen aus: Diese verjüngen sich in der Mitte nicht (wie bei AEG), sodass das anständige Befüllen viel besser klappt und die Zutaten gut durchrutschen.
Ich habe mein übliches Rezept umgesetzt und mich daher zunächst mit der Flüssigkeit etwas zurückgehalten. Das hat dem Mix & Go aber erfreulicherweise kaum etwas ausgemacht. Da musste ich beim AEG noch einmal nachkippen, damit es smooth wird.
Das Pesto wurde hier überaus schnell fertig, auch wenn die Konsistenz am Ende ein klein wenig anders als beim AEG war: Das Pesto ist nicht ganz so breiig, es sind sehr kleine Rucola-Stückchen erkennbar. Die Pinienkerne sind etwas gröber, aber zerkleinert. Insgesamt finde ich den „Pesto-Look“ aus dem Russell Hobbs sogar noch besser, auch wenn er im Umkehrschluss bei der Leistung minimal schwächelt.
Auch das Umfüllen des Pestos ging besser als im AEG, es blieb nicht so viel Zeug in der Flasche hängen. Wie ich schon sagte: Es sind die Kleinigkeiten, auf die man in dieser Produktkategorie achten sollte.
Die Reinigung
Diesen Hinweis muss ich auch uneingeschränkt für die Reinigung fortsetzen. Die wichtigsten Teile (Flasche und Deckel) dürfen in die Spülmaschine, auch wenn er ebenfalls mit dem Problem zu kämpfen hat, dass die schmalen Flaschen gerade bei fettigen Rezepten im Spüler (gefühlt) nicht richtig sauber werden.
Es ist hier aber weniger ein Problem, mit einem Lappen und einem Trockentuch von Hand nachzuarbeiten. Dafür sorgt die Flaschenform, über die ich mich beim AEG-Vertreter mehrfach und umfassend beschwert habe.
Der Klingenblock ist aber genauso gut zu reinigen und verursacht nicht die Ablagerungsprobleme, die der AmazonBasics-Mixer hatte.
Fazit zum Russell Hobbs Mix & Go Steel
In unserem Standmixer-Test 2024 gibt es viele Smoothie Maker, bei denen es meist die Nuancen sind, die für oder gegen einen Testsieg sprechen. Im Falle des Russell Hobbs Smoothie Maker Mix & Go Steel 23470-56 spreche ich genauso eine Kaufempfehlung aus wie beim AEG – mit genau den gleichen Einwänden:
Das Preisschild ist wirklich angenehm und für den Betrag von nur 36,99 Euro bekommt ihr hier einen hochwertigen Look, ausreichend Leistung und Zubehör und ein gutes Mischergebnis.
Ich bin mir aber sicher, dass der Mixer bei zu häufigem Einsatz schnell den Geist aufgibt. Ob er das schneller oder langsamer als der AEG tut, ist nur eine Glücksfrage.
36,99 Euro
VORTEILE
- Zwei Mix & Go-Trinkflaschen nebst Verschluss
- Hochwertige Edelstahl-Optik
- BPA-frei
- Pulse-Mixen möglich
- Freihand-Mixen möglich
- Sehr günstiger Preis
- Ersatzteile (Flasche) bei Amazon erhältlich
NACHTEILE
- Nur zwei Klingen
- Nur eine Mixstufe
Dass ihr den Russell Hobbs freihändig zum Laufen kriegt ist ein Vorteil gegenüber dem AEG, auch wenn ich dessen Knopf-Bedienung (einfach aus Gewohnheit) besser finde. Zudem ist ein Knopf weniger gegen Verschleiß anfällig als ein Klick-und-Dreh-Mechanismus. Auch ist der AEG für mich einen Tick hübscher.
Der größte Unterschied zwischen den beiden Geräten besteht jedoch tatsächlich in der (scheinbaren) Kleinigkeit der Flaschenform und hier gewinnt der Russell Hobbs haushoch. Er wird auf Anhieb einfach wesentlich sauberer – ob ihr nun eine Spülmaschine besitzt oder nicht.
Ich würde ihn aber nicht mit zu viel Eis oder Tiefgefrorenem herausfordern, da werdet ihr zwangsläufig etwas enttäuscht (4 Klingen sind eben doch besser). Und: Ich würde ihn auch nicht jeden Tag laufen lassen, was ich genauso bei AEG finde.
Dennoch gilt: Für gerade einmal 36,99 Euro bekommt ihr hier einen wunderbaren Gelegenheitsmixer mit durchdachten kleinen Details. Ihr solltet ihn nur nicht zur Mittagsruhe anwerfen, das wäre gemein den Nachbarn gegenüber.
Im Endeffekt wäre es also fast egal, ob ihr lieber den Russell Hobbs 23470-56 oder den AEG SB2400 PerfectMix kauft. Hauptsache, ihr lasst die Finger vom AmazonBasics-Mixer. Der ist Murks.
Ich persönlich würde am liebsten die Flasche des Russell Hobbs auf den Korpus des AEG setzen. Aber man kann ja nicht alles haben.
Und welchem der beiden Mixer würdet ihr den Vorzug geben? Verratet es uns in einem Kommentar!
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