Meine Erfahrung mit der Nivona CafeRomatica 769: Die neue Einfachheit
Nivona, klingelt da was? – Nein? Schade.
Die Marke führt leider ein Schattendasein neben den anderen Herstellern von Kaffeevollautomaten.
Inhaltsverzeichnis
Dabei bauen die Nürnberger großartige Geräte, die aber nur wenigen Menschen bekannt sind. Ein Grund dafür ist der Vertrieb, der hauptsächlich über den lokalen Fachhandel erfolgt. Immerhin hat es Nivona jetzt zu Amazon geschafft, was ein Schritt in die richtige Richtung ist.
In meinem Test zeige ich euch, warum es sich lohnt, die Marke und vor allem die CafeRomatica 769 im Auge zu behalten.
VORTEILE
- Geschmackvoller Espresso
- Einfache Bedienung
- Schnelle Reinigung
- Viele Möglichkeiten zur Individualisierung
- Angenehm leise
NACHTEILE
- Milchschaum könnte feiner sein
- Keine 2-Tassen-Funktion bei Milchgetränken
Mit freundlicher Genehmigung von Coffeeness.de
Erster Eindruck: Schwarz und minimal
Wenn ich meinen ersten Eindruck zur Nivona CafeRomatica zusammenfasse, kommt ein Wort dabei heraus: minimalistisch.
Vor mir steht ein schwarzer Kaffeevollautomat, der auf alle sonst bekannten optischen Zusätze verzichtet. Ich finde keinen einzigen Knopf an der Front, nur zwei Drehregler Diese sind rechts und links vom Display angebracht. Dieses ist im Vergleich zu anderen Automaten erstaunlich klein gehalten.
Mir gefällt diese Optik sehr gut. Häufig sind mehr Komponenten nur aus Marketinggründen vorhanden. Der Käufer mag es allgemein, wenn ein Automat technisch hochwertig ist. Das suggerieren viele Hersteller über möglichst viele technische Applikationen.
Der Minimalismus der Nivona ist ein erfrischendes Gegenbeispiel. Ich hoffe, dass die Maschine trotzdem alle Funktionen eines modernen Kaffeevollautomaten erfüllt.
Sowohl die Drehregler als auch der Auslauf sind mit Chrom umfasst. Das bietet einen ansprechenden Kontrast zum Schwarz und hebt diese Elemente noch einmal hervor.
Das Thema Minimalismus setzt sich beim Milchaufschäumer fort. Diesen hat Nivona konsequent weggelassen.
Auf der einen Seite erleichtert das die Zubereitung und Reinigung, weil ihr den Schlauch einfach in eine Milchtüte stecken könnt. Die müsst ihr nachher nicht säubern.
Auf der rechten Seite findet ihr noch eine Klappe. Ihr könnt diese gerne ignorieren, denn sie führt zum Pulverfach. Wenn ihr die Bohnen frisch mahlen könnt, gibt es keinen rationalen Grund, fertiges Pulver zu verwenden. Es hat weniger Aroma und der Pulverschacht ist schwer zu reinigen.
Für diesen Test habe ich meine selbst kreierten und fair gehandelten Coffeeness-Bohnen verwendet. Ihr kräftiges Aroma mit Schoko-Note funktioniert sehr gut in den Maschinen.
Kaffee entwickelt für den Vollautomaten
Der Coffeeness Kaffee ist endlich erhältlich.
Für Latte Macchiato
Espresso, schwarzer Kaffee
Schokoladig
Frisch geröstet
Benutzerfreundlichkeit: So einfach kann es gehen
Die Nivona CafeRomatica bietet euch nur zwei Knöpfe für alle Einstellungen an. Das sind im Schnitt acht weniger als bei der Konkurrenz. Mehr ist nicht immer gleich besser, deshalb bin ich gespannt, ob ich mit den zwei Reglern alle meine gewünschten Einstellungen einfach vornehmen kann.
Bedienung und Einstellungsmöglichkeiten
Entweder hat die Nivona Entwicklungsabteilung viel Grips in die Menüführung gesteckt oder sie haben sie einfach mit einem Schimpansen getestet. Auf jeden Fall ist das Ergebnis extrem leicht zu bedienen.
Die Maschine sagt mir klar an, was ich gerade verstelle und untermalt das mit leicht verständlichen Symbolbildern. Die Menüführung ist simpel gehalten, hier finden sich auch Nicht-Digital-Natives sofort zurecht.
Allein die Schrift könnte etwas größer sein, aber das ist der Displaygröße an sich geschuldet.
Ihr könnt bei der Nivona CafeRomatica vier Komponenten individualisieren:
- Getränke-Temperatur
- Kaffeemenge
- Wassermenge
- Mahlgrad
Letzteren stellt ihr seitlich am Geräte selber ein, die anderen drei über das Menü.
Die CafeRomatica bietet euch dabei eine Live-Programmierung an. Nein, dafür müsst ihr nicht coden können. Live-Programmierung bedeutet, dass ihr die Komponenten einstellt, während das Getränk zubereitet wird. Wenn ihr mit dem Ergebnis zufrieden seid, speichert ihr alles und fertig ist euer personalisiertes Wunschgetränk.
Brühgruppe
Die Brühgruppe der Nivona ist entnehmbar. Ihr findet sie auf der rechten Seite unterhalb des Pulverfachs (so ist es zumindest als Orientierungshilfe sinnvoll). Mit wenigen Handgriffen könnt ihr die Brühgruppe dort ausbauen. Bevor ihr bei dem Wort „ausbauen“ aufschreckt: Alles funktioniert ohne Werkzeug.
Ihr legt ein paar Hebel um und könnt die Brühgruppe dann einfach herausnehmen. Der Einbau funktioniert genauso einfach.
Baut die Brühgruppe bitte immer nur aus, wenn die Maschine ausgeschaltet ist. Ansonsten kann sie sich verhaken und kaputt gehen.
Extras
Nivona listet auf der Produktseite der CafeRomatica einige Extras auf, die ich alle am Gerät entdecken konnte. Ob sie wirklich Mehrwert liefern, dürft ihr gerne selber entscheiden.
Die Marke nennt die „Tassenbeleuchtung für optischen Genuss“ als Extra. Ich habe in der Regel Licht in der Küche, wenn ich einen Kaffee koche, aber gut.
Die CafeRomatica verfügt über Heckrollen für bessere Beweglichkeit. Das Gerät ist doch keine Schubkarre. Wenn die Maschine einmal steht, solltet ihr sie einfach stehen lassen.
Wasserfilter
Nivona liefert euch einen Wasserfilter direkt von Werk aus mit. Der Filter reinigt euer Wasser von Schadstoffen und sorgt so für einen besseren Geschmack des Kaffees. Zudem verlängert er die Lebensspanne der Maschine, weil weniger Verunreinigungen in den Kreislauf des Geräts gelangen.
Mahlwerk
In der Nivona CafeRomatica ist ein Kegelmahlwerk aus Edelstahl verbaut. Kegelmahlwerke sind bei Kaffeevollautomaten dieser Größe meistens das Mittel der Wahl, da sie kleiner sind als Scheibenmahlwerke. Zudem erhitzen sie die Bohnen beim Mahlen weniger, was sich positiv auf das Aroma auswirkt.
Die Alternative zu Edelstahl wäre ein Keramikmahlwerk gewesen. Edelstahl ist robuster, vor allem gegen kleine Verunreinigungen. Keramik hingegen soll die Bohnen weniger erhitzen. Im normalen Hausgebrauch spielt das aber keine Rolle.
Lautstärke: Angenehm leise
Ich habe schon bei einigen Herstellern etwas von „minimaler Geräuschkulisse“ gelesen. Auch Nivona spricht in der Produktbeschreibung von einer Geräuschisolierung. Ich bin bei solchen Ankündigungen vorsichtig, denn nicht selten entpuppt sich der Schmusekater als brüllender Löwe.
Diesmal ist es anders, Nivona hält Wort. Die Geräuschkulisse beim Mahlen, Kaffeekochen und bei der Milchzubereitung ist angenehm leise. Sie erreicht noch nicht das Niveau der Siemens EQ.6, die kostet aber auch deutlich mehr.
Espresso: Rund und voll
Bei meinen Tests wähle ich immer dieselben Einstellungen für einen Espresso:
- Mahlgrad auf Minimum
- Kaffeemenge hoch
- Wassermenge minimal
Manchmal muss ich davon abweichen, wenn ein Gerät beispielsweise auf der kleinsten Mahlstufe nicht funktioniert. Das ist bei der CafeRomatica nicht der Fall, ich kann bei meinen favorisierten Einstellungen bleiben.
Das Ergebnis ist rund. Mit meinen dunkel gerösteten Bohnen erhalte ich einen vollmundigen Espresso, der mit einer sehr schönen Crema aufwartet.
Kaffee entwickelt für den Vollautomaten
Der Coffeeness Kaffee ist endlich erhältlich.
Für Latte Macchiato
Espresso, schwarzer Kaffee
Schokoladig
Frisch geröstet
Milchschaum: Okay, aber mit Luft nach oben
Nach dem Espresso geht es zum Latte Macchiato. Ich stelle meine Milchkanne einfach neben die Maschine, führe den Schlauch ein und kann loslegen. Das ist optisch nicht der Knüller, dafür aber sehr einfach zu handhaben.
Der Milchschaum ist gut. Er hat eine angenehme Trinktemperatur, sieht gut aus und schmeckt ebenfalls gut. Allerdings könnte er etwas gleichmäßiger und feiner sein. Das hat mir bei der Delonghi Primadonna besser gefallen.
Reinigung: Wie man es sich wünscht
Die Einfachheit in der Bedienung setzt sich beim Reinigen fort. Dabei nimmt euch die CafeRomatica einen Großteil der Arbeit ab. Von Haus aus bietet sie euch diverse Hygiene-Pflegeprogramme: Reinigen, Entkalken und Spülen auf Knopfdruck.
Mit diesen Helfern kommt ihr gut durch den Tag. Bei aller Automatik solltet ihr die Maschine aber auch noch manuell reinigen, am besten am Ende des Tages. Auch das geht bei der CafeRomatica einfach. Alle wichtigen Teile (Wassertank, Abtropfschale, Trester, Brühgruppe) könnt ihr einzeln entnehmen und dann per Hand abwaschen.
Den Milchschlauch steckt ihr einfach in die dafür vorgesehene Öffnung der Abtropfschale und spült ihn einmal durch. Einfacher geht es nicht.
Wertung
Ich bewerte die Kaffeevollautomaten in meinem Test auf zwei Arten. Zuerst beschreibe ich mit einer Prozentzahl, wie zufrieden ich mit der getesteten Eigenschaft bin. Dann vergebe ich eine Note zu dieser Zahl.
- Reinigung
Ihr bekommt von der CafeRomatica Hilfe für alle Reinigungs-Situationen. Die wichtigen Teile sind abnehmbar und können schnell von Hand gesäubert werden. So viel Komfort ist „Exzellent“ (95 Prozent).
- Lautstärke
Die Liebsten morgens mit einem Kaffee überraschen? Funktioniert mit der Nivona einwandfrei, der Geräuschpegel ist „Sehr gut“ (85 Prozent).
- Benutzerfreundlichkeit
Einfache Menüführung, keine verwirrenden Tasten, alle Aktionen klar erklärt. Das bringt mich auf 95 Prozent Zufriedenheit und bedeutet ein „Exzellent“.
- Preis-Leistungs-Verhältnis
Mit rund 800 Euro kratzt die Nivona an der Preisschwelle zur Oberklasse. Dafür bekommt ihr aber auch ein wirklich tolles Gerät. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist für mich daher „Sehr gut“ (90 Prozent).
- Espresso-Geschmack
Rundes Aroma, gepaart mit einer schönen Crema. Der Espresso stimmt mich zu 90 Prozent zufrieden, was einem „Sehr gut“ entspricht.
- Milchschaum-Qualität
Ich habe in letzter Zeit verschiedene Geräte mit exzellentem Milchschaum getestet. Im Vergleich dazu ist der Schaum der CafeRomatica nur „Gut“. Ich bin mit ihm zu 80 Prozent zufrieden.
VORTEILE
- Geschmackvoller Espresso
- Einfache Bedienung
- Schnelle Reinigung
- Viele Möglichkeiten zur Individualisierung
- Angenehm leise
NACHTEILE
- Milchschaum könnte feiner sein
- Keine 2-Tassen-Funktion bei Milchgetränken
Fazit: Einfach sehr gut
Ich bin von dem Nivona CafeRomatica 769 Kaffeevollautomat begeistert.
Sie schafft die Reduzierung auf die wesentlichen Funktionen eines Kaffeevollautomaten, ohne dabei Qualität zu verlieren. Im Gegenteil: Die Einfachheit in der Bedienung ist ein großer Pluspunkt der Maschine.
Die Nivona CafeRomatica hat mich voll begeistert und bekommt deshalb eine klare Kaufempfehlung
866,99 Euro
Ihr könnt die wesentlichen Merkmale eines Kaffees selber einstellen und so auf euren Bedarf anpassen. Dafür steht euch ein Menü zur Verfügung, das einfacher nicht gestaltet sein könnte.
Der Espresso ist geschmackvoll und erfüllt meine Erwartungen. Dass der Milchschaum „nur“ ein „Gut“ als Bewertung erhält, sollte euch nicht vom Kauf abhalten. Die Milchgetränke schmecken trotzdem. Andere Geräte waren einfach nur noch besser.
Warum ist Nivona dann so unbekannt?
Ich habe kaum Bekannte, die mit ihrem Kaffeevollautomaten aus Nürnberg angeben. An der Qualität der Marke kann es nicht liegen.
Schuld ist wohl der Vertriebsweg. Ihr bekommt Nivona fast nur beim Fachhändler. In Zeiten, wo sich das Shopping immer mehr Richtung Online bewegt, erzielt man so keine großen Marktanteile mehr.
Nivona verzichtet komplett auf einen eigenen Online-Shop, die Verkaufsseite bei Amazon ist ausbaufähig – vorsichtig ausgedrückt.
Frei nach dem Motto „Tue Gutes und sprich darüber“ täte Nivona ein offensiverer Auftritt gut, denn die Geräte sind sehr gut.
Besonders bei der CafeRomatica sind alle Funktionen einwandfrei umgesetzt, nur etwas einfacher als bei der Konkurrenz.
Ich empfehle die Nivona CafeRomatica daher gerne zum Kauf.
Kommentare
Roberz Marx 18. Februar 2020 um 03:22
Hallo lieber Arne,
Vielen Dank für den ausführlichen aber sehr kurzweilig zu lesenden Test der Nivona-Kaffeemaschine.
Ich hatte zwar erst nach dem Erwerb einer Nivona 769 das Vergnügen diesen Test zu lesen, fühle mich durch ihn aber mehr als bestätigt eine für meine Frau und mich, sowie unseren Vorstellungen, Bedürfnissen und Ansprüchen, richtige Wahl getroffen zu haben.
Wir haben bis dato unseren Morgen-Kaffee aus einer Krupps-Nespresso bzw. einer Dolce Gusto-Maschine (hier bei Karamell oder Vanille-Variationen) bezogen.
Sie hat eigentlich eine Schwäche für kräftige Espresso oder Kaffee in dem der Löffel steht.
Deswegen hatte sie unter den Nespresso-Kapselsorten auf einer Skala von 1-10 ständig nach einer 18 geschaut.
Ich war da mit meinen süßen Dolce Gusto Variationen besser dran und soweit auch zufrieden.
Unisono hat uns jedoch der unsägliche und nervige Kapselmüll geärgert.
Die Summe unserer Kaffeetrinker-Karrieren (Filtermaschine zu umständlich, Instant-Kaffee ungenießbar, Kapsel-Kaffee Ressourcenverachtend) hatte mich in die Spur zur Recherche geschickt, mir einen Überblick zu verschaffen, Blogs wie deinen zu lesen und mit Vergleichen der Hersteller und seinen Geräten, deren Vorteile, Eigenschaften und Funktionen mit unseren persönlichen Prämissen abzustimmen.
Frei oder gedeckelt, je nach Sicht, mit einem gesetzten Budget über maximal 1000 Euro, gefühlt und gewünscht aber eher zwischen 600 bis 750.
Zu Jura hab ich ein gespaltenes Verhältnis, es war immer der erste Name den ich mit Kaffeevollautomaten assoziiert habe und sie machen womöglich auch gute Maschinen, aber exzellent ist vor allem ihr Marketing.
Und von einem Anbieter der weitaus besser trommelt als Kaffe kochen kann, von dem bin ich ja grad gekommen.
Die anderen Verdächtigen wie Siemens, Saeco oder DeLonghi verursachen bei mir mit all ihren ungehemmt zur Schau gestellten Knöpfen, Tasten, Reglern und 3D-Displays eher Versagensangst als Lust auf einen Kaffee.
Da meine Frau ein großes „M“ auf ihrem Rücken tätowiert hat, wir bis auf den Kühlschrank auch sogut wie alle Haushaltsgeräte von Miele haben und ich bei einem Wohnungsbrand die Waschmaschine zuerst retten müsste, habe ich erfreut die positiven Meinungen und Tests zur Miele CM6350 zur Kenntnis genommen und unseren Favoriten gefunden.
Leider ist diese Maschine (wie grundsätzlich bei Miele) sehr preisstabil und trotz Geduld und auf der Schnäppchenjagd-Lauer nie vor die Flinte gelaufen.
Hinzu kommt die recht beachtliche Größe und ein Schwergewicht welches für unseren kleinen 2-Personenhaushalt womöglich etwas überdimensioniert ist.
Nach einem Tipp in einem Forum zu Nivona bin ich dann bei Expert über die 769 gestolpert und war sofort von ihrer kompakten Form und der aufgeräumten Front mit den beiden Drehknöppfen begeistert.
Bleibt abzuwarten was meine Frau zur Maschine sagt und wie der Espresso und die Crema bei ihr ankommen.
Ich bin mir jedoch sicher, vor allem nach dem wunderbaren Test, die richtige Überraschung gemacht zu haben.
Arne Preuß 10. März 2020 um 14:23
Hallo Roberz,
vielen Dank für deinen Kommentar. Da bin ich auchmal gespannt, wie deiner Frau der Automat gefällt :). Mit Miele hast du Recht, die schaffen es die Produkte relativ preisstabil zu halten. Beste Grüße Arne
Peter 26. Mai 2020 um 12:40
lieber arne, seit einer weile lese ich deine berichte, vor allem auch auf deiner coffeness-seite. danke dafür, alles sehr informativ und ich habe noch gut dazu gelernt.
nun habe ich dich noch hier, bei sonntagmorgen gefunden. und dein test zur nivona 769 liest sich hier noch etwas positiver, bin aber ebenso angetan wie du, von einer de longhi 350.35 oder 55 , dem mittelklasse testsieger. könnte man beide geräte überhaupt vergleichen, weil eine doch 300 euro teurer ist?
meine frage, wo bei die Antworten natürlich subjektiv sind, die mich bei einer kaufentscheidung beschäftigen:
welche maschine macht den besseren kaffee,espresso? wo habe ich mehr variationsmöglichkeiten hinsichtlich des geschmackes?
welche bietet das bessere preis-leistungsverhältnis?
würden sich 300 euro mehr „lohnen“?
bin gespannt und freue mich auf deine antwort.
danke für deine hilfe und weiter so :-)
Arne Preuß 9. Juni 2020 um 11:40
Hallo Peter,
danke für deinen Kommentar und dein Lob :). Vergleichen prinzipiell schon. Der DeLonghi hat das bessere Preis-Leistungsverhältnis und macht deutlich besseren Milchschaum. Der Espresso ist ungefähr vergleichbar. Was Nivona mehr bietet, ist eine bessere Materialgüte des Gehäuses und ein richtig gutes Bediensystem. Ich persönlich würde zum DeLonghi greifen, da die Getränkequalität einfach ein Ticken besser ist. Beste Grüße Arne
Thomas 5. Juli 2020 um 12:11
Hallo Arne,
ich hab mich, nach langem hin-und her, letztendlich auch dazu entschieden mir einen KVA zu gönnen.
Da der Markt inzwischen durch unzählbare „Superlative“ und „dem Krieg der Knöpfe“ m.E. sehr unübersichtlich ist, hab ich mich entschieden NIVONA eine Chance zu geben.
Die Wahl ist dann auf eine „NICR 970“ gefallen. Alternativ hätte eine „Miele CM6350 Black Edition“ zur Wahl gestanden. Preislich liegen die zwei nicht viel auseinander, und der Fachhändler des Vertrauns hat mir dann letztendlich den letzten „Schups“ zur Nivona gegeben.
Ich persönlich finde den NIVONA-Weg durchaus gut , wenn auch mutig.
Aber ich selbst mag eine entsprechende Fachberatung die ich dann auch durch einen Kauf honoriere. Mitunter sind m.E. die Serviceleistungen und Preise beim Händler vor Ort nicht viel höher als die bei den bekannten Online-Portalen. Zahlen sich aber bei Problemen mit den Geräten dann aus.
Leider kann ich erst in knapp drei Wochen von meinen Erfahrungen mit der 970 berichten, denn wir ziehen um, und der KVA steht neben den fertig gepackten Umzugkartons. Ich würde mich aber freuen, wenn Du der Marke vielleicht mal wieder einen ausführlicheren Test widmen würdest.