DNS Sperre umgehen 2024: VPN-Anleitung mit Tipps & Tricks
Möchtet ihr eine DNS-Sperre umgehen, gibt es verschiedene Wege. Seid ihr technisch versiert, könnt ihr DNS-Daten manuell ändern. Habt ihr davon keine Ahnung oder möchtet ihr euch Arbeit ersparen, schafft ein VPN Abhilfe.
Wir zeigen euch Schritt für Schritt, wie ihr DNS-Sperren auf Computer, iPhone, Spielekonsole & Co umgeht. Außerdem haben wir in unserem VPN Test mehr als 50 verschiedene Anbieter auf die Probe gestellt – und stellen euch unsere Top 3 VPN-Dienste ExpressVPN, NordVPN und CyberGhost vor.
Praktischer Pluspunkt: Mit einem VPN umgeht ihr nicht nur DNS- bzw. Ländersperren, ihr surft auch zusätzlich absolut sicher und anonym im Internet und könnt bei euren Netflix- oder YouTube-Abos richtig sparen.
Eine DNS-Blockade schränkt euren unmittelbaren Zugang zu bestimmten Websites und Inhalten im Internet ein. In vielen Regionen ist das eine echte Herausforderung, denn unter strengen Regimes werden diese Sperren auch zur Online-Zensur verwendet.
In diesem Artikel zeigen wir euch verschiedene Wege, wie ihr Internetsperren aushebeln könnt. Unser Top-Tipp ist ein Virtual Private Network (VPN). In unserem VPN Anbieter Test 2024 überzeugen vor allem das schnelle ExpressVPN, der Preis-Leistungs-Hit NordVPN und CyberGhost für Sparfüchse.
Wenn ihr eure IP-Adresse mit einem VPN verbergt, genießt ihr diese Vorteile:
- Anonymität: Ihr könnt sicher im Internet surfen
- Datenschutz: Eure Daten werden vor dem Zugriff von Unberechtigten geschützt
- Geoblocking: Ihr umgeht Ländersperren, um von Zensuren nicht eingeschränkt zu werden
- Streaming: Mit einem VPN streamt ihr Inhalte aus Ländern, die für euch sonst nicht zugänglich sind
So konnten wir unsere Netflix VPN nutzen und legal Geoblocking umgehen.
Inhaltsverzeichnis
Anleitung mit VPN: Verbinden & mit fast nur einem Klick zur Lösung
Mit einem VPN surft ihr in einem sogenannten VPN-Tunnel, in dem all eure Daten sicher geschützt werden. Eure Aktivitäten nachzuverfolgen oder eindeutig zuzuordnen ist somit unmöglich.
Außerdem bekommt ihr eine neue IP-Adresse und könnt im Handumdrehen virtuell in ein anderes Land umziehen – zum Beispiel in die USA, um auf US-exklusive Netflix-Inhalte zuzugreifen.
Die Einrichtung eines VPN ist einfach. Wir erklären euch anhand unseres Testsiegers ExpressVPN, wie ihr euer VP-Netzwerk einrichtet:
ExpressVPN bietet hohe Sicherheitsstandards, eine schnelle, zuverlässige Verbindung und ist unser Testsieger.
ExpressVPN
6,27 € pro Monat (im 15-Monats-Abo für 93,93 €)
- Besucht die Webseite von ExpressVPN & wählt einen passenden Tarif aus
- Öffnet eure Mails, klickt auf den darin enthaltenen Link & ladet den passenden Client herunter
- Installiert das Programm & gebt den Aktivierungscode aus der Mail ein, wenn ihr danach gefragt werdet
- Klickt auf den großen Button, um euch mit einem VPN-Server zu verbinden
Netzsperre einfach erklärt: Was bedeutet DNS Sperre?
Eine Netzsperre ist eine Regelung, die dafür sorgt, dass ihr zum Beispiel in Deutschland nicht auf bestimmte Webseiten oder Inhalte zugreifen könnt. Sind diese Inhalte trotzdem in anderen Ländern verfügbar, handelt es sich um eine Ländersperre.
Wenn ihr also eine Website aufruft, fragt euer Computer den DNS-Server nach der IP-Adresse der angeforderten Website und leitet euch dann an die richtige Adresse. Die DNS-Sperre funktioniert, indem sie den Zugriff nach euren Adressanfragen auf bestimmte DNS-Server blockiert. Die Namensauflösung der URL wird so verhindert.
DNS-Sperren umgehen: Diese Vorteile bringt es euch
Um eine DNS-Sperre zu umgehen, könnt ihr einen VPN-Dienst verwenden. Ein VPN verbirgt eure wahre IP-Adresse durch eine Server-Umleitung. Befindet sich der Server im Ausland, reist ihr virtuell in ein anderes Land und könnt daher z.B. auf Websites zugreifen, die dort freigegeben sind.
Euren Provider oder Internetanbieter interessiert eher nicht, auf welchen Webseiten ihr surft. Trotzdem gibt es auch in Deutschland Seiten im Netz, welche die Bundesnetzagentur durch Onlinefilter sperrt.
Ist zum Beispiel der Jugendschutz nicht gewährleistet oder handelt es sich um mögliche illegale Streaming-Anbieter, wird der Zugriff in der Regel gesperrt – ein umstrittene Situation, die von Netzaktivisten immer wieder kritisiert wird. Beispiele für illegale Webseiten sind xHamster, StreamKiste oder kinox.
VPN nutzen: Ist das legal?
In den meisten Ländern ist es völlig legal, ein VPN zu verwenden, um DNS-Sperren zu umgehen. Solange ihr das Netzwerk nicht nutzt, um Straftaten zu begehen, müsst ihr keine rechtlichen Folgen befürchten. Trotzdem solltet ihr einige Richtlinien verstehen.
In Deutschland verbietet das Gesetz beispielsweise den Zugriff auf urheberrechtlich geschützte Inhalte. Weil Netzsperren aber kein wirksamer Schutz sind, könnt ihr sie legal umgehen: Es entsteht ein juristischer Graubereich.
In anderen Ländern ist der Umgang mit VPN wiederum nicht gern gesehen oder sogar verboten. Darunter fallen vor allem Regionen mit totalitären Regimes, wie z.B. China oder Nordkorea.
DNS-Sperre umgehen: VPN & andere beliebte Alternativen
Wollt ihr eine DNS-Sperre umgehen, habt ihr verschiedene Optionen. Die einfachste Variante und euer Mittel der Wahl als Laien ist ein VPN.
VPN-Client: Unser Tipp
Mit einem VPN umgeht ihr DNS-Sperren und schützt eure Privatsphäre beim Surfen und Streamen optimal. Auch euer Standort ist nicht einsehbar und eure Online-Aktivitäten können nicht zurückverfolgt werden.
Die nächsten drei Möglichkeiten lassen euch eine DNS-Sperre zwar ebenfalls umgehen, aber mit Einschränkungen. Denn sie erfüllen einige Kriterien nicht, die ein VPN euch bietet.
Wechsel des DNS-Servers: Für Erfahrene
Wenn ihr die Netzwerkeinstellungen eures Computers unter Windows anpasst, könnt ihr den DNS-Server ebenfalls wechseln. Das klappt so:
- Öffnet die Einstellungen & wählt „Netzwerk und Internet“ aus
- Um die Adaptereinstellungen zu ändern, klickt auf „Adapteroptionen ändern“
- Wählt das Netzwerk aus, bei dem ihr die DNS-Einträge ändern möchtet
- Klickt es mit der rechten Maustaste an & wählt „Eigenschaften“ aus
- Wählt „Diese Verbindung verwendet folgende Elemente“ und „Internetprotokoll, Version 4 (TCP/IPv4)“ aus & dort „Eigenschaften“
- Unter „Folgende DNS-Server verwenden“ tragt ihr neue DNS-Einträge ein, wenn es sich um OpenDNS handelt, ist dies die „208.67.222.222“
- Unter „Lokaler DNS Server 2“ könnt ihr diese Google DNS-Adressen bzw. Ziffernkombinationen eingeben: 8.8.8.8 & 8.8.4.4
- Speichert die Eingaben & startet den PC neu
Für diese Variante benötigt ihr einiges an technischem Verständnis. Tritt ein Problem auf, ist die Fehlersuche aufwendiger als bei anderen Optionen.
Proxy-Server: Einfach umgeleitet
Ein Proxy-Server ähnelt einem VPN, denn er leitet eure Anfragen um und verhüllt eure Identität, ohne eine direkte Verbindung zwischen euch und der Webseite herzustellen. Allerdings kann ein Proxy den Datenverkehr nicht verschlüsseln. Mit einem VPN sind eure Daten deutlich sicherer.
Tor-Browser: Geradewegs anonymisiert
Der Tor Browser ist kostenlos erhältlich und sowohl für PCs als auch für Smartphones vollständig auf Anonymität ausgelegt. Die Software umgeht IP-Sperren und Netzsperren, indem sie direkt beim Start eine Verbindung zum Tor-Netzwerk herstellt, das eure Aktivitäten anonymisiert.
Mit einem VPN seid ihr jedoch deutlich schneller unterwegs als mit dem Browser, der euch durch mehrere Knoten leitet.
Netzsperre umgehen: Die passende Methode & Tools für jedes Gerät
Ob PC, Smartphone, Tablet oder Spielkonsole: Es gibt für jedes eurer Endgeräte eine Möglichkeit, die Internetverbindung anzupassen.
Chrome & Firefox: DNS-Umstellung aktivieren
Das Umstellen in eurem Browser klappt mit DNS over HTTPS:
- Kopiert „chrome://settings/security“ in die Adressleiste & scrollt dann nach unten zu „Erweitert“, „Sicheres DNS verwenden“
- Aktiviert diese Funktion, wählt unter „Benutzerdefiniert“ einen Anbieter aus (z.B. CleanBrowsing, Google, NextDNS oder OpenDNS) und klickt auf „Speichern“
- Ruft den Menüpunkt Einstellungen auf, geht zu Netzwerk & dann zu „Verbindungsdetails anzeigen“
- Sucht den Abschnitt „Netzwerkeinstellungen ändern“, öffnet die Dropdown-Liste neben „Folgendes Protokoll verwenden“ & wählt HTTPS aus
Einige Browser besitzen bereits ein integriertes VPN, wie zum Beispiel das Opera-VPN. Es ersetzt allerdings keinen VPN-Dienst.
Android Handy, iPhone & iPad (iOS): Sperren mobil umgehen
Auf eurem Handy oder Tablet könnt ihr die Cloudflare- oder DNS-Changer-App verwenden, um den DNS-Nameserver in den Einstellungen zu ändern.
- Öffnet die WLAN-Einstellungen für eure aktuelle Verbindung
- Tippt auf „DNS“ und tragt die Zahlenkombinationen 8.8.8.8 & 8.8.4.4 als DNS ein
Gaming: PS4 & PS5, Xbox One & Series X, S sowie Nintendo Switch
Auch auf Spielekonsolen könnt ihr Sperren umgehen:
- Öffnet die „Systemstellungen“ & wählt „Interneteinstellungen“ sowie das aktuelle WLAN aus
- Unter „DNS-Einstellungen“, „Manuell“ könnt ihr 1.1.1.1 und 1.0.0.1 als primären & sekundären DNS eintragen
Windows 10: DNS ändern einfach gemacht
Um die Netzwerkeinstellungen zu ändern, öffne die Eigenschaften des WLAN oder LAN in der Systemsteuerung:
- Unter „Adapteroptionen ändern“ im Abschnitt „Internetprotokoll“ solltet ihr „Bevorzugte & Alternative DNS Server“ ändern
- Gebt 8.8.8.8 sowie 8.8.4.4 als DNS-Serveradressen ein
- Mit „Ok” bestätigt ihr die Eingabe anschließend noch einmal
Stellt ihr öfter manuell um, lohnt sich eine Verknüpfung auf eurem Desktop.
Fritzbox & Telekom: Router-Einstellungen anpassen
Auf eurer Routeroberfläche unterbindet ihr Sperren mit wenigen Handgriffen:
- Geht auf die Oberfläche des Routers
- Sucht nach den „Internetverbindungen“ & wählt „Zugangsarten“ aus
- Wählt die Option „DNS Server“ & tragt die entsprechenden Informationen ein
- Bestätigt die Änderungen mit „Übernehmen“
Falls ihr Kunde der Telekom seid, gilt dieser Zusatz zum Anschluss:
- Gebt als Benutzernamen die Anschlusskennung (X), die Zugangsnummer (Y), gefolgt von 0001 & [at]t-online.de ein
- Bestätigt mit „Speichern“
Test & Vergleich: Die besten VPN-Anbieter zum Umgehen von DNS-Sperren
VPN-Dienste, die wir euch empfehlen, lassen sich intuitiv bedienen, sind absolut zuverlässig und schützen eure Daten optimal. Außerdem ermöglichen sie es euch, Geoblocking von Netflix und anderen Streaming-Diensten zu umgehen oder beim Netflix-Abo zu sparen.
ExpressVPN: Sicher & zuverlässig
ExpressVPN bietet euch eine riesige Serverauswahl, superschnelle Geschwindigkeiten und legt viel Wert auf eure Sicherheit. Für 6,27 Euro pro Monat (im 15-Monats-Abo für 93,93 Euro) könnt ihr mit unserem Testsieger HD-Filme ohne Standbilder genießen und Sperren umgehen.
VORTEILE
- Server in vielen Ländern
- High-Speed Übertragungsraten
- Perfekt für Streaming, Netflix & Co
- Hohes Sicherheitslevel
- Einfache Bedienung
NACHTEILE
- Kostenintensiver
- Chat-Support nur auf englisch
- Keine Ad- oder Malware-Blocker
Produkteigenschaften
NordVPN: Preis-Leistungs-Sieger
Unser zweiter Platz geht an NordVPN. Der Anbieter überzeugt mit einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis von 3,49 Euro pro Monat (im 2-Jahres-Abo für 83,76 Euro) und ist perfekt für Streamer.
VORTEILE
- Leicht zu bedienen
- Zusätzliche Sicherheitsfunktionen
- Günstige Zwei-Jahres-Abonnements
- Schneller Support per Live-Chat
- Keine Speicherung von Nutzungsdaten
NACHTEILE
- Größtenteils nur auf Englisch
- Test nur mit Angabe von Zahlungsdaten
Produkteigenschaften
CyberGhost: Gut und günstig
CyberGhost VPN befindet sich an dritter Stelle. Der Dienst achtet sehr auf den Schutz eurer Daten. Die Benutzeroberfläche ist intuitiv und das Schnäppchen bekommt ihr für 2,11 Euro pro Monat (im 26-Monats-Abo für 56,94 Euro).
VORTEILE
- Leichte Bedienung
- Viele Server, auch für Streaming
- Starke Verschlüsselung
- Keine Log-Dateien
- 45 Tage Geld-zurück-Garantie
NACHTEILE
- Erst bei langen Vertragslaufzeiten günstig
- Keine kostenlose Version
Produkteigenschaften
Fazit: DNS-Sperre umgehen? Mit einem VPN kinderleicht!
Mit einem VPN umgeht ihr DNS-Sperren über euren Internetzugang, um auf Inhalte zugreifen zu können, die sonst für euch gesperrt sind. Dazu gehören unter anderem Streaming-Dienste aus dem Ausland oder auch soziale Netzwerke, wenn ihr in Ländern mit autoritärem Regime und starken Interneteinschränkungen unterwegs seid.
Im Gegensatz zu anderen Optionen oder dem manuellen Umstellen umgeht ihr die Sperre mit einem VPN nicht nur deutlich einfacher, sondern surft auch noch bombensicher.
In unserem VPN-Anbieter Test schneiden ExpressVPN mit einer hohen Geschwindigkeit, NordVPN mit einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis und CyberGhost mit seinem günstigen Preis besonders gut ab. Von uns gibt es eine klare Empfehlung.
Welche Methoden nutzt ihr als User bei DNS-Sperren? Stellt ihr manuell um, oder verwendet ihr ein VPN oder Public DNS? Schreibt uns gern in die Kommentare.
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