Unsere Erfahrung mit der Sage Barista Touch Impress SES881 Espressomaschine im Test 2025: Hybrid 2.0
Wir haben schon viele hybride Sage-Maschinen ausprobiert, die uns alle gut gefallen haben. Doch die Sage Barista Touch Impress hat bei uns einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Sie ist eine Erweiterung der Sage Barista Touch mit einer automatischen Tamping-Station, die es auch bei der Sage Oracle Touch gibt.
Das ist allerdings nicht alles. Denn die Sage Barista Touch Impress ähnelt schon fast einem Vollautomaten und besitzt zahlreiche automatische Abläufe. Zudem gibt es das Gerät des australischen Herstellers Sage zu einem angemessenen Preis.
Was wir in unserem Test noch herausgefunden haben und wie ihr den optimalen Espresso mit diesem Modell zubereitet, erfahrt ihr jetzt.
Inhaltsverzeichnis
- Basics & Markenvergleichvs Barista Touchvs Express Impress
- Barista Touch Impress vs Oracle Touch?
- EinstellenMahlwerk & MahlgradSiebträgerEinstellung der Dosierung Espresso & Milchschaum einstellen
- Unsere BeobachtungenLeise oder laut? Die LautstärkeAutomatisches Tampen ist top!Der Espressobezug klapptMilchschaum großartig!Sonstige Beobachtungen & Funktionen
- Reinigung
- Fazit
- FAQ
Sage Barista Touch Impress Test: Basics & Markenvergleich
Sage Siebträgermaschinen lassen sich grundsätzlich in zwei Klassen unterteilen. Die Barista-Mittelklasse sowie die Oracle-Oberklasse. Alle Geräte besitzen eine eingebaute Kaffeemühle und haben viel Automatik.
Neben diesen zwei Klassen gibt es sowohl die Sage Barista Touch (SES880) als auch die Sage Barista Express (SES875), die sich von diesen beiden Klassen abheben und für sich alleine stehen. Sie existieren jeweils nochmal als Impress-Version mit automatischen Tampen und anderen Upgrades.
Barista Touch Impress vs Barista Touch: Vergleich
Die Barista Touch ist mit der Barista Touch Impress so gut wie identisch. Die Tamping-Station der Impress ist natürlich automatisch und es gibt ein paar Erweiterungen. Beide haben die folgenden Kern-Features:
Kegelmahlwerk aus Edelstahl mit 30 Stufen
Touch-Display mit Programmen, Anleitungen, Rezepten
Automatische Schaumlanze mit einstellbarer Temperatur & Konsistenz
Zusätzlicher Auslauf für Heißwasser / Tee
Automatisches Dosiersystem
Automatisches Heizsystem
Automatische Regulierung der Temperatur
Pre-Infusion
Farben in Schwarz, Edelstahl & mehr
Die Unterschiede schauen wir uns jetzt an.
Barista Touch Impress | Barista Touch | |
---|---|---|
Bohnenbehälter | 340 g | 250 g |
Wassertank | 2 Liter | 1,8 Liter |
Individuelle Rezepte | 8 | 6 |
Aktueller Herstellerpreis | 1.300 Euro | 1.250 Euro |
Lasst euch bei einer Espressomaschine nicht von dem Wort „Rezept“ verlocken. Denn keine hybride Espressomaschine bereitet euch Kaffeegetränke auf Knopfdruck zu. Diese Rezepte sind lediglich Anleitungen, die euch bei der Zubereitung von Kaffee, Espresso, Milch & Co helfen.
In unserem Test haben wir dennoch schnell festgestellt, dass die Automatik bei der Barista Touch Impress um einiges besser ist als gedacht und ihr mit dieser hochwertigen Flat White und Cappuccino erstellt. Außerdem sind Bohnenfach und Wassertank größer und der Preis unterscheidet sich auch kaum von der klassischen Barista.
Die automatische Tamping-Station ist immer ein Risiko. Denn, wenn ihr euch hier auf die Automatik verlasst und das Gerät versagt, ist die ganze Maschine nichts wert. Zum Glück ist das bei der Barista Touch Impress nicht so. Der automatische Anpressdruck funktioniert einwandfrei.
Wenn bei einer Siebträgermaschine der automatische Tamper kaputtgeht, müsst ihr die ganze Maschine in die Werkstatt bringen.
Touch Impress vs Express Impress
Wie erwähnt, gibt es neben dem Barista-Touch-Impress-Duo auch bei der Barista Express eine Barista Express Impress Version. Deshalb vergleichen wir diese beiden Impressionisten jetzt ebenfalls für euch:
Barista Touch Impress | Barista Express Impress | |
---|---|---|
Mahlgrade | 30 | 25 |
Bedienung | Touch-Display | Knöpfe, Manometer |
Manometer | Nein | Ja |
Milchaufschäumer | Automatische Schaumlanze | Manuelle Dampflanze |
Kaffee-Profile | 6 | Nein |
Vorprogrammierte Getränkerezepte | 5 | 2 |
Temperatur Milch programmierbar | Ja | Nein |
Milchschaum programmierbar | Ja | Nein |
Aktueller Herstellerpreis | 1.300 Euro | 830 Euro |
Sofort fällt auf, dass die Express Impress Maschine um einiges günstiger ist als die Barista Touch Impress. Diese hat zwar automatischen Milchschaum, doch dafür besticht die Express-Impress-Maschine mit einem Manometer (wichtig für Espresso).
Dennoch punktet die Barista Touch mit mehr Feinheiten und stellt auch viele Optionen bei Milchschaum und Temperaturkontrolle zur Auswahl. Die Barista Express Impress ist allerdings eine gute Alternative. Vor allem, wenn ihr nicht so viel Geld ausgeben wollt.
Barista Touch Impress vs Oracle Touch? Technologie auf hohem Niveau
Der wohl stärkste Alternative der Sage Barista Touch Impress ist die Sage Oracle Touch. Sie befindet sich auf einem ähnlich hohen Niveau. Beide Geräte sind mit neuester Technologie ausgestattet und machen Kaffeevollautomaten mit ihrer umfassenden Automatik Konkurrenz.
Barista Touch Impress | Oracle Touch | |
---|---|---|
Typ | Einkreiser | Zweikreiser |
Mahlgrad | 30 | 45 |
Bedienung | Touch-Display | Touch-Display |
Milchaufschäumer | Automatische Dampflanze | Automatische Dampflanze |
Tamper | Automatisch | Automatisch |
Kaffee-Profile | 6 | 8 |
Vorprogrammierte Getränke | 5 | 5 |
Milchtemperatur einstellbar | Ja | Ja |
Milchkonsistenz einstellbar | Ja | Ja |
Siebträger | 54 mm | 58 mm |
Aktueller Herstellerpreis | 1.300 Euro | 2.600 Euro |
Der Verkaufspreis der Sage Oracle ist sehr hoch. Doch bei dieser professionellen hybriden Siebträgermaschine der Oberklasse ist dies gerechtfertigt. Zudem gibt es bei der Oracle ein tolles Upgrade: den Zweikreiser.
Dieses System ermöglicht es euch, Espresso und Milchschaum unabhängig voneinander und vor allem gleichzeitig bei optimaler Temperatur zuzubereiten. Außerdem besitzt das Oracle Modell mehr Mahlgrade und einen professionellen Siebträger. All diese Kleinigkeiten verbessern die Extraktion und verfeinern den Kaffee- bzw. Espresso-Geschmack.
Die Barista Touch Impress, die sich an Einsteiger richtet und eine ähnliche Programmierung aufweist, ist um einiges günstiger und deshalb lohnenswerter. Hier ist der Weg zur perfekten Extraktion ebenfalls ein Kinderspiel.
Barista Touch Impress einstellen: Touchscreen als Bedienungsanleitung
Ähnlich wie bei Kaffeevollautomaten sind hybride Espressomaschinen im Aufbau und der Bedienung relativ identisch. Die Barista Touch mit ihrem Touchscreen sieht ähnlich aus wie ihre Kollegen. Wenn ihr hybride Geräte schon kennt, wisst ihr also, wie ihr beim Mahlen, der Kaffeemenge, dem Verdichten und Tampen vorgehen müsst.
Da fast alles automatisch abläuft, braucht ihr eigentlich keine Bedienungsanleitung. Selbst wenn die Espresso-Welt für euch neu ist, werdet ihr euch zurechtfinden. Denn die Anleitungen und Rezepte auf dem Touchscreen erklären jeden Schritt.
Deshalb ist die Barista Touch Impress einfacheren Modellen in mehrfacher Hinsicht überlegen.
Mahlwerk & Mahlgrad einstellen
Hersteller raten in der Anleitung normalerweise zu einem Mahlgrad, der für Espresso am besten geeignet ist. In diesem Fall rät Sage zur Stufe 22. In unserem Praxistest war dieser Mahlgrad allerdings viel zu grob. Deshalb hört nicht auf die Empfehlung der Hersteller. Bei 30 möglichen Mahlgrad-Einstellungen stehen euch feinere Extraktionsmöglichkeiten zur Verfügung.
Dennoch: Nutzt ihr frisch geröstete Kaffeebohnen, wie die unseres Partnershops Coffeeness (die sich für Vollautomaten & Espresso eignen), ist die Mahlstufe 22 top. Solltet ihr länger gereifte Kaffeebohnen zu Hause haben, ist es sinnvoll, den Mahlgrad schrittweise zu verfeinern.
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Siebträger: Verwendung & Plastikteil entfernen
Entfernt das Plastikteil, das in den Siebträgern eingebaut ist. Diesen Tipp habt ihr auch bei den anderen Sage-Maschinen bekommen. Warum dieser Plastikeinsatz überhaupt dabei ist, wissen wir nicht. Er ist unnötig und verschmutzt den Espresso mit Plastik.
Geliefert wird die Barista Touch Impress mit vier Sieben: jeweils mit ein- und doppelwandigen Sieben für den Einzel- oder Doppelbezug.
Doppelwandige Siebe helfen euch bei Tamping- oder Dosierungsschwierigkeiten und sorgen für einen dichten Espresso. Da ihr bei der Sage Barista Touch Impress allerdings auf ein automatisches Tamping sowie eine automatische Dosierung setzt, könnt ihr gleich die einwandigen Siebe nutzen. Der Vorteil: Mehr Aroma im Puck und noch mehr Crema beim Espresso.
Einstellung der Dosierung
Bei dieser Sage-Maschine gibt es ein Intelligent-Dosing-Feature, das wie die Grind-on-Time-Funktion bei Kaffeemühlen aufgebaut ist und euch dabei unterstützt, die korrekte Dosierung zu finden.
Habt ihr diese einmal gefunden, speichert das Gerät sie ab. Dann mahlt die Espressomaschine bei jedem Einsatz dieselbe Menge an Kaffeebohnen zur vorgegebenen Zeit.
Mahlen nach Zeit ist im Prinzip ungenauer als Mahlen nach Gewicht. Deshalb empfehlen wir euch das Einstellen der Sage-Bezüge mit einer Kaffeewaage. Für einfachen Espresso braucht ihr 19 Gramm.
Ohne Kaffeewaage benötigt die Sage etwas Zeit, bis sie auf diese Mengenangabe kommt. In unserem Test brauchte das Mahlwerk vier Durchgänge, bis es auf die 19 Gramm kam. Das ist völlig in Ordnung. Und einmal eingestellt, bleibt die Dosierung stets korrekt.
Espresso & Milchschaum einstellen
Das Barista Touch Impress Modell ist mit einem automatischen Milchschaumsystem versehen. Damit legt ihr die Bezugsmengen für Einzel- und Doppelshots fest. Beim einfachen Espresso sind es 25 Milliliter. Für den doppelten Espresso stellt ihr 40 bis 45 Milliliter am Bildschirm ein.
Beim Milchschaum verstellt ihr Konsistenz und Temperatur nach Lust und Laune. Zudem gibt es weitere Spielereien wie Pre-Sets für Milchschaum mit echter Milch oder mit Milchalternativen.
Unsere Beobachtungen: Der Praxis-Test der Sage Barista Touch im Detail
In unserem Testdurchlauf waren wir vom Touchscreen und der Programmierung der hybriden Espressomaschine begeistert. Das Menü, das sich Barista Guidance nennt, erklärt euch wirklich jeden Handgriff und die Vorgehensweise bei verschiedenen Getränken. Das Display reagiert zudem super schnell.
Leise oder laut? Die Lautstärke
Wir haben 78,4 Dezibel im laufenden Betrieb gemessen. Damit ist das Mahlwerk der Sage Barista Touch Impress nicht gerade leise. Das war auch nicht anders zu erwarten. Alle Sage Geräte gehören zu den lauteren Vertretern unter den Espressomaschinen. Wenn ihr es ruhig am Morgen haben wollt, solltet ihr das Gerät vielleicht in einem Schrank arbeiten lassen.
Automatisches Tampen ist top!
Das automatische Tampen ist das wichtigste Verkaufsargument der Sage Barista Touch Impress. Hier gibt es entweder Hopp oder Top. Denn, wenn die automatische Tampingstation scheitert, braucht ihr das Gerät gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Nur wenige Modelle haben deshalb ein solches Feature (bis auf DeLonghi) verbaut.
Bedient wird der Tamper über einen seitlichen Hebel. Dieser funktioniert zuverlässig und übt auch mehr als genug Druck aus. Wir empfehlen grundsätzlich zweimal zu hebeln, damit der Puck optimal verdichtet ist.
Der Espressobezug klappt
Lest ihr die Bewertung von Kunden durch, bemängeln doch einige von ihnen, dass die PID-Temperaturkontrolle, die für konstante Temperaturen bei der Extraktion sorgen soll, nicht richtig funktioniert.
Das viel beworbene Thermojet-Heizsystem mit PID-Temperaturkontrolle hat bei uns im Test keine Schwächen gezeigt. Doch ganz ausschließen können wir eine Fehlfunktion nicht.
Ehrlich gesagt, ist es auch nicht schlimm, wenn das PID-Feature nicht richtig läuft. Denn wichtig ist das Kaffeeergebnis. Und das überzeugt. In unserem Testdurchlauf kam dichter, gehaltvoller und vollmundiger Espresso aus der Maschine. Nach 29 Sekunden sind rund 45 Gramm Kaffee im Espresso-Glas.
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Perfekte Höhe von 6 cm
Doppelwandig: Optimale Temperatur
Bei der Zubereitung könnt ihr euch voll und ganz auf die Maschine verlassen. Zudem kommt der Espresso heiß aus dem Gerät.
Milchschaum großartig!
Die Sage Barista Touch Impress bereitet mit dem feinen Milchaufschäumer wirklich großartig Milchschaum zu. Denn die sogenannte „Auto MilQ-Technologie“ der Dampflanze ist ein Knaller.
Das automatische System erstellt euch den perfekten Milchschaum für Cappuccino, Latte oder Milchkaffee. Es spielt auch keine Rolle, ob ihr Kuhmilch oder Mandelmilch verwendet. Der Milchschaum gelingt immer.
Achtung: Das Milchkännchen sollte korrekt auf dem Kontrollsensor stehen, der neben der Schaumlanze montiert ist. Dieser sollte sauber und fettfrei sein.
Sonstige Beobachtungen & Funktionen
Leider haben wir keinen Button oder Menüpunkt zum schnellen Durchspülen des Brühkopfs gefunden. Das wäre ein sinnvolles Feature, das bei anderen Geräten oft vorhanden ist. Ohne diesen Knopf müsst ihr immer einen Leerbezug starten.
Bei der Barista Touch Impress gibt es eine Warmhalteplatte auf der Oberseite der Maschine. Sie wird nach unseren Erfahrungen allerdings nicht gerade warm, sodass ihr eure Tassen lieber mit heißem Wasser durchspült oder doppelwandige Espresso-Gläser mit Iso-Effekt nutzt.
Reinigung: Rezension
Wie beim Kaffeevollautomat ist die Siebträgermaschine mit Touchscreen und Auto-Programmierung bei der Reinigung von Vorteil. Für alles gibt es eine Anleitung. Auch für das Putzen und Entkalken. Zudem meldet sich die Maschine, wenn es Zeit zum Wechseln des Wassers, Entkalken oder Reinigen ist.
Das bedeutet nicht, dass ihr auf die tägliche Reinigung der Siebträger und Schaumlanze verzichten solltet. Vergesst auch nicht, immer einen frischen, sauberen Lappen bereitzuhalten.
Zudem empfehlen wir nach jedem Bezug eine Zwischenspülung.
Fazit Sage Barista Touch Impress: Tolles Hybrid-Gerät für zu Hause
Unser Test hat eindeutig bewiesen: Sage hat das hybride Prinzip bisher am besten verstanden. Die Sage the Barista Touch Impress ist für uns derzeit neben der Sage Oracle Touch die aktuell beste Maschine des australischen Herstellers.
Sie bietet das perfekte Maß an Automatisierung und Programmierung und lässt sich von jedem einfach bedienen. Zudem überzeugt das automatische Milchsystem sowie das eingebaute Tamping. In dieser Kategorie kann nur die Oracle Touch noch mithalten. Diese ist allerdings um ein Vielfaches teurer.
VORTEILE
- Top Bedienung
- Auch für blutige Amfänger
- Hervorragende Schaumlanze
- Gutes Tamping
NACHTEILE
- Mahlwerk laut
Produkteigenschaften
Das Preisschild der Barista Touch Impress dagegen ist in Ordnung. Technologie kostet nun einmal Geld. Dafür bekommt ihr jede Menge sinnvolle Features, Funktionen, Einstellungen und beste Espresso-Ergebnisse.
Wir behaupten sogar, dass selbst Kaffeevollautomaten-Fans bei dieser Sage-Maschine schwach werden.
Was haltet ihr von der Sage Barista Touch Impress? Wir freuen uns auf eure Kommentare!
FAQ
Der Hersteller Sage hat australische Wurzeln und gehört zur Breville Group, die ihren Durchbruch mit der Erfindung des Sandwich-Makers feierte und heute viele weitere Haushaltsgeräte vertreibt.
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