maxdome Test 2024: Große Streaming-Videothek für Deutschland und Österreich
Inhaltsverzeichnis
- Streaming-Dienst maxdome: Kosten
- Videotheken-Auswahl und -Angebot
- Anmeldung und Zahlungsoptionen
- Funktionen und Benutzerfreundlichkeit Stöbern und suchenDie KindersicherungVideo-DetailsRedaktions-TippsEinstellungenDer PlayerFunktionsumfang
- Mobile Nutzung
- Support-Optionen
- maxdome: Fazit und Preis-Leistungs-Verhältnis
Mehr über die wichtigsten Streaming-Plattformen erfahrt ihr in unserem großen Überblick: Streaming-Dienste im Vergleich und Praxis-Test: Die besten Online-Videotheken 2024.
Nach Eigenangaben hält maxdome rund 50.000 Filme und Serienfolgen bereit. Das ist sicher nicht wenig, doch andererseits mehr als es klingt. Zum Vergleich: Netflix bietet Schätzungen zufolge um die 3.500 Filme und Serien. Wenn man wie maxdome Serienfolgen einzeln zählt, entsteht natürlich eine viel größere Zahl.
Mit Zahlen lässt sich immer schön werben und vergleichen, doch ihre Aussagekraft ist begrenzt. Beim Video-Streaming ist die Qualität der Inhalte wichtiger – und der individuelle Geschmack. Wenn ihr herausfinden wollt, ob Netflix euch in dieser Hinsicht entgegen kommt, hilft euch unser Netflix Test.
In Deutschland ist maxdome auch durch zahlreiche Kooperationen verankert und vernetzt, etwa mit Tele Columbus, Unitymedia und Vodafone.
Interessant ist die Kooperation mit der Deutschen Bahn: In ICE-Zügen reisen eigene maxdome-Server mit, die über WLAN zugänglich sind. Hier finden alle Mitreisenden eine kleine Auswahl an Filmen. Für Abonnenten ist die mobile Videothek um ein Vielfaches umfangreicher und umfasst mehr als 1.000 Filme und Serienfolgen.
Schauen wir uns also genauer an, was maxdome zu bieten hat.
VORTEILE
- Große Auswahl
- Leichte Bedienung
- Download möglich
- Aktuelle Filme kaufen oder leihen
- Videos im ICE streamen
NACHTEILE
- Wenig hochkarätige Abo-Inhalte
- Keine Untertitel
- Nur Deutsch und Englisch
maxdome Kosten: Abo-Flatrate, Einzelkauf und -miete
Bei maxdome könnt ihr ein Abo abschließen oder Filme und Serien einzeln kaufen und mieten. Das Abo kostet monatlich 7,99 Euro und ist mit einer Zwei-Wochen-Frist zum Ende des laufenden Monats kündbar. Dies entspricht dem günstigsten Netflix-Abo „Basis“, welches keine HD-Qualität beinhaltet und in diesem Punkt hinter maxdome zurückfällt.
Die Einzelpreise für Käufe und Vermietungen außerhalb des Abos schwanken stark und hängen von der Aktualität und Hochwertigkeit der Produktion ab. Im Durchschnitt kostet ein Film um die vier Euro in der Ausleihe und um die zehn im Kauf, ganz ähnlich wie bei Amazon Prime Video, Google Play Serien & Filme oder auch Apple iTunes.
Sonderangebote sind aber schon ab 99 Cent zu haben, während nagelneue Hollywood-Blockbuster 15 Euro oder mehr kosten können.
Im Rahmen des Abos stehen andere Inhalte zur Verfügung als im maxdome Store, wo ihr Filme und Serien einzeln kaufen könnt. Die Videos für Abonnenten sind weniger hochwertig und oft nicht ganz so frisch.
Bei meinem Test im September 2018 präsentiert die Plattform etwa den Film „Planet der Affen – Prevolution“ von 2011 unter „Aktuelle Highlights“. Dafür sind die Flatrate-Inhalte eben auch günstiger.
Wie Netflix und Amazon Prime Video bietet auch maxdome einen kostenlosen Probemonat an. Das ist ideal, um herauszufinden, ob euch die Plattform und Inhalte gefallen. Ihr müsst zwar bei der Registrierung einen Zahlungsweg angeben, aber wenn ihr rechtzeitig kündigt, fallen keinerlei Kosten an.
Auswahl: Mehr Masse als Klasse
Mit 50.000 Filmen und Serien bietet maxdome eine große Auswahl. Die Frage ist, wie viel davon wirklich interessant ist. Beim Stöbern habe ich den Eindruck, dass viele Inhalte eher zweitklassig sind. Von den meisten habe ich noch nie gehört, und die bekannteren Filme und Serien sind meist nicht die Neusten.
Hier seht ihr die Titel, die ganz oben unter dem Menüpunkt „Exklusive Serien“ erscheinen:
Die bekanntesten Serien aus dem englischsprachigen Raum sind hier „Grey’s Anatomy“, „Akte X“ und „Criminal Minds“. Die anderen sind eher unbekannt.
Die Serie oben links namens „jerks.“ ist die erste und bislang einzige Eigenproduktion von maxdome. Die Folgen laufen seit 2017 zuerst auf maxdome und dann auf ProSieben.
Dies ist ein wichtiger Trend im Video-Streaming: Die Plattformen kaufen Talente ein und produzieren hochwertige Serien selbst. Wenn diese beim Publikum ankommen, sind sie ein Alleinstellungsmerkmal für die Plattform – wer die Serie sehen will, muss sich anmelden. Gleichzeitig entfalten Rezensionen, Auszeichnungen und Fan-Communitys eine großartige Werbewirkung für die Plattform.
Zuerst begann im Jahr 2012 Netflix, selbst Serien zu produzieren. Amazon Prime Video zog 2013 nach und räumte bereits 2015 mit der Serie „Transparent“ mehrere Emmys, Golden Globes und andere Fernsehpreise ab. Ob maxdome dem Trend folgen und weitere Serien produzieren wird, ist offen.
Diese Ansicht bietet sich unter dem Menüpunkt „Beste Bewertung“:
Hier fällt der hohe Anteil an deutschen Produktionen auf. Diese gibt es zwar auch bei Konkurrenten wie Netflix und Amazon, doch der Fokus liegt dort eher auf Hochglanz-Produktionen aus den USA.
Wie immer ist also die Frage entscheidend, was für Inhalte ihr in erster Linie sehen wollt. Die größten internationalen Hits findet ihr hier eher nicht. Dafür ist die Auswahl groß, und ältere Filme oder Serien sind oft ebenso sehenswert wie neue. Nutzt also am besten den kostenlosen Probemonat und macht euch selbst ein Bild.
Anmeldung bei maxdome: Schnell und einfach
Zur Registrierung bei maxdome gehören drei Dinge: eine E-Mail-Adresse, ein Passwort und eine Zahlungsmethode. Zur Verfügung stehen Lastschrift, PayPal und Kreditkarte.
Ihr könnt jederzeit mit zweiwöchiger Frist kündigen. Abo-Fallen sind bei Online-Videotheken zum Glück allgemein nicht üblich.
Anders als etwa bei Netflix müsst ihr hier kein Abo auswählen, weil es nur ein einziges Abo-Paket gibt. Allerdings könnt ihr euch auch registrieren, ohne ein Abo abzuschließen. Wozu das gut ist? Ganz einfach – der Account ist nötig, um Filme im maxdome Store zu leihen und zu kaufen.
Da auch bei dieser Registrierungs-Variante Zahlungsdaten gefordert sind, ist das Kaufen und Leihen später einfach per Klick möglich. Solange ihr nichts kauft oder ausleiht und kein Abo bestellt, kostet das Nutzerkonto nichts.
Funktionen und Benutzerfreundlichkeit: Gut umgesetzte Standards
Zum Testen habe ich mich zuerst im maxdome Store angemeldet, was unabhängig vom Abo möglich ist. Die Oberfläche sieht dort geringfügig anders aus:
Am unteren Rand ist Werbung für aktuelle Blockbuster-Filme wie „Avengers: Infinity War“ und „Deadpool 2“ zu sehen. Daran erkennt ihr schon, dass ihr euch im Store befindet, denn solche hochkarätigen und brandneuen Filme sind nicht im Abo enthalten.
Zum Zeitpunkt des Tests im September 2018 kostet der Avengers-Film 13,99 Euro im Kauf und 3,99 Euro im Verleih. Deadpool 2, gerade erst auf Video erschienen, kostet 16,99 Euro im Verkauf. Einen Verleih gibt es noch nicht.
„Verleih“ bedeutet hier nicht etwa, dass DVDs oder Blu-rays verschickt werden, was es ja auch gibt. Dies ist das traditionelle Geschäftsmodell von Videobuster. Hier meint der Begriff einen Streaming-Zugang zum entsprechenden Video, der auf 48 Stunden begrenzt ist.
Beim Kauf bleibt der Film in eurer virtuellen Videothek erhalten und ihr könnt ihn ohne weitere Kosten streamen, so oft ihr wollt. Gegenüber der DVD- oder Blu-ray-Sammlung zu Hause hat das den Nachteil, dass ihr an den Anbieter gebunden seid und das Filmvergnügen einen stabilen Internetzugang erfordert.
Ganz oben rechts auf der Website findet ihr immer einen Link, mit dem ihr zwischen den Plattformen für das Abo sowie für Kauf und Verleih wechseln könnt. Dort steht je nachdem „Zum Paket“ oder „Zum Store“:
Stöbern und suchen
Ich bewege mich erst einmal zur Startseite, also zum „Paket“. Dort präsentiert maxdome seine Inhalte nach Kategorien sortiert in horizontalen Reihen, wie dieser Screenshot zeigt:
Ganz rechts findet ihr in jeder Reihe einen Pfeil, mit dem ihr weitere Titel der Kategorie anzeigen könnt. Wenn ihr in eine Kategorie wechseln wollt, müsst ihr oben das Menü „Serien“ verwenden:
„Exklusive Serien“ sind solche, die ihr bei keiner anderen Streaming-Plattform findet. Ganz oben erscheinen in der Rubrik diese Einträge:
Die Kindersicherung
Unter „Kids“ findet sich ein eigenes Portal für Kinder. Auch dieses bietet aktuelle Empfehlungen:
Eine Kindersicherung verhindert, dass Kinder ungeeignete Inhalte ansehen. Sie ist leicht eingerichtet. Zur Registrierung gehört grundsätzlich die Festlegung eines vierstelligen PIN-Codes. Um Inhalte mit Altersfreigabe ab 18 anzusehen, müsst ihr zudem einmalig eure Personalausweis-Nummer angeben.
Wenn das geschehen ist, könnt ihr im Einstellungsmenü unter „Altersfreigabe“ festlegen, ob maxdome diese PIN abfragen soll, bevor sich ein Video abspielen lässt, das ab 6, 12, 16 oder ab 18 freigegeben ist – oder auch bei jedem Video. So könnt ihr genau kontrollieren, was die jüngeren Nutzer des Accounts sehen können.
Video-Details
Wie ihr seht, sind die Kategorien im Kachel-Layout mit den Coverbildern der Titel gefüllt. Durch Berühren eines Covers mit dem Mauszeiger erhaltet ihr zwei Möglichkeiten: die Serie oder den Film gleich starten oder Details anzeigen. Dies sieht so aus:
Serien beginnen automatisch dort, wo ihr zuletzt aufgehört hab, zu schauen. Klickt ihr sie erstmals an, starten sie am Anfang. Unter dem Abspiel-Symbol ist angegeben, wo ihr bei einem Klick einsteigen würdet. Mit dem Pfeil am unteren Rand könnt ihr Details anzeigen:
Die Infos schieben sich unterhalb des angeklickten Covers zwischen die Kachel-Reihen. Hier erhaltet ihr eine knappe Inhaltsangabe und einige Eckdaten zur Serie. Praktisch ist die Funktion „Merken“. Damit setzt ihr den Inhalt auf euren Merkzettel und könnt erst einmal weiterstöbern, bevor ihr euch näher damit beschäftigt.
Über den Button „Details zur Serie“ unten rechts gelangt ihr auf eine umfassendere Informationsseite zur Serie. Dazu gehören längere Inhaltsangaben, Episodenlisten und teilweise Rezensionen der Redaktion. Hier seht ihr den Anfang einer solchen Seite:
Die Namen der Mitwirkenden rechts könnt ihr anklicken, um weitere Produktionen zu finden, an denen sie beteiligt waren. Wichtig ist noch die Episodenliste ein Stück tiefer, die ihr verwenden könnt, um an einem speziellen Punkt in der Serie einzusteigen:
Da ich ungefähr eine Minute in die erste Folge hineingeschaut habe, ist rechts ein winziger Fortschrittsbalken zu sehen. maxdome protokolliert genau, was ihr schon gesehen habt.
Auch die einzelnen Folgen haben jeweils ihre Detailseite. Inhaltsangaben gibt es dort allerdings nicht – nur einige wenige Eckdaten wie Produktionsjahr, Darsteller und Regie. Diese Seiten dienen hauptsächlich dazu, individuelle Folgen ansteuern und abspielen zu können.
Eure aktiven Serien findet ihr ganz oben auf der Startseite, wo ihr das Abspielen mit nur einem Klick an der richtigen Stelle starten könnt. Eine andere Stelle anzusteuern erfordert ein paar Klicks mehr.
Die Film-Abteilung ist im Wesentlichen genauso aufgebaut, wobei natürlich Episodenlisten und Einzelseiten für Folgen entfallen. Die Liste der Genres ist hier länger:
Außerdem gibt es einen Menüpunkt „Redaktions-Tipps“, der mich interessiert, da die Redaktion ein Alleinstellungsmerkmal der Plattform ist.
Redaktions-Tipps
Was ich dort aber vorfinde, ist eher enttäuschend:
Ein redaktionell gestaltetes Filmportal sieht anders aus. Es reihen sich die Cover aneinander wie in allen anderen Rubriken. Ich erfahre nichts darüber, warum die Redaktion diese Filme ausgewählt hat. Auch auf den Detailseiten der Filme finden sich keine Rezensionen.
Und inhaltlich: Ja, „Das Schweigen der Lämmer“ und „School of Rock“ sind tolle Filme – aber uralt.
So sind diese Redaktions-Tipps wenig aussagekräftig. Da es keine Begründung der Auswahl, keine transparenten Kriterien und keine Rezensionen gibt, kann ich der Redaktion und ihren Methoden zunächst nur blind vertrauen.
Seltsam ist auch, dass die Rubrik „Redaktions-Tipps“ nur 32 Filme enthält und für Serien gar nicht existiert.
Etwas sichtbarer ist die Redaktion auf der Startseite. Dort gibt es eine Zeile mit Empfehlungen, die eine Rezension beinhalten:
Wenn ihr unten auf den Link zur „Meinung“ klickt, erscheint eine Kurzrezension des betreffenden Redakteurs, die etwa so aussieht:
Eine gute Sache. Doch solche Rezensionen sind rar gesät und auf anderen Wegen kaum zu finden. Es bleibt intransparent, wie die Redaktion arbeitet. Wird zum Beispiel die Auswahl unter „Aktuelle Highlights“ auf der Startseite redaktionell bestückt oder von einem Algorithmus – oder beides zusammen? Nach welchen Kriterien?
Zu wissen, wie das funktioniert, würde helfen, die Relevanz der Vorschläge für sich selbst einzuschätzen.
Ganz unten auf der Startseite findet ihr Film-Bestenlisten für die Jahrzehnte seit den 1980ern:
Doch auch hier gibt es keine Begründung der Auswahl und keine Rezensionen. Es bleibt nur, selbst auszuprobieren, ob die Redaktion mit ihren „Tipps“ und „Highlights“ den eigenen Geschmack trifft.
Einstellungen
Zu euren Konto-Einstellungen gelangt ihr durch einen Klick auf das kleine Männchen rechts vom maxdome-Schriftzug:
Hier könnt ihr alle Daten einsehen und ändern, die ihr bei maxdome registriert habt. Unter „Geliehene Videos“ findet ihr auch Titel aus dem Abo, die ihr schon einmal gestartet habt. Ein farbiger Balken unter dem Cover zeigt an, wie weit ihr dabei gekommen seid. Das Dropdown-Menü ermöglicht verschiedene Sortierungen:
Unter „Gekaufte Videos“ findet ihr eure Videothek von Kaufvideos, die ihr erworben habt und unbegrenzt ansehen könnt, obwohl sie nicht zum Abo-Paket gehören.
Der wichtigste Punkt in diesem Menü ist „Einstellungen“. Dahinter verbirgt sich ein weiteres Menü mit zahlreichen Optionen:
Unter „Pakete verwalten“ könnt ihr das Monatsabo buchen und kündigen. Da eure Zahlungsdaten bereits registriert sind, geht beides ganz einfach per Klick.
Die Video-Einstellungen beschränken sich auf die Einstellung der bevorzugten Sprache (Deutsch oder Englisch), die Entscheidung für oder gegen die automatische Wiedergabe der nächsten Folge und das Ein- oder Ausblenden der Zeile „Jetzt weiterschauen“ auf der Startseite. Sinnvolle Einstellungen, um das Verhalten der Plattform nach Geschmack anzupassen.
Der Player
Wenn ihr ein Video abspielt, öffnet es sich zunächst im Browser-Fenster, wie es auch von YouTube bekannt ist. Unten rechts findet ihr eine Schaltfläche, um in den Vollbild-Modus zu wechseln. Der Player sieht dann so aus:
Die Bedienelemente sind sichtbar, wenn ihr den Mauspfeil bewegt, und verschwinden sonst nach kurzer Zeit. Die Optionen sind überschaubar:
- Pfeil oben links: zurück zur Titelansicht in der Videothek
- Oben rechts: Einstellung der Sprache (Deutsch/Englisch) und Qualitätsstufe (SD/HD)
- Unten links: Abspielen und Pause
- Unten rechts: Lautstärke und Vollbild
Wie bei Video-Playern üblich, könnt ihr mit dem Schieberegler innerhalb des Videos zu jeder beliebigen Stelle springen.
Was fehlt, sind Untertitel. Ebenso gibt es nur zwei Sprachversionen. In diesem Punkt ist das in mehr als 190 Ländern vertretene Netflix deutlich besser ausgestattet.
Die Schwäche betrifft aber nicht nur maxdome – auch große Plattformen wie Amazon, Google Play und Youtube fallen bei der Mehrsprachigkeit deutlich hinter DVD-Standards zurück.
Funktionsumfang
Die Standards einer Streaming-Videothek sind vorhanden und gut umgesetzt. Dazu gehören das automatische Weiterschauen an der richtigen Stelle, der persönliche Merkzettel und die personalisierten Empfehlungen auf Basis des bisher angesehenen.
Ein starker Vorteil ist die Kombination eines Abos mit Kauf und Verleih in einem Account. Wer zum Beispiel Netflix nutzt, hat dort tolle Serien und eine gelungene Plattform zur Verfügung – was ihm aber nichts bringt, wenn er hochkarätige Hollywood-Filme sehen will, die gerade erst auf Video erscheinen.
Zusätzliche Kosten bedeutet das so oder so, aber bei maxdome bekommt ihr alles aus einer Hand und habt alle Streaming-Videos an einem Ort versammelt. Amazon bietet ebenfalls eine Kombination aus Abo-Inhalten und Videos für den Einzelkauf oder -verleih.
Was negativ auffällt: Es gibt keine Untertitel und kein Ultra-HD. Normales HD ist hingegen vorhanden, auch im Abo.
Ihr könnt euer gewohntes maxdome-Programm in der ganzen EU nutzen. Im sonstigen Ausland müsstet ihr ein VPN oder „Virtuelles Privates Netzwerk“ benutzen. Damit könnt ihr einem Internet-Server einen anderen Standort vorgaukeln und so jede Ländersperre umgehen.
Dies ist völlig legal. Bei der Auswahl eines entsprechenden Dienstes hilft euch unser VPN-Anbieter Test weiter.
Mobile Nutzung: Unterwegs weiterschauen
Wie die meisten Streaming-Plattformen bietet maxdome die Möglichkeit, Videos auf ein mobiles Endgerät herunterzuladen und offline anzuschauen. Damit ist Streaming auch eine Option für Reisende und Pendler, die in Zügen und anderen Verkehrsmitteln gute Unterhaltung wünschen.
Zum Herunterladen von Videos ist die maxdome-App für Android oder iOS erforderlich. Diese bietet eine ähnliche Nutzererfahrung wie die Website im Browser.
Die heruntergeladenen Titel bleiben 30 Tage auf dem Gerät gespeichert. Die Frist verkürzt sich auf sieben Tage, wenn das Smartphone oder Tablet über diesen Zeitraum permanent offline ist.
In der Android-App auf meinem Samsung-Tablet begegnen mir ganz oben die Titel, die ich unvollständig abgespielt habe. Darunter folgen Empfehlungen. Man erkennt den Aufbau aus dem Browser unmittelbar wieder:
Nur das Menü ist anders gelöst – eben wie ein Mobil-Menü:
Um einen Film herunterzuladen, müsst ihr dessen Detail-Seite aufrufen. Bei Serien findet sich die Download-Funktion auf der Staffel-Übersicht. Nach Antippen des Download-Symbols (im Screenshot ganz rechts) erscheint eine Abfrage, in welcher Qualität ich den Download wünsche. Nach Bestätigen mit „OK“ geht es sofort los.
Nicht ganz ausgereift scheint mir, dass sich die Anzeige der Folgen-Liste nach dem Download gar nicht verändert. Ein Fortschrittsbalken ist für jede Folge sichtbar, die ich schon mal gestartet habe – aber nirgends ist hier zu erkennen, welche Folge lokal auf dem Gerät gespeichert ist und offline zur Verfügung steht.
Ein großes Problem ist das aber nicht. Unter dem Menüpunkt „Downloads“ sind alle offline verfügbaren Titel aufgeführt:
Wie bei Apps üblich, bleibt ihr standardmäßig eingeloggt. So bietet das Tablet einen schnellen und einfachen Weg zu euren Lieblingsserien und -filmen.
Schade allerdings: Mit der App habt ihr nur auf die Abo-Inhalte Zugriff, nicht auf die Kauf- und Leihvideos im maxdome Store.
Support: Per Formular gratis, die Hotline kostet
maxdome hält zahlreiche Erklärungen zu allen Aspekten des Angebots unter Hilfe & FAQ bereit. Ich habe dort während des Testens schnell alle Informationen gefunden, nach denen ich suchte. Der Hilfebereich ist nach Kategorien aufgeteilt und bietet auch eine Stichwortsuche. Meist führt auch eine Google-Suche zum Erfolg, beispielsweise „maxdome herunterladen“.
Für individuelle Anfragen gibt es ein Kontaktformular und eine Service-Hotline unter der Nummer 089 / 411 42 412. Letztere ist nicht kostenlos, sondern wird nach normalen Festnetztarifen abgerechnet. Der Kundendienst ist täglich von 8 bis 22 Uhr erreichbar.
maxdome: Fazit und Preis-Leistungs-Verhältnis
maxdome ist die größte Streaming-Videothek aus Deutschland und kann es in Technik und Inhalt gut mit den internationalen Konkurrenten aufnehmen. Welche Plattform letztlich die beste Wahl für euch ist, hängt davon ab, wo ihr die meisten Inhalte findet, die euch zusagen.VORTEILE
- Große Auswahl
- Leichte Bedienung
- Download möglich
- Aktuelle Filme kaufen oder leihen
- Videos im ICE streamen
NACHTEILE
- Wenig hochkarätige Abo-Inhalte
- Keine Untertitel
- Nur Deutsch und Englisch
Wenn es euch um die neusten und angesagtesten US-Produktionen geht, solltet ihr euch eher Netflix, Amazon Prime Video oder WOW (ehem. Sky Ticket) einmal näher ansehen. Auf der anderen Seite hat maxdome die größere Auswahl.
Praktisch ist die Kombination von Abo, Kauf und Verleih in einem Account. Dadurch habt ihr eine Online-Videothek, die euch sowohl eine Flatrate mit großer Auswahl als auch hochkarätige Kinofilme bietet, die gerade erst auf Video erschienen sind. Letztere bekommt ihr zum Beispiel bei Netflix nicht.
Preislich liegt maxdome gleichauf mit Amazon Prime und dem günstigsten Netflix-Abo „Basis“. Im Unterschied zu Letzterem beinhaltet maxdome sogar immer die HD-Version der verfügbaren Titel, sofern vorhanden.
Amazon dagegen kostet das Gleiche, wirft aber dafür noch ganz andere Vorteile in die Waagschale. Vor allem die versandkostenfreie Lieferung fällt finanziell ins Gewicht, wenn ihr hier öfter bestellt. Außerdem bietet Amazon ebenso wie maxdome eine Kombination aus Flatrate- und kostenpflichtigen Titeln.
Die Preisunterschiede sind somit nicht riesig und was am vorteilhaftesten ist, hängt von eurem Geschmack und euren Gewohnheiten ab. Ich empfehle daher, den kostenlosen Testmonat zu nutzen. Wenn die Inhalte euch zusagen, ist maxdome eine gute Video-Streaming-Plattform mit großer Auswahl.
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