Google Play Filme & Serien im Test 2024: Augen auf beim Einzelkauf
Inhaltsverzeichnis
- Google Play Filme & Serien: Kosten für Kauf/Verleih
- Videotheken-Auswahl und -Angebot
- Anmeldung und Zahlungsoptionen
- Funktionen und Benutzerfreundlichkeit Stöbern und suchenVideo-DetailsDer PlayerMehrfachnutzung und Familienmediathek
- Mobile Nutzung
- Support-Optionen für Google Play Filme & Serien
- Fazit und Preis-Leistungs-Verhältnis
Zu diesem bunten Medien-Strauß gehört auch eine Online-Videothek. Diese heißt im englischen Original „Google Play Movies“, im Deutschen „Google Play Filme & Serien“.
Ein großer Unterschied zu wichtigen Konkurrenten wie Amazon Prime Video, Netflix und maxdome besteht darin, dass Google Play Filme & Serien keine Video-Flatrate im Abo anbietet. Hier könnt ihr nur einzelne Filme, Serien und Folgen kaufen oder leihen.
Einen umfassenden Überblick der wichtigsten Anbieter findet ihr hier: Streaming-Dienste im Test: Die besten Online-Videotheken 2024.
Googles Video-Plattform startete 2012 zunächst mit Filmen, seit 2015 enthält sie auch Serien. Sie entspricht im Zuschnitt etwa Apple iTunes. Anders als Netflix und Amazon hat Google Play bislang keine Eigenproduktionen im Programm. Zudem wird es für echte Serienfreunde schnell teuer, da es kein Abo gibt und für jeden Titel Kosten anfallen.
Auf Reisen mit eurem Android-Gerät könnt ihr die Download-Funktion nutzen und Videos auch ohne aktive Internetverbindung anschauen. Solltet ihr doch einmal im Ausland auf die Plattform zugreifen wollen und dort nicht auf das gewohnte Sortiment stoßen, haben wir hier die richtigen Infos für euch:
VORTEILE
- Große Auswahl
- Leicht verfügbar für Android-Nutzer
- Keine laufenden Kosten
- Videos teilen in Familienmediathek
NACHTEILE
- Keine Flatrate
- Wenig Serien
- Rückständige Handhabung von Sprachversionen
Google Play Kosten: Vom Schnäppchen bis zum Edel-Blockbuster
Ein Abo gibt es hier wie gesagt nicht. Zur Registrierung benötigt ihr nur ein gewöhnliches Google-Konto. Damit könnt ihr euch frei in „Filme & Serien“ umsehen. Um ein Video zu starten, müsst ihr ein PayPal-Konto, eine Kreditkarte oder eine Debitkarte angeben und es kaufen oder kostenpflichtig für 48 Stunden leihen.
Was kostet das? Dies variiert in Abhängigkeit davon, wie neu und hochkarätig der gewünschte Titel ist. Zum Zeitpunkt dieses Tests kostet der erst wenige Wochen auf Video erhältliche Blockbuster „Avengers: Infinity War“ 13,99 Euro im Kauf und 3,99 Euro in der Ausleihe. „Deadpool 2“, noch etwas neuer, kostet 16,99 Euro und ist als Leihfilm noch nicht verfügbar.
In dieser Größenordnung bewegen sich neue Filme regulär. Etwas ältere Titel liegen im Kauf etwa bei zehn Euro. Teilweise noch weit darunter gibt es Sonderangebote. Dazu gehören Kauffilme für unter 5 Euro, Kombi-Pakete (z.B. beide Deadpool-Filme für 19,99 Euro, vier Shrek-Filme für 19,99 Euro), Angebote der Woche, bestbewertete Leihfilme für unter 3 Euro und mehr.
Auch bei Serien findet ihr verschiedene Preise und Preismodelle. So könnt ihr einzelne Folgen kaufen, oft aber auch ganze Staffeln oder Serien. Hier als Beispiel die aktuelle Staffel von „Die Simpsons“: Eine Folge kostet 2,99 Euro, die ganze 28. Staffel 29,99 Euro.
Serien gibt es nur im Kauf, nicht in der Ausleihe. Die Simpsons sind am oberen Ende der Preisspanne. Bereits „Game of Thrones“ ist mit 2,49 Euro pro Folge der aktuellen 7. Staffel günstiger. Die gesamte Staffel kostet 16,49 Euro.
Eine aktuelle Folge „The Big Bang Theory“ bekommt ihr für 1,99 Euro und die Staffel für 29,99 Euro. Die Folgen der älteren ersten Staffel kosten je 1,49 Euro, die gesamte Staffel nur 8,99 Euro. Manche Serien sind ganz oder teilweise nur in Staffel-Paketen erhältlich.
Die Preise der genannten Titel werden sich höchstwahrscheinlich noch ändern. Sie dienen hier nur als Beispiele, um einen Eindruck von der Größenordnung zu vermitteln.
Auswahl: Ein umfassendes Streaming-Angebot
Google verrät keine Zahlen zum Umfang seiner Online-Videothek. Doch ihr findet dort einen soliden Katalog, der die meisten gängigen Film- und Serientitel enthalten sollte. Das gilt natürlich nicht für die Eigenproduktionen und andere exklusive Deals der Streaming-Konkurrenz.
Wenn es euch darum geht, gelegentlich einen Film anzuschauen, ist Google Play Filme & Serien dafür sehr brauchbar. Ihr habt keine laufenden Kosten und könnt bei jedem Titel nach dem Preis entscheiden. Viele Filme gibt es als günstige Sonderangebote. Gleichzeitig findet ihr hier auch immer die neusten Blockbuster – zu höheren Preisen, versteht sich.
Wer sich viele Titel anschaut, vor allem Serien, ist vielleicht mit einem Abo bei Netflix, maxdome oder Amazon Prime Video besser bedient, da es durch die Flatrate günstiger ist. Netflix und Amazon bieten zudem hochkarätige Eigenproduktionen an – maxdome bislang erst eine einzige.
Amazon und maxdome haben den Vorteil, dass sie sowohl Abos als auch Einzelkauf und -ausleihe anbieten. Vor allem neue, hochkarätige Filme sind meist nicht in den Abos enthalten. Durch die Kombination könnt ihr sie dennoch auf derselben Plattform schauen und verwalten – es ist einfach angenehmer, die eigene Online-Videothek an einem Ort vorzufinden und nicht überall verstreut.
Anmeldung: Google-Account und Zahlungswege
Um Google Play Filme & Serien zu nutzen, benötigt ihr einen Google-Account sowie als Zahlungsmethode eine Kredit- oder Debitkarte oder ein PayPal-Konto. Ihr könnt ein bestehendes Google-Konto verwenden oder ein neues anlegen – das ist egal.
Aber entscheiden müsst ihr euch, denn ihr könnt keine Inhalte der Videoplattform auf ein anderes Google-Konto übertragen. Alle Titel bleiben an das Konto gebunden, in dem ihr sie gekauft oder geliehen habt. In der App könnt ihr aber bequem zwischen mehreren Accounts umschalten.
Wenn ihr in eurem Google-Konto angemeldet seid, könnt ihr euch frei in der Videothek umsehen. Erst wenn ihr etwas kaufen oder leihen wollt, fragt der Service eure Zahlungsdaten ab.
Der Film „Ready Player One“ steht zum Beispiel als Kauf- und als Leihversion zur Auswahl:
Ich entscheide mich fürs Ausleihen und PayPal als Zahlungsweg. Doch zuvor habe ich noch die Qual der Wahl zwischen Standard- und hochauflösender Videoqualität.
Ich entscheide mich für HD, also hohe Auflösung. Nachdem ich den Zugriff bei PayPal autorisiert habe, muss ich die Transaktion noch einmal bestätigen:
Nun erhalte ich noch einmal einen Hinweis, wie lange das Video verfügbar ist. Von hier aus kann ich es direkt abspielen oder erst einmal weiterstöbern.
Eure gekauften oder aktuell ausgeliehenen Titel findet ihr immer gebündelt unter „Meine Filme & Serien“ ganz oben im Menü.
Mein PayPal-Konto ist ab sofort für eventuelle künftige Käufe gespeichert. Ich muss nur noch drei Mal klicken, um einen Titel zu kaufen oder zu leihen.
Funktionen und Benutzerfreundlichkeit: Schlicht und pragmatisch nach Google-Art
Wie die meisten Google-Dienste ist auch die Streaming-Videothek des Unternehmens eher schlicht gehalten. Die Menü-Elemente sind minimal und es ist immer erkennbar, dass “Filme & Serien“ nur eine Abteilung von Google Play ist. Die Bühne gehört hier aber ganz den Filmen und Serien.
Stöbern und suchen
Ein Blick auf die Startseite des Angebots:
Auf dem Screenshot sind zwei Reihen von Filmen nach den Auswahlkriterien „Meistgesehen“ und „Empfohlen“ sichtbar. Darunter folgen einige weitere Reihen nach demselben Muster, zum Beispiel:
- Neuerscheinungen
- Empfehlungen auf Basis der Filme, die ihr euch angeschaut habt
- Sonderangebote
- Meistgesehene Serien
- Deutsche Filme
Ganz rechts ist immer eine Schaltfläche „Mehr“ zu sehen, die ihr betätigen könnt, um weitere Titel der entsprechenden Kategorie anzuzeigen. Im waagerechten Menü oben könnt ihr zusätzlich die Anzeige filtern, um nur Top-Filme und Serien oder nur Neuerscheinungen anzuzeigen.
Die Aufmachung der Startseite eignet sich durch die Zusammenstellung nach verschiedenen Kriterien gut zum Stöbern. Hier dürftet ihr immer etwas Interessantes finden.
Etwas verwirrend ist die Anordnung der Filtermöglichkeiten. Oben waagerecht „Top-Charts“ und „Neuerscheinungen“, im vertikalen Menü „Serien“, „Familie“, „Filmstudios“ und „Fernsehsender“. Und warum ist „Filme“ hier kein Menüpunkt?
Des Weiteren gibt es noch die Stichwortsuche und das Menü „Genres“. Letzteres sieht aufgeklappt so aus:
Wie von Google nicht anders zu erwarten, funktioniert die Stichwortsuche sehr gut. Ich gebe zum Ausprobieren beispielsweise „Dschungelbuch“ ein und finde eine ganze Reihe von Bearbeitungen des klassischen Stoffes.
Auch Versionen mit englischem Titel sind dabei. Ihr könnt die Suche außerdem verwenden, um Filme in HD oder in Originalton mit Untertiteln zu finden. Für Letztere verwendet die Plattform das gängige Kürzel „OmU“.
Noch ein kleines Extra, das nicht offensichtlich ist: Beim Überfahren mancher Cover mit der Maus erscheint ein kleines Abspielen-Symbol, so wie hier hervorgehoben:
Doch ein Klick auf dieses Symbol spielt nicht gleich den Film ab – man müsste ja erst den Kauf bestätigen. Stattdessen startet ein Trailer. Für manche Titel gibt es keine Trailer, aber wo es einen gibt, ist der Button eine gute Lösung, um sich einen Eindruck von dem Video zu verschaffen.
Alles in allem sind die Funktionen zum Suchen und Stöbern angenehm und gelungen.
Video-Details
Da hier jedes Video einen Kauf (oder eine Ausleihe) voraussetzt, gibt es keinen direkten Weg von der Übersicht zum Abspielen. Ein Klick auf das Cover führt immer zuerst zur Detail-Seite des Titels. Den oberen Teil davon habe ich oben am Beispiel von „Ready Player One“ gezeigt.
Unter den Kauf- und Verleih-Optionen sowie dem Trailer folgen noch diese Abschnitte:
- Eine kurze Inhaltsangabe
- Eine Auflistung von Schauspielern, Regisseuren, Drehbuchautoren und Produzenten. Ihr könnt die Namen anklicken, um weitere Werke zu finden, an denen die Betreffenden mitgewirkt haben.
- Bewertungen und Rezensionen von Nutzern der Plattform
- Technische Details wie Laufzeit, Verleihdauer, Altersfreigabe, Audiosprache und Untertitel
Diese Informationen einschließlich Inhaltsangaben und Nutzer-Rezensionen sind auch für einzelne Serienfolgen verfügbar.
Der Player
Bei Leihvideos erscheint vor dem Abspielen eine Warnung, die euch noch einmal daran erinnert, wann der Zugang zum Video verfällt. Wenn ihr dies mit „Ok“ bestätigt, geht es los. Das Video läuft zunächst in einem kleinen Fenster in der Bildschirmmitte:
Die Bedienelemente des Players sind überschaubar. Sie verschwinden, wenn ihr den Mauspfeil nicht mehr bewegt beziehungsweise das Display nicht mehr berührt. Bei entsprechender Aktivität tauchen sie wieder auf.
Am unteren Rand des Videofensters findet ihr von links nach rechts folgende Funktionen und Informationen:
- Abspielen/Pause
- Fortschrittsbalken mit Schieberegler, der ein Ansteuern bestimmter Stellen im Video ermöglicht
- Lautstärke
- Audio und Untertitel
- Vollbild ein/aus
Um die Wiedergabe zu stoppen, könnt ihr einfach irgendwo außerhalb des Videos klicken. Somit braucht es normalerweise zwei Klicks, ein laufendes Video zu verlassen: erst das Vollbild ausschalten, dann auch das kleine Bild schließen.
Wie im Screenshot oben zu sehen ist, gibt es bei „Ready Player One“ überhaupt keine Auswahl in dem Menü „Audio und Untertitel“. Das ist eine Schwäche von Google Play Videos & Filme: Es gibt kaum mehrsprachige Inhalte und kaum Untertitel.
Wer Netflix kennt oder auch an DVDs gewöhnt ist, erwartet heutzutage die Möglichkeit, bei einem Film mindestens zwischen der Originalsprache und der eigenen umschalten und unter diversen Untertitelspuren auswählen zu können. Das bietet Google Play fast gar nicht.
Es gibt Originalfassungen, aber die werden als separate Titel geführt, wie hier zu sehen ist.
„Rogue One“ ist drei Mal im Angebot: einmal im Original, einmal mit deutscher Synchronisation und einmal als Original mit deutschen Untertiteln (OmU). Absurd: Die Originalfassung ist zwei Euro teurer. Wer alle Varianten zur Verfügung haben möchte, müsste absurde 43,99 Euro ausgeben.
Das ist ein großes Minus in der heutigen Zeit, in der viele Filmfreunde Originalfassungen schätzen und Untertitel nutzen, um alles zu verstehen – oder auch mal mit Freunden schauen wollen, die eine Synchronfassung bevorzugen.
Ungeschickt ist auch die (kaum vorhandene) Anzeige dieser Informationen in der Übersicht. Wer davon ausgeht, in einem gekauften Video zwischen den Sprachen umschalten zu können, wie es anderswo üblich und normal ist, erlebt eine böse Überraschung. Und auch wer bereits weiß, wie Google Play in diesem Punkt tickt, muss genau hinsehen, um zwischen den einzelnen Versionen unterscheiden zu können.
Bei den Untertitel-Versionen scheint konsequent „OmU“ im Titel vorzukommen. Daher habe ich probeweise einmal „OmU“ in die Suche eingegeben. Es hat funktioniert: Ich erhielt eine Auswahl von Originalfilmen mit Untertiteln. Auch eine Kombination aus einem Titelstichwort mit „OmU“ bringt das gewünschte Ergebnis:
Das ist gut – sollte aber eigentlich gar nicht nötig sein. Verschiedene Sprachversionen nur als separate Titel anzubieten ist nicht zeitgemäß.
Mehrfachnutzung und Familienmediathek
Eine Frage, die bei Online-Videotheken immer schnell auftaucht: Können mehrere Personen einen Account gemeinsam nutzen? Netflix zum Beispiel erlaubt fünf Nutzerprofile pro Account.
Natürlich ist es immer möglich, jemandem seine Zugangsdaten zu geben. Doch diese Lösung ist nicht ideal – die (halb) angeschauten und gespeicherten Inhalte der Nutzer würden sich vermischen.
Bei Google käme das Problem hinzu, dass häufig noch E-Mail, Kalender und andere Dienste mit den Zugangsdaten verbunden sind, sodass man diese kaum gerne teilen würde. Damit es dennoch möglich wird, Videos aus Google Play zu teilen, hat Google eine Lösung namens „Familienmediathek“ geschaffen.
Diese sieht so aus: Ihr eröffnet eine Familienmediathek und fügt die Google-Accounts von bis zu fünf Personen als Familienmitglieder hinzu. Wenn ihr nun gekaufte Filme für die Familienmediathek freigebt, können alle Mitglieder sie ansehen.
Für die Zahlung gibt es verschiedene Optionen: Die Mitglieder bezahlen ihre Käufe selbst oder der Administrator bezahlt alles. Im letzteren Fall könnt ihr es so einrichten, dass er die Käufe der anderen zunächst bestätigen muss. Das ist eine gute Nutzungsmöglichkeit für Familien, aber auch für Wohngemeinschaften und andere Gruppen von Filmfreunden.
Ein kleines „Aber“ muss leider auch hier kommen: Ihr könnt nur gekaufte Videos in der Familienmediathek freigeben, keine geliehenen – und auch unter den Kaufvideos ist das Teilen nicht bei allen erlaubt.
Mobile Nutzung: Bequemes Filmvergnügen mit Google Play auf Android
Auf Android-Geräten gehört die App für „Filme & Serien“ zur Standardausstattung. So ist der Zugriff besonders schnell und einfach. Aber natürlich können auch Apple-Nutzer per App mit ihrem iPhone oder iPad auf Googles Streaming-Videothek zugreifen.
Ein großer Vorteil der Nutzung per App ist, dass ihr die Inhalte auch herunterladen und ohne Internet-Verbindung ansehen könnt. Das ist praktisch für Reisen oder auch fürs tägliche Pendeln.
Nachdem ich auf meinem Android-Tablet die App öffne, erscheint ganz oben der Film, den ich auf dem Desktop zuletzt geliehen und teilweise angeschaut habe. Darunter folgen die Empfehlungen des Anbieters, ähnlich wie im Webbrowser.
Rechts unter dem Vorschaubild für „Ready Player One“ erkennt ihr das Download-Symbol – die Funktion ist also leicht zu finden. Nachdem ich dieses antippe, erscheint ein Dialogfenster, das zur Auswahl von Qualitätsstufe und Sprache dient. In diesem Fall steht nur eine Version zur Verfügung, sodass ich nur „OK“ wählen kann.
Daraufhin startet sofort der Download. Alle Inhalte, die ich gekauft oder aktuell geliehen habe, sind in dem Reiter „Meine Filme und Serien“ (am unteren Rand) zu finden.
Das rote Häkchen auf dem Filmcover zeigt an, dass ich den Titel heruntergeladen habe und offline abspielen kann. Andernfalls ist an der Stelle das weiße Download-Symbol, das wir oben gesehen haben.
Gekaufte Videos könnt ihr auf bis zu fünf Geräte herunterladen, geliehene nur auf ein einziges. Nach dem Download ist auf anderen Geräten auch kein Streaming eines geliehenen Titels mehr möglich.
Im Hauptmenü der App findet ihr einige Einstellungsmöglichkeiten. Der Screenshot zeigt nur einen Ausschnitt:
Es fällt auf, dass demgegenüber im Browser praktisch überhaupt keine Einstellungen vorhanden sind. Die Priorität liegt im Hause Google offensichtlich auf den App-Nutzern.
Einstellungen wie die automatische Fortsetzung von Serien, hier als „Serienmarathon“ bezeichnet, sind auch bei anderen Anbietern üblich. Ebenso die Benachrichtigung beim Erscheinen neuer Folgen. All dies ist sinnvoll und willkommen.
Support: Hilfeseiten, Forum und Live-Chat
Google hält umfangreiche Hilfeseiten für Google Play und auch speziell für die Abteilung Filme & Serien bereit, die nach häufigen Fragen und Problemen eingeteilt sind.
Mitunter wäre es schöner, wenn die betreffenden Informationen direkt in die Benutzeroberfläche der Plattform eingearbeitet wären – dort wird man ein wenig ins kalte Wasser geworfen und muss selbst schauen, wie man sich zurechtfindet.
Doch es ist zu begrüßen, dass diese Hilfeseiten da sind. Wer sich mit der Plattform vertraut macht, wird davon profitieren, sie in einem separaten Browser-Tab geöffnet zu haben, um schnell Antworten auf alle auftauchenden Fragen zu finden.
Google wünscht offensichtlich, dass möglichst viele Nutzer ihre Probleme mit Hilfe der bereitgestellten Antworten selbst lösen – was nachvollziehbar ist. Deshalb ist der persönliche Support nicht ganz so leicht zu finden.
Doch es gibt ihn. Zuerst klickt ihr euch durch ein paar Menüs, um euer Problem einzugrenzen. Dann könnt ihr um einen Rückruf oder um Unterstützung per Chat bitten:
Als dritte Möglichkeit gibt es noch das Hilfe-Forum, wo Nutzer einander helfen. Auch hier sind einige Kenner anzutreffen, die zügig hilfreiche Antworten geben. Das Forum bezieht sich allerdings auf Google Play generell, sodass nicht alle Nutzer und Themen dort etwas mit der Video-Plattform zu tun haben.
Mit den bestehenden Hilfeseiten, dem individuellen Support und dem Forum lassen sich die allermeisten Probleme zügig lösen.
Google Play Filme & Serien: Fazit und Preis-Leistungs-Verhältnis
Google Play Filme & Serien ist vor allem für Android-Nutzer interessant. Wenn der Google-Account und die nötige App sowieso auf dem mobilen Endgerät vorhanden sind, ist die Online-Videothek ein schneller und einfacher Weg, mal eben einen guten Film aufs Display zu zaubern.VORTEILE
- Große Auswahl
- Leicht verfügbar für Android-Nutzer
- Keine laufenden Kosten
- Videos teilen in Familienmediathek
NACHTEILE
- Keine Flatrate
- Wenig Serien
- Rückständige Handhabung von Sprachversionen
Auch auf dem Desktop oder dem Smart-TV ist das umfangreiche Angebot an Filmen reizvoll. Ob Einzelkauf und -ausleihe günstiger sind als ein Abo, hängt schlicht davon ab, wie viele und welche Videos ihr euch anschaut. Dass es keine laufenden Kosten gibt, ist angenehm, aber bei vielen Käufen wird es schnell teuer.
Mit Serien ist die Plattform schwächer bestückt. Es gibt keine hochkarätigen und exklusiven Eigenproduktionen, wie ihr sie bei Netflix, Amazon Prime Video oder WOW (ehem. Sky Ticket) im Rahmen des Abos bekommt.
Der vielleicht unschönste Aspekt ist die rückständige Handhabung von Sprachversionen durch Google Play. Die Original- und die deutsche Synchronfassung desselben Films sind hier separate Produkte, die unabhängig voneinander zu kaufen und zu bezahlen sind.
In diesem Punkt fällt Google in eine Vergangenheit vor dem DVD-Zeitalter zurück. Zudem kommuniziert die Plattform dies nicht klar, sodass der Nutzer leicht versehentlich einen Film kauft, mit dem er dann nichts anfangen kann, weil die Sprache nicht stimmt. Dies ist bei Amazon Prime Video allerdings auch oft so.
Für gelegentliches Ausleihen eines Films ist Google Play gut geeignet, und der Dienst überzeugt mit einem umfangreichen Angebot, das auch die neusten Filme umfasst. Schnell ist damit auf dem Android-Tablet ein Film für die nächste Zugfahrt heruntergeladen, ähnlich wie mit iTunes auf Apple-Geräten.
Wer aber häufiger Filme und Serien schaut, wird vielleicht eher mit Netflix, Amazon Prime Video, WOW (ehem. Sky Ticket) oder maxdome glücklich, wo viele Inhalte im Rahmen der Flatrate verfügbar sind.
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