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Akku-Handstaubsauger Test 2024: Wie sauber wird’s ohne Kabel?

Wozu Kabel, wenn’s auch ohne geht? Staubsauger-Expertin Simone hat im großen Akku-Handstaubsauger Test wieder ihre ganze Wohnung gereinigt. Mit dem Proscenic P8 Plus Akku Staubsauger hat das sogar richtig Spaß gemacht. Hausarbeit als Hobby? Mal sehen! Sonntagmorgen kauft alle Geräte selbst und wird nicht von einem Hersteller gesponsert.

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Akkustaubsauger

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Bautypen

1.000.000

Hundehaare

Author

von Simone

Zuletzt aktualisiert am: 19. August 2020

Hier findet ihr wie wir uns finanzieren Sonntagmorgen wird nicht von Herstellern finanziert. Wir kaufen alle Produkte selber und testen sie ausgiebig, um euch die bestmögliche Beratung zu garantieren. So sind wir unabhängig und müssen euch nicht ein Produkt empfehlen, nur weil uns ein Händler vielleicht dafür bezahlt.

Wenn ihr über einen unserer Links das Produkt eurer Wahl kauft, so bekommen wir eine kleine Provision vom jeweiligen Online-Shop. Das gute daran: Für euch kostet das Produkt genau das gleiche, aber wir können mit eurer Hilfe die besten Testberichte erstellen.

Ich kann kaum glauben, dass ich diesen Satz schreibe: Hausarbeit kann richtig Spaß machen! Selbst der Stimmungskiller Staubsaugen hat das Zeug zum Hobby, wenn ihr das richtige Gerät in der Hand habt.

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Man könnte meinen, dass ich nach meinem Saugroboter Test 2024 nur noch auf autonome Putzhelfer setze und die Füße hochlege. Schön wär’s!

Als Hundemama und genereller Sauberkeitsfreak reichen die automatischen Putzer für mich längst nicht aus. Schließlich bekommen sie keine Polster sauber, klettern können sie auch nicht. Darum habe ich in meinem großen Staubsauger Test auch Modelle getestet, wo ich mit akkubetriebenen Schmutzkillern selbst in jede Ecke gegangen bin.

Wer vorwiegend Hartböden und ein durchschnittliches Schmutzaufkommen hat, kommt mit Akkusaugern sehr gut zurecht. Für große Wohnungen und viele Polster ist die Leistungsfähigkeit stark begrenzt. Geräte mit einer Saugleistung, die nahe an kabelgebundenen Modellen liegt, sind sehr preisintensiv.

In unserem Test schneiden der Dyson V10 Cyclone und der Proscenic P8 Plus am besten ab. Die jeweiligen Nachfolgegeräte bringen hier sogar noch mehr Leistung.

Die Wattzahl allein ist völlig unerheblich. Sie sollte stets mit der Saugleistung (angegeben in Pa) und anderen technischen Daten in Beziehung gesetzt werden. Außerdem sind die Handhabung und tatsächliche Flexibilität der Geräte die wichtigeren Komponenten.

Am empfehlenswertesten sind Multifunktionsmodelle, die sich mit wenigen Handgriffen vom Hand- zum Bodenstaubsauger umfunktionieren lassen. Das klappt am besten bei Geräten, die über ein zentrales Handmodul verfügen, das durch Aufsätze und Verlängerungen umgebaut werden kann.

Soll es nicht gerade ein Gerät von preisintensiven Marken wie Vorwerk sein, ist Proscenic im Bereich Akkusauger ein unbedingter Preis-Leistungs-Tipp. An Dyson kommen Modelle wie der P8 Max zwar nicht heran – doch viele Haushalte brauchen gar nicht so viel (hochpreisige) Power!

Ein kabelloser Akku-Staubsauger kommt da wie gerufen. Ihr könnt in jeder Himmelsrichtung saugen, schnell zwischen Böden, Möbeln und Polstern switchen und von der Küche direkt rüber in die Garage gehen.

Das ist zumindest die Theorie. Mein Testsieger Proscenic P8 Plus Akku Staubsauger ist jedoch eher die Ausnahme als die Regel. Ein beutel- und kabelloser Putzgenuss stößt nämlich generell schnell an seine Grenzen. Das liegt nicht nur an den Akkus, sondern meist am generellen Aufbau der Geräte.

Proscenic P8 Plus Akku-Handstaubsauger Uebersicht

Unser Testsieger: Der Proscenic P8 Plus

153,44 Euro

In dieser Kategorie meines großen Staubsauger-Tests 2024 findet ihr heraus, warum die Handhabung fast noch wichtiger als eine starke Saugleistung oder eine lange Akkulaufzeit ist. Ich erkläre, worin sich unter anderem Dyson, Philips und Bosch Akkusauger unterscheiden und arbeite heraus, worauf Ihr beim Kauf generell achten müsst.

Außerdem liefere ich euch wie immer Tipps für Siegersauger in verschiedenen Kategorien – von Auto über Haushalt bis Hund und Katze. Ihr werdet sehen: Die Bestenliste ist nicht in Stein gemeißelt. Ihr müsst euch eher fragen, was ein guter Sauger für euch können muss.



Immer mit Akkus, nicht immer für die Hand: Kabellose Sauger im Überblick

Bevor ich euch unsere Gesamt- und Kategoriesieger vorstelle, bringe ich kurz etwas Ordnung in die Begriffe. Bei Amazon oder sonst wo werden verschiedene Bau- und Funktionsformen unter den gleichen oder zumindest verwirrenden Namen verkauft.

Generell gibt es drei verschiedene Typen, die wir auch im Akku-Handstaubsauger-Test untersucht haben:

  1. Stielstaubsauger mit „Handfunktion“ oder „Handmodul“
  2. 2 in 1 – Bodenstaubsauger und Handstaubsauger
  3. Mini-Staubsauger für die Hand (und den Tisch oder das Auto)

Zur ersten Kategorie gehören Modelle wie der AEG Ergorapido CX7. Die Funktion als Polster- oder Tischstaubsauger ist in einem eigenständigen Gerät untergebracht. Stielmodelle haben oft mehr Power, sind aber recht kompliziert und mitunter unhandlich.

Akku Handstaubsauger AEG als Stielversion

Zwei Saugervarianten bei AEG als Stielversion im Huckepack-Prinzip

Die zweite Kategorie ist ausnehmend beliebt, da hier beide Geräteversionen (Hand und Boden) gleichwertig nebeneinander stehen. Ein Handstück mit Motor wird durch das Zubehör im Lieferumfang umfunktioniert.

Hier kommt es auf das Zusammenspiel aller entscheidenden Komponenten an – was ihr leider nur im Praxistest herausfinden könnt. Wenn das durchdacht ist, macht ein Vertreter wie der Rowenta Air Force Flex 560 seinen Job sehr ordentlich.

Rowenta 560 Akku-Handstaubsauger Uebersicht

Handlich und multifunktional – die beliebteste Form der kabellosen Sauger

Die dritte Kategorie ist nicht nur günstig, sondern eine gute Wahl, wenn ihr „nur“ einen Autostaubsauger sucht oder für ein paar Krümel nicht gleich die großen Geschütze auffahren wollt. Ihr dürft nicht allzu viel erwarten – gerade die Akkulaufzeit ist extrem endlich.

Fürs Auto oder eine kleine Putz-Session reicht es jedoch allemal. Modelle wie den Holife Akku Handstaubsauger schauen wir uns weiter unten ausführlich an.

Akku Handstaubsauger Regal stehend

Für den schnellen Einsatz zwischendurch ideal

Proscenic P8 Plus Akku Staubsauger: Unser Testsieger – Perfekt bei Preis & Leistung

Der Proscenic P8 Plus Akku Staubsauger ist nicht nur ein echtes 2in1-Modell, sondern auch in jeder Hinsicht seinen Kollegen überlegen.

Zum Preis von derzeit 153,44 Euro erhaltet ihr ein umfangreiches Zubehörpaket mit allen wichtigen Düsen und Aufsätzen für Polster oder Tierhaare. Und jedes dieser Zubehörteile erledigt seinen Job hervorragend.

VORTEILE

  • Flexibles und durchdachtes Zubehör
  • Starke Saugkraft
  • Kompakt und handlich
  • Zubehörwechsel im Einsatz
  • Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis

NACHTEILE

  • Kein LED Bodenlicht
  • Keine echte Ladestation

Produkteigenschaften

Produktkategorie,
MarkeProscenic
Modellvariante2in1 Boden- und Handstaubsauger
Motorleistung180 W
Maximale Akkulaufzeit35 min
Ladezeit3 h
Größe des Staubbehälters1,2 l
Lautstärke75 dB
Saugstufen2
Akkustandanzeige
Akku entnehmbar
Wichtigste FeaturesWandhalterung, Ladekabel, 2in1-Düse, Saugrohr, Fugendüse
Maße32 x 15 x 71 cm
Gewicht2,5 kg

Bei Handhabung und Saugkraft macht Proscenic (für mich) alles richtig. Zwei Saugstufen mit einer hohen Nennleistung werden unterm Strich so übersetzt, dass ihr vom Teppich bis zur Decke – ob mit oder ohne Haustier – den gesamten Hausputz in einem Zug erledigt.

Ihr bekommt alle üblichen Untergründe und Schmutzvarianten problemlos weg und erreicht mit dem leichten und handlichen Gerät auch noch mühelos alle Ecken.

Akku Handstaubsauger Proscenic P8 in Nahaufnahme

Der saugt alles weg, was euch im Weg steht – unser Sieger Proscenic P8 in Nahaufnahme

Wollt ihr noch einen Hauch mehr Saugkraft, empfehle ich euch den „Nachfolger“ Proscenic P8 Max, der zudem noch eine weitere Filterlage mitbringt.

Außerdem hat er zum ähnlich hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis ein winziges Komfort-Upgrade: Hier seht ihr dank LED-Licht am Bodenaufsatz immer, was ihr tut. Das habe ich beim Plus-Modell ein wenig vermisst.

Gerade im Hinblick auf den Preis ist Proscenic jedem Dyson Akkusauger überlegen, auch wenn dieser Marke beim Putzwert kaum jemand das Wasser reichen kann.

Nur steht für mich fest, dass ich keine hunderte Euro ausgeben muss, solange der Proscenic P8 zu einem Bruchteil in den (virtuellen) Regalen steht!

AEG Akkusauger Ergorapido CX 7 (Mini): Bester gegen Tierhaare

Es fällt mir relativ schwer, im Akku-Handstaubsauger-Test nicht ständig auf Proscenic oder den Dyson Staubsauger Cyclone V10 zu verweisen. Denn beide sind (aus unterschiedlichen Gründen) uneingeschränkt empfehlenswert.

VORTEILE

  • Überzeugende Saugkraft
  • Flexibler Bodenaufsatz
  • LED-Bodenlicht
  • Handgerät mit eigener Bodendüse

NACHTEILE

  • Durchwachsene Akkuleistung
  • Schwieriger Zubehörwechsel
  • Hohe Lautstärke
  • Fehlender Düsenaufsatz

Produkteigenschaften

Produktkategorie,
MarkeAEG
Modellvariante2in1 Stielstaubsauger mit Handmodul
Motorleistungk. A.
Maximale Akkulaufzeit45 min
Ladezeit4 h
Größe des Staubbehälters0,5 l
Lautstärke79 dB
Saugstufen2
Akkustandanzeige
Akku entnehmbar
Wichtigste FeaturesHandmodul, Ladestation, 180 Grad-Bodendüse, Elektrosaugbürste für Handmodul, LED-Bodenlicht, Filter
Maße26,5 x 14,5 x 114,5 cm
Gewicht2,5 kg

Alle anderen Vertreter haben irgendeine hinderliche Macke. Beim AEG Akku Staubsauger betrifft diese Macke vor allem die Bauform. Der Ergorapido CX 7 ist als Stielstaubsauger ziemlich schwer und unhandlich. Außerdem könnte ich mehr Akkulaufzeit vertragen, zumal ich ihn am liebsten im Turbogang benutzt habe.

Auch bei der Lautstärke besteht Verbesserungsbedarf. Weiter unten werden wir noch sehen, dass ein lauter Staubsauger dafür sorgt, dass ihr weniger gründlich ans Werk geht. Auf der anderen Seite hat der Ergorapido eine vergleichsweise enorme Saugleistung – er erreicht Werte wie sonst nur ein Akku-Staubsauger von Dyson und Co.

Akku Handstaubsauger AEG Hand-Staubsauger

Großer AEG Sauger und Mini-Me – ein Duo mit unterschiedlichen Bewertungen

Zudem müsst ihr nichts umständlich umbauen. Der AEG Handstaubsauger fährt im großen Stielmodell Huckepack, das Handmodul ist also direkt in den Stiel eingebaut. Einfach entnehmen und über Polster, Möbel oder durchs Auto gehen!

Der Witz dabei: In Sachen Wendigkeit und Saugkraft stellt der Mini-Sauger sein „Mutterschiff“ locker in den Schatten. So entfaltet der Mini eine perfekte Leistung gegen Tierhaarattacken und Staubansammlungen, für die es auf jeden Fall einen Sub-Testsieg gibt.

AEG Ergorapido Akku Handstaubsauger Aufsatz Normal

Der Mini-Me des AEG Ergorapido ist ein Tierhaar-Dompteur!

Dyson Akku Staubsauger Cyclone V10: Beste Saugleistung

Die meisten Anfragen zu Staubkillern mit Akku drehen sich um die Suche nach einer guten Dyson Alternative. Die ganze Welt weiß offensichtlich, dass der Hersteller aus Großbritannien das Nonplusultra in Sachen Sauger ist. Weder Hoover aus den USA noch Philips oder gar Severin kommen dagegen an.

VORTEILE

  • Enorme Saugkraft
  • Extralange Akkulaufzeit
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Sinnvolles, kraftvolles Zubehör
  • Einfach zu bedienen

NACHTEILE

  • Hoher Preis

Produkteigenschaften

Produktkategorie,
MarkeDyson
Modellvariante2in1 Boden- und Handstaubsauger
Motorleistung151 W
Maximale Akkulaufzeit60 min
Ladezeit3,5 h
Größe des Staubbehälters0,76 l
Lautstärke87 dB
Saugstufen3
Akkustandanzeige
Akku entnehmbar
Akku entnehmbar Tooltipmit Schrauben
Wichtigste Features3 Elektrobürsten mit Direktantrieb, Wandhalterung, Ladestation, Fugendüse, Extra-Soft-Bürste
Maße25,66 x 24,13 x 124,97 cm
Gewicht2,68 kg

So viel Marktführerschaft und Prestige hat natürlich seinen Preis – wortwörtlich. Das Schlimmste in jedem Dyson Staubsauger Test ist der Betrag, den ihr für die hervorragende Akkulaufzeit, die unbeirrbare Schmutz- und Staubaufnahme sowie für die perfekte Handhabung zahlen müsst.

Dyson Cyclone V10 Akku Handstaubsauger Polster

Das Nonplusultra unter den Akkusaugern? Dyson ist ein heißer Tipp für ausgesprochene Leistungsfreude

Der Cyclone V10 in meinem Test ist im Grunde nur ein Dyson-Beispiel von vielen. Ich hätte auch den Handstaubsauger Dyson V7 Trigger oder jedes andere kabellose Modell der Marke untersuchen können:

Bei den Leistungswerten ist die Marke überragend, der Preis tut weh. Immer. Darum gibt’s nur eine top Bewertung in der Einzelkategorie „Reinigung“, aber sicher keinen Gesamtsieg.

Der Dyson V10 ist übrigens seit Jahren im Sonntagmorgen-Büro im Einsatz und erledigt seinen Job unverändert überzeugend. Das Gerät ist so beliebt, dass es immer wieder ausverkauft ist.

Akku Handstaubsauger Cyclone V10 in der Hand

Freude im Sonntagmorgen-Team – Der Cyclone schafft alles

In der Cyclone-Reihe gibt es mehrere Geräte mit aufsteigender V-Nummer und entsprechend steigendem Preis. Der „neuere“ Dyson V11 hat ähnliche Leistungswerte wie der V10, ist mit fast 800 Euro jedoch meiner Ansicht nach ein wirkliches Mondpreis-Modell.

Rowenta Akku Staubsauger Air Force Flex 560: Ein Musterbeispiel an Flexibilität

Den Rowenta Air Force Flex 560 muss ich euch unbedingt gesondert vorstellen, weil er auf eine ziemlich clevere Idee gekommen ist: Er besitzt ein knickbares Saugrohr, mit dem ihr mühelos unter jede Couch und Kommode kommt.

Daneben gibt es sinnvolle Aufsätze, ausreichend Zubehör und die Möglichkeit, ihn zum überflexiblen Handmodell umzufunktionieren. Die Saugleistung ist ebenfalls überzeugend, Tierfusseln kriegt dieser Rowenta Akkusauger ohne Probleme weg.

VORTEILE

  • Bodenrohr knickbar
  • Gute Saugleistung
  • Vielseitiges Zubehör
  • LED-Beleuchtung

NACHTEILE

  • Kein schneller Zubehörwechsel im Einsatz
  • Hohes Gewicht
  • Pustet Luft ins Gesicht
  • Keine Akkustand-Anzeige

Produkteigenschaften

Produktkategorie,
MarkeRowenta
Modellvariante2in1 Boden- und Handstaubsauger
Motorleistung150 W
Maximale Akkulaufzeit35 min
Ladezeit3 h
Größe des Staubbehälters0,65 l
Lautstärke82 dB
Saugstufen2
Akkustandanzeige
Akku entnehmbar
Wichtigste FeaturesElektrische Bodenbürste, Flexrohr, Möbelbürsten, Tierhaarbürste, Fugendüse, Wandhalterung mit Ladestation
Maße25,5 x 23 x 122 cm
Gewicht4,5 kg

Für sich genommen wäre dem Air Force Flex 560 ein breiterer Sieg sicher – wenn es da nicht den Rowenta Air Force 360 gäbe. Denn könnt ihr zwar nicht so schön knicken, doch er kostet wesentlich weniger und bietet ein durchaus vergleichbares Leistungspaket.

Akku Handstaubsauger Rowenta 560

Kann viel, kostet viel – der knickbare Staubsauger von Rowenta

Der Trick mit dem Knick rechnet sich sicherlich, wenn eure Wohnung einem verwinkelten Hindernisparcours ähnelt, in dem sich Staubmäuse ansonsten pudelwohl fühlen.

Mit Blick auf den 360 sehe ich allerdings kaum einen Grund, ungefähr das Doppelte zu investieren. Wie seht ihr das?

Rowenta RH9057 Air Force 360: Gelungener Allrounder ohne Kabel

Wenn wir schon dabei sind, kann ich euch auch den kleineren Air Force noch einmal ans Herz legen. In jeder Kategorie im Staubsauger Test gibt es Geräte, die mit ihrer Gesamtleistung überzeugen, auch wenn sie in den einzelnen Kategorien eher mittelgut abschneiden.

VORTEILE

  • Einfacher Zubehörwechsel
  • Gute Saugleistung (auf Hartböden)
  • Sinnvolles Zubehör
  • Angenehme Lautstärke
  • LED-Licht

NACHTEILE

  • Bodenaufsatz könnte flexibler sein
  • Keine (sinnvolle) Akku-Anzeige
  • Power reicht nicht ganz für Polster

Produkteigenschaften

Produktkategorie,
MarkeRowenta
Modellvariante2in1 Boden- und Handstaubsauger
Motorleistungk. A.
Maximale Akkulaufzeit20 min
Ladezeit3 h
Größe des Staubbehälters0,4 l
Lautstärke85 dB
Saugstufen2
Akkustandanzeige
Akku entnehmbar
Wichtigste FeaturesWandhalterung, Möbelbürste, Polsterdüse, Fugendüse; Ladestation, Kombibodendüse, Filter, LED-Licht
Maße25,9 x 24,9 x 114,0 cm
Gewicht2,8 kg

Der Rowenta RH9057 Air Force 360 muss sich im Akku-Handstaubsauger-Test auf jeden Fall dem Proscenic P8 geschlagen geben, weil ich dort mehr vom Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt bin. Das ändert jedoch nichts daran, dass ihr mit dem Rowenta-Akkusauger hervorragend durch euren Putzalltag kommt – unter gewissen Bedingungen.

Die Saugleistung ist definitiv endlich. Die Akkulaufzeit auch. Hundehaare sind so eine Sache. Klingt nach einem durchwachsenen Gerät, oder?

Jein. Bei Handhabung, Gewicht und Zubehör weiß sich Rowenta mühelos zu behaupten. Auch hier könnt ihr das Gerät mit wenigen Handgriffen und vollkommen ohne Betriebsanleitung vom Hand- zum Bodengerät umbauen. Ihr erreicht damit praktisch alle Ecken und könnt dank LED-Licht im Dunkeln saugen.

Akku Handstaubsauger 3 Handstaubsauger im Ueberblick

Dieses Düsen-Trio liefert eine hervorragende Querschnittsleistung

Trotz klarer Grenzen und einem etwas zu starren Bodenaufsatz habe ich das Rowenta-Modell überaus gern genutzt. Auch wenn ihr nur 12 bis maximal 30 Minuten saugen könnt und den Akkustand wegen fehlender Anzeige raten müsst, würde ich den 360 immer wieder benutzen – selbst als Hundemama.

Ein dickes Plus ist dabei auch die geringe Betriebslautstärke, was sich für mich unterschwellig als ein wichtiger Faktor für die Handhabung etabliert hat. Nervig brüllende Sauger verführen nämlich dazu, die Putzaktion möglichst schnell, statt möglichst gründlich zu erledigen.

Letztendlich gibt es bei einem Preis von aktuell 242,15 Euro von meiner Seite weniger zu meckern, als es den Anschein haben sollte. Zudem traue ich diesem Gerät ein langes Produktleben zu, es ist von der Staubbox bis zur Ladestation sehr hochwertig verarbeitet, was sich zum Beispiel beim Entleeren bezahlt macht.

Wenn ihr also nicht gerade Hunde oder Katzen in haariger Hochform habt und in einer überschaubaren Wohnung mit ebenso überschaubarem Schmutzaufkommen wohnt, ist der Rowenta Sauger mit Akku auf jeden Fall ein vielseitiger Putzhelfer.

Oasser, Philips & Holife: Beste günstige Handstaubsauger

Es ist fast vollkommen egal, ob wir an dieser Stelle über den Philips ECO FC6148/01, den Holife Akku Handstaubsauger oder den Oasser Handstaubsauger reden: Alle drei Versionen liegen dicht beieinander und sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wieso es die kleinen Handversionen überhaupt gibt.

Akku Handstaubsauger Kaffeebohnen aufsaugen Test

Das Trio für den schnellen Putzeinsatz!

Oasser Handstaubsauger

Der Oasser Handstaubsauger beispielsweise bietet zwar nur eine sehr begrenzte Saugleistung von 4.500 Pascal, ist nur ein Handgerät mit verschiedenen Düsenaufsätzen und läuft auch nur maximal 20 Minuten.

Akku Handstaubsauger von Oasser mit Zubehoer

Empfehlenswertes Mini-Kraftpaket von Oasser mit reichlich Zubehör

Preis nicht verfügbar

Die Ladedauer ist im Vergleich mit vier Stunden allerdings mehr als annehmbar und das Putzergebnis überraschend gründlich.

Holife Akku Handstaubsauger

Der Holife-Akkusauger teilt sich den „ersten“ Platz mit Oasser, auch wenn er etwas preisintensiver und ein wenig zickiger ist. Die Bürsten im Lieferumfang sind etwas zu weich, weswegen die Ansaugkraft leidet und damit weniger Schmutz in einem Zug aufgenommen wird.

Allerdings gibt es hier ein kluges und flexibles Verlängerungsrohr, was die Arbeit erleichtert und den „Aktionsradius“ des Minis mit einer Laufzeit von bis zu 25 Minuten stark erhöht. Der Holife-Sauger ist inzwischen als Updateversion erhältlich.

Holife Akku Handstaubsauger stehend

Keine Offenbarung, aber ein zuverlässiges Stück Saugtechnik für Zwischendurch – Holife kann‘s

Preis nicht verfügbar

Die hat noch etwas mehr Power, ist etwas länger unterwegs und muss weniger lange laden. Ich bin auf jeden Fall Fan und kann den Holife als Ergänzungsgerät in jeder Version empfehlen.

Philips ECO FC6148/01

Philips nennt seinen Handsauger „Öko“, was mal wieder ein wenig Marketingluft ist. Damit ist gemeint, dass die Ladestation abschaltet, sobald der Akku voll ist. Das ist stromsparend, aber auch nicht außergewöhnlich. Viele andere Modelle können das auch, reden jedoch nicht darüber.

„Öko“ ist auch die Akkulaufzeit. Die beträgt gerade einmal neun Minuten. Anschließend müsst ihr acht Stunden laden. Klingt nach einem schiefen Verhältnis? Finde ich auch. Die Handhabung ist jedoch exzellent und der Preis für ein Markengerät überzeugend.

Akku Handstaubsauger von Philips

Die „grüne“ Art, zu saugen – Philips überzeugt bei der Handhabung, weniger bei der Leistung

Preis nicht verfügbar

Es ist natürlich Schwachsinn, die Minisauger für die Hand mit einem Bodenstaubsauger oder den 2in1-Multifunktionstalenten zu vergleichen. Geht es euch jedoch nur darum, Polster zu reinigen, ein paar Krümel aufzusammeln oder eine Tierhaar-Attacke auf dem Teppich zu beseitigen, braucht ihr kaum mehr Power!

Und dann kostet euch der Spaß mit Oasser nur 30 Euro, für Holife legt ihr rund 40 Euro auf den Tisch. Bei Philips werden rund 50 Euro fällig. Im Vergleich zu den sonstigen Preisen bekommt ihr doch erstaunlich viel in einem kompakten Handmodul geboten!

Ihr könnt jeweils ein recht umfangreiches Zubehörpaket an Düsen nutzen, das praktisch genauso aufgebaut ist wie bei hochpreisigen Modellen. Allerdings solltet ihr euch auf einen hohen Geräuschpegel einrichten, der für so kleine Maschinchen recht übertrieben wirkt.

Betrachten wir all das im Spiegel des Preises, sehe ich jedoch keinen Grund, hier nicht zuzuschlagen, wenn ihr ein handliches Modell für die alltäglichen kleinen Reinigungsaufgaben sucht, für die ein riesiger Staubsauger übertrieben wären.

Nicht jeder von euch will außerdem seinen kabelgebundenen Staubsauger gleich ganz gegen ein Akku-Modell austauschen. Viele suchen nach Geräten, mit denen sie zum Beispiel das Auto von innen reinigen können.

Meine 3 getesteten Handstaubsauger im Vergleich

Weil die drei „Sieger“ so nah beieinander liegen, habe ich die Wertungen als Vergleich zusammengefasst:

Oasser HandstaubsaugerPhilips ECO FC6148/01Holife Akku Handstaubsauger
Saugleistung878589
Handhabung819090
Akkuleistung806075
Flexibilität858580
Preis/Leistung908090
Gesamtrating85,6080,0084,8

Unterm Strich ist der Oasser-Preis für mich ausschlaggebend, auch wenn Holife im Querschnitt zuverlässiger scheint. Philips liegt hier etwas abgeschlagen, da die Akkuleistung doch stark zu wünschen übrig lässt.

Die Tierhaar-Problematik ist bei allen drei Modellen mittelgut gelöst. Holife besitzt einen viel zu weichen Bürstenaufsatz, der auch noch ein echter Haarfesthalter ist. Philips hat sich damit insgesamt etwas schwergetan. Oasser hat mich hier am meisten überzeugt – auch wenn die Leistung wiederum endlich ist.

Alle drei Geräte erfüllen jedoch den Anspruch an einen handlichen, leichten Sauger für den Haushalt, mit dem ihr etwa die Ritzen und Rillen im Auto problemlos erreicht. Wo der Oasser etwas laut ist, ist der Philips sehr zickig beim Einsetzen des Staubbehälters, während Holife das Bürstenproblem hat. Irgendwas ist also immer.

Kleine Nebenbemerkung: Das Qualitätsgefühl in Sachen Verarbeitung und Langlebigkeit ist am Ende beim Markengerät im Vergleich doch höher als bei den beiden No-Names.

Da ich noch keinen Langzeittest gemacht habe, kann ich dieses Gefühl noch nicht nachprüfen. Ihr solltet jedoch wissen, dass der Philips-Preis sich trotz allem gerechtfertigt anfühlt. Wortwörtlich.

Bosch gegen Tierhaare: Ein Problem namens BCH6ZOOO Athlet Akku Staubsauger

Bosch-Geräte genießen einen exzellenten Ruf. Deshalb hat mich das Testergebnis zum Bosch Akku Staubsauger BCH6ZOOO Athlet dermaßen überrascht, dass ich dazu in diesem Ratgeber etwas sagen muss. Als schlechtester Sauger im Test hat dieses Bodengerät in einer entscheidenden Hinsicht versagt:

VORTEILE

  • Sehr großes Zubehörpaket
  • Akku austauschbar
  • Gute Saugleistung
  • Lange Laufzeit

NACHTEILE

  • Sehr schwer und unhandlich
  • Bei Tierhaaren kaum herausragend
  • Schwieriger Zubehörwechsel
  • Als Handgerät nur umständlich nutzbar

Produkteigenschaften

Produktkategorie,
MarkeBosch
ModellvarianteStielstaubsauger mit Tragevariante
Motorleistung400 W
Maximale Akkulaufzeit60 min
Ladezeit6 h
Größe des Staubbehälters0,9 l
Lautstärke79 dB
Saugstufen3
Akkustandanzeige
Akku entnehmbar
Wichtigste FeaturesProAnimal-Bodendüse, Handgriff, Tragegurt, Adapter mit Schlauch, Polsterdüse, Fugendüse, Ladegerät, Hygienefilter
Maße29,5 x 18,5 x 116
Gewicht3,3 kg

Das Ding wird als „ideal für Haustierbesitzer“ angepriesen. Und dieser Claim ist ein riesiges Verkaufsargument. Schließlich wollen wir Tiereltern die haarigen Hinterlassenschaften unserer Schätze möglichst einfach und gründlich wegbekommen. Ich würde sogar behaupten, Tiereltern sind Kernzielgruppe der gesamten Gerätewelt.

Bosch Zooo Proanimal Akku Handstaubsauger Uebersicht

Schön in der Theorie, enttäuschend in der Praxis. Bosch, was ist da los?

In dieser Rolle wurde ich auf ganzer Linie enttäuscht. Die Saugleistung ist in meiner Haustierwohnung trotz speziellem Zubehör für Katzen- und Hundehaare und einer großen Akkulaufzeit von bis zu 60 Minuten höchstens Durchschnitt.

Boschs „Ultralight“ fühlt sich „superheavy“ an

Auch das Werbeversprechen „Ultralight“ funktioniert nicht. Zwar sind es „nur“ drei Kilo, doch die bekommt ihr nur schwer gewuchtet. Einerseits ist das auf die Stiel-Bauform zurückzuführen. Andererseits will die Bodendüse nicht so richtig manövrieren. Zudem lassen sich die Zubehörteile nur schwierig zusammensetzen.

Bosch Zooo Proanimal Akku Handstaubsauger umgehangen Geraet

Nicht im Bild ist mein genervtes Gesicht mit dieser umständlichen Konstruktion!

Überhaupt liefert der Bosch Sauger keinen rechten Putzspaß. Er macht es euch in vielen Aspekten unnötig schwer, eine anständig saubere Wohnung zu zaubern. Wie ich schon sagte: Wenn’s nervt, werdet ihr schluderig.

Natürlich gibt es dennoch eine relativ hohe Gesamtwertung, doch gerade das Preis-Leistungs-Verhältnis sehe ich bei einem Preis von aktuell 199,99 Euro als wenig überzeugend an.

Gegen Tierhaare empfehle ich euch eher den schon genannten AEG Ergorapido CX7-2-45AN 2in1, der eine hervorragende Saugkraft für jede Art von Schmutz hat. Hier ist die Akkuleistung jedoch nur halb so groß wie beim Bosch Staubsauger mit Akku.

Daran zeigt sich jedoch, worauf ihr beim Kauf am meisten achten solltet: Es kommt nicht darauf an, wie lange das Gerät durchhält, sondern wie gut ihr die Zeit nutzen könnt.

Die wichtigsten Hersteller im Überblick: Was darf ein beutelloser Akku-Staubsauger kosten?

Bei der Auswahl unserer Kandidaten für den Akku Handstaubsauger Test hat der Preis (wie immer) eine recht große Rolle gespielt. Wir haben uns an den Beträgen für einen hochwertigen Markensauger mit Kabel (!) orientiert. Und der liegt meist unter 200 Euro.

Ist das nicht ein Äpfel-Birnen-Vergleich? Ja, aber ein gerechtfertigter! Denn der Akkusauger sollte wenigstens halbwegs an die Leistungsfähigkeit eines Kabelmodells heranreichen, damit der Wechsel überhaupt Sinn ergibt.

Die Kaufintention bzw. das Anwendungsgebiet bleiben schließlich gleich. Und am Ende des Tages ist ein Staubsauger nur Mittel zum Zweck – und kein Grund für Luxus.

Deshalb habe ich zum Beispiel gar nicht erst bei Miele, Vorwerk oder anderen Luxusmarken für den Haushalt geguckt. Die hochwertige Triflex- oder Blizzard-Reihe von Miele kostet zwischen 300 Euro und weit über 600 Euro. Für einen Staubsauger! Autsch.

Saugroboter Test Ansicht Geraete mit Kartons

Vorwerk toppt diese Latte mit seinen Kobolden noch einmal und fängt bei den Bodenmodellen gar nicht erst unter 700 Euro an. Der Saugroboter von Vorwerk war ja auch schon abenteuerlich hochpreisig.

Für mich fallen diese Marken schon fast unter die Rubrik Industriestaubsauger – sie sind eher eine Investition fürs Gewerbe und ein Ladengeschäft. Bei Vorwerk ist das Modell für die Hand (VC100) extrem hochwertig, kann aber aufgrund der Bauweise auch nur 15 Minuten saugen.

Die Multivariante VB100 kommt auf bis zu 80 Minuten, hat einen Akku zum Wechseln dabei und verfügt über ein riesiges Arsenal an Zubehör.

Die ansonsten oft genannte Putzmarke „Dirt Devil“ scheint das Akku-Game nicht so recht zu beherrschen. Zumindest sind die Testberichte durchwachsen, die Bewertung zu verschiedenen Modellen bei Amazon ist ebenfalls meist ernüchternd. Ich habe mich gegen einen Test entschieden, obwohl ich in meinem Saugroboter Test einen Dirt Devil Spider dabei hatte.

Was sagt die Stiftung Warentest zu Akku-Handstaubsaugern?


Top-Qualität bestimmter Marken hin oder her: Ich gebe der Stiftung Warentest recht, dass die gesamte Kategorie noch unausgereift ist. In meiner Auswahl kann es höchstens der Dyson Cyclone V10 technisch mit den Stromkollegen aufnehmen – sagt die StiWa.

Der komplette Wechsel von Kabel auf Elektro lohnt sich bisher nur, wenn ihr viel Geld investiert oder eine überschaubare Wohnung mit überschaubarem Putzaufwand habt. Oder ihr kauft den Akkusauger als Ergänzung zu eurem Kabelmodell. Das ist jedoch auch nicht gerade zu Ende gedacht.

Schon deshalb halte ich 200 Euro fast für eine maximale Schmerzgrenze, zumal es genug Geräte gibt, die weit darunter bleiben und nicht auf ganzer Linie enttäuschen. Ich bin jedoch der Ansicht, dass es in dieser Hinsicht in den nächsten Jahren noch große Entwicklungssprünge geben wird.

Die Akkus werden länger durchhalten und kompakter, die Leistung wird immer näher an die Kabelkollegen heranrücken. Bis es so weit ist, bleiben Akkusauger eine Art Kompromiss oder ein Luxusprodukt!

So haben wir die Akku-Staubsauger getestet: Kriterien & Vergleich


Bringt es euch irgendwas, wenn ich zum Staubsauger-Test in ein Labor gehe? Nein. Sauger sind Alltagsgeräte und sollen im Alltag überzeugen. Darum habe ich extra für euch erneut meine Wohnung eingesaut. Die Eckdaten kennt ihr schon aus meinem Saugroboter Test:

  • Parkettböden, Fliesenspiegel, diverse Teppiche
  • Hundemama und Straßenschuh-im-Haus-Trägerin
  • Grundfläche rund 73 Quadratmeter

Für diese Testausgabe mussten auch meine Polstermöbel dran glauben. Ich habe Doggo über die Couch turnen und das Hundebett etwas länger ungesaugt stehen gelassen. Anschließend bin ich mit den entsprechenden Polsterdüsen ans Werk. Grundsätzlich habe ich jeden Akkusauger folgendermaßen untersucht:

  • Anstecken, Umstecken und Zwischenlagern von Zubehör
  • Handhabung in der Horizontalen und Vertikalen (Böden, Oberflächen & Decken)
  • Saugleistung in Bezug auf Verschmutzungsgrad
  • Geräuschqualität im Einsatz
  • Bemerkenswertes und Details

Dabei bin ich recht früh zur Überzeugung gekommen, dass es sehr schwer ist, allgemeingültige Urteile für diese Kategorie zu fällen. Die reine Technik sagt nur wenig darüber aus, ob das Gerät empfehlenswert ist oder nicht.

Das liegt einerseits an den höchst unterschiedlichen Bauformen, andererseits aber auch an euren Ansprüchen. Ich finde, dass eure Kaufintention am Ende noch wichtiger ist als mein Testergebnis.

Wollt ihr einen Sauger fürs Auto, geht ihr den Kauf anders an, als wenn ihr den gesamten Haushalt mit Elektro und ohne Kabel reinigen wollt. Manche haben Tiere, andere nicht, manche lieben Auslegeware, andere bevorzugen Dielen.

Deshalb sind auch Geräte mit niedrigerer Wertung nicht aus dem Rennen. Der Handstaubsauger Philips ECO FC6148/01 ist genauso endlich wie der Allrounder Rowenta RH9057 Air Force 360. Doch beide Varianten können ideal zu euren Anforderungen passen.

Akku Handstaubsauger Rowenta Air Force 360 mit Box

Für viele bereits eine gute Wahl – Rowenta Air Force 360

242,15 Euro

Richtige Totalausfälle gibt es zumindest in meiner Testauswahl sowieso nicht. Der „Anti-Sieger“ Bosch BCH6ZOOO Athlet hat ja auch noch eine recht gute Wertung. Ich bin von diesem Modell nur einfach schrecklich genervt.

Wie schon erwähnt, spielt der „Nervfaktor“ im Praxistest eine entscheidende Rolle und ist für mich wichtiger als die reine Akkulaufzeit oder Leistung beim Saugen. Auch ist mir eine geringe Lautstärke meist wichtiger als viel Zubehör.

Darum müsst ihr hier jeden Testbericht zu einem Sauger auch etwas anders lesen als zum Beispiel bei den Robotern im Staubsauger Test.

Roboter machen alles von allein – und alle dasselbe. Ihr als Anwender seid hier praktisch nicht gefragt. Bei Akkusaugern kommen der Faktor Mensch und sein „Wohlgefühl“ beim Putzen ins Spiel.

Ihr gebt mir sicher recht: Wenn ein Putzgerät dafür sorgt, dass sich Hausarbeit nicht wie Arbeit anfühlt, macht ihr sie lieber. Dafür sollte es nicht rumbrüllen und sich easy und mit Leichtigkeit bedienen lassen. Aus diesen Erkenntnissen sind folgende Testkriterien entstanden:

Testkriterium Saugleistung

Hier geht es um Saugkraft mit Power und das Vermögen, alle Arten von Schmutz im Haushalt ohne Probleme aufzunehmen. In meinem Fall sind Tierhaare der größte Gegner. Und diesen meistert keiner besser als das Premium-Modell Dyson Cyclone V10 (99%).

Handhabung

  • Wie leicht und wendig ist der Sauger?
  • Wie einfach könnt ihr das Zubehör wechseln?
  • Wie erreicht ihr alle Ecken, Falten und Ritzen?

Eine hervorragende Antwort liefert erneut der Dyson Akkusauger, praktisch gleichauf mit Proscenic. Auch die Mini-Variante im Akku Staubsauger von AEG muss genannt werden.

Akkuleistung

  • Wie lange hält der Akku bei meinem (!) Putzverhalten durch?
  • Bleibt die Saugkraft gleich?
  • Kann ich den Akkustand gut nachvollziehen?

Hier beweist zum Beispiel der Rowenta Air Force Flex 560 ein hervorragendes Durchhaltevermögen.

Dyson und Proscenic liegen einmal mehr komplett vorn.

Flexibilität

  • Handelt es sich um ein 2in1 Boden- und Handsaugermodell?
  • Könnt ihr zwischen den Versionen einfach switchen?
  • Wie groß ist der Zubehörumfang und wie viele Untergründe/Einsatzgebiete werden abgedeckt?

Proscenic sichert sich den Spitzenplatz, der Rowenta Air Force Flex 560 trägt das (eingehaltene) Versprechen schon im Namen.

Preis-Leistung

Dieser Faktor lässt sich diskutieren und ist sehr subjektiv. Wenn ihr das Gefühl habt, für euer Geld mehr zu erhalten, als ihr solltet, gibt es Spitzenwerte. Und das Preis-Leistungs-Verhältnis gibt für uns bei Sonntagmorgen sehr oft den Ausschlag. Dieses Gefühl habe ich bei vielen Saugern gehabt – doch am meisten beim Proscenic P8 Plus (99%).

Akku Handstaubsauger Proscenic P8

Für mich Spitzenklasse – das Gesamtangebot beim Proscenic P8

153,44 Euro

Worauf muss ich beim Sauger-Shopping achten?


Ob Stiel, Multifunktion, Hand oder sonst wie: Trotz vieler Einsatzzwecke und Bauarten bleiben die grundsätzlichen Leistungsfaktoren von Saugern immer gleich.

So gesehen sind beutellose Mini-Staubsauger fürs Auto problemlos mit teuren Industrie-Modellen oder Edel-Varianten vergleichbar. Zumindest im Verhältnis zur jeweiligen Typenklasse. Mit zwei zugedrückten Augen sind also alle Staubsauger gleich, ein Roboter nichts anderes als ein Tischsauger.

Solltet ihr also in dieser Checkliste Angaben vermissen, findet ihr sie definitiv im Übersichtsartikel zum Staubsauger Test oder im Ratgeber zum Saugroboter Test.

Wie gewohnt enthalten alle Testberichte ein Datenblatt, in dem ihr die am besten vergleichbaren technischen Faktoren des Saugers findet. Aus den Zahlen und Angaben könnt ihr wichtige Erkenntnisse ableiten, auf die ich hier näher eingehe.


Wollte ich euch alle Angaben aufzählen, die Anbieter hinsichtlich der Leistungsfähigkeit ihrer Modelle machen, wäre das Datenblatt kilometerlang – und schrecklich uneinheitlich.

Manche rechnen die Voltzahl ihrer Akkus gar nicht erst um oder geben euch einen Watt-Wert, der sich genauso gut auf Luftwatt oder die umgerechnete Leistung des Motors beziehen könnte. Andere wiederum protzen mit dem Pa-Wert.

Ein Motor sorgt dafür, dass ein Sauger saugt. Klingt einfach. Eine höhere Motorleistung sorgt dafür, dass der Sauger besser und kräftiger saugen kann. Klingt noch einfacher.

In der Realität ist die Saugerleistung jedoch eine sehr weitschweifige Formel, in der der Volumendurchsatz, die Luftwattleistung und die Druckdifferenz zur Motorenleistung ins Verhältnis gesetzt werden.

Weil es so kompliziert ist, verlegen sich die Hersteller eben auf unterschiedliche Teilwerte, um die Leistungsfähigkeit ihrer Geräte anzupreisen.  So richtig eindeutig ist keiner. Der Pa-Wert sieht am besten aus, weil ihr hier stets Tausenderwerte erhaltet.

Dann kann auch ein kleiner Sauger von Holife mit 5.000 Pa angeben. 22.000 Pa wie beim Rowenta Air Force Flex 560 klingen aber noch besser. Doch was sagt das überhaupt?

Pa (bzw. Pascal) ist die Angabe für das Vermögen eines Geräts, einen Unterdruck bzw. eine Druckdifferenz zu erzeugen. Dieser Unterdruck ist eines der Geheimnisse, warum ein Staubsauger überhaupt funktioniert.

Hinzu kommt die Fähigkeit, über den Motor, das Saugrohr und andere technische Faktoren eine bestimmte Menge an Luft bewegen zu können. Dieser Volumendurchsatz ergibt zusammen mit der Druckdifferenz den Wert „Luftwatt“.

Leider gibt es keinen einzigen Leistungswert, der von allen Herstellern für alle Geräte genannt wird. Am ehesten findet ihr noch die Voltangabe zur Akkuleistung. Doch die sagt nun wirklich nichts Konkretes. Darum habe ich die zweithäufigste Angabe genommen und nenne die Wattzahl.

Das liefert zumindest eine halbwegs gute Vergleichsmöglichkeit. Dabei erkennt ihr den wichtigsten Leitsatz schnell: Mehr ist immer mehr! Das gilt natürlich auch für den Pa-Wert oder andere verschwurbelte Angaben.

Beutellose Sauger sind meist solange genial, bis ihr die Staubbox das erste Mal entleeren und dabei würgen müsst. Wir putzen nun mal nicht nur Konfetti und Glitzer weg.

Darum gewinnen alle Gerätevarianten mit einem möglichst großen Behältervolumen und einer möglichst cleveren Vorrichtung zum Entleeren.

Clever heißt, dass kein Staub aufgewirbelt wird, dass der Schmutzklumpen in einem Stück in den Eimer fällt und dass der Behälter anschließend faktisch wieder wie neu aussieht. Außerdem solltet ihr ihn mit einer Hand bedienen und auch mal durchspülen können.

Proscenic P8 Plus Akku Handstaubsauger Tank

Nimmt viel Schmutz auf, lässt ihn einfach wieder los – Proscenic liegt mal wieder vorn

Eine der größten Staubklappen hat der Proscenic P8 Plus mit einem Behältervolumen von ganzen 1,2 Liter. 0,5 bis 0,7 Liter sind meist der Durchschnitt. Jedoch muss ich auch zugeben, dass mir die Tankgröße grundsätzlich egal ist. Denn oft ist der Akku eh leer, bevor der Tank voll ist.

Auch der Filter ist ein wichtiges Element für die Hygiene. Erfreulich ist, dass sich alle Geräte im Test an diese Vorgabe halten. Deshalb habe ich dazu meist nicht viel gesagt. Bei einigen Modellen, allen voran Rowenta, könnt ihr Ersatzfilter bestellen.

Die Lautstärke-Angabe in Dezibel lässt sich schnell überlesen. Aber im Staubsauger Test hat sich bisher immer herausgestellt, dass ein laut röhrendes Gerät dafür sorgt, dass ihr bei der Arbeit pfuscht.

Zwar ist ein niedriger Wert noch kein Garant für einen leisen Staubsauger. Es kommt auch auf die Geräuschqualität an. Der Oasser Handstaubsauger ist hier trotz überzeugender Leistung ein krasses Negativbeispiel, während ich mit dem schnurrenden Dyson V10 extra gründlich unterwegs war.

Ich gehöre zu den Typen, die immer bei höchster Leistung arbeiten. Das zerrt bei Akkusaugern jedoch heftig am Ladestand. Für Polster und lose liegende Teppiche ist ein Power-Vakuum außerdem schnell im Weg.

Darum sind verschiedene Leistungsstufen ein Muss, sobald der Sauger für mehr als ein paar Krümel auf dem Tisch im Einsatz ist. Habt ihr lose liegende Teppiche, ist es besonders wichtig, dass ihr auch mal sanfter ans Werk gehen könnt.

Akku Handstaubsauger Bosch Reinigung Teppiche

With great power comes great responsibility – Bosch lässt Teppiche nur ungern wieder los

Multifunktionsgeräte arbeiten meist mit zwei Stufen, Handsauger haben nur eine. Ausgerechnet der durchwachsene Bosch BCH6ZOOO Athlet bringt drei Stufen mit, beim Leistungsmonster Dyson Cyclone V10 überrascht das nicht weiter.

Die Akkus sind das Herzstück und die größte Hürde der Kategorie. Der Vergleich ist hier extra schwierig, weil sich die Herstellerangaben ausschließlich auf die leichteste Saugstufe beziehen und je nach Saugverhalten stark variieren.

Zudem sind die Einsatzzeiten im Vergleich zur Ladezeit meist abenteuerlich kurz – zumindest in unserer Preisrange.

Die Handmodelle sind hier besonders im Nachteil, aber auch große Alltags-Vertreter, wie etwa von Rowenta, Severin oder Dirt Devil, liefern eine Saugzeit von Minuten bei einer Ladezeit von Stunden.

Das liegt bisher noch in der Natur der Sache: Boden- oder Handsauger sollen in etwa die Saugkraft ihrer kabelgebundenen Verwandten erreichen. Würden sie auch nur ansatzweise so lange durchhalten, wären die Akkus riesig und schwer. Dennoch zeigen sich auch innerhalb der begrenzten Leistungsfähigkeit Unterschiede.

Mit dem Proscenic P8 Akkustaubsauger konnte ich meine gesamten 73 Quadratmeter in einem Zug saugen. Ebenso mit dem Dyson Cyclone V10. Alle anderen Kandidaten haben zwischendurch schlapp gemacht. Ausnahmslos.

Darum solltet ihr checken, ob es zu eurem Wunschmodell einen Zweitakku (extra) zu kaufen gibt. Beim AEG Ergorapido CX7-2-45AN 2in1 kostet es rund 50 Euro, wenn ihr den Akku wechseln wollt. Auch viele andere Hersteller liefern das Zubehör über Amazon und Co.

Ganz ehrlich: Rechnet den Zweitakku von Anfang an in euer Budget ein und bestellt ihn direkt mit. Ein Sauger, der auf halber Strecke schlapp macht und dann für viele Stunden laden muss, ist nicht hilfreich.

Akku Handstaubsauger AEG Ergorapidozeigt den Batteriestand an

Klare Angaben zum Akkustand sind für kabellose Sauger ein Muss!

Zudem hat mir mein Test bewusst gemacht, dass ich gerne wissen will, wie lange ich noch saugen kann. Bei der Hälfte der Modelle ist jedoch keine Ladestandanzeige vorhanden. Hier besteht auf jeden Fall Nachbesserungspflicht!

Welche Vorteile hat ein Sauger mit 16 Zubehörteilen gegenüber einem Modell mit nur zwei oder drei Aufsätzen? Praktisch keine.

Akku Handstaubsauger Bosch mit Zubehoer

Bosch liefert euch ein riesiges Zubehörpaket. Braucht ihr alles? Nicht unbedingt

Wenn die Aufsätze für harte und weiche Untergründe ausgelegt sind, ist damit praktisch alles abgedeckt, was man absaugen kann!

Eine schmale Polsterdüse ist eine feine Sache für schwer erreichbare Stellen, ansonsten begrüße ich jede Form von Verlängerung. LED-Lichter an der Düse finde ich genial, denn so putzt ihr besonders gründlich.

Akku Handstaubsauger mit Licht

Es werde Licht und sauber!

Was ich ebenfalls erst im Praxistest gelernt habe: Achtet darauf, wie flexibel die Bürsten oder Düsen in der Halterung verankert sind!

Würdet ihr lieber einen Rollkoffer mit starren Rollen durch die Gegend zerren oder von der Wendigkeit eines 360-Grad-Kugellagers profitieren? Exakt so verhält es sich mit Saugern.

Inzwischen bin ich zum Schluss gekommen, dass ich ausschließlich Versionen mit maximal flexibler Bodendüse kaufen würde. Hier lohnt ein direkter Vergleich zwischen den beiden Rowentas: Der 360 ist ziemlich starr, der 560 ist einer der gelenkigsten Akkustaubsauger, den ich kenne.

Akku Handstaubsauger AEG Air Force 560

So wendig wie ein guter Rollkoffer – der AEG Air Force 560

Hinzu kommt die Frage, wie ihr die jeweilige Bürste von Haaren oder Staubresten befreien könnt. Manche Anbieter betonen irgendein „EasyClean“-Prinzip.

Dahinter verbirgt sich ein Klickmechanismus, mit dem ihr die Bürste aus der Bodenhalterung entnehmen könnt. Je nach Beschaffenheit kann der Einsatz dann sogar unter dem Wasserhahn gereinigt werden. Super gelöst ist das für mich zum Beispiel bei Proscenic.

Akku Handstaubsauger Proscenic P8 von Innen

Bürste raus, Haare auch, sofort wieder einsatzbereit – Proscenic zeigt, wie es geht

Zum Aufbau der Ladestation habe ich keine Meinung. Ich pappe den Sauger nicht an die Wand, kann also auch gut mit einem simplen Kabel statt einer ausgeklügelten Ladeschale leben.

Ich weiß aber, dass eine echte Ladestation eine „saubere“ Angelegenheit ist, die vielen wichtig erscheint. In dem Fall wiederum wäre Proscenic nichts für euch.

Hier gibt es zwar eine Wandhalterung. Doch die kann nur halten. Laden müsst ihr über ein Kabel. Der AEG CX 7 hat eine gescheite Ladestation mit Kontakten.

Der Witz an kabellosen Staubsaugern ist, dass sie wendiger und flexibler sein sollen als ihre Kabelkollegen. Ein schweres Gerät mit komischer Handhabung ergibt also keinen Sinn und hat das Thema verfehlt.

Darum hat der Bosch Zooo ProAnimal mit seinen drei Kilogramm Gesamtgewicht bei mir auch die niedrigste Wertung erhalten – obwohl er in Sachen Leistung nun wirklich nicht schlecht ist.

Doch er wuchtet sich um jede Ecke wie ein behäbiger alter Karren und droht, euch aus der Hand zu fallen. Außerdem zeigt Bosch hier, wie man beim Aufbau und dem Zubehörwechsel NICHT vorgehen sollte.

Akku Handstaubsauger Bosch Reinigung unter Stuhl

Schwer, wuchtig und viel zu klobig – Bosch hat das Thema verfehlt

Logik ist eine feine Sache. Wir alle lieben es, wenn wir beim Blick auf die Einzelteile sofort erkennen, was wohin gehört und wie es anzubringen ist. Landet die Bedienungsanleitung ungelesen in der Ecke, wurde auf alles geachtet.

Auch wenn wir etwa den Philips ECO FC6148/01 als Hand- bzw. Tischstaubsauger nicht mit einem 2in1-Allrounder wie dem Dyson Cyclone V10 vergleichen können, wisst ihr bei beiden Geräten aus dem Stand, wie ihr sie benutzt. Also benutzt ihr sie auch vollständig!

Müsst ihr jedoch wie bei Bosch erst einmal umständlich an einem Knopf fummeln, den Klickmechanismus überlisten und das Bürsten-Mikado entziffern, überlegt ihr euch in Zukunft dreimal, ob ihr die Couch jetzt wirklich mit der Spezialdüse reinigen müsst – oder die Sache gut sein lasst.

Akku Handstaubsauger Reinigung Mit Proscenic P8

Proscenic kommt sogar hinter die Heizung – Das nenne ich Anwendungsfreude!

Insgesamt fällt übrigens auf, dass größere, teurere und bekanntere Marken die meisten Probleme mit der Einsatzfreundlichkeit haben. Günstige Modelle leben von ihrer Einfachheit und sind demnach oft viel anwendungstauglicher.

Kabel oder nicht: Sind Akku-Staubsauger für den Haushalt zu empfehlen?


Ich glaube, es wird deutlich, wie schwer ich mich mit einer klaren Empfehlung bei Akkustaubsaugern tue. Damit stehe ich nicht alleine da. Denn bei kaum einer anderen Maschinenwelt für Haushalt und Küche gibt es so viele Wenns und Abers wie hier.

Diese Wenns und Abers sehen folgendermaßen aus:

  1. Wer Leistung über dem Akku-Durchschnitt will, muss sehr viel Geld investieren.
  2. Der Preis (bei Amazon) sagt jedoch immer erstaunlich wenig über die Praxistauglichkeit aus.
  3. Bei Motor, Watt und Akku-Laufzeit gibt es immer Grenzen. Diese Grenzen haben ziemlich oft Fransen und heißen „Teppich“. Ähnlich wie im Saugroboter Test lässt die Arbeitsfreude erheblich nach, sobald eine Akkuversion vom Hartboden auf die Auslegeware wechselt.
  4. Der reine Lieferumfang ist kein Hinweis auf die Einsatzfreude.
  5. Bekannte Marken wie Vorwerk, Dirt Devil, Severin, Makita oder Dyson sind nicht grundsätzlich empfehlenswerter als No-Names wie Holife oder Proscenic.

Die Kernfrage, von der auch die Stiftung Warentest ausgeht, bleibt aber weiterhin, ob Akku-Sauger nun unausgereift oder sogar überflüssig sind.

In einer Hinsicht sind sie kaum zu schlagen: Nicht nur die Testsieger sind ein Vorbild in Sachen Flexibilität. Außerdem sind Akkusauger einfach die nächste Evolutionsstufe in dieser Haushaltskategorie.

Wenn ihr zwischendurch schnell kleinere Flächen reinigen wollt oder ein sinnvolles Modell fürs Auto sucht, gibt es kaum eine bessere Alternative.

Vergleich: Akku-Sauger vs. Kabel-Sauger


Damit ihr euch leichter orientieren könnt, lasse ich die Akku-Modelle (egal, ob Tischversion oder Bodenmodell) gegen klassische Bodenstaubsauger und Staubsauger mit Stiel und Kabel antreten. Stielsauger nimmt irgendwie keiner für voll, trotzdem gibt es sie in vielen Varianten.

Ich nehme sie in den Vergleich auf, weil sie den üblichen Akku-Versionen am meisten ähneln. Das letzte Mal, dass ich so ein Gerät allerdings im Einsatz gesehen habe, war bei meiner Oma. Ist auch schon eine ganze Weile her.

Die Begründung liegt auf der Hand: Stielstaubbekämpfer sind unhandlich. Umso interessanter ist, dass die Bauweise für die Akkuwelt „wiederbelebt“ wird. Die Übersicht der Staubsaugerkategorien sieht nach meiner Einschätzung so aus:

Bodensauger
(mit Kabel)
Stabstaubsauger
(mit Kabel)
Akkusauger
AktionsradiusÜbersichtlichÜbersichtlichVöllig frei
FlexibilitätMittelMittelHoch
Handhabung
LeichtMittelDurchwachsen
GewichtGering (Handstück)MittelGering
2in1-ModelleNieMöglichOft
LeistungHochHochDurchwachsen
EinsatzbereitschaftImmerImmerSehr begrenzt
Verbrauchsmaterialienevtl. Beutelevtl. BeutelKeine
Platzbedarf AufbewahrungHochGeringGering

Generell ist ein kleiner, guter kabelgebundener Sauger vielen Powergeräten ohne Kabel überlegen. Auch viele Saugroboter sind oft um einiges gründlicher. Das kann und wird sich sicherlich verschieben, doch aktuell gewinnt immer noch die Steckdose.

Vergleich: Akku-Saugroboter vs. Akku-Handsauger


Doch wie sieht die Sache aus, wenn wir Akku-Roboter gegen Akku-Handsauger antreten lassen? Handmodelle haben in Sachen Flexibilität eindeutig die Nase vorn – vor allem auch, weil Roboter nicht auf Schränke klettern und schnell mal den einen Krümel in der einen Ecke beseitigen können.

Die Saugleistung ist bei Robotern allerdings im Vergleich oft höher, vorrangig aufgrund des klügeren Zusammenspiels der Komponenten.

Der Akku hält (deswegen) länger durch. Ihr müsst nichts machen, außer euren Robi ab und zu aus Kabelfallen befreien. Robi kann in vielen Fällen außerdem auch gleich noch wischen!

Wenn wir es genau nehmen, ist das Akkumodell also nur dann eine gute Wahl, wenn euch kabellose Flexibilität wichtiger ist als alles andere. Nehmen wir sehr günstige Modelle wie den Philips ECO FC6148/01 als Vorbild, sehe ich im Akkusauger (bisher) eine sinnvolle Ergänzung für den Haushalt.

Zum Hauptgerät würde ich ihn nur bei einer überschaubaren Fläche und einem eher durchschnittlichen Reinigungsbedarf erklären.

Saugen ohne Beutel und Kabel: Ein Fazit

Ehrlich gesagt habe ich vor diesem Akku-Handstaubsauger-Test nicht viel auf die Akkugeräte gegeben. Auch jetzt bin ich immer noch nicht ganz an Bord. Mein Testsieger Proscenic P8 Plus hat meine Meinung zwar etwas ändern können. Denn er kann viel und kostet wenig. Das ist für mich Sparfuchs perfekt.

Dyson V10 Akku-Handstaubsauger Arne

Beim Putzen mit dem Dyson habe ich ausnahmsweise mal Arne rangelassen

Bloß zeigen alle Geräte, dass ihr plötzlich für eine Haushaltsaufgabe Kompromisse eingehen müsst, über die ihr sonst nicht lange nachdenkt. Im Normalfall lautet das Motto: Ran an die Steckdose und saugen. Machen wir es uns mit der Kabellosigkeit also unnötig kompliziert?

Jein. Sollte eure ganze Wohnung voller Teppiche liegen und mehr als 50 Quadratmeter groß sein, würde ich keinen Akkustaubsauger empfehlen.

Es sei denn, ihr seid bereit, das Geld für Vorwerk und Co auszugeben – oder ihr kauft einen Zweitakku und behaltet zusätzlich euer Kabelmodell. Das verbraucht viel Platz im Putzschrank.

Tatsächlich glaube ich, dass es sich überhaupt nicht lohnt, einen funktionstüchtigen Kabelsauger gegen einen kabelfreien auszutauschen. Sollte er kaputt gehen und ihr braucht sowieso was Neues, dann ist ein Akkusauger eine Überlegung wert. Die Einschränkungen und Grenzen habe ich in diesem Ratgeber ausführlich dargelegt.