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Samsung 2.1 Soundbar HW-M450 Test

Liefert in (fast) allen Punkten ab!

Aktueller Preis:

114Leser haben dieses Produkt gekauft
Produktkategorie
MarkeSamsung
Gerätetyp 2.1 Soundbar
Enthaltene Soundkomponenten Soundbar (4 x 60 W), externer Subwoofer
Ausgangsleistung gesamt 320 W (RMS)
Ausgangsleistung Subwoofer

160 W

Konnektivität AUX, HDMI (ARC/CEC), Bluetooth, OPT, USB
HDMI-Kabel enthalten
Bedienung über TV-Fernbedienung, eigene Fernbedienung, App
Unterstützte Audioformate Dolby Digital, DTS 2-Kanal
Besonderheiten 5 Soundmodi

Author

Bisher hat sich unsere Audio-Testerin Wiebke damit abgefunden, bei ihren Lieblingsserien über den Fernseher nur die Hälfte zu verstehen. Jetzt hat sie für euch Soundbars untersucht und beschlossen, auch in dieser Hinsicht keine Sound-Kompromisse mehr einzugehen. Deshalb sind alle Soundbar-Tests wie immer besonders ehrlich, manchmal hart und dennoch fair. Wiebke

Die Samsung 2.1 Soundbar HW-M450 ist zwar kein Schnäppchen, zeigt aber deutlich, welches Preis-Leistungs-Verhältnis ihr in dieser Kategorie ansetzen solltet.

Die leistungsstarke Anlage aus unserem Soundbar-Test 2024 liefert bei Serien und Blockbustern gleichermaßen ab und hat deutlich unterscheidbare Presets an Bord, die wirklich Sinn ergeben.

Der Raumklang funktioniert auch für Grundrisse deutlich über 25 Quadratmeter.

Hier ist „Plug & Play“ Programm, die Bedienung ist kinderleicht und eindeutig.

Nur der riesige Subwoofer ist ein Wermutstropfen, liefert dafür aber ordentlich Grund-Wumms, der sich hervorragend anfühlt.

Die Samsung-Soundbar ist zwar nicht das Maß aller Dinge, aber schon ein Maßstab. Und eine sehr gute Idee, wenn es euch mit einem besseren Fernsehton ohne Umstände wirklich ernst ist.

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Gesamtbewertung

92%

"Liefert in (fast) allen Punkten ab!"

Konnektivität & Funktionen
92%
Exzellent
Sound Serien/Stimmen
91%
Exzellent
Sound Filme/Blockbuster
95%
Exzellent
Preis/Leistung
90%
Sehr gut

Die Samsung 2.1 Soundbar HW-M450 im Test 2024: Großes Kino voraus!

Ich sage euch, mit dem Soundbar-Test 2024 habe ich mir vielleicht was eingehandelt! Ich bin es gewohnt, einen kleinen Bluetooth-Lautsprecher auszupacken, ihn mit meinem Smartphone und Notebook per Bluetooth oder Kabel zu verbinden und für euch zu hören. Jetzt stehe ich aber vor der Samsung Soundbar HW-M450.

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658,49 Euro

Auch wenn Soundbars im Grunde speziell konstruierte Bluetooth-Lautsprecher sind, so haben sie doch ein paar Eigenheiten, die den feinen Unterschied zwischen Spaß vor dem heimischen Fernseher und Frust mit dem falschen Equipment machen.

Das meine ich nicht zwangsläufig negativ. So hat mich dieses anderswo viel gelobte Modell dazu gebracht, über mein grundsätzliches Testdesign nachzudenken. Einfach nur, weil ein optisches Kabel im Paket steckte.

Daraufhin habe ich mir einmal genau angeschaut, warum Samsung auf dieses Zubehör besteht. Der Hersteller muss schließlich wissen, was am besten ist, oder? Weiß er in diesem Fall auch – obwohl HDMI im Alltag mit dem Gerät eine ebenso hervorragende Idee ist.

Davon abgesehen ist dieser Soundriegel mit vier Lautsprechern in seinem 2.1-Design ein wahres Monster. Das gilt sowohl für den Riesenklopper von Subwoofer als auch in der Funktionalität.

Nette Details erleichtern euch den Anschluss und den Umgang mit der Soundbar – selbst, wenn ihr keine Ahnung habt, was ihr da tut.

Ich habe die Samsung HW-M450 Soundbar direkt nach der LG 2.1 Soundbar SJ4 getestet. Ich wollte wissen, ob knapp 100 Euro Preisunterschied hör- und fühlbar sind. Sind sie. Auch wenn mein Gesamtsieger, die Panasonic SC-HTB254, eher in der LG-Preisklasse spielt.

Samsung Soundbar HW-M450 - Gesamtansicht

Vier 60-Watt-Lautsprecher lachen euch durch den Grill an – das schreit nach Power

Die Samsung legt aber noch einen Zahn mehr zu und bringt so viele verschiedene Soundmöglichkeiten ins Spiel, dass es eine wahre Freude ist. Zudem hat sie direkt nach dem LG-Test gezeigt, wie einfach eine Soundbar wirklich funktionieren kann.

Samsung macht deutlich, was ihr bei der Investition in eine Soundbar als Maßstab anlegen solltet, wenn es euch mit besserem Sound zu Hause mehr als ernst ist.

Sollte euch das Preisschild dennoch zu groß sein, gibt es mit der Samsung Soundbar HW-K335/ZG noch eine sehr abgespeckte 130-Watt-Version, die auf den gleichen hochwertigen Komponenten beruht.

VORTEILE

  • Einfaches „Plug & Play“
  • Sehr gut zu bedienen
  • Sehr differenzierte Soundeinstellungen
  • Gutes 3D-Raumgefühl

NACHTEILE

  • Riesiger & hässlicher Subwoofer

Aufbau, Anschluss, Passgenauigkeit: Plug & Play, wie es sein sollte

Genau wie bei der LG Soundbar SJ4 hätte ich mich auch beim Blindkauf der Samsung Soundbar HW-M450 letztendlich geärgert, weil ich die Maße nicht beachtet habe. Das ist eine individuelle Sache, keine Kritik – messt also immer vorher nochmal bei euch nach.

Für meine Fernseher-Kommode ist der Riegel von Samsung ebenfalls zu lang. Aber auch hier stimmt die Höhe, die Soundbar mit vier Lautsprecher-Ausgängen würde trotz des TV-Standfußes locker drunter passen.

Beim Anschluss habe ich, wie schon erwähnt, darüber nachgedacht, ob ich statt der HDMI-Verbindung auf das beigelegte optische Kabel setzen soll. Ich habe mich aber dagegen entschieden.

Samsung Soundbar HW-M450 - Anschlüsse mit Beschreibung

Hier finde ich schon, bevor ich überhaupt suche

Denn wenn ich eine Soundbar mit optischem Kabel testen würde, müsste ich das bei allen machen. HDMI ist aber der unter Kunden breit etablierte Standard, weil ihr je nach Fernseher wichtige Funktionen wie die Lautstärke-Regulierung dann gleich über die TV-Fernbedienung erledigen könnt.

Doch warum überhaupt ein optisches Kabel als Gimmick? Samsung hat sich dabei durchaus was gedacht. Bei optischen Kabeln werden Signale per Lichtimpuls übertragen und anschließend dekodiert. Das sorgt für eine störungsfreie Audioqualität, die oft als besser wahrgenommen wird als mit üblichen Verbindungen.

Der Unterschied ließe sich etwa mit dem Qualitätssprung zwischen einer Bluetooth-Verbindung und einer Kabelverbindung bei Consumer-Lautsprechern oder Kopfhörern vergleichen.

Für mich alte Audiotante wäre dies also Argument genug, auf die optische Verbindung umzusteigen. Aber beim Serien- und Filmgucken habe ich einen anderen Klanganspruch als beim Musikhören. Darum ist HDMI völlig in Ordnung.

Mehr zu den unterschiedlichen Verbindungsmöglichkeiten bei einer Soundbar erfahrt ihr im Ratgeber zum Soundbar-Test.

Zurück zur Samsung: Der Soundriegel ist zwar potthässlich, wirkt aber mit seiner durchgehenden Front dezent und stimmig genug, um nicht permanent in euer Auge zu stechen. Das kann ich vom Subwoofer nicht gerade behaupten.

Der ist vor allem im Vergleich zu LG unfassbar überdimensioniert und macht auch noch einen Großteil des Gesamtgewichts aus. Wenigstens ist er schlank genug, um auch in schmaleren Ecken Platz zu finden.

Samsung Soundbar HW-M450 - Subwoofer

Bei mir steht das wuchtige Ding hier ganz gut. Mein Auge piekst zwar immer noch ein wenig, andere können den Subwoofer bestimmt völlig ausblenden

Der Anschluss und die Verbindung von Soundbar und Subwoofer über Bluetooth ist in wenigen Minuten erledigt. Box und Riegel finden sich sofort, zumal sie sowieso relativ nah beieinander stehen sollten, um eine stabile Funkverbindung zu garantieren.

Positiv ist mir auch die Fernbedienung aufgefallen, die hervorragend in der Hand liegt und eine sehr intuitive Verteilung der Knöpfe aufweist. Was diese Knöpfe tun, sehen wir gleich noch.

Aber ich habe sofort gemerkt, dass ich mit dieser Kommandozentrale von der ersten Sekunde an lässig umgehe und sie für viele Dinge an der Soundbar sogar lieber benutzte als die TV-Fernbedienung. Da nehmen sich Samsung und die Panasonic 2.1 Soundbar SC-HTB254 bei der Beliebtheit nicht viel.

Die Frage ist nun: Lohnt sich die Stange Geld wirklich? Hier muss ich zugeben: Hätte ich nur das Samsung-Modell untersucht und nicht vorher die LG am Wickel gehabt, hätte ich den Preis erst einmal für zu hoch gehalten.

Etwas mehr 100 Euro sollten schließlich ausreichen, um meine kleine Bude mit ordentlich Kino-Sound zu versorgen, oder? In diesem Fall nicht.

Die Samsung zeigt euch von A bis Z, im gesamten Aufbau und den Komponenten, wie groß der Qualitätsunterschied sein kann. Ich hätte mich tierisch geärgert, wenn ich statt auf Samsung auf LG gesetzt hätte, um Geld zu sparen. Warum das so ist, sehen wir jetzt.

Bedienung und Funktionalität: Spielkinder vor!

Musste ich bei der LG das Internet erst einmal nach einer vernünftigen Betriebsanleitung durchsuchen, konnte ich sie mir bei der Samsung-Soundbar fast komplett sparen, auch wenn sie in aller Ausführlichkeit im Paket zu finden war.

Dafür sorgen mehrere Dinge:

  1. Erstens springt die Soundbar direkt an, wenn ihr sie aktiviert, und findet von alleine die richtige Quelle.
  2. Zweitens reagiert sie wesentlich schneller auf neue Einstellungen als die LG. Ihr merkt also sofort, ob ihr richtig unterwegs seid oder nicht.
  3. Drittens hilft euch das sehr clevere und dezent unter dem „Grill“ versteckte Frontdisplay weiter. Es arbeitet mit Abkürzungen, die sofort einleuchten (zum Beispiel „SW“ für Subwoofer), und ist hell und groß genug, dass ihr es auch aus einiger Entfernung lesen könnt.
  4. Viertens kommt wieder die sau-intuitive Fernbedienung ins Spiel. Sie bietet eine große Ringtaste, die ihr zum Regulieren nutzt. Die Einstellungen für den Woofer, den Sound-Modus und die Bluetooth-Bereitschaft besetzen eigene Tasten, die ganz offensichtlich je nach Einsatzhäufigkeit angeordnet sind.
Samsung Soundbar HW-M450 - Fernbedienung

Kurvige UND intuitive Fernbedienung – das gibt’s nicht oft

Die „Surround“-Taste ist für euch interessant, wenn ihr zur Samsung-Soundbar auch noch das sogenannte „Rear-Kit“ bestellt. Das sind zwei Boxen, die ihr hinter euch aufstellen könnt, um echten Surround-Sound zu genießen.

Von meiner Seite der Tipp: Wenn ihr darauf keinen enormen Wert legt, könnt ihr euch die Investition bei diesem Modell auch sparen. Der Klang ist auch so eindrucksvoll.

Mein Lieblingsknopf, der sinnvollerweise direkt in der unteren Mitte angeordnet ist, war die Taste für den „Sound Mode“. Hier könnt ihr nämlich die fünf unterschiedlichen Klangbilder bzw. Presets anwählen, die unterschiedliche Klänge und Soundereignisse nach vorne spielen und so jeweils einen anderen Höreindruck erzeugen. Diese Presets sind sehr gut bzw. eindeutig bezeichnet:

  • Standard
  • Music
  • Clear Voice
  • Sports
  • Movie

Darüber hinaus versteckt sich unter der Zahnrad-Taste ein Equalizer, an dem ihr die Klangmitten und Höhen selbst nachregulieren könnt. Darüber freut sich das Sound-Spielkind in mir natürlich besonders.

Die Samsung HW-M450 konzentriert sich wirklich auf den Klang, macht sehr deutlich, wo und wie ihr ihn verstellen könnt und zwingt euch nicht dazu, euch sklavisch mit bestimmten Presets abfinden zu müssen.

Wenn ihr Lust darauf habt, den optimalen Ton für euren Fernsehraum zu finden, werdet ihr hier definitiv eure helle Freude haben. Und weil wir eine Gesamtleistung von enormen 320 Watt erwarten dürfen, funktioniert das auch in großen Räumen weit über 20 Quadratmeter.

Sound: Hörbare Unterschiede. Wirklich hörbar

Bei diesem Soundbar-Test bin ich zum ersten Mal auf die Idee gekommen, dass eine der wichtigsten Fragen bei meinen Untersuchungen lauten sollte: „Bietet mir die Soundbar irgendeine Einstellung, in der ich einen ganzen Film oder eine ganze Serie optimal hören kann, ohne dass ich alle zwei Sekunden an der Lautstärke drehen muss?“

Ihr kennt das Problem: Ruhige Szene, ihr stellt lauter, um die Dialoge zu verstehen. Plötzlich eine Explosion und ihr pegelt den Sound – nach einem kurzen Knalltrauma – hektisch runter.

Samsung Soundbar HW-M450 - Subwoofer Nahansicht

Gleich geht’s los: Dieses Monstrum von Trichter bringt mich in Lauerstellung, um bei einer Action-Szene schnell leiser zu stellen …

Daran habe ich mich inzwischen so sehr gewöhnt, dass es mir umso stärker auffiel, als ich diesen Handgriff mit der Samsung HW-M450 plötzlich nicht mehr ausführen musste.

Doch bis zu diesem Punkt hat es etwas gedauert. Ihr müsst erst einmal entdecken, welches Preset oder welche Einstellung am Subwoofer in eurem Fernsehzimmer am besten funktioniert.

Doch das geht schon deswegen schneller, weil die Presets hörbare Unterschiede produzieren, die ihr sofort und eindeutig erfasst – und die ihr entweder mögt oder nicht. Bei der LG musste ich ständig an der Fernbedienung wurschteln, weil keine der Einstellungen mich wirklich überzeugte.

Bei Samsung konnte ich für meine Testszenen schon bei einem Durchlauf einen klaren Favoriten festhalten. Und dass ich den Klang mag, merkte ich wie immer daran, dass die Szene noch weiterlief und ich zuhörte, obwohl der Test schon längst durch war. Meine Einschätzungen fallen folgendermaßen aus:

1. TV-Serie: „Sherlock“

Staffel 1, Folge 1 – ab Minute 8:30: Sprechszene in einer Pathologie

      • Ohne Soundbar:
        Unterschiedliche britische Akzente, Sherlock spricht ausnehmend leise und undeutlich, andere Personen lauter, dazwischen Soundeffekte und etwas Hintergrundmusik, die überlaut zu hören ist (im Vergleich zum Dialog)
      • Mit Standard-Einstellung:
        Sound wird nach vorne geholt, ist allerdings ein ziemlicher Einheitsbrei. Der Bass aus dem Subwoofer ist recht vorwitzig und muss ein wenig runtergeregelt werden (in meinem Setting)
      • Mit Music-Einstellung:
        Der Klang wird stark zusammengepresst und zu einem „Ball“ geformt. Das verursacht mir etwas körperliches Unwohlsein. Der Bass wird stärker betont
      • Mit Clear Voice-Einstellung:
        Obwohl scheinbar prädestiniert, wirkt dieses Preset ultra künstlich und erzeugt die gleichen Druck-Gefühle wie die Music-Einstellung
      • Mit Sports-Einstellung:
        Top-Wahl für diese Serie/Szene. Sehr natürlich, alle Stimmen sind gut verständlich, der Wechsel zwischen lauten und leisen Geräuschen ist smooth, beim Bass musste ich nur nach meinem Empfinden ein wenig nachpegeln (nach unten)
      • Mit Movie-Einstellung:
        Sehr basslastig und künstlicher Bombast. Für die Serie nicht geeignet

Im direkten Vergleich von LG und Samsung muss ich zugeben, dass der Bass bei Samsung zwar eine Top-Qualität hat, der Punkt geht dennoch an LG. Die kleinere Bassbox ließ sich wesentlich besser austarieren und feiner auspegeln.

Bei Samsung sind die Sprünge etwas größer. Aber versteht mich nicht falsch: Auch Samsung lässt sich hervorragend regeln und kann auf ein wohnungsverträgliches Maß mit sehr angenehmer Präsenz und ebenso angenehm sauberen Tönen eingestellt werden.

Und auch wenn es so klingt, als wären vier von fünf Presets bei der Samsung-Soundbar und der „Sherlock“-Szene Mist, ist das Gegenteil der Fall:

Mir ist viel wichtiger, dass ihr die einzelnen Presets sauber voneinander unterscheiden könnt und dass es eine Version gibt, die so gut funktioniert, dass ich sie sofort als Favoriten stehen lasse, um mir meine geliebten Sabbel-Serien anzusehen. Und zwar, ohne die Fernbedienung weiterhin bemühen zu müssen!

Bei LG hatte ich oft das Gefühl, mir einen Unterschied einzureden und konnte keine Voreinstellung finden, die mich auf Anhieb total angemacht hätte. Dementsprechend oft musste ich die Fernbedienung zur Regulierung der Lautstärke in die Hand nehmen.

Den gleichen Eindruck wie bei „Sherlock“ hatte ich auch im Blockbuster-Test mit Samsung und „Iron Man 3“:

2. Blockbuster: „Iron Man 3“

Film mit 5.1 – ab Minute 34:30: Haus fliegt in die Luft, schneller Wechsel zwischen Bombast und Sprechanteilen

    • Ohne Soundbar:
      Ich muss ständig die Lautstärke regeln, weil Stimmen schwer zu verstehen sind (zu leise) und gleich danach wieder die Hölle losbricht (zu laut)
    • Mit Music-Einstellung:
      Der Sound klingt, wie er sich eigentlich bei einer 08/15-Serie anhören sollte. Für Blockbuster weniger geeignet, aber ihr versteht alles
    • Mit Clear Voice-Einstellung:
      Ihr spürt förmlich, wie hier alles in die Frequenzen der menschlichen Stimme gedrückt wird, was die Sache klanglich sehr eng macht
    • Mit Sports-Einstellung:
      Ebenfalls spürbare klangliche Enge, die keinen Spaß macht
    • Mit Movie-Einstellung:
      Willkommen im Kino-Sound-Paradies! Wirklich jedes Soundereignis – von laut bis leise, von Stimme bis Explosion – wird sauber ausgegeben. Der Bass ist optimal und das Ganze macht richtig Spaß

Auch hier also wieder: Ein Preset ist bereits so optimal, dass ihr nicht lange suchen müsst. Und es trägt sogar die richtige Bezeichnung. Außerdem rechtfertigt der Qualitätssprung gerade in diesem Fall, dass ihr euch überhaupt eine Soundbar zulegt.

Selbst ich als Sabbel-Serien-Fan würde fast zum Heimkino-Blockbuster-Schauer werden. Normalerweise gucke ich mir solche Filme fast ausschließlich im Kino an, weil der Sound bei solchen Movies die halbe Miete ist. Die Samsung liefert da knallharte Konkurrenz!

Samsung Soundbar HW-M450 - Vorderseite Nahansicht

Engmaschiges Material, großflächiger Sound

Übrigens: Ich habe mich während des Tests in jeder erdenklichen Sitz- und Stehposition zur Soundbar aufgehalten und war sehr erfreut, dass der Klang überall gleich gut war. Ihr könnt es euch also auch mit vielen Leuten vor dem Fernseher gemütlich machen, ohne dass irgendwer weniger versteht.

Der Disclaimer dazu: Mein Wohnzimmer ist klein und muckelig, der Fernseher steht an der schmalen Stirnwand. Es ist hier also sehr leicht, den ganzen Raum zu beschallen. Bei größeren Räumen spielt die optimale Position dann doch eine größere Rolle.

Apropos große Räume: Die HW-M450-Soundbar hat, wie gesagt, genug Power, um auch Quadratmeterzahlen weit jenseits der 25 zu beschallen.

Genauso, und das ist ebenso wichtig: Sie ist fein und austariert genug, um auch sehr kleine Räume zu beschallen, ohne eure Ohren und die Nachbarschaft überzustrapazieren.

Weitere Funktionen: Der kleine Haken

Irgendwann habe ich Soundbars mal „hochgejazzte Bluetooth-Lautsprecher“ genannt. Das stimmt so eigentlich nicht. Denn ihr merkt der Samsung Soundbar HW-M450 deutlich an, dass sie weniger auf Musik als auf Sprechtheater ausgelegt ist.

Ich habe mein Tablet über Bluetooth mit der Soundbar verbunden und Spotify gestartet. Wiederum fiel mir auf, wie viel leichter die Verbindung im Vergleich zur LG SJ4 herzustellen ist, und wie wenig ihr rumfummeln müsst.

Außerdem fiel mir auf, dass der Sound eher „meh“ ist – in jedem Preset. Auch mit ein bisschen mehr und weniger Bass. Fast jeder gute Bluetooth-Lautsprecher um die 100 Euro macht mehr Spaß als diese Soundbar. Schaut euch zum Beispiel mal den Libratone TOO an.

Und ihr mögt es nicht glauben: Der riesige Riegel produziert „Kleine-Box“-Effekte. Was das heißt, erfahrt ihr im Bluetooth-Lautsprecher-Test.

Ich nehme das Samsung aber dennoch nicht allzu übel, weil die Musikabspielerei über eine komprimierte Funkverbindung aus einem komprimierten Streaming-Dienst hier eine Zusatzfunktion ist. Sie funktioniert auch, enttäuscht aber zumindest meine Ohren erheblich.

Fazit zur Samsung Soundbar HW-M450: Ein lohnenswertes Monster

Hätte ich eine größere Wohnung und würde Fernsehen intensiver und mit mehr Liebe zum großen Kino betreiben, läge die Samsung 2.1 Soundbar HW-M450 nicht nur in Sachen Funktionalität und Leistung auf Platz 1 im Soundbar-Test 2024.

Samsung Soundbar HW-M450 - Übersicht

Blockbuster-Fans kommen hier auf ihre Kosten: Samsung Soundbar HW-M450

658,49 Euro

VORTEILE

  • Einfaches „Plug & Play“
  • Sehr gut zu bedienen
  • Sehr differenzierte Soundeinstellungen
  • Gutes 3D-Raumgefühl

NACHTEILE

  • Riesiger & hässlicher Subwoofer

Denn ihr Klang und die Fülle sind bombastisch und liefern eine perfekte Begründung für den Preis.

Dennoch zeigt die Samsung HW-M450 auch, dass Soundbars ausgewiesene Spezialgeräte sind, die nicht alle Hörwünsche erfüllen können. Wäre die Musik über Bluetooth hier wirklich wichtig, wäre ich wiederum enttäuscht.

Ihre Größe und ihr Leistungsangebot sind aber auch der Grund dafür, warum es nicht ganz zum Testsieg gereicht hat, den sich für mich die Panasonic SC-HTB254 abgeholt hat:

Die Panasonic passt sich besser in meine Umgebung ein. Und da ich weniger Leistung abrufe, will ich auch nur für weniger Leistung bezahlen. Andersherum solltet ihr bei offenen Raumkonzepten oder einfach großen Zimmern lieber immer bei der Samsung vorbeischauen.

Und wie ist eure Meinung dazu? Ich freue mich auf die Gespräche in der Kommentarspalte!

Produktdaten

Gerätetyp 2.1 Soundbar
Enthaltene Soundkomponenten Soundbar (4 x 60 W), externer Subwoofer
Ausgangsleistung gesamt 320 W (RMS)
Ausgangsleistung Subwoofer

160 W

Konnektivität AUX, HDMI (ARC/CEC), Bluetooth, OPT, USB
HDMI-Kabel enthalten
Bluetooth Stand-by Modus
Bedienung über TV-Fernbedienung, eigene Fernbedienung, App
Unterstützte Audioformate Dolby Digital, DTS 2-Kanal
Besonderheiten 5 Soundmodi
Besonderer Lieferumfang Zubehör zur Wandmontage, optisches Audiokabel
Maße 90,85 x 5,35 x 7,05 cm
Maße Subwoofer 20 x 39,2 x 37,8 cm
Gesamtgewicht 9,2 kg

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