Meine Erfahrung mit der revolt 10.000 mAh Powerbank 2025: Es kommt nicht auf die Größe an
Der revolt Powerpack 10.000 mAh ist der kleinste und leichteste Akku in unserem Powerbank-Test 2025. Sein Format erinnert an eine Kreditkarte. Eine ziemlich dicke Kreditkarte zwar, aber irgendwo muss die Energie eben gespeichert werden.
Inhaltsverzeichnis
Das Gewicht entspricht gerade mal zwei Tafeln Schokolade. Dafür habe ich immer Platz in meinem Rucksack. Die angegebene Kapazität von 10.000 Milliamperestunden qualifiziert das kleine Gerät von vorneherein für den Einsatz als Notfall-Powerpack im Alltag. Und als solches habe ich das Teil während meines Tests behandelt.
Der erste Eindruck: Klein und leicht
Der kleine rote Karton liefert bereits die wichtigsten Informationen über seinen Inhalt: ein USB-Akku mit 10.000 Milliamperestunden im Kreditkartenformat, ein Ladekabel und eine Bedienungsanleitung. Mehr braucht ihr nicht, um auch unterwegs euer Smartphone mit Strom versorgen zu können.
Die Verpackung der revolt-Powerbank liefert bereits die wesentlichsten Infos
Das Größenversprechen probiere ich selbstverständlich sofort aus
Format und Gewicht sind ideal für einen Alltagsbegleiter. Wenn ihr mal ohne Rucksack oder Handtasche unterwegs seid, findet das Teil zur Not auch in der Hosentasche Platz. Die Kunststoff-Hülle lässt sich angenehm anfassen und rutscht euch sicher nicht aus der Hand.
Handhabung: Ein Knopf, drei Buchsen
In Sachen Handhabung gibt es nur kleine Unterschiede zwischen den Powerbanks, die ich getestet habe. Für die Bewertung habe ich zum einen die Bedienung unter die Lupe genommen und zum anderen Format und Gewicht der Ersatz-Akkus. Auch die vorhandenen Buchsen und die LED-Anzeige fallen unter die Handhabung.
Bei der revolt-Powerbank befinden sich Powerknopf und LED-Anzeige direkt auf der Oberseite. Betätigt ihr den Power-Button einmal, wird die Powerbank eingeschaltet. Wenn kein Gerät angeschlossen ist, könnt ihr den Akkustand ablesen. Pro 25 Prozent Akku-Ladung leuchtet eine LED.
Das Wichtigste gleich auf den ersten Blick: Power-Button und LED-Anzeige der Powerbank
Dieses Schema findet ihr auch bei den meisten anderen Powerbanks im Test. Die LEDs lassen sich gut ablesen, auch auf einige Entfernung hatte ich hier keine Probleme. An der Kopfseite des Akkus befinden sich der Micro-USB-Eingang sowie zwei USB-Ausgänge.
Das Kabel zum Aufladen liegt bei, ein spezielles Netzteil nicht. Bei dieser recht geringen Kapazität ist das aber nicht weiter schlimm, da die Powerbank auch über den USB-Port am Computer recht schnell aufgeladen ist. Für den Test habe ich das Netzteil des iPads genutzt.
An der Kopfseite des Akkus befinden sich der Micro-USB-Eingang sowie 2 USB-Ausgänge; das Ladekabel ist im Lieferumfang enthalten
Während des Ladevorgangs leuchten und blinken die LEDs, so dass ihr immer grob erkennt, wie weit der Prozess fortgeschritten ist. Leuchten alle 4 LEDs, ist das Gerät voll. Vor dem ersten Einsatz empfiehlt der Hersteller, den Ersatz-Akku 7 bis 8 Stunden aufzuladen. Eine interessante Information – ist der Akku doch nach maximal 5,5 Stunden voll. Ich habe die Powerbank vom Netz genommen, als die LEDs den vollen Ladestand anzeigten.
Kapazität: Unauffälliger Durchschnitt
Die vom Hersteller angegebene Kapazität einer Powerbank entspricht nicht der Menge Strom, die tatsächlich im Akku eures Handys oder Tablets landet. Woran das liegt, haben wir in unserem Artikel zum Powerbank-Test genauer erläutert. Dazu hier nur kurz ein paar Worte: Ein Teil der gespeicherten Energie wird dafür benötigt, die notwendige Spannung zu erreichen und aufrecht zu erhalten.
Der revolt-Akku erreicht eine ähnliche Netto-Kapazität wie die Anker PowerCore 13000 Powerbank (Abbildung)
Um herauszufinden, wie viele Milliamperestunden tatsächlich in meinem Handy ankommen, habe ich ein Multimeter zwischen Powerbank und Handy geklemmt.
Nach 4 Aufladevorgängen standen 6.646 Milliamperestunden im Display. Das sind 66 Prozent der Hersteller-Angabe. Das ist ein durchschnittlicher Wert, der mich weder besonders enttäuscht noch begeistert. Er entspricht ziemlich genau dem Wert, den die Anker PowerCore 13000 erreicht, die ebenfalls zu den kleineren im Test zählt. Sie kommt auf 67 Prozent.
Ladeverhalten: Schnelle Hilfe im Alltag
Nachdem ich mein iPhone 4-mal aufgeladen hatte – wie gehabt jeweils von 20 bis 95 Prozent –, blieb ein kleiner Rest in der Powerbank. Diesen habe ich meinem Headset gespendet, um die Powerbank endgültig zu leeren.
Tatsächlich ließ sich mein iPhone 4-mal mit der revolt-Powerbank aufladen
Was mich als Nächstes interessierte, war die Zeit, die ich zum Aufladen der Powerbank benötige. Für den ersten Durchgang habe ich die Powerbank an den USB-Port des Macs angeschlossen und die Zeit genommen. Nach 5,5 Stunden war die Powerbank voll aufgeladen und bereit, das inzwischen recht müde iPad mit Energie zu versorgen.
Auch hier habe ich von 20 bis 95 Prozent geladen. Während der Vorgang am iPhone rund 1,5 Stunden gedauert hat, waren es beim iPad fast 3,5 Stunden. Verglichen mit den anderen Powerbanks im Test ist das absolut okay.
Anker vermarktet seine Schnelllade-Technologie als „PowerIQ“ – der revolt-Akku leistet dasselbe, ohne seine USB-Anschlüsse mit Spezialbegriffen zu versehen
Spannend finde ich in diesem Zusammenhang, dass die PowerCore 13000 von Anker genauso lange braucht, der Hersteller aber seine „PowerIQ“-Technologie anpreist, die den Ladevorgang beschleunigen soll. Offenbar steckt hier mehr Marketing als Technologie dahinter. Die revolt-Powerbank scheint über keine besondere Technologie zu verfügen, lädt aber genauso schnell.
Vielseitigkeit: Ideal für Smartphone, Tablet und Zubehör
Mit der revolt-Powerbank könnt ihr so ziemlich alles aufladen, was sich über ein USB-Kabel aufladen lässt. Neben Handy und Tablet also etwa Headsets, Smartwatches oder die Stirnlampe zum Joggen. Ich hatte das Teil einige Zeit als Notfall-Reserve in der Tasche, um mein iPhone jederzeit aufladen zu können. Und war dann sehr froh, unterwegs auch mein Headset aufladen zu können, dessen Akkustand mir irgendwie durch die Lappen gegangen war.
Kann verschiedene Kleingeräte aufladen und dabei gleichzeitig eine Kreditkarte balancieren!
Preis-Leistungs-Verhältnis: Gute Leistung zum niedrigen Preis
Mit einem Preis von 19,71 Euro zum Kaufzeitpunkt gehört der revolt-Akku zu den drei günstigsten Modellen in unserem Powerbank-Test. Umgerechnet erhaltet ihr hier 337 Milliamperestunden pro Euro. Das ist der zweite Platz im Ranking der Powerbanks bis 13.000 Milliamperestunden. Dazu kommt, dass diese Powerbank euer Handy recht flott auflädt und sich sehr bequem in Rucksack und Handtasche mitnehmen lässt.
Die revolt im Praxis-Test: Zusätzliche Energie im Rucksack
Für den Praxis-Test der verschiedenen Powerbanks habe ich mir immer ein Einsatzgebiet ausgesucht, das ich für das passendste hielt. Im Falle der drei kleineren Akkus war das der Einsatz als Notfall-Reserve. Also habe ich die Powerbank wieder komplett aufgeladen und in meinen Alltagsrucksack gepackt. Dazu habe ich zu Hause meine Aufladeroutine „vergessen“, um den Ernstfall zu provozieren.
Die kleine revolt-Powerbank schafft es immerhin auf den 2. Platz, ...
... gleich hinter der Intenso Slim S10000-C als beste Powerbank bis 13.000 mAh
Aufgrund des Gewichts von nicht einmal 200 Gramm und ihren handlichen Maßen fiel die Powerbank in meinem Rucksack nicht weiter auf. Wann immer ich sie brauchte – also in einer Woche tatsächlich dreimal –, war sie da. Keine Umstände, kein störendes Zusatzgewicht. Für diesen Zweck ist die revolt-Powerbank sehr gut geeignet.
VORTEILE
- Klein und leicht
- Einfach zu bedienen
- Kann zwei Geräte parallel aufladen
NACHTEILE
- Durchschnittliche Kapazität
Fazit: Preiswert und solide
Als Powerbank für den Fall der Fälle hat mir der revolt Powerpack 10.000 mAh gut gefallen. Das Format ist super. In Sachen Gewicht hat sie die Nase vorn, leichter ist keine andere Powerbank im Test.
Der revolt Powerpack 10.000 mAh: Empfehlenswert als praktisches Notfall-Backup für unterwegs
26,99 Euro
Aufgrund des günstigeren Preises und ihrer flotten Ladezeiten landet sie in meinem persönlichen Ranking vor der PowerCore 13000 von Anker, die mich angesichts ihre großen Namens – und auch des höheren Preises – etwas enttäuscht hat.
Wenn es allerdings um eine Kaufentscheidung geht, liegt die Intenso Slim S10000-C ganz vorne. Hier gefallen mir vor allem das etwas flachere Design und das integrierte USB-C-Kabel. Wer mehr Kapazität braucht und nicht auf ein kompaktes Format angewiesen ist, findet in Modellen wie der POWERADD Pilot X7 oder der PowerCore II 20000 von Anker eine gute Alternative.
Wie sieht das bei euch aus? Welche Powerbank hat bei euch die Nase vorn? Eine mit großer Kapazität oder eine mit praktischem Format? Lasst mich wissen, was euch wichtig ist. Fragen und Anregungen sind hier stets willkommen!
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