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F-Secure FREEDOME VPN Test

Schützt eure Privatsphäre, sperrt allerdings auch Filesharing und US-Netflix aus.

Tarife ab:

2,49 €

pro Monat (im Jahres-Abo für 29,90 €)

Kostenfreier Tarif verfügbar 5 Tage komplett kostenlos testen

Produktkategorie
Anbieter Website www.f-secure.com
Firmensitz und Serverstandort Helsinki, Finnland
Aktiv seit 1988
Netflix kompatibel
Torrenting und Filesharing erlaubt
Geräteanzahl pro Account 3–7, abhängig vom Preismodell
Deutsche Benutzeroberfläche
Protokolle OpenVPN, IKEv2
Serverstandorte 29 Standorte in 24 Ländern

Author

Andreas arbeitet seit mehr als 20 Jahren als technischer Autor. IT-Sicherheit liegt ihm am Herzen und ist eines seiner Steckenpferde. Die Schutz von Daten ist ihm ein großes Anliegen – entsprechend motiviert prüft er jeden einzelnen VPN-Anbieter auf Herz und Nieren. Andreas

Die Betreiber von F-Secure FREEDOME VPN bieten einen Dienst, der eure Privatsphäre schützt und das Surfen im Internet und öffentlichen Netzwerken sicherer macht.

Dazu liefert Freedome VPN eine intuitive Oberfläche und gute Download-Raten.

Für Windows, macOS und die beiden führenden mobilen Betriebssysteme Android und iOS erhaltet ihr einen übersichtlichen Client, dessen Funktionen auf das Wesentliche beschränkt sind: den Schutz eurer Privatsphäre.

Es wird zwar OpenVPN als Protokoll eingesetzt, ein individueller Konfigurator steht allerdings nicht zur Verfügung. Dadurch könnt ihr auch keine eigenen Geräte, wie Router oder Streaming-Clients mit dem Dienst betreiben.

Detaillierte Konfigurationsoptionen, wie verschiedene Protokolle oder unterschiedliche Ports sucht ihr in den Freedome-Clients vergeblich – das Prinzip lautet: einschalten, Standort auswählen und lossurfen.

Abgerechnet wird nach der Anzahl der Clients, die gleichzeitig mit dem Dienst verbunden sind – hier stehen euch drei Modelle mit drei, fünf und sieben parallelen Verbindungen zur Verfügung. Die Laufzeit beträgt immer zwölf Monate, die Preise bewegen sich im oberen Preissegment.

Ein Download von Torrent-Dateien oder anderen Filesharing-Formaten ist mit dem Dienst nicht möglich. Beim Streamen von ausländischen Diensten wie US-Netflix wird Freedome direkt enttarnt und Netflix verweigert die Wiedergabe.

Alles in allem ein solider Dienst mit guten Download-Werten und einer klaren Fokussierung.

Für alle, die einen Dienst suchen, mit dem ihr problemlos US-Netflix und andere Streaming-Dienste im Ausland nutzen könnt, empfehle ich NordVPN, VyprVPN oder PrivateVPN.

Hier findet ihr wie wir uns finanzieren Sonntagmorgen wird nicht von Herstellern finanziert. Wir kaufen alle Produkte selber und testen sie ausgiebig, um euch die bestmögliche Beratung zu garantieren. So sind wir unabhängig und müssen euch nicht ein Produkt empfehlen, nur weil uns ein Händler vielleicht dafür bezahlt.

Wenn ihr über einen unserer Links das Produkt eurer Wahl kauft, so bekommen wir eine kleine Provision vom jeweiligen Online-Shop. Das gute daran: Für euch kostet das Produkt genau das gleiche, aber wir können mit eurer Hilfe die besten Testberichte erstellen.


Gesamtbewertung

71%

"Schützt eure Privatsphäre, sperrt allerdings auch Filesharing und US-Netflix aus."

Benutzerfreundlichkeit
75%
Gut
Funktionen
65%
Befriedigend
Geräteunterstützung
65%
Befriedigend
Server-Auswahl
55%
Ausreichend
Geschwindigkeit
85%
Sehr Gut
Sicherheit
80%
Gut
Support
80%
Gut
Preis/Leistung
60%
Ausreichend

F-Secure FREEDOME VPN Test und Erfahrung 2024: Guter Dienst mit Einschränkungen beim Filesharing und Streaming

F-Secure wirbt auf seiner deutschen Startseite mit dem Versprechen „Schütze deine Privatsphäre. Virtuellen Standort ändern“. Dieses Ziel hat F-Secure mit seinem Dienst FREEDOME VPN erreicht – meine Tests haben keine Schwächen in dieser Richtung gefunden.

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2,49 € pro Monat (im Jahres-Abo für 29,90 €)

Alle Schutzfunktionen integriert F-Secure direkt in den Client – eine Browser-Erweiterung ist für Freedome VPN nicht notwendig.

Sowohl bei der Verschlüsselung als auch bei der Authentifizierung setzt der Dienst auf die höchsten Sicherheitsstufen.

Etwas ungewöhnlich ist das Preismodell – dieses orientiert sich nach der Anzahl der Geräte, startet bei drei und endet bei sieben. Die Laufzeit beträgt immer zwölf Monate, wobei ihr fünf Tage uneingeschränkte Tests und 30-Tage-Geld-zurück-Garantie für euren ausführlichen Test nutzen könnt.

Im Rahmen des Untersuchungen habe ich mir sowohl den Windows-, als auch den Android-Client sehr genau angeschaut. Beide bieten einen ähnlichen Leistungsumfang – die Einstellmöglichkeiten sind auf beiden Plattformen eingeschränkt. Die direkte Auswahl des Protokolls und der Ports ist beispielsweise nicht möglich.

Die Wiedergabe von Filmen aus ausländischen Streaming-Plattformen wie US-Netflix ist mir in meinen Tests nicht gelungen. Ich habe alle US-Einwahlknoten getestet, jedoch immer eine Fehlermeldung erhalten.

F-Secure Freedome wird von Netflix sofort erkannt, da die Server-Adressen nicht oft genug geändert werden.

Freedome Netflix

Der VPN-Dienst von F-Secure ist bei Netflix bekannt – eine Wiedergabe von US-Inhalten wird somit unterbunden

Der Dienst bietet euch zwar auf der einen Seite gute Download-Raten, unterbindet auf der anderen Seite aber auch die Nutzung von Filesharing-Diensten. Dies ist gerade in Bezug auf das Torrent-Netzwerk schade, da dieses oftmals auch im legalen Umfeld etwa beim Download von Linux-Daten eingesetzt wird.

VORTEILE

  • 5 Tage komplett kostenlos
  • Sehr hohe Download-Geschwindigkeit
  • Deutsche Oberfläche beim Client
  • Inutiver Client

NACHTEILE

  • Preismodell
  • Nur wenige Dokumentationen in deutscher Sprache
  • Fragwürdige Datenschutzrichtlinien
  • Kein US-Netflix
  • Kein Filesharing möglich

Freedome VPN Kosten: Preis abhängig von Geräteanzahl

Der Preis des VPN-Dienstes richtet sich nach der Anzahl der Geräte, die ihr nutzen möchtet. Die Laufzeit für alle Pakete beträgt zwölf Monate.

Es stehen euch insgesamt drei Pakete für drei, fünf und sieben Geräte zur Verfügung. Die Preise habe ich für euch in der folgenden Tabelle zusammengestellt.

3 Geräte (Jahres-Abo)7 Geräte (Jahres-Abo)7 Geräte (2-Jahres-Abo)
Preis pro Monat2,49 €4,99 €3,33 €
Preis pro Jahr29,90 €59,90 €39,95 €
Preis pro Gerät / Jahr9,97 €8,55 €5,71 €

Andere führende Anbieter wie NordVPN oder PureVPN bieten an dieser Stelle deutlich günstigere Preise je Endgerät und liefern dazu noch mehr Leistung, wie etwa Netflix-Streaming oder Downloads von Torrent-Dateien.

Ich habe für euch in der folgenden Tabelle die Preise der beiden Dienste bei einem Abonnement von 12 beziehungsweise 24 Monaten zusammengefasst.

NordVPNPureVPN
Preis pro Jahr
(12 Monate Laufzeit)
96,12 € 77,88 €
Preis pro Jahr
(24 Monate Laufzeit)
79,21 €155,76 €
Anzahl Geräte610
Preis pro Gerät
(12 Monate Laufzeit)
16,02 €7,79 €
Preis pro Gerät
(24 Monate Laufzeit)
13,20 €15,58 €

Wie ihr seht, sind bei einer Laufzeit von 24 Monaten die beiden anderen Dienste über fünf Euro pro Gerät und Jahr günstiger.

Als Zahlungsmittel stehen euch die üblichen Kreditkarten, PayPal, Sofortüberweisung, Überweisung und Lastschrift zur Verfügung. Anonyme Zahlungsverfahren wie Bitcoin fehlen leider komplett.

F-Secure Freedome VPN Preise

Der Preis ist abhängig von der Anzahl der parallel genutzten Geräte – die Laufzeit beträgt immer zwölf Monate

F-Secure Freedome bietet euch sowohl eine fünftägige kostenlose Testphase als auch eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie an. Diese gilt allerdings nur, wenn ihr das Produkt direkt über die F-Secure Website gekauft habt.

Deutsche Oberfläche mit wenig Konfigurationsmöglichkeiten

Der Freedome VPN-Client ist auch für Einsteiger intuitiv zu bedienen. Im Hauptfenster wählt ihr den Standort aus, mit dem ihr euch verbinden möchtet und schaltet über den großen Kreis in der Mitte den VPN-Tunnel an und aus.

Darüber hinaus findet ihr am linken Fensterrand noch eine Reihe von Zusatzfunktionen und Einstellmöglichkeiten.

Freedome Start

Die Oberfläche des Windows-Clients wirkt sehr aufgeräumt und übersichtlich

Die Einstellungen sind auf einer Seite zusammengefasst. Ihr legt an dieser Stelle zum einen die Sprache des Clients fest und zum anderen die Sicherheitseinstellungen: wie startet der Client und der VPN-Tunnel, ist die KillSwitch-Funktion generell aktiv und soll eine Nachricht angezeigt werden, sobald der Tunnel aufgebaut ist.

Freedome Einstellungen

In den Einstellungen legt ihr die Sprache fest und aktiviert die Sicherheits-Funktionen

Der VPN-Client bietet euch auch einen Browser-Schutz an, der euch vor dubiosen und gefährlichen Websites schützt. Ein Plugin im Browser ist für die Umsetzung nicht notwendig.

Wenn ihr den Tracking-Schutz aktiviert, schützt der Client auch eure Privatsphäre vor Hackern und Werbung.

Freedome Tracking Schutz

Der VPN-Client von Freedome bietet euch Schutz vor Tracking, aber auch vor gefährlichen Websites

Falls ihr eine Aufbereitung und Auswertung eurer Surfaktivitäten benötigt, aktiviert den Tracker Mapper. Dieser protokolliert für 24 Stunden eure Aktionen im Internet und visualisiert diese zum Abschluss. Achtung: bei dieser Analyse findet eine komplette Aufzeichnung eurer Bewegungen im Internet statt.

Auch der Android-Client ist sehr intuitiv: Euch steht auch beim mobilen Betriebssystem eine Auswahl der Serverstandorte sowie ein Einschalter bereit. Weitere Eigenschaften, wie die KillSwitch-Funktion, aktiviert ihr in den Einstellungen.

Die wichtigsten Plattformen werden unterstützt

F-Secure bietet euch auf dem Desktop-Bereich für Windows und macOS einen eigenen Freedome VPN-Client an.

Freedome Android

Freedome VPN ist auf vier Plattformen verfügbar: Windows, macOS, Android und iOS

Im Bereich der mobilen Endgeräte könnt ihr euch aus dem Google Play Store und Apples App Store die passenden Anwendungen herunterladen.

Obwohl der Dienst das OpenVPN-Protokoll unterstützt, gibt es auf der Website keinen Generator, mit dem ihr euch ein individuelles Einwahl-Profil für einen Standort generiert und das ihr anschließend in einem Router oder unter Linux nutzt.

Damit unterstützt Freedome VPN zwar die wichtigsten vier Betriebssysteme – weitere Plattformen sind aktuell nicht in der Planung.

Überschaubare Anzahl an Serverstandorten

F-Secure Freedome bietet euch insgesamt 29 Einwahlknoten in 24 Ländern. Bei den meisten Ländern seht ihr auch direkt, an welchen Standorten sich die Server befinden.

Freedome Serverstandorte USA

Die Standorte in den USA sind nach Regionen aufgeteilt und nicht einzelnen Städten zugeordnet

Lediglich in den USA sind die Server Regionen zugeordnet: West- und Ostküste, Nordwesten, Süden und Südosten.

Neben den meisten europäischen Ländern bietet Freedome noch Einwahlknoten in Australien, Kanada, Mexiko und wie bereits erwähnt in den USA.

Eine Angabe zur Anzahl der Server macht F-Secure nicht.

Die Unterstützung von Streaming-Diensten hat F-Secure nicht im Fokus. Ich habe alle US-Server durchgetestet und konnte mit keinem einen Film bei Netflix abspielen.

Der Download von Torrent-Dateien ist mit Freedome auch nicht möglich. Dies untersagt der Dienst zum einen über seine Nutzungsbedingungen und zum anderen auch technisch.

Geschwindigkeit: Gute Download-Raten

Die Geschwindigkeits-Messung habe ich wie gewohnt auf meinem Windows-7-Computer mit aktuellen Updates und dem Dienst Speedtest durchgeführt.

Freedome ohne VPN

An meinem DSL-Anschluss erziele ich Download-Raten zwischen 150 und 160 Megabit pro Sekunde bei direktem Zugang zum Internet

Der F-Secure-Client bietet Ihnen in den Einstellungen keine Auswahl des Protokolls. Dies wird im Hintergrund für euch erledigt. Laut Website verwendet Freedome unter Windows, macOS und Android das OpenVPN-Protokoll.

In der Tabelle habe ich für euch die Geschwindigkeiten der einzelnen Länder aufgelistet. Für die USA gibt es keine expliziten Städte, die als Ausgangspunkt angegeben sind. Ich habe an dieser Stelle den Osten des Landes gewählt.

LandOhne VPNDeutschlandUSASchweizGBNiederlande
StandortFalkensteinOstenZürichLondonAmsterdam
Download
(in Mbit/s)
159,088,934,7105,8 104,984,3
Upload
(in Mbit/s)
9,78,98,39,18,78,8
Ping
(in ms)
1322112242824

Die Ergebnisse in Europa liegen alle zwischen rund 85 und 105 Megabit pro Sekunde. Die besten Download-Raten habe ich in der Schweiz und in Großbritannien mit über 100 Megabit pro Sekunde erzielt.

Am Ende stelle ich mir jedoch gerade die Frage, für welche Anwendungszwecke ich die hohen Download-Raten wohl einsetzen könnte, wenn Torrent-Downloads nicht möglich sind.

Falls ihr also nach einer schnellen Alternative sucht, mit der ihr ebenfalls gute Download-Raten erzielt und Torrent-Netzwerke nutzen könnt, empfehle ich euch die Anbieter NordVPN, PrivateVPN oder SpyOff VPN.

Freedome VPN London

Die Download-Raten bei Freedome VPN sind sehr gut – in Europa erreicht ihr Werte zwischen 85 und 105 Megabit pro Sekunde

Sicherheit: Alle Tests gut bestanden

Freedome VPN nutzt unter Windows, macOS und Android das Protokoll OpenVPN, unter iOS – also bei iPhone und iPad – kommt IKEv2 zum Einsatz.

Bei beiden Protokollen wird ein AES-256-Verschlüsselungsverfahren eingesetzt. Dies garantiert eine gute Absicherung der Verbindung.

Leider sind die Einstellmöglichkeiten im Windows-Client, aber auch unter Android, sehr beschränkt in Bezug auf die Sicherheit. In den Einstellungen findet ihr unter „Verbindung und Status“ drei Parameter, die für eine höhere Sicherheit sorgen:

  • Der direkte Start des Clients beim Start des Betriebssystems
  • Die automatische Aktivierung des VPN-Tunnels beim Start des Clients
  • Eine implementierte KillSwitch-Funktion, die eure Internet-Verbindung trennt, wenn der VPN-Tunnel unerwartet zusammenbricht.
Freedome Einstellungen

Achtet in den Einstellungen darauf, dass die drei Funktionen für einen optimalen Schutz aktiviert wurden

Bei der Implementierung des Clients und des Protokolls kann es zu einer Reihe von Sicherheitslücken kommen. Dadurch ist euer Schutz unter Umständen nicht mehr gegeben, denn eure IP-Adresse ist im Klartext sichtbar.

Die zentralen Gefahren sind aktuell immer noch die DNS-Lücke sowie die IPv6-Lücke. Im ersten Fall kann der DNS-Server eures DSL-Anbieters ausfindig gemacht werden – damit sind Rückschlüsse auf eure Herkunft möglich.

Im zweiten Fall – der IPv6-Lücke – erscheint eure IPv6-Adresse, so ihr denn eine verwendet im Klartext.

Ich nutze für die Überprüfung der DNS-Lücke zwei Online-Dienste: DNS-Leak-Test in der erweiterten Version sowie den DNS-Leak-Test der Hidester-Plattform. Taucht bei der Überprüfung jeweils nur ein DNS-Server auf, der nicht dem eures Providers entspricht, besteht diese Lücke nicht.

Beim ersten Test – dabei war ich mit dem VPN-Standort in London verbunden – lieferte mir der DNS-Leak-Test einen DNS-Server in Großbritannien zurück.

Freedome DNS Leaktest

Freedome VPN besitzt keine DNS-Server-Lücke – im Test wird nur der Freedome DNS-Server angezeigt

Auch Hidester hat diese Ergebnisse bestätigt und in seinem Test den gleichen Server ermittelt.

Freedome DNS Leaktest Hidester

Auch mit Hidester konnte ich keine DNS-Sicherheitslücke ermitteln

Damit hat Freedome VPN diesen Test erfolgreich bestanden und keine DNS-Leak-Schwachstelle.

Deutlich schwerer wiegt noch das IPv6-Problem, bei dem eure IPv6-Adresse im Klartext übermittelt wird, da diese am VPN-Tunnel vorbeigeht. Für die Überprüfung nutze ich den Online-Dienst ipv6test.

Freedome ipv6test

Freedome bietet euch auch eine IPv6-Adresse an – diese stammt aus dem IP-Adresspool des VPN-Anbieters

Da Freedome VPN auch eine IPv6-Adresse nutzt, wird diese in der Analyse mit angezeigt. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um die Adresse, die ich von meinem DSL-Provider zugewiesen bekommen habe.

Damit hat Freedome VPN auch diesen Test bestanden und ist gegen die Schwachstelle nicht anfällig.

Ein wenig Bauchschmerzen bereiten mir jedoch die eine oder andere Passage in der Datenschutzbestimmung. F-Secure bestätigt euch darin lediglich, dass der protokollierte Datenverkehr euch nicht zugeordnet werden kann. Trotz allem werden Informationen gespeichert, wie etwa eure IP-Adresse oder die übertragene Datenmenge.

Da Finnland seit 2015 ein neues und sehr strenges Datenschutzgesetz besitzt, könnte es an dieser Stelle mit dem Schutz eurer Daten Probleme geben. Dieses Risiko würde ich bei einem VPN-Anbieter nicht eingehen.

Die Daten werden zudem ausgewertet – siehe Abschnitt „Analyse“ – und „mit den Online-Marketing-Partnern“ ausgetauscht. Zwar werden nicht eure IP-Adresse, wohl aber die Werbe-ID eures Gerätes und teilweise auch eure Surfgewohnheiten weitergegeben. Allerdings werden keine zusätzlichen Analysen mit dem tatsächlichen Kommunikations­daten­verkehr durchgeführt.

Support: Flexible Kontaktaufnahme zu Bürozeiten möglich

Bei Problemen bietet euch F-Secure verschiedene Möglichkeiten der Informationsbeschaffung und Kontaktaufnahme. Für die offensichtlichsten Probleme hat der Anbieter eine größere Wissensdatenbank mit Hilfe-Artikeln aufgebaut.

Wenn ihr darin nicht fündig werden solltet, lohnt ein zweiter Blick in das Forum des Unternehmens. Ihr findet dort – allerdings nur in englischer Sprache – einen Diskussionsbereich rund um den VPN-Dienst des Unternehmens.

Freedome Support Forum

Ihr findet viele Fragen rund um Freedome VPN als Diskussionspunkt im Support-Forum

Durchsucht am besten erst einmal das Forum, ob euer Problem bereits durch andere adressiert und im optimalen Fall gelöst wurde. Mit der Schaltfläche „Start a topic“ adressiert ihr eure Frage direkt an die anderen Nutzer des Forums.

Darüber hinaus gibt es auch zwei Wege, wie ihr mit dem Support direkt in Kontakt tretet: Montag bis Freitag zwischen 9 und 18 Uhr steht euch ein Telefonsupport zum Ortstarif zur Verfügung. In dieser Zeit ist darüber hinaus auch der Chat besetzt. In den Abendstunden habe ich dort leider immer nur die Meldung „Der Chat ist derzeit nicht verfügbar“ gelesen.

Freedome Chat nicht verfuegbar

In den Abendstunden – nach 18 Uhr – war während meiner Tests der Chat leider nie verfügbar

Mein Fazit: Schneller Dienst mit Schwächen beim Streaming und beim Filesharing

F-Secure FREEDOME VPN liefert sehr gute Download-Werte, vor allem auf europäischen Servern. Was könnt ihr jedoch damit anfangen? Normalerweise nutzt man diese zum legalen Download größerer Dateimengen aus dem Torrent-Netzwerk oder anderen Filesharing-Diensten.

Dies unterbindet F-Secure jedoch prinzipiell und lässt keine Downloads aus Filesharing-Netzwerken zu. Damit verliert der Dienst natürlich eine gewisse Attraktivität.

VORTEILE

  • 5 Tage komplett kostenlos
  • Sehr hohe Download-Geschwindigkeit
  • Deutsche Oberfläche beim Client
  • Inutiver Client

NACHTEILE

  • Preismodell
  • Nur wenige Dokumentationen in deutscher Sprache
  • Fragwürdige Datenschutzrichtlinien
  • Kein US-Netflix
  • Kein Filesharing möglich

F-Secure FREEDOME VPN

2,49 € pro Monat (im Jahres-Abo für 29,90 €)

Auch bei einem zweiten zentralen Einsatzzweck – dem Überlisten von Netflix und der Wiedergabe von Inhalten aus dem US-Angebot des Streaming-Dienstes – patzt Freedome VPN. Über keinen der verfügbaren US-Server konnte ich einen Film oder eine Serie wiedergeben.

Dazu kommt am Ende auch noch ein Preis, der im Vergleich zu anderen Diensten fast doppelt so hoch ist.

So gehört Freedome VPN zwar zu den schnellsten Anbietern in unserem großen VPN-Anbieter Test 2024. Einige der Bewertungskriterien bieten jedoch noch genügend Luft nach oben.

Wenn ihr also nach einen Dienst mit besseren Download-Raten, Torrent-Unterstützung und funktionierender Wiedergabe von US-Netflix sucht, empfehle ich euch die Dienste NordVPN, PrivateVPN und VyprVPN. Die Kosten liegen bei diesen zwischen 2,50 Euro und 3,25 Euro.

Provider Screenshot

Produktdaten

Anbieter Websitewww.f-secure.com
Firmensitz und Serverstandort Helsinki, Finnland
Aktiv seit 1988
Netflix kompatibel
Torrenting und Filesharing erlaubt
Deutsche Benutzeroberfläche
Protokolle OpenVPN, IKEv2
Unterstützte Betriebssysteme Windows, macOS
Handy Apps Android, iOS
Geräteanzahl pro Account 3–7, abhängig vom Preismodell
Serverstandorte 29 Standorte in 24 Ländern
Eigene Server
Logfiles Teilweise
Zahlungsmethoden PayPal, Kreditkarte, Überweisung, Lastschrift, Sofortüberweisung
Support Chat, Telefon, Hilfeforum

F-Secure FREEDOME VPN Alternativen


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