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RoboForm Test

Rundum überzeugend – besonders die App.

Tarife ab:

19,95 €

pro Jahr

Kostenfreier Tarif verfügbar

Produktkategorie
Anbieter Website www.roboform.com
Betriebssysteme Desktop Windows, macOS
Betriebssysteme mobil Android, iOS
Zwei-Faktor-Authentifizierung
Deutsche Benutzeroberfläche
Cloud-Speicherung
Browserintegration Mozilla Firefox, Google Chrome, Safari, Internet Explorer, Microsoft Edge, Opera
Kostenlose Option
Open Source
Passwort Export – Software und Dateiformate IE-Favoriten, CSV, HTML

Author

Als langjähriger Webworker legt Sebastian Wert auf Sicherheit und Komfort bei der Internetnutzung. Beste Voraussetzungen, um für Sonntagmorgen Passwort-Manager zu testen. Sebastian

Mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt der cloud-basierte Passwort-Manager RoboForm. Beim automatischen Speichern und Ausfüllen von Login-Daten bewies er im Test eine große Treffsicherheit. Während er preislich im Mittelfeld liegt, lassen Funktionsumfang und Zuverlässigkeit oft eher an die Oberklasse denken. Zu diesem Eindruck trägt auch die mobile App einiges bei, die mit fast jedem Formular perfekt umgehen konnte, sei es im Browser oder in einer anderen App.

Die Nutzung von RoboForm auf nur einem Gerät und ohne Cloud-Anbindung ist kostenlos. Mit Cloud und Synchronisierung kostet das Jahresabo 19,95 Euro. Die Benutzeroberflächen sind alle auf Deutsch verfügbar, nur die App zeigt stellenweise Schwächen bei der Übersetzung. Hilfeseiten liegen zum Teil nur auf Englisch vor. Wen das nicht stört, dem kann ich RoboForm als intelligenten und angenehmen Passwort-Manager wärmstens empfehlen.

Hier findet ihr wie wir uns finanzieren Sonntagmorgen wird nicht von Herstellern finanziert. Wir kaufen alle Produkte selber und testen sie ausgiebig, um euch die bestmögliche Beratung zu garantieren. So sind wir unabhängig und müssen euch nicht ein Produkt empfehlen, nur weil uns ein Händler vielleicht dafür bezahlt.

Wenn ihr über einen unserer Links das Produkt eurer Wahl kauft, so bekommen wir eine kleine Provision vom jeweiligen Online-Shop. Das gute daran: Für euch kostet das Produkt genau das gleiche, aber wir können mit eurer Hilfe die besten Testberichte erstellen.


Gesamtbewertung

91%

"Rundum überzeugend – besonders die App."

Desktop-Komfort
85%
Sehr gut
Mobil-Komfort
95%
Exzellent
Funktionsumfang
90%
Sehr gut
Sicherheit
90%
Sehr gut
Preis-Leistungs-Verhältnis
95%
Exzellent

RoboForm Passwort-Manager im Test 2024: Dieser Roboter kann was

Roboter stehen für künstliche Intelligenz und Automatisierung. So sind dies wohl auch die Assoziationen, die der Passwort-Manager RoboForm mit seinem Namen wecken möchte. Hält er, was er verspricht?

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19,95 € pro Jahr

Es ist nicht so, als ob RoboForm mit seinen Automatik-Funktionen sämtliche Konkurrenten übertreffen könnte. Einen umfassenden Überblick des Angebots auf dem Markt bekommt ihr übrigens hier: Die besten Passwort-Manager: Test und Vergleich 2024.

Anbieter wie Dashlane oder Blur, auf die ich weiter unten noch einmal zu sprechen komme, sind eindeutig ausgefeilter und damit auch bequemer. Allerdings sind sie auch teurer und für seine Preislage kommt RoboForm schon gefährlich nahe an sie heran.

Zuverlässig: Formularerkennung und Mobil-App

Das automatische Speichern von Zugangsdaten bei der Eingabe sowie das automatische Ausfüllen der Anmeldeformulare funktionierten im Test sehr zuverlässig. Fast ebenso tadellos trug RoboForm Adressen und Kreditkarten-Daten in die entsprechenden Web-Formulare ein.

Besonders hat mich die App beeindruckt, deren Mechanismus für automatisches Ausfüllen von Anmeldeformularen vielseitig und zuverlässig funktionierte. Sowohl die Browser Chrome und Brave als auch andere Apps arbeiteten tadellos mit dem Ausfüll-Mechanismus zusammen. Eine derart breite und bequeme Anwendbarkeit habe ich noch bei keiner Passwort-Manager-App gesehen.

Kostenlose und kostenpflichtige Version

Wenn ihr RoboForm nur auf einem Gerät nutzen wollt, habt ihr dazu kostenlos die Möglichkeit. Zu den Funktionen, die der kostenpflichtigen Version „RoboForm Everywhere“ für 19,95 Euro im Jahr vorbehalten sind, gehören die Synchronisierung eurer gespeicherten Daten über mehrere Geräte, das Teilen eurer Datensätze mit anderen Nutzern sowie bevorzugter Support.

Hier findet ihr den Funktionsumfang beider Versionen im Überblick.

Einrichtung in der Cloud und auf dem Rechner

RoboForm ist ein cloud-basierter Passwort-Manager. Das heißt: Es läuft nichts ohne ein Nutzerkonto, zu dem eine gültige E-Mail-Adresse gehört. Zu erstellen ist dieses Konto aber über die Windows- oder Mac-Software von RoboForm. Deren Download von der RoboForm-Website ist also der erste Schritt.

Bei der Installation auf meinem Windows-Rechner erhalte ich zuerst eine Sprachauswahl und die Möglichkeit, „erweiterte Optionen” anzuzeigen. Als gründlicher Tester lasse ich mir die nicht entgehen und gelange zu einer Auswahl von Browser-Erweiterungen, die ich installieren kann.

Roboform installieren

Verfügbare Browser-Erweiterungen unter Windows - auf Mac-Geräten ist auch Safari dabei

Mozilla Firefox ist nicht auswählbar, weil er bei mir nicht installiert ist. Warum ich den Internet Explorer nicht abwählen kann, weiß ich leider nicht. Ist aber auch nicht so wichtig. Die Erweiterung kann man ja leicht wieder entfernen.

Ich lasse alle Häkchen, wo sie sind. Im nächsten Schritt zeigt mir RoboForm den Pfad und Ordner, unter dem die Software meine Passwörter und sonstigen Daten lokal speichern wird. Das ist gut zu wissen.

Damit ist die Installation abgeschlossen und ich muss ein Nutzerkonto erstellen, um Daten zu speichern. Dazu gehört neben der schon erwähnten E-Mail-Adresse ein Master-Passwort. Dies ist ein extra sicheres Passwort, das den Zugang zu allen in der Software gespeicherten Passwörtern sichert – der Schlüssel zum Schlüsselschrank.

Roboform Konto erstellen

Gut abschließen: mein neues Nutzerkonto

RoboForm warnt, dass euer Master-Passwort sich nicht wiederherstellen lässt, wenn ihr es vergessen solltet. Die gespeicherten Daten sind dann futsch. Zur Sicherheit solltet ihr es also aufschreiben oder elektronisch speichern, natürlich in sicherem Abstand von den Geräten, auf denen ihr RoboForm verwendet.

Gleichzeitig ist es nützlich, wenn ihr euch das Master-Passwort merken könnt. Im Idealfall ist ein Passwort-Manager nicht ständig geöffnet, denn in gesperrtem Zustand bietet er mehr Schutz vor Eindringlingen. Wenn ihr das Master-Passwort im Kopf habt, könnt ihr RoboForm flexibler nach Bedarf sperren und entsperren.

Am besten eignet sich dazu eine unsinnige Wortfolge mit einer eingestreuten Zahl: „Kuckuck segeln Balken 2001“ wäre als Passwort zum Beispiel sehr sicher. Die gewählten Wörter dürfen nicht in dieser Reihenfolge in einem bekannten Text oder im Wörterbuch stehen.

Nachdem ich mein Master-Passwort festgelegt habe, verrät mir RoboForm noch, dass ich die Vollversion „Everywhere“ für 30 Tage kostenlos testen kann. Wunderbar! Dann mal los.

Aufgeräumte Benutzeroberfläche: Passwörter verwalten mit RoboForm

Wie die meisten Passwort-Manager verwendet RoboForm ein klassisches Drei-Spalten-Layout. In der linken Spalte sind die Ordner oder Kategorien der Datensätze aufgelistet, in der Mitte die Datensätze, rechts die Details eines aktuell ausgewählten Datensatzes.

Roboform Feld hinzufuegen

Drei Spalten ohne viel Drumherum

Das ausgeklappte Menü auf dem Screenshot zeigt eine Besonderheit von RoboForm: Es ist überhaupt nicht vorgesehen, manuell einen Passwort-Eintrag zu erstellen.

Klicke ich auf das kleine Plus-Zeichen neben „Anmeldungen“, erscheint nur ein Hinweis, dass ich die Zugangsdaten am besten gleich auf der zugehörigen Website eingebe und sie RoboForm während des Anmeldevorgangs speichern lasse.

Nun bestehen die einzelnen Datensätze nur aus den Feldern, die RoboForm auf der Webseite „gesehen“ hat, wo es die betreffenden Daten gespeichert hat. Daher ist der oben gezeigte Amazon-Eintrag so dünn. Weil Amazon E-Mail-Adresse und Passwort auf zwei separaten Seiten abfragt, hat RoboForm beim Speichern nur das Passwort-Feld erwischt.

Wie das Menü zeigt, könnt ihr aber selbst weitere Felder hinzufügen. Diese Lösung gefällt mir gut. Andere Passwort-Manager verwenden meist eine feststehende Reihe von Datenfeldern für ihre Einträge, von denen in einem Fall wie diesem eben einige leer stehen würden.

Das ist auch nicht weiter schlimm, aber die Variante von RoboForm ist im Vergleich deutlich übersichtlicher. Ich sehe auf einen Blick, welche Daten der Eintrag enthält, ohne ablenkende leere Felder, die keinen Informationswert haben.

Auch am nicht vorhandenen Kopfmenü äußert sich, dass RoboForm um ein aufgeräumtes, minimales Interface bemüht ist. Was nicht heißt, dass es keine Einstellungsmöglichkeiten gibt: Alles versteckt sich im unscheinbaren „RoboForm“-Menü oben links.

Hier seht ihr das Menü und im Hintergrund die Kategorien der Einstellungsoptionen:

Roboform Einstellungen

Hier sind diverse Feineinstellungen möglich

Dabei geht es etwa darum, nach wie viel Zeit RoboForm sich automatisch sperrt (Voreinstellung: 120 Minuten), ob die Browser-Erweiterung automatisch oder erst auf Kommando Web-Formulare ausfüllen soll, mit welchen Tastenkombinationen bestimmte Funktionen aktiviert werden können und vieles mehr.

Zur Benutzeroberfläche gehört als nächstes die Browser-Erweiterung, in meinem Beispiel für Opera. Wenn sie aktiv ist, erscheint in der Adressleiste des Browsers ein RoboForm-Logo, ein niedlicher Computer mit Augen. Durch Anklicken öffnet sich ein Fenster mit einigen Optionen.

Roboform-Anmeldung Ebay

RoboForm bietet die passenden Zugangsdaten an

Das ist ein interessanter Mix von Funktionen.

  • Anmeldungen zeigt eine Liste eurer gespeicherten Zugangsdatensätze
  • Bookmarks ist schlicht eine Lesezeichen-Verwaltung. Es ist gar keine dumme Idee, Lesezeichen im Passwort-Manager zu pflegen, da sie so vor neugierigen Augen geschützt sind und auf allen synchronisierten Geräten zur Verfügung stehen.
  • Sichere Notizen spricht für sich selbst: Hier könnt ihr jederzeit etwas notieren, um es sicher zu verwahren.

RoboForm hat die Seite eBay.de wiedererkannt und schlägt vor, mich mit meinen Zugangsdaten anzumelden. Ich muss hier nur auf die entsprechende Zeile klicken, dann füllt RoboForm beide Felder aus und schickt das Formular auch gleich ab.

Die Option „Neue Identität“ erscheint mir hier etwas wahllos. Eine Identität ist im Sinn eines Passwort-Managers ein Datensatz mit Name, Adresse und Kontaktdaten. Warum sollte ich hier, auf einer Anmeldeseite, eine Identität anlegen wollen?

Der Punkt „Speichern“ im unteren Block ist ähnlich merkwürdig. Die Funktion erstellt einen Eintrag mit Daten aus aktuell angezeigten Formularen. Ich habe bei GMX einige Felder des Formulars für neue Nutzer ausgefüllt und hier auf „Speichern“ geklickt. Daraus entstand dieser Eintrag:

Roboform speichern GMX

Automatisch erstellter Eintrag: So war das nicht gedacht

RoboForm hat offenbar nur das Passwort-Feld erkannt und alle anderen Daten in den Notizen abgeladen. Das ist wenig sinnvoll. Für Adressdaten gibt es Identitäten, aus den Notizen heraus kann ich mit ihnen ohnehin nicht arbeiten und meine eigene Adresse muss ich mir nicht notieren.

Gut, immerhin ist das Passwort gespeichert. Aber ich erhalte ja einen ganz normalen, hübschen Zugangsdaten-Eintrag, wenn ich diese bei der ersten Anmeldung speichern lasse.

Die übrigen Optionen sind überwiegend sinnvoll:

  • Synchronisieren: Nützlich, wenn auf einem anderen Gerät vorgenommene Änderungen hier noch nicht angekommen sind.
  • Abmelden: RoboForm nach dem Gebrauch sperren.
  • Generieren: Ein neues Passwort erstellen.
  • Sicherheitscenter: Die Sicherheit der gespeicherten Passwörter prüfen. Eine sinnvolle Funktion, die ich aber nicht in der Browser-Erweiterung gebraucht hätte.

Als Drittes sei hier noch die Web-Ansicht erwähnt. Einer der Vorzüge eines cloud-basierten Passwort-Managers ist die Möglichkeit, über den Browser auf die Zugangsdaten zuzugreifen. Das funktioniert auf jedem internetfähigen Rechner, als Software genügt der Browser.

Roboform speichern GMX

Der RoboForm-Passwort-Speicher im Browser

In dem grauen Kasten rechts seht ihr die Optionen, die sich bieten, wenn ihr einen eurer Einträge anklickt. Damit habt ihr auch ohne die lokale Software viel Bewegungsfreiheit. Ein einfacher Klick auf „Anmelden“ öffnet die betreffende Website in einem neuen Browser-Tab, trägt eure Zugangsdaten ein und sendet das Formular ab. Einfacher geht es nicht.

Passwörter speichern und verwenden: Alles automatisch?

Wie erwähnt, setzt RoboForm so entschieden auf automatisches Speichern, dass es gar nicht möglich ist, Datensätze manuell anzulegen. Ein selbstbewusstes Statement.

Und es funktioniert. Alle meine oben sichtbaren Zugangsdaten-Einträge (Abine, eBay, Facebook, Amazon, RoboForm und Web.de) sind durch automatisches Speichern entstanden und korrekt.

So erklärt sich auch, warum ich das Master-Passwort für RoboForm in RoboForm speichere: weil die Software das ganz normal beim Einloggen angeboten hat. Wenn ich das Master-Passwort vergesse, bringt mir diese Speicherung nichts, aber solange ich es nicht vergessen habe, kann ich den Eintrag dazu nutzen, es mir einzuprägen. Warum nicht?

Roboform automatisches Speichern

RoboForm fragt bei der Anmeldung, ob automatisches Speichern gewünscht ist

Der einzige Schönheitsfehler unter den automatisch erstellten Einträgen findet sich bei Amazon, wo aus erwähnten Gründen der Benutzername fehlt. Angesichts des eigenwilligen Anmeldevorgangs bei Amazon verzeihe ich das RoboForm gerne. Die E-Mail-Adresse kann ich leicht nachtragen.

Die Anmeldung über das Fenster der Browser-Erweiterung haben wir oben bei eBay schon gesehen. Hier noch einmal am Beispiel Facebook:

Roboform anmelden Facebook

Auf auch Facebook bietet RoboForm den richtigen Eintrag an

Auf diese Weise erfordert jede Anmeldung zwei Klicks: einen, um die Browser-Erweiterung zu öffnen, und einen zweiten auf den Eintrag der Website.

Noch bequemer wird es, wenn ihr in den Einstellungen zum Abschnitt „AutoAusfüllen“ geht, die Option mit einem Häkchen ganz oben aktiviert und alle Feineinstellungen so lasst wie sie ab Werk sind.

Dann erscheint beim Öffnen einer Seite, für die RoboForm Zugangsdaten hat, automatisch ein kleines Dialogfenster. Dieses bietet euch die Optionen, per Klick die Zugangsdaten einzutragen oder sie einzutragen und das Formular auch gleich abzusenden.

Roboform auto-ausfüllen Facebook

Mehr Komfort mit automatischem Ausfüllen

Noch eine andere Variante ist, die Option „Immer vor dem Ausfüllen auffordern“ zu deaktivieren. Dann füllt RoboForm die Formularfelder ohne Dialog und Bestätigung aus, sendet das Formular aber nicht ab. Es ist also immer noch ein Klick oder eine Betätigung der Enter-Taste von euch gefragt.

  • Fazit: Die Anmeldung mit RoboForm funktioniert einwandfrei und ich empfehle, das automatische Ausfüllen zu aktivieren. Das spart unnötige Klicks.

Passwörter ändern: Komfort über dem Durchschnitt

Bei der Änderung von Passwörtern wird es spannend. Im Zuge meiner Erfahrungen mit vielen Tests hat sich gezeigt, dass sich unter anderem in diesem Punkt die Spitzen- von der Mittelklasse abhebt – jedenfalls, was den Komfort betrifft.

Unter 17 getesteten Passwort-Managern fanden sich nur fünf, die bei Passwort-Änderungsformularen zuverlässig alle Felder richtig ausfüllten: das oberste Feld mit dem gespeicherten Passwort, das zweite und dritte mit einem neu generierten.

Hier findet ihr die ausführlichen Testberichte zu diesen Formular-Künstlern:

Davon stufe ich alle außer LogMeOnce als empfehlenswert ein, wobei die ersten beiden die teuersten, aber auch die stärksten sind.

Zurück zu RoboForm. Ich habe die Passwort-Änderung mit Facebook, Amazon und eBay ausprobiert. Die zwei Felder für das neue Passwort müsst ihr immer manuell befüllen, hier greift keine Automatik.

Dafür ist bei RoboForm der Passwort-Generator leichter zugänglich als bei vielen anderen. So ist eine Passwort-Änderung mit RoboForm immer noch bequemer als bei vielen anderen.

Ihr öffnet die Browser-Erweiterung und wählt dort die Option „Generieren“ an. Der Passwort-Generator öffnet sich. Für den Screenshot habe ich die erweiterten Einstellungen ausgeklappt. Im Alltagsgebrauch sind diese meist nicht nötig, da die Anforderungen an ein gutes Passwort überall weitgehend dieselben sind.

Roboform Passwort-Generator Facebook

Bequemer Zugang zum Passwort-Generator im Browser

Nur ein kleiner Schönheitsfehler ist mir aufgefallen: Wenn sich der Passwort-Generator öffnet, steht zunächst das Passwort darin, welches er bei der letzten Verwendung erzeugt hat. Um ein neues zu bekommen, muss ich erst noch einmal in diesem Fenster unten auf „Generieren“ klicken.

Das ist unnötig, denn warum sollte ich ein früher erzeugtes Passwort noch einmal benutzen wollen? Der zusätzliche Klick wäre überflüssig und bei dieser Funktionsweise kann es leicht passieren, dass man versehentlich dasselbe Passwort zweimal verwendet.

Immerhin kann ich ein Häkchen bei „Passwort in die Zwischenablage kopieren“ setzen und damit ab sofort auf den „Kopieren“-Button unten rechts verzichten. Ein Klick auf „Generieren“ genügt.

Das Einfügen des Passworts durch „Drag & Drop“ hat bei mir nicht funktioniert. Es ist aber ohnehin nicht sehr praktisch, denn beide Fenster der Browser-Erweiterung schließen sich, wenn ihr sie mit dem Mauszeiger verlasst und woanders damit aktiv seid.

Einmal kopieren und zweimal einfügen ist einfacher und geht schneller als nach einem „Drag & Drop“ beide Fenster für ein weiteres „Drag & Drop“ neu zu öffnen.

Nachdem das neu generierte Passwort zweimal eingefügt ist, wird es noch einmal spannend. Versteht RoboForm, dass sich das Passwort eines bestehenden Datensatzes geändert hat? Das ist längst nicht bei allen Passwort-Managern der Fall. Viele sehen den Zusammenhang nicht und erzeugen einen neuen Eintrag, statt den vorhandenen zu ändern.

RoboForm gehört nicht dazu und reagiert perfekt:

Roboform Facebook-Passwort ersetzen

RoboForm ersetzt das alte Passwort und informiert mich darüber

Ein weiterer Test bei Amazon. Hier füllt RoboForm zunächst alle drei Felder mit dem bestehenden Passwort aus. Es scheint also nicht zu verstehen, worum es hier geht.

Doch als ich ein neu generiertes Passwort in das zweite und dritte Feld kopiere und das Formular absende, ändert RoboForm den vorhandenen Amazon-Datensatz wie oben im Fall von Facebook.

  • Fazit: Die Automatik bei der Passwort-Änderung geht nicht ganz so weit wie bei Dashlane, Blur und den anderen Spitzenreitern, ist aber überdurchschnittlich gut. Die manuellen Schritte sind dank direktem Zugang zum Passwort-Manager sehr nutzerfreundlich gestaltet. Daumen hoch!

Weitere Daten verwalten: Adressen und Kreditkarten

Als nächstes speichere ich einige Identitätsdaten in RoboForm, um zu testen, wie das automatische Ausfüllen damit funktioniert. Um eine Identität anzulegen, bewegt ihr die Maus über „Identitäten“ in der linken Spalte und klickt auf das erscheinende Plus-Zeichen.

Das Dialogfenster, das sich öffnet, erfasst zunächst nur den Namen der Identität sowie optional ein Land und eine Ordner-Zuordnung.

Roboform Identitaet anlegen

Die Daten unter „Identitäten“ gehen weit über Passwörter hinaus

Doch sobald die Identität erstellt ist, entfaltet sich das breite Spektrum von Daten, das eine Identität umfassen kann – hier sichtbar in der mittleren Spalte.

Roboform Identität Adresse

Persönliche Daten zu Geschäft, Wohnung, Bank, Auto ...

Ich begnüge mich damit, eine Kreditkarte und grundlegende Adressdaten einzutragen, und begebe mich wieder auf den Weg zu Amazon. Genauer gesagt: zum Formular für die Erfassung einer neuen Adresse.

In der Browser-Erweiterung ist eine neue Option aufgetaucht, bestehend aus dem Namen der Identität. Ich klicke darauf, nachdem ich das Formular erreicht habe.

Es klappt nicht sofort. RoboForm füllt nur meinen Namen aus, obwohl ich auch Stadt, Straße, Postleitzahl und Telefonnummer gespeichert habe. Auf gut Glück platziere ich den Cursor im Feld für die Straße und klicke noch einmal meinen Identitäts-Eintrag in RoboForm an.

Ein Hinweis erscheint, dass RoboForm bereits alle Felder gefüllt habe, die es hier füllen könne. Okay, das ist nicht viel.

Bei eBay ist das Ergebnis dasselbe. RoboForm füllt nur den Namen aus. Dann klicke ich auf die drei Pünktchen im Identitätsfeld der Browser-Erweiterung und ein anderer Weg tut sich auf:

Roboform Ebay-Adresse

Ein anderer Weg die Anweisung zum Ausfüllen zu geben

Über diesen „Ausfüllen“-Button klappt es plötzlich und RoboForm füllt alle Felder richtig aus. Ebenso bei Amazon. Und seltsam: Als ich beide Formulare noch einmal neu aufrufe, genügt ein Klick auf die Identität selbst, um die Formulare vollständig richtig auszufüllen. Genauso, wie es sein soll.

Musste RoboForm erst warm werden? Ich habe eine bessere Theorie: Die Software hatte die von mir eingetragenen Daten noch nicht an die Browser-Erweiterung durchgereicht. Dafür spricht, dass ich einmal eine Änderung bei der Straße vornahm, die erst nach einigen Minuten auch in den Web-Formularen ankam. Ganz am Anfang bestand die Identität tatsächlich nur aus einem Namen.

Ist aber nur eine Theorie. Wie dem auch sei, letztendlich funktionierte es sehr gut und ich bin auch auf diesem Anwendungsgebiet mit RoboForm zufrieden.

Auch das Ausfüllen der Kreditkarten-Daten habe ich mit Amazon und eBay getestet. Da diese Daten ebenfalls Teil der Identität sind, ruft ihr sie auf dieselbe Weise ab wie die Adresse.

Es klappt fast perfekt, obwohl die Formulare bei Amazon und eBay sehr unterschiedlich sind. Amazon fragt zum Beispiel den Monat und das Jahr des Ablaufens der Karte mit zwei Auswahlmenüs ab. Hier stellte RoboForm beide Werte richtig ein.

Bei eBay erfolgt die Angabe des Zeitpunktes in einem normalen Eingabefeld. Hier passiert ein Fehler: Von der Jahreszahl 2022 erschienen dort nur die ersten beiden Ziffern, also 20.

Jetzt könnte man meinen, ich hätte die Jahreszahl in RoboForm zweistellig eingeben müssen. Das geht aber gar nicht, da es in RoboForm kein Freitextfeld ist, sondern ein Auswahlmenü mit vierstelligen Jahreszahlen.

Sonst war auf beiden Websites alles richtig ausgefüllt, also jeweils mein Name, die Kartennummer und die Prüfsumme. Mit seiner Ausfüll-Funktion für Adressen und Kreditkarten-Daten kann RoboForm euch eine Menge Zeit sparen, auch wenn manchmal hier oder da eine kleine Nachkorrektur nötig ist.

Mobile Nutzung: Überragende App

Auf dem iPhone oder Android-Smartphone könnt ihr RoboForm auch unterwegs nutzen. Dazu müsst ihr nur die App installieren und euch mit den Zugangsdaten eures RoboForm-Kontos anmelden. Dann habt ihr sofort automatisch alle gespeicherten Daten auch auf dem mobilen Endgerät.

Zur Erinnerung: Diese Funktion ist zahlenden Kunden vorbehalten. Ihr könnt die Vollversion „RoboForm Everywhere“ für 30 Tage testen. Wer sie danach weiterhin nutzen will, muss ein Jahresabo buchen.

Wie auf dem Desktop lautet die erste Frage der App, ob ihr ein neues Konto erstellen oder ein bestehendes verwenden wollt. Ich wähle letztere Option und melde mich mit E-Mail-Adresse und Master-Passwort an.

Mit Freude sehe ich, dass RoboForm als nächstes fragt, ob ich mich regulär mit dem Master-Passwort, einer PIN oder meinem Fingerabdruck anmelden will.

PIN und Fingerabdruck sind nutzerfreundlichere Alternativen zur mühsamen Eingabe eines langen Master-Passworts über die kleine Tastatur. Sie gehören weitgehend zur Standardausstattung eines Passwort-Managers.

Mir gefällt hier besonders gut, dass RoboForm gleich zu Beginn danach fragt, so dass ich gleich ab der zweiten Anmeldung den bequemeren Weg nutzen kann.

Die einzelnen Einträge sind in der RoboForm-App hübsch mit Logos dargestellt. Hier seht ihr die Startseite:

Roboform App Eintraege

Die Eingangsseite verwendet ein Kachel-Layout

Zur App erst einmal das Positive: Als ich die Anmeldung bei meiner Facebook-App ausprobierte, war ich hellauf begeistert. RoboForm war zur Stelle und der ganze Vorgang ist sympathisch und elegant umgesetzt.

Auf dem Anmeldebildschirm der Facebook-App begrüßt mich ein kleiner RoboForm-Roboter, der zwischen den zwei Eingabefeldern hockt. Gut sichtbar, aber nicht aufdringlich. Er ist sogar so nett, zur Seite zu gehen, wenn er etwas Wichtiges verdecken sollte: Wenn ihr ihn antippt und kurz festhaltet, könnt ihr ihn beliebig verschieben.

Roboform App Facebook 1

RoboForm erkennt das Anmeldeformular

Ich tippe den Roboter an und muss mich als nächstes authentifizieren. Je nach Einstellung ist hier also das Master-Passwort, eine PIN oder euer Fingerabdruck gefragt. Wenn das erfolgreich geschehen ist, bietet die App den Eintrag an, den sie für passend hält.

Roboform App Facebook

RoboForm hat die richtigen Zugangsdaten gefunden

Ich tippe darauf und sofort sind die beiden Felder ausgefüllt.

Die Anmeldung mit Hilfe der App funktioniert tadellos und ist angenehm gestaltet. Perfekt!

Bei meiner Spotify-App konnte ich die Anmeldung genauso durchführen. Mit Amazon klappte es leider nicht. Auch die App fragt Mail-Adresse und Passwort auf zwei separaten Seiten ab. Vielleicht liegt es daran, dass RoboForm nicht erkennt, worum es geht.

In so einem Fall, dass die Automatik nicht anspringt, bleibt nur manuelles Kopieren und Einfügen. Es ist nicht direkt ersichtlich, aber durch Antippen der E-Mail-Adresse oder des (verborgenen) Passworts lassen sich die Daten in die Zwischenablage befördern.

Roboform App zwischenablage

Nicht sichtbar, aber zum Glück vorhanden: eine Funktion zum Kopieren der Zugangsdaten

Mir ist noch keine Passwort-App begegnet, die alle Apps perfekt erkennt und bedient. Daher nehme ich es RoboForm nicht übel, dass es in einer von drei getesteten Apps nicht geklappt hat.

Die Funktionen, die in diesem Screenshot sichtbar sind – „Anmelden“ usw. – verweisen auf den integrierten Browser der App. Die Idee ist, dass ihr euch so mit einem einzigen Tipper aus dem Datensatz heraus in dem betreffenden Nutzerkonto anmelden könnt.

Dies ist nicht ganz so gut gelungen wie die oben gezeigte App-Anmeldung. Schöner wäre es sowieso, wenn diese Funktionen direkt zur App führen würden statt zu einem Browser.

Darüber hinaus leidet der Browser noch unter dem Konstruktionsfehler, dass er die Desktop-Versionen der Seiten aufruft und nicht die Mobilversionen. Entsprechend winzig erscheinen die Inhalte.

Roboform App Browser Amazon

Liebling, ich habe Amazon.de geschrumpft

Aber was soll’s, ich betrachte so einen integrierten Browser ohnehin eher als Notfall-Option, nach der im Alltag selten bis nie Bedarf besteht. Die meisten Nutzer verwenden ihren Standardbrowser oder direkt die Apps.

Apropos Standardbrowser – ist RoboForm dafür eigentlich auch gerüstet? Ich rufe Facebook im mobilen Google Chrome auf. Derselbe kleine Roboter wie oben erscheint und hilft mir auf dieselbe Weise bei der Anmeldung. Sehr schön.

Erhöhter Schwierigkeitsgrad: Ich versuche es mit dem weniger bekannten Browser „Brave“ – und bin begeistert. RoboForm ist zuverlässig mit dem kleinen Roboter-Button zur Stelle, erkennt aber zunächst die Seite nicht. Genial ist nun an dieser Stelle die Option „alle anzeigen“.

Roboform App brave alle anzeigen

Die App gibt nicht gleich auf

Wie ihr ahnen werdet, öffnet sich darunter eine Liste der vorhandenen Einträge, so dass ich selbst den richtigen auswählen kann.

Roboform App Brave-Browser-Option: alle anzeigen

Ich darf selbst den richtigen Datensatz auswählen

Um zu verstehen, warum mich das so begeistert, müsst ihr wissen, dass kaum eine andere Passwort-App diese Funktion bietet. Wenn eine App den passenden Datensatz nicht identifizieren konnte, habe ich mir so eine Funktion jedes Mal herbeigesehnt.

Hey, App, ich kann dir doch sagen, welche Daten die richtigen sind! Dann könntest du dir das vielleicht sogar merken! Bei den meisten Anbietern gibt es diese Möglichkeit nicht.

Gespeichert hat RoboForm meine Auswahl auch nicht. Aber dass es überhaupt in Apps und Browsern einschließlich eines so wenig verbreiteten Browsers so zuverlässig funktioniert, ist eine herausragende Leistung weit über dem Durchschnitt der Konkurrenten. Toll!

Sicherheit bei RoboForm: Verschlüsselung und Zwei-Faktor-Authentifizierung

Die Sicherheitsfunktionen von RoboForm sind solider Branchenstandard. Hier findet ihr die häufigsten Fragen und Antworten zur Sicherheit im Überblick. Im dort verlinkten White Paper ist die Sicherheitsarchitektur genauer beschrieben, allerdings auf Englisch.

RoboForm verschlüsselt die Datei mit euren Passwort- und sonstigen Daten mit AES-256, was dem höchsten verfügbaren Standard entspricht. In der Cloud liegt diese Datei grundsätzlich nur verschlüsselt und euer Master-Passwort verlässt nie euren Rechner.

Auf Wunsch könnt ihr die Cloud-Speicherung deaktivieren. Dann ist natürlich auch keine Synchronisierung möglich. Denkbar wäre allerdings, die Synchronisierung nur gelegentlich durchzuführen und zwischen diesen Gelegenheiten die Cloud-Verbindung zu kappen.

Im Sicherheitscenter von RoboForm könnt ihr nachschauen, wie sicher eure gespeicherten Passwörter sind:

Roboform Sicherheitscenter

Gut, aber noch Luft nach oben: meine Passwortsicherheit

Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, könnt ihr eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einrichten. Die Option ist leider etwas versteckt und nur über den Web-Zugang verfügbar. Mit ihr könnt ihr euch bei jeder Anmeldung auf einem zweiten Weg neben dem Master-Passwort als zugangsberechtigt ausweisen.

Zur Wahl stehen ein Code an eure E-Mail-Adresse, ein Code per SMS an euer Handy oder ein Code aus einer Authenticator-App, den ihr als zusätzlichen Identitätsnachweis eingeben müsst.

VORTEILE

  • Schlanke Benutzeroberfläche
  • Leistungsstarke mobile App
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • 30 Tage gratis testen

NACHTEILE

  • Keine Automatik bei Passwort-Änderung

Fazit: Eine positive Überraschung

RoboForm hat mich in mehrfacher Hinsicht positiv überrascht. Das Highlight war zweifellos die zuverlässige und elegante Performance der Android-App, welches den Großteil der Konkurrenten in den Schatten stellt.

Roboform Homepage

Roboform verwaltet Passwörter zuverlässig und intelligent

19,95 € pro Jahr

Auf dem Desktop-Rechner wussten die angenehm schlanke Benutzeroberfläche sowie das automatische Speichern und Ausfüllen von Zugangsdaten im Browser zu überzeugen.

Hier und da lief mal etwas nicht perfekt, doch ich habe noch keinen Passwort-Manager gesehen, bei dem alles perfekt läuft. Das liegt in der Natur der Sache, da jede mit Formularen bestückte Website technisch anders konstruiert ist.

Für diese Benutzerfreundlichkeit und Vielseitigkeit sind 19,95 Euro pro Jahr ein sehr guter Preis. RoboForm ist somit eine sympathische Lösung mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis und eine klare Empfehlung meinerseits.

Provider Screenshot

Produktdaten

Anbieter Websitewww.roboform.com
Betriebssysteme Desktop Windows, macOS
Betriebssysteme mobil Android, iOS
Zwei-Faktor-Authentifizierung
Kostenlose Option
Preis ab 19,95 Euro/Jahr
Open Source
Cloud-Speicherung
Deutsche Benutzeroberfläche
Browserintegration Mozilla Firefox, Google Chrome, Safari, Internet Explorer, Microsoft Edge, Opera
Zahlungsdaten verwalten
Passwort Import – Browser Chrome, Firefox, Internet Explorer, Opera
Passwort Import – Software und Dateiformate 1Password, Dashlane, Enpass, KeePass, Keeper, LastPass, NIS, Password Boss, Sticky Password, True Key, Zoho Vault, Xmarks, CSV
Passwort Export – Software und Dateiformate IE-Favoriten, CSV, HTML

RoboForm Alternativen


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