Meine Erfahrung im PlayStation Now Test 2025: Sony bringt PS ins Game-Streaming
PlayStation Now – ein Name, der vor allem den „Konsoleros“ unter euch schon lange ein Begriff ist. Sony bietet damit seit Mitte 2014 einem Cloud-Gaming-Dienst an, der mit der Zeit immer weiter ausgebaut wurde. In diesem Test muss er sich gegen seine Mitstreiter – vor allem Stadia, Shadow und Vortex – behaupten. Zusammen schauen wir uns an, was der Game-Streaming-Dienst aus dem Hause Sony auf dem Kasten hat!
Im großen Cloud-Gaming-Test 2025 habe ich mir neben PS Now auch den französischen Anbieter Shadow etwas genauer angesehen. Durch das insgesamt einfach perfekte Gesamtpaket konnte er den ersten Platz des Podiums für sich beanspruchen. PlayStation Now ist Shadow jedoch dicht auf den Fersen. Das liegt vor allem daran, dass Sony mit seinem Cloud-Gaming-Dienst alles bietet, was der normale und auch anspruchsvollere Gamer erwartet!
Das Paradies auf Erden: Die Spieleauswahl bei PlayStation Now
9,99 € pro Monat
Soweit kann ich das Ergebnis daher schon mal vorwegnehmen: Die Erfahrung und das Know-how, was Sony in die Entwicklung des Dienstes gesteckt hat, ist bereits beim ersten Öffnen von PlayStation Now nicht zu übersehen.
Inhaltsverzeichnis
Das User-Interface: PS Now als Service im Überblick
Die Startseite der PC-Software erinnert zunächst an die übliche PlayStation-Oberfläche – und das ist selbst bei mir als Nicht-Konsolenspieler der Fall. Nach dem Anmelden gelangt ihr direkt auf die Startseite, auf der ihr eure favorisierten Spiele angezeigt und weitere Games vorgeschlagen bekommt. Insgesamt stehen hierbei rund 700 Titel zur Auswahl – wir haben daher einige Highlights der jeweiligen Konsolen-Generation herausgesucht. Sofern ihr PS Now habt, könnt ihr diese Titel auf jeder Plattform spielen:
- PlayStation 4: „Uncharted 4“, „GTA V“, „XCOM 2“
- PlayStation 3: „Read Dead Redemption“, „Batman: Arkham City“, „Spelunky“
- PlayStation 2: „Okage: Shadow King“, „Dark Cloud“
Das Angebot wird laufend erweitert und um neue Titel ergänzt – selbst wenn euer Lieblingsgame hier noch nicht dabei war, könnte es in Zukunft verfügbar sein. Haltet an dieser Stelle einfach die Augen offen und schaut regelmäßig auf der offiziellen PlayStation Now Webseite vorbei.
Die Startseite von „PUBG“ in PlayStation Now
Sobald ihr „PUBG“ oder ein anderes Spiel startet, fordert PS Now euch zum Anschluss eines Controllers auf. Hier könnt ihr jeden USB-Controller nutzen
Die Installation des Programms ist auf dem PC selbsterklärend. Ladet euch den Client auf der Webseite von PlayStation Now herunter und führt die Datei aus – der Assistent führt euch durch die wichtigsten Schritte der Installation. Auf der PlayStation ist das Programm bereits vorinstalliert, hier müsst ihr den Dienst nur starten.
Die Spieleauswahl: Diese PS Now Spiele gibts im Stream
PlayStation Now verfolgt seit dem ersten Tag ein Konzept, das grundlegend von Shadow oder Liquid Sky abweicht. Denn: Während Shadow euch etwa einen vollwertigen Remote-PC zur Verfügung stellt, habt ihr bei PS Now nur eine vorgefertigte Spielebibliothek, aus der ihr wählen könnt. Dadurch ergeben sich einige Vor-, aber auch Nachteile für euch als Nutzer.
Vorteile:
- Die „wenigen“ Spiele (rund 700), die es gibt, sind dafür optimiert und laufen einwandfrei.
- Alle Games bei PS Now stehen euch kostenfrei zum Download oder als Stream zur Verfügung. Ihr müsst sie also nicht, wie bei Shadow oder Stadia, erst kaufen.
- Sony kann ältere Spiele plattformunabhängig für alle Spieler zur Verfügung stellen.
Nachteile:
- Ihr werdet in eurer Spieleauswahl eingeschränkt. Bei Shadow habt ihr über Steam, Origin und weitere Plattformen die Möglichkeit, nahezu alles zu zocken.
- Ihr bindet euch an den Anbieter, da ohne das Abo auch euer Spielfortschritt verschwindet, wenn ihr euch das Spiel nicht danach zum vollen Preis für eure Konsole kauft.
Ich habe mich auf dem Schlachtfeld von „PUBG“ vergnügt und keinen wirklichen Unterschied zu der Steam-Version feststellen können. Allerdings bin ich mir sicher, dass mir Titel wie „Battlefield“ und „Call of Duty“ früher oder später fehlen würden.
Die Ingame-Startseite von „PUBG“: Keine Unterschiede zur PC-Version
Ich finde es daher wichtig und gut, dass Sony die Spielebibliothek laufend erweitert. Dennoch bin ich ein größerer Fan von Shadow, weil ich hier einen vollwertigen PC zur Verfügung habe und keinerlei Einschränkungen in Kauf nehmen muss.
Die Performance: PS Now im Test
Bereits bei den ersten Runden „PUBG“ ist mir aufgefallen, wie hervorragend PlayStation Now läuft. Kleinere Lags oder Ruckler waren vor allem auf meine Internetleitung zurückzuführen – ich bin mit einer 50.000er-Verbindung zwar nicht schlecht ausgestattet, auf dem Land kommen kleinere Ausfälle aber durchaus mal vor.
PS Now an sich läuft allerdings ohne sicht- oder spürbare Probleme. Die Server von Sony stehen – wie die meisten deutschen Server – in Frankfurt am Main und weiteren Städten. So wird sich sicher auch in eurem Einzugsgebiet ein Standort befinden, was wiederum zu einer sehr niedrigen Latenz und einem guten Ping von maximal 20 Millisekunden führt.
Ich kann über die Performance von PlayStation Now also erstmal kein schlechtes Wort verlieren. Allerdings fehlt mir eine eindeutige Anzeige in der App (ähnlich wie bei Shadow), an der ich Daten wie Latenz, Verbindungsgeschwindigkeit und Ping auf einen Blick vor mir sehe. Wäre das der Fall, könnte ich diesen Teil des Tests mit zusätzlichen Zahlen und Fakten untermauern – so muss ich mich auf mein „Gamer-Bauchgefühl“ verlassen.
Das Preis- und Abo-Modell: Die Kosten von PlayStation Now sind fair!
Die Preismodelle von PlayStation Now
PS Now funktioniert nach einem Abo-Modell, bei dem ihr den Dienst die erste Woche kostenlos testen könnt. Danach habt ihr folgende Möglichkeiten:
- Monatliches Abo mit monatlichem Kündigungsrecht: 9,99 Euro pro Monat.
- 3-Monats-Abo mit Kündigungsrecht alle drei Monate: insgesamt 24,99 Euro.
- Jahresabo mit Kündigungsrecht nach einem Jahr: 59,99 Euro für 12 Monate.
In den genannten Preisen (Stand: Juli 2020) sind alle Leistungen von PS Now enthalten – weitere Kosten wie bei Stadia kommen nicht auf euch zu. Habt ihr eure Abogebühr bezahlt, könnt ihr alle Spiele ohne Einschränkungen zocken. Das bedeutet vor allem:
- Es gibt keine Beschränkung bei der monatlichen Spielzeit.
- Es gibt keine Einschränkungen bei der Bandbreite.
- PS Now bietet euch die höchstmögliche Bildqualität (je nach Spiel, meist aber Full HD).
Hier startet ihr eure kostenfreie Testwoche bei PlayStation Now
Im Hinblick auf den Schutz eurer Daten gelten für Sony die Bedingungen der europäischen Datenschutz-Grundverordnung, an die sich jeder Anbieter halten muss. Das bedeutet: Eure Daten werden zum einen nur für Zwecke genutzt, die für euer Gaming-Erlebnis mit PS Now notwendig sind. Zum anderen muss euch Sony über jede andere Nutzung informieren.
Die Flexibilität: Vier Jahre Gaming-Hochkonjunktur
PS Now ist ein Cloud-Gaming-Dienst, der von der ersten Sekunde an bei einer breiten Masse von Spielern gut abgeschnitten hat. Eine umfassende Spieleauswahl, ein übersichtliches Preismodell und die gute Qualität des Anbieters haben ihn jedoch vor allem auf der PlayStation selbst beliebt gemacht.
Sony wollte mit einem eigenen Streamingdienst für Spiele eigentlich vor allem andere Gamer (etwa auf dem PC) und nicht nur die ohnehin schon feste Community erreichen. Auch wenn PS Now also von Beginn an auch auf dem PC verfügbar war, haben viele Gamer den Dienst mehrheitlich dazu genutzt, um ältere PS2- und PS3-Games auch auf der PS4 zu zocken, wenn sie etwa dort nicht mehr verfügbar sind.
Mit der stetigen Weiterentwicklung der PC-App ist PlayStation Now heute allerdings auch auf dieser Plattform ein ernstzunehmender Konkurrent.
Übersichtlich: Die Startseite von PS Now
Der Unterschied zu den anderen Anbietern im Test ist vor allem, dass PS Now schon viel länger am Markt ist. Sony hat deutlich früher als Google oder Shadow (beide 2019) erkannt, welcher Markt hinter Cloud Gaming steht.
Mein Fazit: 2. Sieger im Games Online-Streaming
Mit PlayStation Now hat Sony schon vor vielen Jahren einen ständig wachsenden Cloud-Gaming-Dienst auf den Markt gebracht, der in meinem Test auf dem zweiten Platz landen konnte. Auf der technischen Seite war ich besonders von der guten Latenz, dem niedrigen Ping und der hohen Bildqualität überrascht.
VORTEILE
- Übersichtliches User Interface
- Tolles Preismodell
- Zahlreiche Spiele aller PlayStation-Generationen
NACHTEILE
- Viele Spiele nur mit Controller spielbar
Auch das Preismodell stimmt – für Kunden, die sich länger an den Dienst binden, bietet Sony verschiedene Rabatte an.
Insgesamt ist der Anbieter übersichtlich und transparent, wozu auch die kostenfreie erste Woche beiträgt. Ich empfehle daher, euch auf diese Weise einen ersten Eindruck zu verschaffen.
Auf der negativen Seite sehe ich vor allem die eingeschränkte Spieleauswahl und die gewisse Abhängigkeit, die entsteht, wenn ihr ausschließlich über PS Now zockt. Nicht schlimm, solltet ihr aber im Hinterkopf behalten.
Etwas betagte Konsoleros, die auch mal wieder alte PS Games durchzocken wollen kommen an der PlayStation natürlich nicht vorbei. Ansonsten lege ich euch den verdienten Gesamtsieger Shadow ans Herz und für Gamer, die schon das Familienpaket gebucht haben, könnte Medion Cloud Gaming interessant sein.
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