Systemkamera oder Kompaktkamera? Der große Vergleich für 2025
In der Kürze liegt die Würze. Deshalb erfahrt ihr hier alles wichtige auf einen Blick:
Eine Kompaktkamera ist optimal für euch, wenn …
- … euer Budget unter 500 Euro liegt
Empfehlenswerte Modelle erhaltet ihr bereits ab 200 Euro. Ordentliche Systemkameras gibt es erst ab ungefähr 500 Euro. - … ihr eine große Reichweite in einem kleinen Gehäuse sucht
Aufgrund des kleinen Sensors haben Kompaktkameras trotz der geringen Abmessungen ein Objektiv mit großer Reichweite. Optiken für Systemkameras mit einer vergleichbaren Reichweite sind bedeutend klobiger.
Eine Systemkamera ist die richtige Wahl für euch, wenn
- … ihr Flexibilität sucht
Der größte Vorteil von Systemkameras ist die Möglichkeit das Objektiv zu wechseln. Dadurch könnt ihr euren Fotoapparat an eure Bedürfnisse anpassen. Egal, ob Portrait-Shooting auf einer Hochzeit oder Tier-Fotografie bei einer Safari: Für jede Situation gibt es die passende Optik. - … ihr die absolute Kontrolle übernehmen wollt
Das Gehäuse von Systemkameras ist in der Regel etwas größer. Dadurch ist mehr Platz für zusätzliche Bedienelemente – so habt ihr beispielsweise im manuellen Modus alles optimal im Griff. Außerdem liegt die Kamera besser in der Hand. - … ihr die beste Bildqualität braucht
Systemkameras haben für gewöhnlich einen deutlich größeren Sensor, wodurch ihr eine bessere Bildqualität erhaltet.
Welche Kompaktkameras kann ich euch empfehlen?
- Sony kombiniert bei der HX90 ein sehr solides Gesamtpaket mit einem fairen Preis. Sie kostet aktuell ca. 300 Euro und bietet euch einen großen Zoom-Umfang.
- Seid ihr bereit etwas mehr aus eurem Sparschwein rauszuquetschen? Dann ist die Sony RX100 V das richtige Modell für euch. Sie hat einen größeren 1-Zoll-Sensor und ein hervorragendes Objektiv von Zeiss. Alles in allem erhaltet ihr damit eine deutlich bessere Bildqualität. Dafür jedoch eine etwas geringere Reichweite.
Welche Systemkameras kann ich euch empfehlen?
- Das erfahrt ihr in unserem ausführlichen Systemkamera Test 2025.
Wollt ihr eure Smartphone-Fotos auf das nächste Level bringen? Oder seid ihr auf der Suche nach einer Kamera, die selbst euren höchsten Ansprüchen gerecht wird?
Dann steht ihr gleich zu Beginn vor einer entscheidenden Weggabelung und müsst euch fragen, ob eine Kompaktkamera oder ein Modell aus unserem Systemkamera Test die richtige Wahl ist!
Die spiegellosen Systemkameras haben für gewöhnlich drei grundlegende Merkmale, die sie von den Kompaktkameras unterscheiden:
- Geringfügig größer
- Wechselbare Objektive
- Etwas hochpreisiger
In diesem Beitrag erkläre ich euch, was genau die Unterschiede zwischen den beiden Kamera-Typen sind. Außerdem gehe ich detailliert darauf ein, warum für die meisten von euch eine Systemkamera besser geeignet ist und für welche Fotografen eine Kompaktkamera die maßgeschneiderte Knipse ist.
Wie Ying & Yang: Unterschiede zwischen System- und Kompaktkameras
Der wesentlichste Unterschied zwischen System- und Kompaktkameras besteht in der Möglichkeit das Objektiv zu wechseln.
Kompaktkameras haben eine fest verbaute Optik. Bei Systemkameras ist das Objektiv hingegen variabel und ihr könnt die Kamera durch unterschiedliche Modelle an eure Bedürfnisse anpassen. Ihr müsst lediglich darauf achten, dass die Objektive denselben Objektivanschluss wie eure Kamera verwenden.
Austauschbare Objektive bringen einen großen Vorteil mit sich: Eure Kamera ist für viele unterschiedliche Einsatzzwecke gewappnet. So bleibt ihr flexibel und könnt sicher sein, dass ihr eurer zukünftigen Knips-Karriere keine Steine in den Weg legt – falls ihr mit der Zeit mal den Fotografie-Stil wechseln möchtet. Diese zwei Praxis-Szenarien zeigen das ganz gut:
Nächsten Sommer entscheidet ihr euch Business-Portraits von euren Kollegen zu schießen. Nichts leichter als das! Mit einem Portrait-Objektiv könnt ihr den Hintergrund verschwimmen lassen, sodass eure Bilder aussehen wie vom Profi-Fotografen.
Drei Jahre später entschließt ihr euch eine Safari durch Südafrika zu machen. Ebenfalls kein Problem! Mit einem Telezoom-Objektiv könnt ihr eure Systemkamera gewissermaßen zum Fernglas umbauen und selbst weit entfernte Löwenbabys ganz groß ablichten.
Zwei Situationen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und ihr habt beide mit ein und derselben Kamera bravourös gemeistert! Eure Erinnerungsfotos von der Safari und dem Portrait-Shooting belegen das.
Jedoch sind zusätzliche Objektive nicht besonders erschwinglich. Preiswerte Modelle (wie das 25 mm Portrait-Objektiv von Panasonic) gibt es bereits unter 200 Euro. Für die meisten anderen Optiken müsst ihr hingegen etwas tiefer in die Tasche greifen:
Im Schnitt bezahlt ihr für ein ordentliches Wechsel-Objektiv zwischen 300 und 600 Euro. Dafür erhaltet ihr jedoch Optiken, mit denen ihr sehr hochwertige Fotos schießen könnt. Gläser von herkömmlichen Kompaktkameras können da nicht mithalten.
Diese fest verbauten Objektive der kompakten Digitalkameras bringen jedoch auch zwei Vorteile mit sich.
- Platzersparnis
Es ist kein Mechanismus zum Wechseln des Objektivs verbaut. Deshalb sind Kompaktkameras besonders platzsparend konzipiert und verschwinden problemlos in den meisten Jackentaschen. - Optimale Abstimmung
Jede Kamera verwendet nur ein einziges Objektiv. Deshalb ist die Kombination von Optik und Sensor optimal aufeinander abgestimmt. So braucht ihr euch keinen Kopf über die Kompatibilität machen und erhaltet bei jedem Modell eine solide Bildqualität.
Ein weiterer Unterschied zwischen Kompakt- und Systemkameras ist die Größe des Bildsensors. Kompaktkameras sind in der Regel mit einem ziemlich kleinen Sensor ausgestattet. Systemkameras hingegen setzen auf Sensoren, die genauso groß sind wie die von Spiegelreflexkameras.
Er wandelt das Licht in ein digitales Bild um: Der Sensor von Systemkameras ist in der Regel deutlich größer als der von Kompaktkameras
Grundsätzlich könnt ihr euch merken, dass ihr mit einem größeren Sensor eine bessere Bildqualität erhaltet. Je größer dieser ist, desto klobiger ist jedoch auch das Objektiv.
Kompaktkameras haben trotz eines vergleichsweise kleinen Objektivs eine ziemlich große Reichweite. Optiken für Systemkameras, welche ähnliche Abmessungen haben, bieten hingegen eine deutlich geringere Reichweite. Dafür haben Systemkameras dank des größeren Sensors in der Regel eine deutlich bessere Bildqualität.
Hier habe ich für euch nochmal alle Vor- und Nachteile ohne viel Trara zusammengefasst.
Vorteile von Kompaktkameras
- Kleinere Abmessungen
- Größerer Zoom-Umfang
- Einfachere Bedienung
Vorteile von Systemkameras
- Größerer Bildsensor
- Deshalb deutlich bessere Bildqualität
- Objektiv lässt sich wechseln
- Mehr Bedienelemente
Wer sollte sich für eine Systemkamera entscheiden?
Systemkameras sind aus meiner Sicht für die meisten Fotografen die bessere Wahl. Bereits ab erschwinglichen 500 Euro erhaltet ihr empfehlenswerte Modelle. Welche Kameras meine Favoriten sind, verrate ich euch in unserem Systemkamera Test. So viel schon einmal vorab: Die Sony Alpha 6000 haben wir zu unserem Preis-Leistungs-Sieger gekürt.
VORTEILE
- Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Exzellente Bildqualität
- Hohe Serienbildrate
- Rasant schneller Autofokus
- Kompaktes Gehäuse
NACHTEILE
- Kein 4K-Video
Produkteigenschaften
Wie ich euch in meinem Artikel „Systemkamera oder Spiegelreflexkamera“ zeige, sind Systemkameras nicht bloß kompakte Billig-Knipsen, die keine Chance gegen die größeren Spiegelreflexkameras haben. Ganz im Gegenteil!
Die Möglichkeit bei Systemkameras das Objektiv zu wechseln, bietet euch die notwendige Flexibilität, wenn ihr tiefer in die Fotografie-Welt eintauchen möchtet. Letzteres ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ihr ein Upgrade zu eurer Smartphone-Kamera benötigt – oder?
Außerdem besitzen Systemkameras in der Regel einen größeren Sensor – entweder im Micro Four Thirds (MFT), APS-C oder 35 mm Format. Mit diesem erhaltet ihr eine höhere optische Performance. Das spiegelt sich sowohl in der Auflösung als auch im Dynamikumfang und dem Rauschverhalten der Bilder wider.
Des Weiteren ist ein größerer Sensor für die Hintergrundunschärfe der Fotos verantwortlich. Deshalb erzeugt ihr mit einer Systemkamera eher einen verschwommenen Hintergrund, auch Bokeh genannt. Genau so, wie ihr es aus Hochglanz-Magazinen kennt.
Das wirft die folgende Frage auf: Wann solltet ihr euch gegen eine Systemkamera entscheiden? Wenn euer Budget unter 500 Euro liegt!
Unser Test von 14 verschiedenen Modellen hat ergeben, dass die beste aller preiswerten Systemkameras die Sony Alpha 6000 ist. Diese kostet aktuell 350,00 Euro auf Amazon. Noch erschwinglicher ist aus meiner Sicht kein zufriedenstellendes Modell.
Doch ist ein Budget unter 500 Euro der einzige Grund für eine Kompaktkamera? Nicht unbedingt …
Wer sollte sich für eine Kompaktkamera entscheiden?
Wie ihr bereits im letzten Kapitel unschwer erkennen konntet, bin ich der Meinung, dass eine Systemkamera für die meisten von euch die beste Wahl ist. Trotzdem gibt es zwei Szenarien, in denen ihr eine Kompaktkamera vorziehen solltet:
- Als preiswerte „Immer-Dabei-Kamera“
- Als kompakte Ergänzung für Foto-Enthusiasten
Als erschwingliche „Immer-Dabei-Kamera“ eignet sich eine Kompaktkamera für Fotografen, die sich nicht viel mit technischem Schnickschnack auseinandersetzen wollen – und es in Zukunft auch nicht vorhaben.
Wenn ihr also nach einem möglichst simplen Modell sucht und weniger als 500 Euro ausgeben wollt, ist eine Kompaktkamera ganz objektiv betrachtet genau euer Ding. Einen Haken hat die Sache jedoch, sonst wäre es ja auch zu einfach:
Egal, ob spontanes Knipsen im Urlaub oder das Festhalten von legen… – es kommt gleich – …dären Partys: Früher war die Kompaktkamera für diese Zielgruppe die perfekte und gleichzeitig einzige Wahl.
Deshalb müsst ihr euch die Frage stellen, ob sich eine Kompaktkamera tatsächlich besser für eure Zwecke eignet als eine ordentliche Smartphone-Cam.
Schon seit vielen Jahren haben Smartphones die Kompaktkameras vom Thron der meistgenutzten Knipsen gestoßen
Vor allem, wenn euer Budget unter 300 Euro beträgt, macht es meiner Meinung nach nur selten Sinn zu einer preiswerten Kompaktkamera zu greifen. Moderne Smartphones haben in der Regel eine ebenbürtige Bildqualität.
Da Kompaktkameras oft mit einem sehr großen Zoom-Umfang für sich werben, verfügen sie nur über einen ziemlich kleinen Sensor. Zum Beispiel hat eins der beliebtesten Einsteiger-Modelle, die Sony HX90, nur einen minimal größeren Sensor als das neue Google Pixel 3. (Quelle 1 | Quelle 2)
Lediglich wenn ihr auf eine gute Zoom-Funktion angewiesen seid, bieten euch Kompaktkameras im Niedrig-Preissegment einen Vorteil. Obwohl viele Smartphones heutzutage auf zwei oder mehrere Linsen setzen, bieten sie keine variable Brennweite.
Deshalb sind erschwingliche Kompaktkameras optimal für euch, wenn ihr auf viel Reichweite angewiesen seid. Wenn ihr nach einer preiswerten Kamera mit besonders viel Reichweite sucht, solltet ihr euch bei den Bridgekameras umsehen.
Diese sind zwar etwas größer, besitzen jedoch für gewöhnlich eine mehr als doppelt so große Reichweite wie Kompaktkameras. Mehr Informationen dazu erhaltet ihr in meinem Vergleich von Bridgekameras und Systemkameras.
3 Linsen auf einmal? Smartphone-Kameras haben in den letzten Jahren einen enormen Sprung nach vorne gemacht
Kompaktkameras, die über 500 Euro kosten, sprechen hingegen eine ganz andere Zielgruppe an: Sie eignen sich sehr gut als komprimierte Ergänzung für Foto-Enthusiasten.
Viele Fotografie-Liebhaber haben bereits ein ganzes Arsenal an unterschiedlichen Knipsen und Objektiven angesammelt. Trotzdem wollen sie meistens nicht bei jedem Ausflug ihre klobige Ausrüstung mit sich herumschleppen.
Hier kommen die Premium-Kompaktkameras ins Spiel. Sie sind zwar kostentechnisch auf demselben Niveau wie Spiegelreflex- und Systemkameras, versprechen dafür allerdings eine identische Bildqualität im Hosentaschen-Format.
Mein Favorit der Premium-Kompaktkameras ist die Sony RX100 V für . Sie ist mit einem Zoom-Objektiv ausgestattet, das äquivalent zu einem klassischen 24-70 mm Objektiv an einer Vollformat-Kamera ist. Der 1-Zoll Bildsensor ist für kompakte Digitalkameras vergleichsweise groß, wodurch sich auch die Bildqualität nicht verstecken muss.
Die RX100-Reihe von Sony ist außerdem bei Vloggern sehr beliebt. Wie Systemkameras der gleichen Preisklasse bietet auch die Sony RX100 V einen 4K-Videomodus. Außerdem verfügt sie über ein Selfie-Display.
Für euer nächstes YouTube-Video könnt ihr euch also ganz einfach selbst dabei filmen, wie ihr beispielsweise vor den Pyramiden von Gizeh steht – oder in eurem Wohnzimmer.
Nur um euch zu zeigen, was möglich ist: Der absolute Platzhirsch unter den kompakten Luxus-Kameras ist die Sony RX1R. Sie ist mit einem riesigen Vollformat-Sensor ausgestattet und hat eine 35 mm Festbrennweite von Zeiss verbaut. Sie kostet dafür jedoch auch stolze .
Damit könnt ihr in Barcelona zur nächsten Haute Couture Laufsteg-Veranstaltung ohne Einladung auftauchen und kommt trotzdem problemlos rein.
Fazit: Kompaktkamera vs. Systemkamera
Für mich persönlich steht nach dieser Gegenüberstellung fest: Für die meisten von euch ist eine Systemkamera die bessere Entscheidung, da sie eine bessere Bildqualität und mehr Flexibilität in einem ähnlich kompakten Gehäuse bietet.
Wenn ihr weniger als 500 Euro ausgeben wollt, könnte jedoch auch eine Kompaktkamera als preiswerte Alternative für euch geeignet sein. Jedoch müsst ihr euch bewusst machen, dass aktuelle Smartphones in den meisten Situationen eine vergleichbare Bildqualität liefern.
Kompaktkameras befinden sich dementsprechend eher auf dem absteigenden Ast. Daher wundert es mich nicht, dass ihr Umsatz in den letzten Jahren stark gesunken ist.
Smartphones verdrängen die Modelle im unteren Preissegment – und die kostenintensiveren Kompaktkameras haben in der Regel ein schlechteres Preis-Leistungs-Verhältnis als Systemkameras. Außerdem bieten sie weniger Anpassungsmöglichkeiten, da sich das Objektiv nicht wechseln lässt.
Dennoch haben die Kompaktkameras aufgrund ihres niedrigen Preises und des reisefreundlichen Formats ihre Daseinsberechtigung. Für bestimmte Fotografen-Typen können sie durchaus von Nutzen sein. Jedoch müssen sich die Hersteller etwas einfallen lassen, damit die Geräte weiterhin auf dem Markt mithalten können.
Systemkameras sind in den letzten Jahren also nicht ohne Grund immer beliebter geworden. Mit ihnen erhaltet ihr ähnlich kompakte Abmessungen bei bestmöglicher Bildqualität.
Außerdem kauft ihr nicht unnötig doppelt: Wenn ihr in den nächsten Jahren eure Fotografie-Karriere ausbauen wollt, ist eine Systemkamera eine lohnenswerte Investition, da ihr das Objektiv – mit der wichtigste Bestandteil einer Kamera – ganz einfach austauschen könnt.
Jetzt interessiert mich eure Meinung! Habt ihr bereits mit einer Kompakt- oder Systemkamera Erfahrungen sammeln können? Welche Kamera-Variante ist für eure Anforderungen die bessere Wahl?
Wenn ihr euch noch nicht entscheiden konntet, ob eine Kompakt- oder eine Systemkamera besser zu euch passt, könnt ihr gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag hinterlassen. Ich werde versuchen, euch so schnell wie möglich weiterzuhelfen!
Kommentare
Dieter Bungardt 13. August 2017 um 14:51
Ich such eine Systemkamera, die automatisch alle paar Sekunden eine Aufnahme macht. Laufend hintereinander.
Alex 6. Oktober 2017 um 20:13
Hi Dieter,
puh… da kann ich dir leider nicht aus dem stehgreif helfen. Willst du damit Time Lapses machen?
Da viele Systemkameras jedoch die Möglichkeit haben Apps zu installieren könntest du zB in dem App-Store für Sony glück haben.
Vielleicht hilft dir dieser Artikel weiter?
Viele Grüße
Alexander
Keen 23. Dezember 2017 um 22:03
Guten Tag.
Meine Panasonic Super zoom ist leider von der Auflösung her ein graus. (Hat aber ein top Objektiv)
Bei den Kompaktkameras war nichts da was alles abdecken konnte.
Da ich die Sony Alpha 6000 von einem Kollegen kenne der auch An Perso Rabatt rankommt…
Habe ich überlegt das Kit Objektiv mit dem Tamron Reiseobjektiv zu nehmen. (Und angefragt ob nun mit Firmewareupdate versendet wird)
Oder würde es sich eher lohnen das kit objektiv wegzulassen und ein anderes Objektiv für Standartaufnahmen zu nehmen?
Alex 24. Dezember 2017 um 07:04
Hi Keen,
das kommt ganz darauf an was du fotografieren willst.
Wenn du deine Systemkamera ähnlich wie auch deine Superzooom-Kamera nutzen willst, wirst du wahrscheinlich die meiste Zeit das Tamron Reisezoom drauf lassen.
Ich würde dir raten nur das Kit-Objektiv zu nehmen, wenn du deine Systemkamera manchmal sehr kompakt machen willst. Von der Bildqualität wird das Kit-Objektiv dem Reisezoom sehr ähnlich sein. Es ist aber deutlich kleiner, also wenn du zum Beispiel hin und wieder auf eine Wanderung gehst und deine Alpha 6000 wie eine Kompaktkamera einfach nur in der Jackentasche mitnehmen willst, kannst du durchaus das Kit-Objekti dazu nehmen.
Was würde ich an deiner Stelle machen?
Ich würde das Kit-Objektiv von Anfang an weglassen und die gesparten ~100€ in eine Festbrennweite investieren. Wenn du gerne Portraits schießt und ein schönes Bokeh willst, zum Beispiel das 50mm F1.8, wenn du lieber Nachtaufnahmen oder spektakuläre Landschafts-/Architekturaufnahmen schießt, kann ich dir das 12mm F2.0 von Samyang nur ans Herz legen.
Falls du nach noch mehr Ideen suchst. Hier habe ich eine Übersicht der besten 54 Objektive für die Alpha 6000 zusammengestellt: test-systemkamera.de/sony-alpha-6000-objektive
Viele Spaß beim Fotografieren und frohe Weihnachten!
Alex
Leonie 19. August 2019 um 10:10
Hallo Alex,
Ich habe vor mit meine Meinung Partner eine Weltreise zu machen, und wir suchen nach der passenden Kamera, die auf jeden Fall viel besser als eine Smartphone Kamera sein soll. Wir wollen vor allem Landschaft und natürlich uns selbst fotografieren. Wir sind keine Profis, wollen aber dennoch möglichst professionelle Bilder hinbekommen und dafür selbst verständlich so wenig Platz wie möglich in unserem Rucksack aufbrauchen.
Kannst du uns da weiterhelfen? Ist der Unterschied zwischen kompakt Kamera und systemkamera am Ende so groß?
Connie 31. August 2019 um 15:13
Liebe Leonie,
hoffentlich ist bis zu eurer Weltreise noch ein wenig Zeit, denn unser Systemkamera-Experte Alex hat sich nach Abschluss seiner intensiven Kamera- und Objektive-Tests einen Erholungsurlaub verdient und befindet sich derzeit selbst auf Reisen. :) Er wird auf alle Kommentare antworten, wenn er wieder zurück ist. Bis dahin bitte ich dich um ein wenig Geduld.
Liebe Grüße
Connie vom Sonntagmorgen-Team
Paul 18. April 2020 um 16:31
Hallo Alex, danke für deinen wertvollen Artikel. Ich hatte bisher eine Sony Cybershot und war auf Reisen mit Panoramabilder und dank des tollen Zooms mit Tierbilder sehr zufrieden. Mit Portraitaufnahmen wegen der schlecht funktionierenden Gesichtserkennung war ich weniger zufrieden.Leider hat nun der Objektivantrieb den Geist aufgegeben. Nun bin ich am überlegen ob ich wieder eine Kompaktkamera mit starkem Zoom kaufen soll, da ich auch gerne Mondaufnahmen mache. Oder eben in die Welt der Systemkameras z.B. die der Sony Alpha 6000 eintauchen soll. Wobei, wenn ich richtig recherchiert habe, nie den Zoomfaktor einer starken Kompaktkamera erreichen würde?
Danke schonmal für deine Tipps! :)
Paul
Alex Baetz 5. Mai 2020 um 12:22
Hi Paul,
sorry für die etwas verspätete Antwort. Ich hoffe sie kommt nicht zu spät :-)
Ganz genau – das ist richtig. Einfach ausgedrückt, kann man sagen: Umso größer der Sensor, umso größer muss auch das Objektiv sein, um den gleichen Zoom-Faktor zu erreichen.
Wenn du also zur A6000 greifst, müsstest du zum Beispiel zum 55-210 mm Objektiv greifen. Und selbst dann würdest du wahrscheinlich nicht so weit kommen, wie mit deiner Kompaktkamera (dafür wäre die Bildqualität allerdings besser). Hier das Objektiv, das ich meine: https://www.amazon.de/Sony-SEL-55210-Tele-Zoom-Objektiv-F4-5-6-3-geeignet/dp/B00HV9TB4O/?tag=syskamtestmain-21
Wenn du in die Fotografie eintauchen willst, ist die A6000 eine super Kamera. Aus meiner Erfahrung brauchst du in den wenigsten Fällen, mehr als 210 mm. Wenn du dich in Zukunft allerdings nicht groß mit der Fotografie auseinandersetzen willst, ist eine neue Kompaktkamera wahrscheinlich die bessere Wahl.
Ganz egal, wie du dich entscheidest – dir viel Spaß beim Fotografieren!
Liebe Grüße
Alex
Justus Wellenrand 20. Juni 2020 um 11:09
Meine Apparate-Reise geht gerade weg von der Systemkamera. Historisch war der Wechsel von DSLR zur MFT/Olympus der richtige. Gründe werden hier ja schön dargelegt.
Anforderungsprofil:
– Kleine immer dabei Kamera, die nicht aufträgt, weil: Insb. beim Alpinklettern ist Gewicht wie Volumen relevant
– bisherige Lösung: diverse PEN E-PLs mit 28mm äquivalent Festbrennweite als Pancake
-> hat fkt.
Was sehr nervt: Verarbeitungsqualität von Olympus, eine PEN hat vermutl. softwareseitig den Geist aufgeben (Bildschirm immer schwarz, Strom kam an), die OM-D (E-M5) hat ein Softwaretick d.h. ich kann manche Programme (insb. M, P, A &ART) nicht mehr bedienen. Ist eher nun Knipse als Kreativwerkzeug.
Was noch mehr nervt – das aktuelle Aktion-Kit (PEN EPL-9 + 28mm) ging im hohen Gras verloren. Und nun beginnt die Suche nach dem Ersatz.
Mein Aktion-Kit kostet ~ 650€. Und dafür hänge ich weiter bei Olympus fest, deren Verarbeitungsqualität mich nicht überzeugt hat.
Und nun kommen Sony RX100, Canon PowerShot-G7 & Co ins Spiel: Hier bekomme ich zum Preis des Aktionskits eine Kamera, die ähnlich leistungsfähiges Objektiv hat , dass dazu flexibler ist, in einem Formfaktor, der eher kleiner als Pancake + PEN ist. Gehe ebenfalls recht in der Annahme, dass es keine lichtstarken Pancake Objektive mit verstellbarer Brennweite für MFT gibt?
Ganz leicht fällt so ein mögl. Wechsel nicht, insb. weil min. weiteres geschätztes Objektiv habe (45mm Festbrennweite), dass dann nur noch an der amputierten OM-D funktioniert.
Daher hier die Anfrage – wie sehen die Seitenbesucher & -betreiber hier meine Überlegen zum mögl. Wechsel weg von MFT?
Paul 20. September 2020 um 15:06
Hallo Justus Wellenrand,
noch eine Anmerkung von mir, MFT Objektive lassen sich sich auf Ebay gut verkaufen.
Eine Kamera ohne Sucher würde ich mir nicht kaufen, darum die RX 100 I bzw II nicht.
Paul.