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von Arne

Zuletzt aktualisiert am: 21. August 2023

Kaffeemarken 2024: Kaffeesorten aus dem Supermarkt – welche Marken empfehlen wir?

Wenn ihr im Supermarkt nach hochwertigen Kaffeemarken für Kaffeebohnen sucht, müssen wir euch enttäuschen. Zwar gibt es jede Menge Angebote und Kilopreise zum Discount-Preis. Doch die Qualität der Bohnen ist selten hochwertig.

Meistens ist das Gegenteil der Fall: Es sind alte und schlechte Bohnen. Diese werden im Schnellverfahren so stark geröstet, dass die Qualität nicht mehr erkennbar und das Aroma weg ist. Zudem halten sich Kaffeebohnen nur zwei bis drei Monate frisch.

Bis diese im Supermarkt ankommen, vergeht viel Zeit. Da die Konzerne zudem den Preis drücken, ist Supermarktkaffee – bis auf wenige Ausnahmen – weniger fair. Auch als nachhaltig lässt er sich nicht bezeichnen.

Wir haben uns dennoch die Marken angesehen und verraten euch, welche Konzerne und Hersteller dahinter stehen, wo die Bohnen herkommen und welchen Supermarktkaffee wir als akzeptabel für euer Heißgetränk bezeichnen. Überraschenderweise gehören Aldi-Kaffee sowie Tchibo Privatkaffee zu unseren Favoriten. Mehr dazu erfahrt ihr in diesem Ratgeber.

Übrigens: Einen umfassenden Praxistest aller Bohnen gibt es demnächst.

Schon länger wollen wir einen Artikel über Kaffeebohnen und Kaffeemarken aus dem Supermarkt schreiben. Bisher haben wir das vermieden, weil wir als Kaffeeblogger natürlich Bohnen aus einer Rösterei empfehlen und deshalb zum Bohnentest nicht in den Supermarkt gehen. Hochwertige Premium-Kaffeesorten gibt es schließlich kaum im Discounter.

Kaffeebohnen Verschieden Sorten
Kaffeemarken aus dem Supermarkt: Ja oder Nein?

Allerdings sehen das nicht alle Kaffeeliebhaber so: Wenn ihr gerade erst die Vielfalt der Kaffeebohnen kennenlernt oder euch vor nicht allzu langer Zeit aus unserem Kaffeevollautomaten-Test 2024 eine Kaffeemaschine geholt habt, ist es verständlich, zuerst Bohnen aus dem Super- oder Biomarkt auszuprobieren.

Bekannte Marken aus dem Supermarkt haben wir jedoch bislang vernachlässigt. Da es mit dem detaillierten Test zu Kaffeebohnen aber noch etwas dauert, schauen wir uns in diesem Ratgeber zuerst die Kaffeemarken und die dahinterstehenden Konzerne an.

Wir verraten euch, woher die Bohnen stammen, ob sie nachhaltig sind und wofür ihr am Ende bei der Marke bezahlt.

Zu den beliebtesten Kaffeemarken zählen Tchibo, Melitta und Lavazza. Es gibt zudem viele weitere bekannte Marken.

Die zwei bekanntesten Sorten sind Arabica-Kaffee und Robusta-Kaffee.

Der Deutsche Kaffeeverband gibt an, dass es derzeit rund 120 Kaffeesorten in Deutschland gibt.

In der Regel wird Kaffee aus Robusta-Bohnen verwendet.

Der Jamaica Blue Mountain Bohnenkaffee gehört neben Arabica zu den besten und edelsten der Welt.

Bohnen-Qualität im Supermarkt: Welcher Kaffee ist der beste?

Unserer Erfahrung nach sind Kaffeebohnen aus dem Supermarkt oft von minderwertiger Qualität. Ihr könnt selbst den Praxistest machen: Öffnet die Packung und schüttet ein paar Kaffeebohnen heraus.

Wenn ihr diese betrachtet, wird euch auffallen, dass sie unterschiedlich aussehen und zum Teil brüchig sind. Das zeugt von schlechter Qualität. Oft bestehen Supermarktbohnen nicht aus 1A-Ware. Hersteller schütten hierfür schlechte Rest-Bohnen in die Röstmaschine.

Ihr müsst euch das so vorstellen: Der Unterschied zwischen Bohnen aus Premium-Röstereien und schlechten Supermarktbohnen ist so ähnlich wie zwischen Tütensuppe und selbstgemachter Suppe. 

Kaffeemarken Schuemli
In der Packung sind oft schlechte und alte Bohnen

Traurigerweise werden selbst schimmelige Bohnen noch geröstet. Hierfür haben wir sogar ein Beispiel: die Kaffeemarke Origo von Rewe.

Die 1-Kilo-Bohnentüte kostet 12 Euro. Macht ihr diese auf, sehen die Bohnen zwar in Ordnung aus, doch es kommt euch sofort ein schimmeliger Geruch entgegen. Da spielt es keine Rolle, dass die Bohnen im Trommelröstverfahren verarbeitet wurden.

Auf dem YouTube-Kanal unseres Partners Coffeeness findet ihr einen 15-minütigen Beitrag zum Thema Supermarktkaffee: „Supermarkt-Kaffee? Nein, danke!“.

Supermarkt-Kaffeebohnen: Geröstet im Schnellverfahren

Wenn schlechte Bohnen in der Röstung landen, ist kein Kaffeegenuss zu erwarten. Deshalb setzen Hersteller noch eins drauf und verschleiern die minderwertige Qualität mit einem Trick: Sie rösten die Bohnen im industriellen Schnellverfahren. Hier werden die „Mist”-Bohnen bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. So können sie günstig verkauft werden.

Doch durch das Schnellverfahren geht das Aroma verloren. Das riecht ihr. Der Bohnenduft ist stechend und hat eine verbrannte Note. Wenn ihr Kaffee aus diesen Bohnen trinkt, ist der Geschmack ebenfalls ein bisschen verbrannt und auch der Geruch bleibt.

Kaffeebohnen aus dem Supermarkt: Oft alte Bohnen 

Wenn ihr Bohnen zum günstigen Preis kauft, müsst ihr damit rechnen, dass diese schon sehr alt sind. Die Kaffeebohnen reifen zwar nach dem Rösten weiter, sodass sich das Aroma noch entfaltet, doch nach der Reifezeit sollten die Bohnen maximal zwei Monate lagern. 

Im Anschluss verringert sich das Aroma wieder stark. Supermarktbohnen lagern dementsprechend viel zu lange. Ganz anders beim Direktvertrieb. Hier durchlaufen die Bohnen keine logistischen Zwischenstationen.

Schaut mal auf die Packung im Supermarkt. In der Regel geben die Marken kein Röstdatum an. Aus gutem Grund. Und wenn was draufsteht, ist es das Mindesthaltbarkeitsdatum. Um dann das Röstdatum herauszufinden, solltet ihr rund 2 Jahre abziehen.

Die Faustformel für das Verbrauchsdatum von Kaffeebohnen lautet allerdings:

Röstdatum + 1 Monat (je nach Röstung) = Reifezeitpunkt + 8 Wochen = Ende optimales Verbrauchsdatum.

Kaffeebohnen verlieren nach rund drei Monaten ihr Aroma und sind dann veraltet. Im Supermarkt findet ihr deshalb wenig Bohnen, die noch frisch sind.

Kaffeebohnen aus dem Discounter: Ausbeutung statt Nachhaltigkeit

Wie ihr wisst, bleibt bei billigen Kaffeebohnen für die Kaffeebohnen-Bauern nicht viel übrig. Denn der Kilopreis im Supermarkt entspricht lang nicht dem Preis, den Bauern für die Rohware bekommen. Unsere Recherchen haben zudem ergeben, dass die großen Kaffeekonzerne versuchen, eine möglichst hohe Gewinnmarge zu erwirtschaften. 

Sie bezahlen nur einen geringen Preis für Rohkaffee. Die Preisgestaltung der Konzerne ist somit alles andere als fair und nachhaltig.

Bio-Kaffee aus dem Supermarkt, der das Fairtrade-Siegel trägt, sowie nachhaltige Kaffeebohnen aus dem Biomarkt sind hiervon ausgenommen. Sie können zwar dennoch alt und von minderwertiger Qualität sein, aber die Bauern bekommen hier wenigstens mehr Geld.

Die größten Kaffeekonzerne: Weltweit & in Deutschland 

Der Weltmarkt von Kaffee wird von einigen wenigen Konzernen dominiert. Das sind vor allem: Nestle, Tchibo und JAB.

Nestlé: Der Lebensmittelkonzern mit seinen bekannten Marken Nescafé und Nespresso mit Sitz in der Schweiz ist der größte Konzern der Welt. Der Erfinder des grauenhaften Kaffeegenusses durch Kaffeekapseln, löslichem Instantkaffee und Caro-Kaffee bietet derzeit allerdings keinen echten Bohnenkaffee an.

Kaffeemarken Jarcobs Kroenung
Große Konzerne vertreiben nicht-fairen Kaffee

JAB: Die relativ unbekannte JAB Holding der Familie Reimann ist ein gigantischer Konzern, der viele wichtige Kaffeemarken auf dem deutschen Markt kontrolliert. Viele Firmen wie Jacobs Douwe Egberts wurden aufgekauft. Aus seinem Hause stammen bekannte Marken wie Senseo, Tassimo, Jacobs Kaffee, Onko Kaffee und Kaffee Hag.

Tchibo: Tchibo wirkt wie ein regionaler und familiärer Betrieb, ist aber ein Mega-Konzern. Das Unternehmen aus Hamburg erwirtschaftet einen Milliardenumsatz und hat rund 12.000 Mitarbeiter weltweit. Im Gegensatz zu den anderen beiden Konzernen versteckt sich Tchibo aber nicht hinter unzähligen Marken.

Diese Big Three dominieren den deutschen Kaffeemarkt. Sie bringen es auf fast die Hälfte des gesamten Umsatzes.

Kaffeebohnen-Marken aus Italien: Italienische & internationale Vertriebe

Schauen wir uns weitere bekannte Kaffeemarken an, die ebenfalls eine Rolle spielen und die zudem Espresso- und Kaffeebohnen vertreiben. Im Folgenden listen wir die bekanntesten internationalen Kaffeemarken auf, wobei wir ein besonderes Auge auf italienische Bohnen werfen.

Kaffeemarken Lavazza Feine Milde
Italienischer Kaffee ist ebenfalls von minderer Qualität

Der wohl bekannteste italienische Kaffeebohnen-Vertrieb ist Lavazza. Dieser hat sich vor allem auf Espressobohnen spezialisiert und gehört zu den beliebtesten Marken bei deutschen Espressotrinkern. Die Bohnen sind leider alles andere als hochwertig. Die Marke, die italienische Kaffeekultur anpreist, reiht sich in die Marken mit Bohnen von schlechter Qualität ein.

Den Lavazza Espresso Perfetto könnt ihr noch trinken. Doch der Lavazza Caffé Crema ist schon beim Hinschauen von grausiger Qualität.

Das Unternehmen Illy stammt aus Triest und macht jährlich rund 300 Millionen Euro Umsatz. Illy vertreibt ebenfalls Espresso, der preislich in die Kategorie Oberliga fällt.

Leider ist der Preis das Einzige, was Oberklasse ist (rund 34 Euro* pro Kilo). Denn für die Illy-Blechdose und das Image zahlt ihr mit. Und wenn ihr die Dose aufmacht, sieht das nicht nach einer guten Espressoröstung aus.

Es kommt noch schlimmer: Die Bohnen stammen aus neun verschiedenen Sorten von drei unterschiedlichen Kontinenten. Komischerweise wird außerdem auf Robusta (ideal für Espresso) verzichtet.

Der italienische Kaffeevertrieb aus Bologna besitzt eine eigene Kaffeeplantage in Brasilien. Das heißt, die Kaffeeproduktion wird im eigenen Haus erledigt.

Der Kilopreis von rund 10 Euro ist wenig angemessen. Zwar gibt es keine Zwischenhändler und unnötige Vertriebswege, doch Segafredo wird hier nicht wirklich Corporate Social Responsibility betreiben. Zwar gibt sich das Unternehmen fair und nachhaltig, wirklich überprüfen konnten wir die Arbeitsbedingungen der Kaffeebauern bei Segafredo aber nicht.

Auch über das Röstverfahren fanden wir wenig heraus. Segafredo behauptet, die Kunst des Röstens basiert auf einem überliefertem venezianischen Röstverfahren und einer Mischung aus Arabica- und Robustabohnen.

Bekannte Kaffeebohnen aus Deutschland: Deutsche Auswahl im Supermarkt-Sortiment

Bekannte und beliebte Kaffeemarken mit deutscher Herkunft gibt es im Supermarkt natürlich auch. Schauen wir uns diese Marken genauer an.

Die Alois Dallmayr KG ist ein Kaffeehersteller, der zu den bekanntesten Marken in Deutschland zählt. In der TV-Werbung preist das Unternehmen seine Kaffeespezialitäten als „vollendet veredelten Spitzenkaffee“ an.

Die Krone als Logo auf dem Produkt lässt uns glauben, der Kaffee stamme tatsächlich aus einer Meisterröstung. Tatsächlich stammen die Bohnen aber aus Äthiopien und die Preise versprechen leider wenig Fairness. Wir vermuten, dass die Einkaufs-Methoden des deutschen Unternehmens nicht gerade die äthiopischen Bauern unterstützen.

Die Prodomo-Bohne hat einen Kilopreis von 16,40 Euro. Zudem gibt es jetzt auch Single Origins. Diese „Ursprungskaffees“ wie der Dallmayr Ethiopia kosten pro Kilo 12,98 Euro*. Allerdings stammen die Bohnen aus dem Sidamo-Dunstkreis, sind also nicht richtig Single Origin. Erst der Yirgacheffe ist wirklich Single Origin und hat einen vernünftigen Kilopreis von 33,60 Euro.

Single Origin steht für Sortenreinheit und bezeichnet Spezialitätenkaffee. Viele gängige Kaffees sind eine Kombination verschiedener Sorten. Das Wort sagt also nichts über die Intensität aus. Die Leidenschaft für Single Origin ist nichts anderes als ein aktueller Trend.

Dass Melitta tolle Vollautomaten wie den Caffeo Barista und Kaffeemaschinen wie die Melitta Aroma Deluxe macht, wissen wir. Aber auch bei den Kaffeesorten gehört der Melitta Filterkaffee zu den beliebtesten Marken der Deutschen.

Der durchschnittliche Kilopreis für die „Melitta Auslese“ liegt allerdings bei rund 6 Euro*. Bei den Kaffeebohnen für Bella Crema oder Mein Café zahlt ihr auch nur höchstens 10 Euro. Faire Preise sehen anders aus.

Die gehypte „Bella Crema Selection des Jahres“ stammt aus Papua-Neuguinea. Dort leisten kleine, traditionelle Familien-Kaffeeplantagen Schwerstarbeit. Normalerweise haben faire Bohnen von diesem Inselstaat einen hohen Preis. Doch Melitta vertreibt sie für 10 Euro pro Kilo. Lieferung, Kaffeesteuer & Co abgezogen, bleibt für die Bauern nicht mehr viel übrig.

Ja, es gibt sie tatsächlich noch: die Marke Eduscho. Doch Tchibo hat diese aufgekauft und danach wurde es relativ still um den beliebten Gala-Kaffee. Das Gala-Aroma ist mit der Jacobs Krönung vergleichbar, hat aber eine Besonderheit: im Blend sind Arabica-Kaffee sowie Robusta enthalten.

Leider wird hier minderwertige Qualität eingesetzt. Der Kaffee schmeckt angebrannt, muffig und nicht gut. Selbst Stiftung Warentest hat die Aromen im Gala-Kaffee negativ bewertet. Ein Wunder, dass der Billig-Kaffee weiterhin bei der deutschen Bevölkerung beliebt ist.

Die J.J. Darboven GmbH & Co. KG ist ein deutscher Nahrungsmittelhersteller mit Sitz in Hamburg. Das Unternehmen erwirtschaftet rund 300 Millionen Euro Umsatz jährlich.

Mit seiner langjährigen Expertise hat sich Darboven mit der Marke Eilles im „Edel“-Tee-Segment inklusive Chai-Tee etabliert. Die hauseigene Kaffeemarke nennt sich Idee und ist hochpreisig, aber magenfreundlich (ohne Stärke). Auch der Edel-Kaffee Mövenpick gehört zum Unternehmen.

Darboven ist außerdem einer der wenigen Konzerne, der sich um Fairtrade-Kaffee kümmert. Mit der Biokaffee-Reihe Café Intention, die es bei Rossmann, Alnatura und in anderen Biomärkten gibt, hebt sich das Unternehmen positiv von anderen Kaffeeherstellern ab.

Hauptanbaugebiete sind laut Angaben des Unternehmens Peru und Honduras. Der Kilopreis von rund 20 Euro ist fair. So viel sollte Kaffee eigentlich kosten.

Kaffeemarken im Supermarkt: Netto, Kaufland, Edeka, Aldi & Co

Bei den Kaffeemarken aus dem Supermarkt gibt es auch hauseigene Marken. Meistens stecken hier große Hersteller dahinter, denn Kaffee wird nicht von Aldi und Co selbst produziert. Allerdings diktieren die Supermärkte die Bedingungen und da geht es vor allem um den Preis, nicht um die Fairness.

Kaffeemarken Melitta
Melitta macht im Vergleich noch guten Kaffee

Die Röster machen trotzdem mit, da ihnen diese Deals einen hohen Umsatz bescheren. Wer hinter der Herstellung steht, geben sie nicht bekannt.

Bei Aldi Nord setzen die Röstereien angeblich auf Trommelröstung, was erst einmal positiv ist. Ob das für die Aldi-Marke „Markus Kaffee” oder „Moreno Kaffee” gilt, verrät der Discounter nicht. Leider fanden wir auch nicht heraus, woher die Kaffeebohne stammt.

Bei der italienischen Aldi-Marke „Moreno” scheinen die Bohnen von unterschiedlichen Herstellern zu kommen. Beim Espresso wird Aldi vom italienischen Unternehmen Cellini beliefert. Diese überzeugen in Sachen Bohnenqualität.

Bei Aldi Süd findet ihr die Marke Belmont, die von Nestlé stammt.

Beim Discounter Lidl gibt es die Marke Bellarom. Sie stammt laut eigenen Angaben aus der Kaffeerösterei Minges in Breitengüßbach. Diese Rösterei beliefert auch Netto, Norma und Feinkost Käfer mit Kaffee. Woher die Bohnen für das Lidl-Produkt kommen, verschweigt das ansonsten transparente Unternehmen Minges.

Die Kaffee-Produkte der „Gut und Günstig“-Marke von Edeka und Netto werden von J.J. Darboven geliefert. Bei Netto gibt es noch die Cafèt-Marke, die von der deutschen Rösterei Tempelmann stammt. Diese vertreibt vor allem Fairtrade-Kaffee.

Der Kaffee bei Edeka wird je nach Region auch von Familien-Kaffeeröstereien beliefert. Findet ihr einen solchen Kaffee, solltet ihr zuschlagen.

Rewe vertreibt viele Eigenmarken. Die Marke „Ja Kaffee!“ und REWE Bio sind am bekanntesten. Man muss dem Supermarkt zugutehalten, dass er viele Single Origins verkauft. Der Kilopreis ist allerdings nicht fair. Zudem konnten wir absolut keine Informationen zu den Röstereien und Herstellern finden.

Auch in der Drogerie könnt ihr Kaffee kaufen. Hier gibt es Markenprodukte und Eigenmarken. Bei „Laudatio“ von Rossmann kommt der Kaffee von Tempelmann. Bei der Marke „enerBio“ fanden wir keine Hintergrundinfos.

dm scheint bei ihrer Marke dmBio ebenfalls keinen Wert auf Transparenz und Nachhaltigkeit zu legen.

Was gute Kaffeebohnen ausmacht: Zubereitung, Geschmack, Aroma, gemahlener Kaffee oder ganze Bohne?

Bis der Kaffee in die Tasse kommt, ist es ein weiter Weg. Was aber macht die besten Kaffeebohnen aus? Und welchen Geschmack haben die Kaffeemarken aus dem Supermarkt wirklich? 

Überzeugt hat uns in der Herstellung sowie im Geschmack bisher nur der Kaffeeröster Cellini von Aldi. Auch der Rewe Bio Kaffee (mit wenig Säure) schmeckt gut. Im Vergleich ebenfalls positiv aufgefallen sind Tchibo Privatkaffee sowie die Aldi Nord Varianten.

Die berühmte Ja!-Linie sowie Tchibos Feine Milde und die Barista-Linie sind grauenhaft. Und auch die anderen genannten Kaffeemarken sind alles andere als aromatisch und säurearm. Oder sie schmecken einfach nur verbrannt. Sie eignen sich weder für Siebträger, noch für Filterkaffee, geschweige denn für Vollautomaten wie von DeLonghi. 

Wenn ihr wirklich gute Kaffeebohnen haben wollt, die sich für viele Heißgetränke und Spezialitäten eignen, raten wir zu den Bohnen aus dem Kaffee-Shop unseres Partners Coffeeness. Diese Bohnen werden bei schonender Temperatur geröstet und sind fair.

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Fazit: Kaffeemarken im Supermarkt – negative Auswirkungen auf Weltmarkt & Qualität oft minderwertig

Die Ergebnisse in unserem Markentest sind durchwachsen. Viele Hersteller achten nicht auf einen fairen Preis und noch schlimmer: sie sind für den geringen Weltmarktpreis verantwortlich, den sie weiterhin drücken. Auch sind viele Bohnen alt oder von schlechter Qualität.

Dennoch werden wir uns der Herausforderung stellen und einen eigenen Test zu Supermarktkaffee machen.

Kaffeemarken Lavazza
Melitta macht im Vergleich noch guten Kaffee

Unser Tipp: Beschäftigt euch ruhig mal ausführlicher mit der Herstellung von Kaffee. So bekommt ihr eine Übersicht und kommt zwangsläufig zu dem Ergebnis, dass sich weder ein billiger Preis noch schlechte Bohnen rechtfertigen lassen.

Welche Meinung habt ihr zu dem Thema? Schreibt uns einen Kommentar.

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